DE2422887A1 - Verfahren zur herstellung von n,n-disubstituierten formamiden - Google Patents

Verfahren zur herstellung von n,n-disubstituierten formamiden

Info

Publication number
DE2422887A1
DE2422887A1 DE2422887A DE2422887A DE2422887A1 DE 2422887 A1 DE2422887 A1 DE 2422887A1 DE 2422887 A DE2422887 A DE 2422887A DE 2422887 A DE2422887 A DE 2422887A DE 2422887 A1 DE2422887 A1 DE 2422887A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hydrogen peroxide
substd
formaldehyde
reaction
diaminomethanes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE2422887A
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Prof Dr Ley
Florin Dr Seng
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE2422887A priority Critical patent/DE2422887A1/de
Publication of DE2422887A1 publication Critical patent/DE2422887A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D295/00Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D295/16Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms acylated on ring nitrogen atoms
    • C07D295/18Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms acylated on ring nitrogen atoms by radicals derived from carboxylic acids, or sulfur or nitrogen analogues thereof
    • C07D295/182Radicals derived from carboxylic acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von N,N-disubstituierten Formamiden Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von N,N-disubstituierten Formamide durch Umsetzung von N,N-tetrasubstituierten Diaminomethanen mit Hormaiaenyd und Wasserstoffperoxid.
  • Es wurde gefunden, daß man N,N-disubstituierte Formamide der allgemeinen Formel in der R1 und R2 gleich oder verschieden sind und einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphati schen oder aromatischen Rest bedeuten, wobei R1 und R2 aucfl gemeinsam mit dem durch sie substituierten Stickstoffatom einen heterocyclischen 5- bis 7-gliedrigen Ring bilden können, erhält, wenn man N,N-tetrasubstituierte Diaminomethane der allgemeinen Formel in der R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung besitzen, mit Formaldehyd und Wasserstoffperoxid umsetzt.
  • Im allgemeinen wird die Umsetzung im Temperaturbereich zwischen etwa 0 und etwa iooO C, vorzugsweise zwischen etwa 2o und etwa 80°C, insbesondere zwischen 20 und 30 C durchgeführt.
  • Als gegebenenfalls substituierte aliphatische Reste seien geradkettige oder verzweigte Alkylreste mit bis zu 18, vorzugsweise bis zu 12 und insbesondere bis zu 6 Kohlenstoffatomen genannt, wie Methyl, Äthyl, Propyl, iso-Propyl, Butyl, iso-Butyl, tert.-Butyl, Amyl, iso-Amyl sowie die isomeren Hexylreste.
  • Als gegebenenfalls substituierte cyclialiphatische Reste seien solche mit 4 bis 12, vorzugsweise bis 7 Kohlenstoffatomen, insbesondere der Cyclopentyl- und Cyclohexylrest genannt.
  • Als gegebenenfalls substituierte aromatische Reste seien insbesondere der Phenyl- oder Naphthylrest genannt.
  • Die 5- bis 7-gliedrigen Ringe, die von R1 und R2 gemeinsam mit dem durch sie substituierten Stickstoffatom gebildet werden können, können ferner noch weitere Heteroatome wie Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel enthalten und auch substituiert sein.
  • Als Grundkörper solcher Ringe seien beispielsweise genannt: Pyrrolidin, Piperidin, Hexamethylenimin, Morpholin, Thiamorpholin und Piperazin.
  • Als Substituénten,-dur-ch die die-vorgenannten Reste gegebenenfalls substituiert sein können, kommen alle unter den Reaktionsbedingungen des erfindungsgemäßen Verfahrens gegen Wasserstoffperoxid inerten Gruppen und Reste in Frage, wie beispielsweise die Nitro-und Gyanogruppe,gegebenellf-alls substituierte Alkyl-und Arylreste, AIkok'y- und die-Alkylaminogrupten,wobei deren Alkylreste den vorstehend angegebenen Bedeutungsumfang besitzen.
  • Die Reste R1 und R2 können also auch Aralkyl bedeuten, wobei der aromatische Te-il bevorzugt Phenyl oder Naphthyl ist und der aliphatische Teil bevorzugt bis zu 8, insbesondere bis zu 4 Kohlenstoffatome- besitzt;. insbesondere -seien genannt:.
  • Benzyl und Phenyläthyl.
  • N,N-Tetrasubstituierte Diaminomethane der allgemeinen Formel II die als Ausgangsverbindungen in dem erfindungsgemäßen Verfahren Verwendung finden können, sind bekannt oder können nach bekannten Verfahren hergestellt werden.
  • Wassers-toffperoxid- ist bekannt und besonders in Form einer wäßrigen, etwa 30 - 35 Gew.-%igen Lösung, aber auch in konzentrierter Form handelsüblich. Es wird besonders in handelsüblicher Form verwendet, da die Konzentration der wäßrigen Wasserstoffperoxid-Lösung nicht kritisch ist.
  • Im allgemeinen wird Wasserstoffperoxid in einer Menge von wenigstens 2 Mol H202 je Mol N,N-tetrasubstituierte Diaminomethane verwendet; jedoch kann auch ein Überschuß bis zu 5, insbesondere bis zu 2 Mol H202 je Mol Mol N,N-tetrasubstituierte Diaminomethane verwendet werden. Auch ein größerer Überschuß an H202 ist nicht kritisch.
  • Formaldehyd wird im allgemeinen in Form seiner etwa 30 - 40 Gew¢» wäßrigen Lösung verwendet. Er kann jedoch auch in fester Form als Paraformaldehyd oder in Form seines Trimeren, des Trioxans in die Reaktion eingesetzt werden. Der Formaldehyd wird in einer Menge von einem Mol je Mol N,N-tetrasubstituiori-n Diaminomethan verwendet.
  • Im allgemeinen wird die erfindungsgemäße Umsetzung in wäßrigem Medium durchgeführt.
  • Dabei kann das erfindungsgemäße Verfahren wie folgt durchgeführt werden: Das Verwendung findende N,N-tetrasubstituierte Diaminomethan wird mit Formaldehyd in Wasser gelöst und/oder suspendiert vorgelegt und unter Kühlung mit der wäßrigen Wasserstoffperoxid-Lösung versetzt. Die erfindungsgemäße Reaktion ist exotherm; um die obere Grenze-des gewählten Temperaturbereichs nicht zu überschreiten, kann man das Wasserstoffperoxid so langsam kontinuierlich oder in Anteilen zugeben, daß die Temperatur des Reaktionsgemisches infolge Wärmeabgabe diese Grenze nicht überschreitet. Vorteilhaft kann man die Wärmeabgabe dabei durch Kühlung beschleunigen. Nach Beendigung der Zugabe des Wasserstoffperoxids wird das Reaktionsgemisch noch so lange nachgerührt, bis die exotherme Reaktion beendet ist. Das Ende kann am Aufhören des weiteren Ansteigen der Temperatur des Reaktionsgemisches oder bei Außenkühlung am Abfallen der Temperatur des Reaktionsgemisches festgestellt werden. Im allgemeinen ist die Reaktion nach etwa 4 bis etwa 10 Stunden beendet. Anschließend kann das im Wasser gelöste N,N-disubstituierte Formamid in üblicher Weise aus dem Reaktionsgemisch isoliert werden. Beispielsweise kann man es mit einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel extrahieren.
  • Man kann aber auch das Reaktionsgemisch in üblicher Weise mit einer Base, wie einem Alkalihydroxid oder Alkalicarbonat versetzen, wodurch das N,N-disubstituierte Formamid sich abscheidet und von der wäßrigen Lösung in üblicher Weise abgetrennt werden kann.
  • Man kann auch in Gegenwart der bekannten Katalysatoren (Ullmams Enzyklopädie der technischen Chemie, 3. Auflage, (1962), Band 13, Seite 101) wie Osmiumtetroxyd,Vanadintetroxyd, Chromtrioxyd, Molybdän- oder Wolframoxyde oder der entsprechenden Salze wie Wolframaten,lVlolybdaten(DT-OS 2 312 373) und Uran-Salzen arbeiten. Dabei verwendet man im allgemeinen etwa 10 4 bis etwa 10 1 Mol Katalysator, insbesondere etwa 10 3 bis etwa .-2 Mol Katalysator je Mol eingesetztes 11202. Die Verwendung von Katalysatoren kann insbesondere bei der Umsetzung aromatisch substituierter N,N-tetrasubstituierte Diaminomethane vorteilhaft sein.
  • Nach einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann man dem Reaktionsgemisch bereits vor Zugabe des Wasserstoffperoxids ein mit Wasser nicht mischbares Lösungsmittel zusetzen, die erfindungsgemäße Umsetzung im Zweiphasen-System durchführen und nach beendeter Umsetzung die das Reaktionsprodukt enthaltende organische Phase von der wäßrigen Lösung abtrennen und das N,N-disubstituierte Formamid anschließend z.B. durch fraktionierte Destillation der organischen Phase isolieren.
  • Als mit Wasser nicht mischbare organische Lösungsmittel können dabei alle diejenigen verwendet werden, die gegen Wasserstoffperoxid unter den Bedingungen, wie sie bei dem erfindungsgemäßen Verfahren angewendet werden, inert sind; als solche seien beispielsweise genannt aliphatische Kohlenwasserstoffe und deren Gemische, wie sie bei der Destillation von Erdöl anfallen, z.B.
  • Benzin; chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid und Tetrachlorkohlenstoff; aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol.
  • Die erfindungsgemäße Umsetzung sei am Beispiel des Bis-dimethylaminomethans durch folgende Reaktionsgleichung erläutert: In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das als Ausgangsverbindung Verwendung findende N,N-tetrasubstituierte Diaminomethan der Formel II nach seiner Herstellung nicht isoliert, sondern kann im gleichen Reaktionsgefäß anschließend an seine Herstellung direkt mit Formaldehyd und Wasserstoffperoxid nach dem erfindungsgemäßen Verfahren umgesetzt werden. Dazu kann man das dem Verwendung findenden N,N-tetrasubstituierten Diaminomethan entsprechende Amin mit Formaldehyd gegebenenfalls in wäßriger Lösung, im stöchiometrischen Verhältnis von 2 : 1 Mol zusammengeben und nach Beendigung der Reaktion anschließend mit diesem Reaktionsgemisch als Ausgangslösung die erfindungsgemäße Umsetzung mit weiterem Formaldehyd und Wasserstoffperoxid wie vorstehend beschrieben durchführen.
  • Man kann aber auch bereits zu Beginn der Umsetzung das entsprechende Amin mit der insgesamt Verwendung findenden Menge Formaldehyd gegebenenfaLls in wäßriger Lösung und in Gegenwart eines mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittels vorlegen und anschließend Wasserstoffperoxid zugeben.
  • Es ist also bei der Herstellung des Bis-Dialkylaminomethans und seiner anschließenden erfindungsgemäßen Umsetzung im Eintopf-Verfahren nicht notwendig, die beiden Reaktionsstufen bezüglich des in beiden Stufen als Ausgangsmaterial verwendeten Formaldehyds zu trennen oder zu unterscheiden; es kann vielmehr vorteilhaft sein, die gesamte Verwendung findende Menge Formaldehyd bereits zu Beginn des ersten Reaktionsschrittes zuzusetzen.
  • Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind insbesondere die leichte Zugänglichkeit der Verwendung findenden Ausgangsverbindungen, die einfache Durchführbarkeit und die guten Ausbeuten.
  • N,N-disubstituirte Formamide insbesondere Dimethylformamid, sind wichtige großtechnische Lösungsmittel, z.B. für die Herstellung von Polyacrylnitrilfasern Beispiel 1 Zu einer Mischung aus 54 g (0,6 Mol) 50 Gew.-%iger wäßriger Dimethylaminlösung, 60 g (0,6 Mol) 30 Gew.-%iger Formaldehydlösung und 0,5 g Natriumwolframat, tropft man 90 g (0,8 Mol) unter Rühren 30 Gew.-iges wäßriges Wasserstoffperoxid. Eine stark exotherme Reaktion setzt ein. Durch Kühlen hält man die Temperatur bei etwa 800C. Nach dem Abklingen der Reaktion (ca. 3 Stunden) wird die wäßrige Lösung 5 mal mit je 50 ml Methylenchlorid ausgeschüttelt. Die vereinigte Methylenchloridlösungen werden über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und anschließend destilliert. Dabei erhält man 30 g (68 % der Theorie) Dimethylformamid vom Siedepunkt 550C/20 Torr.
  • Beispiel 2 Zu einer Mischung aus 14,6 g (0,2 Mol) Diäthylamin, 30 ml Wasser und 20 g (0,2 Mol) 30 Gew.-%iger wäßriger Formaldehydlösung gibt man 30 ml Methylenchlorid und tropft anschließend unter Rühren 25 g (0,22 Mol) 30 Gew.-%ige wäßrige Wasserstoffperoxidlösung zu. Die Reaktion ist stark exotherm. Durch Kühlen mit Eis hält man die Reaktionstemperatur bei 20 bis 30°C. Nach etwa 10 Stunden ist die Reaktion beendet. Die organische Phase wird abgetrennt und die wäßrige Phase noch 2 mal mit je 30 ml Methylenchlorid extrahiert. Die vereinigten Methylenchloridlösungen werden über Zeolith getrocknet und anschließend im Wasserstrahlvakuum destilliert. Man erhält 8 g (40 % der Theorie) Diäthylformamid vom Siedepunkt 53 bis 550C/15 Torr.
  • Beispiel 3 Zu einem Gemisch aus 20,2 g (0,2 Mol) Di-n-propylamin, 30 ml Wasser, 20 g (0,2 Mol) 30 Gew.-%iger wäßriger Formaldehydlösung und 30 ml Methylenchlorid tropft man unter Rühren langsam 25 g (0,22 Mol) 30 Gew.-iges wäßriges Wasserstoffperoxid. Die Reaktion ist schwach exotherm. Nach 9 Stunden wird die organische Phase abgetrennt und die wäßrige Phase noch 2 mal mit je 30 ml Methylenchlorid extrahiert. Nach dem Trocknen der vereinigten Methylenchloridlösungen über wasserfreiem Natriumsulfat erhält man durch Destillation 16 g (62 % der Theorie) Di-n-propylformamid vom Siedepunkt 62 - 64°C/0,5 Torr.
  • Beispiel 4 Eine Mischung aus 51,6 g (0,4 Mol) Di-n-butylamin, 60 ml Wasser, 40 g (0,4 Mol) 30 Gew.-%iger wäßriger Formaldehydlösung und 50 ml Methylenchlorid wird tropfenweise unter Rühren mit 50 g (0,44 Mol) 30 Gew.-%iger wäßriger Wasserstoffperoxidlösung versetzt. Nach 10 Stunden wird das Methylenchlorid abgetrennt und die wäßrige Phase noch 2 mal mit je 50 ml Methylenchlorid ausgeschüttelt. Nach dem Trocknen der organischen Phase über wasserfreiem Natriumsulfat wird fraktioniert destilliert. Man erhält 36 g (57 % der Theorie) Di-n-butyl-formamid von Siedepunkt 78 - 810C/0,4 Torr.
  • Beispiel 5 32,1 g (0,3 Mol) N-Methylanilin werden in 30 ml Wasser vorgelegt und mit 30 g (0,3 Mol) 30 Gew.-%iger wäßriger Formaldehydlösung versetzt. Anschließend werden 30 ml Methylenchlorid zugegeben und 34 g (0,33 Mol) 30 Gew.-%iges Wasserstoffperoxid zugetropft. Nach 10 Stunden wird die organische Phase abgetrennt und nach dem Trocknen über Zeolith fraktioniert destilliert.
  • Man erhält 16 g (40 % der Theorie) N,N-Methyl-phenyl-formamid vom Siedepunkt 89 - 920C/0,4 Torr.
  • Beispiel 6 36 g (0,2 Mol) Bis-piperidinomethan werden in 30 ml Wasser gelöst und mit 20 g (0,2 Mol) 30 Gew.-%iger wäßriger Formaldehydlösung versetzt. Ein weißer Niederschlag fällt aus, der auf Zugabe von 30 ml Methylenchlorid in Lösung geht. Unter Kühlung auf etwa 25 - 300C tropft man anschließend unter Rühren 45 g - (0,4 Mol) 30 Gew.-%ige wäßrige Wasserstoffperoxidlösung zu und rührt noch 8 Stunden nach. Die Methylenchloridphase wird dann abgetrennt und die wäßrige Phase noch 2 mal mit je 30 ml Methylenchlorid ausgeschüttelt. Nach dem Trocknen der vereinigten Methylenchloridlösung über wasserfreiem Natriumsulfat wird fraktioniert destilliert und man erhält 19 g (42 % der Theorie) N-Formyl-piperidin vom Siedepunkt 70 - 730C/O,5 Torr.
  • Beispiel 7 37g (0,2 tVlol) Bis-morpholinomethan werden in 3o ml Wasser gelöst und mit 20 g (0,2 Mol) 30 Gew.-%iger wäßriger Formaldehydlösung versetzt. Ein weißer Niederschlag fällt aus, der auf Zugabe von 30 ml Methylenchlorid in Lösung geht. Unter Kühlung auf etwa 25 bis 300C tropft man anschließend unter Rühren 45, g (0,4 Mol) 30 Gew.-%ige wäßrige Wasserstoffperoxidlösung zu und Rührt noch 8 Stunden nach. Dimethylenchloridphase wird dann abgetrennt und die wäßrige Phase noch 2 mal mit je -30 ml Methylenchlorid ausgeschüttelt. Nach dem Trocknen der vereinigten Methylenchloridlösungen über wasserfreiem Natriumsulfat wird fraktioniert destilliert und man erhält 21 g ( 46'ovo der Theorie ) N-Formyl-morpholin vom Siedepunkt 82 - 840C/0,3 Torr.
  • Beispiel 8 42 g (0,2 Mol) Bis-hexamethyleniminomethan werden in 30 ml Wasser gelöst und mit 20 g (0,2 Mol) 30 Gew.-%iger wäßriger Formaldehydlösung versetzt. Ein weißer Niederschlag fällt aus, der auf Zugabe von 30 ml Methylenchlorid in Lösung geht. Unter Kühlung auf etwa 25 bis 300C tropft man anschließend unter Rühren 45 g (0,4 Mol) 30 Gew.-0/oige wäßrige Wasserstoffperoxidlösung zu und Rührt noch 8 Stunden nach. Die Methylenchloridphase wird dann abgetrennt und die wäßrige Phase noch 2 mal mit je 30 ml Methylenchlorid ausgeschüttelt. Nach dem Trocknen der vereinigten Methylenchloridlösungen über wasserfreiem Natriumsulfat wird fraktioniert destilliert und man erhält 19 g ( 37 % der Theorie) N-Formyl-hexamethylenimin vom Siedepunkt 930C/0,5 Torr.

Claims (6)

  1. Patentansprüche
    C .4 erfahren zur Herstellung N,N-disubstituierter Formamide der =- allgemeinen Formel in der R1 und R2 gleich oder verschieden sind und einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Rest bedeuten, wobei R1 und R2 auch gemeinsam mit dem durch sie substituierten Stickstoffatom einen heterocyclischen 5- bis 7-gliedrigen Ring bilden können, dadurch gekennzeichnet; daß man N,N-tetrasubstituierte Diaminomethane der allgemeinen Formel in der R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung besitzen, mit Formaldehyd und Wasserstoffperoxid umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in wäßrigem Medium durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung im Temperaturbereich zwischen etwa 0 und etwa 1000C durchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in einem Wasser und ein mit Wasser nicht mischbares Lösungsmittel enthaltendem zwei Phasen-System durchgeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennnzeichnet, daß das N,N-tetrasubstituierte Diaminomethan nach seiner Herstellung ohne Zwischenisolierung mit Formaldehyd und Wasserstoffperoxid umgesetzt wird.
  6. 6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung des N,N-tetrasubstituierten Diaminomethans das entsprechende Amin direkt mit der insgesamt Verwendung findenden Menge Formaldehyd und anschließend mit Wasserstoffperoxid umgesetzt wird.
DE2422887A 1974-05-11 1974-05-11 Verfahren zur herstellung von n,n-disubstituierten formamiden Pending DE2422887A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2422887A DE2422887A1 (de) 1974-05-11 1974-05-11 Verfahren zur herstellung von n,n-disubstituierten formamiden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2422887A DE2422887A1 (de) 1974-05-11 1974-05-11 Verfahren zur herstellung von n,n-disubstituierten formamiden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2422887A1 true DE2422887A1 (de) 1975-11-27

Family

ID=5915278

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2422887A Pending DE2422887A1 (de) 1974-05-11 1974-05-11 Verfahren zur herstellung von n,n-disubstituierten formamiden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2422887A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4304937A (en) * 1978-11-17 1981-12-08 Asahi Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha Process of preparing carboxylic acid amides

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4304937A (en) * 1978-11-17 1981-12-08 Asahi Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha Process of preparing carboxylic acid amides

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1795808C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,2,6,6-Tetramethyl-4-oxopiperidin
DE1129153B (de) Verfahren zur Herstellung von ª‡-Cyan-ª‰-Alkyl-ª‰-phenylacrylsaeureestern
DE1670248C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Isothiazolcarbonsäuren
DE2422887A1 (de) Verfahren zur herstellung von n,n-disubstituierten formamiden
DE1912941C3 (de) 1 -Phenyl^-amino-e-methoxypyridaziniumsalze
DE2254701C3 (de) Verfahren zur Herstellung von in 2- und 5-Stellung substituierten Thiazolinen-(3)
DE1217958B (de) Verfahren zur Herstellung von 11, 12-Dihydro-6H-dibenzo[b, f]-[1, 4] thiazocinen
AT332423B (de) Verfahren zur herstellung von neuen pyridylthioharnstoffen
DE1543942C (de) Verfahren zur Herstellung von 1 Oxa 2 methyl 3 carbonylarmno 4 tnia cyclohe xen(2)en
DE1104511B (de) Verfahren zur Herstellung von Polysulfiden organischer Amine
DE1150059B (de) Verfahren zur Herstellung von Nitroacetalen
AT218010B (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Aralkyl-nitrilen
DE1643784C (de) Biologisch wirksame Isothiocyanate und Verfahren zu deren Herstellung
AT233594B (de) Verfahren zur Herstellung von 0,0-Dimethylthionothiolphosphorylessigsäuremonomethylamid
AT254853B (de) Verfahren zur Halogenierung der kernständigen Methylgruppe(n) von Methylphenylacetaten
DE2620743C3 (de) Verfahren zur Herstellung von a - substituierten Piperidinoacetonitrilen
DE1272286C2 (de) Verfahren zur Herstellung von N-substituierten aliphatischen Thiocarbonsaeureamiden
DE2164480C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Morpholinodithiobenzo-oder-naphthothiazolen
AT219605B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Thioxanthen-Derivaten
DE2132019A1 (de) Verfahren zur herstellung von 1,3,4thiadiazolen
DE1146883B (de) Verfahren zur Herstellung von Dithiophosphinsaeureestern
DE1174787B (de) Verfahren zur Herstellung von 4, 4'-Methenyl-bis-[pyrazolonen-(5)]
DE2717708A1 (de) Verfahren zur herstellung aromatischer sulfonsaeureester von aromatischen aminohydroxyverbindungen
DE2458823A1 (de) Verfahren zur herstellung von chlorthiazolen
DE1620341A1 (de) Verfahren zur Herstellung neuer Tropyliumverbindungen