DE2425898A1

DE2425898A1 - Vorrichtung zum oeffnen von elektrischen kontakten beim entfernen von schutzeinrichtungen

Info

Publication number: DE2425898A1
Application number: DE19742425898
Authority: DE
Inventors: Adolf Knoedler
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1974-05-30
Filing date: 1974-05-30
Publication date: 1975-12-18

Description

Anlage zur Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung Vorrichtung zum Öffnen von elektrischen Kontakten beim Entfernen von Schutzeinrichtungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum zwangsweisen Öffnen von elektrischen Kontakten zum Abschalten von Maschinenantrieben oder dgl. beim Entfernen, z.B. Abheben, Verschieben usw.
von Schutzeinrichtungen.
Zur Vermeidung von Unfillen muß bi nahezu allen IIaschinen gewährleistet sein, daß beim Öffnen von Schutzzeinrichtungen der Maschinenantrieb aut-omatisch abgeschaltet wird. Im allgemeinen sind diese Sehutzeinrichtungen als auf schwenkbare Türen oder dgl. ausgebildet. Bei diesen Ausführungsarten wird ein entsprechender elektrischer Schalter über eine an einem Drehpunkt angeordnete Kurvenscheibe betätigt. Damit is-t gewährleistet, daß die elektrischen Kontakte des Schalters beim Auf schwenken der Schutz einrichtungen geöffnet werden, da mit dem Auf schwenken gleichzeitig die Kurvenscheibe geschwenkt wird und dabei den elektrischen Schalter in entsprechender Weise betätigt. Eine derartige Ausführung bzw. Anordnung ist jedoch nur bei schwenkbar angeordneten Schutzeinrichtungen zu verwirklichen.
Bei Verarbeitungsmaschinen, insbesondere Verpackungsmaschinen, ist es jedoch sehr oft erforderlich, abnehmbare bzw. verschiebbare Schutzeinrichtungen zu verwenden. Dies ist vor allen Dingen in den Bereichen -notwendig, in denen infolge von Fornatänderungen Neueinstellungen der verschiedenen Bearbeitungsstationen und -werkzeuge vorgenommen werden müssen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe--zugrunde, eine vorrichtung zum zwangsweisen Abschalten von Maschinenantrieben zu schaffen, die insbesondere bei abnehmbaren bzw. verschiebbaren Schutzeinrichtungen verwendbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, bei der zur Betätigung des Stößels eines elektrischen Schalters ein durch ein mit der Schutzeinrichtung verbundenes Formstück beaufschlagbares Betätigungsorgan vorgesehen ist. Das Betätigungsorgan und das Formstück sind dabei selbsttätig kraftschlüssig miteinander verbindbar bzw. selbsttätig voneinander lösbar ausgebildet. Ferner ist das Betätigungsorgan in einer oder beiden Endstellungen einrastbar ausgeführt und angeordnet. Dabei ist das Betätigungsorgan zweckmäßigerweise als Kurvenscheibe ausgebildet.
Weiterhin ist die Anordnung so getroffen, daß zur Lagerung der Kurvenscheibe und des Stößels des zu betätigenden elektrischen Schalters sowie zur Führung des Formstückes ein mit dem elektrischen Schalter verbundenes Gehäuse vorgesehen ist. Es ist jedoch auch möglich, zur Lagerung der Kurvenscheibe und des Stößels des zu betätigenden elektrischen Schalters sowie zur Führung des Formstückes ein Gehäuse vorzusehen, das zur beliebigen Befestigung,z,B. innerhalb des Maschinengehäuses oder dgl., entsprechend ausgebildete Anschraubflächen aufweist.
Mit einer derart ausgebildeten Vorrichtung ist in jedem Fall gewährleistet, daß bei entfernter Schutzeinrichtung der Maschinenantrieb unterbrochen ist. Ein Wiedereinschalten ist nur möglich, wenn das mit der Schutzeinrichtung fest verbundene Porms-t;ick in die dafür vorgesehene Öffnung des entsprechenden, mit dem elektrischen Schalter verbundenen Gehäuses eingeführt wird. Ein Drehen bzw. Schwenken der in dem Gehäuse angeordneten Kurvenscheibe ist mit einem anderen Werkzeug nicht möglich.
Somit werden durch diese Vorrichtung die Sicherheitsvorschriften voll und ganz erfüllt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines mit den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht (teilsweise im Sclmitt) des eingebauten Gehäuses, Fig. 2 einen Schnitt von Fig. 1 entlang der Linie II - II, Fig. 3 eine andere Ausführungsform des in Fig. 1 dargestellten Gehäuses in perspektivischer Darstellung.
Wie Fig. 1 erkennen läßt, besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung im wesentlichen aus einem Gehäuse 1, in dem eine Eurvenscheibe 2 gelagert ist. Ferner weist das Gehäuse 1 eine Öffnung 3 zur Aufnahme eines Formstückess4 auf Weiter ist eine Bohrung 5 vorgesehen, die den Stößel 6 eines elektrischen Schalters 7 aufnimmt. Wie weiterhin der Fig. 1 zu entnehmen ist, ist das Gehäuse 1 auf den elektrischen Schalter 7 aufgesetzt, so daß beide Elemente eine Funktionseil-lhei-t bilden. Das Formstück l ist mit der Schutzeinrichtung 8 und 9 fest verbunden.
Wie Fig. 2 zeigt, ist die Kurvenscheibe 2 mit einer Rasteinrichtung 10 ausgerüstet, so daß ein einras-ten der Kurvenscheibe 2 in einer oder beiden Endstellungen möglich ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: In der in Fig. 1 dargestell-ten Anordnung befindet sich der Stößel 6 in einer Lage, iii der die elektrischen Kontakte des Schalters 7 geschlossen sind. Somit ist der Maschinenantrieb eingeschaltet. Diese Lage des Stößels 6 ergibt sich durch die entsprechende äußere Formgestaltung der Kurvenscheibe 2. Wird nun, ausgehend von dieser Stellung,die Schutzeinrichtung 8, 9 entfernt, so wird dabei das Formstück 4 aus dem Gehäuse 1 herausbewegt, wobei durch ein entsprechendes Ineinandergreifen des Formstückes 4 und der Kurvenscheibe 2, diese derart gedreht wird, daß der Stößel 6 zurückbewegt wird. Dabei werden die ele<-trischen Kontakte des Schalters 7 zwangsweise geöffnet. Durch die Rasteinrichtung 10 wird die Kurvenscheibe 2 in dieser Endlage fixiert, so daß der Maschinenantrieb so lange unterbrochen bleibt, bis das Formstück 4 wieder in die Öffnung 7 des Gehäuses 1 eingeführt wird und dabei die Kurvenscheibe 2 wieder in die mit Fig. 1 dargestellte Lage gedreht wird. Die Anordnung kann dabei so getroffen sein, daß die Kurvenscheibe 2 mit Hilfe der Rasteinrichtung 10 auch in dieser Endlage fixiert wird.
Der Antrieb der Kurvenscheibe 2 erfolgt im dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 durch Bolzen 11 im Formstück 4, die in Ausnehmungen 12 der Kurvenscheibe 2 eingreifen. Diese Ausführung stellt nur eine von vielen Möglichkeiten dar, da im Maschinenbau viele Lösungen zur kraftschlüssigen Verbindung von Maschinenelementen bekann-t sind.
Das mit Fig. 3 dargestellte Gehäuse 13 weicht insofern von dem mit Fig. 1- gezeigten Gehäuse 1 ab, als hierbei Anschraubflächen 14 und 15 vorgesehen sind, die ein Befestigen des Gehäuses an beliebiger Stelle im Maschinengestell ermöglichen. Bei dieser Anordnung wird ein elektrischer Schalter 16 dem Gehäuse 13 in entsprechender Weise zugeordnet. Funktionsmäßig entspricht diese Anordnung der mit Fig. 1 dargestellten und beschriebenen Ausführungsform.
Ansprüche:

Claims

Q n s 1u r ü c h e Vorrichtung zum zlJangsweisen Öffnen von elektrischen Kontakten zum Abschalten von Maschinenantrieben oder dgl. beim Entfernen, z.B. Abheben, Verschieben usw.

von Schutzeinrichtungen, dadurch gekennzeiehnet, daß zur Betätigung des Stößels (6) eines elektrischen Schalters (7) ein durch ein mit der Schutzeinrichtung (8, 9) fest verbundenes Formstück (4) beaufschlagbares Betätigungsorgan (2) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (2) und das Formstück (4) selbsttätig kraftschlüssig miteinander verbindbar bzw. selbsttätig voneinander lösbar ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (2) in.einer oder beiden Endstellungen einrastbar ausgeführt und angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 -3, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (2) als Kurvenscheibe ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-- 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagerung der Kurvenscheibe (2) und des Stößels (6) des zu betätigenden Schalters (7) sowie zur Führung des Formstückes (4) ein mit dem elektrischen Schalter (7) verbindbares Gehäuse (1) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß. zur Lagerung der Kurvenscheibe (2) und des Stößels (6) des zu betätigenden elektrischen Schalters (7) sowie zur Führung des Formstückes (4) ein Gehäuse (13) vorgesehen ist, das zur beliebigen Befestigung, z.B. innerhalb des Maschinengehäuses oder dgl., entsprechend ausgebildete Anschraubflächen (14, 15) aufweist.

L e e r s e i t e