DE24262C - Schallkammer an Telephonen - Google Patents
Schallkammer an TelephonenInfo
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- DE24262C DE24262C DE188224262D DE24262DA DE24262C DE 24262 C DE24262 C DE 24262C DE 188224262 D DE188224262 D DE 188224262D DE 24262D A DE24262D A DE 24262DA DE 24262 C DE24262 C DE 24262C
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- chamber
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- diaphragm
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R1/00—Details of transducers, loudspeakers or microphones
- H04R1/08—Mouthpieces; Microphones; Attachments therefor
- H04R1/083—Special constructions of mouthpieces
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Audible-Bandwidth Dynamoelectric Transducers Other Than Pickups (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. December 188a ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Neuerung an Aufgabe-Instrumenten für Telephone.
In der Zeichnung ist:
Fig. ι eine Perspectivansicht,
Fig. 2 ein mittlerer verticaler Längsschnitt und '
Fig. 3 ein mittlerer verticaler Längsschnitt einer an dem gewöhnlichen Aufgabe-Instrument
anzubringenden Kammer.
Die gebräuchliche Construction derartiger Instrumente hat verschiedene Nachtheile.
Die beste Wirkung hängt bei den Transmissionsinstrumenten von einer gewissen Stellung
des Mundes zum Diaphragma' ab und jede Abweichung von dieser Stellung beeinträchtigt
die Wirkung der Instrumente in Bezug auf die deutliche Uebertragung der Laute.
Ebenso hängt die beste Wirkung von einer bestimmten Stimmstärke ab; ist die Stimme zu
laut, so erfolgen so heftige Vibrationen, dafs ein rasselndes Geräusch entsteht, welches das
Hören erschwert. Ist die Stimme zu leise, so ist die Stärke der hervorgerufenen Schwingungen
nicht grofs genug, um deutlich gehört zu werden.
Hierzu kommt noch, dafs Transmissionsinstrumente sehr häufig in Bureaus oder an
solchen öffentlichen Orten gebraucht werden, wo das ■ Sprechen mit der nöthigen Tonstärke
die Beschäftigung der Anwesenden stört oder der Inhalt des gepflogenen Gespräches, welchen
man vielleicht geheim zu halten wünscht, dadurch bekannt wird. Aufserdem bietet der
telephonische Verkehr auch sonst noch andere allbekannte und deshalb hier nicht näher zu
erörternde Schwierigkeiten. ■
Die vorliegende Erfindung soll dazu dienen, diese Schwierigkeiten zu überwinden und den
Fernsprechapparat zu einem streng geheimen Communicationsmittel zu erheben, sowie auch
jede Störung der etwa mit dem Apparat in demselben Zimmer befindlichen Personen zu
vermeiden. Die Neuerung besteht in der Anbringung einer Kammer um das Transmissionsinstrument,
welche, den blofsliegenden Theil des Diaphragmas umgiebt. Dieselbe hat, am
besten an der dem Diaphragma gegenüberliegenden Seite, eine Oeffhung zur Aufnahme
des Mundes und der zunächstliegenden Gesichtstheile des Sprechenden, so dafs die Lippen des
letzteren sich in der Kammer befinden und die Oeffhung durch die übrigen Gesichtstheile geschlossen
ist, infolge dessen die durch seine Stimme der Luft mitgetheilten Schwingungen auf das Innere der Kammer beschränkt und
unbeeinflufst von der äufseren Luft auf das Diaphragma · übertragen werden. Auf diese
Weise läfst sich die betreffende Mittheilung am besten im Flüstejton machen und wird infolge
dessen von Niemand anders als der am anderen Ende lauschenden Person gehört.
A bezeichnet das Gehäuse eines Transmissionsinstrumentes \'on gewöhnlicher Construction,
α das Diaphragma und b die dem blofsliegenden Theile des Diaphragmas gegenüberliegende
Oeffnung durch die Vorderwand des Instrumentes.
Aufserhalb dieser Oeffnung befindet sich die Kammer B, welche eine Verlängerung des Gehäuses
des Transmissionsinstrumentes sein kann und thatsächlich die Thür desselben bildet, da
sie, wie in Fig. 1 gezeigt, in der gewöhnlichen
Weise, wie die Thür oder das Mundstück eines Transmissionsinstrumentes, durch Scharniere an
letzterem befestigt ist.
Vorn an der Kammer befindet sich eine Oeffnung C für die Lippen des Sprechenden,
welche so eingerichtet ist, dafs aufserdem noch die benachbarten Gesichtstheile darin Platz finden
und sich nach oben behufs Aufnahme der Nase, der Gestalt der letzteren sich anpassend,
wie bei d, entsprechend erweitert. Im übrigen ist der Rand der Oeffnung so geformt,
dafs er sich an die anderen Gesichtstheile anschmiegt und die Oeffnung praktisch geschlossen
ist, wenn man hineinspricht.
Zur gröfseren Bequemlichkeit für denSprechenden sollte die Vorderseite des Mundstückes
nach dem Diaphragma zu ein wenig schräg angeordnet sein.
Die Innenwände der Kammer sind trichterförmig gestaltet, wie bei D, wodurch die
Stimme auf das Diaphragma concentrirt wird. Die Oeffnung sollte mit einem elastischen,
polsterartigen Rand versehen sein; zu diesem Zwecke nimmt man am besten ein Stück weichen
Materials, wie Filz oder Leder, in welches ein mit der Form der Oeffnung correspondirendes
Loch von kleinerem Durchmesser als diese eingeschnitten wird; dieses Stück bringt man
dann so in der Oeffnung an, dafs es einen nach innen zu stehenden Rand e bildet, welcher
sich der Form des Gesichts leicht anschmiegt. Hieraus resultirt ein besseres Schliefsen
der Oeffnung, als dies ohne den elastischen Rand der Fall sein würde.
An einer geeigneten Stelle der Kammer sollte eine kleine Oeffnung / zum Einlassen von
Luft angebracht sein, doch darf dieselbe nicht so grofs sein, dafs sie die durch die Stimme
der in der Kammer befindlichen Luft mitgetheilten Schwingungen beeinflufst.
Die Tiefe der Kammer, d. h. die Entfernung von der Oeffnung bis zum Diaphragma, mufs
nach Mafsgabe der dadurch zu erzielenden günstigsten Lage des Mundes zum Diaphragma
gewählt werden.
Durch ein derartiges Einschliefsen der das Diaphragma umgebenden Luft wird die ganze,
durch die Stimme hervorgerufene Schwingung auf das Diaphragma concentrirt und dadurch
ein leises Flüstern die günstigste Wirkung erzielen.
Beim Flüstern ist der Unterschied in der Stimmstärke der verschiedenen Personen sehr
gering und fast in allen Fällen gleich Null, so dafs sich also der Flüsterton wesentlich von
der lauten Stimme unterscheidet und deshalb bei richtiger Justirung der Oeffnung zum Diaphragma
die günstigste Wirkung erzielt wird.
Das Transmissionsinstrument pafst für alle Personen, und da die Schwingungen durchaus
auf den Raum in der Kammer beschränkt sind, so kann kein in der Kammer geflüsterter Ton
aufsen gehört werden. Eventuell kann man sich auch in einiger Entfernung von dem
Apparat aufstellen und mit natürlicher Stimme in der gewöhnlichen Weise sprechen.
Da eine grofse Anzahl von Transmissionsinstrumenten im Gebrauch ist, bei denen in
vielen Fällen die Anbringung einer derartigen »Flüsterkammer« wünschenswerth erscheinen
mag, so können die letzteren speciell zu diesem Zwecke, wie in Fig. 3 gezeigt, hinten mit
einem Ansatz F construirt werden, der auf die Transmissionsinstrumente gewöhnlicher Gröfse
pafst, so dafs man die Kammer auf einen Apparat vorn nur einfach aufzuschieben braucht,
wobei das in der Hinterwand der Kammer befindliche Loch genau auf die Oeffnung in der
Vorderwand des Transmissionsinstrumentes zu liegen kommt.
Die Sprechöffnung der Kammer kann auch an einer anderen als der Vorderseite angebracht
werden, doch werden durch die beschriebene Anordnung derselben unmittelbar vor dem Diaphragma
die besten Wirkungen erzielt.
Claims (1)
- PATENT-Anspruch:Die Verbindung einer schwingenden Membran mit einer Schallkammer, deren Sprechöffnung so construirt ist, dafs der Mund und die anliegenden Gesichtstheile des Sprechenden sich der Form der Oeffnung anpassen, um die beim Sprechen entstehenden Laute nur innerhalb der Kammer hörbar werden zu lassen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE24262T | 1882-12-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE24262C true DE24262C (de) | 1883-10-17 |
Family
ID=300766
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE188224262D Expired DE24262C (de) | 1882-12-23 | 1882-12-23 | Schallkammer an Telephonen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE24262C (de) |
-
1882
- 1882-12-23 DE DE188224262D patent/DE24262C/de not_active Expired
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