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Verfahren und Schaltungsanordnung zur Anschaltung von synchronen Datenendeinrichtungen
mit Vollduplexschnittstelle an ein Datennetz.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Anschaltung von synchronen
Datenendeinrichtungen über Vollduplexschnittstellen an ein Datennetz. mit taktgesteuerten
Vollduplexverbindungen und mit nach dem Prinzip der polaritätswechselweisen Durchschaltung
arbeitenden Vermittlungen, wobei die Ubertragungsgeschwindigkeit im Datennetz höher
ist als die Geschwindigkeit, mit der Daten von den Datenendeinrichtungen abgegeben
bzw. übernommen wurden.
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Es ist bekannt, die von synchronen Datenendeiarichtungen abgegebenen
bitfolgeunabhängigen Datensignale einschließlich Dauerlagen in Datennetzen zu übertragen.
Damit in solchen Netzen die zur Signalisierung z.3. der Verbindungsauslösung verwendete
Dauer-O-Lage durch die Datensignale nicht vorgetäuscht werden kann sind bei den
Datenstationen, vorzugsweise in-den Datenübertragungseinrichtungen, über die die
Datenendeinrichtungen an das Datennetz angeschlossen sind, Einrichtungen vorgesehenD
mit denen auf der Sendeseite ii die von den Datenendeinrichtungen abgegebenen isochronen
Datensignale zusätzliche Bits eingefügt werden, die aus der Empfangsseite mit Hilfe
dort vorgesehener Einrichtungen wieder ausgeblendet werden Um Dauefiagen aussenden
zu können, die die Vermittlungen zun Aufbau und zur Auslösung einer Verbindung als
Signalisierungskriterien benötigen, werden diese Einrichtungen bekanntlich sowohl
während der Aufbauphase als auch während der Auslösephase einer Verbindung abgeschaltet.
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-Tn Datennetzen mit Vollduplexverbindungen treten während der Dauer
einer Verbindung in beiden Richtungen ständig Polaritätswechsel auf, die für die
Vermittlungen mit polaritätswechselweiser Durchschaltung eine ständige Belastung
bedeuten. Diese Belastungen entstehen nicht nur durch die innerhalb der eigentlichen
Nachrichteninformation auftretenden Polaritätswechsel sondern auch durch die aufgrund
der in bestimmten Intervallen in die Nachricht eingefügten Bits. Die derzeit eingesetzten
Datenende inrichtüngen arbeiten bekanntlich zumeist auch dann im Halbduplexbetrieb,
wenn sie an ein Datennetz mit Vollduplexverbindungen angeschlossen sind. Somit treten
auch in der Rückrichtung, auf der eine Schreibpause herrscht, Polaritätswechsel
auf, da die Einrichtungen zur Erzeugung von bitfolgeunabhängigen Datensignalen auch
in diesem Falle eingeschaltet sind und dadurch zwangsläufig Polaritätswechsel erzeugt
werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einem Datennetz mit Vollduplexverbindungen
an das Datenstationen mit synchronen, im Halbduplexbetrieb arbeitenden Datenendeinrichtungen
angeschlossen sind, die bitfolgeunabhängige Datensignale abgeben, das Auftreten
von Polaritätswechseln zu verringern und damit die Belastung der im Datennetz liegenden
Vermittlungen mit polaritätswechselweiser Durchschaltung zu reduzieren, Diese Aufgabe
wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in die von der Datenendeinrichtung
abgegebenen bifolgeunabhängigen Datensignalen in regelmäßigen Abständen Start- und
Stopbits eingefügt werden, und daß die Polarität des Start-und Stopbits eingefügt
werden und daß die Polarität des Start-und/oder Stopbits einstellbar istt Gemäß
einer Ausgestaltung des erfinjungsgemäßen Verfahrens kann dabei das Startbit, das
jewe@@ am Anfang eines eine bestimmte Anzahl von Daten@@@@ um@@@ende Zeichens vor
Aus-
-sendung in das Datennetz sendeseitig, vorzugsweise in der
betreffenden Datenübertragungseinrichtung gebildet wird, invertiert werden. Diese
Invertierung kann jeweils regelmäßig im Intervall eines, also bei allen Zeichen,
oder mehrerer Zeichen geschehen. Damit wird der Vorteil erreicht, daß zwischen einem
Stopbit eines Zeichens und dem jeweils invertierten Startbit eines nachfolgenden
Zeichens kein Polaritätswechsel mehr auftritt.
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Durch eine im Rahmen der Erfindung liegende Uberwachung der von einer
Datenendeinrichtung ausgesendeten Datenbits ist es darüber hinaus möglich, das Auftreten
einer Dauer-1-Lage in den von der Datenendeinrichtung ausgesendeten Zeichen festzustellen
und davon abhängig die Polarität des Startbits des an das Datennetz abgegebenen
Zeichens zu invertieren, so daß die Dauer-1-Lage im Netz beibehalten bleibt und
damit z.B. in Schreibpausen keine Polaritätswechsel auftreten.
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Schließlich kann das Auftreten von Polaritätswechseln noch weiter
reduziert werden, indem gemäß einem weiteren Vorschlag die Polarität der Start-
und Stopbits entsprechend der Polarität der jeweils vorhergehenden Datenbits eingestellt
wird. Unter der Voraussetzung, daß es sich bei einem auszusendenden Zeichen nicht
um eine als Auslösekriterium vereinbarte Dauer-O-Lage handelt, wird dazu di Polarität
des Startbits entsprechend der Polarität des dem vorhergehenden Zeichen zugeordneten
Stopbits und die Polarität des Stopbits dieses Zeichens entsprechend der Polarität
des zugehörigen letzten Datenbits eingestellt. In diesem Falle treten weder zwischen
dem letzten Datenbit eines Zeichens und dem folgenden Stopbit noch zwischen dem
Stopbit und dem Startbit des nachfolgenden Zeichens Polaritätswechsel auf. Es treten
somit im Netz trotz des Einfügens vonStart- und Stopschritten in das bitfolgeunabhängige
Datensignal der Datenendeinrichtung nicht mehr Polaritätswechsel auf als im Datensignal
selbst.
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Um die für die Dauer der Datenübertragung notwendige Zeichensynchronisation
zwischen den, beispiels';-ieise den Datenübrtragungseinrichtungen zugeordneter Einrichtungen
zum Einfügen und Ausblenden der Start- und Stop-3Its sicherzustellen, wird gemäß
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Einstellung der Polarität des Start-
und/oder des Stopbits erst dann vorgenommen, wenn eine zur Einstellung der Zeichensynchronisation
ausreichende Anzahl von Zeichen mit Start- und Stopbits der regularen Po'arität~'ausgesendet
wurde.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand einiger
vorteilhafter Anordnungen zur Durchführung des Verfahrens gegeben.
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Dabei zeigt Fig. 1 eine Anordnung, anhand der die sendeseitige Einfügung
von Start- und Stopbits, die Invertierung der Polarität des Startbits sowie die
empfangsseitige Ausblendung der in die zu übertragenden Datensignale eingefügten
Start- und Stopbits erläutert wird.
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Fig. 2 zeigt eine Ausgestaltung der Empfangsanordnung nach Fig. 1,
mit der ein Phasensprung im Empfangsschrittakt, der zu Beginn der Verbindung beim
Herstellen der Zeichensynchronisation auftreten kann, vermieden wird.
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Fig. 3 zeigt eine Anordnung, mit der die Polarität des Startbits abhängig
von den Datenbits eingestellt, beispielsweise invertiert wird.
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Fig. 4 zeigt eine Anordnung, mit der sowohl die Polarität des Startbits
aus auch -die des Stopbits abhängig von den Datenbits einstellbar ist.
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Fig. 5 zeigt einige Möglichkeiten zur Modifizierung der Biteinfügung.
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In Fig. 1 sind zwei Datenstationen A und B mit Jeweils einer Datenendeinrichtung
DEE und mit den für das Verständnis der
Erfindung erforderlichen
Teilen einer Datenübertragungseinrichtung DU dargestelStD Die Datenstationen können
über ein Datennetz DN, das hier nicht dargestellte Vermittlungen mit polaritätswechselweiser
Durchschaltung enthält, in Verkehr treten. Von dem Datennetz DN ist hier lediglich
ein den Ubertragungstakt Tü liefernder Taktgeber TG sowie eine Datenübertragungsleitung
SL für die Senderichtung und EL für die Empfangsrichtung dargestellt. Von den zwischen
einer Datenendeinrichtung DEE und der zugeordneten Datenübertragungseinrichtung
DU vorgesehenen Schnittstellenleitungen zeigt Fig. 1 lediglich eine Datensende-
und eine Datenempfangsleitung DSL und DEL sowie jeweils eine Taktleitung für den
Sendeschritttakt Ts und für den Empfangsschrittakt Te.
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Der Sendeteil einer Datenstation, im Beispiel ist das die Datenstation
A, enthält ein erstes und ein zwestes Senderegister SRI und SRII, die über als Gatter
dargestellte Schalter und zwei Zähler Z1 und Z2 entsprechend dem Sendeschritttakt
Ts bzw. dem Übertragungstakt Tü steuerbar sind. Dabei besitzt voraussetzungsgemäß
der Übertragungstakt Tü eine höhere Taktfrequenz als der Sendeschrittakt Ts, so
daß die Einschaltung eines Taktumsetzers TU notwendig ist. Das erste Senderegister
SRI ist hier ein zweistufiges Registers in das die von der Datenendeinrichtung DEE
über die Leitung DSL ankommenden Datenbits abwechselnd mit den Takten tsl und ts2
des Sendeschrittaktes Ts aufgenommen werden. Die Ubernahme der Datenbits in das
zweite Senderegister SRII, das hier ein einstufiges Register ist, geschieht, unter
der Voraussetzung, daß jeweils acht Datenbits ein zu übertragendes Zeichen bilden,
mit den Takten tü1 bis t8 die jeweils abwechselnd an zwei Ausgängen des 10-stelligen
Zählers Z2 abgegeben werden. Mit den Takten tüO wird dabei jeweils ein das Zeichen
einleitendes Startbit und mit dem Takt tü9 ein das Zeichen abschließendes Stopbit
eingefügt. Dazu sind die Einrichtungen STR zur Einfügung des Startbits und STP zur
Einfügung des Stopbits vorgesehen. Die Einrichtung STR ist dabei über eine Modifiziereinrichtung
M
derart steuerbar, daß je nach Ausführung der Modifiziereinrichtung M entweder bei
jedem auszusendenden Zeichen oder jeweils im Intervall von mindestens zwei Zeichen
die Polarität des Startbits invertiert wird. Während also im normalen Betriebsfall
als Startbit ein 0-Schritt und als Stopbit ein 1-Schritt eingefügt wird, wird im
Fall der Invertierung als Startbit ein 1-Schritt eingefügt.
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Uber einen Steuereingang kann die Modifiziereinrichtung M abhängig
vom Zustand einer Verbindung ein- oder ausgeschaltet werden. Dazu wird mit Vorteil
das Verbundenkriterium D verwendet, das nach dem Verbindungsaufbau von der Vermittlung
eintrifft und das die Modifiziereinrichtung M nach einer einstellbaren Zeitdauer
#verzögert einschaltet.
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Damit ist sichergestellt, daß zur Zeichensynchronisation am Anfang
einer Datenübertragung eine ausreichende Anzahl von Zeichen mit regulärer Startbitpolarität
ausgesendet werden. Nach Einschaltung der Einrichtung M werden die einzufügenden
Startbits je nach Ausführung der Modifiziereinrichtung M dauernd oder regelmäßig
in Intervallen von mindestens zwei Zeichen invertiert, d.h. mit der Polarität des
Stopbits ausgesendet. In den über das Datennetz DN ausgesendeten Zeichen, die am
Ausgang der Datenstation A als Sendedaten SD auf die Leitung SL gelangen und am
Eingang der Datenstation B als Empfangsdaten ED auf der Leitung EL eintreffen, treten
somit zwischen dem Stopbit eines Zeichens und dem invertierten Startbit des nächsten
Zeichens keine Polaritätswechsel auf.
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Auf der Empfangsseite, im Beispiel in der Datenstation B, sind wiederum
zwei Zähler Z3 und Z4 vorhanden, von denen der Zähler Z3 mit dem Ubertragungstakt
Tü und der Zähler Z4 mit dem durch die Einschaltung eines Taktumsetzers TU gebildeten
Empfangstaktes Te, der eine gegenüber der obertragungstaktfrequenz kleinere Taktfrequenz
besitzt, gesteuert werden. Weiterhin sind zwei Empfangsregister ERI urd ERII zur
Aufnahme der Empfangsdaten ED vorgesehe« von denen das
erste, als
zweistufiges Register ausgebildete Empfangsregister ERl über einen Gatterschalter
unter Steuerung der vom 10-stelligen Zähler Z3 abgegebenen Takte tül bis tü8 des
Ubertragungstaktes Tü die über die Leitung EL ankommenden Datensignale ED aufnimmt.
Diese werden über weitere Gatterschalter unter Steuerung der Takte tel und te2 des
Empfangstaktes Te in das zweite als einstufiges Register ausgebildete Empfangsregister
REII übernommen und über die Leitung DEL an die Datenendeinrichtung DEE der Datensetation
B weitergesendet.
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Zur Herstellung der Zeichensynchronisation ist eine Startbiterkennungseinrichtung
STRE vorhanden, die sicherstellt, daß die Zähler Z3 und Z4 in eine definierte Ausgangslage
geschaltet werden und daß der Empfangsschrittakt Te phasenmäßig auf den Beginn des
Startschrittes ausgerichtet wird. Dabei tritt innerhalb des Empfangsschrittaktes
Te, in der Regel zu Beginn der Verbindung, ein Phasensprung auf. Die uebernahme
der Datenbits aus den empfangenen Start-Stop-Zeichen in das erste Empfangsregister
ERI geschieht dann mit den an zwei Ausgängen des 10-stelligen Zählers Z3 jeweils
abwechselnd abgegebenen Takten tül bis tü8, während die Ubernahme aus dem Empfangsregister
ERI in das zweite Empfangsregister ERII mit dem an zwei Ausgängen des Zählers Z4
abgegebenen Empfangsschrittakten Tel und Te2 geschieht.
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Es wurde bereits erwahnt, daß zu Beginn einer Verbindung innerhalb
des Empfangsschrittaktes Te ein Phasensprung auftreten kann. Eine Anordnung, mit
der das Auftreten eines Phasensprunges auf der Empfangs seite verhindert wird, ist
in Fig. 2 dargestellt.
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Der Aufbau des Sendeteiles einer Datenstation entspricht dabei der
anhand von Fig. 2 bereits beschriebenen Anordnung.
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Diese Einzelheiten sind deshalb hier nicht mehr dargestellt worden.
Auf der Empfangsseite sind wiederum die beiden Zähler Z3 und Z4, die Startbiterkennungseinrichtung
STRE und die beiden Empfangsregister ERI und ERII vorhanden. Im Unterschied
zu
Fig. 1 besitzen die Zähler Z3 und 24, an die im übrigen wiederum der Ubertragungstakt
TU bzw. der Empfangsschritttakt Te gelangt, drei Ausgänge, an denen jeweils aufeinanderfolgend
die Takte tül bis tU8 bzw. tel bis te3 abgegeben werden. Dabei wird der Zähler Z4
vom Zähler 73 jeweils zu tül wieder in die Ausgangslage geschaltet (huber R), so
daß in diesem Fall ein Taktimpuls des Empfangstaktes übersprungen wird. Im Beispiel
folgt dann ein Takt tel nicht auf te3 sondern bereits auf te2. Weiterhin ist das
erste Empfangsregister ERI, in das die über die Leitung EL ankommenden Datensignale
ED aufgenommen werden als dreistufiges Register ausgebildet. Damit wird erreicht,
daß die einzelnen Bits eines Zeichens für einen längeren Zeitraum im ersten Empfangsregister
ERl zur Verfügung stehen, bevor sie mit den Empfangsschrittakten teil, te2 und te3
in das zweite Empfangsregister ERII übernommen werden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können, worauf bereits hingewiesen
wurde, die bei der Übertragung von Zeichen über das Datennetz auftretenden Polaritätswechsel
weiter reduziert werden, wenn die Modifizierung der Polarität der Start- und/oder
der Stopbits abhängig von den auszusendenden Datenbits geschieht. In den Figuren
3 und 4 sind zwei Anordnungen zur Durchführung dieses Gedankens der Erfindung dargestellt,
wobei Fig. 3 die Invertierung der Polarität des Startbits und Fig. 4 die Einstellung
der Polarität des Start- und des Stopbits zeigt.
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In Fig. 3 sind wiederum zwei Datenstationen A und B mit jeweils einer
Datenendeinrichtung DEE und einer DatenUbertragungseinrichtung DU vorhanden. Über
das Datennetz DN, mit dem den Ubertragungstakt Tü erzeugende Taktgeber TG und die
Leitungen SL bzw. EL, können die beiden Datenstationen eine Duplexverbindung aufbauen.
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Sendeseitig sind wiederum zwei Senderegister SRI und SRII vorhanden,
von denen das erste im Rhythmus des Sendeschritttaktes Ts die von der Datenendeinrichtung
DEE abgegebenen Datenbits aufnimmt, und das zweite im Rhythmus des Ubertragungstaktes
Tü nach Einfügung von Start- und Stopbits die Daten als bitfolgeunabhängige Datensignale
an das Datennetz DN aussendet. Im Unterschied zu der in Fig. 1 angegebenen Anordnung
werden als Senderegister Schieberegister mit einer zur Aufnahme eines n-Datenbits
umfassenden Zeichens ausreichenden Anzahl von Stufen verwendet.
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Im hier betrachteten Beispiel-wird angenommen, daß jeweils zu Beginn
bzw. am Ende eines acht Datenbits umfassenden Zeichens ein Startbit bzw. ein Stopbit
eingefügt wird. Unter dieser Voraussetzung ist das erste Senderegister SRI als achtstufiges
Schieberegister ausgebildet. Als zweites Senderegister SRII wird dann ein zehnstufiges
Schieberegister verwendet, um außer den 8 Datenbits auch noch das Start- und das
Stopbit aufnehmen zu können. Zur Bildung des Startbits ist die Einrichtung STR und
zur Bildung des Stopbits die Einrichtung STP vorgesehen. Im regulären Betrieb, d.h.
wenn sowohl die Einrichtung STR als auch die Einrichtung STP eingeschaltet sind,
wird, als Startbit ein nO-Schrit-t;" und als Stopbit ein-"1-Schritt"-in die erste
und letzte Stelle des zweiten Schieberegisters SRII eingeschrieben. Beide Einrichtungen
STR und STP werden jeweils mit dem Takt tüO, mit dem gleichzeitig auch die im ersten
Register SRI enthaltenen Datenbits in das zweite Register SRII übernommen werden,
aktiviert. Während der seriellen Aussendung der in das zweite Schieberegister SRII
übernommenen Datenbits mit den Takten tüO bis tü9, die über den 10-stelligen Zähler
Z2 entsprechend dem Ubertragungstakt Tü abgegeben werden, werden mit dem Sendeschrittakt
Ts die Datenbits des folgenden Zeichens in das erste Schieberegister SRI übernommen.
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Mit dieser Anordnung ist es möglich, die Datenbits vor ihrer Aussendung
in das Datennetz auf bestimmte Kriterien zu über
wachen und die
Einrichtung STR in Abhängigkeit von den von der Datenendeinrichtung DEE abgegebenen
Datenbits zu steuern.
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Dazu ist ein Gatter Gl vorhanden, an dessen Ausgang stets dann, wenn
alle Datenbits eines Zeichens eine "1-Lage aufweisen, ein Kriterium abgegeben wird,
das zur Ausschaltung der Einrichtung STR und damit zur Invertierung der Polarität
des Startbits führt. Das hat den Vorteil, daß das Auftreten einer Schreibpause,
die bekanntlich durch Aussendung der Dauer-1-Lage gekennzeichnet ist, sofort erkannt
und die dann nicht mehr erforderliche Einfügung von Startbits abgeschaltet wird.
Ist die Schreibpause beendet oder handelte es sich um eine vorgetäuschte Schreibpause,
wird die Einrichtung STR wieder eingeschaltet.
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Wie bereits anhand von Fig. 1 beschrieben, kann die Abschaltung um
eine einstellbare Zeitdauer t' verzögert werden, um die Herstellung des Zeichensynchronismus
zwischen der sendenden und der empfangenden Datenstation sicherzustellen.
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Auf der Empfangsseite ist neben dem Zähler Z3, an dessen Ausgängen
die Takte tü1 bis tü9 des Ubertragungstaktes tU zur Verfügung stehen, und der Startbiterkennungseinrichtung
STRE, über die der Zähler Z3 synchronisiert wird, ein erstes und ein zweites 'Empfangsregister
ERI und ERII vorhanden, die hier entsprechend der Voraussetzung eines 8 Datenbit
umfassenden Zeichens jeweils achtstufige Schieberegister sind. Die Aufnahme der
Datensignale in das erste Schieberegister ERI erfolgt dabei mit den Takten tül bis
tü8, während die Übernahme in das zweite Schieberegister ERII jeweils mit dem Takt
tü9 erfolgt. Von dort werden die Datenbits nacheinander über ein Ausgaberegister
AR mit dem Empfangsschrittakt Te, der wie beschrieben, über den Taktumsetzer TU
zur Verfügung steht, an die Datenendeinrichtung DEE der Datenstation B weitergegeben.
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Eine Überwachung der von der Datenendeinrichtung DEE abgegebenen Datenbits
vor ihrer Aussendung in das Datennetz gestattet es aber auch, die Start- und die
Stopbits derart zu modifizieren,
daß nach Herstellung des Synchronismus
das Auftreten von Polaritätswechseln zwischen dem letzten Datenbit eines Zeichens,
dem Stopbit dieses Zeichens und dem Startbit des nächstfolgenden Zeichens vermieden
wird. Allerdings kann das nur dann geschehen, wenn die von der Datenendeinrichtung
DEE abgegebenen Datenbits keine Dauer-0-Lage aufweisen, da dann im Datennetz ein
Auslösekriterium vorgetäuscht werden würde.
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Eine Anordnung zur Durchführung dieses im Rahmen der Erfindung liegenden
Gedankens zeigt Fig. 4. Wiederum ist dort als erstes und zweites Senderegister SRI
und SRII jeweils ein Schieberegister vorgesehen. Wie beschrieben wird das erste
mit dem Sendeschrittakt TS und das zweite mit den Takten tüO bis tU9 des Ubertragungstaktes
Tü gesteuert.
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Zur Überwachung sind hier die Gatter G2 und G3 vorhanden, durch die
im Unterschied zu Fig. 3 das Auftreten einer Dauer-0-Lage in den von der Datenendeinrichtung
DEE abgegebenen Datenbits erkannt wird, und über die dann ein Kriterium an die erste
und zweite Einrichtung STR und STP gelangt. Dadurch wird dort jedes Start- und Stopbit
mit regulärer Polarität ausgesandt. Das gleiche geschieht auch am Anfang einer Verbindung
während der einstellbaren Zeitdauer C, die wiederum z.B. mit dem Eintreffen des
Verbundenkriteriums D gestartet wird.
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In allen anderen Fällen, also stets dann, wenn die von der Datenendeinrichtung
DEE abgegebenen Datenbits keine Dauer-0-Lage darstellen oder nach Ablauf der Zeitdauer
zur Herstellung der Zeichensynchronisation wird die Polarität der Start- und Stopbits
modifiziert. Dazu wird in den Einrichtungen STR und STP eine Umschaltevorrichtung
u betätigt, über die dann mit dem Takt tü0 in die letzte Stufe des zweiten Schieberegisters
STII die Polarität des letzten Datenbits im auszusendenden Zeichen eingetragen wird.
In einer Kippstufe K steht die zwischengespeicherte Polarität
des
Stopbits im vorher ausgesandten Zeichen zur Verfügung, die ebenfalls mit dem Takt
tüO in die erste Stufe des zweiten Schieberegisters STII übernommen wird.
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Somit enthält die erste Stufe des zweiten Schieberegisters SRII die
dem Stopbit des vorhergehenden Zeichens entsprechende Polarität als Startbit und
die letzten die der Polarität des letzten Datenbits dieses Zeichens entsprechende
Polarität als Stopbit. Der Inhalt des zweiten Schieberegisters SPII wird mit den
Takten tü0 bis tU9 ausgesandt. Der Empfang der Zeichen und die Weitergabe an die
Datenendeinrichtung der empfangenden Datenstation kann mit der anhand von Fig. 3
erläuterten Anordnung geschehen.
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In der Fig. 5 sind einige Möglichkeiten zur Modifizierung der Start-
und der Stopbitpolaritäten angegeben. In der Zeile a sind jeweils die von der Datenendeinrichtung
abgegebenen Datenbits und in der Zeile b jeweils die in das Datennetz ausgesendeten
Zeichen dargestellt, in die jeweils ein Start- une ein Stopbit eingefügt sind.
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Unter 1) ist die Einfügung von Start- und Stopbits mit regulärer Polarität
gezeigt, d.h. jedes Startbit entspricht einer 11011 und jedes Stopbit entspricht
einer "1".
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Unter 2) ist die Einfügung eines Startbits mit invertierter Polarität
gezeigt. Man erkennt, daß die Anzahl der Polaritätswechsel gegenüber der Darstellung
unter 1) verringert und damit auch die Belastung für die Vermittlungen reduziert
ist.
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Unter 3) ist die Abschaltung der Einrichtung STR in Abhängigkeit vom
Auftreten einer Dauer-1-Lage in den von der Datenendeinrichtung gesendeten Daten
gezeigt. Wird die Dauer-1-Lage beendet, beispielsweise, wenn die Schreibpause beendet
ist, oder wenn es sich um eine vorgetäuschte Schreibpause gehandelt hat, so werden
die Startbits wieder mit regulärer Polarität eingefügt.
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Unter 4) schließlich ist die Einfügung von Start- und Stopbits für-den
Fall gezeigt, daß die Polarität des Stopbits abhängig von der Polarität des letzten
Datenbits im auszusendenden Zeichen und die Polarität des Startbits abhängig von
der Polarität des vorhergehenden- Stopbits eingestellt wird. In diesem Falle ergibt
sich eine weitere Reduzierung der auftretenden Polaritätswechseln.
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12 Patentansprüche 5 Figuren