DE2422811C2 - Elektrische Entladungsröhre und Verfahren zum Befestigen einer Elektrode in einer solchen Entladungsröhre - Google Patents

Elektrische Entladungsröhre und Verfahren zum Befestigen einer Elektrode in einer solchen Entladungsröhre

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Entladungsröhre nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Entladungsröhre der eingangs genannten Art ist aus der DE-PS 19 17 674 bekannt In dieser Patentschrift ist eine Fernsehaufnahmeröhre beschrieben, in der eine als Wandelektrode auf der Frontplatte angebrachte Signalelektrode über eine in dieser Frontplatte angebrachte elektrische Durchführung nach außen geführt wird. Das elektrisch leitende Material dieser Durchführung besteht aus einem Indiumpfropfen, der in eine Öffnung in der Frontplatte gedrückt ist in der Öffnung mit der Signalelektrode in elektrischem Kontakt steht und eine vakuumdichte sowie thermisch belastbare Kontaktverbindung bildet. Ein solcher elektrischer Kontakt zwischen der Durchführung und der Elektrode wird indes nur mit einer Elektrode aus dem angeführten Material erhalten, da diese Elektrode selber gut auf der Wand der Frontplatte haftet
Mit dem älteren Patent 22 58 159 ist bereits ein Verfahren zum Herstellen einer vakuumdichten elektrischen Durchführung in der Glaswandung einer elektrischen Entladungsröhre geschützt, bei dem die Wand der an der Stelle der Durchführung angebrachten öffnung mit einer dünnen Leiterschicht überzogen und dann die öffnung mit einem Pfropfen aus indiumhaltigem Material ausgefüllt wird, wobei die Wand der öffnung mit einer dünnen Metallschicht überzogen wird, danach in der Öffnung der Pfropfen aus Indium oder einer Indiumlegierung angebracht wird, die Glaswandung und die Durchführung im Vakuum oder unter Schutzgas auf eine Aufheiztemperatur erhitzt werden, bei der das Indium oder die Indiumlegierung schmilzt und die dünne Metallschicht auf der Wand der Öffnung löst, und schließlich die Glaswandung und die Durchführung abgekühlt werden. Nach einer Ausgestaltung dieses Verfahrens wird die Durchführung von einer Metallschicht kontaktiert die nach der Fertigung der Durchführung auf die Innen- oder/und die Außenseite der Glaswan-
dung aufgebracht wird. Eine durch diese Verfahrensmerkmale allein bestimmte elektrische Entladungsröhre soll vom Schutz des vorliegenden Patentes nicht erfaßt werden.
Die Anwendungsmöglichkeit der oben erwähnten Wandelektroden ist aber beschränkt und in vielen Fällen ist es notwendig. Elektroden zu verwenden, die wenigstens teilweise in einem gewissen Abstand von der Wand der Umhüllung der Entladungsröhre liegen. Derartige Elektroden sind z. B. Kathoden, Steuerelektroden und die bei einer Fernsehaufnahmeröhre vom Vidikontyp übliche Netzelektrode. Jede Elektrode bringt dann ihre eigenen Probleme in bezug auf ihre Befestigung in der Entladungsröhre und ihre elektrische Durchführung durch die Umhüllung der Entladungsröhre mit sich.
Es sind elektrische Entladungsröhren bekannt, in denen die Aufhängung und die elektrisch leitende Durchführung einer Elektrode völlig voneinander getrennt sind. Dies ist u. a. meistens bei der genannten Netzelektrode einer Fernsehaufnahmeröhre der FaIL Auch sind elektrische Entladungsröhren bekannt, bei denen die in der Umhüllung vorgesehene elektrisch leiterjJe Durchführung zugleich zur Aufhängung der zugehörigen Elektrode dient Eine derartige Bauart kommt z. B. vielfach bei Senderöhren vor. Weiter sind noch elektrische Entladungsröhren bekannt, bei denen eine Kombination dieser Methoden Anwendung findet Dabei ist an die übliche Aufhängung eines Elektronenstrahlerzeugungssystems an den Durchführungsstiften in dem Sockel einer Elektronenstrahlröhre zu denken.
Bei diesen bekannten Bauarten besteht die elektrisch leitende Durchführung aus einem metallenen Durchführungsglied, das in die Umhüllung der Entladungsröhre eingeschmolzen oder darin mit einem glasartigen Material als Befestigungsmittel befestigt ist Die Elektrode wird vorher oder nachher an ihrer Durchführung befestigt Die notwendigen Schritte, durch die das fertige Bauteil erhalten wird, sind nicht nur aufwendig, sondern können häufig nur mit großer Mühe durchgeführt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Entladungsröhre der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß sowohl die Befestigung als auch die elektrisch leitende Durchführung einer nicht auf der Wand der Umhüllung angebrachten Elektrode schnell und einfach erhalten wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Ausbildung gelöst.
Ausgestaltungen der Entladungsröhre nach der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 bis 8 angegeben.
Eine Ausführung der Erfindung bezieht sich weiter auf ein Verfahren zum Befestigen einer Elektrode in einer solchen Röhre und Herstellen einer elektrisch leitenden Durchführung für diese Elektrode durch die isolierende Umhüllung der Entladungsröhre und besteht aus den im Patentanspruch 9 angegebenen Verfahrensweise.
Eine Ausgestaltung des Verfahrens nach dem Patentanspruch 9 enthält der Patentanspruch 10.
Alle sich bei der Anwendung eines aus indiumhaltigem Material bestehenden Durchführungspfropfens ergebenden Vorteile, wie z. B. die schnelle und insbesondere kostenherabsetzende Weise, in der eine derartige Durchführung heigestellt werden kann, können auch bei der Entladungsröhre nach der Erfindung genutzt werden. Der Einfluß von Störsignalen und Übersprechen ist wegen der besonders kurzen elektrischen Leitungen zwischen einer Elektrode und ihrer Durchführung auf ein Mindestmaß beschränkt Ein wichtiger Vorteil besteht weiter darin, daß die notwendigen Temperaturbehandlungen der Entladungsröhre, wie z. B. die Entgasung der Elektroden und der Umhüllung, auch zum Verschmelzen einer Elektrode mit ihrer Durchführung benutzt werden können. Die Entgasung, die Befestigung einer Elektrode und die Herstellung ihrer elektrisch leitenden Durchführung erfolgen dann durch nur eine einzige Erhitzung.
Insbesondere im letztgenannten Fall ist es unvermeidlich, daß beim Festschmelzen der Elektrode das indiumhaltige Material des Durchführungspfropfens völlig schmilzt Wenn dieses Material bei der Abkühlung wieder in die feste Phase zurückkehrt, ist die Gefahr sehr groß, daß die elektrisch leitende Durchführung nicht mehr vakuumdicht ist Um dies zu vermeiden, wird das indiumhaltige Material in einer Öffnung angebracht, von der mindestens die Wand mit einer Schicht aus Metall, vorzugsweise Nickel, überze?;en ist Die elektrisch leitende Durchführung, die nach Abkühlung erhalten wird, weist dann sogar eine bessere Abdichtung als eine bekannte Durchführung auf, bei der das indiumhaltige Material einfach in die Durchführungsö/inung gedrückt worden ist
Indiumhaltige Materialien, die angewendet werden können, sind Indium und Legierungen aus Indium und mindestens einem der Metalle Platin, Gold, Silber, Kupfer, Zinn, Blei, Gallium und Nickel. Diese Materialien weisen im allgemeinen die Eigenschaft auf, daß sie in der flüssigen Phase andere Metalle benetzen. Diese Eigenschaft ist eine notwendige Bedingung, um eine gute Haftung einer Elektrode an dem Durchführungspfropfen zu erhalten. Ein zu starkes Ausfließen des indiumhaltigen Materials über die mit ihm in Kontakt gebrachte Oberfläche einer Elektrode ist jedoch nicht erwünscht, weil sonst zu wenig Material in der Durchführungsöffnung verbleibt, um eine vakuumdichte Durchführung sicherzustellen. Dieses Ziel kann sowohl durch physikalische als auch durch chemische Mittel erreicht werden. So karj] ein zu starkes Ausfließen des indiumhaltigen Materials über den festzuschmelzenden Teil der Elektrode durch Beschränkung der dafür verfügbaren Oberfläche verhindert werden. Auf einfache Weise läßt sich dies dadurch erreichen, daß eine Elektrode zur Befestigung mindestens einen Ansatz aufweist, der an oder nahe bei seinem freien Ende in oder an dem indiumhaltigen Material des Durchführungspfropfens festgeschmolzen ist. Es hat sich herausgestellt, daß das indiumhaltige Material dann im wesentlichen nur über die Oberfläche des genannten Ansatzes ausfließt.
Weiterhin kann ein zu starkes Ausfließen durch eine passende Wahl des Materials, aus dem der festzuschmelzende Teil der Elektrode besteht, vermieden werden. Dazu mu? ein Material gewählt werdeü, an dem das indiumhaltige Material zwar gut haftet, aber über das es in der flüssigen Phase kaum ausfließt. Diese Bedingung wird erfüllt, wenn der festzuschmelzende Teil der Elektrode mindestens an der Oberfläche aus Chrom-Nickel-Stahl besteht.
Eine weitere Möglichkeit ist noch, daß der festzuschmelzende Teil der Elektrode nahe der Schmelzverbindung eine Schicht aufweist, die ein zu starkes Ausfließen des indiumhaltigen Materials über die Oberfläche dieses Elektrodenteiis verhindert. VorzMgsweise ist diese Schicht eine auf dem festzuschmelzenden Teil angebrachte Chromschicht. Eine derartige Schicht weist im allgemeinen eine Oxidhaut auf, die Sich nur in be-
schränkten! Maße von dem indiumhaltigen Material benetzen läßt.
Einige Ausführungsformen der Entladungsröhre nach der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
Fig.! nichtmaßstäblich eine perspektivische Ansicht einer teilweise aufgeschnittenen elektrischen Entladungsröhre nach der Erfindung,
F i g. 2 einen Axialschnitt durch einen Teil der Entladungsröhre nach F i g. 1, und
F i g. 3 und 4 andere Ausführungsbeispiele einer Elektrodenverbindung mit Durchführungspfropfen in einer Darstellung entsprechend F i g. 2.
Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte elektrische Entladungsröhre ist eine Fernsehaufnahmeröhre, deren Umhüllung aus einem Glasrohr 1 besteht, das von einem Röhrensockel 2 und einem Fenster 3 verschlossen ist. Auf dem Fenster 3, das mittels eines Indiumringes 16 auf dem Rohr befestigt ist, ist eine lichtempfindliche Schicht 17 angebracht. Innerhalb der Umhüllung 1 befindet sich in geringer Entfernung von dem Fenster 3 eine zu diesem parallele kupferne Netzelektrode 4. Diese Netzclektrode 4 ist zwischen zwei durch Punktschweißen miteinander verbundenen Ringen 5 und 6 aus Chrom-Nickel-Stahl befestigt. In der Umhüllung 1 sind in der Nähe des Ringes 5 regelmäßig über den Umfang verteilt öffnungen 8 vorgesehen, die mit indiumhaltigem Material gefüllt sind. Auf der Außenwand der Umhüllung 1 ist zur Vergrößerung der Kontaktoberfläche rings um die öffnungen 8 eine Metallschicht 9 angebracht Vorzugsweise wird diese Schicht angebracht, ehe das Indium in die öffnungen 8 gedrückt wird, so daß dann außerdem die Wand der öffnungen 8 mit einer dünnen Metallschicht überzogen werden kann. Aus dem Ring 5 sind, regelmäßig über den Umfang verteilt, drei federnde Zungen 7 herausgeschnitten, die an den Stellen, an denen sie mit dem indiumhaltigen Material verschmolzen sind, mit Ansätzen 18 versehen sind, die sich zu den öffnungen 8 erstrecken.
Auf ähnliche Weise wie bei der Netzelektrode 4 ist auch die Elektrode 10 in der Umhüllung 1 mittels aus der Wand dieser Elektrode herausgeschnittener Zungen 11 befestigt deren freie Enden wieder mit sich in den Öffnungen 12 befindenden Indium verschmolzen sind. Die Elektrode 10 bildet zusammen mit der mit einer elektrisch leitenden Durchführung 15 versehenen Wandelektrode 13, einen Teil eines Linsensystems zur Fokussierung der Elektronenstrahlen, die von einem in den Figuren nicht dargestellten Elektronenstrahlerzeugungssystems erzeugt werden. Dieses Elektronenstrahlerzeugungssystem kann auf obenbeschriebene Weise in der Umhüllung 1 oder auf eine übliche bekannte Weise an den in den Röhrensockel eingeschmolzenen Durchführungsstiften 14 befestigt sein.
Bei der Herstellung einer elektrischen Entladungsröhre nach der Erfindung wird auf folgende Weise verfahren, !n der Umhüllung 1 werden an den dazu bestimmten Stellen durch Sandstrahlen öffnungen 8, 12 angebracht Die Wände dieser öffnungen 8,12 werden mit einer dünnen Schicht aus Metall, vorzugsweise Nikkei, überzogen. Etwaige Wandelektroden sowie die Schichten zur Vergrößerung der Kontaktoberfläche der Durchführungen 9 werden zu gleicher Zeit angebracht In der gewünschten Reihenfolge werden die Elektroden 4, 10 von den offenen Enden der Umhüllung 1 her in axialer Richtung hineingeschoben und an den dazu bestimmten Stellen mittels federnder, in die Öffnungen 8, 12 schnappender Zungen 7 bzw. 11 fixiert Die freien Enden der Zungen 7 bzw. 11 stehen mittels sich darauf befindender Ansätze 18 mit dem anschließend in den öffnungen 8,12 anzubringenden oder sich bereits darin befindenden indiumhaltigen Material in Kontakt. Die genannten freien Enden der mit den Elektroden 4, 10 verbundenen Zungen 7 bzw. 11 werden dann an oder in dem indiumhaltigen Material des Durchführungspfropfens dadurch festgeschmoizen, daß die Entladungsröhre in einem Vakuumraum entgast wird. Während dieser
ίο Temperaturbehandlung schmilzt das indiumhaltige Material in den Durchführungsöffnungen 8,12, löst sich die auf der Wand der öffnungen 8, 12 liegende Metallschicht und haftet an den mit den Elektroden 4, 10 verbundenen Zungen 7 bzw. 11. Nach Abkühlung der Ent- ladungsrfihre ist dann eine vakuumdichte Durchführung erhalten, an der über die genannten Zungen 7 bzw. 11 die Elektroden 4,10 festgeschmolzen sind.
Für eine genau definierte Lage jeder Elektrode 4,10 sind mindestens drei Aufhängpunkte erforderlich. Diese brauchen jedoch nicht alle drei eine elektrisch leitende Durchführung zu bilden. Es genügt schon, daß einer dieser Aufhängepunkte zugleich eine elektrisch leitende Durchführung bildet, während die Fixierung der anderen Punlite durch das Zusammenwirken der mit der Elektrode verbundenen federnden Zungen mit den in der Röhrenwand ausgesparten Hohlräumen erhalten wird. Erwünschtenfalls können diese Hohlräume mit einem indhimhaJtigen Material ausgefüllt werden, in oder an dem auf ähnliche Weise wie oben beschrieben mit einer Elektrode verbundene Teile festgeschmolzen werden.
Andere Ausführungsbeispiele einer elektrischen Entladungsröhre nach der Erfindung sind in den F i g. 3 und 4 dargestellt. Nach Fig.3 weist die Umhüllung 1 an
einem Ende einen erweiterten Teil 31 auf. auf dem mittels eines. Indiumringes 16 das mit einer lichtempfindlichen Schicht 17 versehene Fenster 3 befestigt ist. Die Netzelektrode 4 ist auf bekannte Weise zwischen den aus einer Kupfer-Nickel-Legierung hergestellten Rin-
gen 6 und 35 befestigt. Der Ring 35 ruht auf dem an der Stelle des erweiterten Teiles 31 auf der Innenseite der Umhüllung 1 gebildeten Ansatz 32 und ist mit einer Legierung aus 95% Indium und 5% Zinn verschmolzen, mit der dlie öffnung 8 ausgefüllt ist. Diese Indiumlegie rung bildet weiter einen elektrischen Kontakt mit einer zur Vergrößerung der Kontaktoberfläche 9 auf der Außenseite auf der Umhüllung 1 angebrachten Nickelschicht Außer an der Stelle der öffnung 8 ist der Ring 35 weiter noch auf ähnliche Weise an einer Stelle befe-
so stigt die der öffnung 8 diametral gegenüberliegt In der Nähe dieser Befestigungsstellen weist der Ring .'!»eine Chromschicht auf, die ein zu starkes Ausfließen des Indiums während des Festschmelzens des Ringes 35 verhindert
Das in Fig.4 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich darin von dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3, daß der ringförmige Ansatz 41 durch eine örtliche Einschnürung der Umhüllung 1 gebildet ist Die zwischen den Ringen 6 und 45 befestigte Netzelektrode 4
ist die gleiche Weise, wie die anhand der Fig.3 beschriebene, befestigt und elektrisch herausgeführt
Obgleich die Ausbildung der Entladungsröhre nach der Erfindung vorzugsweise bei Fernsehaufnahmeröhren angewandt wird, kann sie doch sehr allgemein und
insbesondere in Elektronenstrahlröhren vorteilhaft Anwendung finden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Elektrische Entladungsröhre, die mindestens eine in einer öffnung der vakuumdichten isolierenden Umhüllung angebrachte, elektrisch leitende Durchführung und eine mit dieser Durchführung elektrisch leitend verbundene Elektrode aufweist, wobei diese elektrisch leitende Durchführung aus einem Pfropfen aus indiumhaltigen Material besteht, durch den die öffnung in der isolierenden Umhüllung vakuumdicht verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dieser Durchführung elektrisch leitend verbundene Elektrode (4) mindestens teilweise einen Abstand von der Wand der isolierenden Umhüllung (1) aufweist und direkt oder mit einem mit ihr verbundenen elektrisch leitenden Teil (5, 7,18; 35,45) an oder in dem indiumhaltigen Material des elektrisch leitenden Durchführungspfropfens festgeschm«itzen ist
2. Elektrische Entladungsrohrs nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß das indiumhaltige Material aus Indium oder einer Legierung von Indium und mindestens einem der Metalle Platin, Gold, Silber, Kupfer, Zinn, Blei, Gallium und Nickel besteht
3. Elektrische Entladungsröhre nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Durchführung elektrisch leitend verbundene und mindestens teihveise einen Abstand von der isolierenden Umhüllung (1) aufweisende Elektrode (4) mit mindesten -^rnem Ansatz (18) versehen ist, der an oder nahe an seinem freien Ende in oder an dem indiumhaltigen Material des Durchführungspfropfens festgeschmolzen ist.
4. Elektrische Entladungsrohr e nach Anspruch 1,2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß der festgeschnfjolzene Teil (5, 7, 18; 35; 45) der Elektrode (4) wenigstens an seiner Oberfläche aus Chrom-Nickel-Stahl besteht
5. Elektrische Entladungsröhre nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der festgeschmolzene Teil (5, 7, 18; 35; 45) der Elektrode (4) wenigstens an seiner Oberfläche nahe der Schmelzverbindung eine Schicht aufweist die ein in der flüssigen Phase zu starkes Ausfließen des indiumhalti- gen Materials über die Oberfläche dieses Elektrodenteils verhindert
6. Elektrische Entladungsröhre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schicht aus einer auf der Oberfläche des Elektrodenteils (5, 7,18; 35; λ 45) angebrachten Chromschicht besteht
7. Elektrische Entladungsröhre nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Außenwand der isolierenden Umhüllung (1) teilweise mit einer mit dem elektrisch leitenden Durchführungspfropfen in Kontakt stehenden Metallschicht (9) überzogen ist.
8. Elektrische Entladungsröhre nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß sie als Elektronenstrahlröhre oder Fernsehaufnahmcröhrc ausgebildet ist.
9. Verfahren zum Befestigen einer Elektrode in einer elektrischen Entladungsröhre und Herstellen einer elektrisch leitenden Durchführung für diese Elektrode durch die isolierende Umhüllung der Entladungsröhre nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der isolierenden Umhüllung mindestens eine öffnung (8) angebracht wird, mindestens die Wand dieser Öffnung (8) mit einer Metallschicht überzogen wird, die öffnung mit einem Pfropfen aus indiumhaltigen Material verschlossen wird, in der Entladungsröhre eine Elektrode (4) angeordnet wird, die direkt oder mit einem mit ihr verbundenen elektrisch leitenden Teil (5, 17,18; 35; 45) mit dem indiumhaltigen Material in der öffnung (S) in Kontakt gebracht wird, die Entladungsröhre in einem Vakuumraum auf eine ders 1 hohe Temperatur gebracht wird, daß das indiumhaltige Material schmilzt sich mit dem auf der Wand der öffnung (8) angebrachten Metall legiert und an der Elektrode (4) oder an dem mit ihr verbundenen elektrisch leitenden Teil (5, 7, 18; 35; 45) haftet in der Weise, daß nach Abkühlung der Entladungsröhre eine vakuumdichte elektrisch leitende Durchführung erhalten ist an oder in der die Elektrode (4) bzw. der mit ihr verbundene elektrisch leitende Teil (5,7,18, 35; 45) festgeschmolzen ist
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß während des Festschmelzens einer Elektrode (4) an ihrer Durchführung durch die dazu vorgenommene Erhitzung die Entladungsröhre und die in ihr angeordneten Elektroden (4,10) zugleich entgast werden.
DE2422811A 1973-05-23 1974-05-10 Elektrische Entladungsröhre und Verfahren zum Befestigen einer Elektrode in einer solchen Entladungsröhre Expired DE2422811C2 (de)

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