DE2421259A1 - Hoehenverstellbarer stuhl - Google Patents

Description

• Höhenverstellbarer Stuhl Die Erfindung bezieht sich auf einen höhenverstellbaren Stuhl mit an den unteren Enden in Stützen auslaufenden und am oberen Teil eine Rückenlehne tragenden, seitlichen Ständern, welche Ausbildungen zum Anbringen einer Sitzfläche in verschiedener Höhe aufweisen.
• Es wurden bereits verschiedene Stühle vorgeschlagen, deren Sitzfläche wahlweise in verschiedener Höhe anbringbar ist, so daß sich ein solcher Stuhl der Verwendung durch Kinder in verschiedenem Alter anpassen läßt. Gebräuchliche Tische haben immer etwa die gleiche Höhe, und höhenverstellbare tische sind nicht zweckmäßig. Man verwendet daher lieber Stühle, welche sich für Kinder verschiedenen Alters auf die übliche Tischnöhe einstellen lassen.
• Die Erfindung schafft einen solchen Stuhl von einfachem und robustes Aufbau und mit einem besonders breiten Verstellbereich. Der erfindungsgemäße Stuhl läßt sich daher in zweckmäßiger Weise für Kleinstkinder sowie für Kinder verschiedener Altersstufen bis hin zu Erwachsenen verwenden.
• Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen: Fig 1 eine Schrägansicht eines Stuhls gemäß der Erfindung und Fig 2 bis 5 Seitenansichten des Stuhls in verschiedenen Stellungen zum Gebrauch für Kinder in verschiedenem Alter.
• In der dargestellten Ausführungsform hat der erfindungsgemäße Stuhl ein Paar seitliche Ständer 1 jeweils mit länglichem Rechtecksquerschnitt. Die Ständer 1 können aus festem Holz oder aus einem Kunststoff gefertigt sein.
• An den unteren Enden der Ständer 1 sitzen auf dem Fußboden aufliegende Stützen 2. Die Ständer 1 sind an ihren oberen Enden über eine Rückenlehne 3, im mittleren Teil über einen Querstab 4 und am unteren Ende über eine Querleiste 5 miteinander verbunden.
• An den Innenseiten weisen die Ständer 1 über einen beträchtlichen Teil ihrer Höhe waagerechte Nuten 10 auf (Fig. 1).
• Die Nuten 10 dienen der Aufnahme von seitlichen Rändern 9 eines Sitzbretts 7 sowie eines Fußbretts 6. Das Sitzbrett 7 ist beträchtlich kürzer bzw. schmäler als das Fußbrett 6.
• Das Sitzbrett 7 und das Fußbrett 6 können in der jeweils gewünschten Höhe in bezug auf eine Tischplatte sowie in angemessenem gegenseitigem Abstand eingesetzt werden, um den-Stuhl dem jeweiligen Benutzer anzupassen. Fig. 2 zeigt den Stuhl in einer Stellung für die Benutzung durch ein Kleinkind. Das Sitzbrett 7 sitzt hier in der obersten Nut 10 und das Fußbrett 6 ist so eingesetzt, daß das Kind eine bequeme Stütze für das Gesäß sowie für die Füße findet. In dem dargestellten Beispiel ist der Stuhl zusätzlich mit einem Gurt 11 od. dergl. versehen, welcher das Herausfallen des Kindes nach vorn verhindert.
• In dieser Form ist der Stuhl also für Kleinstkinder verwendbar.
• Fig. 3 zeigt den für die Benutzung durch ein etwas größeres Kind eingestellten Stuhl. Dabei sind die Sitz- und-Fußbretter 7 bzw. 6 in derartiger Höhe an den Ständern 1 angebracht, daß sich eine korrekte Sitzhaltung für den Benutzer ergibt.
• Fig. 4 zeigt den Stuhl in einer Stellung für ein noch größeres, beispielsweise etwa zehnjähriges Kind. Zur Erzielung einer dem Gesäß angepaßten, größeren Sitztiefe findet hier das Fußbrett 6 als Sitzbrett und das bisherige Sitzbrett 7 als Fußbrett Verwendung.
• Fig. 5 schließlich zeigt den Stuhl in der Einstellung für ein großes Kind oder einen Erwachsenen. Als Sitzbrett dient wiederum das längere bzw. breitere bisherige Fußbrett 6, und das eigentliche Fußbrett ist weggelassen, da der Benutzer des Stuhls seine Füße auf den Boden setzen kann.
• Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und vorstehenden beschriebene Ausführungsform beschränkt. Sowohl die seitlichen Ständer als auch ihre Verbindungsteile können in verschiedener Weise abgewandelt werden. Im dargestellten Beispiel sind die Ständer durch die Teile 3, 4 und 5 miteinander verbunden. Diesen Teilen sind jeweils Schrauben und Muttern 8 zugeordnet. Durch Festziehen der an den Außenseiten der Ständer 1 sitzenden Muttern 8 lassen sich die Sitz- und Fußbretter in der jeweils gewünschten Stellung einspannen oder festklemmen. Es können jedoch auch andere Befestigungs- oder Halteeinrichtungen verwendet werden. In der einfachsten Ausführung können die Sitz- und Fußbretter derart in die Nuten 10 eingepaßt sein, daß sie durch Reibung darin gehalten werden. Diese Lösung ist jedoch insofern nicht zufriedenstellend, als sich nach einiger Zeit durch Abnützung Spiel einstellt. In einer solchen Ausführung müßten also zwischen den ineinandergreifenden Teilen angeordnete elastische Teile oder andere Befiestigungselemente vorhanden sein. Bei der dargestellten Art der Befestigung ergibt sich zudem der Vorteil, daß die oberen Muttern8 bei Verwendung des Stuhls für Kleinstkinder zum Befesteigen des Hal-tegurts 11 dienen können.

Claims (4)

1. Ansprüche:

   Höhenverstellbarer Stuhl mit an den unteren Enden in Stützen auslaufenden und am oberen Teil eine I3uckenlehne tragenden seitlichen Ständern, welche Ausbildungen zum Anbringen einer Sitzfläche in verschiedener Höhe auf weisen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Ständer (1) an ihren Innenseiten über einen beträchtlichen Teil ihrer Höhe in an sich bekannter Weise mit im wesentlichen~waagerecht verlaufenden Führungen (10) für die Aufnahme von Seitenrändern (9) eines Sitzbretts (7) und eines Fußbretts (6) versehen sind.
2. 2. Höhenverstellbarer Stuhl nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß er Einrichtungen zum Festhalten der Sitz- und Fußbretter (7 bzw. 6) in Form von querliegenden Verbindungsteilen (3, 4, 5) zwischen den Ständern (1) zugeordneten und/oder solche Verbindungsteile darstellenden Schrauben und Muttern (8) aufweist, wobei die Ständer durch Festziehen der Muttern zum Einspannen der Sitz- und Fußbretter in der jeweils gewünschten Stellung aufeinander zu bewegbar sind.
3. 3. Höhenverstellbarer Stuhl nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß wenigstens eine Schrauben/ Mutterverbindung (8) zusätzlich zum Befestigen eines das Vorwärtsfallen eines im Stuhl sitzenden Kindes in bekannter Weise verhindernden Gurts (11) dient.
4. 4. Höhenverstellbarer Stuhl nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Sitz- und Fußbretter (6, 7) beträchtlich verschiedene Länge bzw. Tiefe aufweisen, so daß sie je nach dem Verwendungszweck des Stuhls austauschbar als Sitz-oder Fußbrett verwendbar sind.

   L e e r s e i t e