DE2426469A1

DE2426469A1 - Brausekopf fuer eine sanitaere brause

Info

Publication number: DE2426469A1
Application number: DE19742426469
Authority: DE
Inventors: Kurt Weller
Original assignee: Franz Scheffer OHG
Current assignee: Franz Scheffer OHG
Priority date: 1974-05-31
Filing date: 1974-05-31
Publication date: 1975-12-11
Also published as: IT1038427B; FR2272742A1

Description

Es sind Brauseköpfe im Handel,, bei denen das Wasser als Strahlenbündel austritt und außerdem die Möglichkeit besteht, das Wasser alternativ als Vollstrahl austreten zu lassen um, zum Beispiel bei Badezimmerbrausen einen Massageeffekt zu erreichen Bei einem bekannten Brausekopf mit den im Oberbegriff des Hauptanspruchs dieser Anmeldung angegebenen Merkmalen, ist eine flache Kappe fest auf einer Anschlußbüchse aufgeschraubt, wobei die flache Kappe eine zentrische Durchflußöffnung für den Vollstrahl und um diesen herum zahlreiche kleine Bohrungen aufweist, wo das Wasser als Strahlenbündel austreten kann. Mittels eines Drehschiebers, welcher durch einen seitlich an der Anschlußbüchse angebrachten Hebel betätigt wird, kann die zentrische Öffnung für den Vollstrahl frei gegeben oder geschlossen werden. Bei geschlossener zentrischer Austritts-

609850/0159

öffnung nimmt das Wasser den Weg über die konzentrisch angeordneten kleinen Bohrungen und erzeugt das gewünschte Strahlenbündel. Dieser Brausekopf ist insbesondere für Spülbecken vorgesehen.

Aufgabe der Erfindung ist die Ausbildung eines umstellbaren Brausekopfes, geeignet für sanitäre Brausen, also für Badezimmerbrausen. Der seitliche Hebel an der Anschlußbüchse soll entfallen, weil er vom Aussehen her stört, denn Badezimmerarmaturen müssen die Möglichkeit für eine der Mode angepaßte Formgestaltung zulassen*

Diese Aufgabe wird bei einem Brausekopf der genannten Art durch Anwendung der im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs genannten Merkmale gelöst.

Bei einem solchen Brausekopf entfällt der seitliche Hebel für die Umstellung von Vollstrahl auf Strahlenbündel, weil die drehbar gelagerte Kappe unmittelbar als Umstellorgan genutzt ist. Infolgedessen ist das Erscheinungsbild der Kappe von außen durch keinerlei funktionelle Einrichtungen gestört. Das Äußere der Kappe bietet sich somit für eine beliebige Formgestaltung an_e Funktionell sind die Kanalsysteme für den Vollstrahl einerseits und für das Strahlenbündel andererseits vollständig voneinander getrennt. Bei der jeweiligen Einstellung kann kein Wasser in das andere Kanalsystem gelangen. Die Kappe ist ein einheitliches Teil, welches aus Metall hergestellt oder auch Kunststoff geformt werden kann.

509850/0159

Nach den Ansprüchen 2 und 3 werden zwei verschiedene Ausführungsformen des Kanalsystems vorgeschlagen. Die Umstellung erfolgt in einem Fall durch eine Drehung der Kappe um 180° (An-r spruch 2), im anderen Fall durch eine Drehung der Kappe um (Anspruch 3)_e

Bei der besonderen Ausführungsform der Erfindung nach Anspruch werden zur Bildung der das Strahlenbündel erzeugenden Austrittsöffnungen sogenannte Rilleneinsätze verwandt. Der Rohrnippel, wo der Vollstrahl austritt, hält, wenn er fest eingeschraubt ist, mit einer Konusfläche den innersten Rilleneinsatz fest, und damit auch die Gesamtheit der konzentrischen Rilleneinsätze, weil diese gestaffelt angeordnet sind und sich gegenseitig abstützen. Durch Losschrauben des Rohrnippels mit Hilfe einer Münze, die in einen Schlitz eingesteckt wird, können die Rilleneinsätze zwecks Reinigung oder Erneuerung abgenommen werden.

509850/01 59

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.

Fig. 1 zeigt bei einem ersten Ausführungsbeispiel einen Längsschnitt durch den Brausekopf in vergrößertem Maßstab.

Fig. 2 ist ein Schnitt II-II von Fig. 1.

Fig. 3 zeigt eine alternative Ausführungsform entsprechend dem Schnitt von Fig. 2,

An einer Anschlußbüchse 10, die zum Anschrauben an einer Handbrause oder einem Brausearm dient, sind ein Boden 12 mit einer exzentrischen Durchflußbohrung 13 vorgesehen sowie außen ein Dichtungsring 11. Der Boden 13 liegt in einem zylindrischen Lager 22 einer Kappe 20, welche unter Ausnutzung des Dichtungsringes 11 mit einer Überwurfmutter 40 drehbar an der Anschlußbüchse 10 gehalten ist.

Für den Vollstrahl hat die Kappe 20 einen zentralen Durchflußraum 25, in deneaa ein Rohrnippel 30 angeschraubt ist, an dem sich die zentrale Austrittsoffnung für den Vollstrahl befindet« Vom zentralen Durchflußraum 25 aus führt ein Durchflußkanal 23 zum Boden 12 der Anschlubüchse 10 hin, wo seine Eintrittsöffnung durch entsprechende Drehungen der Kappe gemäß Fig. 1 mit der Durchflußbohrung 13 in Deckung gebracht ist, das Wasser, welches in die Anschlußbüchse gelangt, über das zentrale Kanalsystem als Vollstrahl zentral austritt.

Für das konzentrische Strahlenbündel ist in der Kappe ein konzentrischer Durchflußraum 26 (Ringraum) vorgesehen, von dem aus zur Anschtußseite hin ebenfalls ein Durchflußkanal 24 zum Boden

-5-
~ 509850/0159

der Anschlußbuchse hin führt. Dessen Eintrittsöffnung liegt der Eintrittsöffnung des Durchflußkanals 23 um 180° gegenüber. Es kan-n also durch Drehen der Kappe um 180 der Durchflußkanal 24 des konzentrischen Kanalsystems mit der Durchflußbohrung 13 in Deckung gebracht, werden, so daß der konzentrische Durchflußraum 26 gespeist wird.

Für das Strahelenbündel sind drei sogenannte an sich bekannte Rilleneinsätze 28 vorgesehen. Sie werden insgesamt durch eine Konusfläche 32 des fest eingeschraubenten Rohrnippels 30 gehalten. Zum Anschrauben bzw. Losschrauben des Rohrnieppels ist ein Schlitz 33 vorgesehen.

Bei dem Kanalsystem nach- Fig, 3 sind im Boden der Anschlußbuchse zwei sich um 180 gegenüberliegende Durchflußbohrungen 13a und 13b vorgesehen. Ihnen, entsprechen je zwei Durchflußkanäle 23a und 23b für das zentrale Kanalsystem, welche gemäß Fig, 3 mit den Durchflußbohrungen in Deckung sind, so daß bei dieser Stellung das zentrale System gespeist wird. Die Eintrittsöffnungen der beiden anderen Durchfkußkanäle 24a und 24b fü-rdas konzentrische Kanalsystem liegen sich gegenseitig um 180° gegenüber und sind gegenüber den beiden anderen Durchflußkanälen um 90 versetzt. Bei diesem Ausführungsbeispiel braucht die Kappe für eine Umstellung lediglich um 90 gedreht zu werden.

-6-

5098 5 0/0159

Claims

242B/.69

2O.5.1974/R.-Patentansprüche

1, Brausekopf für eine sanitäre Brause, bestehend aus einer Anschlußbüchse mit einem Innengewinde zum Anschrauben an eine Hanfifbrau.se oder einen Brausearm, und einer Wasseraustrittsseitigen, an der Anschlußbüchse angebrachten Kappe mit einer zentrischen Austrittsöffnung für einen Vollstrahl und einer Mehrzahl konzentrischer Austrittsöffnungen für ein Wasserstrahlenbündel, wobei Einrichtungen zum Umstellen von Vollstrahl auf Strahlenbündel vorgesehen sind, dastdurch gekennzeichnet, daß in der Kappe (20) ein Kanalsystem vorgesehen ist, welches von einem Boden (12) der Anschlußbüchse (lO) zu einem zentrischen Durchflußraum (25) der Kappe führt, sowie ein Kanalsystem, welches vom Boden der Anschlußbüchse zu einem konzentrischen Durchflußraum (26) in der Kappe führt, wobei durch jenen die zentrische Ausflußöffnung für den Vollstrahl, durch diesen die konzentrischen Austrittsöffnungen für das Strahlenbündel gespeist werden, und daß durch Drehen der Kappe um die Achse der Anschlußbüchse entweder die Eintrittsöffnungen des zentralen Kanalsystems oder die Eintrittsöfftkungen des konzentrischen Kanal systems mit einer oder mehrerer exzentrischen Durchflußbohrungen (13) im Boden der Anschlußbüchse in Deckung gebracht werden können.
2. Brausekopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden (12) der Anschluß büchse eine exzentrische Durchf lußt>°h* rung (13) vorgesehen ist und daß für das zentrale Durchflußsystem und für das konzentrische Durchflußsystem je ein Durtecl·

-7-

509850/01 59

/, 2 6 f\ 6 9

■■■"'. -7-

flußkanal (23, 24) vorgesehen ist, deren Eintrittsöffnungen einander um 180 gegenüberliegen«
3.- Brausekopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden der Anschlußbüchse zwei sich um 180 gegenüberliegende Durchflußbohrungen angeordnet sind und daß. das zentrale bzw«, konzentrische Kanalsystem in der Kappe jeweils aus zwei Kanälen besteht, deren Eintrittsöffnungen am Boden der Anschlußf büchse sich jeweils um 180 gegenüberliegen,

4· Brausekopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die · konzentrischen Austrittsöffnungen durch mehrere konzentrisch angeordnete Rilleneinsätze (28) gebildet sind, daß in den zentrischen Durchflußraum (25) ein Rohrnippel (30) geschraubt ist, welcher die Austrittsöffnunge» für den zentrischen Durch fluß bildet und der außen mit einer Konusfläche (32) am klein· sten Rilleneinsatz angreift.