DE2428338C3 - Verfahren zur Herstellung von Amino-nitro-dihydroxyanthrachinonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Amino-nitro-dihydroxyanthrachinonen

Info

Publication number
DE2428338C3
DE2428338C3 DE2428338A DE2428338A DE2428338C3 DE 2428338 C3 DE2428338 C3 DE 2428338C3 DE 2428338 A DE2428338 A DE 2428338A DE 2428338 A DE2428338 A DE 2428338A DE 2428338 C3 DE2428338 C3 DE 2428338C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reduction
dihydroxyanthraquinone
nitro
parts
dinitro
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2428338A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2428338A1 (de
DE2428338B2 (de
Inventor
Dipl.-Chem. Dr. Gerhard 6700 Ludwigshafen Epple
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DE2428338A priority Critical patent/DE2428338C3/de
Publication of DE2428338A1 publication Critical patent/DE2428338A1/de
Publication of DE2428338B2 publication Critical patent/DE2428338B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2428338C3 publication Critical patent/DE2428338C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C205/00Compounds containing nitro groups bound to a carbon skeleton
    • C07C205/13Compounds containing nitro groups bound to a carbon skeleton the carbon skeleton being further substituted by hydroxy groups
    • C07C205/20Compounds containing nitro groups bound to a carbon skeleton the carbon skeleton being further substituted by hydroxy groups having nitro groups and hydroxy groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings
    • C07C205/21Compounds containing nitro groups bound to a carbon skeleton the carbon skeleton being further substituted by hydroxy groups having nitro groups and hydroxy groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings having nitro groups and hydroxy groups bound to carbon atoms of the same non-condensed six-membered aromatic ring
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C209/00Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
    • C07C209/30Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of nitrogen-to-oxygen or nitrogen-to-nitrogen bonds
    • C07C209/32Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of nitrogen-to-oxygen or nitrogen-to-nitrogen bonds by reduction of nitro groups
    • C07C209/36Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of nitrogen-to-oxygen or nitrogen-to-nitrogen bonds by reduction of nitro groups by reduction of nitro groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings in presence of hydrogen-containing gases and a catalyst
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C46/00Preparation of quinones

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Amino-nitro-dihydroxyanthrachinonen durch Reduktion von Dinitro-dihydroxyanthrachinonen.
Die Überführung von Mononitroanthrachinonen in die entsprechenden Aminoanthrachinone durch Behandlung mit Reduktionsmitteln ist bekannt. Überträgt man die Reduktion auf Dinitroanthrachinone, so gelingt es nicht, in guter Ausbeute selektiv nur eine der Nitrogruppen in die Aminogruppe zu überführen, ohne daß dabei die andere Nitrogruppe ebenfalls vom Reduktionsmittel angegriffen wird.
Aus der CH-PS 3 70 857 ist bekannt, daß Dinitro-dihydroxyanthrachinone mit Natriumhydrogensulfid oder reduzierend wirkenden Zuckern im alkalischen Medium zu Amino-nitro-dihydroxyanthrachinonen reduziert werden können.
Nach den Angaben in den JP-AS 8847/63 und 432/69 gelingt die Monoreduktion bei Dinitro-dihydroxyanthrachinonen mit Hydrazin in Dimethylanilin bzw. mit Glucose in einer wäßrigen Lösung von Diäthanolamin.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein technisch sicher durchzuführendes Verfahren aufzufinden, nach dem Dinitro-dihydroxyanthrachinone in hoher Ausbeute selektiv zu Nitro-amino-dihydroxyanthrachinonen reduziert werden können.
Es wurde nun gefunden, daß man Amino-nitro-dihydroxyantnrachinone der Formel
O NH2
10
O OH
in der ein X eine Hydroxylgruppe und das andere X eine Nitrogruppe bedeutet, in vorteilhafter Weise und in hoher Ausbeute durch Reduktion der entsprechenden Dinitro-dihydroxyanthrachinone mit Hydrazin erhalten kann, wenn man die Reduktion in Wasser mit der stöchiometrisch erforderlichen Menge Hydrazin bei Temperaturen zwischen 50° C und der Siedetemperatur des Reaktionsgemischs, gegebenenfalls in Gegenwart eines alkalisch wirkenden Mittels, durchführt.
Das Verfahren wird im allgemeinen so durchgeführt, daß man zu der wäßrigen Suspension des Dinitro-dihydroxyanlhrachinons die berechnete Menge Hydrazin in Form des Hydrats oder einer wäßrigen Lösung zugibt und bei der gewünschten Temperatur das Gemisch rührt, bis die Dinitroverbindung verbraucht ist.
Die basische Wirkung des als Reduktionsmittel angewendeten Hydrazins reicht bereits aus, damit die Reduktion in der gewünschten Richtung abläuft. Die Geschwindigkeit der Reduktion kann jedoch erheblich gesteigert werden, wenn man als Reaktionsmedium eine wäßrige Lösung eines alkalisch wirkenden Mittels verwendet. Vorzugsweise führt man daher die Reduktion in einer 0,01- bis lOgewichtsprozentigen Lösung eines alkalisch wirkenden Mittels durch.
Als alkalisch wirkende Mittel kommen für das Verfahren gemäß der Erfindung solche Verbindungen in Betracht, die dem Wasser alkalische Reaktion verleihen und die unter den Bedingungen der Reduktion nicht mit dem Hydrazin oder mit den Nitroverbindungen reagieren. Als solche Mittel kommen z. B. die Alkalihydroxide, wie Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid, die Alkalicarbonate, wie Kaliumcarbonat oder Natriumcarbonat, die Alkalihydrogencarbonate, wie Natriumhydrogencarbonat und Kaliumhydrogencarbonat, die Erdalkalihydroxide, wie Calciumhydroxid, Bariumhydroxid. Alkalimetallsalze von niederen aliphatischen Carbonsäuren, wie die Kalium- und bzw. oder Natriumsalze der Essigsäure, der Propionsäure, der Buttersäure, der Ameisensäure, die Alkalimetallsalze der Benzoesäure und anderer schwacher Carbonsäuren. Als alkalisch wirkende Mittel kommen außerdem auch tertiäre aliphatische Amine, die wenigstens teilweise mit Wasser mischbar sind, wie Triäthylamin, Tributylamin, Tripropylamin, weiterhin Tetraalkylammoniumhydroxide, wie Tetramethylammoniumhydroxid oder Gemische der obengenannten Verbindungen in Betracht. Ferner sind als alkalisch wirkende Mittel auch gesättigte und ungesättigte heterocyclische Basen, wie Piperidin, Morpholin. Pyrrolidin, Pyridin, Picolin oder deren Gemische geeignet.
Aus wirtschaftlichen Gründen wird man jedoch als alkalisch wirkende Mittel vorzugsweise Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumhydrogencarbonat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat oder Gemische dieser Verbindungen anwenden.
Die Menge an dem alkalisch wirkenden Mittel ist von
der Basizität dieser Mittel abhängig und liegt im allgemeinen je nach der Basizität zwischen 0,01 und 10, vorzugsweise zwischen 0,1 und 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die wäßrige Phase. So entsteht z. B. bei der Reduktion in einer 0,5gewichtsprozentigen Natronlauge oder Kalilauge reines Amino-nitro-dihydroxyanthrachinon. Führt man die Reduktion in einer 5gewichtsprozen ligen Natronlauge durch, so erhält man ein Produkt, das neben dem Amino-nitro-dihydnjxyanthrachinon bereits Diaminodihydroxyanthrachinon und noch das als Ausgangsverbindung verwendete Dinitro-dihydroxyanthrachinon enthält. Verwendet man ein schwächer basisches Mittel, wie Natriumhydrogencarbonat oder Natriumacetat, so erhält man in 5gewichtsprozentiger Lösung mit Hydrazin reines Amino-nitro-dihydroxyanthrachinon, das frei von Ausgangsverbindung und von Diamino-dihydroxyanthrachinonist.
Die Reduktion wird in der Regel bpi Temperaturen zwischen 50°C und der Siedetemperatur des Reaktionsgemische durchgeführt Unter diesen Bedingungen ist die Reduktion im allgemeinen nach 0,5 bis !0 Stunden beendet. — Die optimalen Bedingungen können durch einfache Vorversuche leicht ermittelt werden.
Ausgangsverbindungen für das Verfahren gemäß der Erfindung sind l.S-Dinitro-'l.S-dihydroxyanthrachinon, 2r> l.e-Dinitro-^S-dihydroxyanthrachinon sowie Gemische dieser Verbindungen.
Das Verhältnis von Dinitro-dihydroxyanihrachinon zu der wäßrigen Phase ist nicht kritisch und kann daher innerhalb weiter Grenzen variieren. Die Mindestmenge an wäßriger Phase wird dadurch bestimmt, daß der Reduktionsansatz vor, während und nach der Reduktion rührbar ist. im allgemeinen wird man die Reduktion in einer wäßrigen Suspension durchführen, die — bezogen auf das Dinitro-dihydroxyanthrachinon — die 4- bis 20-, vorzugsweise die 5- bis 15fache Gewichtsmenge an alkalisch wirkendem wäßrigem Medium enthält. Die Beendigung der Reduktion kann mit Hilfe eines Dünnschichtchromatogramms festgestellt werden. Wenn im Reaktionsgemisch keine Ausgangsverbindung mehr nachweisbar ist, wird das Reduktionsprodukt in an sich bekannter Weise, z. B. durch Filtration, Dekantieren oder Zentrifugieren, von der Mutterlauge abgetrennt. Das Filtergut wird mit Wasser gewaschen und gewünschtenfalls getrocknet. Man erhält in sehr guter Ausbeute reines Amino-nitro-dihydroxyanthrachinon.
Der Vorteil des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung gegenüber den Verfahren des Standes der Technik liegt darin, daß man die partielle Reduktion selektiv ohne Bildung von Nebenprodukten durchführen kann. Außerdem fallen bei der Reduktion keine Nebenprodukte an, die im Wasser bleiben. Aus dem Hydrazin entstehen bei der Reduktion nur Wasser und Stickstoff als Nebenprodukte.
Wendet man das in Houben —Weyl, Methoden der organischen Chemie, Bd. Xl (1. 1957), auf Seite 454 beschriebene Verfahren, bei dem Dinitrodiphenylsulfid in Alkohol mit Hydrazinhydrat (4,1 Mol je Mol Dinitroverbindung) in der Wärme zum Diamin reduziert wird, auf l,5(l,8)-Dinitro-4,8(4,5)-dihydroxyanthrachinon an, so erhält man weder mit 2,05 Mol noch mit 4,1 Mol Hydrazinhydrat je Mol Dinitrodihydroxyanthrachinon ein von der Ausgangsverbindung freies Reduktionsprodukt. Letzteres enthält daneben noch Nebenprodukte, Ein ähnliches Ergebnis erhält man, wenn man die Reduktion nach der Vorschrift auf Seite 455 mit Hydrazinhydrat in Alkohol in Gegenwart von Raney-Nickel durchführt.
Aus der RO-PS 49 £44 (referiert in C. A, 1973, 79, 146 173 m) ist bekannt, Dinitroverbindungen wie Dinitrobenzol oder Dinitronaphthalin in Hydrazinhydrat in Abwesenheit von Lösungsmitteln pai tiell zu reduzieren. Mit l,5(l,8)-Dinitro-4,8(4,5)-dihydroxyanthrachinon erhält man nach diesem Verfahren keine Amino-nitro-dihydroxyanthrachinone.
Aus der US-PS 27 68 209 ist ein Reduktionsverfahren bekannt, bei denen — wie bei dem in Houben—Weyl 1. c, Seite 455, beschriebenen Verfahren — die Reduktion mit Hydrazin(hydrat) in Gegenwart von Hydrierungskalalysatoren wie Palladium auf Kohle oder Raney-Nickel erfolgt. Es ist demnach zu erwarten, daß nach diesem Verfahren das gleiche Ergebnis wie bei dem in Houben—Weyl I.e. auf Seite 455 geschilderten Verfahren erhalten wird.
In Chimia, 19 (1965), Seite 462, wird u.a. die Reduktion von Dinitrobenzoesäure in wäßriger Lösung mit Hydrazin und Raney-Nickel beschrieben. Dabei erhält man 3-Amino-5-nitrobenzoesäure. Wendet man dieses Verfahren auf !,S-Dinitro^.S-dihydroxyanthrachinon an, dann trat auch bei vorsichtigem Erwärmen so starkes Schäumen auf, daß das Reaktionsgefäß entleert wurde. Dagegen konnte l,8-Dinitro-4,5-dihydroxyanthrachinon umgesetzt werden. Das isolierte Verfahrensprodukt enthält jedoch neben dem gewünschten partiell reduzierten Produkt noch erhebliche Anteile zweier weiterer Produkte.
Demgegenüber erhalt man nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung ein praktisch reines Amino-nitro-dihydroxyanthrachinon in guter Ausbeute.
Die folgenden Beispiele sollen das erfindungsgemäße Verfahren weiter erläutern. Die im folgenden genannten Teile und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht.
Beispiel 1
16,5 Teile l,5-Dinitro-4,8-dihydroxyanthrachinon werden in 250 Teilen 5°/oiger Natriumacetatlösung suspendiert. Unter Rühren werden bei 80 bis 1000C innerhalb von 15 Minuten 4,7 Teile Hydrazinhydrat zugetropft. Das Reduktionsgemisch wird anschließend 3 Stunden auf 95 bis 100°C erwärmt. Man saugt das Reaktionsprodukt heiß ab und wäscht mit heißem Wasser nach. Nach dem Trocknen erhält man 14 Teile l-Amino-S-nitro^.S-dihydroxyanthrachinon, entsprechend 93,5% der berechneten Ausbeute.
Beispiel 2
In 3500 Teilen 5%iger Natriumacetatlösung werden 495 Teile einer aus etwa gleichen Teilen bestehenden Mischung von !,S-Dinitro^.e-dihydroxyanthrachinon und l.e-Dinitro^.S-dihydroxyanthrachinon suspendiert und auf 8O0C erwärmt. Bei dieser Temperatur werden unter Rühren innerhalb von 1 Stunde 112,5 Teile Hydrazinhydrat zugetropft. Nach beendeter Zugabe wird das Reaktionsgemisch auf 95° C erwärmt und IV2 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Zur Vervollständigung der Reaktion werden dann innerhalb von 10 Minuten noch 25 Teile Hydrazinhydrat zugegeben. Nach '/2Stündigem Rühren wird das ausgefallene Reduktionsprodukt abgesaugt, mit heißem Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 426 Teile einer aus etwa gleichen Teilen bestehenden Mischung von l-Amino-S-nitro^.S-dihydroxyanthrachinon und 1-Amino-8-nitro-4,5-dihydroxyanthrachinon, entsprechend 94% der berechneten Ausbeute.
Beispiel 3
16,5 Teile einer aus etwa gleichen Teilen bestehenden Mischung von l.S-Dinitro-^S-dihydroxyanthrachinon und !,S-Dinitro-T^-dihydroxyanthrachinon werden in 150 Teilen einer 5%igen Natriumhydrogencarbonatlösung suspendiert und unter Rühren bei 70° C innerhalb von 10 Minuten mit 7 Teilen Hydrazinhydrat versetzt. Anschließend rührt man noch 8 Stunden bei 70° C nach und filtriert das ausgefallene Reduktionsprodukt ab. Nach -dem Waschen mit heißem Wasser und Trocknen erhält man 12 Teile einer etwa aus gleichen Teilen bestehenden Mischung von l-Amino-5-nitro-4,8-dihydroxyanthrachinon und l-Amino-S-nitro-^S-dihydroxyanthrachinon.
Beispiel 4
15
Zu einer Suspension von 16,5 Teilen l,5-Dinitro-4,8-dihydroxyanthrachinon und l,8-Dinitro-4,5-dihydroxyanthrachinon (ca. 1 :1 Teile) in 200 Teilen einer 5%igen TributylamJnlösung v/erden bei 60°C unter Rühren innerhalb von 20 Minuten 4,1 Teile Hydrazinhydrat gegeben. Anschließend erwärmt man 3 Stunden auf 95°C und filtriert das ausgefallene Reduktionsprodukt heiß ab. Der Filterrückstand wird mit heißem Wasser neutral gewaschen und getrocknet. Man erhält 13 Teile einer aus etwa gleichen Teilen bestehenden Mischung von l-Amino-5-nitro-4,8-dihydroxyanthrachinon und l-Amino-8-nitro-4,5-dihydroxyanthrachinon.
Beispiel 5
82,5 Teile l.S-Dinitro^.S-dihydroxyamhrachinon werden in 1500 Teilen 0,5%iger Natriumhydroxidlösung suspendiert. Unter Rühren werden bei 50 bis 60°C innerhalb von 1,5 Stunden 18,7 Teile Hydrazinhydrat zugetropft. Nach beendeter Zugabe rührt man das Reaktionsgemisch noch 2 Stunden bei 50 bis 60°C nach, neutralisiert mit verdünnter Salzsäure und filtriert das ausgefallene Reduktionsprodukt ab. Der Filterrückstand wird mit Wasser gewaschen und getrocknet Man erhält 70 Teile l-Amino-S-nitro^S-dihydroxyanthrachinon, entsprechend 93,5% der formelmäßig berechneten Ausbeute.
Beispiel 6
In 120 Teilen Wasser werden 16,5 Teile 1,8-Dinitro-4,5-dihydroxyanthrachinon suspendiert und auf 60° C erwärmt. Unter Rühren werden bei dieser Temperatur innerhalb von 30 Minuten 4,3 Teile Hydrazinhydrat zugetropft. Anschließend rührt man 3 Stunden bei 60° C nach und filtriert das ausgefallene Reduktionsprodukt heiß ab. Das Filtergut wird mit heißem Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 12 Teile l-Amino-S-nitro^.S-dihydroxyanthrachinon.
Beispiel 7
Zu 16,5 Teilen einer aus etwa gleichen Teilen bestehenden Mischung von l,5-Dinitro-4,8-dihydroxyanthrachinon und l.S-Dinitro^S-dihydroxyamhrachinon in 205 Teilen 5%iger Natriumacetatlösung werden unter Rühren bei 70°C innerhalb von 20 Minuten 5,5 Teile Methylhydrazin zugetropft. Nach beendeter Zugabe rührt man 2 Stunden bei 70°C und 5 Stunden bei 90° C nach und filtriert das ausgefallene Reduktionsprodukt heiß ab. Nach dem Waschen mit heißem Wasser erhält man 12 Teile Aminonitro-dihydroxyanthrachinon.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Amino-nitro-dihydroxyanthrachinon der Formel
NH,
X O OH
in der ein X für eine Hydroxyl- und das andere X für eine Nitrogruppe steht, durch Reduktion von Dinitro-dihydroxyanthrachinonen mit Hydrazin, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reduktion in Wasser mit der stöchiometrisch erforderlichen Menge Hydrazin bei Temperaturen zwischen 5O0C und dem Siedepunkt der Reaktionsmischung, gegebenenfalls in Gegenwart eines alkalisch wirkenden Mittels, durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reduktion in einer 0,01- bis lOgewichtsprozentigen wäßrigen Lösung eines alkalisch wirkenden Mittels durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reduktion in einer 0,1- bis 5ge\vichtsprozentigen wäßrigen Lösung eines alkalisch wirkenden Mittels durchführt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als alkalisch wirkende Mittei Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumhydrogencarbonat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Natriumacetat, Kaliumacetat oder Gemische davon einsetzt.
DE2428338A 1974-06-12 1974-06-12 Verfahren zur Herstellung von Amino-nitro-dihydroxyanthrachinonen Expired DE2428338C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2428338A DE2428338C3 (de) 1974-06-12 1974-06-12 Verfahren zur Herstellung von Amino-nitro-dihydroxyanthrachinonen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2428338A DE2428338C3 (de) 1974-06-12 1974-06-12 Verfahren zur Herstellung von Amino-nitro-dihydroxyanthrachinonen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2428338A1 DE2428338A1 (de) 1976-01-02
DE2428338B2 DE2428338B2 (de) 1980-06-26
DE2428338C3 true DE2428338C3 (de) 1981-04-23

Family

ID=5917936

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2428338A Expired DE2428338C3 (de) 1974-06-12 1974-06-12 Verfahren zur Herstellung von Amino-nitro-dihydroxyanthrachinonen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2428338C3 (de)

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2768209A (en) * 1951-01-30 1956-10-23 Ringwood Chemical Corp Reduction of 2-nitro 1-phenyl propene-1

Also Published As

Publication number Publication date
DE2428338A1 (de) 1976-01-02
DE2428338B2 (de) 1980-06-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3048283A1 (de) Verfahren zur herstellung von hydroxyalkylaminosulfonsaeuren
DE2428338C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Amino-nitro-dihydroxyanthrachinonen
DE1545645A1 (de) Verfahren zur Herstellung von disubstituierten Adenosin-Derivaten
DE1443325A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,5-Diarylaminoterephthalsaeuren oder deren Estern
DE2228660A1 (de) Verfahren zur Herstellung von ein heithchen alpha Monohydroxylamino oder alpha, alpha Dihydroxylaminoanthrachinon verbindungen
DE1593939A1 (de) omega-Alkylester der Glutaminsaeure oder Asparaginsaeure und Verfahren zu deren Herstellung
DE2062679C3 (de)
DE3511544C2 (de)
DE933804C (de) Verfahren zur Herstellung von Fungiziden und Insektenabwehrmitteln der Crotonsaeureamidreihe
DE3511545A1 (de) 4,4'-diaminodiphenylverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DE830511C (de) Verfahren zur Herstellung von neuen diquartaeren Salzen von Pyrimidylaminochinolinen
DE256515C (de)
DE878822C (de) Verfahren zur Herstellung von Triaminotriarylmethanfarbstoffen
DE260327C (de)
DE1010065B (de) Verfahren zur Herstellung von komplexbildenden 2-oxycyclohexylsubstituierten Aminoessigsaeuren, deren Salzen bzw. Metall-Komplexsalzen
DE952634C (de) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Pyridinreihe
DE2053735A1 (de) Quaternäre Pyridiniumsalze
AT143315B (de) Verfahren zur Darstellung von Chinolinderivaten.
DE1493854C (de) Benzanilide und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2115131A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Pyran thronen
DE2452413A1 (de) Verfahren zur herstellung von monound dihydroxylaminoanthrachinonen
DE1200832B (de) Verfahren zur Herstellung von 3, 5-Dijodthyroninderivaten
CH581676A5 (en) Hydroxyaminoanthraquinone prepn - by redn of anthraquione nitration prod
DE1000382B (de) Verfahren zur Herstellung von Theophyllin-7-essigsaeure und deren Derivaten
DE1930214A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Aminonaphtholsulfonsaeuren

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8330 Complete renunciation