DE2431283C3 - Vorrichtung zur Herstellung von Kofferrahmen - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Kofferrahmen

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DE2431283C3
DE2431283C3 DE19742431283 DE2431283A DE2431283C3 DE 2431283 C3 DE2431283 C3 DE 2431283C3 DE 19742431283 DE19742431283 DE 19742431283 DE 2431283 A DE2431283 A DE 2431283A DE 2431283 C3 DE2431283 C3 DE 2431283C3
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DE19742431283
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English (en)
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DE2431283A1 (de
DE2431283B2 (de
Inventor
Harry Herbert; Hjort Mogens Ivan; Korsoer Olsen (Dänemark)
Original Assignee
Danalet Kuffertfabrik A/S, Korsoer (Dänemark)
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Publication date
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Kofferrahmen durch Wickeln eines Materialstreifens um eine rotierende Schablone und gleichzeitiges Verleimen der aufeinanderfolgenden Schichten.
Bei einem bekannten Verfahren zur Herstellung von konusförmigen I lohlkörpern wird ein Materiaistreifen über ein an einem Tragarm befestigtes und durch diesen schwenkbares Führorgan geführt und an die Schablone bzw. auf bereits aufgewickelte Materialstreifen gedrückt (vgl. US-PS 31 15 271). Dabei erfolgt das Wickeln ohne nennenswerte Spannung oder Straffung des Materialstreifens. Bei der Herstellung von Kofferrahmen würde unter sinngemäßer Anwendung dieses Verfahrens nach beendetem Wickeln ein rohrförmiger Wickelkörper von der Schablone abgezogen werden und müßte in einer anderen Vorrichtung mit einem Kern, der in seiner Form dem Kofferrahmen entspricht und von beheizten Backen umgeben ist, einem Heißpreßvorgang unterworfen werden. Während des Heißpressens härtet der benutzte Leim oder Kleber, so daß sich der gebildete Rahmen in der gewünschten Form stabilisiert. Danach wird der Rahmen üblicherweise durch Durchsägen in einen breiteren und einen schmaleren Teil geteilt, die Teile des Koffers selbst bzw. seines Deckels bilden sollen.
Um die Herstellungskosten zu senken, wurde versucht, die gesonderte Heißpressung des Wickelkörpers dadurch zu vermeiden, daß das Wickeln unter erheblicher Straffung des Streifenmaterials in dessen Längsrichtung erfolgte und ein schnellhärtender Kleber benutzt wurde. Diese Versuche müssen jedoch als mißglückt bezeichnet werden, da nicht zu verhindern war, daß sich die fertigen Kofferrahmen aufgrund <>5 unkontrollierbarer Spannungsvariationen verzogen, wenn eine hauptsächlich rechteckige Schablone mit konstanter Geschwindigkeit rotiert.
Weiter ist es bekannt (vgl. US-PS 32 05 107), nicht kreisförmige, rohrförmige Körper durch Wickeln eines Materialstreifens auf eine rotierende Schablone mit zwei beweglichen Eckpartien herzustellen, die während des Wickeins in die Schabione hineingezogen sind und dann nach außen gepreßt werden, um dem aufgewickelten Material eine möglichst gleichmäßige Spannung in Richtung des Umfangs aufzuzwingen. Daraufhin wird eine ggf. beheizte Kappe um den Wickelkörper gelegt, während sich dieser noch auf der Schablone befindet, so daß der Körper zum Nachpressen und Härten in keine gesonderte Vorrichtung überführt werden muß.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Herstellung eines Kofferrahmens anzugeben, bei dem miteinander zu verleimende Materialstreifen so wickelbar sind, daß der Kofferrahmen in Umfangsrichtung spannungsfrei ist.
Die Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in an sich bekannter Weise zum Andrücken des Materialstreifens gegen die Schablone ein an einem Tragarm angebrachtes Andrückorgan, das um eine zur Drehachse der Schablone parallele Achse schwenkbar ist, dien·., und daß das Andrückorgan aus wenigstens zwei mit der Rotationsachse der Schablone parallelen, frei drehbaren Rollenpaaren besieht, die an einem um eine Achse schwenkbaren gemeinsamen Träger aufgehängt sind, wobei dessen Achse und die Schwenkachsen der Rollenpaare zur Drehachse der Schablone parallel verlaufen.
Durch die Anwendung eines derartigen Andrückorgans lassen sich die einzelnen Rollen während des Wickeins in ständiger Auflage gegen den auf der Schablone befindlichen Körper halten, und zwar unabhängig von der mehr oder weniger eckigen Form dieses Körpers, so daß der Körper im wesentlichen rechtwinklig zu seiner Oberfläche druckbelastbar Ki, ohne daß hierdurch dem Körper oder dessen Teilen nennenswerte Spannungen in Richtung des Umfangs aufgezwungen werden. Wird gleichzeitig ein Kleber mit genügend kurzer Härtezeit benutzt, ist keine Nachbehandlung des Kofferrahmens nach beendetem Wickeln erforderlich, was die Herstellung wesentlich beschleunigt und verbilligt.
Das Andrückorgan macht es möglich, sich das eingangs erwähnte Durchsägen oder Durchschneiden des gebildeten Rahmens zu sparen, da vorteilhaft in Vorlaufrichtung des Materialstreifens gesehen unmittelbar vor der Schablone ein Messer zum Durchschneiden des Streifens in Längsrichtung angeordnet sein kann. Daß dies möglich ist, ohne daß die Gefahr besteht, daß die hergestellten Koffer- und Deckelrahmen nicht genau genug zusammenpassen, beruht darauf, daß die Rollen des Andrückorgans eine völlig gleichmäßige Druckbelastung der beiden durch das Durchschneiden getrennten Streifenteile bewirken, ohne daß letztere sich relativ zueinander verschieben können.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der Zeichnung schematisch wiedergegeben.
Eine im (nicht dargestellten) Gestell der Vorrichtung gelagerte Welle 1 trägt eine ggf. beheizte Schablone 2, die in der durch den Pfeil angegebenen Richtung rotiert. Während der Rotation wird auf die Schablone 2 eine geeignete Anzahl von Schichten eines Materialstreifens 3 aufgewickelt, das von einer Vorratsrolle 4 abgezogen wird. Wegen der hauptsächlich rechteckigen Form der Schablone 2 variiert die Vorlaufgeschwindigkeit des
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Materiaistreifens 3, und damit der Materialstreifen 3 nicht zeitweise schlaff wird, ist er über eine Leitwalze 5 geführt, die in Richtung des gezeigten Pfeils durch eine Feder oder ein Gewicht unter Zugbelastung steht. Über zusätzliche Leitwalzen 6 und 7, zwischen denen ein übliches Kleber- oder Leimwerk 8 angeordnet ist, läuft der Materialstreifen 3 zur Schablone 2.
Im Zusammenhang mit dem Klebewerk 8 befindet sich eine übliche, bewegliche Walze 9, die in ihrer voll ausgezogen dargestellten Stellung den Materialstreifen 3 gegen die Kleberaufgabewalze 10 drückt, die nach Bewegung in die gestrichelt dargestellte Stellung jedoch dem Materialstreifcn 3 erlaubt, sich von der Walze 10 abzuheben, so daß die Kleberaufgabe unterbrochen wird.
Oberhalb der Schablone 2 ist ein zum Andrücken des aufgewickelten Materials 3 an die Schablone 2 dienendes Rollen aufweisendes Andrückorgan mit insgesamt vier Rollen 11 angeordi.et, die zur Drehachse I der Schablone 2 parallel sind. Die Rollen Il sind paarweise mit ihren Enden frei drehbar in Lagerplattcn 12 gelagert, die mit Hilfe von Zapfen 13 in einem gemeinsamen Träger 14 schwenkbar aufgehängt sind.
15 Dieser Träger 14 ist durch einen zusätzlichen Schwenkzapfen 15, der ebenfalls zur Drehachse 1 der Schablone 2 parallel ist, mit dem vorderen Ende 16 eines Tragarmes 17 verbunden, der um eine im Gesteü der Vorrichtung sitzende Welle 18 schwenkbar ist. Der Arm 17 ist mit einem pneumatischen Zylinder 19 verbunden, der dazu dient, während des Wickelvorgangs das Andrückorgan gegen die Schablone 2 anzudrücken und es anschließend von der Schablone 2 abzuheben, so daß der hergestellte Kofferrahmen von dieser abgenommen werden kann.
Das vordere Ende 16 des Armes 17 kann vorteilhaft um seine Längsachse drehbar sein, so daß sich die Rollen 11 auch durch Schwenken um diese Achse innerhalb gewisser Grenzen einstellen können.
Auf der Strecke /wischen der Leitwalze 7 und der Schablone 2 passiert der Materialsteifen 3 ein Messer 20, das in der gezeigten Stellung den Steifen 3 in dessen Längsrichtung so durchschneidet, daß auf der Schablone 2 zwei voneinander getrennt aber dicht nebcneinanderlicgcnde Rahmen gebildet werden, die Teile des Unterteils bzw. des Deckels eines Koffers bilden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Herstellung von Kofferrahmen durch Wickeln eines Materialstreifens um eine rotierende Schablone und gleichzeitiges Verleimen der aufeinanderfolgenden Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise zum Andrücken des Materialstreifens (3) gegen die Schablone (2) ein an einem Tragarm angebrachtes Andrückorgan, das um eine zur Drehachse der Schablone parallele Achse schwenkbar ist, dient, und daß das Andrückorgan aus wenigstens zwei mit der Rotationsachse der Schablone (2) parallelen, frei drehbaren Rollenpaaren (11) besteht, die an einem um eine Achse (15) schwenkbaren gemeinsamen Träger (14) aufgehängt sind, wobei dessen Achse (15) und die Schwenkachse (13) der Rollenpaare (11, 12} zur Drehachse (1) der Schablone (2) parallel verlaufen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Vorlaufrichtung des Materialstreifens (3) unmittelbar vor der Schablone (2) ein Messer (20) zum Durchschneiden des Matcrialstreifens (3) in Längsrichtung angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest das andrückerseitige Ende (16) des Tragarms (17) um dessen Längsachse drehbar ist.
DE19742431283 1973-07-16 1974-06-28 Vorrichtung zur Herstellung von Kofferrahmen Expired DE2431283C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DK392773 1973-07-16
DK392773A DK130333B (da) 1973-07-16 1973-07-16 Apparat til fremstilling af kuffertrammer.

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2431283A1 DE2431283A1 (de) 1975-02-06
DE2431283B2 DE2431283B2 (de) 1976-08-05
DE2431283C3 true DE2431283C3 (de) 1977-03-17

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