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Jalousie für Schaltanlagen
Die Erfindunq betrifft
eine Jalousie für von Wänden eines Ge-oder Schrankes häusesfumgebenen Schaltanlagen,
mit parallel und im Abstand voneinander in einem Halter angeordneten Lamellen, die
einen sich bei steigendem Überdruck im Gehäuse selbsttätig vergrößernden Strömungswiderstand
für den Durchtritt eines gasförmigen Mediums haben und von denen zumindest ein Teil
bewegbar angeordnet ist.
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In der Patentanmeldung P 23 60 285.9 ist vorgeschlagen, eine solche
Jalousie in einer schwenkbaren Druckentlastungsklappe vorzusehen, um sicherzustellen,
daß bei einem Störlichtbogen od.dgl. in der Schaltanlage infolge des damit verbundenen
Druckanstieges die Jalousie qeschlossen und die Druckentlastungsklappe geöffnet
wird. Damit ist aber zumindest dann noch kein ausreichender Schutz für Personen
gewährleistet, die während des Auftretens eines Lichtbogens sich nahe der die Druckentlastungsklappe
aufweisenden Wand befinden, sofern, wie dies üblich ist, im unteren Bereich dieser
Wand Lufteintrittsöffnungen sind, durch welche Kühlluft in das Gehause eintritt.
Die bei einem Lichtbogen auftretenden heißen Gase können nämlich durch Schlitze,
welche normalerweise dem Eintritt der Kühlluft dienen, ausgestoßen werden und dann
Personen, die sich in der Nähe befinden, gefährden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgahe zugrunde, ein Gehäuse für Schaltanlagen
oder dergl., in denen es zu Lichtbögen und den damit verbundenen, explosionsartigen
Erscheinungen kommen kann, soauszubiIden, daß die bei einem Lichtbogen auftretenden
heißen Gase nicht durch die für den Eintritt von Kühlluft bestimmten Luftdurchtrittsöffnungen
des Gehäuses austreten.
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Diese Aufgabe ist mit einer Jalousie der eingangs genannten Art dadurch
gelöst t daß die Lamellen in dem für den Lufteinlaß vorgesehenen Bereich weniqstens
einer der Wande angeordnet sind und der Halter feststehend ausgebildet ist.
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Eine in dieser Weise ausgebildete Lufteinlaßöffnung vermag den Austritt
des sich in dem Gehäuse befindlichen Mediums zu verhindern oder zumindest so weit
zu drosseln, daß Passanten oder andere Personen, die sich während des Auftretens
eines Lichtbogens in der Schaltanlage gerade unmittelhar vor der Lufteinlaßöffnung
befinden, nicht gefährdet werden, da sich die Jalousie selbsttätig infolge des Druckanstieges
im Gehäuseinneren schließt. Sofern das Gehäuse mit wenigstens einer Druckentlastungsklappe
versehen ist, ergibt die erfindungsgemäße Jalousie den weiteren Vorteil, daß sie
einen raschen Druckanstieg imBereich der Druckentlastungsklappe fördert und dadurch
das öffnen der Druckentlastungsklappe beschleunigt.
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Das Schließen der Jalousie bei einem Druckanstieg im Gehäuseinneren
kann ausschließlich mit beweglichen Lamellen oder mit einer Kombination aus feststehenden
und beweglichen Lamellen erreicht werden, wobei die Wahl des Lamellenprofils von
verschiedenen Gesichtspunkten abhängt. Eine besonders einfache Konstruktion, die
auch für Druckentlastungsklappen vorteilhaft ist, erhält man beispielsweise dann,
wenn alle Lamellen drehbar gelagert sind und die Randzone jeder Lamelle längs des
nach außen weisenden Randes der Lamelle nach unten und längs des nach innen weisenden
Randes nach oben abgewinkelt ist. Ein solches Z-ähnliches Profil ermöglicht auch
bei relativ großen Durchlaßöffnungen im geöffneten Zustand ein rasches und zumindest
im wesentlichen vollständiges Schließen der Luftdurchtrittsöffnungen bei einem Überdruck
im Gehäuseinneren. Dies gilt vor allem dann, wenn die Schwenkachse der Lamellen
nahe der nach unten abgewinkelten Randzone vorgesehen ist.
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Ist eine Kombination aus feststehenden und beweglichen Lamellen vorgesehen,
dann ist es besonders vorteilhaft, zwischen je zwei feststehenden Lamellen eine
den Spalt zwischen diesen überdeckende,bewegliche Lamelle anzuordnen, da dann ein
Hindurchgreifen oder ein Hindurchschieben eines langgestreckten Körpers verhindert
und außerdem ein gutes Verschließen der Luftdurchtrittsöffnungen
möglich
ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind dabei die beweglichen Lamellen je
an wenigstens einem elastischen Glied befestigt, das eine Bewegung gegen die feststehenden
Lamellen hin und von diesen weg gestattet.Derartige elastische Glieder anstelle
von Schwenkachsen können mehrfache Vorteile ergeben. Beispielsweise ist es hierdurch
möglich, die beweglichen Lamellen in einer nahezu geradlinigen Bahn zu bewegen.
Weiterhin ist es mit derartigen elastischen Gliedern in einfacher Weise möglich,
relativ lange Lamellen in wählbaren Abständen abzustützen. Relativ lange Lamellen
sind beispielsweise dann erforderlich, wenn diese sich über die gesamte Länge der
Wand erstrecken und nicht nur zur Bildung einer Belüftungsöffnung, sondern auch
zur Bildung der Wand dienen, wie dies durch die DT-OS 2 141 499 bekannt ist. Aber
auch im Hinblick auf den Aufwand und die Wartungsfreiheit sind solche elastischen
Glieder, bei denen es sich um flexible Bänder oder flexible Laschen handeln kann,
vorteilhaft.
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Die Lamellen weisen bei einer bevorzugten Ausführunqsform ein U-Profil
auf, wobei die einander benachbarten Schenkel benachbarter, feststehender Lamellen
zwischen die Schenkel der zugeordneten beweglichen Lamelle eingreifen. Ein solches
Profil ist nicht nur wegen seiner Einfachheit von Vorteil. Es eignet sich vor allem
auch für diejenigen Anwendungsfälle, bei denen aus den Lamellen ganze Wände zusammengesetzt
werden, da die Biegesteifigkeit der Lamellen relativ groß ist und das Profil das
Einführen und Festhalten der Lamellenenden im Halter erleichtert.
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Die Aufhängung der beweglichen Lamellen erfolgt in diesem Falle vorteilhafterweise
dadurch, daß man die beiden Schenkel jeder beweglichen Lamelle mittels der elastischen
Glieder mit den übergreifenden Schenkeln der zugeordneten, feststehenden Lamellen
verbindet. Selbstverständlich wäre es aber auch beispielsweise möglich, mehrere
elastische Bänder vorzusehen, an denen alle beweglichen Lamellen befestigt sind.
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Eine noch höhere Biegesteifigkeit der Lamellen erreicht man mit einem
H-artigen Profil, wobei die beweglichen Lamellen in den Zwischenraum zwischen die
Schenkel der feststehenden Lamellen eingreifen. Durch eine solche Anordnung der
beweglichen Lamellen ist ebenfalls sichergestellt, daß langqestreckte Fremdkörper
nicht durch die Luftdurchtrittsöffnungen durchtreten können, da diese ebenso wie
bei dem U-Profil ein Labyrinth bilden. Dabei kann das Labyrinth noch dadurch verstärkt
werden, daß man jeweils bei einem der beiden zur benachbarten, feststehenden Lamelle
hinweisenden Schenkel eine zum anderen Schenkel hin abgewinkelte Randzone vorsieht
und die derselben beweglichen Lamelle zugeordneten Schenkel mit diesen Randzonen
zwischen zwei Schenkel der beweglichen Lamelle eingreifen.
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Um-die elastische Aufhängung der beweglichen Lamellen möglichst einfach
gestalten zu können, weisen die beweglichen Lamellen der vorstehend genannten Art
bei einer bevorzugten Ausführungsform einen in der geöffneten Stellung der Jalousie
durch den Spalt zwischen den beiden benachbarten, feststehenden Lamellen hindurch
ragenden Schenkel auf, der an wenigstens einem elastischen Glied befestigt ist,
bei dem es sich vorzugsweise um ein flexibles Band handelt. Damit dieses flexible
Band die Bewegung der von ihm getragenen, beweglichen Lamellen nicht beeinträchtigt,
wird zweckmäßigerweise der Spalt zwischen den dem flexiblen Band benachbarten Schenkeln
der feststehenden Lamellen so groß gewählt, daß sich das Band in diesen Spalt hineinwölben
kann.-Bei einem H-artigen Profil der feststehenden Lamellen kann es ferner vorteilhaft
sein, an jeder beweglichen Lamelle einen sich zur Außenseite hin durch den Spalt
zwischen den beiden benachbarten, feststehenden Lamellen hindurch erstreckenden
Schenkel vorzusehen, der im Abstand von der Außenseite der feststehenden Lamellen
nach unten hin abgewinkelt ist. Ein solcher Schenkel trägt dazu bei, das Eindringen
von Feuchtigkeit, insbesondere von Regenwasser, zu verhindern. Aber auch zum Schutze
vor Fremdkörpern ist ein solcher Schenkel vorteilhaft.
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Im folgenden ist die Erfindung anhand verschiedener, in der Zeichnung
dargestellter Ausführungsbeispiele im einzelnen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen
Querschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels in geöffnetem Zustand; Fig. 2 einen
Querschnitt des ersten Ausführungsbeispiels im geschlossenen Zustand; Fig. 3 einen
unvollständig dargestellten Querschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels; Fig.
4 einen Querschnitt einer in ein Mauerwerk eingesetzten Jalousie gemäß Fig. 3; Fig
5 eine perspektivisch dargestellte Ansicht eines Gehäuses für eine Schaltanlage,
bei dem die Seitenwände aus Lamellen gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel aufgebaut
sind; Fig. 6 einen unvollständig dargestellten Querschnitt des zweiten Ausführungsbeispiels
im geschlossenen Zustand; Fig. 7 einen unvollständig dargestellten Querschnitt eines
dritten Ausführungsbeispiels im geöffneten Zustand; Fig. 8 einen Schnitt entsprechend
Fig. 7, jedoch bei geschlossenen Lamellen.
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Eine als Ganzes mit 1 bezeichnete Jalousie für den Eintritt von Kühlluft
in ein Gehäuse, von dem nur ein Teil einer Wand 2 dargestellt ist und in dem sich
eine Schalt- und/oder Energieverteilungsanlage, beispielsweise ein Netztransformator
und die
zugehörigen Mittelspannungs- und Niederspannungseinrichtungen,
befinden, weist einen in einen entsprechend ausgebildeten Durchbruch der Wand 2
eingesetzten Halter 3 auf, der im Abstand übereinander angeordnete Lamellen 4 trägt.
Die Lamellen 4 sind alle gleich ausgebildet und haben ein Z-ähnliches Profil, wobei
die abgewinkelten Randzonen 4' und 4" einen rechten Winkel mit der ebenen Mittelzone
einschließen. Die parallel zueinander und horizontal übereinander angeordneten Lamellen
4 sind nahe der nach außen weisenden Randzone 4" mit horizontaler Achse drehbar
im Halter 3 gelagert. Der Halter 3 begrenzt dabei durch vorspringende Schenkel,
welche zwischen sich die Lamellenenden aufnehmen, den Schwenkbereich der Lamellen
4 im Uhrzeigersinn bei einer Blickrichtung gemäß Fig. 1 derart, daß sich der Mittelteil
von der Schwenkachse aus unter einem Winkel von etwa 450 nach oben und zur Innenseite
der Wand 2 hin erstreckt. Die obere Randzone 4' weist daher schräg nach oben und
vorne, während die untere Randzone 4" schräg nach unten und hinten weist. Der Abstand
der Lamellen 4 voneinander ist so gewählt, daß die Unterkante der unteren Randzone
4" tiefer liegt als der Übergang von der Mittelzone zur oberen Randzone 4' der darunter
liegenden Lamelle.
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Da alle Randzonen 4' und 4" etwa gleich lang gewählt sind, verschließen
die Lamellen 4 die Luftdurchtrittsöffnungen praktisch vollständig, wenn sie infolge
eines Uberdruckes im Inneren des Gehäuses durch eine Schwenkbewegung entgegen dem
Uhrzeigersinn bei einer Blickrichtung gemäß Fig. 1 in die in Fig. 2 dargestellte
Schließstellung geschwenkt werden. Die obere Randzone 4' der obersten Lamelle 4
liegt dabei an einer Winkelschiene an, welche bei geöffneter Jalousie zusammen mit
der obersten Lamelle ein Labyrinth bildet. Entsprechendes gilt für die untere Randzone
4" der untersten Lamelle 4.
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Dadurch, daß'der Schwerpunkt der Lamellen 4 auch bei geschlossener
Jalousie gegenüber der Schwenkachse zur Innenseite der Wand 2 hin versetzt liegt,
gehen die Lamellen selbsttätig wieder in die geöffnete Stellung über, sobald im
Inneren des Gehäuses kein Überdruck mehr herrscht.
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Sofern man den Halter 3 an seiner unteren Traverse mit Scharnieren
versehen würde, könnte man ihn auch als Druckentlastungsklappe verwenden.
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Das in den Fig. 3 und 6 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel weist
Lamellen 104 und 105 mit einem U-Profil auf. Solche Lamellen sind nicht nur für
Jalousien geeignet, welche zusammen mit dem sie tragenden Halter 103 in einen Durchbruch
einer Wand 102, eingesetzt werden. Sie sind mit Vorteil auch dann verwendbar, wenn,
wie Fig. 5 zeigt, eine ganze Wand des Gehäuses aus solchen Lamellen aufgebaut ist.
In diesem Falle können die horizontal liegenden Lamellen 104 und 105 an ihren Enden
in nicht dargestellten Schienen gehalten werden, welche Teile des Gehäusegerüstes
sind. Sowohl bei einer Verwendung der Lamellen 104 und 105 zur Bildung einer ganzen
Wand des Gehäuses als auch beim Einbau in den Durchbruch einer Wand ist es besonders
zweckmäßig, die Leisten 104, welche ein U-Profil haben, wobei, wie Fig. 3 zeigt,
die Länge der Schenkel geringer als ihr Abstand voneinander ist, durch nicht dargestellte
Distanzstücke in dem gewünschten Abstand voneinander gehalten werden. Es entfällt
dann die Notwendigkeit, die Lamellen 104 fest mit dem Halter 103 oder den ihre Enden
aufnehmenden Schienen des Gehäusegerüstes zu verbinden. Die Distanzstücke bestehen
in vorteilhafter Weise aus einem witterung- und hitzebeständigen, halbleitenden
Kunststoff.
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Die Lamellen 104, die vorteilhafterweise aus Aluminium oder Kunststoff
bestehen, sind, wie beispielsweise Fig. 3 zeigt, so übereinander angeordnet, daß
ihre Schenkel zur Innenseite hin weisen und daß der Spalt zwischen zwei benachbarten
Lamellen 104 etwa gleich der Schenkellänge ist.
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Die /in gleicher Weise wie die feststehenden Lamellen 104 ausgebildeten
beweglichenLamellen 105 übergreifen je die beiden einander benachbarten Schenkel
zweier benachbarter Lamellen 104, weisen also mit ihren Schenkeln 105' zur Außenseite
hin. Hierdurch wird der zwischen den beiden zugeordneten Lamellen 104 gebildete
Spalt
106 verdeckt. Außerdem bilden die Schenkel ein Labyrinth.
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In der in Fig. 3 dargestellten Lage werden die beweglichen Lamellen
105 durch elastische Laschen 107 gehalten, welche U-förmig gekrümmt sind und mit
ihrem einen Schenkel am Schenkel -105' der beweglichen Lamellen 105 und mit ihrem
anderen Schenkel am Schenkel 104' der festen Lamelle befestigt sind. Die Zahl der
elastischen Laschen, welche im Ausführungsbeispiel aus Kunststoff bestehen, und
damit der Abstand in Lamellenlängsrichtung voneinander ist so gewählt, daß die elastischen
Laschen einer Verschiebung der beweglichen Lamellen 105 zur Außenseite hin einen
möglichst geringen Widerstand entgegensetzen. Ferner ist,-wie Fig. 6 zeigt, die
Länge der elastischen Laschen 107 so gewählt, daß eine Faltenbildung nicht erfolgt;
wenn die beweglichen Lamellen 105 bis zur Anlage ihrer Schenkel 105' an den festen
Lamellen 104 und deren Schenkel 104' an den beweglichen Lamellen 105 bewegt werden.
In dieser Stellung ist die Jalousie geschlossen.
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In dem in Fig. 3 dargestellten geöffneten Zustand kann die Luft von
außen durch die Labyrinthe hindurch in das Innere des Gehäuses gelangen. Erfolgt
im Gehäuseinneren ein rascher Druckanstieg, wie dies beispielsweise beim Auftreten
eines Störlichtbogens der Fall ist, dann schiebt die Druckwelle die beweglichen
Lamellen 105 in die in Fig. 6 dargestellte Schließstellung. Hierdurch wird ein Austreten
der heißen Gase aus dem Gehäuse im Bereich der Lamellen 104 und 105 verhindert.
Die bei der Verschiebung der bewegbaren Lamellen in die Schließstellung bewirkte
geringe Vorspannung der elastischen Laschen 107.reicht, da die bewegbaren Lamellen
an diesen Laschen aufgehängt sind, aus, um die Lamellen 105 wieder selbsttätig in
die geöffnete Stellung zu bewegen, nachdem der Uberdruck im Gehäuse abgebaut worden
ist.
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Eine ebenfalls aus feststehenden Lamellen 204 und beweglichen Lamellen
205 aufgebaute Jalousie zeigen die Fig. 7 und 8. Auch diese Jalousie kann in einen
Mauerdurchbruch als Lufteintrittsöffnung oder in eine Druckentlastungsklappe eingesetzt
werden.
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Ferner können aus den Lamellen 204 und 205 ganze Wände von Gehäusen
in der in Fig. 5 dargestellten Weise aufgebaut werden.
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Die feststehenden Lamellen 204, die ein H-ähnliches Profil haben und
vorzugsweise aus Kunststoff oder Aluminium bestehen, nicngtmit dem gewünschten Abstand
übereinander angeordnet, wobei dargestellte Abstandhalter eine feste Verbindung
dieser Lamellen mit dem Halter 203 überflüssig machen. Der auf der Innenseite der
Wand liegende Schenkel jeder festen Lamelle 204 ist kürzer als der außen liegende
Schenkel, welcher im Ausführungsbeispiel zur Versteifung und zur Bildung eines verstärkten
Labyrinthes einen zur Innenseite hin abgewinkelten Rand tragt.
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Zwischen den äußeren und den inneren Schenkeln jeder feststehenden
Lamelle 204 greift eine bewegliche Lamelle 205 ein, die infolgedessen den Spalt
206 zwischen den einander zugekehrten äußeren Schenkeln zweier benachbarter Lamellen
abdeckt. Der zwischen die Schenkel der feststehenden Lamellen eingreifende, schienenförmige
Teil jeder heweylichen Lamelle 205 hat einen zur Außenseite hin abgewinkelten Rand,
der wie die Schenkel 105' der beweglichen Lamelle 105 des zweiten Ausführungsbeispiels
die beiden nach innen abgewinkelten Runder der zugeordneten feststehenden Lamellen
204 übergreift. Auch hier ist die Höhe der Ränder so gewählt, daß diejenigen der
beweglichen Lamelle 205 an den äußeren Schenkeln der feststehenden Lamellen und
diejenigen der feststehenden Lamellen an dem schienenförmigen Teil der beweglichen
Lamelle 205 anliegen, wenn letztere sich in der Schließstellung befindet.
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Von der Mitte des schienenförmigen Teils jeder beweglichen Lamelle
205 erstreckt sich rechtwinklig zur Innenseite hin
208 ein Schenke2,
der den Spalt zwischen den beiden innen liegenden Schenkeln der benachbarten, feststehenden
Lamellen 204 in gleich chem Abstand von diesen durchdringt. Dieser Schenkel 208
ist fest mit mindestens zwei flexiblen Bändern 207 verbunden, welche quer zur Längsrichtung
der Lamellen an der Rückseite der feststehenden Lamellen von oben nach unten verlaufen.
Im Ausführungsbeispiel bestehen diese elastischen Bänder aus Kunststoff. Sie halten,
wenn im Gehäuseinneren kein Überdruck herrscht, die beweglichen Lamellen 205 in
der ion Fig. 7 dargestellten geöffneten Stellung, in der der schienenförmige Teil
etwa gleichen Abstand von den äußeren und den inneren Schenkeln der Lamellen 204
hat. Tritt im Gehäuseinneren ein Überdruck auf, dänn werden von ihm die bewegbaren
Lamellen 205 zur Außenseite hin bis zur Anlage an den äußeren Schenkeln gedrückt,
wobei die elastischen Bander 207 in den Spalt zwischen den innen liegenden Schenkeln
der festen Lamellen 204 gezogen werden, wie Fig. 8 zeigt. Infolge der dabei den
elastischen Bändern 207 erteilten Spannung bringen diese die bewegbaren Lamellen
205 selbsttätig wieder in die in Fig. 7 dargestellte Stellung zurück, in der die
Jalousie geöffnet ist, sobald kein Überdruck mehr vorhanden ist.
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Um zusätzlich das Eindringen von Wasser und Fremdkörpern zu unterdrücken,
sind im Ausführungsbeispiel die bewegbaren Lamellen 205 mit je einem sich von dem
schienenförmigen Teil nach außen durch den zugeordneten Spalt 206 hindurch-erstreckenden
Schenkel 209 versehen, der außerhalb des Gehäuses nach unten abgewinkelt ist, und
zwar im Ausführungsbeispiel zwei mal. Der erste Abschnitt bildet eine nach unten
geneigte Ablauffläche und der zweite Abschnitt eine vertikal/nach unten erstreckende
Abtropfkante.