AT254853B - Verfahren zur Halogenierung der kernständigen Methylgruppe(n) von Methylphenylacetaten - Google Patents

Verfahren zur Halogenierung der kernständigen Methylgruppe(n) von Methylphenylacetaten

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AT254853B
AT254853B AT820564A AT820564A AT254853B AT 254853 B AT254853 B AT 254853B AT 820564 A AT820564 A AT 820564A AT 820564 A AT820564 A AT 820564A AT 254853 B AT254853 B AT 254853B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Halogenierung der kernständigen Methylgruppe (n) von
Methylphenylacetaten 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die Halogenierung der oben beschriebenen, methylsubstituierten Phenylacetate wird, wie im nachstehenden erläutert ist, erfindungsgemäss unter Verwendung einer organischen Azoverbindung der Formel 
 EMI2.1 
 durchgeführt, worin R'einen aliphatischen, cyclischen oder   Alkoxykohlenwasserstoff,   R"eine Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen, wobei R'und R"miteinander einen cyclischen Rest bilden können, und X eine Nitril-,   Carbonsäure- oder Carbonsäureestergruppe   darstellen. 



   Die Halogenierung unter Verwendung der genannten Azoverbindungen lässt sich leicht durch die nachstehende Reaktionsgleichung für Mono- und Dimethylderivate veranschaulichen : 
 EMI2.2 
 worin X ein Halogenatom, wie Brom oder Chlor, n eine ganze Zahl von 0 bis 2, R Wasserstoff oder eine Methylgruppe und R' Wasserstoff oder eine   CHnX3-n-Gruppe,   worin n und X die oben angegebene Bedeutung haben, darstellen. 



   Ausschlaggebend für die Erzielung einer hohen Ausbeute ist, dass die Reaktion bei einer Temperatur von mindestens   700 C   vorgenommen wird. Temperaturen im Bereich von 70 bis   900 C   sind geeignet, doch arbeitet man vorzugsweise im Bereich von 70 bis 80   C. Das bei der Halogenierung verwendete Lösungsmittel ist vorzugsweise Tetrachlorkohlenstoff. Man kann aber auch andere inerte Lösungsmittel, wie Trichlorfluormethan, 1,1,2-Trichlortrifluoräthan, Perchloräthylen und/oder Bromtrichlormethan, verwenden. Ein weiterer wichtiger Faktor, von dem die Halognierung der Seitenkette ohne Halogenierung im Kern abhängt, ist die Menge des verwendeten Azokatalysators.

   Die Mindestmenge beträgt etwa 
 EMI2.3 
 kann vorteilhafterweise auch grössere Mengen (bis zu etwa   10%)   verwenden, und der bevorzugte Bereich liegt zwischen 2 und   5%. Je   grösser die Menge Katalysator (innerhalb des angegebenen Bereiches) ist, desto schneller läuft die Umsetzung ab. Die Umsetzung kann bei   Atmosphärendruck   oder bei erhöhtem oder vermindertem Druck ausgeführt werden. 



   Das Ausmass der Halogensubstituierung in den   Methylgruppen   hängt von der Konzentration des Halogens ab. Dies ergibt sich aus Tabelle I von Beispiel 3. Die Reaktionsdauer ist nur von praktischer Bedeutung ; sie soll zwischen 1-10 h, vorzugsweise zwischen 2-5 h, liegen. 



   Die halogenierten methylsubstituierten Phenylacetate stellen wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung von an sich bekannten   chemischen   Verbindungen dar. Z. B. lassen sich die halogenierten Toluylacetate in an sich bekannter Weise z. B. mit Basen, wie Calciumcarbonat, Natriumformiat, Natriumcarbonat und anderen, leicht zu   Oxybenzylalkohol, Cxybenzaldehyd   und Oxybenzoesäure hydrolysiere. Als Hydrolysiermedium kann man Wasser oder ein Alkohol-Wasser-Gemisch verwenden. Der m-Oxybenzaldehyd ist als   Ausgangsmaterial für   die Herstellung von Phenylephrin nach dem Verfahren der USAPatentschrift   Nr. 3, 048, 633   geeignet. Oxybenzylalkohol stellt ein wertvolle5 Zwischenprodukt bei der 
 EMI2.4 
 
Phenol und Formalehyd zu Phenolharzen dar.

   Er ist auch als Zwischenprodukt für dietötenden Mitteln und Weichmachern dar. 



   Die halogenierten Xylylverbindungen eignen sich für die Herstellung von difunktionellen Verbindungen, die als   Kunststoffzwischenprodukte   verwendet werden können. Das gleiche gilt für die trifunktionellen oder höherfunktionellen Gruppen, die man aus Trimethyl- oder höhermethylierten Phenylacetaten erhält. 



  Diese Mono- oder Polymethylphenylacetate mit einem oder mehreren   Halogeasubstituenten   am Phenylring lassen sich im allgemeinen in der gleichen Weise wie die nicht substituierten Phenylacetate anwenden. 



   Die nachstehenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Sie sollen die Erfindung jedoch nicht auf die speziell angegebenen Bestandteile und Anteile einschränken. 



   Beispiel 1 : In einen mit Rührer versehenen Reaktionskolben werden   75 g (0, 5 Mol) m-Toluylacetat,   225 g Tetrachlorkohlenstoff und   3,8g &alpha;,&alpha;'-Azobisisobuttersäurenitril eingetragen.   Innerhalb eines Zeitraumes von 2 h werden insgesamt 71 g (1, 0 Mol) gasförmiges Chlor bei einer Temperatur von 71 bis 72   C eingeleitet. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Das Reaktionsgemisch wurde nach der Methode der   Gas-Flüssigkeitschromatographie   analysiert. Nach Abzug des Tetrachlorkohlenstoffes enthält das Gemisch   23%   m-Acetoxybenzylchlorid, 70% m-Acetoxybenzylidenchlorid und   6%     m-Acetoxybenzylidinchlorid.   Die Benzylchloride werden durch Abdestillieren des Tetrachlorkohlenstoffs aus dem Reaktionsgemisch isoliert, indem man dieses unter Vakuum auf eine Temperatur von 25 bis   750 C   erwärmt und den Rückstand über wasserfreiem Magnesiumsulfat trocknet. 



  Die chlorierten Analogen werden durch Fraktionierung unter Vakuum bei 5 mm Hg wie folgt voneinander getrennt : m-Acetoxybenzylchlorid bei   113-120  C,   m-Acetoxybenzylidenchlorid bei 142-149 C und m-Acetoxybenzylidinchloird bei 168-176 C. 



   Beispiel 2 veranschaulicht einen Versuch mit 2% Azonitrilkatalysator über einen Zeitraum von 4 h im Vergleich zu dem Versuch nach Beispiel 1 mit 5% Katalysator über einen Zeitraum von 2 h. 



   Beispiel 2 : In einem geeigneten Reaktionskolben werden   308 g m- Toluylacetat   und 880 g Tetrachlorkohlenstoff eingetragen. Gleich darauf fügt man   6,   2   g &alpha;,&alpha;'-Azobisisobuttersäurenitril   zu dem kräftig gerührten Reaktionsgemisch hinzu und erhitzt dieses auf etwa   700 C.   Man leitet gasförmiges Chlor ein und hält die Reaktionstemperatur 4   h unter Rückfluss   auf   75-760 C.   Die gesamte, innerhalb von 4 h eingeleitete Chlormenge beträgt 382 g. Nach 4 h stellt man nach der Methode der Gas-Flüssigkeitschromatographie fest, dass das Reaktionsgemisch 5,9% m-Acetoxybenzylchlorid, 84,5% m-Acetoxybenzylidenchlorid und   4, 9%   m-Acetoxybenzylidinchlorid enthält. 



   Man gewinnt die Acetoxybenzylchloride aus dem Reaktionsgemisch, indem man den Tetrachlorkohlenstoff abdestilliert, den Rückstand über wasserfreiem Magnesiumsulfat trocknet und die Produkte in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise fraktioniert. 



   Obgleich   oca'-Azobisisobuttersäurenitril   der bevorzugt verwendete Azokatalysator ist, kann man auch die nachstehenden Azoderivate beim Arbeiten nach Beispiel 1 und 2 verwenden, wenn man die Zersetzungs- 
 EMI3.1 
 Erfindung. Beispiel 3 veranschaulicht, wie das Verhältnis zwischen mono-, di- und trichlorierten Verbindungen entsprechend der zugefügten Chlormenge variiert werden kann. 



   Beispiel 3 : Die Umsetzung wurde in einem geeigneten Kolben mit   150 g (1   Mol)   m-Toluylacetat,   
 EMI3.2 
 Chlor unter Rühren durchgeführt. Das Chlor wurde laufend über einen Zeitraum von 5 h bei einer Temperatur von 74 bis   750 C   zugegeben. Während dieser 5 h wurde eine Anzahl Proben entnommen, die nach der Methode der Gas-Flüssigkeitschromatographie analysiert wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle I angegeben. 



   Tabelle I : 
 EMI3.3 
 
<tb> 
<tb> Stunden <SEP> nach <SEP> m-Toluylacetat <SEP> Mol <SEP> Cl2 <SEP> je <SEP> Mol <SEP> m-Acetoxy- <SEP> m-Acetoxybenzyl- <SEP> m-AcetoxybenzylBeginn <SEP> (%) <SEP> m2-Toluylacetat <SEP> benzylchlorid <SEP> idenchlorid <SEP> (%) <SEP> idinchlorid <SEP> (%)
<tb> 1 <SEP> 84, <SEP> 4 <SEP> 0, <SEP> 24 <SEP> 12, <SEP> 5 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 
<tb> 1 <SEP> ...................... <SEP> 84,4 <SEP> 0,24 <SEP> 12,5 <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> 2
<tb> 1 <SEP> ...................... <SEP> 45,2 <SEP> 0,48 <SEP> 50,2 <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> 121 <SEP> .................... <SEP> 43,4 <SEP> 0,72 <SEP> 52,9 <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> 2 <SEP> ...................... <SEP> 22,2 <SEP> 0,96 <SEP> 66,5 <SEP> 9,9 <SEP> 0
<tb> 221..................... <SEP> 8,3 <SEP> 1,20 <SEP> 69,6 <SEP> 20,1 <SEP> 0
<tb> 3........... <SEP> ".

   <SEP> 2, <SEP> 7 <SEP> 1, <SEP> 44 <SEP> 58, <SEP> 8 <SEP> 36, <SEP> 6 <SEP> 0
<tb> 31 <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> 1, <SEP> 68 <SEP> 39, <SEP> 4 <SEP> 56, <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> 4 <SEP> 0, <SEP> 6 <SEP> 1, <SEP> 92 <SEP> 23, <SEP> 9 <SEP> 70, <SEP> 7 <SEP> 0
<tb> 4-............. <SEP> 0, <SEP> 7 <SEP> 2, <SEP> 16 <SEP> 12, <SEP> 0 <SEP> 77, <SEP> 2 <SEP> 9, <SEP> 1 <SEP> 
<tb> 5.............. <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> 2, <SEP> 40 <SEP> 5, <SEP> 6 <SEP> 69, <SEP> 9 <SEP> 20, <SEP> 6 <SEP> 
<tb> 
 
 EMI3.4 
 zugesetzten Chlormenge ist. Um das dihalogenierte Acetoxybenzylidenchlorid zu erhalten, soll man ein Molverhältnis zwischen Chlor und Toluylacetat von etwa 1, 90-2, 5 anwenden.

   Obgleich nur über einen Zeitraum von 5 h Proben aus dem Reaktionsgemisch entnommen wurden, führt eine längere Reaktionsdauer bei Zugabe von weiteren Chlor zu einem höheren Anteil an trichloriertem Benzylidinprodukt. 



   Bei Anwendung der in den Beispielen 1-3 beschriebenen Arbeitsweise können im allgemeinen auch die Xylylphenylacetate chloriert werden, wenn die entsprechenden Ausgangsstoffe verwendet werden. 



    Man erhält auf diese   Weise die nachstechenden Verbindungen: 2,3-Tetrachlordimethylphenylacetar,2,4-Tetrachlordimethylphenylacetat, 2,5-Tetrachlordimethylphenylacetat, 2,6-Tetrachlordimethylphenylacetat, 3,4- 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 Tetrachlordimethylphenylacetat und   3, 5-Tetrachlordimethylphenylacetat.   Nach dem Verfahren gemäss der Erfindung können auch die Monochlor- und Trichloranalogen der Xylylphenylacetate hergestellt werden. In ähnlicher Weise können die Methylgruppen eines trimethylsubstituierten Phenylacetates halogeniert werden. 



   Selbstverständlich kann das vorliegende Halogenierverfahren auch bei methylsubstituierten Phenylacetaten angewendet werden, bei denen eine oder mehrere freie Stellungen im Phenylring vor der Halogenierung einer oder mehrerer Methylgruppen durch Halogen besetzt wurden. 



   Beispiel 4 soll die bei der Chlorierung von m-Toluylacetat erhaltenen guten und unerwarteten Ergebnisse mit   a, oc'-Azobisisobuttersäurenitril   in Vergleich zu den mit Eisen-, UV-Licht und   Benzoylperoxyd   erhaltenen Ergebnisse veranschaulichen. 



   Beispiel 4 : In drei Versuchen werden jeweils 50 g   m-Toluylacetat,   350 g Tetrachlorkohlenstoff und 48 g Chlor verwendet. Der Eisengehalt im Reaktionsgemisch beträgt etwa 10 Tpm. Man gibt das Chlor über einen Zeitraum von einer Stunde zu und hält die Temperatur des Reaktionsgemisches im Bereich von 70 bis   750 C. Benzoylperoxyd   und   &alpha;,&alpha;'-Azobisisobuttersäurenitril   werden jeweils in Mengen von 5 Gew.-% verwendet.

   Die Ergebnisse mit den drei verschiedenen Katalysatoren sind im nachstehenden angegeben : 
Tabelle II : 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> m-Toluylacetat <SEP> 2- <SEP> und <SEP> 6-Chlor-m- <SEP> m-Acetoxybenzyl- <SEP> m-AcetoxybenzylKatalysator <SEP> (%) <SEP> toluylacetat <SEP> (%) <SEP> chlorid <SEP> (%) <SEP> idenchlorid <SEP> (%)
<tb> Benzoylperoxyd.......... <SEP> 85 <SEP> 5 <SEP> 8 <SEP> 
<tb> UV-Licht............... <SEP> 52 <SEP> 18 <SEP> 20 <SEP> 4
<tb> (f., <SEP> a/ <SEP> -Azobisisobuttersäure- <SEP> 
<tb> nitril <SEP> 5 <SEP> 1 <SEP> 62 <SEP> 27
<tb> 
 
Die in Tabelle II aufgeführten Ergebnisse zeigen, dass die mit   Benzoylperoxyd   katalysierte Chlorierung in Gegenwart von etwa 10 Tpm. Eisen sehr langsam verläuft.

   Die mit Licht katalysierte Chlorierung verläuft etwas schneller, jedoch werden grosse Mengen unerwünschter, im Kern chlorierter Produkte gebildet. Im Gegensatz dazu liefert die durch die Azoverbindung katalysierte Chlorierung von m-Toluylacetat bedeutend bessere Ergebnisse. 



   In den vorstehend genannten Beispielen wird gasförmiges Chlor verwendet. Es stellt das billigste Halogenierungsmittel dar und ist am leichtesten zu handhaben. Falls man wünscht, kann man auch die anderen Halogene, wie Brom, entweder im   gas- oder dampfförmigen   Zustand oder in einer anderen, für den Sachkundigen naheliegenden geeigneten Form verwenden, wenn man die in den vorhergegangenen Beispielen erläuterte Arbeitsweise einhält. Es ist nur nötig, dass das Halogen im Reaktionsmedium ionisiert wird. 



   In den vorstehenden Beispielen wurde der gesamte Azokatalysator zu Beginn zugegeben. Man erhält gleichfalls gute Ergebnisse, wenn man den Katalysator mit einer konstanten Geschwindigkeit in einem optimalen Zeitraum zugibt, wobei man praktisch die gleiche Arbeitsweise, wie sie hier beschrieben wurde, einhält. Bei kontinuierlicher Zugabe setzt man zuerst einen Teil des Katalysators, dann den Rest mit einer solchen Geschwindigkeit zu, dass die Katalysatorkonzentration im Ansatz während der ganzen Umseztung konstant bleibt. Bei optimaler Zugabe setzt man den Katalysator mit einer solchen Geschwindigkeit zu, dass seine Konzentration im Ansatz direkt proportional zur Molfraktion aller Komponenten ist, ausgenommen von m-Acetoxybenzylchlorid. Die in Tabelle III angegebenen Zugaberaten können als optimal gelten. 



   Tabelle III : 
 EMI4.2 
 
<tb> 
<tb> Zeit <SEP> in <SEP> Stunden <SEP> %, <SEP> bezogen <SEP> auf <SEP> Gesamtkatalysator
<tb> 0. <SEP> "",,,...,,, <SEP> 49, <SEP> 3 <SEP> 
<tb> l.............. <SEP> 15, <SEP> 8 <SEP> 
<tb> 2 <SEP> 13, <SEP> 6 <SEP> 
<tb> 3.............. <SEP> 10, <SEP> 1 <SEP> 
<tb> 4 <SEP> ". <SEP> """"'" <SEP> 7, <SEP> 0 <SEP> 
<tb> 5.............. <SEP> 4, <SEP> 2 <SEP> 
<tb> 
 
Werden mehrere Versuche durchgeführt, die insgesamt 8 h laufen, und bei denen das gasförmige Chlor in einer Menge von etwa 25 g je Mol m-Toluylacetat und Stunde zugegeben wird, so erhält man bei einem Eisengehalt im Reaktionsgemisch von 10 Tpm. die besten Ergebnisse, wenn man den Katalysator zu Beginn zugibt. Eine solche Anwendung des Katalysators wird deshalb bevorzugt. 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 



   Die Art, wie der Katalysator zugegeben wird, hängt in einigen Fällen von seiner Zersetzlichkeit ab. 



   Hat der Katalysator im Bereich von 70 bis 90   C eine sehr hohe Zersetzungsgeschwindigkeit, so soll man ihn mit konstanter Geschwindigkeit zugeben. Einige Azokatalysatoren sind wegen ihrer niedrigen Zer- setzungsgeschwindigkeit nicht so wirksam wie andere, doch können sie ebenfalls noch verwendet werden. 



  Selbstverständlich verläuft die Halogenierung der methylsubstituierten Phenylacetate umso schneller, je konzentrierter die Reaktionslösung ist. Das Konzentrationsverhältnis zwischen Tetrachlorkohlenstoff und m-Toluylacetat kann günstig von etwa 4, 0 : 1 bis 1, 4 : 1 variiert werden, ohne dass sich die Ausbeute nennenswert ändert. Da eine konzentrierte Lösung wirtschaftlicher zu verarbeiten ist, zieht man das niedrigst mögliche Verhältnis vor. 



   Die Erfindung liefert ein wirtschaftliches Verfahren zur Halogenierung von methylsubstituierten
Phenylacetaten in hohen Ausbeuten. Man braucht keine speziellen Vorsichtsmassnahmen zu ergreifen, um das Reaktionsgefäss, die Reaktionsteilnehmer oder das Lösungsmittel eisenfrei zu halten. Von wirtschaft- licher Bedeutung ist es, dass keine speziellen Zusätze verwendet werden müssen, um den unerwünschten
Einfluss des Eisens auszuschalten. Weiterhin brauchen keine speziellen Halogeniermittel oder extreme
Temperaturen angewendet zu werden. Bei hohen Ausbeuten ist die Reaktionsdauer kurz, und der Halo- genierungsgrad kann leicht mit Hilfe der zugegebenen Chlormenge geregelt werden. 



   Die Erfindung kann auf verschiedenartige Weise praktisch durchgeführt werden, wie der Sachkundige aus der Beschreibung erkennen kann. Diese weiteren Ausführungsformen sollen einen Teil der Erfindung darstellen, vorausgesetzt, dass sie in den Rahmen der Ansprüche fallen. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Halogenierung der kernständigen Methylgruppe (n) von Methylphenylacetaten mit mindestens einer Methylgruppe am Phenylgring durch Einwirkung von Halogenierungsmitteln auf die
Methylphenylacetate bei erhöhter Temperatur in Gegenwart von Katalysatoren, dadurch gekennzeich- net, dass man als Katalysator eine Azoverbindung der Formel 
 EMI5.1 
 verwendet, worin   R'einen Kohlenwasserstoffrest, R" eine   Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen, R'und R"zusammen gegebenenfalls einen cyclischen Rest und X eine Nitril-,   Carbonsäure- oder   eine Carbonsäureestergruppe darstellen, und bei einer Temperatur von mindestens etwa 70   C arbeitet.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von substituierten Phenylacetaten der Formel EMI5.2 worin R/" Wasserstoff oder eine CHnX3-n-Gruppe, X Halogen und n eine ganze Zahl von 0 bis 2 darstellen, dadurch gekennzeichnet, dass man von einer Verbindung der Formel EMI5.3 EMI5.4
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Azoverbindung in Mengen von 2 bis 5%, bezogen auf das Gewicht der nicht halogenierten Ausgangssubstanz, verwendet.
    4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als Halogenierungsmittel gasförmiges Chlor verwendet. <Desc/Clms Page number 6>
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 4, zur Herstellung eines Acetoxybenzylchlorids, dadurch gekennzeichnet, dass man von Toluylacetat ausgeht und bei einer Temperatur von etwa 70 bis 80 C arbeitet.
    6. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 5 zur Herstellung eines Acetoxybenzylidenchlorids, dadurch gekennzeichnet, dass man pro Mol Ausgangsmaterial der Formel EMI6.1 etwa 1, 9-2, 5 Mol Chlor verwendet.
    7. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man die Halogenierung bei einer Temperatur von 70 bis 80 C durchführt.
    8. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass man Tetrachlorkohlenstoff als Lösungsmittel verwendet.
AT820564A 1963-09-26 1964-09-25 Verfahren zur Halogenierung der kernständigen Methylgruppe(n) von Methylphenylacetaten AT254853B (de)

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