DE2429010C2 - Vorrichtung zum Messen des pH-Wertes verunreinigter Flüssigkeiten, Abwässer und dergleichen, vorzugsweise zur Dauerbetriebsmessung im Freien - Google Patents

Vorrichtung zum Messen des pH-Wertes verunreinigter Flüssigkeiten, Abwässer und dergleichen, vorzugsweise zur Dauerbetriebsmessung im Freien

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DE2429010C2
DE2429010C2 DE19742429010 DE2429010A DE2429010C2 DE 2429010 C2 DE2429010 C2 DE 2429010C2 DE 19742429010 DE19742429010 DE 19742429010 DE 2429010 A DE2429010 A DE 2429010A DE 2429010 C2 DE2429010 C2 DE 2429010C2
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Werner 7501 Morsch Marzluf
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Maschinenfabrik Hellmut Geiger, 7500 Karlsruhe
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Messen des pH-Wertes verunreinigter Flüssigkeiten, Abwasser u. dgl., vorzugsweise zur Dauerbetriebsmessung im Freien.
Bisher sind Vorrichtungen zum Messen des pH-Werles verunreinigter Flüssigkeiten vor allem als Eintauchurmaturen mit Verbindungsleitungen zu einem Meßschrank gebaut worden. Die eigentliche Eintaucharmatur hatte in der einen Form eine Glaselektrode sowie eine Bezugselektrode, die durch den Elektrolyt vom Diaphragma getrennt war. Bei der anderen Ausführungsform war bereits eine eingetauchte kombinierte Doppelelektrode angeordnet gewesen, bei der ein Vorratsgefäß für den Elektiolyt über dem Flüssigkeitsspiegel angeordnet war.
Im deutschen Gebrauchsmuster 19 57 081 ist bereits *in pH-Wert-Meßgerät beschrieben, dessen Einstabmeßkette feuchtigkeitsdicht aus dem Schutzrohr in den Meßraum hinausragt. Auf Grund des vorgesehenen Einsatzes bei der Milchmessung ist über die eigentümlichen Schwierigkeiten der Vereisungs- und Verschmutzungsgefahr bei der Abwassermessung nichts ausgesagt. Außerdem bilden sich im Schutzrohr Kondensate, welche für die empfindliche Elektrode und die übrigen elektrischen Bauelemente außerordentlich betriebsstö-Aus der deutschen Auslegeschrift 12 33 172 ist es bekannt, einen Elektrolyt-Vorrat im Kopf der Meßvorrichtung vorzusehen und die Verbindung zwischen Vorrat und Elektrode durch einen Schlauch herzustellen. Bei dieser Anordnung ist jedoch der Vorrat durch die exponierte Lage besonders der Unterkühlung ausgesetzt. Im übrigen ist diese offensichtlich als Handgerät konzipierte Vorrichtung ebensowenig wie die eingangs beschriebenen Vorrichtungen zur Dauerbetriebsmessung im Freien geeignet.
Besonders problematisch bei der Benutzung der bekannten und hier beschriebenen Vorrichtungen zum Messen des pH-Wertes ist ihre Funktionsbereitschaft unter den außerordentlich rauhen Betriebsbedingungen bei der Anordnung im Freien auf Wasserreinigungsanlagen u. dgl. Die Belastungen für derartige Vorrichtungen sind sehr groß. Einerseits werden sie durch die Aggressivität der zu messenden Flüssigkeit selbst und durch die in der Flüssigkeit mitgeführten Treibstoffe, sogenanntes Rechengut, stark beansprucht, andererseits sind die Elektroden, hier wiederum besonders der Elektrolyt, gefährdet, z. B. durch Vereisung, und nicht zuletzt durch die regelmäßig erforderliche Kontrolle oder Wartung der einzelnen Armaturenteile.
Ausgehend von den bekannten Vorrichtungen zum Messen des pH-Wertes in verunreinigten Flüssigkeiten bestand daher die Erfindungsaufgabe, eine Vorrichtung dieser Art in einer wesentlich einfacheren und billigeren Ausführung zu schaffen, die gleichzeitig montage- und wartungsfreundlich sowie unanfällig gegen Vereisung, Verschmutzung und Beschädigung ist.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Elektrolyt-Vorratsgefäß als Rohr oder Schlauch ausgebildet und zwischen der kombinierten Doppelelektrode und dem Flansch innerhalb des Schutzrohres angeordnet und mit einem Heizelement versehen ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 bis 5 beschrieben.
Die Erfindung wird im Folgenden an Hand der Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. In dem Gerinne 1 sind an der Gerinnewand 3 mit Befestigungselementen 4 ein oder mehrere Teile zu einem Haltebügel 5 zusammengefaßt und befestigt. Durch eine Durchgangsöffnung 6 und eine Abstreiföffnung 7 ist das Schutzrohr 8 der Vorrichtung hindurchgesteckt, wobei die Vorrichtung in der Meßstellung mit einem Flansch 10 auf dem Haltebügel 5 aufsitzt. Das Schutzrohr 8 ist am unteren Ende etwa über den halben Umfang mit einer Montage- und Wartungsöffnung 9 versehen, welche annähernd die Länge der im Meßbereich angeordneten kombinierten Doppelelektrode 16 hat. Hierfür wird beispielsweise das Schutzrohr 8 im unteren Bereich aufklappbar gestaltet. Die eigentliche Meßkammer 2 innerhalb des Schutzrohres 8 ist dadurch frei zugänglich. Nach oben ist sie durch eine Trennwand 21 begrenzt. Der Flansch 10 dient zur Verbindung des Schutzrohres 8 mit einer Haube 11, in welcher der Verstärker 12 und die Anzeige 13 angeordnet sind, und
zusätzlich als Griff für die Reinigungsbewegung. Im Deckel der Haube 11 ist ein Schauglas 14 vorgesehen, so daß die Anzeige 13 jederzeit beobachtet werden kann. Die kombinierte Doppelelektrode 16 ist an einem Halteelement 15 befestigt, welches gegebenenfalls gleichzeitig als Baueinheit mit der Verbindungsleitung zu dem Verstarker ausgebildet ist. Außerdem besteht ein Anschluß in Form einer Steckkupplung 17 od. dgl. zwischen der kombinierten Doppelelektrode 16 und dem Elektrolytbehälter 18, welcher in Form eines Rohres oder Schlauches bis 2um Kombinationsflansch reicht. Um den Elektrolytbehälter 18 herum ist ein Heizelement 19 gelegt, so daß der Elektrolyt auch oberhalb des Flüssigkeitsspiegels 20 gegen Vereisung geschützt ist.
Das Heizelement 19 kann auch zum Teil in die Haube 11 hineingezogen werden, so daß gegenüber der Umgebung in der Haube eine Übertemperatur erreicht wird, wie sie als Kondensationsschutz .on derartigen Gehäusen bekannt ist.
Die Vorrichtung ist in einfachster Weise in ihrem Haltebügel steckbar angeordnet. Gleichzeitig dient der Haltebügel in idealer Weise als Abstreifelement. Die Erstmontage, die Kontrolle, der Elektrodenwechsel und die Wartung ist jederzeit auch von ungeschulteni Persona! durchzuführen. Der Gebrauch einer derartigen Vorrichtung führt zu einer erheblichen Kostenreduzierung und gewährleistet eine große Betriebssicherheit in dem rauhen Betrieb auf Abwasserreinigungsanlagen u. dgl.
Die bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel vorgenommene Aufteilung des Schutzrohres durch eine Trennwand in einen verschlossenen, trockenen Raum und die Meßkammer ermöglicht es, die kombinierte Doppelelektrode an der Trennwand durch Steck- oder Schraubverbindungen leicht zugänglich zu befestigen und an die Verbindungsleitungen zwischen Elektrode und Verstärker anzuschließen, welche fest montiert in dem verschlossenen Raum angeordnet und vor Beschädigungen geschützt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche: ^'
1. Vorrichtung zum Messen des pH-Wertes verunreinigter Flüssigkeiten, Abwässer u. dgl., Vorzugsweise zur Dauerbetriebsmessung im Freien, bestehend aus einem herausziehbaren, in einem Haltebügel an der Gerinnewand od. dgl. gelagerten Schutzrohr mit einer darin angeordneten kombinierten Doppelelektrode, einem das Schutzrohr oben abschließenden Flansch mit einer darüber befindlichen, den Verstärker und die Anzeige aufnehmenden sowie einem über den Flüssigkeitsspiegel reichenden Elektrolyt-Vorratsgefäß, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektrolyt-Vorratsgefaß 18 als Rohr oder Schlauch ausgebildet und zwischen der kombinierten Doppelelektrode 16 und dem Flansch 10 innerhalb des Schützrohres 8 angeordnet und mit einem Heizelement 19 versehen
ist. so
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement 19 zum Teil in die Haube 11 hineinreicht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung in dem Haltebügel 5 so gelagert ist, daß das Schutzrohr 8 durch mindestens eine Abstreiföffnung 7 od. dgl. des Haltebügels 5 beim Herausziehen aus dem Gerinne 1 von Schmutzstoffen gereinigt wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch 10 soweit über den Haltebügel 5 herausragt, daß er beim Herausziehen der Vorrichtung als Griff benutzt werden kann.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Schutzrohres 8 eine etwa über den halben Umfang reichende Montage- und Wartungsöffnung 9 von etwa Elektrodenlänge angeordnet ist.
40 rend sind. Ein Vorrat an Elektrolyt fehlt, so daß ein stationärer Dauerbetrieb im Freien ausgeschlossen ist.
In der deutschen Patentschrift 7 58 623 ist ein pH-Wert-Meßgeräi mit einer Meß- und einer Bezugselektrode gezeigt, dessen Tauchrohr zwar bis zur im oberen Bereich angeordneten Bezugselektrode mit Elektrolyt angefüllt ist, welches aber aus denselben Gründen für den stationären Dauerbetrieb im Freien nicht geeignet
DE19742429010 1974-06-18 Vorrichtung zum Messen des pH-Wertes verunreinigter Flüssigkeiten, Abwässer und dergleichen, vorzugsweise zur Dauerbetriebsmessung im Freien Expired DE2429010C2 (de)

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