DE2428772C3 - Lastgreifersteuerung eines Hubladers - Google Patents

Lastgreifersteuerung eines Hubladers

Info

Publication number
DE2428772C3
DE2428772C3 DE19742428772 DE2428772A DE2428772C3 DE 2428772 C3 DE2428772 C3 DE 2428772C3 DE 19742428772 DE19742428772 DE 19742428772 DE 2428772 A DE2428772 A DE 2428772A DE 2428772 C3 DE2428772 C3 DE 2428772C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
load
gripper
pressure
pressure sensor
control
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19742428772
Other languages
English (en)
Other versions
DE2428772A1 (de
DE2428772B2 (de
Inventor
Marcel Piacenza Bourgeois (Italien)
Original Assignee
Bolzoni SpA, Casoni dl Ganga Podenzano, Piacenza (Italien)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from IT3069873A external-priority patent/IT1001608B/it
Application filed by Bolzoni SpA, Casoni dl Ganga Podenzano, Piacenza (Italien) filed Critical Bolzoni SpA, Casoni dl Ganga Podenzano, Piacenza (Italien)
Publication of DE2428772A1 publication Critical patent/DE2428772A1/de
Publication of DE2428772B2 publication Critical patent/DE2428772B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2428772C3 publication Critical patent/DE2428772C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft die Lastgrzifersteuerung eines Hubladers, deren willkürlich betätigbare hydraulische Steuervorrichtung durch eine zusätzliche lastabhängige Sperrvorrichtung im Sinne des öffnens des Greifers unwirksam gemacht ist, solange der Greifer Last trägt. Die bekannte Lastgreifersteuerung (US-PS 33 82 771) ist mit ihrer Greifersteuerung an die Hubvorrichtung angeschlossen. Die Kraft, mit der der Greifer geschlossen gehalten wird, ändert sich bei der bekannten Steuervorrichtung entsprechend Änderungen des Drukkes im Hubzylinder, was zur Folge haben kann, daß die Kraft des Greifers nicht ausreicht, die Last festzuhalten. Deshalb wird nach der Erfindung der Hubzylindersteuerkreis von dem Greifersteuerkreis im wesentlichen getrennt, was dadurch geschieht, daß die lastabhängige Sperrvorrichtung mindestens einen zwischen dem Hubschlitten und dem daran geringfügig neigbar aufgehängten Greiferarmen angebrachten Druckfühler aufweist, der auf die Horizontalkomponente der Last anspricht und mit elektrischen Steuermitteln zum Sperren der Steuervorrichtung des Greifers verbunden ist.
Druckfühler werden bekanntermaßen bei Gabelstaplern od. dgl. Hubwerkzeugen bereits verwendet, um z. B. das Absenken der Stapelarme zu unterbrechen, wenn sie auf einen Widerstand stoßen (DT-OS 22 Π 931) oder um den gegen das aufzuladende Gut anfahrenden Gabelstapler zum Anhalten zu bringen (US-PS 35 72 516) oder um den Hubmotor automatisch in Bewegung zu setzen, wenn die Ladegabel von dem erfaßten Gut in ihre äußerste Vertikalstellung gebracht wird(BE-Patent5 42 763).
Demgegenüber wird mit den Maßnahmen nach der Erfindung erreicht, daß die Greifer an den Greiferarmen eines Hubladers das Ladegut unbedingt festhalten,
einerlei, ob der Hubzylinder unter Druck steht oder
nicht.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist der Druckfühler ein hydraulisches Organ von unter Einwirkung eines Druckes veränderlicher Länge. Beispielsweise kann der Druckkfühler ein elastisches Wellblech sein, dessen Länge unter Einwirkung der Horizontalkomponente der Last veränderlich ist. Streckt sich ein solcher Druckfühler unter der Einwirkung der Horizontalkomponente der Last, dann schaltet er einen Schalter.
Das gleiche läßt sich auch mit einem DrucWühler erreichen, der ein magnetisches Element ist, von dem ein elektrisches Signal den Steuermitteln mitgeteilt wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 den Schaltplan eines Hubladers mit Lastgreifern in schematischer Darstellung,
F i g. 2 den Hublader von der Seite her gesehen, und
F i g 3 Jen Greifer eines Hubladers mit einem anderen Ausführungsbeispiel für den Druckfühler, von oben gesehen.
Der Hublader trägt an seinem heb- und senkbaren Hubschlitten 30 einen Gabelträger t mit Greiferarmen 2. Diese tragen eine Anzahl von Greifern mit Druckzylindern 3a und ihren Klemmplatten 3, von denen das anzuhebende Material ergriffen und festgehalten wird. In der hydraulischen Schaltung^ i g. 1) der Lastgreifersteuerung versorgt die Pumpe 4 die Druckzylinder 3a und den Hubzylinder des Hubladers mit Druckmittel aus dem Behälter 5.
Der Hubzylinder hebt und senkt den Hubschlitten 30, ji nachdem, wie das Steuerventil 6 der Schaltung betätigt wird. Das Druckmittel wird von der Pumpe 4 unter Druck durch die Leitung 7 gefördert, strömt dann durch die Leitungen 8 und 9, vorzugsweise aber durch die Leitung 8, da die Leitung 9 eine im folgenden zu erläuternde Drosselstelle enthält.
Zwecks Ausfahrens werden die Hubzylinder mit Druckmittel gespeist, wenn das Steuerventil 6 von Hand mit einem Hebel 10 verstellt wird, den Kreislauf schließt und die Leitung 8 über die Leitungen-11 mit den Hubzylindern verbindet. Wenn diese Verbindung nicht besieht, strömt das Druckmittel durch den Ablauf 12 zu dem Behälter 5 ab.
Die Leitung 8 enthält einen Druckregler 13, mit dem vorbestimmte Druckwerte eingehalten und ihre Überschreitung verhindert wird. Zu diesem Zweck kann der Druckregler den Druckmittelkreislauf unterbrechen. Hierzu ist ein Nebenkreis 14 des Druckreglers 13 vorhanden, der einen Druckspeicher 15 enthält, der plötzliche, aus dem Betrieb der Pumpe 4 oder dem der Steuerelemente herrührende Druckschwankungen ausgleicht.
Das Druckmittel nimmt seinen Weg vorzugsweise durch die Leitung 8, kann aber auch durch die Leitung strömen, in der eine Drosselstelle angeordnet-ist. Diese Drosselstelle besteht aus einem Überdruckventil 16, welches den Druck in der Leitung it dadurch regelt, daß es das überschüssige Druckmittel in eine Fangschale abführt. Wenn die Leitung 8 von dem Ventil unterbrochen wird, fließt das Drucköl in die Leitung und wird mittels des Überdruckventils 16 auf einem vorbestimmten Druck gehalten.
Bisher hat sich die Beschreibung nur auf den Teil des Druckmittelkreislaufs bezogen, der der Betätigung der Hubzylinder des Hubladergreifers dient. Nunmehr wird der Teil des Druckmittelkreislaufs erklärt, der die
Greifer betätigt, die das hochzuhebende Material erfassen und festhalten.
Die Speisung der Druckzylinder 3a erfolgt durch zwei Leitungen 18 und 19 von der Pumpe 4 her, die das Druckmittel aus dem Behälter ansaugt und weiterbefördert. Wenn das Druckmittel zu den Druckzylindern 3a durch die Leitung 8 strömt, dann schiebt es die Klemmplatten S vor. Strömt es durch die Leitung 19, dann zieht es die Klemmplatten 3 zurück. Die Druckmittelströmung durch die Leitungen 18 oder 19 wird von einem Elektroventil 20 zwischen der Pumpe 4 tiiid den Druckzylindern 3a gesteuert. Hat das Ventil 20 Stromanschluß, so strömt das Druckmittel zu den Druckzylindern 3a durch die Leitung 18, ist er stromlos, so strömt das Druckmittel durch die Leitung 19. Ein Druckregelventil 21 in der Leitung 18 verändert zu hohe Greiferdrücke der Klemmplatten 3, bei denen das Material beschädigt werden könnte.
Der Abfluß des Druckmittels aus den Druckzylindern 3a, die durch die Leitung 18 gespeist werden, erfolgt durch die Leitung 19, wobei das unter Druck abfließende öl die Fähigkeit hat, die Greifer in Ruhestellung zu halten und dann weiter durch die Leitung 12 in den Behälters.
Aus den F i g. 1 und 2 ist zu ersehen, daß an dem Gabelträger 1, im wesentlichen an seiner Hinterseite und an der Kontaktstelle zwischen dem HubschlitteT des Hubladers und dem Gabelträger ein Druckfühler 22 angebracht ist, welcher die waagerechte Komponente einer auf die Greiferarme 2 wirkenden Last an der Kontaktstelle aufnehmen und einen Impuls übertragen kann, der entsprechend der Größe der Komponente gemessen ist. Dieser Druckfühler 22 ist ein hydraulisches Element, das unter Druck seine Länge ändert. Es besteht im wesentlichen aus zwei konventionellen Druckmittelorganen, deren Gleitbewegung der waagerechten Komponente der Last der Größe nach entspricht. Die Bewegung wird somit mit dem von den belasteten Greiferarmen auf sie ausgeübten mechanischen Druck gesteuert.
Die Druckmittelorgane des Druckfühlers 22 wirken auf einen Druckschalter 23, der immer dann einen elektrischen Kontakt öffnet oder schließt, wenn die Druckmittelorgane entsprechend der Größe der auf die Gabel einwirkenden Last erzeugten Impuls geben oder wegnehmen.
Eine Batterie 24 ist mit dem Druckschalter 23 und dem Elektroventil 20 verbunden. In dem Kreis liegt ein Dreistellungsschalter 25, welcher drei verschiedene Positionen A, B, C annehmen kann.
In der Stellung A stellt der Schalter 25 durch die Leitung 26 die elektrische Verbindung zwischen der Batterie 24, dem Druckschalter 23 und dem iilektroven-
Wenn der elektrische Kontakt geschlossen und geöffnet wird, wird er hierbei mit dem Druckschalter 23 gesteuert, der seinerseits mit einem Impuls aus dem Druckfühler 22 beaufschlagt ist, der der Horizontalkomponente der auf die Greiferarme 2 einwirkenden Last entspricht.
Steht der Schalter 25 in Stellung; A und stellt der Druckfühler 22 über den Druckschalter 23 die Verbindung zwischen den Leitungen 26 und 27 her, so erhält das Elektroventil 20 Strom und verursacht das Schließen der Greifer mittels des in der Leitung 18 aufgebauten Druckes.
Wenn dagegen der Impuls ausbleibt, weil die Greiferarme keine Last tragen, bleibt der Schalter 23 offen, das Elektroventil 20 wird nicht erregt, und die Greifer schließen sich nicht, sondern bleiben in der gegebenen Öffnungsstellung unter dem Druck des Druckmittels in der Leitung 19.
Wenn der Umschalter sich in der Position C befindet, hat man eine direkte Verbindung zwischen der Batterie 24 und dem Elektroventil 20 durch die Leitung 27, aber der Druckschalter 23 bleibt abgetrennt. Die Erregung des Elektroventils 20 und das Schließen der Greifer erfolgt, ohne daß der Druckfühler 22 einen Impuls übermittelt. Dies bedeutet die Steuerung der Greifer von Hand, unabhängig von der auf die Gabel einwirkenden Last.
Die Position B des Umschalters 25 ermöglicht das öffnen der Greifer von Hand. Auch ermöglicht die Stellung B des Umschalters 25 das Abtrennen der Batterie 24 von dem Steuerkreis der Greifer, z. B. wenn der Hublader außer Betrieb gesetzt wird, oder auch allgemein aus Sicherheitsgründen.
Der eingangs beschriebene Steuerkreis für den Hubzylinder der Greiferarme ist von dem zuletzt beschriebenen Steuerkreis für die Betätigung der Greifer vollkommen getrennt.
Wenn der Druckfühler 22 eine Last aufnehmen und einen Impuls zum Schließen der Greifer übermitteln soll, muß zuerst die Hebevorrichtung des Hubladers betätigt werden, damit die Greiferarme die zu hebende Last aufnehmen und der Druckfühler erst einmal die waagerechte Lastkomponente aufnehmen kann.
F i g. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Druckfühlers. Das Druckfühlerorgan arbeitet hier nicht hydraulisch, sondern mechanisch und besteht aus einem als Feder wirkenden, elastischen Wellblech 28, dessen von der waagerechten Komponenten her auf die Greiferarme 2 einwirkenden Belastung erzeugte Ausdehnung einen Mikroschalter 29 betätigt, weicher durch einen geeigneten elektrischen Stromkreis das öffnen und Schließen des Elektroventils 20 kontrolliert.
Im übrigen entspricht dieses Ausführungsbeispiel dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1.
Bei einem dritten Ausführungsbeispiel, welches hier nicht dargestellt ist, wird ein magnetisches Fühlorgan verwendet, welches das Elektroventil 20 über einen bekannten Verstärker steuert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Lastgreifersteuerung eines Hubladers, deren willkürlich betätigbare hydraulische Steuervorrich- S tung durch £ine zusätzliche lastabhängige Sperrvorrichtung im Sinne des öffnens des Greifers unwirksam gemacht ist, solange der Greifer Last trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die lastabhängige Sperrvorrichtung mindestens einen zwischen dem Hubschlitten (30) und den daran geringfügig neigbar aufgehängten Greiferarmen (2) angebrachten Druckfühler (22) aufweist, der auf die Horizontalkomponente der Last anspricht und mit elektrischen Steuermitteln (23 bis 27) zum Sperren der Steuervorrichtung (20) des Greifers (2, 3) verbunden ist.
2. Lastgreifersteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler ein hydraulisches Organ (22) von unter Einwirkung eines Druckes veränderlicher Länge ist.
3. Lastgreifersteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckfühler ein elastisches Wellblech (28) ist, dessen Länge unter Einwirkung der Horizontalkomponente der Last veränderlich ist.
4. Lastgreifersteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckfühler ein magnetisches Element ist, von dem ein elektrisches Signal den Steuermitteln (22 bis 27) miigeteilt wird.
DE19742428772 1973-10-30 1974-06-14 Lastgreifersteuerung eines Hubladers Expired DE2428772C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT3069873 1973-10-30
IT3069873A IT1001608B (it) 1973-10-30 1973-10-30 Dispositivo automatico di rileva zione e serraggio di materiale in particolare di pacchi di laterizi da sullevarsi tranite carrelli elevatore

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2428772A1 DE2428772A1 (de) 1975-05-07
DE2428772B2 DE2428772B2 (de) 1977-01-27
DE2428772C3 true DE2428772C3 (de) 1977-09-22

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2240940B2 (de) Hydrostatisches Getriebe, insbesondere für Winden, Hubwinden, Wippwerkswinden od.dgl
DE20208577U1 (de) Elektrohydraulische Hubsteuervorrichtung für Flurförerfahrzeuge
DE1285822B (de) Einrichtung zur Fernsteuerung von mehreren Ventilen od. dgl., insbesondere von Absperrschiebern auf Tankschiffen
DE2428772C3 (de) Lastgreifersteuerung eines Hubladers
DE2629829C3 (de) Hydraulische Betätigungsvorrichtung fur Hochspannungs-Leistungsschalter
DE1557773C3 (de) Regeleinrichtung für die hydraulisch betätigte Hebevorrichtung eines Ackerschleppers. Ausscheidung aus: 1482477
DE2428772B2 (de) Lastgreifersteuerung eines hubladers
DE2742045C3 (de) Ladeplattform für Lastkraftwagen
DE4004773C2 (de) Verfahren zum Bremsen eines über den Fahrantrieb und den Fahrantriebsmotor abbremsbaren Fahrzeuges und Steuereinrichtung dafür
DE60007653T2 (de) Handhabungseinrichtung für eine last
DE1605384C3 (de) Vorrichtung an einem Rangierfahrzeug, auf das ein wesentlicher Teil des Gewichtes des zu rangierenden Eisenbahnwagens übertragen wird
DE678116C (de) Steuervorrichtung fuer hydraulische Aufzuege
DE724070C (de) Hydropneumatische Bremseinrichtung fuer Fahrzeuge
DE1816652A1 (de) Krangeschirr mit einer ebenen Lastaufnahmeflaeche
DE618275C (de) Steuervorrichtung fuer Fluessigkeits-Bremseinrichtungen
DE2712076A1 (de) Vorrichtung zur sicherung gegen leitungsbruch
DE238743C (de)
DE678691C (de) Regelvorrichtung fuer Fahrzeugbremsen
EP0134295B1 (de) Vorrichtung zur Verhinderung des Überfüllens von Flüssigkeitsbehältern, insbesondere für Flüssigkeitstransportfahrzeuge
DE4034852C2 (de)
DE1557868C3 (de) Steuereinrichtung für die an einem Schlepper angebrachte hydraulische Krafthebeanlage
DE2101080C3 (de) Steuereinrichtung einer hydrokinetischen Bremse für insbesondere schienengebundene Fahrzeuge
DE102022133427A1 (de) Ventileinrichtung für ein Flurförderzeug
DE1426469C (de) Hydraulischer Stromkreis
DE1925680C (de) Mit Wägevorrichtung ausgerüstetes hydraulisches Hubsystem für Niederhubwagen