DE2426765A1

DE2426765A1 - Kurbelantrieb fuer hebe-schiebedaecher von kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE2426765A1
Application number: DE19742426765
Authority: DE
Inventors: Walter Schaetzler
Original assignee: Webasto Werk W Baier GmbH and Co
Current assignee: Webasto Werk W Baier GmbH and Co
Priority date: 1974-06-01
Filing date: 1974-06-01
Publication date: 1975-12-11
Also published as: SE7505976L; NL7505558A; FR2272856B3; FR2272856A1; US3976325A; GB1480196A

Description

Kurbeiantrieb für Hebe-Schiebedächer von. Kraftfahrzeugen

Die Erfindung betrifft einen Kurbelantrieb für Hebe-Schiebedächer von Kraftfahrzeugen mit einem einen Kurbelknopf tragenden, an einer drehbaren Nabe schwenkbar angeordneten und in eine schalenförmige Versenknische klappbaren Kurbelarm, wobei die Nabe mit einem Antriebsritzel für den Verschiebemechanismus des Daches verbunden ist. Bei derartipen Kurbelantrieben läßt sich der Kurbelarm nur dann in die Versenknische einklappen, wenn er sich in einer ganz bestimmten Stellung befindet. Dieser Nachteil ist für normale Schiebedächer ohne Bedeutung, da es dem Besitzer zugemutet werden kann, das Schiebedach in eine Stellung zu bringen, in welcher der Kurbelarm in die Versenknische eingeklappt werden kann, da eine halbe Kurbelumdrehung, die maximal nötig ist, um den Kurbelarm in die Einklappstellung zu bringen, keine allzugroße Verschiebung des Schiebedaches zur Folge hat.

Bei Hebe-Schiebedächern ist die vorstehend geschilderte Situation in Bezug auf die Verschiebung des Daches dieselbe, nicht jedoch in Bezug auf das Anheben des Daches. Da zum Anheben des Daches nur eine verhältnismäßig geringe Drehbewegung des Kurbelarmes, beispielsweise insgesamt zwei Umdrehungen, vorgesehen ist, stehen nur sehr ,wenige, im angeführten Beispiel nur zwei Hubstellungen de3 Daches zur Verfügung, in denen der Kurbelarm in die Versenknische eingeklappt werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kurbelantrieb für Hebe-Schiebedächer zu schaffen, dessen Kurbelarm in jeder beliebigen Stelling des Hebe-Schiebedaches in die Versenknische eingeklappt werden kann.

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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine lösbare Kupplung zwischen der Nabe und dem Antriebs ritz el vorgeschlagen, sowie eine Arretiervorrichtung für das Antriebs ritzel, die in Tätigkeit tritt, wenn die Kupplung in ihrer ausgerückten Stellung ist. Die Kupplung kann in jeder Stellung des Hebe-Schiebedaches gelöst werden, so daß der Kurbelarm, frei in die Lage gedreht werden kann, in der er in die Versenknische eingeklappt werden kann. Gleichzeitig mit dem Lösen der Kupplung wird jedoch das Antriebs ritz el blockiert, so daß das Hebe-Schiebedach, das normalerweise durch den selbsthemmenden Antriebsmechanismus in jeder Lage gehalten wird, vor einer unbeabsichtigten Verschiebung oder Verschwenkung bewahrt wird. Besonders wichtig ist diese Arretierung, wenn das Dach ausgestellt ist, da der Winddruck bei fahrendem Fahrzeug bestrebt ist, die LaJe des Schiebedaches zu verändern.

Die Nabe kann aus einer den Kurbelarm tragenden äußeren Hülse und einem mit dieser drehfest verbundenen, jedoch axial verschiebbaren inneren Stift bestehen, der den einen Kupplungsteil trägt und der durch Federkraft in die eingerückte und durch Verschwenken des Kurbelarmes über die Gebrauchs stellung hinau3 in die ausgerückte Stellung bewegbar ist, während das Antriebs ritzel den anderen Kupplungsteil trägt, wobei mit dem Stift eine Arretierung verbunden ist, die bei Verschiebung des Stiftes in die ausgerückte Stellung das Antriebs ritzel blockiert.

Der Stift kann da3 Antriebs ritzel durchdringen und die Kupplung steile können von einer Außenverzahnung am Stift und von einer Innenverzahnung am Antriebsritzel gebildet werden.

Der Stift kann an seinem unteren Ende einen Haken aufweisen, in den das über den Schwenkpunkt hinaus verlängerte Ende des Kurbelarmes beim Verschwenken über die Gebrauchslage hinaus eingreift.

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Der Stift kann sich nach oben aus dem das Antriebs ritzel abdeckenden Gehäuse hinau3 erstrecken und an seinem oberen Ende kann drehbar, jedoch axial fixiert, ein Arretierstift angebracht sein, der durch eine öffnung im Gehäuse hindurchgeführt und bei ausgerückter Kupplung in die Außenverzahnurig des Antriebs ritzeis eingreift.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindungmit den Zeichnungen, in denen ein A us füh rungs bei spiel der Erfindung dargestellt ist. Es zeigt:

Figur 1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen

Kurbelantrieb und das zugehörige Getriebe, und zwar in der Gebrauchs stellung des Kurbelarmes

Figur 2 einen Schnitt entsprechend Figur l_f wobei die

Kupplung zwischen dem Kurbelarm und dem Antriebs ritz el gelöst ist und der Kurbelarm in die gestrichelt eingezeichnete versenkte Stellung verschwenkt werden kann,

Figur 3 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugdaches mit einem Schiebedeckel in der geschlossenen Stellung und

Figur 4 eine Darstellung entsprechend Figur 3, wobei der

Schiebedeckel ausgestellt ist,

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Schiebedeckel 1 durch ein drucksteifes Kabel 2 Über einen Kurbelmechanismus 3 sowohl verschoben als auch verschwenkt. Dabei ist das Kabel 2 an einer Transportbrücke 4 befestigt, die einen Hebelmechanismu3 5 trägt, der einerseits mit dem Schiebedeckel 1 verbunden i3t und andererseits bei 6 in einer nicht gezeigten Kulissenführung geführt ist. Hebe-Schiebedächer .dieser Art sind bekannt Und beispielsweise in der DT-OS 1. 933. 991 beschrieben.

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Der Kurbelmechanismus ist im einzelnen in Figuren 1 and 2 dargestellt. Er weist ein Antriebs ritzel 7 auf, dessen Außenverzahnung 8 mit dem drucksteifen Kabel 2 in Eingriff steht und das über ein Lagerelement 9 in einem Gehäuse 9a drehbar gelagert ist, welches an einem Teil 10 des festen Dachabschnittes angeschraubt ist. Zum Antrieb des Ritzels 7 dient ein Kurbelarm 11, der bei 12 schwenkbar an einer drehbaren Nabe befestigt ist, die eine äußere Hülse 13 aufweist, welche in einem Kunststofflager 14 drehbar gelagert ist. In der Hülse 13 ist ein Stift 15 undrehbar, jedoch axial verschiebbar angeordnet, der sich durch das Antriebs ritzel 7 hindurch erstreckt und eine Außenverzahnung 16 aufweist, die in der in Figur 1 gezeigten Gebrauchsstellung mit einer Innenverzahnung 17 am Antriebs ritzel 7 zusammenwirkt. Die Außenverzahnung 16 und die Innenverzahnung 17 bilden die Teile einer lösbaren Kupplung, die durch eine Feder IC, welche zwischen einem Federteller 19 am freien Ende des Stiftes 15 und dein Getriebegehäuse 9a wirkt, in der eingerückten Stellung gehalten wird.

In dieser Stellung kann mittels des Kurbelarmes 11 der Schiebedeckel 1 in jede beliebige Verschiebe- und Hebelage gebracht werden. Um in jeder Lage ein Einklappen des Kurbelarmes 11 in die aus Figur 2 ersichtliche Versenknische 20 zu ermöglichen, wird der Kurbelarm 11 um seine Schwenkachse 12 über die aus Figur 1 ersichtliche Gebrauchslage hinaus in die in Figur 2 gezeigte Stellung verschwenkt, wobei sein über die Schwenkachse hinaus verlängertes Ende 21 mit einem Haken 22 am unteren Ende des Stiftes 1 5 in Berührung kommt und den Stift 15 entgegen der Wirkung der Feder 18 nach unten zieht, so daß die Außenverzahnung 16 außer Eingriff mit der Innenverzahnung 17 am Antriebsritzel 7 kommt und der Kurbelarm 11 zusammen mit der Hülse 13 und dem Stift 15 in die Lage gedreht werden kann, aus der er entsprechend dem gestrichelten Pfeil 23 in Figur 2 in die Versenknische 20 hineingeschwenkt werden kann, ,

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Gleichzeitig mit dem Lösen der Kupplung zwischen dem Kurbelarm 11 und dem Antriebsritzel 7 erfolgt eine Arretierung des Antriebs ritz eis 7, die verhindert, daß der Schiebedeckel 1 selbsttätig und unbeabsichtigt au3 seiner eingestellten Lage verschwenkt oder verschoben wird. Diese Arretierung besteht aus einem Arretierstift 25, der drehbar, jedoch axial unverschiebbar am oberen Ende des S^ iftes 15 angebracht ist und sich durch eine Öffnung 26 im Lagerelement 9 hindurch erstreckt und in die Außenverzahnung 8 des Antriebs ritz eis 7 eingreift, wenn der Stift 15 entsprechend Figur 2 durch den Kurbelarm 11 nach unten gezogen ist. Diese Arretierung ist insbesondere notwendig, wenn der Schiebedeckel 1 entsprechend Figur 4 ausgestellt ist, da der 7/inddruck bei fahrendem Fahrzeug bestrebt ist, die Lage des Schiebedeckels 1 zu verändern.

Das Lagerelement 9 hat einen etwas größeren Außendurchmesser als das Antriebs ritzel 7, so daß der Kurbelarm 11 mit Hülse 13, Lager 14, Stift 15 und Antriebs ritz el 7 als vormontierte Einheit von unten her eingesetzt und durch Schrauben 27 am Gehäuse 9a befestigt werden kann.

Selbstverständlich sind viele Abwandlungen des dargestellten Ausführungsbeispieles möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Die Verschiebung des 3chiebedeckel3 1 braucht nicht mittels drucksteifer Kabel zu erfolgen, sondern kann auch mit reinen Zugmitteln, Gestängen und dergleichen, bewirkt werden. Während der Kurbelarm 11 bei dem dargestellten Ausfüh rungs bei spiel über die Drehachse des Kurbelarmes und die Nabe hinweg in die versenkte Stellung verschwenkt wird, ist der Erfindungsgedanke naturgemäß auch bei einer Kurbelanordnung verwendbar, bei der entsprechend DT-AS 1.430. 017 der Kurbelarm über seine Gebrauchslage hinaus in die versenkte Lage verschwenkt wird.

Hierbei wird die Anordnung zweckmäßigerweise so getroffen, daß das Lösen der Kupplung und die Arretierung des Antriebs ritz eis durch Herabziehen des Kürbeiarmes 11 aus der Gebrauchslage erfolgt.

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Claims

WEBA3TO-WERK Y/. BAIER KG. 29. Mai 1974

Stockdorf bei München Sp/ta - D 43

PATENTANSPRÜCHE

Kurbelantrieb für Hebe-Schiebedächer von Kraftfahrzeugen mit einem einen Kurbelknopf tragenden, an einer drehbaren Nabe schwenkbar angeordneten und in eine schalenförmige Versenknische klappbaren Kurbelarm, wobei die Nabe mit einem Antriebsritzel für den Verschiebemechanismus des Daches verbunden ist, gekennzeichnet durch eine lösbare Kupplung (16, 17) zwischen der Nabe (13, 15} und dem Antriebs ritz el (7) und eine Arretiervorrichtung (25) für das Antriebs ritzel (7), die in Tätigkeit tritt, wenn die Kupplung in ihrer ausgerückten Stellung ist.
2. Kurbelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe aus einer den Kurbelarm. (11) tragenden äußeren Hülse (13) und einem mit dieser drehfest verbundenen, jedoch axial verschiebbaren inneren Stift (15) besteht, der den einen Kupplungsteil trägt und der durch Federkraft f 18^ in die eingerückte und durch Verschwenken des Kurbelarmes 'H^ über die Gebrauchs stellung hinaus in die ausgerückte Stellung bewegbar ist, und daß mit dem Stift (15) eine Arretiervorrichtung (25) verbunden ist, die bei Verschieben des Stiftes (15) in die ausgerückte Stellung das Antriebsritzel.(7) blockiert.

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3. Kurbelantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, daß der Stift (15) das Antriebs ritz el (7^ durchdringt und daß die Kupplungsteile von einer Außenverzahnung (16) am Stift (15) und von einer Innenverzahnung Π 7) am Antriebs ritzel (7) gebildet sind.
4. Kurbelantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (15) an seinem unteren Ende einen Haken (22) aufweist, in den das über den Schwenkpunkt (12) hinaus verlängerte Ende (21) des Kurbelarmes (11) beim Verschwenken über die Gebrauchslage hinaus eingreift.
5« Kurbelantrieb nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch

gekennzeichnet, daß sich der Stift (15) nach oben aus dem das Antriebsritzel (7) abdeckenden Gehäuse (9, 9a) erstreckt und daß an seinem oberen Ende drehbar, jedoch . axial fixiert, ein Arretierstift (25) angebracht ist, der durch eine öffnung (26) im Gehäuse (9, 9a) hindurchgeftihrt ist und bei ausgerückter Kupplung in die Außenverzahnung (8) des Antriebsritzels (D eingreift.
6. '. Kurbelantrieb nach Anspruch 5-, dadurch gekennzeich net, daß das Gehäuse (9a) ein Lagerelement (9^ für den Stift (IS) aufweist, dessen Außendurchmesser größer 1st als der Außendurchmesser des Antriebs ritz els (7Ϊ.

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