DE2428795C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Welltafel oder Wellbahn - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Welltafel oder WellbahnInfo
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C53/00—Shaping by bending, folding, twisting, straightening or flattening; Apparatus therefor
- B29C53/22—Corrugating
- B29C53/24—Corrugating of plates or sheets
- B29C53/28—Corrugating of plates or sheets transverse to direction of feed
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B13/00—Conditioning or physical treatment of the material to be shaped
- B29B13/02—Conditioning or physical treatment of the material to be shaped by heating
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden
Welltafel oder Wellbahn nach dem Gattungsbegriff des
Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3.
Welltafeln aus Kunststoff werden nach der deutschen Patentschrift 12 04 810 aus ebenen Tafeln im thermoelastischen
Zustand dadurch hergestellt, daß man je eine ebene Tafel an ihrem Rand fest einspannt und erwärmt,
mittels zweier korrespondierender wellenförmiger Formwerkzeuge in eine gewellte Form bringt und die
Formwerkzeuge nach dem Abkühlen der Tafel bis unter die Frweichungstemperatur abnimmt. Im Falle einer
sinusförmigen Wellung wird gleichzeitig mit der Umformung eine monoaxiale Reckung von etwa 20%
erreicht. Um diese Reckung zu erreichen, benötigt man bereits starke Formpressen, jedoch sind wegen des
geringen Reckungsgrades die mechanischen Eigenschaften gegenüber ungereckl.em Kunststoff noch nicht
wesentlich verbessert. Wenn man eine z. B. 70%ige Reckung erreichen will, muß die Tafel zunächst um etwa
50% in der Ebene vorgereckt und dann in der angegebenen Weise mittels piner Formpresse in die
Wellform gebracht werden. Da bei dieser Umformung die von der Vorreckung herrührenden Kräfte überwunden
werden müssen, benötigt man äußerst starke Formpressen in Jochbauweise. Wegen dieses großen
technischen Aufwandes ist dieser Weg in der Praxis nicht beschritten worden.
ίο Aus der AT-PS 2 04 258 ist ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Wellbahnen aus thermoplastischem Kunststoff durch
abschnittweises Wellformen einer kontinuierlich erzeugten Bahn bekannt. Die an einen Extruder
angeschlossene Vorrichtung weist eine Fördervorrichtung zum abschnittweisen Weiterbewegen der zu
wellenden Bahn, gegebenenfalls eine Heizzone, eine Formzone mit beidseitig an die Bahn anlegbaren
Formwerkzeugen und eine Wickelvorrichtung auf. Da die Heizvorrichtung nur für die gleichmäßige Erwärmung
des jeweils zu verformenden Bahnabschnittes eingerichtet ist, ist die Vorrichtung für das Wellformen
von gereckten Bahnen nicht geeignet.
Nach dem Verfahren der US-PS 30 00 057 wird eine Platte aus gerecktem Kunststoff in einem begrenzten Bereich in der Weise einseitig erwärmt, daß sich die Platte i-nter der Einwirkung der freigesetzten Rückstellkräfte sphärisch oder zylindrisch krümmt.
Nach dem Verfahren der US-PS 30 00 057 wird eine Platte aus gerecktem Kunststoff in einem begrenzten Bereich in der Weise einseitig erwärmt, daß sich die Platte i-nter der Einwirkung der freigesetzten Rückstellkräfte sphärisch oder zylindrisch krümmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
JO gereckte, thermoelastisch vorformbare Tafel aus thermoplastischem
Kunststoff ohne Anwendung von großen, senkrecht einwirkenden Kräften in eine gewellte
Form zu bringen. Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein solches Verfahren an einer kontinuierlich erzeugten
gereckten Bahn durchzuführen und eine Vorrichtung dafür zu schaffen.
Die Aufgabe wird in ihrer allgemeinen Form durch das Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst. Aufwendige
Formpreßvorrichlungen in Jochbauweise werden dadurch entbehrlich, ohne daß die Reckvorrichtung, die
statt der Vorreckung um 50% nunmehr eine 70%ige Reckung durchführen muß, deshalb wesentlich stärker
ausgeführt zu werden braucht.
Durch das Verfahren gemäß Anspruch 3 und durch die Vorrichtung gemäß Anspruch 4 wird das kontinuierliche
Wellformen einer gereckten Bahn auf zweckmäßige Weise ermöglicht.
Bekanntlich sind in gerecktem Kunststoff die bei der
Reckung entstandenen Spannungen eingefroren. Sie führen zur Formänderung, wenn man den Kunststoff
über seine Erweichungstemperatur erwärmt. Die freigesetzten Rückstellkräfte werden beim Verfahren
nach der Erfindung für das Wellformen herangezogen, brfindungsgemäß wird die Tafel oder Bahn aus
Kunststoff jeweils von einer Seite erwärmt, so daß beim Überschreiten der Erweichungstemperatur nur auf
einer Oberfläche die eingefrorenen Rückstellkraft freigesetzt werden. Solange sich ein hinreichend dicker
Teil des Kunststoffes noch unterhalb der Erweichungs-
bo temperatur befindet, bleibt die Tafel bzw. Bahn eben.
Erst wenn durch Wärmeleitung ein wesentlicher Teil des Kerns über die Erweichungstemperatur erwärmt ist,
werden die darin freigewordenen Rückslellkräfte wirksam. Sie bewirken eine Kontraktion der erwärmten
f>5 Oberfläche, der jedoch die gegenüberliegende, nicht
erwärmte Oberfläche, die sich unterhalb der Erweichungstemperatur befindet, nicht folgen kann. Die
erwärmte Seite der Tafel oder Bahn krümmt sich daher
konkav ein, wobei die Schicht, die sich noch unterhalb der Erweichungstemperatur befindet, bleibend elastisch
gekrümmt wird. Diese an der konvexen Seite der Tafel oder Bahn gelegene Schicht des Kunststoffes enthält
neben den eingefrorenen thermoelastischen Rückstell- «5
kräften eine zusätzliche mechanische Rückstellkraft, die derjenigen einer kalt gebogenen Tafel entspricht
Obwohl an der konkaven Seite eine Rückschrumpfung eingetreten ist, ist der Reckungsgrad gegenüber dem
ursprünglichen Zustand nicht wesentlich verändert, so daß die vorteilhaften Eigenschaften des gereckten
Kunststoffes auch dort vorhanden sind.
Das Wellformen gemäß der Erfindung läuft selbsttätig ab, wenn die Tafel oder Bahn einseitig auf die
erforderliche ODerflächentemperatur erwärmt worden ist Wegen der niedrigen Wärmeleitfähigkeit der
meisten Kunststoffe dauert der Wärmetransport von der erwärmten Oberfläche in den Kern in der Regel
länger als das Erwärmen, so daß das Wellformen erst eintritt, wenn die Tafel oder Bahn bereits von der
Wärmequelle entfernt ist. In ungünstigen Fällen, besonders bei sehr dünnen oder verhältnismäßig gut
wärmeleitenden Tafeln oder Bahnen kann die nicht erwärmte Seite gekühlt werden.
Das Ausmaß der selbsttätig eintretenden Wellung hängt davon ab, wie tief die Erwärmung in den
Kunststoff eindringt und wie schnell die erwärmte Seite wieder unter die Erweichungstemperatur abkühlt. Auch
der ursprüngliche Reckungsgrad und andere Materialeigenschaften spielen eine Rolle. Wegen dieser schwer so
beherrschbaren Abhängigkeit von zahlreichen Einflüssen ist es nicht zweckmäßig, die endgültie Gestalt der
Welltafel oder Wellbahn der freien Verformung zu überlassen. Die entstehenden Wellen lassen sich mit
einem Positiv- oder Negativ-Formwerkzeug, insbesondere mit beiden zusammen, ohne großen Kraftaufwand
in eine genaue, reproduzierbare Form bringen. Natürlich muß das Formwerkzeug mit der durch die
Wärmebehandlung hervorgerufenen Form im wesentlichen übereinstimmen.
Das Verfahren nach der Erfindung kann mit monoaxial gerecktem Kunststoff durchgeführt werden.
Die Wellen liegen dann quer zur Reckrichtung. Derartiger Kunststoff besitzt noch nicht alle Vorzüge
des biaxial gereckten Kunststoffes. Dieser hat in jeder Flächenrichtung eingefrorene Rückstellkräfte und kann
in jeder gewünschten Flächenrichtung erfindungsgemäß gewellt werden. Die erwärmte Zone hat das natürliche
Bestreben sich in der Längsrichtung, d. h. in der Richtung des Wellenzuges, zusammenzuziehen. Eine
solche Kontraktion wird aber durch Aussteifung infolge der vorangegangenen Wellung verhindert. Damit eine
einwandfreie Wellung entstehen kann, muß die erwärmte Zone geradlinig begrenzt sein und bis zu den
Plattenrändern durchlaufen.
Für die Durchführung des Verfahrens reicht bereits ein geringer Reckungsgrad in der Größenordnung von
10 bis 20% aus. Wesentlich verbesserte mechanische Eigenschaften treten aber erst oberhalb eines Rekkungsgrades
von 50%, insbesondere bei 60 bis 80%, fao bezogen auf die ursprün<
>i\ ■,. Länge des ungereckten
Kunststoffes, deutlich in Erscheinung.
Die Breite eines in einer Richtung gekrümmten Bereiches kann durch die Breite der erwärmten Zone
recht genau vorherbestimmt werden. Wenn die b5 Erwärmung in dieser Zone sehr gleichmäßig erfolgt,
bildet sich eine im Quarschnitt kreisbogenförmige Wellung aus. Der Grad der natürlich eintretenden
Wellung wird durch die Eindringtiefe eier Erwärmung bestimmt Diese hängt wiederum von der Intensität und
der Dauer der Wärmeeinwirkung ab. Vom Kreisbogen abweichende Wellprofile lassen sich herstellen indem
man für eine unterschiedliche Erwärmung über Jie Breite eines Bereiches sorgt Zum Beispiel heizt aine
dicht an der Oberfläche der Tafel angeordnete Strahlungsquelle die am nächsten gelegene Stelle
stärker auf als die weiter entfernten Stellen und ruft eine Wellung hervor, die am Scheitel am stärksten und nach
den Seiten hin flacher ist Ein solcher Wellungsverlauf eignet sich z. B. für sinusartig gewellte Tafeln oder
Bahnen. Nebeneinander liegende gegensinnig gewellte Bereiche können unterschiedlich weit und unterschiedlich
stark gewellt sein, so daß man vom Sinusverlauf abweichende Profile erzeugen kann.
Erfindungsgemäß wird die Erwärmung in den verschiedenen Bereichen auf beiden Seiten der Tafel
oder Bahn gleichzeitig vorgenommen, so daß sich die erwärmten Bereiche gleichzeitig im entgegengesetzten
Sinne krümmen.
Zum Erwärmen der zu kürmmenden Bereiche kann ein beliebiges Verfahren angewendet werden, beispielsweise
das Kontakterwärmen mittels heißer Flächen, die während einer bestimmten Zeitdauer an die Tafel oder
Bahn angedrückt werden. Ebenso geeignet ist das Strahlungserwärmen mittels Infrarotstrahlern, die eine
ungleichmäßige Erwärmung hervorrufen, wenn sie dicht über der Oberfläche angeordnet sind. Bei hinreichend
großem Abstand ist die Erwärmung gleichmäßig, jedoch ist es dann zweckmäßig, den zu erwärmenden Bereich
mittels einer Strahlungsblende zu begrenzen.
]e intensiver die Wärmequelle auf die Tafel oder Bahn einwirkt, um so höher liegt die am Schluß des
Erwärmens erreichte Oberflächentemperatur. Eine intensive Wärmequelle wird wegen der geringen
Wärmeleitfähigkeit der meisten Kunststoffe zunächst nur eine dünne Schicht erwärmen. Die in dieser Schicht
gespeicherte Wärme muß ausreichen, um durch Wärmeleitung eine ausreichend dicke Schicht bis über
die Erweichungstemperatur zu erwärmen. Sie darf aber nicht so groß sein, daß durch diese Erwärmung auch die
hintere Oberfläche die Erweichungstemperatur erreicht. Die Intensität der Wärmequelle und die Dauer der
Wärmebehandlung muß deshalb in jedem Einzelfall empirisch den jeweiligen Bedingungen angepaßt werden.
Die Oberflächentemperatur muß nach Abschluß der Wärmebehandlung in dem Bereich zwischen der
Glastemperatur und der Zersetzungstemperatur liegen. Der Temperaturbereich zwischen 50 und 1000C
oberhalb der Glastemperatur ist bevorzugt. Der Beginn der Wellung ist von der Intensität der Wärmequelle
weitgehend unabhängig und wird vor allem durch die Materialeigenschaften des Kunststoffes, wie Dicke,
Wärmeleitfähigkeit und Absorption der Wärmestrahlung, beeinflußt. Im Fall der Verarbeitung von 3 mm
dickem, biaxial gerecktem Acrylglas hat es sich bewährt, mittels eines Infrarotstrahlers die Oberfläche innerhalb
5—10 Sek. auf eine Oberflächentemperatur von 200—3000C zu erwärmen. Die Wellung tritt in diesem
Falle etwa 10 Sek. nach Beginn der Wärmebehandlung ein.
Gerecktes Acrylglas ist der bevorzugte Kunststoff für tile Ausführung des Verfahrens der Erfindung. Es kann
sich dabei um gegossenes Polymethylmethacrylat handeln, das nach einer monoaxialen oder bevorzugt
biaxialen Reckung um beispielsweise 50 bis 80% eine Dicke zwischen 1 bis 5 mm hat. Ebenso läßt sich
extrudiertes, gerecktes Acrylglas verwenden.
Die verarbeiteten Kunststoffe können vernetzt sein. Außer Acrylglas kommen alle anderen Kunststoffe in
Betracht, die in Tafel- oder Bahnform zugänglich sind und bei erhöhter Temperatur in einen thermoelastischen
Zustand übergehen. Als Beispiele seien Celluloseacetat, Cellulose-Acelobutyrat, Polyvinylchlorid, normales
oder schlagzähes Polystyrol, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Polymere, Polyolefine und Polycarbonate genannt.
Die Dicke der verwendeten gereckten Tafeln oder Bahnen kann zwischen 1 und 10 mm, vorzugsweise
zwischen 2 und 5 mm liegen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele vom Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens nach
der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine diskontinuierlich arbeitende Vorrichtung
und
F i g. 2 eine kontinuierlich arbeitende Vorrichtung.
Eine Tafel t aus thermoplastischem Kunststoff wird diskontinuierlich zwischen zwei Reihen von versetzt
angeordneten Heizelementen 2 einer Heizvorrichtung 3 eingebracht und erwärmt (Fig. 1). Die obere Reihe der
Heizelemente 2 wird mittels einer Hubvorrichtung 4 von der Tafel 1 abgehoben. Die erwärmte Tafel 1 wirril
vor Beginn des Wellungsvorgangs aus der Heizvorrichtung 3 entnommen und in eine Formpresse 5 eingelegt.
Die Formpresse 5 wird erst geschlossen, wenn der Wellungsvorgang weitgehend von selbst abgelaufen ist,
so daß nur noch geringe Schließkräfte erforderlich sind. Die Formpresse 5 wird geöffnet und eine fertige
Wellplatte 6 entnommen, wenn ihre Temperatur auf beiden Seiten unter die Erweichungstemperatur abgesunken
ist.
Nach dem zweiten Ausführungsbeispiel (F i g. 2) wird eine extrudierte und gereckte Bahn unmittelbar im
Anschluß an eine nicht dargestellte Extrusions- und Reckvorrichtung kontinuierlich zu einer quer gewellten
Bahn 13 geformt. Eine Heizvorrichtung 10 und eine Formpresse 12 sind im Prinzip ebenso beschaffen wie
die Heizvorrichtung 3 bzw. die Formpresse 5 gemäß Fig. 1. Die Bahn 7 bildet nach der Reckvorrichtung eine
Warteschleife 9, aus der sie abschnittweise mittels einer taktweise arbeitenden Fördervorrichtung 14 in die
Heizvorrichtung 10 eingezogen wird. Diese enthält auf beiden Seiten der Bahn 7 eine gerade Zahl von versetzt
angeordneten Heizstäben 15 und Strahlungsblenden 16, die in Längsrichtung auf einen je Arbeitstakt weiterbewegten
Abschnitt 17 verteilt sind und die Bahnbreite ganz überspannen. Für die Herstellung der sinusförmig
gewellten Wellbahn 13 ist der Bahnverlauf in der Heizvorrichtung 10 in einem stumpfen Winkel 11 zum
Bahnverlauf in der Formpresse 12 angeordnet. Dieser stumpfe Winkel 11 entspricht dem Schnittwinkel der
sinusförmigen Wellbahn 13 mit ihrer gedachten Mittelebene. Die fertige Bahn 13 wird mittels einer
Wickelvorrichtung 14 aufgerollt. Der Arbeitsrhythmus der Formpresse 12 ist der Vorschubgeschwindigkeit der
Extrusions- und Reckvorrichtung angepaßt, indem ein in die Heizvorrichtung 10 eingezogener Abschnitt 17 erst
dann erwärmt wird, wenn genügend Länge der Bahn 7 in die Warteschleife 9 nachgefördert ist, um die
erwärmte Bahn 7 vor Beginn des Krümmungsvorgangs
JO in die Formpresse 12 weiterfördern zu können. Dabei wird gleichzeitig ein neuer Abschnitt 17 in die
Heizvorrichtung 10 eingeführt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnuneen
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen einer aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Welltafel oder
Wellbahn, bei dem eine gereckte Tafel oder Bahn zum Formen der Wellen in abgegrenzten Bereichen
jeweils einseitig so weit erwärmt wird, daß lediglich an der erwärmten Oberfläche zum Auslösen der
eingefrorenen Spannungen die Erweichungstemperatur des Kunststoffes überschritten wird, d a durch
gekennzeichnet, daß das Erwärmen der monoaxial gereckten Tafel oder Bahn quer zur
Reckrichtung und der biaxial gereckten Tafel oder Bahn in beliebiger Richtung durchgehend über ihre
Ausdehnung in den parallel zueinander verlaufenden, aneinandergrenzenden Bereichen gleichzeitig
wechselweise an den beiden Oberflächen erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Formen der Wellen mechanisch
unterstützt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Erwärmen der
kontinuierlich erzeugten wenigstens in Längsrichtung gereckten Bahn abschnittsweise jeweils in
einem Abschnitt mit einer geraden Zahl der parallel verlaufenden Bereiche erfolgt und daß die Bahn
nach dem Erwärmen jeweils um die Länge eines Abschnittes in Längsrichtung weiterbewegt wird,
bevor sich die erwärmten Bereiche zu krümmen beginnen.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, mit einer taktweise arbeitenden
Fördervorrichtung zum abschnittsweisen Weiterbewegen der zu wellenden Bahn, mit einer
Heizvorrichtung, mit einer Formvorrichtung mit beidseitig an die Bahn anlegbaren Formwerkzeugen
und mit einer Trenn- oder einer Wickelvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung
(tO) eine gerade Zahl von abwechselnd auf gegenüberliegenden Seiten der Bahn (7) angeordneten
Heizstäben (15) enthält, welche die Bahn (7) quer zu deren Bewegungsrichtung überspannen und die
auf den je Arbeitstakt weiterbewegten Abschnitt (17) der Bahn (7) gleichmäßig verteilt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742428795 DE2428795C3 (de) | 1974-06-14 | 1974-06-14 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Welltafel oder Wellbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742428795 DE2428795C3 (de) | 1974-06-14 | 1974-06-14 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Welltafel oder Wellbahn |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2428795A1 DE2428795A1 (de) | 1976-01-08 |
DE2428795B2 DE2428795B2 (de) | 1979-09-06 |
DE2428795C3 true DE2428795C3 (de) | 1980-05-22 |
Family
ID=5918154
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742428795 Expired DE2428795C3 (de) | 1974-06-14 | 1974-06-14 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Welltafel oder Wellbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2428795C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP6579783B2 (ja) * | 2015-04-10 | 2019-09-25 | 株式会社ディスコ | 蛇腹の製造方法 |
-
1974
- 1974-06-14 DE DE19742428795 patent/DE2428795C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2428795A1 (de) | 1976-01-08 |
DE2428795B2 (de) | 1979-09-06 |
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