DE2428772C3 - Lastgreifersteuerung eines Hubladers - Google Patents
Lastgreifersteuerung eines HubladersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Lastgrzifersteuerung eines
Hubladers, deren willkürlich betätigbare hydraulische Steuervorrichtung durch eine zusätzliche lastabhängige
Sperrvorrichtung im Sinne des öffnens des Greifers unwirksam gemacht ist, solange der Greifer Last trägt.
Die bekannte Lastgreifersteuerung (US-PS 33 82 771) ist mit ihrer Greifersteuerung an die Hubvorrichtung
angeschlossen. Die Kraft, mit der der Greifer geschlossen gehalten wird, ändert sich bei der bekannten
Steuervorrichtung entsprechend Änderungen des Drukkes im Hubzylinder, was zur Folge haben kann, daß die
Kraft des Greifers nicht ausreicht, die Last festzuhalten. Deshalb wird nach der Erfindung der Hubzylindersteuerkreis
von dem Greifersteuerkreis im wesentlichen getrennt, was dadurch geschieht, daß die lastabhängige
Sperrvorrichtung mindestens einen zwischen dem Hubschlitten und dem daran geringfügig neigbar
aufgehängten Greiferarmen angebrachten Druckfühler aufweist, der auf die Horizontalkomponente der Last
anspricht und mit elektrischen Steuermitteln zum Sperren der Steuervorrichtung des Greifers verbunden
ist.
Druckfühler werden bekanntermaßen bei Gabelstaplern od. dgl. Hubwerkzeugen bereits verwendet, um z. B.
das Absenken der Stapelarme zu unterbrechen, wenn sie auf einen Widerstand stoßen (DT-OS 22 Π 931) oder
um den gegen das aufzuladende Gut anfahrenden Gabelstapler zum Anhalten zu bringen (US-PS
35 72 516) oder um den Hubmotor automatisch in Bewegung zu setzen, wenn die Ladegabel von dem
erfaßten Gut in ihre äußerste Vertikalstellung gebracht wird(BE-Patent5 42 763).
Demgegenüber wird mit den Maßnahmen nach der Erfindung erreicht, daß die Greifer an den Greiferarmen
eines Hubladers das Ladegut unbedingt festhalten,
einerlei, ob der Hubzylinder unter Druck steht oder
nicht.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist der Druckfühler ein hydraulisches Organ von unter
Einwirkung eines Druckes veränderlicher Länge. Beispielsweise kann der Druckkfühler ein elastisches
Wellblech sein, dessen Länge unter Einwirkung der Horizontalkomponente der Last veränderlich ist.
Streckt sich ein solcher Druckfühler unter der Einwirkung der Horizontalkomponente der Last, dann
schaltet er einen Schalter.
Das gleiche läßt sich auch mit einem DrucWühler erreichen, der ein magnetisches Element ist, von dem ein
elektrisches Signal den Steuermitteln mitgeteilt wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 den Schaltplan eines Hubladers mit Lastgreifern
in schematischer Darstellung,
F i g. 2 den Hublader von der Seite her gesehen, und
F i g 3 Jen Greifer eines Hubladers mit einem anderen Ausführungsbeispiel für den Druckfühler, von
oben gesehen.
Der Hublader trägt an seinem heb- und senkbaren Hubschlitten 30 einen Gabelträger t mit Greiferarmen
2. Diese tragen eine Anzahl von Greifern mit Druckzylindern 3a und ihren Klemmplatten 3, von
denen das anzuhebende Material ergriffen und festgehalten wird. In der hydraulischen Schaltung^ i g. 1) der
Lastgreifersteuerung versorgt die Pumpe 4 die Druckzylinder 3a und den Hubzylinder des Hubladers mit
Druckmittel aus dem Behälter 5.
Der Hubzylinder hebt und senkt den Hubschlitten 30, ji nachdem, wie das Steuerventil 6 der Schaltung
betätigt wird. Das Druckmittel wird von der Pumpe 4 unter Druck durch die Leitung 7 gefördert, strömt dann
durch die Leitungen 8 und 9, vorzugsweise aber durch die Leitung 8, da die Leitung 9 eine im folgenden zu
erläuternde Drosselstelle enthält.
Zwecks Ausfahrens werden die Hubzylinder mit Druckmittel gespeist, wenn das Steuerventil 6 von Hand
mit einem Hebel 10 verstellt wird, den Kreislauf schließt und die Leitung 8 über die Leitungen-11 mit den
Hubzylindern verbindet. Wenn diese Verbindung nicht besieht, strömt das Druckmittel durch den Ablauf 12 zu
dem Behälter 5 ab.
Die Leitung 8 enthält einen Druckregler 13, mit dem vorbestimmte Druckwerte eingehalten und ihre Überschreitung
verhindert wird. Zu diesem Zweck kann der Druckregler den Druckmittelkreislauf unterbrechen.
Hierzu ist ein Nebenkreis 14 des Druckreglers 13 vorhanden, der einen Druckspeicher 15 enthält, der
plötzliche, aus dem Betrieb der Pumpe 4 oder dem der Steuerelemente herrührende Druckschwankungen ausgleicht.
Das Druckmittel nimmt seinen Weg vorzugsweise durch die Leitung 8, kann aber auch durch die Leitung
strömen, in der eine Drosselstelle angeordnet-ist. Diese
Drosselstelle besteht aus einem Überdruckventil 16, welches den Druck in der Leitung it dadurch regelt, daß
es das überschüssige Druckmittel in eine Fangschale abführt. Wenn die Leitung 8 von dem Ventil
unterbrochen wird, fließt das Drucköl in die Leitung und wird mittels des Überdruckventils 16 auf einem
vorbestimmten Druck gehalten.
Bisher hat sich die Beschreibung nur auf den Teil des Druckmittelkreislaufs bezogen, der der Betätigung der
Hubzylinder des Hubladergreifers dient. Nunmehr wird der Teil des Druckmittelkreislaufs erklärt, der die
Greifer betätigt, die das hochzuhebende Material erfassen und festhalten.
Die Speisung der Druckzylinder 3a erfolgt durch zwei
Leitungen 18 und 19 von der Pumpe 4 her, die das Druckmittel aus dem Behälter ansaugt und weiterbefördert.
Wenn das Druckmittel zu den Druckzylindern 3a durch die Leitung 8 strömt, dann schiebt es die
Klemmplatten S vor. Strömt es durch die Leitung 19, dann zieht es die Klemmplatten 3 zurück. Die
Druckmittelströmung durch die Leitungen 18 oder 19 wird von einem Elektroventil 20 zwischen der Pumpe 4
tiiid den Druckzylindern 3a gesteuert. Hat das Ventil 20
Stromanschluß, so strömt das Druckmittel zu den Druckzylindern 3a durch die Leitung 18, ist er stromlos,
so strömt das Druckmittel durch die Leitung 19. Ein Druckregelventil 21 in der Leitung 18 verändert zu
hohe Greiferdrücke der Klemmplatten 3, bei denen das Material beschädigt werden könnte.
Der Abfluß des Druckmittels aus den Druckzylindern 3a, die durch die Leitung 18 gespeist werden, erfolgt
durch die Leitung 19, wobei das unter Druck abfließende öl die Fähigkeit hat, die Greifer in Ruhestellung zu
halten und dann weiter durch die Leitung 12 in den Behälters.
Aus den F i g. 1 und 2 ist zu ersehen, daß an dem Gabelträger 1, im wesentlichen an seiner Hinterseite
und an der Kontaktstelle zwischen dem HubschlitteT des Hubladers und dem Gabelträger ein Druckfühler 22
angebracht ist, welcher die waagerechte Komponente einer auf die Greiferarme 2 wirkenden Last an der
Kontaktstelle aufnehmen und einen Impuls übertragen kann, der entsprechend der Größe der Komponente
gemessen ist. Dieser Druckfühler 22 ist ein hydraulisches Element, das unter Druck seine Länge ändert. Es
besteht im wesentlichen aus zwei konventionellen Druckmittelorganen, deren Gleitbewegung der waagerechten
Komponente der Last der Größe nach entspricht. Die Bewegung wird somit mit dem von den
belasteten Greiferarmen auf sie ausgeübten mechanischen Druck gesteuert.
Die Druckmittelorgane des Druckfühlers 22 wirken auf einen Druckschalter 23, der immer dann einen
elektrischen Kontakt öffnet oder schließt, wenn die Druckmittelorgane entsprechend der Größe der auf die
Gabel einwirkenden Last erzeugten Impuls geben oder wegnehmen.
Eine Batterie 24 ist mit dem Druckschalter 23 und dem Elektroventil 20 verbunden. In dem Kreis liegt ein
Dreistellungsschalter 25, welcher drei verschiedene Positionen A, B, C annehmen kann.
In der Stellung A stellt der Schalter 25 durch die
Leitung 26 die elektrische Verbindung zwischen der Batterie 24, dem Druckschalter 23 und dem iilektroven-
Wenn der elektrische Kontakt geschlossen und geöffnet wird, wird er hierbei mit dem Druckschalter 23
gesteuert, der seinerseits mit einem Impuls aus dem Druckfühler 22 beaufschlagt ist, der der Horizontalkomponente
der auf die Greiferarme 2 einwirkenden Last entspricht.
Steht der Schalter 25 in Stellung; A und stellt der Druckfühler 22 über den Druckschalter 23 die
Verbindung zwischen den Leitungen 26 und 27 her, so erhält das Elektroventil 20 Strom und verursacht das
Schließen der Greifer mittels des in der Leitung 18 aufgebauten Druckes.
Wenn dagegen der Impuls ausbleibt, weil die Greiferarme keine Last tragen, bleibt der Schalter 23
offen, das Elektroventil 20 wird nicht erregt, und die Greifer schließen sich nicht, sondern bleiben in der
gegebenen Öffnungsstellung unter dem Druck des Druckmittels in der Leitung 19.
Wenn der Umschalter sich in der Position C befindet, hat man eine direkte Verbindung zwischen der Batterie
24 und dem Elektroventil 20 durch die Leitung 27, aber der Druckschalter 23 bleibt abgetrennt. Die Erregung
des Elektroventils 20 und das Schließen der Greifer erfolgt, ohne daß der Druckfühler 22 einen Impuls
übermittelt. Dies bedeutet die Steuerung der Greifer von Hand, unabhängig von der auf die Gabel
einwirkenden Last.
Die Position B des Umschalters 25 ermöglicht das öffnen der Greifer von Hand. Auch ermöglicht die
Stellung B des Umschalters 25 das Abtrennen der Batterie 24 von dem Steuerkreis der Greifer, z. B. wenn
der Hublader außer Betrieb gesetzt wird, oder auch allgemein aus Sicherheitsgründen.
Der eingangs beschriebene Steuerkreis für den Hubzylinder der Greiferarme ist von dem zuletzt
beschriebenen Steuerkreis für die Betätigung der Greifer vollkommen getrennt.
Wenn der Druckfühler 22 eine Last aufnehmen und einen Impuls zum Schließen der Greifer übermitteln
soll, muß zuerst die Hebevorrichtung des Hubladers betätigt werden, damit die Greiferarme die zu hebende
Last aufnehmen und der Druckfühler erst einmal die waagerechte Lastkomponente aufnehmen kann.
F i g. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Druckfühlers. Das Druckfühlerorgan arbeitet hier nicht
hydraulisch, sondern mechanisch und besteht aus einem als Feder wirkenden, elastischen Wellblech 28, dessen
von der waagerechten Komponenten her auf die Greiferarme 2 einwirkenden Belastung erzeugte Ausdehnung
einen Mikroschalter 29 betätigt, weicher durch einen geeigneten elektrischen Stromkreis das öffnen
und Schließen des Elektroventils 20 kontrolliert.
Im übrigen entspricht dieses Ausführungsbeispiel dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1.
Bei einem dritten Ausführungsbeispiel, welches hier nicht dargestellt ist, wird ein magnetisches Fühlorgan
verwendet, welches das Elektroventil 20 über einen bekannten Verstärker steuert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Lastgreifersteuerung eines Hubladers, deren willkürlich betätigbare hydraulische Steuervorrich- S
tung durch £ine zusätzliche lastabhängige Sperrvorrichtung im Sinne des öffnens des Greifers
unwirksam gemacht ist, solange der Greifer Last trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die
lastabhängige Sperrvorrichtung mindestens einen zwischen dem Hubschlitten (30) und den daran
geringfügig neigbar aufgehängten Greiferarmen (2) angebrachten Druckfühler (22) aufweist, der auf die
Horizontalkomponente der Last anspricht und mit elektrischen Steuermitteln (23 bis 27) zum Sperren
der Steuervorrichtung (20) des Greifers (2, 3) verbunden ist.
2. Lastgreifersteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler ein hydraulisches
Organ (22) von unter Einwirkung eines Druckes veränderlicher Länge ist.
3. Lastgreifersteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckfühler ein elastisches
Wellblech (28) ist, dessen Länge unter Einwirkung der Horizontalkomponente der Last veränderlich
ist.
4. Lastgreifersteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckfühler ein magnetisches
Element ist, von dem ein elektrisches Signal den Steuermitteln (22 bis 27) miigeteilt wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT3069873 | 1973-10-30 | ||
IT3069873A IT1001608B (it) | 1973-10-30 | 1973-10-30 | Dispositivo automatico di rileva zione e serraggio di materiale in particolare di pacchi di laterizi da sullevarsi tranite carrelli elevatore |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2428772A1 DE2428772A1 (de) | 1975-05-07 |
DE2428772B2 DE2428772B2 (de) | 1977-01-27 |
DE2428772C3 true DE2428772C3 (de) | 1977-09-22 |
Family
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