DE2427540A1 - Ventil - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ventil der Bauart mit
einem Gehäuse, das einen ersten Einlaß für ein erstes Druckmittel und einen zweiten Einlaß für ein zweites druckmittel
aufweist und so eingerichtet ist, daß es mit Hilfe
des Ventils möglich ist, das erste und das zweite Druckmittel
abwechselnd während vorbestimmter Zeitspannen einem Aufnehmer zuzuführen.
Ventile dieser Bauart können z.B. dazu dienen, Flüssigkeiten oder Gase zu mischen, und sie können z.B.
dazu benutzt werden, dem Aufnehmer kaltes Wasser während einer Torbestimmten Zeitspanne zuzuführen und dem Aufnehmer
unmittelbar danach heißes Wasser während einer weiteren vorbestimmten Zeitspanne zuzuführen, deren Länge von der Länge
der ersten Zeitspanne unabhängig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein relativ einfaches, zuverlässig arbeitendes Ventil dieser Bauart
zu schaffen, bei dem sich die Zeitspannen, während welcher das Ventil in der einen oder anderen Weise arbeitet,
über einen großen Bereich beliebig ändern lassen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist durch die Erfindung ein Ventil geschaffen worden, zu dem ein Gehäuse gehört, das
einen ersten Einlaß für ein erstes Druckmittel und einen
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zweiten Einlaß für ein zweites Druckmittel aufweist und so eingerichtet ist, daß die Druckmittel einem Aufnehmer abwechselnd
während vorbestimmter Zeitspannen zugeführt werden können; ferner besitzt das Ventil eine an den ersten
Einlaß angeschlossene erste Kammer, eine an den zweiten Einlaß angeschlossene zweite Kammer, einen axial hin- und
herbewegbaren Ventilschaft mit einem ersten Ventilteller, der bei einer ersten Stellung des Ventilschaftes mit abdichtender
Wirkung mit einem ersten Ventilsitz eix&s sich zwischen der ersten Kammer und einem Auslaß erstreckenden
Kanal zusammenarbeitet und sich bei einer zweiten Stellung des Ventilschaftes in einem Abstand von dem ersten Ventilsitz
befindet, sowie mit einem zweiten Ventilteller, der sich bei der ersten Stellung des Ventilschaftes in einem
Abstand von einem zweiten Ventilsitz eine« sich zwischen der zweiten Kammer und dem Auslaß erstreckenden Kanals
befindet, und bei der zweiten Stellung dee Ventilschaftes mit abdichtender Wirkung mit dem zweiten Ventilsitz zueammenarbeitet,
ferner eine flexible ^mbran, deren ein· Seite
in Verbindung mit dem Inneren der zweiten Kammer steht, die auf dem Ventilschaft montiert ist, die zusammen mit dem
Ventilschaft axial hin- und herbewegbar ist, und deren andere Seite in Verbindung mit einer Steuerkammer steht,
welche über einen ersten Überströmkanal mit einem verstellbaren Bückschlagventil und einen zweiten überströmkanal
mit einem zweiten verstellbaren Rückschlagventil mit der ersten Kammer verbindbar ist; hierbei ist der erste Überströmkanal
mit einem Ventil versehen, das es dem betreffenden Medium ermöglicht, von der ersten Kammer aus zu der
Steuerkammer zu strömen, und auch der zweite überströmkanal weist ein Ventil auf, das es dem betreffenden ^edium ermöglicht,
von der Steuerkammer aus zu der ersten Kammer zu strömen.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
an Ausführungsbeippielen naher erläutert. Es zeigt:
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Fig. 1 einen Längsschnitt einer Ausführungsform eines
Ventils, in dem das Ventil eine erste Arbeitsstellung einnimmt ;
!ig. 2 einen Fig. 1 entsprechenden Längsschnitt, in dem das Ventil eine zweite Arbeitsstellung einnimmt;
Fig. 5- einen Teilschnitt, aus dem die Konstruktion
eines abgeänderten Ventilauslasses ersichtlich ist;
Fig. 4 einen Längsschnitt einer abgeänderten Ausführungsform eines Ventils, in dem der "Ventilschaft eine erste
Stellung einnimmt; und
Fig. 5 einen Fig. 4 entsprechenden Längsschnitt, in
dem sich der Ventilschaft in einer zweiten Stellung befindet·
In Fig. 1 und 2 erkennt man ein Ventilgehäuse 1 mit offenen Enden, die durch Stirnwände 27 und 28 abgeschlossen
sind. In dem Gehäuse befindet sich eine Kammer 8, die in Verbindung mit einem Einlaß 6 für ein gasförmiges oder
flüssiges Medium steht, und die über einen Kanal 21 mit einem Auslaß 22 verbindbar ist. An der der Kammer 8' zugewandten
Öffnung des Kanals 21 ist ein ringförmiger Ventilsitz
4 ausgebildet, mit dem ein Ventilteller 3 zusammenarbeitet,
der bei der in Fig. 1 gezeigten Stellung mit abdichtender Wirkung an dem Ventilsitz 4 anliegt.
Das Gehäuse 1 umschließt gemäß Fig. 1 eine zweite Kammer-9» die in Verbindung mit einem zweiten Einlaß 7
für ein. gasförmiges oder flüssiges Medium steht und über den Kanal 21 mit dem Auslaß 22 verbindbar ist. Die der
Kammer 9 zugewandte Öffnung des Kanals 21 ist mit einem zweiten ringförmigen Ventilsitz 5 versehen, mit dem ein
zweiter Ventilteller 3' zusammenarbeitet. Die beiden Ventilteller 3 und 3' sind auf noch zu erläuternde Weise auf
einem axial hin- und herbewegbaren Ventilschaft montiert. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden
Kammern 8 und 9 gleichachsig angeordnet. Gemäß Fig. 1 ist
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das rechte Ende des ventilschaftes 2 in einem Lagerteil 31
gleitend geführt, das Öffnungen 32 und 33 aufweist, während das linke Ende des Ventilschaftes in einer Bohrung 29
in einem Ansatz 30 auf der Innenseite der Stirnwand 27
gleitend geführt ist. Das rechte Ende des Ventilschaftes 2
ist mit abdichtender Wirkung mit einer flexiblen Membran 12 verbunden, die zusammen mit der Stirnwand 28 eine Steuerkammer
11 abgrenzt, in der ein Kanal 23 für ein erstes Medium mündet, in den eine erste verstellbare Drosseleinrichtung
17 und ein !Rückschlagventil 16 eingeschaltet sind, welch letzteres es dem ersten Medium ermöglicht, zu der
Steuerkammer 11 zu strömen. Der Kanal 13 steht in Verbindung mit der ersten Kammer 8.
Die erste Kammer 8 ist mit der Steuerkammer 11 ferner durch einen zweiten Überströmkanal 14 verbunden, in
den ein verstellbares Ventil 18, das zoB. in Abhängigkeit
von der Temperatur eines der Medien einstellbar ist, und
ein Rückschlagventil 15 eingeschaltet sind. Das Rückschlagventil 15 ermöglicht es dem betreffenden Medium, von
der Steuerkammer 11 aus zu der ersten Kammer 8 zu strömen«. Gemäß Fig. 1 und 2 ist eine Druckfeder 23 vorhanden, die
dann, wenn das Ventil nicht an eine Druckmittelquelle angeschlossen ist, den Ventilschaft 2 in seiner in Fig. 1 gezeigten
Stellung hält, jedoch eine axiale Bewegung des Ventilschaftes 2 ermöglicht. Gegebenenfalls kann man die Druckfeder
23 fortlassen, wenn man das Ventil derart geneigt anordnet, daß sich der Ventilschaft 2 unter der Wirkung
seines Eigengewichtes in eine Ausgangsstellung bewegt, bei der einer der Ventilteller 3 und 31 mit abdichtender Wirkung
an dem zugehörigen Sitz 4 bzw. 5 anliegte
Das Ventil nach Fig. 1 und 2 arbeitet wie folgt: Es sei angenommen, daß der Ventilschaft 2 die aus Fig. 1
ersichtliche Stellung einnimmt, und daß jedem der Einlasse und 7 ein Druckmittel zugeführt wird. Der Einlaß 6 kann z.B.
an eine Rohrleitung angeschlossen sein, der unter Druck stehendes kaltes Wasser entnommen werden kann, während der
Einlaß 7 mit einer Rohrleitung zum Zuführen von unter Druck
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stehendem Heißem Wasser verbunden sein kann. Bei der Ausführungsform
nach Fig. 1 und 2 ist eine Druckausgleichskammer
20 vorhanden, die über eine öffnung 19 in Verbindung
mit der Steuerkammer 11 steht und ein zusammendrückbares Medium, z.B. Luft oder Gummi, enthält. Diese Druckausgleichskammer
dient zum Erzeugen einer zusätzlichen Kraft bei einer Bewegung des Ventilschaftes 2 gemäß Fig. 1 von
reciits nach links, wobei die Kraft der Zunahme des Drucks in der vorher offenen Kammer entgegenwirkt; ferner dient
die Druckausgleichskammer zum Aufnehmen der Kraft, die bei einer Bewegung des Ventilschaftes 2 von links nach rechts
auftritt; in beiden Fällen bewirkt die Druckausgleichskammer 20, daß die ^embran 12 in einem geringeren Ausmaß
durchgebogen wird. Jedoch bildet die Druckausgleichskammer nicht ein unbedingt erforderliches Merkmal der Erfindung,
d.h. sie kann gegebenenfalls fortgelassen werden.
Das zugeführte heiße Wasser strömt gemäß I'ig. 1 von
dem Einlaß 7 aus an dem Ventilteller 31 vorbei über den
Ventilsitz 5 und den Kanal 21 zu dem Auslaß 22, wie es in
I'ig. 1 mit Pfeilen angedeutet ist. Da der Ventilteller 3 fest an dem Sitz 4- anliegt, kann kein kaltes Wasser von dem
Einlaß 6 aus zu dem Auslaß 22 gelangen. Jedoch strömt kaltes Wasser über das Regelventil 17, den Kanal 13 und das
Rückschlagventil 16 zu der Steuerkammer 11. Machdem eine vorbestimmte Zeitspanne abgelaufen ist, deren Länge durch
den Druckabfall an dem !kegelventil 17 bestimmt wird, erreicht
der Druck in der Steuerkammer 11 den in der Kammer herrschenden Druck. Sobald dies geschieht, wird der Druck
in der Kammer 9» die von dem heißen Wasser ungehindert durchströmt wird, durch den in der Steuerkammer 11 wirksamen
Druck überwunden, so daß die flexible Membran 12 gemäß Fig. 1.nach links bewegt wird, woraufhin der ventiltellet
31 zur Anlage an dem Sitz 5 gebracht wird, um die
Zufuhr von heißem wasser zu unterbrechen, ^etzt befindet
sindh der Ventilschaft 2 mit den beiden Ventiltellern in der in Fig. 2 gezeigten Stellung, bei er kaltes Wasser von
dem Einlaß 6 aus über den Kanal 21 zu dem Auslaß 22 strömen kann.
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Jetzt wirkt der Druck in der Kammer 9* der dem Druck
des heißen Wassers entspricht, auf die Membran 12, so daß Wasser aus der Steuerkammer 11 verdrängt und über das ^egel-
bzw. Drosselventil 18 und den Kanal 14 zu der Kammer 8 geleitet wird, in der ein relativ niedriger Druck herrscht,
da sie von dem kalten 'Wasser im wesentlichen ungehindert durchströmt werden kann. Nachdem eine bestimmte Zeitspanne
abgelaufen ist, deren Länge sich nach der Einstellung des Regelventils 18 richtet, nimmt der ^ruck in der Steuerkammer
11 ab, so daß sich die Membran 12 zusammen mit dem Ventilschaft
2 und den beiden "Ventiltellern 3 und 31 von links
nach rechts bewegt, um erneut die Verbindung zwischen der Kammer 8 und dem Auslaß 22 zu unterbrechen und wieder eine
Verbindung zwischen der Kammer 9 und dem Auslaß 22 herzustellen. Dieses Arbeitsspiel, bei dem der Ventilschaft 2
eine hin- und hergehende Bewegung ausführt, wiederholt sich dann, bis die Zufuhr von Wasser zu einem der Einlasse oder
zu beiden Einlassen 6 und 7 unterbrochen oder der Auslaß 22 geschlossen wird.
Durch Andern der Stellung der äegel- bzw. Drosselventile
17 und 18 ist es möglich, das Verhältnis zwischen den genannten Zeitspannen bei jedem Arbeitsspiel des Ventils
über einen großen Bereich zu ändern.
Fig. 3 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform eines Ventils für den Fall, daß sich der Ventilschaft 2 in der
gleichen Stellung befindet wie in Fig, 2; gemäß Fig. 3 ist in dem Auslaß eine Trennwand 36 vorhanden, die den Auslaß
in zwei getrennte Auslässe 22' und 22" unterteilt. Der Auslaß 22* steht in Verbindung mit der ersten Kammer 8, während
der Auslaß 22" in Verbindung mit der zweiten Kammer steht, da sich an die Trennwand 36 eine mit ihr mit abdichtender
Wirkung verbundene flexible Membran 35 anschließt,
die außerdem mit abdichtender Wirkung mit dem Ventilschaft 2 verbunden ist und den Kanal 21 nach Fig. 1
und 2 in zwei getrennte Kanäle 22* und 22" unterteilt. Ein Ventil der in Fig. 3 gezeigten Art erweist sich insbesondere
dann als vorteilhaft, wenn die beiden Medien nicht mitein-
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ander gemischt werden sollen, oder wenn der Mischvorgang
in einem späteren Zeitpunkt durchgeführt werden soll.
. 4 und 5 zeigen eine weitere abgeänderte Ausführungsform
eines Ventils, bei dem das Steuermedium von den durch das Ventil strömenden Medien vollständig getrennt
gehalten sind. Teile des ^entils nach Fig. 4 und 5» die
schon anhand von Fig. 1 bis 3 beschriebenen ^'eilen entsprechen,
sind jeweils mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet. Gemäß Fig. 4 und 5 weist das Ventil ein Gehäuse
auf, das an seinen offenen Enden durch Stirnwände 27 und abgeschlossen ist. Zwischen der Stirnwand 27 und dem Gehäuse
1 ist eine flexible Trennwand 26 eingespannt, die als Membran ausgebildet sein kann. Die Membran 26 begrenzt zusammen
mit der Stirnwand 27 eine Steuerkammer 37 zum Aufnehmen eines gasförmigen oder flüssigen Steuermediums. Die Stirnwand
27 weist eine zentral angeordnete Öffnung 39 auf, die zu einem Kanal 38 führt. Im mittleren Teil des 'Ventilgehäuses
1 ist eine Druckmittelkammer 8 mit einem Einlaß 6 vorhanden, die über ein Ventil mit einem Ventilteller 3 und
einem Ventilsitz 4 mit einem Auslaß 22 verbindbar ist. Ferner ist im mittleren Teil des Ventilgehäuses 1 eine
Druckmittelkammer 9 mit einem Einlaß 7 vorhanden, die über
ein Ventil mit einem Ventilteller 31 und einem Ventilsitz
5 .mit dem Auslaß 22 verbindbar ist. Die beiden Druckmittelkammern
8 und 9 können eine zylindrische Form haben und sind gleichachsig miteinander sowie mit dem Ventilschaft 2 angeordnet,
der die beiden Ventilteller 3 und 3' trägt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 ist das rechte Ende
des Ventilschaftes 2 in einer B hrung 29 der Stirnwand 28
gleitend geführt, während das linke Ende in einem !lagerteil 30 gleitend geführt ist, das eine durchgehende Öffnung
40 aufweist. Zwischen der Lagerbohrung 29 und dem Ventilteller 31 ist eine mit dem Ventilschaft 2 mit abdichtender
Wirkung verbundene Membran 12 angeordnet, deren äußerer Teil mit abdichtender Wirkung zwischen der Stirnwand 28
und dem Ventilgehäuse 1 eingespannt iste Die Stirnwände 27
und 28 sind mit dem Ventilgehäuse 1 z.B. durch nicht dargestellte Schrauben verbunden«
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Zwischen der Membran 12 und der rechten Stirnwand 28
liegt eine erste Steuerkammer 11, die mit einer durch die schon beschriebene Kammer 37 gebildeten zweiten Steuerkammer
durch einen ersten überströmkanal 13 und einen zweiten Überströmkanal
14 verbunden ist. I den Kanal 15 sind.ein erstes
verstellbares ^egel- bzw. Drosselventil 17 und ein Rückschlagventil
16 eingeschaltet, welch letzteres das betreffende Medium nur von der Steuerkammer 37 aus zu der Steuerkammer
11 strömen läßt. In den Kanal 14 sind ein zweites verstellbares -^egel- bzw. Drosselventil 18 und ein Rückschlagventil
15 eingeschaltet, welch letzteres das betreffende Medium nur von der Steuerkammer 11 aus zu der Steuerkammer 37
strömen läßt. Somit bilden die Steuerkammern 11, 37 und die iJberströmkanäle 13, 14 einen geschlossenen Steuerkreis
für den Ventilschaft 2, so daß es möglich ist, ein Steuermedium zu verwenden, das von den den Einlassen 6 und
zugeführten Medien vollständig getrennt gehalten wird. Die Regel- bzw. Drosselventile und die übrigen Ventilteile sind
daher nicht der Einwirkung von Fremdkörpern oder dergleichen ausgesetzt, die in den beide durch das Ventil gesteuerten
Medienströmen vorhanden sein können.
Fig. 4 veranschaulicht den Fall, daß ein unter Druck stehendes Medium, z.B. heißes ftasser, über den Einlaß 7
zugeführt wird und über die Kammer 9 und das geöffnete Ventil 3', 5 zu dem Auslaß 22 strömt. Der in der Kammer 8
herrschende hohe Druck wird durch die ^embran 26 auf die Steuerkammer 37 übertragen, so daß das Steuermedium durch den
Kanal 13 zu der Steuerkammer 11 strömt. Wenn dies geschieht, wird der Ventilschaft 2 durch die lvlembran 12 gemäß Fig. 4
nach links bewegt, sobald der Druck in der Steuerkammer 11 einen'vorbestimmten Vvert erreicht hat, der den Druck in
der Kammer 9 überschreitet. Danach befindet sich der Ventilschaft 2 in seiner linken Stellung nach Fig. 5» und wegen
des in der Kammer 9 herrschenden hohen Drucks beginnt das Steuermedium, von der Steuerkammer 11 aus über den Kanal 14
zu der Steuerkammer 37 zu strömen$ nach dem Ablauf einer
Zeitspanne, deren Länge durch die Stellung des Regel- bzw. Drosselventils 18 bestifcmt wird, wird der Druck in der
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Steuerkammer 11 bis auf einen Wert zurückgegangen sein, der
niedriger ist als der Druck in der -kammer 9, so daß die
Membran 12 veranlaßt wird, den Ventilschaft 2 nach rechts zu bewegen und ihn wieder in seine Stellung nach J1Xg. 4
zu bringen. Hierauf wiederholt sich das nächste Arbeitsspiel in der gleichen Weise.
Das Verhältnis zwischen den beiden Zeitspannen läßt sich mit Hilfe der kegel- bzw. Drosselventile 17 und 18
einstellen.
Natürlich kann man bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen im Hahmen der Erfindung die verschiedensten
Abänderungen vorsehen. Beispielsweise kann man die t/berströmkanäle,
die gemäß den Zeichnungen im Werkstoff des Gehäuses 1 ausgebildet sind, durch entsprechende Rohrleitungen,
ersetzen, die innerhalb oder außerhalb des Gehäuses angeordnet sind. Bei den Ausführungsformen nach den Zeichnungen
ist angenommen, daß die Ventilteller 3 und 3' als plattenförmige Bauteile aus flexiblem Material ausgebildet
sind. Jedoch könnte man den Ventiltellern auch eine beliebige andere zu den Sitzen passende Form geben. Ferner kann
man die eine !Trennwand bildende Membran 35 nach Fig. 3 fortlassen, und die Trennwand 36 so nach unten verlängern,
daß sie den Kanal 21 in der Mitte unterteilt. In diesem Fall ist der Ventilschaft 2 in einer dazu passenden öffnung
der Trennwand 36 mit abdichtender Wirkung gleitend geführt.
Bei der Ausführungsform mit einem unterteilten Auslaß nach Fig. 3 ist es außerdem möglich, ein und denselben Strom
eines zugeführten, unter Druck stehenden Mediums in zwei Teilströme zu unterteilen; hierbei ist das erste Druckmittel
mit dem zweiten Druckmittel identisch, und der zugeführte Strom wird in zwei abwechselnd abzugebende Ströme
unterteilt»
Ansprüche: 409881/0405
Claims (12)
- AISPBb GHEfi.J "Ventil mit einem einen ersten Einlaß für ein erstes Druckmittel und einen zweiten Einlaß für ein zweites Druckmittel aufweisenden Gehäuse, das geeignet ist, die beiden Druckmittel abwechselnd und während vorbestimmter Zeitspannen einem Aufnehmer zuzuführen, dadurch gekennzeichnet , daß das Ventil eine in Verbindung mit dem ersten Einlaß (6) stehende erste Kammer (8) und eine in Verbindung mit dem zweiten Einlaß (7) stehende zweite Kammer (9) aufweist, daß ein axial hin- und herbewegbarer Ventilschaft (2) vorhanden ist, daß der Ventilschaft einen ersten Ventilteller (3) trägt, der geeignet ist, bei einer ersten Stellung des Ventilschaftes mit abdichtender Wirkung mit einem ersten Ventilsitz (4) eines sich zwischen der ersten Kammer und einem Auslaß (22; 22') erstreckenden Kanals (21) zusammenzuarbeiten und sich bei einer zweiten Stellung des Ventilschaftes in einem Abstand von dem ersten Ventilsitz befindet, daß der Ventilschaft einen zweiten "Ventilteller (31) trägt, der sich bei der ersten Stellung des Ventilschaftes in einem Abstand von einem zweiten Ventilsitz (5) eines sich zwischen der zweiten Kammer und dem Auslaß (22; 22") erstreckenden Kanals (21) befindet und bei der zweiten Stellung des ventilschaftes mit abdichtender Wirkung mit dem zweiten Ventilsitz zusammenarbeitet, daß eine flexible Membran (12) vorhanden ist, deren eine Seite mit dem inneren der zweiten Kammer (9) in Verbindung steht, ihren mittleren Teil auf dem Ventilschaft montiert und zusammen mit dem Ventilschaft axial hin- und herbewegbar ist, und deren andere Seite in Verbindung mit einer Steuerkammer (11) steht, welche mit der ersten Eamner durch"einen ersten Lberströmkanal (13) mit einem verstellbaren Regel- bzw. Drosselventil (17) sowie einen zweiten Überströmkanal (14) mit einem zweiten verstellbaren Hegel- bzw. Drosselventil409881/0405(18) verbunden ist, daß in den ersten Überströmkanal ein Rückschlagventil (16) eingeschaltet ist, das das betreffende Druckmittel von der ersten Kammer zu der Steuerkammer strömen läßt, und daß in den zweiten Überströmkanal ein Rückschlagventil (15) eingeschaltet ist, das das betreffende Druckmittel von der Steuerkammer zu der ersten Kammer strömen läßt.
- 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die erste Kammer (8) gleichachsig mit der zweiten Kammer (9) angeordnet ist, und daß der Ventilschaft (5) in. den beiden Kammern hin- und herbewegbar geführt ist.
- 3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß (22; 22', 22") in dem Gehäuse (1) zwischen den beiden Ventilsitzen (4-, 5) angeordnet ist.
- 4. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß und der Kanal (21) durch eine Trennwand (36, 35) so unterteilt sind, daß zwei getrennte Auslässe (221, 22") vorhanden sind.
- 5. Ventil nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß der xeil der I'reimwand (36), der den Ventilschaft (2) umschließt, als flexible Membran (35) ausgebildet und mit abdichtender Wirkung mit dem Ventilschaft verbunden ist.
- 6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5t dadurch gekenn ζ e ichne t , daß die Steuerkammer (11) ein zusammendrückbares Medium enthält.
- 7. Ventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß das zusammendrückbare Medium in einer in Verbindung mit der Steuerkammer (11) stehenden Druckausgleichskammer (20) enthalten ist.
- 8. Ventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausgleichskammer (20) ein Elastomermaterial enthält.40.9881/0405
- 9. Ventil nach. Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ^ruckausgleichskammer (20) in einer größeren Höhe angeordnet ist als die Steuerkammer (11) und ein Gas enthält.
- 10. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kammer (8) durch eine flexible Membran (26) in zwei voneinander getrennte '-L'eilkammern unterteilt ist, von denen die eine in Verbindung mit dem ersten Einlaß (6) und die andere (57) in Verbindung mit den beiden Überströmkanälen (13, 14) steht, und daß die Steuerkammer (11) ein geschlossenes System zum Steuern des Ventilschaftes (2) bildet.
- 11. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das geschlossene Steuersystem ein G-as enthält.
- 12. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das geschlossene Steuersystem eine Flüssigkeit enthält.AÜ9S8 1/0405
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