DE2422770C2 - Lösungsmittel für Methomyl - Google Patents
Lösungsmittel für MethomylInfo
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Description
Insektizide weisen die verschiedensten Zubereitungsformen auf. Zu den am besten geeigneten Formen gehören
die flüssigen Präparate, da diese praktisch handzuhaben, ieichi abmeßbar und rasch in Wasser dispcrgierbar S
sind und sich für die Anwendung In geringen Mengen eignen. Bei flüssigen Zusammensetzungen tritt das I
normalerweise mit trockenen Präparaten verbundene Problem des toxischen Staubes nicht auf. Im Vergleich zu
r Tkömmllchen Festpräparaten lassen sich die flüssigen Präparate leichter auf das Sprühvolurnen verdünnen.
Flüssige Konzentrate sind pumpbar; selbst wenn sie In geringen Mengen eingesetzt werden, können flüssige
Präparate bequemer und genau jr abgemessen werden als feste.
Der bekannte Insektizide Wirkstoff Methomyl der Formel
Der bekannte Insektizide Wirkstoff Methomyl der Formel
CH,-S-C(CH,)=N-O-CO-NH-CH,.
ein Verfahren zu seiner Herstellung sowie die verschiedensten, zu seiner Anwendung dienenden Zusammensetzungen
und Methodec sind l'· der US-PS 36 47 861 beschrieben. Weitere einschlägige Angaben finden sich In
den US-PS 36 39 633 bzw. 35 76 834, in denen als geeignete Lösungsmittel beispielsweise Methanol und Cyclohexanon,
sowie wäßrige Geml? he davon, angeführt werden. Ein Beispiel betrifft ein Insektizid, welches 25
Gew.-% S-Methy!-N-[(methylcarbamoyl)-oxy]-thloaeetlmldai In einem Lösungsmittel gelöst enthalt, das zu 60
Gew.-% aus Methanol und zu 40 Gew.-·* aus Wasser besteht. Die Lösungskonzentrate enthalten 20 bis 50 Gew.-%
Wirkstoff.
■to In der nachfolgenden Beschreibung bezichen sich alle Prozentangaben auf das Gewicht.
Zusammensetzungen, welche das vorgenannte Thloaceilmldat enthalten, sind beim Transport oder bei der
Lagerung häufig Temperaturen nahe oder unter dem Gefrierpunkt unterworfen. Wenn da« Präparat In Form
eines flüssigen Konzentrats vorliegt, wird die Nledrlgtemperaturlösllchkclt zu einem bedeutsamen Faktor für die
Wahl des jeweiligen Lösungsmittelsystems. Das vorgenannte Lösungsmittel aus Methanol/Wasser (60:40)
besitzt aber ein relativ geringes Nledrlgtemperaturlösungsvermögen für das erwähnte Tloacetimidat. Die Löslichkeit
dieses Thloacetlmidats Im genannten Lösungsmittelsystem (Methanol/Wasser 60 :40) beträgt z. B. bei 0° C
weniger als 18% und bei -6" C weniger als 15%.
Verändert man das Methanol-Wasser-Verhältnis, so kann man flüssige, wasserlösliche konzentrierte Mischungen
von S-Methyl-N-UmeihylcarbamoyD-oxyl-thloacetlmldat erhalten, welche 20 bis 30% dieses Thloacetlmidats
5" gelöst In einem binären Lösungsmittel enthalten, das Im wesentlichen zu 80 bis 95% aus Methanol und zu 5 bis
20% aus Wasser besteht. Eine derartige Zusammensetzung bringt zwar einen Anstieg der Nledrlgtemperaturlösllchkelt
des genannten Thloacetlmidats mit sich, der für diese wünschenswerte Erhöhung notwendige Methanolantell
führt jedoch andererseits zu einem relativ niedrigen Flammpunkt. Bei der Handhabung eines solchen
Präparats müssen daher Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden, was einen bestimmten Arbeltsaufwand erfordert.
Derartige Mittel sind daher nicht Gegenstand des vorliegenden Patents.
Aufgabe der Erfindung Ist es vielmehr, die NlcdrlgtempcraturlOsllchkelt ohne Enlzündungsgefahr (d. h. Erhöhung
des Flammpunktes) zu steigern. Insbesondere soll die Nledrlgtemperaturlösllchkelt angehoben werden,
während man den Flammpunkt auf mindestens 37,8° C hält.
Wenn das Lösungsmittel mit dem Thloacctlmldat vermischt wird, muß es eine homogene (d. h. einphasige)
Wenn das Lösungsmittel mit dem Thloacctlmldat vermischt wird, muß es eine homogene (d. h. einphasige)
w Zusammensetzung ergeben. Außerdem muß das Lösungsmittel hinsichtlich der mit dem Thloacctlmldatpräparat
zu behandelnden Pflanzen Sicherheit gewährleisten, d. h., das Lösungsmittel darf nicht phytotoxisch sein.
zur Verwendung beim Nutzpflanzenanbau freigegeben werden.
Überraschenderwelse wurde nunmehr gefunden, daß jedem der vorgenannten Gesichtspunkte durch die ternä-
''^ ren und quaternären Lösungsmittel der vorliegenden Erfindung Genüge gcle'stet werden kann. Im besonderen
wurde unerwartet festgestellt, daß man. wenn man eine /ur Erzeugung einer 15- bis 35%lgen Lösung dieses
Thloacetlmidats ausreichende Menge S-Mcthyl-N-Iimeihylcarbumoyli-oxyl-thloHixtlmldat In den lernären oder
quaternären LOsungsmlttclsystcmcn der vorliegenden Erfindung bei 25 C lost, eine homogene 'einphasige)
Zusammensetzung erhall; d. h., die Auflösung des vorgenannten Thioacellmldats Im erfindungsgemäßen
Lösungsmiuelsysiem fördert die Ausbildung einer einzigen Phase. Ferner wurde gefunden, daß das vorgenannte
Thloacetlmldat In den erflndungsgemäßen Lösungsmittelsystemen eine überraschend hohe Nledrigtemperaturlösllchkelt
aufweist.
Die vorliegende Erfindung betrifft somit den In den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Als niederes Alkanol dient vorzugsweise Methanol; das Lösungsmlitelsysiem kann jedoch bis etwa 10%
andere Alkohole, wie Äthanol, Isopropanol oder n-Propanol anstelle von oder Im Gemisch mit dem Methanol
enthalten. Die durch Cyclohexanol ersetzte Menge Cyclohexanon beträgt vorzugsweise 40 bis 65 Gew.-%, Insbesondere
54 bis 62%.
Die verbesseren Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung stellen jene einphasigen, flüssigen, wasserlöslichen
Präparate dar, welche man erhält, wenn man eine zur Erzeugung einer 15- bis 35prozentlgen Lösung
dieses Thloacetlmldats ausreichende Menge S-Methyl-N-MmethylcarbamoyO-oxyl-ihioacetlmldai In einem tertiären
oder quaternären erfindungsgernäßen Lösungsmittelsystem bei 25° C löst. Die verbesserten erflndungsgemäßen
Zusammensetzungen können durch direkte Auflösung von festem, teilchenförmigen! S-Methyl-N-[(methylcarbamoyl)-oxy]-ih!oacetlmidat
In einer passenden Menge des vorgenannten Lösungsmittelsystems hergestellt werden. Eine zweckmäßigere Methode besteht jedoch darin, daß man die erforderlichen Anteile des
vorgenannten Lösungsmittels und des nach dem In der DE-OS 23 28 526 beschriebenen Verfahren erhaltenen
geschmolzenen Produkts miteinander In Berührung bringt. Gemäß der zitierten Literaturstelle, besitzt diese
Methode den Vorteil, daß das Thloacetlmidai zur gleichen Zelt gelöst und abgekühlt wird. Das erhaltene Präparat
besitzt einen hohen Flammpunkt, während das Thloacetlmidat auch bei niedrigen Temperaturen In Lösung
bleibt.
Im folgenden seilen die Zeichnungen erläutert werden.
Die graphische Darstellung in Flg. I veranschaulicht die Löslichkeit von S-MethyI-N-[(methylcarbamoyl)-oxy]-thloacetimldat
in drei verschiedenen ternären Lösungsmittelsysiemen als Funktion der Temperatur. Die
gestrichelte Kurve zeigt die Löslichkeit von Methomyl In einem Lösungsmittel, welches Im wesentlichen aus
55% ButyIcellosolve(Butylglykol), 15% Methanol und 30% Wasser besteht. Die ausgezogenen Kurven veranschaulichen
die Löslichkeit des Methomyl in zwei verschiedenen erflndungsgemäßen Lösungsmitteln, von
denen das erste aus 60% Cyclohexanon, 10% Methanol und 30% Wasser und das zweite aus 70% Cyclohexanon,
9% Methanol und 21% Wasser besteht.
Das Drel-Komponenten-Lösungsmlttelsystem Cyclohexanon/Methanol/Wasser Ist graphisch In Flg. 2 därgestellt;
von der vorliegenden Erfindung umfaßt werden dabei jene auf oder In das Trapezoid DEFG fallenden
Lösungsmlttelsystemc, welche eine homogene (einphasige) Zusammensetzung ergeben, wenn man genügend
S-Methyl-N-l(methylcarbamoyI)-oxy]-th!oaceUm!dat Im betreffenden Lösungsmittelsystem bei 25° C löst, daß
sich eine 35%lge Lösung des Thloacetlmldats bildet. Zur näheren Erläuterung wird betont, daß die meisten
durch die Fläche Innerhalb des Trapezolds DEFG erfaßten Lösungsmittelsysteme, jedoch nicht alle diese
Systeme, eine homogene (einphasige) Zusammensetzung liefern. Lediglich jene Systeme, welche eine einphasige
Zusammensetzung ergeben, wenn man sie mit einer ausreichenden Thloacctlmldatmenge vermischt, um eine
35%lge Lösung des Thloacetlmldats Im betreffenden Lösungsmittelsystem bei 25° C zu erzeugen, sind als In den
Rahmen der vorliegenden Erfindung fallend anzusehen. Erfindungsgemäß bevorzugt werden jene auf oder in
das Parallelogramm HlJK fallenden Lösungsmittelsysteme, welche eine homogene Zusammensetzung liefern, «
wenn man Im betreffenden bevorzugten Lösungsmltlelsystem bei 25° C eine zur Erzeugung einer 35%lgen ThIoacetlmldatlösung
ausreichende Thloacctlmldatmenge löst. Die 1 iäche links von der gestrichelten Geraden LM In
der Zeichnung umfaßt ternäre Lösungsmittelsysteme mit einem Flammpunkt oberhalb 37.8° C. Am meisten
bevorzugt werden demgemäß jene erflndungsgemäßen Lösungsmittelsysteme, welche auf oder In das Parallelogramm
HIJK, jedoch links der Geraden LM, entfallen. *
Analog stellen die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung jene Präparate dar, die entstehen, wenn
man genügend S-Methyl-N-UmethyicarbamoyD-oxyl-th.'oacetlmldat zur Erzeugung einer 15- bis 35%lgen Lösung
dieses Thloacetlmldats In durch die vom Trapezoid DEFG umfaßte Fläche wiedergegebenen Lösungsmittelsystemen
löst, und die bei 253 C homogen sind. ErflndungsgemBß bevorzugt werden jene Zusammensetzungen, die
gebildet werden, wenn man eine zur Erzeugung einer 15- bis 35%lgen Thloacetlmldatlösung ausreichende ThIoacetlmldatmenge
In durch die vom Trapezoid HIJK umfaßte Fläche wiedergegebenen Lösungsmittelsystemen
löst, und die bei 25° C homogen sind. Erfindungsgemäß am meisten bevorzugt werden jene Präparate, die
entstehen, wenn man eine zur Herstellung einer 15- bis 35%lgen Ihloacetlmldatlösung ausreichende Thloacetlmldatmenge
In durch die In das Parallelogramm HIJK falle^e, jedoch links der Geraden LM liegende Fläche
erfaßten Lösungynlttelsystemen löst, und die bei 25° C homogen sind.
Bevorzugt werden also jene Lösungsmlttelsysieme der vorliegenden Erflndui.g, die Im wesentlichen aas 50 bis
80% Cyclohexanon, 4 bis 15% Methanol und mindestens 5% Wasser bestehen, so daß, wenn man einen zur
Bildung einer 15- bis 35%lgen Thloacetlmldatlösung ausreichende Thloacetlnildatmenge Im genannten bevorzugten
Lösungsmittelsystem bei 250C löst, eine homogene Zusammensatzung entsteht. Besonders bevorzugt
werden jene erflndungsgemäßen Lösungsmittelsysteme, welche Im wesentlichen aus 50 bis 80% Cyclohexanon, 6 «
bis 15% Methanol und mindestens 5% Wasser bestehen. Alle besonders bevorzugten Lösungsmutelsysteme ergeben
eine einzige Phase, wenn man darin genügend S-Methyl-N-UmetnylcarbamoyD-oxyl-thloacetlmldat löst, daß
eine 15- bis 35%lge Lösung dieses Thloacetlmldats erzeugt wird. Unter den besonders bevorzugten LOsungsmU-telsystemen
werden jene speziell bevorzugt, welche einen Flammpunkt oberhalb 37,80C aufweisen. Die am
meisten bevorzugten Lösungsmittelsysteme bestehen Im wesentlichen aus *i0% Cyclohexanon, 10 bis 15%
Methanol und 25 bis 35% Wasser. Es sei erwähnt, daß bei diesen bevorzugten Lösungsmittelsystemen ebensogut
0 bis 65% des Cyclohexanone durch die gleiche Menge Cyclohexanol ersetzt werden können, und ferner, daß der
Anteil des derart ersetzten Cyclohexanons vorzugsweise 40 bis 65 Gew.-%, insbesondere 54 bis 62%, beträgt.
Die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung umfassen jene flüssigen, wasserlöslichen Konzentrate
von S-Methyl-N-ltmethylcarbamoyD-oxyl-ihloacetlmldat, welche entstehen, wenn man eine zur Erzeugung einer
15· bis 35<>>lgen Thloaceilmldatlösung genügende Thloacctlmldatincngc In einem der vorstehend angeführten
Lösungsmittel löst.
Die Löslichkeit von Methomyl In jeder der drei Lösungsmittelkomponenten hei 25' C Ist aus der nachstehenden
Tabelle ersichtlich:
Cyclohexanon | 28 |
Methanol | |
Wasser | h |
In 60 Teilen Cyclohexanon lösen sich somit 23,3 Teile Mclhomyl, In 10 Teilen Methanol 15 Teile Methomyl
und Π 30 Teilen Wasser 1,9 Teile Methomyl. Dies ergibt Insgesamt 40,2 Teile Methomyl In 100 Teilen
Lösungsmittel, wenn die LOsungsmlttelkomponenten getrennt bleiben.
Andererseits wurde gefunden, dall sich ein stark syncrglstlschcr Effekt ergibt, wenn man die drei Lösungsmli-
lelkomponenten zu einem Lösungsmlttclsysiem vereinigt. So wurde überraschenderweise festgestellt, daß 100
Teile eines Cyclohexanon/Methanol/Wasser-Lösungsmlttclsystcms (60:10:30) In der Lage sind, bei 25'C
•n !!7,4 Teüe Meshorny! zu !ösen, !m LOsunBsrnitinkysiem Irtsi sich also fast die dreifache Menge, die In den
betreffenden Mengen jeder der einzelnen Lösungsnilttelkomponentcn Insgesamt gelöst werden kann.
Analog 1st In der nachstehenden Tabelle die Löslichkeit von Meihoniyl In jeder der drei Lösungsmittelkomponenten
bei 0° C angeführt:
1 ösungsmlttclkomponcnlc ν Löslichkeit bei OC
Cyclohexanon | 14 |
Methanol | 30 |
Wasser | 3 |
Bel O0C lösen sich somit In 60 Teilen Cyclohexanon 9.8 Teile. In 10 Teilen Methanol 4.3 Teile und In 3C
Teilen Wasser 0,9 Teile Methomyl. Dies bedeutet Insgesamt 15 Teile Mclhomyl In 100 Teilen Lösungsmittel
wenn die LOsungsmlttelkomponenten getrennt bleiben.
Andererseits wurde gefunden, daß, wenn man die drei Lösungsmiticlkomponenten /u einem Lösungsmlitelsy-3S
stern vereinigt. 100 Teile eines Cyclohcxanon/Methanol/Wusser-Lösungsmlttelsystems (60 : 10 : 30) In der Lage
sind. 40,8 Teile Methomyl bei 0" C zu lösen. Das Lösungsmlttclsystem löst somit wiederum die dreifache
Menge, die In den betreffenden Mengen jeder der getrennten Lösungsmlitclkomponenten Insgesamt löslich Ist.
!p. Fig. I wird die überlegene N!edr!gtemperatur!ns!!ch!ceii des Thloacetlmldais In den erfindungsgemäßer
Cyclohexanon/Methanol/Wasscr-Lösungsmlttelsystcmen weiter verdeutlicht. BcI 0 C lösen zwei erflndungsgc
mäße Lösungsmlttclsystemc beispielsweise 29 bzw. 30'V, Methomyl, während Im Butylcellosolve (Butyl
glykoD/Methanol/Wasser-Lösungsmlttelsysiem (55 : 15 : 30) lediglich 12·*, Methomyl löslich sind.
Die erflndungsgemäßcn Insektiziden Konzentrate können ferner geringe Mengen (d. h. etwa 0,001 bis 0,
Gew.-%) Farbstoff enthalten. Jeder beliebige Farbstoff oder jede beliebige Farbstoffkombination, welcheir) ml
den anderen Bestandteilen der Zusammensetzungen keine chemische Reaktion eingeht. Ist verwendbar
4S Beispiele für geeignete Farbstoffe sind die Natrium-, Calcium- und Ammonlumllgnlnsulfonate wie die »Maras
perses« der American Can Company (Ligninsulfonate mit einem substituierten Phenylpropan als Grund-Llgnln
monomerelnhelt). »Polyfons« der Wcstvaco Corporation (Natrlumllgnlnsulfonat aus reinem, zuckerfreiem Alka
llllgnln) und »Llgnosols« der Llgnosol Chemicals (Calcium-, Natrium- und Ammonlumllgnlnsulfonate) (vgl
McCutcheon's Detergents and Emulsifiers 1972 Annual, veröffentlicht 1972 durch McCuicheon's Division
5" Allured Publishing Company) sowie organische Farbstoffe, wie FD & C Blau Nr. 1 (Cl 42 090), FD & C Ro
Nr. 3 (Cl 45 430) oder FD & C Gelb Nr. 5 (CI 19 140) (vgl. »The Food Chemical News Guide«, veröffentlich
28. Februar 1972 von Food Chemical News, Inc.). »Marasperse CB« und FD & C Blau Nr. 1 werden bevorzugt
FD & C-Farben sind Farbstoffe für Nahrungsmittel, Arzneimittel und Kosmetika (V.St.A.).
Die flüssigen, wasserlöslichen Konzentrate der vorliegenden Erfindung besitzen Wirksamkeit gegenüber eine
3<1 Vielzahl von Schädlingen, wie sie In der vorgenannten US-PS 36 39 633 beschrieben sind. Man kann dies
Konzentrate mit Wasser, Methanol oder Wasser/Methanol-Mischungen verdünnen. Der Wirkstoff soll Im allge
meinen Ir. Mengen von etwa 0,05 bis etwa 35 kg/Hektar angewendet werden.
Die nachstehenden Beispiele sollen die verbesserten Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung nähe
erläutern.
Die folgenden Zusammensetzungen werden hergestellt. Indem man S-Methyl-N-[(methy!cart
amoyD-oxyHhioaceiimidai bei Raumtemperatur in den ternSren oder quaterniSren Lösungsmittelsysiemen löst.
l'rohc "" Mcthomyl Cyclohexanon- Methanol- Alh.innl- lsnpropanol- W.isser- Temper,ilur ("C). l-'lummpunk!
anlcil anleil .inlci! .inlcil anteil hei welcher die (geschlossener
I'rohe noch !'nisi- Tiegel). 0C
hcsiiinciιμ isl
Λ | 24 | 60 | IO |
B | 24 | 60 | X |
C | 24 | 55 | 10 |
1) | 24 | 50 | 15 |
E | 34 | 70 | <) |
I·1 | 15 | 75 | 15 |
Ci | 24 | 60 | 25 |
11 | 24 | 30 | IS |
i | 24 | 85 | 5 |
J | 24 | 65 | 4 |
K | 24 | 60 | X |
L | 23 | 60 ') | IS |
10 | -d | 3 X.9 |
32 | -6 | 41.1 |
35 | -6 | 39.4 |
35 | -6 | 34.4 |
21 | H 4 | 38,9 |
I» | 0 | - |
15 | -6 | - |
55 | 0 | - |
10 | 0 | - |
26 | -6 | - |
29 | -6 | - |
>., | 0 | 40 0 |
'ι et*, ι 57"*. tlev Cychl'ilu-vinous \Miiitcn tliiLh ilie μΙα>.Ικ· Men^c ( \clnhcx.ulol erscl/l
Die Löslichkcliswcric von S-Mcihyl-N-llmelhylcarbaniovn-oxyl-ihloaceilmklat bei -6' C, OC bzw. 25" C In
verschiedenen Cyclohcxanon/Melhanol/Wasser-Lösungsmiltelsystcmcn werden wie folgt bestimmt. Man stellt
warme Losungen des Thloacctlmldats In jedem tier verschiedenen l.Osunysmlttclsysleme her, welche überschüssige
Thioaceilmldat (d. h. mehr Thloacctlmldat, als Im Gleichgewichtszustand bei jeder der drei vorgenannten
Temperaturen In Lösung bleiben würde) enthalten. Diese Lösungen werden dann allmählich auf Ihre vorbestimmten
Temperaturen abgekühlt. Dabei bilden sich Ubcrsilltlgtc Lösungen, In welchen man durch Beimpfen
die Kristallisation In Gang bringt. Nach dem Erreichen des Gleichgewichtszustands werden etwa 10 ml des
Überstands gewogen und sodann zur Trockene eingedampft. Der feste Rückstand (Thloaceiimidat) wird
gewogen. Man errechnet den In den verschiedenen Lösungsmlticlsystemen bei den gegebenen Temperaturen
löslichen Gewlchtsprozcnlanlcll des Thloacctlmldats. Die Ergebnisse sind folgende:
Lösungsmillcl/usamm'jnset/ung (%) löslichkeit im LÖMimgsmiltclsysleni ('Ki)
Probe Cyclohexanon Methanol Wasser -6° C (P C 25° C
I | 60 | 10 | 30 |
2 | 65 | 10 | 25 |
3 | 70 | 21 | |
4 | 30 | 25 | 45 |
5 | 50 | 15 | 35 |
6 | 40 | 20 | 40 |
24.1
29.13 | 54.35 |
30.25 | 54.29 |
30,10 | 53.94 |
23.6 | 51.5 |
29.4 | 53,4 |
26.x | 53,6 |
Hier/u 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Lösungsmitte! für Methomyl, eni>altend niedere Alkenole und Wasser, dadurch gekennzeichnet» daß es aus 3 bis 25 Gew.-% niederem Alkanol, 5 bis 77~Gew.-% Wasser und 20 bis 92 Gew.-% Cyclohexanon
besteht, wobei bis zu 65 Gew.-% des Cyclohexanons durch die gleiche Menge Cyclohexanol ersetzt
sein können.
2. Lösungsmittel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Cyclohexanon In einem Anteil von
50 bis 8056 und das niedere Alkanol In einem Anteil von 4 bis !5% vorhanden sind und daß 40 bis 65% des
Cyclohexanons durch die gleiche Menge Cyclohexanol ersetzt sein können.
3. Lösungsmittel nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein solches Verhältnis der Komponenten, daß
der Flammpunkt oberhalb von 37,8C C Hegt.
4. Lösungsmittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das niedere Alkanol Methanol Ist.
5. Lösungsmittel nach Anspruch 2, im wesentlichen bestehend aus 60% Cyclohexanon, 15% Methanol und
25% Wasser, wobei 54 bis 62% des Cyclohexanons durch die gleiche Menge Cyclohexanol ersetzt sein
können.
6. Insektizides Lösungskonzentrat enthaltend 15 b:s 35 Gew.-% Methomyl in einem Lösungsmittel nach
einem der Ansprüche 1 bis 5.
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