DE2424973A1 - Einrichtung zum steuern von hydroantrieben - Google Patents

Einrichtung zum steuern von hydroantrieben

Info

Publication number
DE2424973A1
DE2424973A1 DE19742424973 DE2424973A DE2424973A1 DE 2424973 A1 DE2424973 A1 DE 2424973A1 DE 19742424973 DE19742424973 DE 19742424973 DE 2424973 A DE2424973 A DE 2424973A DE 2424973 A1 DE2424973 A1 DE 2424973A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control
valve
pressure
piston
shut
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19742424973
Other languages
English (en)
Other versions
DE2424973C3 (de
DE2424973B2 (de
Inventor
Guenter Bartmann
Heinrich Kupiek
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Montan Hydraulik & Co KG GmbH
Original Assignee
Montan Hydraulik & Co KG GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Montan Hydraulik & Co KG GmbH filed Critical Montan Hydraulik & Co KG GmbH
Priority to DE19742424973 priority Critical patent/DE2424973C3/de
Publication of DE2424973A1 publication Critical patent/DE2424973A1/de
Publication of DE2424973B2 publication Critical patent/DE2424973B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2424973C3 publication Critical patent/DE2424973C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B13/00Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
    • F15B13/01Locking-valves or other detent i.e. load-holding devices
    • F15B13/015Locking-valves or other detent i.e. load-holding devices using an enclosed pilot flow valve

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Steuern von Hydroantrieben Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Steuern von Hydroantrieben unter Last mit in die lastseitige Druckmittelleitung zwischen Arbeitszylinder und Betätigungsorgan eingefügtem Sperrventil.
  • Die Steuerung von Hydroantrieben bereitet dann Schwierigkeiten, wenn zum Steuerdruck eine nicht vom Antrieb selbst herrührende, sich unter Umständen auch noch ändernde Lastkomponente hinzutritt. Eine solche nicht vom Hydroantrieb selbst herrührende Lastkomponente tritt beispielsweise beim Einfahren bzw. Absenken von Hubwerken unter Last auf. Eine Veränderung dieser Lastkomponente ergibt sich beispielsweise bei der io;nderung-der Neigung von Kranauslegern und dergleichen. Bei konstantem Steuerdruck führt die zusätzliche Lastkomponente zu einer unerwünschten Zunahme der Senkgeschwindigkeit, der durch Gegensteuerung begegnet wird. Daraus resultieren hohe Druckspitzen sowie ein nachteiliges Aufschaukeln des Hydrosystems sowie der Anlage, die mit dem Hydrosystem ausgerüstet ist. Das Aufschaukeln kann zu Beschädigungen am Hydrosystem wie auch an der Anlage führen.
  • Den beim offenen Hydroantrieb auftretenden Schwierigkeiten entsprechende Schwierigkeiten treten auch bei geschlossenen Hydroantrieben auf.
  • Es ist vorgeschlagen worden, zur Behebung dieser Schwierigkeiten in die lastseitige Druckölleitung ein Sperrventil mit einem nachgeschalteten Drosselrückschlagventil einzufügen. Diese Ventilkombination weist jedoch erhebliche Nachteile auf. So muß vom Drosselrückschlagventil abgestellt auf den jeweiligen Lastfall eine erhebliche Drosselwirkurig ausgehen, damit ein hinreichender Staudruck entsteht. Beim Fahren ohne Last oder aber wenn ein schnelleres Absenken unter Last vorgesehen ist, muß gegen das Drosselventil mit vollem Förderdruck gefahren werden.
  • Nach einem anderen Vorschlag ist dem Sperrventil ein federbelastetes Kolbenbremsventil nachgeschaltet. Hierbei bereitet es Schwierigkeiten, die Ventile genau aufeinander abzustimmen.
  • Außerdem baut sich zwischen Sperrventil und Bremsventil ein Staudruck auf, der in nachteiliger Weise das Schließen des Sperrventils beeinflußt.
  • Es ist des weiteren bekannt, dem in der lastseitigen Druckölleitung angeordneten Rückschlagventil einen Steuerkolben zuzuordnen, der das Rückschlagventil über einen zwischen Rückschlagventil und Steuerkolben angeordneten Zwischenkolben öffnet und als Drossel zur Regulierung der Druckmittel-Durchflußmenge bzw. der Fahrgeschwindigkeit des Arbeitskolbens im Hydrozylinder dient. Steuerkolben und Zwischenkolben sind selbständige Bauelemente (DT-PS 1 217 212).
  • Mangels einer Verbindung zwischen Steuerkolben und Zwischenkolben kann es hierbei zu einer gegenläufigen Verlagerung von Steuerkolben und Zwischenkolben dergestalt kommen, daß der Steuerkolben außer Eingriff der Drosselstelle gelangt und der Zwischenkolben, gegebenenfalls pendelnd, in Eingriff mit dem Rückschlagventil bleibt, woraus ein unkontrollierbares Absenken - pulsierendes oder schlagartiges Absenken des Arbeitskolbens im Hydrozylinder resultiert. Als nachteilig erweist es sich hierbei des weiteren, daß die Drosselstelle ausgehend vom Rückschlagventil nur über eine Umgehungsleitung zugänglich ist, woraus eine der Schließrichtung des Rückschlagventils entgegengesetzte Strömungsrichtung des Drucköls resultiert, was im Ergebnis dazu führen kann, daß bei unvorhergesehenem, plötzlichen Abfa-ll des Steuerdrucks, etwa beim Leckwerden der Förderleitung oder beim Ausfall des Antriebs, ein Schließen des Rückschlagventils unterbleibt.
  • Nach einem eigenen älteren Vorschlag (DU-OS 2 209 506) wird bei solchen Einrichtungen zum Steuern von Hydroantrieben unter Last mit in die lastseitige Druckmittelleitung zwischen Arbeitszylinder und Betätigungsventil eingefügtem Sperrventil dem Sperrventil ein Drosselventil zugeordnet, dessen Ventilkörper auf einer Kolbenstange angeordnet ist, deren dem Sperrventil zugekehrtes Ende mit dem Ventilkörper des Sperrventils im Sinne einer Öffnung des Sperrventils nach vorausgehender Schließstellung des Drosselventils mit einem Bereich stetig zunehmenden Durchflußquerschnitts des Drosselventils in Eingriff bringbar ist, und die auf der vom Sperrventil abgekehrten Seite einen einerseits vom Lastdruck und andererseits vom -Steuerdruck beaufschlagbaren, die.
  • Kolbenstange mitnehmenden Steuerkolben trägt. Diese Lösung führt beim Einfahren bzw. Absenken von Hubwerken unter Last unter-normalen Bedingungen zu einem selbsttätigen Einpendeln auf eine mittlere Durchflußmenge an der Drosselstelle und damit zu einer mittleren Sinkgeschwindigkeit der Kolbenstange des Arbeitszylinders, erweist sich aber bei instabilen Systemen, etwa überlangen Auslegersystemen, noch nicht als voll befriedigend, da es auch hierbei insbesondere in Verbindung mit hohem Lastdruck noch zu unerwünschten Druckschwankungen im System kommen kann.
  • Erfindungsgemäß wird nunmehr eine Einrichtung zum Steuern von Hydroantrieben unter Last mit in die lastseitige Druckleitung zwischen Arbeitszylinder und Betätigungsorgan eingefügtem, durch ein Regelorgan mechanisch zu öffnenden Sperrventil mit einem Bereich stetig zunehmenden Durchlaufquerschnitts an der vom Regelorgan überfahrbaren Regelstelle nach vorausgehender Schließung der Regelstelle und einem dem Regelorgan zugeordneten, auf der vom Sperrventil abgekehrten Seite vom Steuerdruck beaufschlagbaren Steuerkolben vorgeschlagen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß das Sperrventil ein an sich bekanntes mit einem Vorsteuerventil kombiniertes Rückschlagventil ist und das rückstellbare Regelorgan auf der vom Sperrventil abgekehrten Seite sowohl eine vom Steuerdruck beaufschlagbare Steuerfläche als auch eine vom am Sperrventil anstehenden Lastdruck bei zumindest teilweise geschlossener Regelstelle beaufschlagbare Druckausgleichsfläche aufweist.
  • Bei der neuen Lösung wird nach dem vor Freigabe des Durchflusses für das lastseitig anstehende Druckmittel beim Einfahren der Kolbenstange bzw. Absenken des Kolbens des Arbeitszylinders erfolgenden Druckausgleich am Sperrventil und am Regelorgan allein noch von Steuerdruck die Öffnung des Sperrventils bewirkt und der Durchflußquerschnitt an der Regelstelle bestimmt, der damit unbeeinflußt von lastseitigen, etwa auf ein Schwingen des mit dem Hydroantrieb ausgerüsteten Hubwerks zurückzuführenden Druckschwankungen bleibt. Allein der variierbare Steuerdruck bestimmt den Durchflußquerschnitt und damit die Sinkgeschwindigkeit der Kolbenstange des zugeordneten Arbeitszylinders.
  • Einer bevorzugten Ausführungsform gemäß ist dem Ventilkörper des Vorsteuerventils ein in Schließstellung des Ventil körpers in den Schließbereich der Regelstelle hineinragender Stößel mit stetig zunehmenden Durchflußquerschnitt zugeordnet und das zylindrische gegen den Stößel auflaufende Regelorgan mit einem Durchgang in Gestalt einer Längsbohrung für das lastseitig anstehende Druckmittel versehen. Dabei ist natürlich dafür Sorge zu tragen, daß der Stößel sich nicht in die fluchtende Bohrung des Regelorgans schieben kann.
  • Steuerfläche und Druckausgleichsfläche lassen sich durch einen mit einer Ringschulter versehenen Kolben realisieren.
  • Dabei ist dann die den Steuerkolben bildende Ringschulter zweckmäßigerweise in einem Dämpfungsraum angeordnet, an den auf der vom Sperrventil abgekehrten Seite des Steuerkolbens die Steuerleitung angeschlossen ist.
  • Im Prinzip sind die Steuerfläche und die Druckausgleichsfläche des Regelorgans austauschbar. Bei kleineren Einheiten kann es sich sogar empfehlen, die Steuerfläche an die Stirnseite des Regelorgans zu verlegen.
  • Die erfindungsgemäße Konstruktion ermöglicht es in vorteilhafter Weise, das Sperrventil und das kombinierte Steuer-und Regelorgan in einer sogenannten Patrone unterzubringen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung weitergehend erläutert.
  • Der Hydroantrieb besteht im wesentlichen aus dem Arbeitszylinder 11, etwa für einen Kranausleger, Druckölbehälter 21 und Pumpe 21t, dem Betätigungsventil 31, dem Sperrventil 41 und dem kombinierten Steuer- und Regelorgan 61.
  • Je nachdem, welcher der Zylinderräume 111 und 112 des Arbeitszylinders 11 mit Drucköl beaufschlagt wird, wird die auf dem Kolben 113 sitzende Kolbenstange 114 aus- oder eingefahren. Welcher der Zylinderräume lli und 112 mit Drucköl beaufschlagt wird, bestimmt sich durch das Betätigungsventil 31, durch das das aus dem Behälter 21 gepumpte (21t) Drucköl beim Ausfahren der Kolbenstange 114 durch das Leitungssystem 71, 71t in den Zylinderraum 111 des Arbeitszylinders 11 gelangt. Mit dem Ausfahren der Kolbenstange 114 durch Heben des Kolbens 113 geht ein Abfließen von Drucköl aus dem Zylinderraum 112 des Arbeitszylinders 11 durch die Leitung 81 in den Druckölbehälter 21 einher. Das Einfahren der Kolbenstange 114 erfolgt bei gegenläufiger Beaufschlagung des Arbeitskolbens 113 mit Drucköl durch Umschaltung des Betätigungsventils 31, jedoch erst nach Öffnung des Sperrventils 41 gegen den dahinter anstehenden Lastdruck L.
  • In das Leitungssystem 71, 71t zwischen Betätigungsventil 31 und Zylinderraum 111 des Arbeitszylinders 11 ist als Sperrventil 41 ein Rückschlagventil, bestehend aus einem unter der Einwirkung einer Feder 413 und des Lastdruckes L gegen den Ventilsitz 411 gepreßten~Ventilkörper 412, eingefügt, das ein unbeabsichtigtes Absinken des Arbeitskolbens 113 bei einem Druckabfall im System, etwa durch Leitungsbruch oder Ausfall der Förderpumpe 21 t, ausschließt. Für das Absenken des Arbeitskolbens 113 bedarf es zusatzlich zur Beaufschlagung des Zylinderraums 112 des Arbeitszylinders 11 mit Drucköl der Öffnung des Sperrventils 41 gegen den Lastdruck L, damit das Drucköl aus dem Zylinderraum 111 durch das Leitungssystem 71, 71t in den Druckölbehälter 21 abfließen kann.
  • Zu diesem Zweck ist der Ventilkörper 412 des Rückschlagventils 41 mit einer zentralen Bohrung 414 versehen, die durch einen weiteren, unter der Einwirkung einer Feder 417 und des Lastdruckes L stehenden Ventilkörper 416 verschlossen, mit Hilfe eines dem Ventilkörper 416 zugeordneten, sich in der Bohrung 414 des Ventilkörpers 412 führenden und in Schließstellung des Ventilkörpers 416 über den Ventilkörper 411 vorspringenden Stößels 418 mit Nuten 419 zunehmenden Querschnitts zu öffnen ist. - Bewirkt wird die-Öffnung durch einen gegen den Stößel 418 auflaufenden, mit Regelnuten 612 im Abstand von der Stirnfläche unter vorübergehender Unterbrechung des Durchflusses den Schließbereich 711, 712 überfahrenden Regelkolben 611, der eine den Steuerkolben bildende Ringschulter 613 aufweist, auf den einerseits eine Rückstellfeder 614 einwirkt und andererseits (615) der über die von der Leitung 81 abzweigende Steuerleitung 81t erzeugbare Steuerdruck S wirksam wird, mit einer durch eine zentrale Bohrung 616 zugänglichen Druckausgleichsfläche 617 auf der vom Sperrventil 41 abgekehrten Seite.
  • Der die Feder 614 aufnehmende Raum 618 ist durch eine Leitung 619 so geringen Querschnitts, daß eine zusätzliche hydraulische Dämpfung erhalten bleibt, mit der Druckölleitung 71 kurzgeschlossen.
  • Die Wirkungsweise dieses Hydroantriebes ist folgende: In Nullstellung des Betätigungsventils 31 steht über die Steuerleitung 81 t kein Steuerdruck S an, das Steuer- und Regelorgan 61 befindet sich unter der Einwirkung der Rückstellfeder 614 in der Ausgangslage und das in die Drucköls leitung 71, 71t eingefügte Sperrventil 41 ist unter der Einwirkung der Federn 413 und 417 geschlossen. Unterstützt wird die Schließstellung der Ventilkörper 412 und 416 durch den hinter dem Sperrventil anstehenden Lastdruck L.
  • In Ausfahrstellung des Betätigungsventils 71 hebt das durch die Leitung 71 gepumpte (21t) Drucköl den Ventilkörper 412 des Sperrventils 41 von seinem Sitz 411 ab, woraus der drosselfreie Durchfluß des Drucköls in die in den Zylinderraum 111 des Arbeitszylinders 11 mündende Leitung 71t resultiert, der zum Heben des Kolbens 113 bzw. Ausfahren der Kolbenstange 114 unter gleichzeitigem Abströmen von Drucköl aus dem Zylinderraum 112 des Arbeitszylinders 11 durch die Leitung 81 in den Druckölbehälter 21 führt.
  • Für das Einfahren der Kolbenstange 114 bzw. das Absenken des Kolbens 113 des Arbeitszylinders 11 ist zusätzlich zur Einleitung von Drucköl in den Zylinderraum 112 des Arbeitszylinders 11 durch die Leitung 81 die Öffnung des Sperrventils 41 erforderlich. Das Öffnen des Sperrventils 41 wird eingeleitet durch aus durch die Steuerleitung 81t hinter die Bestandteil des Steuer- und Regelorgans 61 bildende Ringschulter 613 strömendes Drucköl resultierendem, den Kolben 611 gegen die Wirkung der Rückstellfeder 614 in Richtung auf das Sperrventil 41 verlagerndem Steuerdruck S. Das dabei aus dem die Feder 614 aufnehmenden Raum 618 verdrängte Öl fließt durch die Kurzschlußleitung 619 und die Leitung 71 in den Druckölbehälter 21, während das vor dem Kolben 611 anstehende Drucköl durch die Bohrung 616 im Kolben 611 in den Raum hinter der Druckausgleichsfläche 617 gelangt.
  • Nach Überfahren der Schließkante 711 und vollständiger Unterbrechung des Durchflusses bzw. Abflusses an dieser Stelle wird das noch vor dem Kolben 611 anstehende Öl ausschließlich in den Druckausgleichsraum (617) überführt.
  • Ist der Kolben 611 auf den Bestandteil des Vorsteuerventils 415, 416 bildenden Stößel 418 aufgelaufen, hebt er den Ventilkörper 416 von dem Ventilsitz 415 ab. Das dann durch die Bohrung 414 über die Regelnuten 419 abströmende lastseitige Drucköl gelangt dabei - die Stirnseite des Kolbens 611 befindet sich noch im Schließbereich 711, 712 - zunächst ebenfalls durch die zentrale Bohrung 616 des Kolbens 611 vor die Druckausgleichsfläche 617 hinter dem Kolben 611 und es kommt zum Druckausgleich am Rückschlagventil 41 und am Kolben 611. Erst dann vermag der auf die Ringschulter 613 des Kolbens 611 einwirkende Steuerdruck S den Kolben 611 gegen den Druck der Federn 413 und 614 weiter über die hintere Kante 712 des Schließbereichs 711, 712 hinaus unter Überführung der Regelnuten 612 in dem Bereich dieser Kante 712 zu verlagern. Durch die Regelnuten 612 fließt sodann das vor dem Sperrventil 41 anstehende Drucköl durch die Leitung 71 in den Druckölbehälter 21 kontrolliert ab. Die Höhe des wählbaren Steuerdruckes S bestimmt den Durchflußquerschnitt und somit die Absinkgeschwindigkeit des Arbeitskolbens 113.
  • Sinkt der Steuerdruck S ab, drücken die Federn 413 und 614 den Kolben 611 zurück in die Ausgangslage. Dabei gehen zunächst sowohl der Hauptventilkörper 412 des Sperrventils 41 als auch der Kolben 611 in Schließstellung über. Sodann schließt der Ventilkörper 416 des Vorsteuerventils 415, 416.
  • Erst dann verläßt der Kolben 611 den Schließbereich 711, 712 unter Freigabe des Durchflusses an dieser Stelle. Das hinter dem Kolben 611 anstehende Drucköl wird dabei durch die Bohrung 616 im Kolben 611 weggedrückt, gleichermaßen fließt das hinter der Ringschulter 613 des Kolbens 611 anstehende Öl durch die Leitung 81 t ab.

Claims (4)

  1. Ansprüche
    Einrichtung zum Steuern von Hydroantrieben unter Last mit in die lastseitige Druckleitung zwischen Arbeitszylinder und Betätigungsorgan eingefügtem, durch ein Regelorgan mechanisch zu öffnenden Sperrventil mit einem Bereich stetig zunehmenden Durchlaufquerschnitts an der vom Regelorgan überfahrbaren Regelstelle nach vorausgehender Schließung der Regelstelle und einem dem Regelorgan zugeordneten, auf der vom Sperrventil abgekehrten Seite vom Steuerdruck beaufschlagbaren Steuerkolben, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrventil (41) ein an sich bekanntes mit einem Vorsteuerventil (415, 416) kombiniertes Rückschlagventil (411, 412) ist, und das rückstellbare Regelorgan (61) auf der vom Sperrventil (411, 412) abgekehrten Seite- sowohl eine vom Steuerdruck beaufschlagbare Steuerfläche (613t) als auch eine vom am Sperrventil (41) anstehenden Lastdruck bei zumindest teilweise geschlossener Regelstelle (718, 618) beaufschlagbare Druckausgleichsfläche (617) aufweist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ventilkörper (416) des Vorsteuerventils (415, 416) ein in Schließstellung des Ventilkörpers (416) in den Schließbereich (711, 712) der Regelstelle hineinragender Stößel (418) mit Nuten (419) stetig zunehmenden Durchflußquerschnitts zugeordnet ist und das zylindrische, gegen den Stößel (418) auf laufende Regelorgan (611) einen Durchgang in Gestalt einer Längsbohrung (616) für das lastseitig anstehende Druckmittel aufweist.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische, einen Steuerkolben (613) tragende Regelorgan (611) sich durch einen Dämpfungsraum (615, 618) erstreckt, an den auf der vom Sperrventil (41) abgekehrten Seite des Steuerkolbens (613) die Steuerleitung (81t) angeschlossen ist.
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerleitung (81t) mit einer Drossel versehen ist.
DE19742424973 1974-05-22 1974-05-22 Einrichtung zum Steuern von Hydroantrieben Expired DE2424973C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742424973 DE2424973C3 (de) 1974-05-22 1974-05-22 Einrichtung zum Steuern von Hydroantrieben

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742424973 DE2424973C3 (de) 1974-05-22 1974-05-22 Einrichtung zum Steuern von Hydroantrieben

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2424973A1 true DE2424973A1 (de) 1975-12-04
DE2424973B2 DE2424973B2 (de) 1979-05-17
DE2424973C3 DE2424973C3 (de) 1980-01-31

Family

ID=5916286

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742424973 Expired DE2424973C3 (de) 1974-05-22 1974-05-22 Einrichtung zum Steuern von Hydroantrieben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2424973C3 (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2833971A1 (de) * 1978-08-03 1980-03-13 Wessel Hydraulik Leitungsbruchsicherungs-vorrichtung
DE3011196A1 (de) * 1979-03-26 1980-10-09 Sperry Corp Hydraulische vielfunktion-ventilanordnung
EP0019597A2 (de) * 1979-05-18 1980-11-26 CHS GIUSEPPE CINOTTO HYDRAULIC SYSTEM S.p.A. Sicherungsvorrichtung für hydraulische Systeme
EP0022755A1 (de) * 1979-07-11 1981-01-21 OIL CONTROL S.p.A. Senkbrems-Sperrventil
EP0063025A1 (de) * 1981-04-06 1982-10-20 Ruston-Bucyrus Limited Hydraulischer Steuerkreis für einen Hydraulikzylinder
US4958548A (en) * 1987-10-16 1990-09-25 Eckehart Schulze Hydraulic drive mechanism
EP0411808A1 (de) * 1989-07-31 1991-02-06 Shin Caterpillar Mitsubishi Ltd. Logikventil

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3319810C1 (de) * 1983-06-01 1984-10-25 Montan-Hydraulik GmbH, 4755 Holzwickede Einrichtung zum Steuern von Hydroantrieben
DE3630454C1 (en) * 1986-09-08 1987-11-12 Montan Hydraulik Gmbh & Co Kg Device for controlling hydraulic drives
DE4205392A1 (de) * 1992-02-21 1993-09-02 Manfred Wanzke Vorrichtung zur regelung der schubkraft an arbeitsmaschinen

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2833971A1 (de) * 1978-08-03 1980-03-13 Wessel Hydraulik Leitungsbruchsicherungs-vorrichtung
DE3011196A1 (de) * 1979-03-26 1980-10-09 Sperry Corp Hydraulische vielfunktion-ventilanordnung
EP0019597A2 (de) * 1979-05-18 1980-11-26 CHS GIUSEPPE CINOTTO HYDRAULIC SYSTEM S.p.A. Sicherungsvorrichtung für hydraulische Systeme
EP0019597A3 (de) * 1979-05-18 1981-04-22 CHS GIUSEPPE CINOTTO HYDRAULIC SYSTEM S.p.A. Sicherungsvorrichtung für hydraulische Systeme
EP0022755A1 (de) * 1979-07-11 1981-01-21 OIL CONTROL S.p.A. Senkbrems-Sperrventil
EP0063025A1 (de) * 1981-04-06 1982-10-20 Ruston-Bucyrus Limited Hydraulischer Steuerkreis für einen Hydraulikzylinder
US4958548A (en) * 1987-10-16 1990-09-25 Eckehart Schulze Hydraulic drive mechanism
EP0411808A1 (de) * 1989-07-31 1991-02-06 Shin Caterpillar Mitsubishi Ltd. Logikventil

Also Published As

Publication number Publication date
DE2424973C3 (de) 1980-01-31
DE2424973B2 (de) 1979-05-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2352742C2 (de) Hydraulisches Senkbrems-Sperrventil
DE3323363C2 (de)
DE2644659C2 (de) Vorrichtung für hydraulische Bremssysteme mit Blockierschutz
DE2512731A1 (de) Hydraulisches schlaggeraet
DE2203860A1 (de) Vorrichtung zur Steuerung der Bremse eines hydraulisch angetriebenen Hubwerks
DE3434014A1 (de) Hydraulische steuerung
DE2424973A1 (de) Einrichtung zum steuern von hydroantrieben
DE1750500B2 (de) Hydraulisches steuersystem mit wenigstens einem hydraulikzylinder
DE2837666A1 (de) Fuell- und auslassventil zur steuerung des hydraulikflusses, insbesondere bei pressen, abkantpressen und scheren
DE3433535C2 (de) Zweistellungs-Schaltventil mit hydraulischer Selbsthaltung
DE1576140B1 (de) Verfahren zum Regeln eines Hydrauliksystems und Regelsystem zur Durchfuehrung des Verfahrens
CH628117A5 (en) Brake-valve device
DE3218527C2 (de)
DE2647372A1 (de) Einrichtung bei einem lastbewegenden hydraulikmotor zum verhindern einer unkontrollierbaren lastbewegung bei einem leitungsbruch
DE1650491B2 (de) Hydraulischer steuerschieber zur steuerung eines doppelwirken den hydraulikmotors
DE2744792C3 (de) Hydraulisches Druckversorgungssystem für den Steuerkreislauf eines Verbundgetriebes
DE3127927A1 (de) Druckregelventil fuer fluessigkeiten
DE3810943C2 (de)
DE3341641A1 (de) Wegeventil mit bremskolben
DE102011120302A1 (de) Hydraulisches Wegeventil für das Hubwerk eines landwirtschaftlichen Fahrzeugs
DE3243182C2 (de)
DE2209506A1 (de) Einrichtung zum steuern von hydroantrieben unter last
DE3048229C2 (de) Rückschlagventil für Grubenausbaustempel
DE2104362A1 (de) Druckventil fuer hydraulische anlagen
DE1242961B (de) Sperrblock fuer die Anschlussleitungen umkehrbarer Hydraulikmotore

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee