DE2426013A1 - Polychloroprendispersionen mit einem gehalt an klebrigmachendem harz - Google Patents
Polychloroprendispersionen mit einem gehalt an klebrigmachendem harzInfo
- Publication number
- DE2426013A1 DE2426013A1 DE19742426013 DE2426013A DE2426013A1 DE 2426013 A1 DE2426013 A1 DE 2426013A1 DE 19742426013 DE19742426013 DE 19742426013 DE 2426013 A DE2426013 A DE 2426013A DE 2426013 A1 DE2426013 A1 DE 2426013A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parts
- chloroprene
- carboxylic acid
- resin
- latex
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
- C09J113/00—Adhesives based on rubbers containing carboxyl groups
- C09J113/02—Latex
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F236/00—Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds
- C08F236/02—Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds
- C08F236/04—Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated
- C08F236/14—Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated containing elements other than carbon and hydrogen
- C08F236/16—Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated containing elements other than carbon and hydrogen containing halogen
- C08F236/18—Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated containing elements other than carbon and hydrogen containing halogen containing chlorine
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F283/00—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers provided for in subclass C08G
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Polymerisation Methods In General (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
Chloroprenpolymere (Neoprene) werden in großem Umfang in Klebstoffen
verwendet, und zwar sowohl in Latex-· als auch in Lösungsform. Wegen der mit dem Einsatz von organischen Lösungsmitteln
verbundenen Gefahren besitzen wäßrige Latexklebstoffe ansteigende Bedeutung. Es besteht somit Bedarf an neuen Latexzusammensetzungen
mit Eignung für die verschiedensten Klebezwecke.
Es ist üblich, bei der Klebstoff herst ellung verschiedene Harze
zusammen mit den Chloroprenpolymeren zu verwenden. Das Chloroprenpolymere fungiert im Klebstoff als filmbildende Komponente.
Das zusätzliche Harz, welches häufig als "klebrigmachendes" oder "verstärkendes" Harz bezeichnet wird, verbessert die Haftung an
bestimmten Oberflächen und trägt oft zum "raschen Angriff" sowie zur Verbesserung der Klebedauer und Kohäsionsf estigkeit des
Klebstoffilms bei.
409851/0837
Brizzolara & Garrett-1
Zur Erzielung optimaler Klebe ei genschaft en ist es erforderlich,
das Harz und das Polychloropren in innigen Kontakt zu bringen und gründlich zu vermischen. Für einige Zwecke ist es ausreichend,
das Harz in Form einer feinteiligen wäßrigen Dispersion
oder als wäßrige Emulsion einer Lösung des Harzes zuzugeben. Eine gründlichere Durchraischung läßt sich nach einer mehrstufigen
Methode erreichen, bei welcher man das Chloroprenpolymere zuerst isoliert, das Polymere und das Harz in einem für beide
Substanzen geeigneten Lösungsmittel löst, die erhaltene Lösung in Wasser mittels eines geeigneten oberflächenaktiven Mittels
emulgiert und schließlich das Lösungsmittel - beispielsweise durch Destillation - teilweise oder vollständig entfernt. Diese
Methode ist jedoch unpraktisch und außerdem mit den bei der Verwendung von Lösungsmitteln auftretenden Gefahren verbunden.
Als Alternativmethode könnte es sich anbieten, daß man das Harz dem Chloropren vor der Polymerisation zusetzt. Entsprechende
Bemühungen waren bisher ohne Erfolg geblieben, da das Harz die Polymerisation inhibiert. Die vorliegende Erfindung schafft jedoch
ein solches Verfahren.
Ein weiterer Nachteil von herkömmlichen Chloroprenpolymer-Latexklebstoffen
gegenüber Lösungsmittelklebern bestand darin, daß die ersteren eine schlechtere Ausgewogenheit von Klebedauer und
Bindefestigkeit aufwiesen und daß eine Verbesserung hinsichtlich einer Eigenschaft nur auf Kosten der anderen Eigenschaft möglich
war. Die erfindungs gemäß en Produkte umfassen für den Einsatz . in Klebern geeignete Latices, welche eine befriedigende Ausgewogenheit
bezüglich der Klebedauer und der Haftfestigkeit gewährleisten. "Klebedauer" bedeutet in der vorliegenden Anmeldung den
zeitlichen Abstand zwischen jenem Zeitpunkt, zu dem der aufgebrachte Latexklebstoff genügend trocken ist, um die Zusammenfügung
des Verbundes zu gestatten, und jenem Zeitpunkt, zu dem es nicht mehr möglich ist, allein durch Druckanwendung eine befriedigende
Bindung zu erzielen.
In der USA-Patentschrift 3 703 563 wurde vorgeschlagen, Polyvinyl-
— 2 —
409851/0837
Brizzolara & Garrett-1 '
alkohol dem Chloropren zuzusetzen, um die Beständigkeit gegenüber
der "Schichtbildung" der daraus hergestellten Kleber zu verbessern.
Man kann solchen Klebstoff en herkömmliche Zusatzstoffe beigeben; das von der vorliegenden Erfindung gelöste Problem ist jedoch nicht
jenes der Schichtbüdung, während die erwähnte Patentschrift nicht das Problem
der Herstellung inniger Mischungen von Chloroprenpolymeren und
klebrigmachenden Harzen betrifft.
Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß die vorgenannten Schwierigkeiten
der herkömmlichen Technik überwunden werden können und daß neue Polychloroprenlatex-Dispersionen mit einem Gehalt an klebrigmachendem
Harz mit Eigenschaften, welche ihre hervorragende Eignung für die Verwendung in Latexklebstoffen bedingen, dadurch
hergestellt werden können, daß man (1) eine mit Wasser nicht mischbare Lösung herstellt, die das Chloroprenmonomere, ein oit ß-ungesättigtes
Carbonsäuremonomeres und ein klebrigmachendes Harz enthält,
(2) die Lösung in Polyvinylalkohol enthaltendem Wasser emulgiert und (3) die Monomeren in der auf diese Weise gebildeten Emulsion
copolymerisiert, wobei das Chloropren/Carbonsäure-Gemisch der Stufe
(1) 0,4 bis 10 Mol-$ der Carbonsäure, bezogen auf die Gesamtmenge aus Chloropren + Carbonsäure, enthält und das klebrigmachende
Harz im vorgenannten Gemisch in einem Anteil von 5 bis 75 Teilen vorhanden ist sowie der Polyvinylalkohol in der Stufe (2) in einem
Anteil von 2 bis 10. Teilen vorliegt, wobei alle genannten Anteile Gewichtsteile pro 100 Teile der Gesamtheit von Chloropren + Carbonsäuremonomerem
bedeuten.
Im folgenden werden die bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsformen behandelt.
Die Oi, ß-unge sättigt en Carbonsäuren, welche bei der Herstellung der
erfindungs gemäß en Copolymeren als Coraonomere einsetzbar sind, können
durch die nachstehende allgemeine Formel dargestellt werden
R
CH2=C-COOH
CH2=C-COOH
- 3 A 098.5 1/0837
Brizzolara & Garrett-1
, . 2425013
in der R ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder eine Carboxymethylgruppe bedeutet. Spezielle Beispiele
für geeignete Säuren sind Acrylsäure, Methacrylsäure, 2-Äthylacrylsäure, 2-Propylacrylsäure, 2-Butylacrylsäure und
Itaconsäure /2-(Carboxymethyl)-acrylsäure/. Methacrylsäure wird
unter diesen Säuren wegen ihrer Reaktionsfähigkeit und leichten Verfügbarkeit bevorzugt.
Die Polyvinylalkohole sind Handelsprodukte. Bezüglich der Polyvinylalkohole
vgl. Encyclopedia of Polymer and Technology, Interscience Publishers, Band 14 (1971), Seite 149 ff. Man kann jeden
beliebigen Polyvinylalkohol einsetzen, welcher sich im wäßrigen Polymerisationssystem bei der Polymerisationstemperatur löst. Es
handelt sich dabei im allgemeinen um die Polyvinylalkohole mit einem Mol-^-Hydrolysewert von 80 bis 99 i° und einem Polymerisationsgrad
von 350 bis 2500. Der im Hinblick auf sein Löslichkeitsverhalten
bevorzugte Polyvinylalkohol besitzt einen Polymerisatiorisgrad von 500 bis 600 und einen Mol-^-Hydrolysewert von 87 bis
89 9δ.
Sowohl das Carbonsäure-Gomonomere als auch der Polyvinylalkohol
werden im Polymerisationssystem benötigt, da die kolloidale Beständigkeit ohne diese Komponenten in Gegenwart des Harzes nicht
ausreichend ist.
Zur Erzielung einer deutlichen Wirkung sind mindestens 0,4 der Carbonsäure erforderlich. Mehr als 10 Mol-$ sind unzweckmäßig,
da der in diesem Falle gebildete Latex eine schlechte Lagerbeständigkeit im Hinblick auf Viskosität und Gelierung aufweisen
würde. Der bevorzugte Anteil beträgt 1 bis 5 Mol-$, insbesondere 2 bis 4
Der im System benötigte Polyvinylalkoholanteil beträgt mindestens
2 Teile pro 100 Teile Gesamtmonomere, wobei 4 bis 6 Teile den bevorzugten
Bereich darstellen. Es sind nicht mehr als 10 Teile Polyvinylalkohol erforderlich; eine größere Menge führt zu überhöhten
Emulsionsviskositäten.
409851/0837
Brizzolara & Garrett-1
Die kolloidale Beständigkeit des Systems während und nach der Polymerisation, kann fakultativ dadurch gesteigert werden, daß
man vor oder nach der Polymerisation ein säurestabiles oberflächenaktives Mittel zusetzt. Typische Beispiele dafür sind die oberflächenaktiven
Mittel, welche Sulfat- oder Sulfonatgruppen enthalten, beispielsweise die wasserlö"suchen Salze von Naphthalinoder
C.j .-Alkylnaphthalinsulfonsäuren oder deren Formaldehydkondensate,
sulfatierte Fettalkohole mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, Alkylbenzolsulfonsäuren mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in den Alkylketten
oder sulfatierte Kondensate von Phenol, C1 .n-Alkylphenolen
oder Cg_.jo-Fettalkoholen mit Äthylenoxid. Die Kationen der
Salze sind gewöhnlich Natrium-, Kalium- oder Ammoniumionen. Bis zu 10 Gewicht steile pro 100 Teile der Monomeren können ohne schädliche
Auswirkungen auf den Klebstoff verwendet werden. Die obere Grenze beruht weitgehend auf wirtschaftlichen Gesichtspunkten und
einer erhöhten Wasserempfindlichkeit der schließlich gebildeten Klebstoffilme. Besonders bevorzugt wird der Mengenbereich von 2
bis 5 Teilen pro 100 Teile Monomeres.
Als klebrigmachende Harze verwendet man bei" der Durchführung der
erfindungsgemäßen Lehre die normalerweisen festen klebrigmachenden
oder verstärkenden Harze, welche üblicherweise für Chloroprenpolymer-Klebstoffe eingesetzt werden. Das Harz soll in Chloroprenmonomeren
löslich sein. Zu den geeigneten Harzen gehören die öllöslichen
Phenolharze, welche entweder hitzehärtende (d.h. bei Wärmeanwendung reaktionsfähige) oder thermoplastische Typen sein
können. Die am häufigsten verwendeten Harze sind die hitzehärtenden Phenolaldehydharze, welche durch Umsetzung von 1 Mol eines
p-substituierten Phenols mit 1 bis 2 Mol eines Aldehyds (gewöhnlich
Formaldehyd) in Gegenwart eines alkalischen Kondensationskatalysators hergestellt werden. Phenole, die in der p-Stellung
durch Alkylreste mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen substituiert sind, eignen sich für die Herstellung dieser Harze. Spezielle Beispiele
für solche Phenole sind p-Isopropylphenol, p-tert.-Butylphenol,
p-Cyclohexylphenol, p-tert.-Amylphenol und p-Octylphenol. Von
p-tert.-Butylphenol abgeleitete Harze werden besonders bevorzugt und sind leicht verfügbar. Ebenfalls verwendbar sind arylsubsti-
409851/0837
Brizzolara & Garrett-1
tuierte Phenole, wie p-Phenyl- und p-Tolylphenole.
Die thermoplastischen, öllöslichen Phenolaldehydharze besitzen im allgemeinen ein relativ niedriges Molekulargewicht, sind relativ
frei von Vernetzung und enthalten gewöhnlich Öllöslichkeit verleihende Kohlenwasserstoffsubstituenten. Beispiele für solche Harze
sind terpenmodifizierte Phenolharze, Purfural-Phenolharze und phenolmodifizierte
Cumaron-Indenharze. Unter den thermoplastischen Phenolharzen werden die terpenmodif izierten Phenolharze, welche
Handelsprodukte darstellen, bevorzugt. Man kann diese Harze durch saure Kondensation von Terpenkohlenwasserstoffen oder Terpenalkoholen
mit Phenol und anschließende katalytische Harzbildung des substituierten Phenols mit Formaldehyd herstellen.
Beispiele für andere Arten von geeigneten Harzen sind Kohlenwassers
to ffharze, die häufig als Cumaron-Indenharze bezeichnet werden, sowie Kohlenteerharze oder Erdölharze. Bezüglich der Harze dieses
Typs vgl. "Resins in Rubber" von Gardner L. Brown, Pennsylvania
Industrial Chemical Corp., 1969.
Eine besonders gut geeignete klebrigmachende Harzart auf Kohlenwasserstoffbasis
sind die Cyclopentadienpolymeren, die unter der Bezeichnung "Piccodiene" von der Pennsylvania Industrial Chemical
Corp. in den Handel gebracht werden.
Der zu verwendende Harzanteil liegt im Bereich von etwa 5 bis etwa
75 Teilen pro 100 Teile Monomeres. Zur Erzielung einer deutlichen
Verstärkungswirkung werden mindestens 5 Teile benötigt; mehr als 75 Teile verringern das Klebevermögen und verschlechtern die Elastizität
des getrockneten Klebstoffilms. Bevorzugt wird der Bereich
von 20 bis 45 Teilen pro 100 Teile Monomeres.
Wie es bei der Herstellung von Chloroprenpolymeren üblich ist, beinhaltet
das Polymerisationssystem einen Kettenüberträger für die Regelung des Molekulargewichts und der Löslichkeitseigenschaften
des Polymeren. Der Kettenüberträgeranteil bildet kein entscheidendes Merkmal der vorliegenden Erfindung und hängt von der beabsich-
409851/0837
Brizzolara & Garrett-1
tigten Anwendung des Latex ab« Die Bestimmung des zweckmäßigen
Anteils liegt im Rahmen des Fachwissens. Wenn ein Klebstoff mit langer Klebedauer gewünscht wird, soll eine dafür ausreichende
Kettenüberträgermenge im Polymerisationssystem vorliegen, daß das Polymere ein Solpolymeres darstellt, d.h. ein in Polymerlösungsmitteln
wie Benzol, Toluol oder Tetrahydrofuran lösliches Polymeres. Obwohl die Gegenwart einer geringeren Menge (z.B. bis zu 10 fo)
Gel (einer in Lösungsmitteln nicht löslichen Komponente) tolerierbar
ist und die Kohäsionsfestigkeit verbessern kann, wirkt sich das Vorhandensein einer höheren Gelmenge als der angegebenen nachteilig
auf das Klebevermögen aus. Zur Erzielung eines maximalen Klebevermögens wird jene Menge bevorzugt, die gerade dazu ausreicht,
eine ausgeprägte Gelbildung bei einem Monomerumwandlungsgrad von
80 bis 100 io zu verhindern.
Für bestimmte Anwendungszwecke, beispielsweise bei Dichtungsmassen
und Kitten (mastixjs), können Materialien erforderlich sein, deren Klebedauer
und Fließeigenschaften sich von den entsprechenden für einen Kontaktkleber notwendigen Eigenschaften unterscheiden. Für solche
Zusammensetzungen wird eine größere Gelfraktion benötigt, damit ihnen die gewünschten F ließ eigenschaft en verliehen werden. Diese
Fraktion kann 30 bis 70 Gew,-?£ des Polymeren ausmachen. Wenn der
Latex zur Erzeugung von Überzügen vorgesehen ist, welche im trokkenen
Zustand nicht-klebrig sein sollen, für welche jedoch eine hohe Kohäsionsfestigkeit und ein hoher Fließwiderstand bei erhöhten
Temperaturen von Bedeutung sind, kann der Gelgehalt im Bereich von 60 bis 90 $ liegen.
Im allgemeinen liegt der Kettenüberträgeranteil im Bereich von
etwa 0,3 bis etwa 2 Teilen pro 100 Teile des Monomergemisehes.
Die am häufigsten verwendeten Kettenüberträger sind die Alkyl- · mercaptane und Dialkylxanthogendisulfide.
Es sei erwähnt, daß eine geringe Menge (d.h. bis etwa 10 $) des
Chloroprens durch ein anderes copolymerisierbares Monomeres, welches keine freie Carbonsäuregruppe enthält, ersetzt werden kann.
Beispiele für im Verfahren einsetzbare Comonomere sind vinylaro-
A09851/0837
Brizzolara & Garrett-1
matische Verbindungen, wie Styrol, die Vinyltoluole und Vinylnaphthaline,
aliphatische konjugierte Diolefinverbindungen, wie 1,3-Butadien, Isopren, 2,3-Dimethyl-1,3-butadien und 2,3-Dichlor-
-1,3-butadien, Vinyläther, -ester und -ketone, wie Methylvinyläther,
Vinylacetat und Methylvinylketon,,sowie Ester, Amide und
Nitrile von Acryl- und Methacrylsäure, wie Äthylacrylat, Methylmethacrylat,
Methacrylamid und Acrylnitril.
Zur Durchführung des Verfahrens löst man das Harz in den Monomeren
und emulgiert die erhaltene Mischung in Wasser..Die Emulsion enthält ferner den Kettenüberträger, den Polyvinylalkohol und
- gegebenenfalls - das säurestabile oberflächenaktive Mittel. Die Konzentration des Monomeren in der Emulsion ist nicht entscheidend,
liegt aber im allgemeinen im Bereich von 40 bis 55 i°.
Der PjT-Wert der Polymerisationsemulsion liegt im Hinblick auf die
Einverleibung des Carbonsäurecomonomeren im sauren Gebiet. Der bevorzugte
pxj-Wert beträgt 2 bis 4.
Die Polymerisation wird durch Zugabe eines radikalbildenden Polymerisationskatalysators,
z.B. von organischen oder anorganischen · Peroxyverbindungen gemeinsam mit geeigneten Reduktionsmitteln, in
Gang gebracht und aufrechterhalten. Beispiele für geeignete Redoxsysteme
sind Kaliumpersulfat mit Kaliumsulfit sowie Cumolhydroperoxid mit Natriumhydrogensulfit.
Die Polymerisationstemperatur kann im Bereich von 20 bis 55 C liegen
und beträgt vorzugsweise 40 bis 50 C.
Die Polymerisation wird vorzugsweise so vorgenommen, daß ein möglichst
höher Monomerumwandlungsgrad erzielt wird; der Umwandlungsgrad beträgt vorzugsweise mindestens 80 $, insbesondere mindestens
90 $. Hohe Umwandlungsgrade sind vorteilhaft, damit ein möglichst
hoher Anteil des weniger reaktionsfähigen Carbonsäurecomonomeren eingebaut wird. Das mit einem Umwandlungsgrad von weniger als 80 $
hergestellte Polymere besitzt ferner die Tendenz, schlechtere Ko-
409851/0837
Brizzolara & Garrett-1
häsionseigenschaften als die bei höheren Umwandlungsgraden erzeugten
Polymeren auf zuweisen.
Die Polymerisation kann nach. Wunsch durch Zugabe von herkömmlichen
Abstoppmitteln, wie den in der USA-Patentschrift 2 576 009 beschriebenen Substanzen, zum Stillstand gebracht werden. Das
nicht umgesetzte Monomere kann durch Dampfabstreifung nach der in der USA-Patentschrift 2 467 769 beschriebenen Methode beseitigt
werden. Gegebenenfalls kann man den Latex vor oder nach der Monomerentfernung neutralisieren oder alkalisch machen, indem man
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, wäßriges Ammoniak oder organische Basen, wie Diäthanolamin oder Triäthanolamin, zugibt. Im Hinblick
auf eine optimale Lagerbeständigkeit ist es bevorzugt, daß der Latex einen Überschuß an alkalischer Substanz oder ein Puffersystem
enthält, damit die vom Polymeren während der Lagerung allmählich freigesetzte Salzsäure gebunden wird.
Die Latices der vorliegenden Erfindung weisen breite Korngrößenverteilungen
auf; der Teilchendurchmesser liegt im Bereich von etwa 0,01 bis etwa 4 Mikron. Mikroskopische. Untersuchungen zeigen,
daß einige der Teilchen sowohl Polymer- als auch Harzkörner, die ineinander dispergiert sind, enthalten.
Aus dem Latex gegossene Filme bzw. Folien zeigen bei der Alterung und Belichtung eine ungewöhnliche Verfärbungsbeständigkeit.
Die erfindungsgemäß hergestellten Latices eignen sich sehr gut für die Herstellung von Kontaktklebstoffen, wobei viele eine außergewöhnlich
gute Klebedauer und Bindefestigkeit aufweisen. Man kann die Latices auch zur Erzeugung von Überzügen, Dichtungsmassen und Kitte
(mastics) sowie für ähnliche Anwendungszwecke einsetzen. Die Latices
sollen mit einem geeigneten Säureacceptor sowie vorzugsweise mit einem Oxidationsinhibitor abgemischt werden. Als Säureacceptor
kann Zinkoxid (2 bis 15 Teile, vorzugsweise 5 bis 10 Teile, pro 100 Teile Polymeres) verwendet werden. Zur Erzielung eines optimalen
Selbstklebevermögens verwendet man vorzugsweise einen Säureacceptor, welcher'mit den Carbonsäuregruppen des Carbonsäuremono-
409851/0837
Brizzolara & Garrett-1
_w. 2425013
meren nicht reagiert. Beispiele für geeignete Säureacceptoren
dieses Typs sind Calciumcarbonat sowie verschiedene beschichtete
Zinkoxide, wie die in der britischen Patentschrift 948 709 beschriebenen Produkte, ferner Epoxyverbindungen, wie Phenyloxiran
(Styroloxid) und jene Epoxyharze, welche ,Kondensate von Glycidol mit Bisphenol A (ρ,ρ'-Isopropylidendiphenol) oder Glycerin darstellen.
Die herkömmlichen Oxidationsinhibitoren, wie sekundäre aromatische
Amine und sterisch gehinderte Phenole, werden gewöhnlich in einem Anteil von 1 bis 5 Teilen pro 100 Teile-Polymeres zugesetzt.
Weitere in Frage kommende Zusatzstoffe sind Härtungsmittel, wie Dipentamethylenthiuramtetrasulfid (zur Erzielung einer erhöhten
Heißhaftfestigkeit), Füllstoffe, wie Tone und siliciumdioxidhaltige Materialien (zur Regelung der viscoelastischen Eigenschaften)
sowie Weichmacher, wie Harzderivate und flüssige Harze, welche dieselben allgemeinen Materialtypen wie die vorstehend beschriebenen
festen klebrigmachenden Mittel darstellen, außer daß sie niedrigere Molekulargewichte aufweisen.
Die Herstellung von Verbundkörpern unter Verwendung des Latex als
Klebstoff erfolgt im allgemeinen nach herkömmlichen Methoden, welche außerhalb des erfindungsgemäßen Rahmens liegen.
Die Erfindung soll durch die nachstehenden Beispiele näher erläutert
werden; Teil- und Prozentangaben beziehen sich auf das
Gewicht, sofern es nicht anders angegeben ist.
Das allgemeine Verfahren zur Herstellung der Latices ist folgendes:
Man stellt zwei Lösungen her, von denen die eine die Monomeren, den Kettenüberträger und das oder die zu verwendende(n) Harz(e)
und die andere Wasser und den Polyvinylalkohol enthält. Aus diesen beiden Lösungen erzeugt man eine Emulsion.
- 10 -
409851/0837
Brizzolara & Garrett-1
Die Polymerisation der Monomeren wird in einem Reaktionskolben durchgeführt, welcher Ausrüstungen zur Stickstoff spülung, Messung
des spezifischen Gewichts, zum Rühren und Erhitzen aufweist.
Der in den Beispielen verwendete Polyvinylalkohol besitzt einen Hydrolysewert von 87 bis 89 i° und einen Polymerisationsgrad von
500 bis 600 ("Elvanol" 51-05, E.I. du Pont de Nemours and Co.).
Es wird der nachstehende, auf 100 | Teile Monomeres bezogene An- |
satz angewendet: | |
Gewichtsteile | |
Chloropren | 98 |
Methacrylsäure | 2 |
Diisopropylxanthogendisulfid | 1 |
Phenolharz*) | 30 |
Wasser | 100 |
Polyvinylalkohol | 5 |
*)öllösliehes, hitzehärtendes Harz, hergestellt durch Umsetzung
von 1 bis 2 Mol Formaldehyd mit 1 Mol p-tert.-Butylphenol unter
alkalischen Bedingungen ("Bakelite" CKM-1634, Union Carbide
Corp.)
Wegen der Nähe der Molekulargewichte von Chloropren (88,5) und Methacrylsäure (86) entspricht der Molprozentanteil der beiden
Komponenten im wesentlichen den Teilen pro 100 Teile der gesamten Monomeren.
Nach Stickstoffspülung des Reaktionsgefäßes wird die Polymerisation
bei 4O0C vorgenommen, indem man nach Bedarf Cumolhydroperoxid
und eine wäßrigeNairiumhydrogensulfitlösung (Na2S2OJ zugibt. Die Polymerisation
wird nach 10 Stunden bei einem Monomerumwandlungsgrad von 92 fo abgebrochen.
Eine Probe des Latex wird mit Ammoniumhydroxid neutralisiert (bis zu einem p„-Wert von 7 bis 8) . 50 g des neutralisierten latex wer-
- 11 - .
A09851/0837
Brizzolara & Garrett-1
den mit 1,5 g Styroloxid in Form einer Prozent igen wäßrigen Emulsion
und 0,6 g 4,4*-Thiobis-(6-tert.-butyl-m-kresol) als Oxidationsinhibitor
in Form einer 40prozentigen wäßrigen Emulsion versetzt.
Man stellt dann Prüfkörper her, indem man 3 oder 4 Überzüge (ausreichend
zur Bedeckung des Gewebes) auf jeden von zwei etwa 2,54 cm (1 in ) breiten Streifen von ungeschlichteter Nr.10-Packleinwand
aufbringt. Zwischen der Aufbringung der einzelnen Überzüge läßt man 30 bis 60 Minuten Trocknungszeit verstreichen. Die Streifen
werden dann im schwach feuchten Zustand aneinandergepreßt und einen Tag bei Raumtemperatur gelagert.
Die aneinandergeklebten Leinwandstreifen werden dann mit Hilfe einer
Instron-Zugprüfmaschine bei einer Geschwindigkeit des Zugstangenkopfes
von etwa 5,1 cm (2 in.)/Min. auseinandergezogen. Ein Ende des Teststreifens wurde unbeschichtet gelassen, so daß der Prüfverbundkörper
in den Einspannklemmen der Zugprüfmaschine befestigt werden kann. Die zur Auftrennung der Teststreifen benötigte Kraft
wird gemessen. Sie wird in kg/lineare cm (pounds/linear inch = pli)
wiedergegeben. Ein Verbundkörper wird bei 25°C, der andere bei 60 C
dem Zugversuch unterworfen. Es werden die nachstehenden Ergebnisse erzielt:
kg/cm (pli) Vergleichstest*)
250C 5,89 (33) 10
600C 1,785(10) 3
*)Um eine Grundlage für die Beurteilung des Verhaltens des Klebstoffes
zu schaffen, werden zu Vergleichszwecken die bei Verwendung eines handelsüblichen Latexklebers erzielten typischen Ergebnisse
wiedergegeben.
In diesem Beispiel wird der nachstehende Ansatz angewendet:
- 12
A09851/0837
Brizzolara & Garrett-1
Chloropren | Gewichtsteile | 2426013 | |
- /ν | Methacrylsäure | 97 | |
Diisopropylxanthogendisulfid | 3 | ||
Phenolformaldehydharz*) | 1,4 | ||
Kohlenwasserstoffharz**) | 30 | ||
Wasser | 7,5 | ||
Polyvinylalkohol | 110 | ||
5 | |||
*) Durch Umsetzung von 1 bis 2 Mol Formaldehyd mit 1 Mol p-tert.- -Butylphenol unter alkalischen Bedingungen hergestelltes Harz
("Bakelite" CKRi I834, Union Carbide Corp.)
**)Polydicyclopentadien mit einem Erweichungspunkt von 105°C und einem spez. Gew. (2-50C) von 1,11 ("Piccodiene" 6215, Pennsylvania
Industrial Chemical Corp.).
Die Polymerisation wird wie in Beispiel 1 bis zu einem Monomerum- ·
wandlungsgrad von 85 bis 90 $ durchgeführt. Sie wird durch Zugabe
einer gleiche Teile Phenothiazin und 4-tert.-Butylbrenzkatechin
(etwa 0,02 Teile/100 Teile Monomeres) enthaltenden Emulsion abgebrochen. Der Latex wird mit 8-bis lOprozentiger Natronlauge neutralisiert.
Dann versetzt man den Latex mit 5 Teilen (pro 100 Teile Monomeres) des Ammoniumsalzes eines Sulfatesters eines Alkylphenoxypoly-(äthylenoxy)-äthanols
("Alipal" CO-436, General Aniline and Film Corp.); das oberflächenaktive Mittel wird in Form
einer 58prozentigen wäßrigen Lösung zugegeben, die Teile beziehen sich jedoch auf den aktiven Bestandteil. Außerdem fügt man 2 Teile
2,2'-Methylenbis-(6-tert.-butyi-p-kresol) in Form einer wäßrigen
Dispersion hinzu. Schließlich wird der Latex vom nicht umgesetzten Monomeren befreit.
Man stellt eine Dispersion mit den nachstehenden Bestandteilen her:
Wasser 50
Zinkoxid ("Kadox-15", New Jersey Zinc Co.) " 25
beschichtetes Zinkoxid ("Photox-85",
New Jersey Zinc Co.) 25
- 13 409881/0837
Brizzolara & Garrett-1 ο/ ο r η ι ο
24260Ί ο -ft-
Drei Teile der frisch zubereiteten Dispersion werden zu 50 Teilen des latex gegeben. Mit Hilfe der erhaltenen Masse beschichtet man
zwei Baumwolltuchstreifen (etwa 2,54 x 15,2 cm = 1 χ 6 in ). Man
bringt etwa vier Überzüge auf, was zur Bedeckung des Gewebes der Textilproben ausreicht. Zwischen der Aufbringung der einzelnen Überzüge
läßt man diese jeweils etwa 1 Stunde in offenem Zustand trock nen. Beim letzten Überzug wird eine etwa 2stündige Trocknungszeit
verstreichen gelassen, bevor man die beiden Streifen durch Finge'rdruck
miteinander verbindet.
Nach etwa einwöchiger weiterer Trocknung bestimmt man die Haftfestigkeit
nach dem Abziehtest gemäß Beispiel 1. Es werden die nachstehenden Ergebnisse erzielt:
0C | kg/cm | (pli) | |
25 | 0C | 6,25 | (35) |
60 | 2,86 | (16) | |
Der Klebstoff gewährleistet eine Klebedauer von mindestens 16 Stunden.
B e i s pi el 3
In diesem Beispiel wird derselbe Ansatz wie in Beispiel 2 verwendet,
außer daß man 15 Teile des Kohlenwasserstoffharzes und 120 Teile Wasser einsetzt. Die Polymerisation wird bis zu einem Monomerumwandlungsgrad
von etwa 73 i> durchgeführt und wie in Beispiel 2 abgebrochen.
Man neutralisiert den Latex, gibt ein oberflächenaktives Mittel sowie einen Oxidationsinhibitor hinzu und entfernt das Monomere,
wie in Beispiel 2 beschrieben ist.
Man fügt eine frisch zubereitete wäßrige Dispersion eines beschichteten
Zinkoxide ("Photox" 85) in einer so bemessenen Menge
hinzu, daß 3 Teile Zinkoxid auf 100 Teile Latex kommen. Packleinwandstreifen werden wie in Beispiel 2 mit Überzügen versehen. Nach
Aufbringung des letzten Überzuges läßt man die Teststreifen verschieden lange Zeit trocknen, bevor man das Verbundteil herstellt;
vgl. die folgende Tabelle (offene Wartezeit). Nach der angegebenen
-H-
409851/0837
Brizzolara & Garrett-1
offenen Zeit werden die Teststreifen von Hand aneinandergepreßt.
Man bestimmt die Haftfestigkeitswerte. Die nachstehende Tabelle
B | kg/cm (pli), 250C | (26) | Beispiel 2) | - | .2426013 | ,785 | (10) | |
offene Wartezeit, Sbd. | 4,64 | (30) | Methylester von hydriertem Harz*) | • kg/cm (pli), 6O0C | ,61 | ( 9) | ||
1 | 5,36 | (30) | V/asser | 1 | ,05 | (11,5) | ||
3 | 5,36 | (33) | Polyvinylalkohol | 1 | ,785 | (10) | ||
26 | 5,89 | (22,5) | 2 | ,61 | ( 9) | |||
124 | 4,02 | (20) | 1 | ,785 | (10) | |||
172 | 3,57 | i e 1 4 | 1 | |||||
220 | e i s ρ | In diesem Beispiel wird der nachstehende | 1 | verwendet: | ||||
Gewichtsteile | ||||||||
Chloropren | Ansatz | |||||||
Methacrylsäure | ||||||||
Diisopropylxanthogendisulfid | 98 | |||||||
Polydicyclopentadienharz | 2 | |||||||
(dasselbe wie in | 1 | |||||||
30 | ||||||||
10 | ||||||||
100 | ||||||||
5 | ||||||||
säurestabiles oberflächenaktives Mittel**) 0,24
*) "Hercolyn" D, Hercules Inc.
**)"Alipal" CO-436, General Aniline and Film Corp., 58prozentige
wäßrige Lösung eines Ammoniumsalzes eines Sulfatesters eines Alkylphenoxypoly-(.äthylenoxy) -äthanols.
Man führt die Polymerisation bei 400C unter Verwendung desselben
Katalysatorsystems wie in Beispiel 1 bis zu einem Umwandlungsgrad von 97 io durch. Die Polymerisation wird durch Zugabe einer gleiche
Anteile Phenothiazin und 4-tert.-Butylbrenzkatechin enthaltenden Emulsion gemäß Beispiel 2 abgebrochen. Man befreit den Latex vom
Monomeren, ohne eine Neutralisation vorzunehmen. Der Latex enthält etwa 58 $>
Peststoffe.
- 15 - .
409851/0837
Brizzolara & Garrett-1
^ 2A26013
Dieser Latex eignet sich besonders gut zur Abmischung mit anderen Klebstoffqualität aufweisenden Chloroprenpolymeren. Auf diese Weise
lassen sich Kontaktklebstoffe herstellen, wie nachstehend gezeigt
wird.
50 Teile des Latex werden mit der gleichen Gewichtsmenge eines Latex eines herkömmlichen rasch kristallisierenden Polychloroprens
vermischt. Die Mischung wird mit 10 Teilen eines beschichteten Zinkoxids versetzt. Es werden die folgenden gemäß Beispiel 2 gemessenen
Haftfestigkeiten erzielt:
kg/cm (pli) 250C 2,32 (13)
80°C ' 1,785(10)
Der herkömmliche Latex enthält etwa 38 fo Feststoffe und wird durch
Polymerisation, von Chloropren bei 10 bis 2O0C in Gegenwart von disproportioniertem
Harz als Emulgator und Dodecylmercaptan als Kettenüberträger hergestellt.
In diesem Beispiel wird der nachstehende Ansatz für die Polymerisation
verwendet:
Chloropren 97
Methacrylsäure 3
Dodecylmercaptan 0,8
Phenolharz (dasselbe wie in Beispiel 2) 30
Kohlenwasserstoffharz*) 5
Wasser 120
Polyvinylalkohol 5
*) Polydicyclopentadien mit einem Erweichungspunkt von 103 C und einem spez.Gew. bei 250C von 1,10 ("Pic co diene" 2215, Pennsylvania
Industrial Chemical Corp.).
- 16 409851 /0837
Brizzolara & Garrett-1
Man führt die Polymerisation wie in Beispiel 2 bis zu einem Monomerumwandlungsgrad von etwa 97 i° durch. Der Latex wird gemäß
Beispiel 2 gegen weitere Polymerisation stabilisiert. Man neutralisiert den Latex mit 5prozentigem wäßrigem Ammoniak (bis
zu einem Ρττ-Wert von 8). Dann werden dem.Latex 5 Teile (pro
100 Teile Monomeres) desselben oberflächenaktiven Mittels wie in Beispiel 2 zugesetzt. Das nicht umgesetzte Monomere wird
hierauf entfernt.
Zu 50 g des Latex gibt man 1 g 2,2*-Methylenbis-(6-tert.-butyl-
-p-kresol) und 1 g Calciumoarbonat (jede Komponente in Form einer
wäßrigen Dispersion) und bringt die erhaltene Masse auf PackLeinwandstreifen
auf, wie in Beispiel 2 beschrieben ist. Die einzelnen Teststreifen werden vor der Verklebung 2 Tage trocknen gelassen. Die
getrockneten .Filme v/eisen nach dieser Zeitspanne ein gutes Klebe—
vermögen auf. Zwei Streifen werden von Hand aneinandergepreßt. Sodann werden sie mit Hilfe der Instron-Zugprüfmaschine einem Zugtest
unterworfen. Die Haftfestigkeit bei 250C beträgt 3,21 kg/cm
(18
409851/0837
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines Chloropren-Carbonsäure-Copoly-.'merlatex
mit einem gründlich darin dispergierten klebrigmachenden Harz, dadurch gekennzeichnet, daß
man (1) eine mit Wasser nicht mischbare Lösung herstellt, die das Chloroprenraonomere, ein of, ß-ungesättigtes Carbonsäuremonomeres
und ein klebrigmachendes Harz enthält, (2) die Lösung in Polyvinylalkohol enthaltendem Wasser emulgiert und (3) die Monomeren
in der auf diese Weise gebildeten Emulsion copolymer!- siert, wobei das Chloropren/C ar bonsäur e-Gemi sch der Stufe (1)
0,4 bis 10 Mol-$ der Carbonsäure, bezogen auf die Gesamtheit
aus Chloropren + Carbonsäure, enthält und das klebrigmachende Harz im vorgenannten Gemisch in einem Anteil von 5 bis 75 Teilen
vorhanden ist sowie der Polyvinylalkohol in der Stufe (2) in einem Anteil von 2 bis 10 Teilen vorliegt, wobei alle genannten
Anteile Gewichtsteile pro 100 Teile der Gesamtheit von Chloropren + Carbonsäuremonomerem bedeuten.
2. Chloropren-Carbonsäure-Copolymerlatex mit einem gründlich darin
dispergierten klebrigmachenden Harz, hergestellt nach dem Verfahren
von Anspruch 1.
- 18 -
409851/0837
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US365275A US3912676A (en) | 1973-05-30 | 1973-05-30 | Polychloroprene-tackifying resin dispersions |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2426013A1 true DE2426013A1 (de) | 1974-12-19 |
Family
ID=23438189
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742426013 Pending DE2426013A1 (de) | 1973-05-30 | 1974-05-30 | Polychloroprendispersionen mit einem gehalt an klebrigmachendem harz |
Country Status (15)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3912676A (de) |
JP (1) | JPS5121835B2 (de) |
AR (1) | AR199153A1 (de) |
AU (1) | AU475662B2 (de) |
BE (1) | BE815663A (de) |
BR (1) | BR7404368D0 (de) |
CA (1) | CA1037179A (de) |
DE (1) | DE2426013A1 (de) |
ES (1) | ES426758A1 (de) |
FR (1) | FR2231724B1 (de) |
GB (1) | GB1470887A (de) |
IT (1) | IT1012917B (de) |
NL (1) | NL7407304A (de) |
SE (1) | SE7407086L (de) |
ZA (1) | ZA743396B (de) |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4029625A (en) * | 1972-11-02 | 1977-06-14 | Denki Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha | Non-phasing chloroprene polymer adhesive composition and preparation thereof |
US4141875A (en) * | 1974-02-13 | 1979-02-27 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Polychloroprene-polyvinyl alcohol latex |
JPS574672B2 (de) * | 1974-08-12 | 1982-01-27 | ||
JPS5843417B2 (ja) * | 1976-11-18 | 1983-09-27 | 電気化学工業株式会社 | 加硫可能なホツトメルト型弾性体組成物 |
US4189419A (en) * | 1978-08-14 | 1980-02-19 | Avery International Corporation | Pressure-sensitive adhesives based on carboxylated SBR emulsion |
US4243500A (en) * | 1978-12-04 | 1981-01-06 | International Coatings, Co., Inc. | Pressure sensitive adhesives |
JPS56142249A (en) * | 1980-04-08 | 1981-11-06 | Maruko Seiyaku Kk | Improved production of n2-acetyl-l-glutamine aluminum salt |
CN1090662C (zh) * | 1994-01-18 | 2002-09-11 | 美国3M公司 | 压敏胶粘组合物及其产品 |
US6156424A (en) * | 1997-10-31 | 2000-12-05 | Andover Coated Products, Inc. | Cohesive products |
ITMI20041194A1 (it) * | 2004-06-15 | 2004-09-15 | Polimeri Europa Spa | Procedimento per la preparazione di lattici a base di policloroprene e loro uso come adesivi |
US20060063455A1 (en) * | 2004-09-21 | 2006-03-23 | Andover Coated Products, Inc. | Hand-tearable non-elastic tape |
US20130018153A1 (en) | 2011-07-11 | 2013-01-17 | E I Du Pont De Nemours And Company | Polychloroprene compositions with improved adhesion properties |
US20130018134A1 (en) | 2011-07-11 | 2013-01-17 | E I Du Pont De Nemours And Company | Polychloroprene compositions with improved adhesion properties |
CN102964646B (zh) * | 2012-12-12 | 2014-10-29 | 中国科学院长春应用化学研究所 | 一种双环戊二烯石油树脂改性橡胶的制备方法 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2564291A (en) * | 1948-07-03 | 1951-08-14 | Goodrich Co B F | Homopolymerization of vinyl chloride in aqueous medium with phenol-aldehyde condensation product as emulsifying agent |
US2902458A (en) * | 1954-10-11 | 1959-09-01 | Borden Co | Aqueous adhesive comprising acid, phenol-aldehyde resin and polymer of vinyl acetate |
US3361693A (en) * | 1965-08-03 | 1968-01-02 | Du Pont | Water containing organic solvent solutions of chloroprene-methacrylic acid copolymers |
BE756548A (fr) * | 1969-09-24 | 1971-03-01 | Denki Kagaku Kogyo Kk | Composition de chloroprene et sa fabrication |
-
1973
- 1973-05-30 US US365275A patent/US3912676A/en not_active Expired - Lifetime
-
1974
- 1974-05-28 CA CA201,065A patent/CA1037179A/en not_active Expired
- 1974-05-28 IT IT23300/74A patent/IT1012917B/it active
- 1974-05-28 AU AU69445/74A patent/AU475662B2/en not_active Expired
- 1974-05-28 JP JP49059404A patent/JPS5121835B2/ja not_active Expired
- 1974-05-28 ZA ZA00743396A patent/ZA743396B/xx unknown
- 1974-05-29 GB GB2381474A patent/GB1470887A/en not_active Expired
- 1974-05-29 BR BR4368/74A patent/BR7404368D0/pt unknown
- 1974-05-29 BE BE144854A patent/BE815663A/xx unknown
- 1974-05-29 ES ES426758A patent/ES426758A1/es not_active Expired
- 1974-05-29 AR AR253959A patent/AR199153A1/es active
- 1974-05-29 FR FR7418611A patent/FR2231724B1/fr not_active Expired
- 1974-05-29 SE SE7407086A patent/SE7407086L/xx unknown
- 1974-05-30 DE DE19742426013 patent/DE2426013A1/de active Pending
- 1974-05-30 NL NL7407304A patent/NL7407304A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2231724A1 (de) | 1974-12-27 |
BR7404368D0 (pt) | 1975-09-30 |
ZA743396B (en) | 1975-05-28 |
JPS5022084A (de) | 1975-03-08 |
AR199153A1 (es) | 1974-08-08 |
CA1037179A (en) | 1978-08-22 |
ES426758A1 (es) | 1977-01-01 |
IT1012917B (it) | 1977-03-10 |
BE815663A (fr) | 1974-11-29 |
AU6944574A (en) | 1975-12-04 |
NL7407304A (de) | 1974-12-03 |
AU475662B2 (en) | 1976-08-26 |
FR2231724B1 (de) | 1977-09-30 |
GB1470887A (en) | 1977-04-21 |
SE7407086L (de) | 1974-12-02 |
US3912676A (en) | 1975-10-14 |
JPS5121835B2 (de) | 1976-07-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0296491B1 (de) | Lagerstabile wässrige Polymerdispersionen | |
EP0927208B1 (de) | Verfahren zur herstellung wässriger polymerisatdispersionen | |
DE2426013A1 (de) | Polychloroprendispersionen mit einem gehalt an klebrigmachendem harz | |
EP1322720B1 (de) | Klebstoffzusammensetzung auf basis von polychloropren-dispersionen | |
EP3577165B1 (de) | Einkomponenten-haftklebstoffzusammensetzung mit auf reversibler vernetzung durch metallsalze beruhenden gelgehalt | |
DE2500545A1 (de) | Haftkleber-zusammensetzung | |
DE1719093B2 (de) | Verwendung eines wäßrigen Latex mit einem Feststoffgehalt von 45 bis 60 Gew.-°/o aus einem Vinylacetat/Äthylen-Copolymeren mit 5 bis 40 Gew.-% Äthylen als Klebemittel | |
EP0917545B1 (de) | Haftklebstoffe mit geringen mengen styrol | |
DE4039781A1 (de) | Loesungsmittelfreie klebstoffzusammensetzung auf basis eines waessrigen acrylatlatex | |
DE2147319A1 (de) | Klebstoff | |
DE2426012C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Chloroprenpolymerisatlatex | |
EP0917546B1 (de) | Haftklebstoffe auf basis mehrstufig aufgebauter polymerisate | |
EP0547507B1 (de) | Wässrige Kontaktkleberdispersionen, Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung | |
DE2161408A1 (de) | Latexmasse und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE69624631T2 (de) | Chloroprenkautschuklatex für Klebstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung, und diese enthaltende Klebstoffmischung | |
EP1169403A1 (de) | Haftklebstoffe | |
DD295169A5 (de) | Terpolymer auf basis von acrylnitril und butadien | |
DE2144097C3 (de) | Verwendung von Chlorprenpolymeren zur Zubereitung von sich nicht in Phasen schichtenden Lösungsmittelklebstoffen | |
DE3240573C2 (de) | ||
CH446719A (de) | Verfahren zur Herstellung stabiler wässriger Dispersionen von Pfropfmischpolymerisaten | |
EP0775177B1 (de) | Wässrige kontaktklebstoffdispersion mit hoher lagerstabilität und auswaschbarem film | |
DE961379C (de) | Klebstoffmischung zur festen Verklebung von Elastomeren miteinander oder an andere Materialien, vorzugsweise Textilien | |
DE2352353A1 (de) | Bindemittel fuer haftkleber | |
DE2048033A1 (de) | Neue Gemische aus Sol und Gelchlor oprenpolymeren | |
DE899394C (de) | Aufstreichmasse, insbesondere Kitt- oder Klebemasse |