DE2427126C2 - Verfahren zum Schlickergießen von keramischen sanitären Gegenständen - Google Patents

Verfahren zum Schlickergießen von keramischen sanitären Gegenständen

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DE2427126C2
DE2427126C2 DE19742427126 DE2427126A DE2427126C2 DE 2427126 C2 DE2427126 C2 DE 2427126C2 DE 19742427126 DE19742427126 DE 19742427126 DE 2427126 A DE2427126 A DE 2427126A DE 2427126 C2 DE2427126 C2 DE 2427126C2
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DE
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slip
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slip casting
ceramic sanitary
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DE19742427126
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Kenneth Ernest Wolstanton Newcastle-under-Lyme Staffordshire Goodwin
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Ideal Standard GmbH
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Ideal Standard GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/26Producing shaped prefabricated articles from the material by slip-casting, i.e. by casting a suspension or dispersion of the material in a liquid-absorbent or porous mould, the liquid being allowed to soak into or pass through the walls of the mould; Moulds therefor ; specially for manufacturing articles starting from a ceramic slip; Moulds therefor

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schlickergießen von keramischen sanitären Gegenständen, die Hohlräume aufweisen und mit einem Becken versehen sind, das eine Vorderwand, zwei Seitenwände und eine Rückwand aufweist, bei welchem Verfahren aus Ober- und Unterteilen gebildete Formeneinheiten verwendet werden, deren Teile lösbar miteinander verbunden sind und einen Formhohlraum umschließen, in dem der Gegenstand in einer Lage gegossen wird, bei welcher der Rand des Beckens in einer im allgemeinen vertikalen Lage liegt, wobei der Schlicker in den Formhohlraum eingefüllt wird und nach der Bildung des Gegenstandes der überschüssige Schlicker abgelassen wird und dabei Luft in die Hohlräume des Gegenstandes hineinströmt.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 36 83 798 ist ein Verfahren dieser Art zum Schlickergießen von beispielsweise Handwaschbecken bekannt. Bei diesem Verfahren wird mindestens eine Form, bestehend aus mindestens einem Formunterteil und einem Formoberteil, in stehender, nahezu senkrechter Stellung geschlossen, Schlicker zur Erzeugung eines während der Gießzeit kontinuierlichen Schlickerdurchlaufes durch eine im tiefsten Punkt der Form angeordnete Einlaßöffnung eingeleitet und über eine Auslauföffung im höchsten Formpunkt aus der Form abgeleitet, der Schlickerdurchlauf durch die Form gegen Ende der Gießzeit reduziert, der Schlickerfluß für den Ablauf des überschüssigen Schlickers umgekehrt und dann abgeschaltet, damit der hergestellte Gegenstand für das Ausformen genügend erhärten kann, sowie anschließend das Formunterteil von der Form in horizontaler Richtung und der hergestellte Gegenstand vom Formunterteil in ebenfalls horizontaler Richtung abgezogen. Hierbei wird der Gegenstand in einer Lage gegossen, bei welcher der Rand des Beckens in einer im allgemeinen vertikalen Lage und die Rückwand desselben unten liegt, so daß also dessen Vorderwand nach oben zeigt. Eine derartige Gießlage ist bei mit einem Becken versehenen Gegenständen nachteilig, deren Vorderwand mit einer Hohlgußzone versehen äst, die sich taschenförmig bis in die Seitenwände erstreckt. Bei der Herstellung derartiger Gegenstände sind an der höchsten Stelle der Formeinheit Lufteintrittsöffnunger. vorzusehen, die das Ablassen des Rückschiickers zur Herstellung der Hohlgußzone ermöglichen. Da diese Öffnungen mittels Schlickerstopfen verschlossen werden müssen, sind die entsprechenden Stellen beim gegossenen Gegenstand nach dem Brennvorgang immer etwas sichtbar und beeinträchtigen somit das Aussehen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht
ίο darin, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem die sanitären Gegenstände so herstellbar sind, daß die sich in ihnen infolge der Lufteintrittsöffnung in der Formeneinheit ergebende Öffnung sich an einer im Gebrauchszustand weniger ins
is Auge fallenden Stelle befindet
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß der Gegenstand in einer Lage gegossen wird, bei der die eine Seitenwand (6) des Beckens (2) nach unten und die andere Seitenwand (5) nach oben zeigt.
Erfindungsgemäß ist die Lufteintrittsöffnung für das Ablassen des überschüssigen Schlickers zur Herstellung der Hohlgußzone an einer Stelle der Formeneinheit vorgesehen, welche eine Seitenwand des Gegenstandes bildet, so daß die anschließend zu verschließende oder freibleibende Öffnung des Gegenstandes praktisch unsichtbar ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Waschtisches in der Gebrauchslage,
F i g. 2 die Ansicht des Waschtisches von unten,
Fig.3 eine Vorderansicht einer Formeneinheit zur Herstellung des Waschtisches mit gestrichelter und strichpunktierter Längsschnittdarstellung und
tt Fig.4 einen Längsschnitt durch die Formeneinheit gemäß der Linie IV-IV in der Fig.3, während des Gießvorgangs.
In den F i g. 1 und 2 ist ein Waschtisch I aus
Sanitärporzellan dargestellt, welcher mit einem Becken
w 2 versehen ist, einer gewölbten, in Seitenwände 5 und 6 übergehenden Vorderwand 4 und einer Armaturenbank
7, die Öffnungen 9 zur Aufnahme von Wasserventilen aufweist und in eine Rückwand 11 zur Befestigung des Waschtisches 1 übergeht. Aus optischen Gründen ist der Waschtisch 1 im Bereich der Vorderwand 4 sowie der Seitenwände 5 und 6 mit einer durchgehenden Außenwölbung versehen, wie es bei 10 dargestellt ist.
Die Vorderwand 4 sowie die Seitenwände 5 und 6 bilden oben den Beckenrand, der in der Gebrauchslage des Waschtisches 1 in einer horizontalen Ebene liegt. Der Waschtisch 1 ist ferner mit einem üblichen Ablauf 12 und einem Überlauf 13 versehen.
Wie aus der F i g. 2 zu ersehen ist, befindet sich zwischen der Innenseite des Beckens 2 und der gewölbten Außenfront 10 eine vordere Hohlgußzone 16, die sich über die Vorder- und Seitenwände 4,5 und 6 erstreckt und in jeder Seitenwand 5,6 eine relativ große Tasche 17 bildet, die über eine enge Zone 18 innerhalb der Vorderwand 4 miteinander verbunden sind
Für die Herstellung einer einwandfreien vorderen Außenfront 10 ist es notwendig, daß der entsprechende Teil der Form keine Öffnungen aufweist, die Nacharbeiten am gegossenen Gegenstand erforderlich machen würden.
Daher wird der Waschtisch gemäß der Erfindung auf eine besondere Art gegossen, wie es in den F i g. 3 und 4 dargestellt ist, und zwar in einer Lage der Formeneinheit 31, bei welcher der Rand des Beckens 2 in einer im
allgemeinen vertikalen Ebene liegt, wobei jedoch die eine Seitenwand 5 des Beckens 2 nach oben und die andere Seitenwand 6 nach unten zeigt.
Die Formeneinheit 31 besteht aus den lösbar miteinander verbundenen Teilen 19 und 20, die einen Formenhohlraum 21 bilden. Mittels der gewölbten Oberfläche 22 des Teiles 19 wird die Innenseite des Beckens 2 geformt Das Teil 20 iteht mit einem Einlauftrichter 24 in Verbindung, der über eine Einlauföffnung 25 für den Schlicker mit dem Formenhohlraum 21 verbunden ist Durch eine Abiauföffnung 26 wird der Rückschlicker abgelassen.
Wie aus der Fig.4 ersichtlich ist, wird bei dieser besonderen Anordnung des Formenhohlraumes 21 der Waschtisch in einer Lage gegossen, bei welcher sich die Tasche 17 in der oberen Seitenwand 5 in dem am höchsten liegenden Bereich des Formenhohlraumes befindet, und für ein leichtes Ablassen des Rückschlikkers aus der Hohlgußzone 16 ist eine Lufteintrittsöffnung 28 in dem Formenteil 20 vorgesehen, <^urch welche während des Ablassens Luft in die Hohlgußzone 16 eintritt, um hierdurch einen Vakuum- oder Saugeffekt innerhalb dieser Zone zu verhindern, der keramisches Material von der Oberfläche des Formenhohlraumes lösen und somit die gewünschte Formgebung des Gegenstands verändern würde.
Während des Gießvorganges sind die Ablauföffnung 26 sowie die Lufteintrittsöffnung 28 durch abnehmbare Stopfen verschlossen. Der Schlicker gelangt über den Trichter 24 und die Einlaßöffnung 25 in den Formenhohlraum 21. Die Luft verläßt dabei über schmale Auiitrittsöffnungen 30 den Hohlraum, die sich evtl. mit Schlicker füllen, wenn der Hohlraum voll ist. Der Füllvorgang dauert so lange, bis der Trichter 24 teilweise mit Nachlaufschlicker gefüllt ist. Während einer bestimmten Zeit erfolgt dann — von der Oberfläche des gegossenen Waschiisches ausgehend nach innen — eine gewisse Verfestigung des Materials, da die Gipsform Feuchtigkeit aufsaugt Der teilweise gefüllte Trichter 24 dient in dieser Zeit als Behälter, aus dem Schlicker in den Formenhoniraum nachläuft, weil aufgrund der Feuchtigkeitsaufnahme eine Voiumenverringerung eintritt
Nach Ablauf dieser Zeit zur Herstellung der
ίο gewünschten Scherbendicke wird der Stopfen der Lufteintrittsöffnung 28 entfernt und die Ablauföffnung 26 freigegeben, damit der Rückschlicker aus der Hohlgußzone 16 abgelassen werden kann, während automatisch Luft nachströmt, wenn der Rückschlickerspiegel fällt Wenn das Ablassen beendet und eine gewisse Zeit verstrichen ist, während der eine für das Ausformen genügende Festigkeit erzielt wird, dann kann der Waschtisch aus der Form durch Entklammern und Trennen der Formenteile entfernt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kombiniert so die Vorteile der vertikalen Anordnung der Formeneinheit — wodurch die Möglichkeit der Platzersparnis gegeben ist, des Einsatzes halbautomatischer Gießanlagen (durch Anordnung einer Reihe von Formeneinheiten, die jeweils mit ihrem Oberteil an dem Unterteil der nächsten Formeneinheit befestigt sind) und des nacheinander oder gleichzeitig erfolgenden Füllens und Entleerens der Formeneinheiten — mit dem Vorteil, eine Luft-Einlaßöffnung an der höchsten Stelle der Form in einem Bereich vorzusehen, der normalerweise beim fertigen Gegenstand nicht sichtbar ist.
Während sich das beschriebene Anwendungsbeispiel mit der Herstellung von Waschtischen befaßt, ist es auch möglich, die Erfindung zur Herstellung anderer Artikel, wie z. B. Bidets, einzusetzen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Schlickergießen von keramischen sanitären Gegenständen, die Hohlräume aufweisen und mit einem Becken versehen sind, das eine Vorderwand, zwei Seitenwände und eine Rückwand aufweist, bei welchem Verfahren aus Ober- und Unterteilen gebildete Formeinheiten verwendet werden, deren Teile lösbar miteinander verbunden sind und einen Formhohlraum umschließen, in dem der Gegenstand in einer Lage gegossen wird, bei welcher der Rand des Beckens in einer im allgemeinen vertikalen Ebene liegt, wobei der Schlicker in den Formhohlraum eingefüllt wird und nach der Bildung des Gegenstandes der überschüssige Schlicker abgelassen wird und dabei Luft in die Hohlräume des Gegenstandes hineinströmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand (1) in einer Lage gegossen wird, bei der die eine Seitenwand (6) des Beckens (2) nach unten und die andere Seitenwand (5) nach oben zeigt.
DE19742427126 1973-06-06 1974-06-05 Verfahren zum Schlickergießen von keramischen sanitären Gegenständen Expired DE2427126C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB2708573A GB1430127A (en) 1973-06-06 1973-06-06 Method and apparatus for casting sanitary-ware

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2427126A1 DE2427126A1 (de) 1975-01-02
DE2427126C2 true DE2427126C2 (de) 1982-04-08

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DE19742427126 Expired DE2427126C2 (de) 1973-06-06 1974-06-05 Verfahren zum Schlickergießen von keramischen sanitären Gegenständen

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GB (1) GB1430127A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4221462A1 (de) * 1992-06-30 1994-01-13 Horst Nicolai Einstückiges doppelwandiges Gefäß aus Keramik sowie Form und Verfahren zu seiner Herstellung

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FR2419146A1 (fr) * 1978-03-10 1979-10-05 Ideal Standard Moule de coulee de barbotine ceramique
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FR2232415A1 (de) 1975-01-03
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GB1430127A (en) 1976-03-31

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