DE2430234A1

DE2430234A1 - Vorrichtung zum verstellbaren verbinden von mindestens zwei konstruktionselementen, insbesondere rohren oder staeben

Info

Publication number: DE2430234A1
Application number: DE2430234A
Authority: DE
Inventors: Adolf Glatz
Original assignee: Glatz AG
Current assignee: Glatz AG
Priority date: 1973-06-26
Filing date: 1974-06-24
Publication date: 1975-01-16
Also published as: CH558890A

Description

Vorrichtung zum verstellharen Verbinden von mindestens zwei Konstruktionselementen, insbesondere R@hren oder Stäben.
Wenn zwei oder mehr Konstruktionselemente, z.B. Rohre oder Stäbe, miteinander verstellbar verbunden werden sollen, wie dies beispielsweise bei Sonnenschirmen oder Sonnendächern oder auch bei Gerüsten häufig notwendig ist, so werden bisher Verbindungsvorricti'nen verwendet, die für jedes der miteinander zu verbindender Elemente separate Klemmeinrichtungen aufweisen, deren jede ein geeignetes Spannoran,z.B. eine Spannschraube oder einen Strammer, benötigt.
Diese Vorrichtungen erla-hen zwar, den angestrebten Zweck zu erreichen, haben aber den Nachteil, d?.ss jeweils mehrere voneinander unabhängige Spannorgane betätigt werden müssen, was zeitraubend und umständlich ist und dass ihre Herstellung teuer zu stehen kommt.
Die vorliegende Erfindung hat deshalb zum Ziel, eine Vorrichtung zum verstellbaren Verbinden von mindestens zwei Konstruktionselementen insbesondere Rohren oder Stoben zu schaffen, welche billiger in der Hefstellung ist und eine wesentlich vereinfachte Bedienung erlaubt. Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie ein gemeinsames, darch eine der Anzahl der zu verbindenden Konstruktionselemente entsprechende Anzahl hintereinander angeordneter Klemmorgane hindurchgehendes Spannorgan aufweist. Dieses annorz ist vorteilhaft eine mit einem Schraubgriff oder einer Griffmutter versehene Spannspindel oder eine Zugstange mit Strammer.
Zweckmässig sind die Klemmorgane mit zwischen ihnen angeordneten Kupplungen oder Rasteinrichtungen, z.B. Verzahnungen, versehen, die ein gegenseitiges Verdrehen ausschliessen, sobald das Spannorgan.
angezogen ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Zeichnung hervor, in der ein Ausführungsbeispiel mit zwei Klemmorganen dargestellt ist. Dabei ist Fig. 1 ein sufriss der erfindungsgemässen Vorrichtung und Fig. 2 ein dazugehöriger Seitenriss.
Die Fig. 3 und 4 zeigen die einander zugewendeten Innenflächen der beiden Hälften eines Klemmorganes in grösserem Massstab und Fig. 5 ist, ebenfalls in grösserem Massstab, ein Aufriss eines Klemmorgans.
In diesen Figuren sind 1 und 2 die beiden Klemmorgane, die durch die gemeinsame Spannspindel 3, die einen vorzugsweise gerändelten Handgriff 4 aufweist und mit einer Mutter 5 versehen ist, zusammengehalten werden. Jedes der beiden Klemmorgane 1, 2 besteht aus einer äusseren Klemmbacke 6 bzw. 7, deren nach aussen liegende Flächen glatt sind und aus einer inneren Klemmbacke 8 bzw. 9, die mit je einem gez-hnten Ansatz 10 bzw. 11 versehen ist, deren Zähne ineinandergreifen; Jede der Klemmbacken 6, 8 bzw. 7, 9 weist eine Ausnehmung 12 bzw.
-13 auf, die sowohl mindestens annähernd hohlzylindrisch, als ach polygonal oder anders ausgebildet sein kann. Diese Ausnehmungen umschliessen die beiden miteinander zu verbindenden Stäbe 14, 15.
An der den Ausnehmungen 12, 13 radial gegenüberliegenden Seite der Klemmbacken 6, 8 bzw. 7, 9 sind über die Innenseite hervorragende Anlageflächen 16, 17 vorgesehen, die so bemessen sind, dass die Innenseiten der Klemmbacken annähernd parallel im Abstand voneinander verlaufen, wenn die Stäbe 14, 15 eingespannt sind. Dadurch wird, dank der günstigen Hebelwirkung, ein grosser und wirksamer Pressdruck auf die Stäbe 14, 15 ausgeübt. Die Klemmbacken 6, 8 bzw.
7, 9 weisen zentrale Bohrungen 18, 19 ailf, durch, welche die Spannspindel 3 gesteckt ist.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung erlaubt, Rohre oder Stäbe in den Ausnehmungen 12, 13 sowohl axial zu verschieben und, wenn diese zylindrisch sind, zu verdrehen, als auch in ihrer gegenseiti.en Winkelstellung zu verändern. Es genügt hiefür, die Spannspindel 3 mittels des Haltegriffes 4 z+ ösen. Dadurch wird zunächst die Klemm wirkung der Klemmorgane aufgehoben, so dass die Stäbe oder Rohre in den Ausnehmungen 12, 13 bewegt werden können. Bei weiterem Aufdrehen des Haltegriffes geraten auch die Rasteinrichtungen, z.B. die Zahnungen, ausser Eingriff, so dass ein gegenseitiges verdrehen der Klemmorgane rund um die Achse der Spannspindel möglich wird.
Das ausser Eingriff Bringen der Zahnungen kann durch jeweils zwischen zwei Rlemmorganen angeordnete, nicht dargestellte Druckfedern erleichtert werden. Sobald die Stäbe oder Rohre in die gewünschte Lage gebracht sind, können sie durch erneutes Anziehen des Handgriffes 4 bZT:. der Spannspindel 3 blockiert werden.
Um zu vermeiden, dass ein an einem vertikalen Rohr oder Stab angeordnetes Klemmorgan 1 oder 2 jedesmal, wenn dieSpannspindel gelöst wirk, axial frei beweglich wird, kann zwischen solchen Elemmorganen und den Rohren bzw. Stäben eine axiale Fixierung vorgesehen werden. Diese kann beispielsweise aus einem am Rohr oder Stab sageordneten Wulst und einer in den Ausnehmungen 12, 13 der Klemmbanken vorgesehenen Ringnut 20, 21 bestehen, in die sich der Wulst einfügt. Es kann auch noch eine verstellbare Arretierschraube 22 vorgesehen sein, die durch ein Loch 23 in der einen Klemmbacke hindurch in ein Gewinde 24 in der anderen Klemmbacke einschraubbar ist. Zweck dieser Schraube ist einerseits, die Abstandsbegrenzung der Backen der Elemmorgane. Andererseits ermöglicht die Schraube, wenn sie entsprechend festgezogen ist, eine Verschiebung des Druckpunktes und dadurch eine Verstärkung des Hebeldrucks auf das eingespannte Konstruktionselement.
Schliesslich ist es auch noch möglich, die beiden Klemmbacken durch Führungszapfen 25, 26 miteinander zu verbinden, die zusätzlich die Aufgabe haben, bei geöffneten Klemmbacken und etwa horizontaler Anordnung des Rohres oder Stabes als Auflage für dieses bzw. diesen zu dienen.
Die durch die neue Vorrichtung ermöglichte Art der Verstellungj bei der nur ein einziges Spannorgan betätigt werden muss, kann wesentlich bequemer und schneller bewerkstelligt werden, als wenn für jedes KLemmorgan ein separates Spannorgan vorgesehen werden muss und zusätzlich noch eine Blockiermöglichkeit zwischen den einzelnen Klemmorganen. Auch können die Klemmorgane bzw. ihre Backen identisch ausgebildet sein, so dass sich ihre Herstellungskosten gegenüber bekannten Vorrichtungen wesentlich -verringern.

Claims

Patentansprüche

Vorrichtung zum verstellbaren Verbinden von mindestens zwei Konstruktionselementen, insbesondere Rohren oder Stäben, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein gemeinsames, durch eine der Anzahl der zu verbindenden Konstruktionselemente (14, 15) entsprechende Anzahl hintereinander angeordneter Klemmorgane- (1, 2) hindurchgehendes Spannorgan (3, 4, 5) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannorgan eine mit einem Schraubgriff (4) oder einer Griffmutter versehene Spannspindel (3) oder eine Zugstange mit Strammer Ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder-2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Klemmorgane (1, 2) aus zwei Klemmbaoken (6, 8; 7, 9) besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbaoken (6, 8; 7, 9) Ausnehmungen (12, 15) für die ### Aufnahme-der Konstruktionselemente (14, 15) aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch. gekennzeichnet, dass die Auanehmungen (12, 13) hohlzylindrisch oder polygonal sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbacken (6, 8; 7, 9) an dem den Ausnehmungen (12, 13) radial gegenüberliegenden Teil über die Innenseite hervorragende Anlageflächen (16, 17) aufweisen, die so bemessen sind, dass die Innenseiten der Klemmbacken (6, 8; 7, 9).annChernd parallel zueinander verlaufen, wenn die Konstruktionselemente (14, 15) in sie eingespannt sind.
7. Vorrichtung nach einet oder mehreren der vorhergehenden- An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmorgane (1, 2) zentrale Bohrungen (18, 19) zur Aufnahme des Spannorganes (3) aufweisen.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmorgane (1, 2) mit zwischen ihnen angeordneten Kupplungen oder Rasteinrichtungen, z.B. Verzahnungen (10, 11), versehen sind.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Klemmorganen (1, 2) DruckRedern angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Klemmorganen (1, 2) Fixierungen (20) vorgesehen sind, die mit Fivierungen an den zu verbindenden Konstruktionselementen (14, 15) in axialer Wirkverbindung stehen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die axial wirkenden Fixierungen aus in den Ausnehmungen (12, 13) der Klemmbacken (6, 8; 7, D) torgesehenen Ringnuten (20) bestehen, in die sich an den Konstruktionselementen (14, 15) angeordnete WUlste einfügen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, das nahe den Ausnehmungen (12, 13) eine verstellbare Arretierschrau be (22) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Klemmbacken (6, 8; 7, 9) durch ruhrungszapfen (25, 26) n4fteinander verbunden sind.