DE2418461A1 - Steuersystem fuer eine materialabgabevorrichtung - Google Patents

Steuersystem fuer eine materialabgabevorrichtung

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DE2418461A1
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DE2418461A
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Gerald W Crum
Alan B Reighard
Simon Z Tamny
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Nordson Corp
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Description

NORDSON CORPORATION, eine Gesellschaft nach den Gesetzen des Staates Ohio, Jackson Street, Amherst, Ohio (V.St.A.)
Steuersystem für eine Materialabgabevorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Steuersystem für eine Vorrichtung, insbesondere eine Pistole, bei der ein festes Abgabematerial mittels eines durch einen Strömungsmittel— bzw. pneumatischen Motor angetriebenen Kolbens in einen flüssigen Zustand umgewandelt wird, wobei der Kolben das feste Material durch ein Rohr in Kontakt mit einem durch Widerstands-Heizelemente beheizten Heizblock preßt. Das geschmolzene Material wird bei Bedarf durch eine Bedienungsperson abgegeben.
Es sind bereits mehrere Handpistolen zum Auftragen eines heißschmelzenden Klebers auf ein Werkstück bekannt, Diese Vorrichtungen haben gewöhnlich Pistolenform mit einem Pistolengriff, einen rohrförmigen Abschnitt, in dem das Material geschmolzen wird, und einen abzugartigen Auslösemechanismus zur Steuerung der Materialabgabe. Üblicherweise befindet sich der Heizblock am vorderen Ende des
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Rohres. Durch den Motorkolben wird das feste Material gegen den Heizblock gedrückt und dort im Bereich einer Fest—/Flussig-Grenzschicht geschmolzen, um schließlich bei Betätigung -des Auslösers über ein Abgabeventil und eine Düse abgegeben zu werden.
Eine derartige Abgabepistole ist beispielsweise im November 1973 unter der Nummer P 23 56 292.7 beim Deutschen Patentamt angemeldet worden.
Der pneumatisch betriebene Motor der Pistole ist an eine Druckluftleitung angeschlossen. In den U.S.A. liegt der Nenndruck von Druckluft—Versorgungsanlagen in Fabriken
2 u. dgl. etwa zwischen 100 und 125 psi (7 - 8,8 kp/cm ). Dagegen liegt der Betriebsdruck in anderen Ländern, insbesondere bestimmten europäischen Ländern, relativ niedrig,
etwa bei 3,5 kp/cm . Die Betriebsbedingungen werden dadurch noch erschwert, daß der tatsächliche Eingangsdruck der Pistole auch noch von der Lage der Abzapfstelle aus dem Luftverteilsystem abhängig sein kann. Wird die Pistole beispielsweise am Ende des Verteilsystems angeschlossen, und werden gleichzeitig noch andere mit Druckluft betriebene Vorrichtungen oder Maschinen benutzt, dann kann der tatsächliche Betriebsdruck bis auf den halben Nennwert absinken. Damit die Pistole bei diesen stark unterschiedlichen Druckwerten arbeiten kann, ist ihr pneumatischer Motor so ausgelegt, daß er bei dem geringsten zu erwartenden Betriebsdruck noch funktionsfähig ist. Wird die Pistole jedoch mit höheren Luftdruckwerten versorgt, dann tritt zumindest ein unerwünschter Effekt auf. Der daraus resultierende hohe hydraulische Innendruck im geschmolzenen Abgabematerial kann dazu führen, daß dieses geschmolzene Material besonders schnell durch die Düse ausfließt,
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wenn die Bedienungsperson den Auslöser betätigt, so daß es für das Personal schwierig ist, die Abgabemenge, korrekt zu steuern.
Es besteht also der Wunsch, die unterschiedlichen möglichen Leitungsdrücke so auszugleichen, daß die genannten Nachteile nicht auftreten. Außerdem besteht der Wunsch, in der Pistole unterschiedliche heißschmelzende Materialien zu verarbeiten, bei denen ein weiter Bereich an mechanischen und physikalischen Eigenschaften von hart und steif zu sehr weich und plastisch auftreten kann. Es liegt auf der Hand, den oberen Leitungsdruck—Bereich bei härteren Klebstoffen anzuwenden, um die Durchflußmenge und den hydraulischen Innendruck in der Pistole anzuheben. Dagegen wird man für die weicheren und leichter deformierbaren Klebstoffe gern mit einem kleineren Leitungsdruck arbeiten, damit sich das Material nicht so stark radial im Rohr der Pistole ausdehnt und eine Stöpselwirkung ausübt. Zum Ausgleich der verschiedenen Materialhärten wäre es also erwünscht, den pneumatischen Arbeitsdruck der Pistole verändern zu können.
Die erwähnte Pistole wird außerhalb des Rohres durch die Betriebsdruckluft gekühlt, und zwar in einer das Rohr umgebenden ringförmigen Kühlkammer, um die Fest-/Flüssig-Grenzschicht im Rohr an der richtigen Stelle aufzubauen. Wenn aus irgendeinem Grunde nicht genügend Druckluft für die Kühlung zur Verfügung steht, dann könnte es zu einer Überhitzung im Rohr kommen, das Material schmilzt in Richtung auf den Förderkolben weiter, und dieser verklebt innerhalb des Rohres. Auch diese Fehlerquelle sollte ausgeschaltet werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine an eine pneumatische Druckleitung anzuschließende Vorrichtung mit pneumatischem Antrieb zur Abgabe eines thermoplastischen Materials ein Steuersystem zu schaffen, welches innerhalb der Vorrichtung unterbringbar ist, den vorhandenen pneumatischen Leitungsdruck auf einen für die betreffende Vorrichtung optimalen Betriebsdruck begrenzt, und welches ferner Überhitzungen bei fehlendem oder mangelhaftem Leitungsdruck durch automatische Abschaltung der Vorrichtungs-Beheizung verhindert.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der genannten Art dadurch gelöst, daß innerhalb des Gehäuses der Vorrichtung ein operativ mit dem Strömungsmittel-Verteilsystem gekoppeltes Druckregelventil angeordnet ist, welches den Strömungsmittel-Eingangsdruck zum pneumatischen Motor auf einen vorbestimmten Pegel einregelt, und daß mit dem internen Strömungsmittel-Verteilsystem der Vorrichtung ein Druckschalter operativ gekoppelt ist, der einen die elektrischen Heizelemente speisenden Stromkreis schließt, wenn dieser in anderer Weise mit einer elektrischen Stromquelle verbunden ist, so daß sichergestellt ist, daß der Stromkreis nur dann geschlossen ist, wenn unter einem Druck stehendes Eingangs-Strömungsmittel im internen Strömungsmittel-Verteilsystem der Vorrichtung anwesend ist.
Das in einer Ausnehmung der Pistole bzw. der Vorrichtung angebrachte Druckregelventil kann vorteilhafterweise so ausgebildet sein, daß sein Ventilkörper ständig durch eine Feder in Öffnungsrichtung, also vom Ventilsitz fort gegen einen Anschlag vorgespannt ist, so daß der pneumatische Motor ständig mit der Druckluftquelle in Verbindung steht (falls mindestens ein Teil der Eingangsluft aus der Pistole
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entweichen kann), ganz gleich, ob die Druckluftquelle angeschlossen oder abgesperrt ist. Sobald der Luftdruck im pneumatischen Motor der Pistole einen maximalen vorbestimmten Wert erreicht, auf den die Feder eingestellt ist, dann legt sich der Ventilkörper gegen .den Sitz und sperrt den pneumatischen Motor von der Eingangsdruckluft ab, wenn das Ablassen der Eingangsluft aus der Pistole verhindert ist. Sobald der Luftdruck unter diesen maximalen Wert absinkt, öffnet der Ventilkörper etwas und läßt wieder Eingangsluft in das Verteilsystem hinein. Im normalen Betrieb der Pistole führt der Ventilkörper Schwingungen um eine dem Ventilsitz benachbarte Stellung, in der das Ventil nicht vollständig geöffnet ist, aus. Die Ventilfeder läßt sich von außen justieren, damit das Druckregelventil in einem gewünschten Druckregelbereich arbeitet.
Der Druckschalter des Steuersystems sorgt dafür, daß die Heizung für das abzugebende thermoplastische Material sofort abgeschaltet wird, sobald der pneumatische Leitungsdruck ausfällt. Die Heizung wird erst wieder automatisch eingeschaltet, wenn der Leitungsdruck vorhanden ist. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, ein in der Druckluftversorgungsleitung der Pistole gelegenes Absperrventil als Ein-/Aus-Schalter für die elektrische Widerstandsbeheizung der Pistole einzusetzen. Mit anderen Worten: Der Heizblock der Pistole wird nicht eher beheizt, als das Druckluft-Einlaßventil offen ist. Daraus resultiert der Vorteil, daß man die gesamte Pistole von einer einzigen Stelle aus ein- und ausschalten kann, während man vorher an einer Stelle einen Schalter für die elektrische Widerstandsheizung und an einer anderen Stelle ein Ventil für die Druckluftversorgung betätigen mußte.
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Dieser Druckschalter des Steuersystems kann vorteilhafter-•weise als innerhalb des Pistolenge.häusas untergebrachter Mikroschalter ausgebildet sein, dessen Stößel einem an das interne Luftverteilsystem der Pistole angeschlossenen Ventilkörper zugeordnet ist. Sobald das Luftverteilsystem der Pistole mit Druckluft gefüllt ist, verschiebt dieser Ventilkörper den Stößel des Mikroschalters und schließt dabei den Heizstromkreis. Sobald die Druckluftversorgung unterbrochen wird, verschiebt eine Feder den Ventilkörper und der Mikroschalter öffnet den Heizstromkreis-
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Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme a\if eine Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Steuersystem in Verbindung mit einer Pistole zur Abgabe eines thermoplastischen Materials, insbesondere eines heißschmelzenden Klebers,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Linie 2-2 von Fig. 1 mit einem neuartigen Regelventil bei abgeschalteter Luftzufuhr,
Fig. 3 den gleichen Schnittverlauf wie in Fig. 2, jedoch mit einer anderen Ventilstellung bei eingeschalteter Luftzufuhr,
Fig. 4 einen Schnitt im Verlauf einer Linie 4-4 von Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt im Verlauf einer Linie 5-5 von Fig. 4 mit einem neuartigen Druckschalter in geöffneter Stellung bei abgeschalteter Luftzufuhr,
Fig. 6 einen ähnlichen Schnitt wie in Fig. 5, jedoch mit geschlossenem Druckschalter bei eingeschalteter Luftzufuhr,
Fig. 7 ein Blockschaltbild für ein elektropneu— matisches Steuersystem,
Fig. 8 einen Schnitt im Verlauf einer Linie 8-8 von Fig. 1, und
Fig. 9 ein anderes Ausführungsbeispiel für einen neuartigen Druckschalter.
Das nachfolgend beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung gehört zu einer Handpistole zur Abgabe eines thermoplastischen Materials, beispielsweise eines heißschmelzenden Klebstoffes. Die Pistole als solche ist bereits in der deutschen Patentanmeldung P 23 56 292.7 vom November 1973 des gleichen Anmelders ausführlich beschrieben worden.
Die Pistole b'esitzt ein Gehäuse 11 mit einem vorderen rohrförmigen Abschnitt 12 und einem an die Unterseite
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des Gehäuses angesetzten Handgriff 13. Im Gehäuse 11 befindet sich ein zylindrisches Rohr 14, dessen Mittelachse im wesentlichen parallel zur Längsachse des rohrförmigen Gehäuseabschnittes 12 verläuft. Ein vorderes Ende 17 des Rohres 14 ist in einen Sitz 15 eines Heizblockes 16 eingesetzt, und das hintere Ende 19 des Rohres 14 nimmt einen axial bewegbaren Schieber 18 in sich auf. Dieser Schieber 18 wird durch einen pneumatischen Motor 20 aktiv axial vor- und zurückbewegt. Zur Steuerung des pneumatischen Motors 20 dient ein Trommelventil 21, und die Druckluftzufuhr erfolgt über eine Lufteinlaßleitung 22. Mit Hilfe einer das Rohr 14 umgebenden ringförmigen Kühlkammer 23 wird eine Fest-/Flüssig-Grenzschicht in der Nähe des Heizblockes 16 innerhalb des Rohres 14 aufrecht erhalten, und diese Zone wird durch Druckluft gekühlt, die ebenfalls der Lufteinlaßleitung 22 entnommen ist. Ein zum erfindungsgemäßen Steuersystem gehöriges Regelventil 24 ist im Gehäuse 11 befestigt und beeinflußt ein internes Luftverteilsystem der Pistole 10, um einerseits den Druck der Einlaßluft für den pneumatischen Motor 20 und außerdem die Luftzufuhr für die Kühlkammer 23 zu regeln. Ein neuartiger Druckschalter 25, der ebenfalls zum erfindungsgemäßen Steuersystem gehört, ist auch am Gehäuse 11 befestigt und wirkt in der Weise auf das interne Luftverteilsystem der Pistole ein, daß er den elektrischen Stromkreis für die Beheizung des Heizblockes 16 öffnet und schließt.
Ein ferner zum Steuersystem der Erfindung gehöriger Thermostat 38 ist am Heizblock 16 befestigt und in den elektrischen Stromkreis des Heizblockes einbezogen, um dessen sicheren Betrieb zu überwachen.
Mittels einer Hinweisstange 26 wird angezeigt, wenn ein
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Nachfüllen des Rohres 14 mit zusätzlichem Abgabematerial zulässig ist. Die Hinweisstange 26 ist über einen Kolbenkopf 27 des Motors funktionsmäßig mit dem Schieber 18 verbunden. Das Nachfüllen des Rohres 14 mit Abgabematerial (beispielsweise mit einer nicht dargestellten Tablette) erfolgt über eine im oberen Teil des Rohres befindliche Einfüllöffnung 28, die sich gerade vor dem Schieber 18 beiindet, wenn er gemäß Fig. 1 vollständig zurückgefahren ist. Zur Einfüllöffnung 28 gehört ein Sicherheitsdeckel
Im vorderen Ende 17 des Rohres 14 befindet sich ein Abgabeventil 30 zur Steuerung der Abgabe geschmolzenen Materials durch eine Düse 31. Der Transport des geschmolzenen Materials erfolgt unter hydraulischem Druck vom Rohr 14 zum Abgabeventil 30 über Bohrungen 32 des Heizblockes 16· Zur Betätigung des Abgabeyentils 30 dient ein Auslöser 33.
Der nicht in allen Einzelheiten dargestellte Sicherheitsdeckel 29 sorgt dafür, daß das Rohr 14 erst mit frischem Material gefüllt werden kann, wenn gemäß Pig. I der Schieber 18 voll zurückgefahren ist. Dann wird aus der Luft— einlaßleitung 22 über das Regelventil 24 Einlaß-Druckluft in das im Gehäuse 11 der Pistole befindliche Luftverteilsystem eingelassen. Wenn dieser Einlaß-Luftdruck einen vorbestimmten eingestellten Pegel überschreitet, dann sorgt das Regelventil 24 dafür, daß der Luftdruck auf diesen Pegel abgesenkt wird. Wie gesagt, gelangt diese Druckluft dann sowohl in die Kühlkammer 23 als auch in den pneumatischen Motor 20. Das Ein- und Abschalten der Einlaß-Druckluft kann über ein nicht dargestelltes externes Absperrventil einer Druckluftversorgung erfolgen. Sobald die Druckluft mit geregeltem Druck den pneumatischen Motor 20 erreicht, schließt der Druckschalter 25,
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und Heizblock 16 wird beheizt·
Schiebt man das Trommelventil 21 mittels eines Griffstückes 35 in Richtung auf die Düse 31 der Pistole, dann gelangt Druckluft in eine erste Kammer 34 des pneumatischen Motors 20« Die dadurch entstehende Kraft drückt das schmelzbare Material gegen den Heizblock 16, wo es schmilzt, und drückt ferner das geschmolzene Material durch Bohrungen 32 in das Abgabeventil 30. Sobald ein Bedienungsmann durch Ziehen des Auslösers 33 das Abgabeventil 30 öffnet, fließt eine gewünschte Menge des geschmolzenen Materials durch die Düse 31 aus. Ist ein Nachfüllen des Rohres 14 erwünscht, wird Druckluft in eine zweite Kammer 36 des pneumatischen Motors eingelassen, indem das Griffstück 3 5 des Trommelventils 21 in Richtung auf das hintere Ende des Gehäuses 11 verschoben wird. Dadurch kehrt der Schieber 18 in seine Ladestellung von Fig. 1 zurück.
Zum Heizblock 16 gehört eine Basis 40, in der ein oder mehrere elektrische Widerstands-Heizelemente 39 untergebracht sind, und ein integral mit der Basis verbundener Kegelstumpf 41. Eine Temperatursteuereinrichtung in Form eines mechanischen Thermostaten 38 oder eine elektronische Temperatursteuerung tastet die Heizblock-Temperatur ab und regelt danach die Stromzufuhr für die Heizelemente 39. Der Thermostat 38 ist am Heizblock 16 befestigt und Teil eines Stromkreises 58, in den auch das Heizelement 39 einbezogen ist. über eine geeignete Verdrahtung 59 und ein elektrisches Kabel 42 sind Heizelement 39 und Thermostat 38 ständig an eine Stromquelle 91 angeschlossen. Zu diesem elektrischen Stromkreis 58 gehört auch der neuartige Druckschalter 25. In der Basis 40 des Heizblockes 16 befindet sich eine längliche Ventilbohrung 43 mit zum Rohr 14
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paralleler Achse. Die Ventilbohrung 43 ist durch die Übertragungsbohrung 32 mit dem Innenraum des Rohres 14' verbunden, und diese Übertragungsbohrung 32 besitzt eine Y-förmige Konfiguration. Geschmolzenes Material gelangt vom Innenraum des Rohres 14 durch Kanäle 45, 46 in die Ventilbohrung 43.
Die k .:« Luftverteilsystem der Pistole gehörige Kühlkammer 23 verhindert eine ZurückVerlagerung der Fest—/Flüssig— Grenzschicht des schmelzfähigen Materials in Richtung auf die Einfüllöffnung 28. Die Kühlkammer 23 ist außen und gerade hinter einer Stirnfläche 47 des Kegelstumpfes 41 außen und koaxial um das Rohr 14 herumgelegt. Eine Verteilerbohrung 48 verläuft unterhalb und in Längsrichtung des Rohres 14 und verbindet die Kühlkammer 23 über eine Drosselbohrung 49 und über das Regelventil 24 mit der Lufteinlaßlextung 22. Die Kühlung des Rohres erfolgt wirksam und hauptsächlich durch adiabatische Expansion des aus der Drosselbohrung 49 ausströmenden Luftstromes. Gemäß Fig. 8 ist die Drosselbohrung 49 schräg und tangential in die Kühlkammer 23 eingeführt, um so innerhalb der Kühlkammer einen turbulenten Luftstrom zu erzeugen. Zur Geräuschminderung könnte die Drosselbohrung 49 durch einen porösen Stöpsel oder eine ähnliche Drossel ersetzt werden. Die durch den Handgriff 13 verlaufende Lufteinlaßleitung 22 ist mit einem Rahmen 50 durch eine Verschraubung 51 verbunden. Die Verteilerbohrung 48 mündet an ihrem hinteren Ende über eine Öffnung 53 in eine teilweise durch den Rahmen 50 gebildete ringförmige Anschlußkammer 52, aus welcher der pneumatische Motor 20 gespeist wird.
Die Kühlkammer 23 wird hinten durch eine teilweise das Rohr 14 tragende Ringrippe 44 und vorne durch eine andere
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Ringrippe 54 begrenzt, die jedoch durch einen Ringspalt 55 "von der Außenoberfläche des Rohres 14 getrennt ist, so daß Kühlluft axial nach vorn über das vordere Ende 17 des Rohres 14 strömen und dort einen großen axialen thermischen Gradienten in der Nähe des Heizblockes 16 aufbauen kann. Eine Trennwand 126 aus einem begrenzt elastischen, elektrisch nicht leitenden und thermisch isolierenden Material, wie beispielsweise Asbest, schließt einen vorderen Innenraum 127 des Gehäuses 11 gegenüber einem mittleren Innenraum 152 des Gehäuses 11 ab und leitet die aus der Kühlkammer 23 austretende Kühlluft über eine Auslaßöffnung 56 ins Freie ab.
Das Abgabeventil 30 besitzt in einer Ventilbohrung 43 einen Ventilschaft 60 mit Ventilkopf 61, der abgedichtet auf einem Ventilsitz 62 aufsitzt. Eine flexible Balgdichtung ist mit ihrem einen Ende nahe dem Ventilkopf 61 am Ventilschaft 60 und mit ihrem anderen Ende an einer Bohrung einer Halteplatte 64 befestigt, die an der' Basis 40 des Heizblockes angebracht ist. Die Balgdichtung 63 verhindert das Ausströmen des geschmolzenen Abgabematerials am hinteren Ende der Ventilbohrung 43. Die aus Ventilkopf 61 und Balgdichtung 63 bestehende Anordnung ist hydraulisch nicht ausgeglichen, so daß der hydraulische Druck des geschmolzenen Abgabematerials gemäß Fig. 1 den Ventilkopf 61 mit Schaft 60 nach links verschieben kann, sobald ein mit einer Druckfeder 65 belasteter Anschlag 66 vom hinteren Ende des Ventilschaftes 60 abgezogen wird. Jetzt kann geschmolzenes Ajjgabematerial durch die Düse 31 der Pistole austreten.
Der Auslöser 33 der Pistole 10 ist lediglich in der Lage, den Anschlag 66 gegen die Kraft der Druckfeder 65 zurück-
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zuziehen, und das Abgabeventil 30 öffnet sich dann lediglich unter der Einwirkung des hydraulischen Druckes des geschmolzenen Materials. Der Anschlag 66 ist mit seinem Schaft 67 verschiebbar in einer Bohrung eines Ansatzes 68 gelagert, der zum festen Rahmen 50 gehört. Im Ruhezustand drückt die Druckfeder 65, abgestützt am Ansatz 68, ständig gegen den Anschlag 66 und hält das Abgabeventil 30 geschlossen. Der Auslöser 33 sitzt an der Basis eines ovalen Joches 69, welches das Rohr 14 umgibt, und eine Verlängerung 70 des Joches 69 reicht bis in die Nähe des Ansatzes 68. Der Schaft 67 des Anschlages ist durch einen Schlitz der Jochverlängerung 70 hxndurchgeführt, und als rückwärtiger Anschlag·des Schaftes 67 dient ein mit dem Schaft verbundener Teller 72. Somit hängt der Auslöser 33 einfach am Schaft 67, ist jedoch mit ihm nicht direkt verbunden. Zieht man den Auslöser 33, dann legt sich dessen Verlängerung 70 gegen den Ansatz 68 und bewirkt, daß der Anschlag 66 entgegen der Kraft der Druckfeder 65 nach hinten verschoben wird, und das Ventil 30 öffnet. Nach Freigabe des Auslösers 33 läßt die Druckfeder 65 den Anschlag 66 wieder auf den Ventilschaft 60 aufsetzen, und das Abgabeventil schließt unter Überwindung des hydraulischen Schmelzdruckes.
Ein zum pneumatischen Motor 20 gehöriger Kolben 27 unterteilt den Zylinder des Motors in die bereits erwähnte erste Luftkammer 34 und zweite Luftkammer 36, und er ist mit einem O-Ring 73 abgedichtet. Ein Innenraum 74 des Schiebers 18 ist über eine Öffnung 75 ständig mit der ersten Luftkammer 34 verbunden. Im vollständig ausgefahrenen Zustand liegt ein Anschlag 76 des Schiebers 18 an einer Platte 77 am vorderen Ende der Motorkammer an und begrenzt somit den Vorwärtshub des Schiebers. Als rück-
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wärtiger Anschlag dient eine Ringrippe 78, wenn sich der Schieber 18 in seiner vollständig zurückgefahrenen Stellung gemäß Fig. 1 befindet.
Das Trommelventil 21, das zum Luftvertexlsystem der Pistole gehört, liegt zwischen der ringförmigen Anschlußkammer 52 (gebildet durch Rahmen 50 und Platte 77) und den Motorkammern 34 und 36 auf der Oberseite des Rohres 14. Das Griffstück 35 ist mittels eines Steges S8, der in einem Schlitz 87 des Ventilgehäuses geführt ist, mit dem Trommelventil 21 verbunden, und das Trommelventil selbst ist in einer Ventilbohrung 79 verschiebbar. An beiden Enden des Trommelventils 21 befindet sich je ein mittels eines O-Ringes 82 abgedichteter Flansch 80 bzw. 81, so- daß wechselweise eine Verbindung zwischen der Anschlußkammer 52 und der ersten Luftkammer 34 oder zweiten Luftkammer 36 des pneumatischen Motors 20 hergestellt werden kann. Eine Bohrung 83 verbindet das eine Ende der Ventilbohrung 79 mit der ersten Luftkammer 34, und eine Bohrung 84 das entgegengesetzte Ende dieser Ventilbohrung mit der zweiten Luftkammer 36. Ferner durchzieht das gesamte Trommelventil 21 eine Durchgangsbohrung 85 von einem Ende zum andereny diese Durchgangsbohrung 85 verbindet Anschlußkammer 52 mit der zweiten Luftkammer 36, wenn das Trommelventil 21 seine in Fig. 1 dargestellte Lage einnimmt, so daß der Schieber 18 in Ladestellung zurückgezogen wird, wenn Druckluft im Luftvertexlsystem der Pistole steht. Verschiebt man dagegen das Trommelventil 21 mit Hilfe des Griffstückes 35 gemäß Fig. 1 nach rechts, dann steht die Anschlußkammer 52 über Bohrung 83 mit der ersten Luftkammer 34 in Verbindung, und der Schieber 18 wird in Richtung auf den Heizblock 16 ausgefahren.
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In einer koaxial zum Schieber 18 und Rohr 14 verlaufenden Bohrung 89 des Gehäuses 11 ist die. Hinweisstange 26 verschiebbar geführt, und zur Abdichtung dient ein O-Ring 90. Ein hinteres Ende 91 der im Innenraum 74 des Schiebers 18 untergebrachten Hinweisstange 26 nimmt ihre in Fig. 1 dargestellte äußere Stellung ein und ist damit dem Bedienungspersonal sichtbar, wenn der Schieber 18 in Nachfüllstellung zurückgefahren ist. Sobald das hintere Ende 91 der Hinweisstange 26 im Gehäuse der Pistole verschwindet, weiß der Bedienungsmann Bescheid, daß es Zeit zum Nachfüllen des Rohres 14 ist.
Wie bereits erwähnt, kann die Pistole 10 jeweils mit einer einzigen Tablette aus schmelzfähigem Material gefüllt werden. Die Tablette wird einfach bei geöffnetem Sicherheitsdeckel 29 in die Einfüllöffnung 28 des Rohres 14 eingelegt. Der Sicherheitsdeckel kann mit einer nicht dargestellten Sicherheitseinrichtung kombiniert sein, welche sicherstellt, daß der Deckel 29 nur geöffnet werden kann, wenn der Schieber 18 sich gemäß Fig. 1 vollständig im zurückgefahrenen Zustand befindet.
Das erfindungsgemäße Steuersystem für die zuvor beschrie— bene Pistole ist'in Fig. 7 an Hand eines Blockschaltbildes dargestellt. Die meisten Elemente des Steuersystems sind im Rahmen 50 der Pistole untergebracht, wie in Fig. 7 durch eine unterbrochene Linie angedeutet ist. Die restlichen Elemente sind sonst wie in Gehäuse 11 der Pistole untergebracht.
Hauptbestandteile des Steuersystems sind ein pneumatischer Kreis 125, in Fig. 7 mit Pfeilen 164 versehen, und ein elektrischer Stromkreis 58, durch Linien ohne Pfeile
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verbunden. Die Druckluftversorgung des pneumatischen Kreises 125 erfolgt natürlich über eine außerhalb der Pistole gelegene pneumatische Druckquelle 165, und der elektrische Stromkreis 58 ist ebenfalls mit einer außerhalb der Pistole befindlichen geeigneten elektrischen Stromquelle verbunden.
Von der Druckquelle 165 fließt die Einlaß-Druckluft über ein Filter 92 in das Regelventil 24 und von dort über eine Leitung 169 und 166 zum pneumatischen Motor 20 für den Schieber 18. Dieser verliert im Betrieb eine bestimmte Lüftmenge, wie später eingehend erläutert wird. Die im Regelventil 24 geregelte Druckluft gelangt ferner über eine Leitung 167 und durch die Drosselbohrung 69 der Pistole in die Kühlkammer 23, um schließlich über die Auslaßöffnung 56 ins Freie abgelassen zu werden. Wie bereits erwähnt, erzeugt die Drosselbohrung 49 einen optimalen Kühleffekt im Bereich des von der Kühlkammer 23 umgebenen Stückes des Rohres 14. Dieser Kühlluftstrom wird aufrecht erhalten, solange Verbindung mit der pneumatischen Druckquelle 165 besteht. Eine Leitung 168 verbindet die Hauptluftleitung 169 mit dem Druckschalter 25, welcher Bestandteil des elektrischen Stromkreises 58 ist. Dieser Stromkreis 58 enthält auch das Widerstands-Heizelement 39 und den Thermostat 38 zur Temperatursteuerung. Der Stromkreis 58 wird von der elektrischen Stromquelle 91 versorgt.
Regelventil 24, Druckschalter 25 und Thermostat 38 arbeiten sämtlich direkt oder indirekt mit dem innerhalb der Pistole befindlichen Luftverteilsystem, d.h. mit dem pneumatischen Kreis 125 der Pistole zusammen. Der in der Einlaßöffnung zum Regelventil 24 angeordnete Filter 92 ist kegelstumpfförmig aus Drahtgewebe gefertigt und dient zur Fernhaltung von Fremdkörpern. Eine Verstopfung des Filters 92 führt
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zu einem Druckabfall im Luftverteilsystem der Pistole, so daß die Pistole unbrauchbar wird, bis der Filter gereinigt ist, wie weiter unten näher erläutert wird.
Das im Rahmen 50 zwischen Verteilerbohrung 48 und mit Gewinde versehener Einlaßöffnung 93 untergebrachte Regelventil 24 ist gemäß Fig. 2 in eine Ausnehmung 94 des Rahmens 50 eingeschraubt. Die Ausnehmung 94 ist über eine -Öffnung 95 mit der Verteilerbohrung 48 und über eine Öffnung 96 mit der Einlaßöffnung 93 verbunden. Ein Ventileinsatz des Regelventils 24 ist so weit in die Ausnehmung 94 eingeschraubt, daß seine Stirnfläche 98 an einer Schulter 98a der Ausnehmung abgedichtet anliegt. Der gesamte Innenraum 99 des Ventileinsatzes 97 ist nur durch eine Bohrung 100 im Boden 101 des Ventilkörpers mit der Atmosphäre verbunden. Die Einlaß-Druckluft führende Öffnung 96 ist über eine ringförmige Ausdrehung 102 an der Außenseite des Mantels 104 des Ventileinsatzes 97 und diametral gegenüberliegende Bohrungen lüo mit dem Innenraum 99 des Ventileinsatzes verbunden.
Durch eine Mündung 107 des hohlen Innenraumes 99 ist ein Ventilkörper 112 verschiebbar eingeführt, dessen Kopfabschnitt 108 einen wesentlich größeren Durchmesser als die Mündung 10 7 besitzt und über einen Kegelabschnitt 110 in einen Halsabschnitt 109 übergeht, dessen Durchmesser wesentlich kleiner ist als der Mündungsdurchmesser 107 des Ventileinsatzes 97. Wenn der Kegelabschnitt 110 auf einer Ringkante 111 der Mündung 10 7 aufsitzt, dann ist der Innenraum 99 des Ventileinsatzes und damit die Einlaßöffnung 93 gegenüber dem internen pneumatischen Kreis der Pistole bzw. dem internen Luftverteilsystem, wie beispielsweise" der Verteilerbohrung 48, luftdicht abgesperrt.
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Sine Druckfeder 113 spannt den Venti!körper 112 gegenüber einer Endwand 114 der Ausnehmung 94 vor, welcher die Verteilerbohrung 48 unter Bildung der Öffnung 95 schneidet. Das andere Ende der Druckfeder ist einerseits im Innern des Ventilkörpers zwischen dem Kopfabschnitt 108 und andererseits einem Teller 115 eingespannt,, der mittels einer Schraube 116 am Ende einer Justierschraube 117 befestigt ist« Die in den Boden 101 des Ventileinsatzes 97 eingeschraubte Justierschraube 117 ist durch eine Bohrung 161 in einer Seitenwand 162 des Ventilgenäuses 11 zwecks Verstellung zugänglich. Durch Verstellung der Justierschraube 117 ändert sich die Vorspannung der Druckfeder 113 und damit der vom Regelventil 24 hergestellte maximale pneumatische Druckpegel.
In einer durch Abschnitte 120, 121 ant IMfang des Halsabschnittes 109 des Ventilkörpers 112 begrenzten ringförmigen Ausnehmung 119 ist ein O-Ring 118 'mit beträchtlicher seitlicher Bewegungsfreiheit untergebracht, so daß der O-s-Ring feei einer axialen Verschiebung des Ventilkörpers gegenüber dem Innenraum 99 des Ventileinsatzes 97 abrollen kann. Dieser O-Ring 118 trennt eine zur Verteilerbohrung und zur Drucklufteinlaßleitung 22 führende Kammer 122 von einer Ventilkammer 123"dieses Ventils, die über die Bohrung 100 mit der Atmosphäre verbunden ist.
Kommt auf der Lufteinlaßleitung 22 keine Druckluft von der Druckquelle 165 in die Pistole 10, dann nimmt das Regelventil 24 seine in Fig. 2 dargestellte Ruhestellung ein. In dieser Ruhestellung ist die Verteilerbohrung 48 und damit der pneumatische Motor 20 sowie die Kühlkammer 23 direkt mit der Lufteinlaßleitung 22 verbunden, weil die Druckfeder 113 den Ventilkörper 112 gegen die Endwand 114 des Ventileinsatz-Innenraumes 99 drückt. Wie gesagt, ist der maximal
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zulässige Druckpegel des RegelventiIs 24 durch entsprechende Einstellung der Vorspannung der Druckfeder 113 mit Hilfe der Justierschraube 117 eingestellt. Sobald durch Betätigung eines nicht dargestellten externen Ventils o. dgl. von der pneumatischen Druckguelle 165 Druckluft in die Verteilerbohrung 48 strömt, wirktdiese auf den wirksamen Durchmesser des Ventilk'örpers 112 und verschiebt diesen in Richtung auf die als Ventilsitz dienende Ringkante 111. Übersteigt der Einlaß-Luftdruck in der Verteilerbohrung 48 den gewünschten Druckpegel, dann rutscht der Kegelabschnitt 110 des Ventilkörpers 112 nahe an die Ringkante 111 heran und reduziert scharf den von der Einlaßöffnung 93 zur Verteilerbohrung 48 fließenden Luftstrom. Dieser Zustand dauert nicht lange, weil kontinuierlich über die Kühlkammer 23 Luft aus der Verteilerbohrung 48 abgezogen und in die Atmosphäre abgegeben wird, so daß sich der Druck in der Bohrung 48 reduziert und die Druckfeder 113 den Ventilkörper 112 wieder von der Ringkante
111 abdrücken kann.
Unter normalen Betriebsbedingungen sucht sich der Ventilkörper 112 eine Kräfte-Gleichgewichtsposition aus, um die er innerhalb enger Grenzen oszilliert, wie in Fig. 3 mit strich-punktierten Linien angedeutet ist. Wegen des ständigen Kühlluftabflusses durch die Drosselbohrung 49, welche im Vergleich mit dem möglichen Leck-Querschnitt des Regelventils 24 bei auf Ringkante 111 aufliegendem Ventilkörper 112 einen relativ großen Querschnitt besitzt, wird sich dieser Kräfte-Gleichgewichtszustand des Ventilkörpers
112 in einigem Abstand von der Ringkante 111 einpegeln. Ferner ist die Amplitude dieser oszillierenden Ventilbewegungen klein im Vergleich zum Durchmesser des O-Ringes 118, so daß dieser O—Ring eine rollende und keine verschiebende Bewegung durchführen wird, weil die ihn
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aufnehmende Ausnehmung 119 wesentlich breiter ist als der Materialdurchmesser des O-Ringes. Diese rollende Bewegung kommt der Lebensdauer des O-Ringes zugute. Unter Übergangsbedingungen, beispielsweise beim Ein— und Abschalten der Pistole und bei Betätigung des Trommelventils 21 wird der Hub des Ventilkörpers 112 so groß sein, daß der O-Ring gleitet; dies kommt jedoch im Verlaufe der Gesamtlebens-dauer des Ventils selten vor und schadet dem O-Ring nicht. Da der normale Betriebsluftspalt zwischen Pegelabschnitt 110 und Ringkante 111 wesentlich außerhalb normaler Bearbeitungstoleranzen und Oberflächenrauhigkeiten liegt, braucht der Ventilkörper nicht besonders bearbeitet zu werden, da er ja nicht wirklich abdichten muß. Dadurch ist das neuartige Regelventil 24 äußerst robust, einfach und wirtschaftlich herzustellen, und außerdem spielen Oberflächenablagerungen, kleinere Dellen und Kratzer sowie schlechte Behandlung hier keine Rolle. Ferner ist nur ein minimaler Druckabfall in der Auslaßluft des Regelventils 24 im Vergleich zum Einlaß-Luftdruck vorhanden, im Vergleich zu üblichen Regelventil-Konstruktionen in Luftsystemen. Man kanu sagen, daß ein herkömmliches Regelventil einen Druckverlust von 10 % oder mehr nach sich zieht, während das erfindungsgemäße Regelventil 24 höchstens einen Druckverlust um 5 % verursacht.
Ferner gehört zum Steuersystem, wie erwähnt, der Druckschalter 25, siehe Fig. 5 und 6. Der Druckschalter 25 befindet sich in Strömungsrichtung hinter dem Regelventil 24, in operativer Nähe der Anschlußkammer 52 für den pneumatischen Motor 20. Integral mit einem Gehäuse 129 der bereits erwähnten ringförmigen Anschlußkammer 52 ist ein Ringmantel 128 verbunden, in dessen Innenbohrung 144 ein Ventilkörper 130 von T-förmiger Konfiguration untergebracht
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ist, dessen Schaft 131 durch eine Bohrung 132 im Gehäuse
129 hindurchgeführt, und dessen Kopf 134 mit Spiel in der durch den Ringmantel 128 umschlossenen Bohrung 144 untergebracht ist.
Außerhalb der Anschlußkammer 52 ist ein Schalter 136 am Gehäuse 11 befestigt, der mit dem durch Bohrung 132 hindurchgeführten Schaft 131 des Ventilkörpers 130 zusammenarbeitet. Schalter 136,ist ein handelsüblicher Mikroschal ter, also klein, schock- und vibrationsfest, und benötigt kleine Betätigungskräfte. Der mit Nieten 138 auf einer Grundplatte 137 befestigte Schalter 136 ist von der Grundplatte durch eine geeignete Isolierschicht 139 getrennt und durch Leitungen 140 mit dem elektrischen Stromkreis 58 verbunden, zu dem auch Heizelement 39 und Thermostat 38 für den Heizblock 16 gehören. Grundplatte 137 und Schalter 136 sind außen am Rahmen 50, jedoch innerhalb des Gehäuses 11 der Pistole angebracht und somit ohne Demontage der Pistole nicht zugänglich. Zur Befestigung der Grundplatte 137 dienen Schrauben 142, die in offene Schlitze 141 eingreifen. Die offenen Schlitze 141 gestatten ein genaues Justieren des Schalters 136 gegenüber dem Gehäuse 129 und damit gegenüber der aktiven Stirnfläche 147 des Ventilschaftes 131, so daß bei der Herstellung der Pistole die korrekten Betriebsbedingungen leicht eingestellt werden können.
Wie man sehen kann, sitzt der Kopf 134 des Ventilkörpers
130 mit großem Spiel im Ringmantel 128 und ebenfalls der Ventilschaft 131 innerhalb der Bohrung 132; das bedeutet sehr geringe Ansprechkräfte des Ventilkörpers 130 beim Einführen von Druckluft in die Anschlußkammer 52 und bei der Betätigung des Schalters 136. Ein auf- den Ventil-
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schaft 131 aufgeschobener O-Ring 135 wirkt gegenüber einer Schulter 143 hinter der Bohrung 144 als Stirndichtung (und nicht etwa als Gleitdichtung gegenüber dieser Bohrung 144), so daß auch von dieser Seite her äußerst geringe Betätigungskräfte für den Schalter 136 möglich sind, während gleichzeitig die Bohrung 132 der Anschlußkanüner 52 abgedichtet wird. Außerdem liegt die Mittelachse 145 des Ventilkörpers 130 in einer Flupht mit einem Stößel 146 des Schalters 136, so daß Verkantungen bei der Schalterbetätigung ausgeschlossen sind. Ein Abstand D zwischen der Stirnfläche 148 des Ventilkopfes 134 und der gegenüberliegenden Platte 77 ist, wenn der O-Ring 135 die Bohrung 132 abdichtet, wesentlich größer als der Abstand D1 zwischen der Grundplattenkante 150 und einer Außenfläche 151 der Anschlußkammer 52. Somit läßt sich also zum Ausgleich von Toleranzen des Schalters 136 der Schalterstößel 146 gegenüber der Bohrung 132 einjustieren, jedoch nicht bis zum Schalterversagen durch selbstverständlich unbeabsichtigte ständige Betätigung des Stößels 146 durch den Ventilkörper 130.
Wenn im Ruhezustand keine Druckluft in der Anschlußkammer 52 steht, ist der Schalter 136 geöffnet und somit der elektrische Stromkreis 58 mit Heizelement 39 und Thermostat 38 unterbrochen, die Heizung für Heizblock 16 ist abgeschaltet, auch wenn eine Verbindung mit der elektrischen Stromquelle 91 besteht. Erst bei der Zufuhr von Druckluft in die Anschlußkammer 52 wird der Schalter 136 durch den Ventilkörper 130 geschlossen, so daß jetzt der Heizblock 16 beheizt wird. Bei geschlossenem Schalter ist gleichzeitig durch den O-Ring 135 die Anschlußkammer 52 gegenüber der Atmosphäre abgedichtet. Die Verwendung dieses Druckschalters 25 gestattet es, den elektrischen
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Stromkreis 58 ständig mit einer elektrischen Stromquelle wie 91 zu verbinden, da durch den Druckschalter sichergestellt ist, daß die Heizung erst einsetzt, wenn Druckluft vorhanden ist- Ferner hat die Verwendung dieses Druckschalters 25 den Vorteil, daß man mit Hilfe eines nicht dargestellten externen Druckluft-Absperrventils außer der Druckluftversorgung für die Pistole auch noch den elektrischen Heizstromkreis 58 betätigen kann. Wird die Druckluftzufuhr aus irgendeinem Grunde unterbrochen, so schaltet sich automatisch sofort der elektrische Stromkreis 58 ab. Auch wenn der Luftfilter 92 verstopft sein sollte, kann die elektrische Heizung nicht arbeiten, auch wenn Druckluft auf der Lufteinlaßleitung 22 steht, weil diese Druckluft nicht am Filter 92 vorbeikommt und an den Druckschalter 25 gelangen kann.
Der Thermostat 38 regelt die Temperatur im Heizblock 16, und wenn diese Temperatur einen vorbestimmten Wert übersteigt, dann unterbricht oder regelt der Thermostat den elektrischen Stromkreis so, daß eine Überhitzung der Pistole verhindert wird. Gegenüber der aus der Kühlkammer 23 austretenden Kühlluft ist der Thermostat 38 durch die Trennwand 126 abgeschirmt.
Wird die Pistole 10 in Betrieb genommen und die Druckluftzufuhr geöffnet, deren tatsächlicher Druck über dem am Regelventil 24 eingestellten Soll-Druck liegt, dann regelt dieses Ventil den Luftdruck auf den eingestellten Regel— druck herunter. Dieser Betriebsdruck läßt sich innerhalb bestimmter Grenzen durch Anziehen oder Lösen der Justierschraube 117 einstellen. Wenn der Einlaßdruck unter dem eingestellten Regelventildruck liegt, dann drückt die Feder 113 den Ventilkörper 112 gegen die Endwand 114 des Rahmens 50, und es fließt ein ständiger direkter Luftstrom
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aus" Einlaßleitung 22 und Verteilerbohrung 48. Sobald der Einlaß-Luftdruck den am Regelventil 24 eingestellten Pegel überschreitet, beginnt der Ventilkörper 112 in beschriebener Weise zu oszillieren und regelt den gewünschten Druck ein.
Außerdem stellt der Ventilkörper 130 des Druckschalters stets sicher, daß die Heizung des Heizblockes 16 nur dann in Betrieb ist, wenn sich Druckluft in der Pistole 10 befindet.
Wie ferner bereits vorstehend beschrieben wurde, bestimmt die Stellung des GriffStückes 35 am Trommelventil 21 die Vorschubrichtung des Schiebers 18 für das schmelzfähige Material. Wenn sich das Griffstück 35 mit Trommelventil in der in Fig. 1 dargestellten rückwärtigen Stellung befindet, dann wird der Kolben 27 des pneumatischen Motors 20 im Motorzylinder nach hinten verschoben, und die erste Luftkammer 34 wird über die Bohrung 83 und Ventilbohrung sowie Schlitz 87 in die Atmosphäre entlüftet. Wenn beispielsweise nach dem Nachfüllen frischen Materials durch die Einfüllöffnung 28 der Schieber 18 wieder nach vorn ausgefahren werden soll, schiebt man das Griffstück 35 nach vorn (nicht dargestellt), so daß Druckluft aus der Anschlußkammer 52 über die Durchgangsbohrung 85 und die Bohrung 83 in die erste Luftkammer gelangen und den Kolben 27 nach vorn schieben kann, wobei jetzt die zweite Luftkammer 36 über Bohrung 84, Ventilbohrung 79 und Schlitz 87 entlüftet wird.
Im zurückgefahrenen Zustand des Schiebers 18 zeigt das hinten aus dem Gehäuse 11 herausragende Ende 91 der Hinweisstange 26 an, daß sich der Schieber in Ladestellung befindet. Während sich der Schieber 18 vorwärtsbewegt,
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verhindert die im Innenraum 74 auf die Hinweisstange 26 wirkende Druckluft, daß sich die Hinweisstange in Richtung auf die Düse 31 bewegen kann, bis ein ringförmiger Mitnehmer 157 des Schiebers einen Flansch 158 der Hinweisstange erfaßt; dies tritt in einer mittleren Ausfahrstellung des Schiebers 18 ein, und danach nimmt der Schieber die Hinweisstange 26 ständig mit. Sobald das Ende 91 der Hinweisstange 26 im Gehäuseinnenraum verschwunden ist, weiß das Bedienungspersonal, daß ein Nachfüllen des Rohres 14 nicht möglich ist.
Während der Schieber 18 das schmelzfähige Material in die Nähe des Heizbiockes 16 schiebt, schmilzt es. Die von der Verteilerbohrung 48 mit Druckluft versorgte Kühlkammer erzeugt am äußeren Umfang des Rohres 14 einen bestimmten Kühleffekt, aufgrund dessen eine Fest-/Flüssig-Grenzschicht (gerade vor dem Heizblock 16) aufrechterhalten wird. Die durch den Ringspalt 55 aus der Kühlkammer 23 austretende Kühlluft fließt axial an der Außenseite des Rohres 14 entlang und gegen die Trennwand 126, um dort das Gehäuse 11 zu kühlen. Die Kühlluft tritt schließlich durch die Auslaßöffnung 56 in die Atmosphäre aus.
Das geschmolzene Material wird durch Heizblock-Bohrungen 32 in die Ventilbohrung 43 gedrückt und durch die Düse abgegeben, wenn der Bedienungsmann den Auslöser 33 zieht. Dieser Auslöser 33 hebt den Anschlag 66 gegen den Druck der Feder 65 vom hinteren Ende des Ventilschaftes 60 ab, so daß der hydraulische Druck des geschmolzenen Materials den Ventilkopf 61 von dem Ventilsitz 62 abheben und damit das Abgabeventil 30 öffnen kann. Solange der Bedienungsmann mit dem Finger den Auslöser 33 zieht, tritt flüssiges Material aus der Düse 31 auf ein Werkstück aus.
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Zur Unterbrechung des flüssigen Materialstromes wird einfach der Auslöser 33 freigegeben, so daß die Feder 65 den Anschlag 66 wieder gegen das hintere Ende des Ventilschaftes 60 drücken und damit den Ventllkopf 61 abdichtend in den Ventilsitz 62 drücken kann. Jetzt ist das Abgabeven ti i 30 geschlossen.
Selbstverständlich sind im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abwandlungen möglich. Beispielsweise kann in der Drösselbohrung 49 ein poröser Stöpsel angebracht sein, ohne den Kühleffekt zu vermindern. Alternativ dazu kann die Drosselbohrung in ihrer Größe verstellbar sein, um die Durchflußmenge der Kühlluft an dieser Stelle zu regulieren.
Zusammengefaßt bezieht sich die Erfindung auf ein Steuersystem für eine Abgabepistole mit elektrischer Beheizung für einen Klebstoff bzw« ein Abgabematerial, das von einem festen in einen geschmolzenen Zustand überführt wird. Die Pistole ist pneumatisch gekühlt, damit.sich eine Fest—/ Flüssig-Grenzschicht im Rohr der Pistole ausbilden kann, und die Abgabe des geschmolzenen Materials erfolgt durch einen pneumatischen Antrieb bei Betätigung eines Auslösemechanismus1 . Zum Steuersystem gehören ein neuartiges Regelventil, welches den hohen einlaßseitigen Luftdruck auf einen vorbestimmten maximalen Druck einregelt, damit der pneumatische Motor nicht überlastet wird, und ein neuartiger Druckschalter, der als Ein-/Ausschalter in den Stromkreis der elektrischen Beheizung einbezogen ist, und sicherstellt, daß die elektrische Heizung nur dann funktioniert, wenn der hohe Einlaßluftdruck vorhanden ist. Die elektrische Schaltung enthält ferner einen Thermostat für die elektrische Heizung. Regelventil, Druckschalter und Thermostat der Steuerschaltung sind sämtlich innerhalb des Pistolengehäuses untergebracht.
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Claims (23)

  1. Ansprüche
    \.J Steuersystem für eine Vorrichtung, insbesondere eine Pistole, bei der ein festes Abgabematerial mittels eines durch einen Strömungsmittel- bzw. pneumatischen Motor angetriebenen Kolbens in einen flüssigen Zustand umgewandelt wird, wobei der Kolben das feste Material durch ein Rohr in Kontakt mit einem durch Widerstands-Heizelemente beheizten Heizblock preßt, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Gehäuses (11) der Vorrichtung (10) ein operativ mit dem Strömungsmittel-Verteilsystem gekoppeltes Druv,fcregelventil (24) angeordnet ist, welches den Strö— mungsmittel-Eingangsdruck zum pneumatischen Motor (20) auf einen vorbestimmten Pegel einregelt, und daß mit dem internen Strömungsmittel-Verteilsystem der Vorrichtung ein Druckschalter (25) operativ gekoppelt ist, der einen die elektrischen Heizelemente (39) speisenden Stromkreis (58) schließt, wenn dieser in anderer Weise mit einer elektrischen Stromguelle verbunden ist, so daß sichergestellt ist, daß der Stromkreis nur dann geschlossen ist, wenn unter einem Druck stehendes Eingangs-StrÖmungsmittel im internen Strömungsmittel-Verteilsystem der Vorrichtung anwesend ist.
  2. 2. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausnehmung (94) eines Rahmens (50) der Vorrichtung (10) ein zum Druckregelventil (24) gehöriger Ventileinsatz (97) mit einem an eine Einlaßöffnung (96)
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    und eine Auslaßöffnung (107) angeschlossenen hohlen Innenraum (99) angeordnet ist; daß in dem hohlen Innenräum (99) verschiebbar ein Ventilkörper (112) untergebracht ist, von dem mindestens eine Oberfläche dem Strömungsmittel-Verteilsystem ausgesetzt ist, und der zwischen einer Schließstellung, in der die Einlaßöffnung (96) von der Auslaßöffnung (107) abgeschlossen ist,■und einer den Strömungsmitteldurchfluß durch den Ventileinsatz ermöglichenden offenen Stellung bewegbar ist; und daß der Ventilkörper (112) durch eine Federeinrichtung (113) ständig in seine offene Stellung vorgespannt ist, so daß das Druckregelventil (24) bei fehlendem Strömungsmitteldurchfluß voll geöffnet ist und bei im Strömungsmittel-Verteilsystem herrschendem und auf der Ventilkörper-Oberfläche lastendem Druck in Richtung auf seine Schließstellung bewegbar ist, wobei die Einlaßöffnung zumindest teilweise gegenüber der Auslaßöffnung abgeschlossen ist, wenn der Strömungsmitteldruck im Verteilsystem einen vorbestimmten Wert überschreitet.
  3. 3. Steuersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer auf die Federeinrichtung wirksamen Justiereinrichtung (117) der vorbestimmte Pegel des Druckregelventils (24) einstellbar ist.
  4. 4. Steuersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung eine Druckfeder (113), und die Justiereinrichtung (117) von der Außenseite des Gehäuses (11) her zugänglich ist.
  5. 5. Steuersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (112) einen verschiebbar im hohlen
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    Innenraum (99) des Ventileinsatzes (97) geführten Halsabschnitt (109) und einen Kopfabschnitt (110), der mit der Auslaßöffnung (107) bei Überschreitung des vorbestimmten Druckpegels im Sinne des Ventilschließens zusammenarbeitet, besitzt.
  6. 6. Steuersystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper-Halsabschnitt (109) mit einem· O-Ring (118) besetzt ist, welcher den hohlen Innenraum (99) in eine mit der Atmosphäre verbundene Unterkammer (123),. und eine andere, die Auslaßöffnung (107) enthaltende Unter— kammer (122) unterteilt.
  7. 7. Steuersystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sitz (120, 121) für den O-Ring 118 an der Außenseite des Halsabschnittes (109) so breit gestaltet ist, daß der O-Ring bei begrenzten oszillierenden Bewegungen des Ventilkörpers unter dem Einfluß von Druckänderungen im Strömungsmittel-Verteilsystem abrollen kann.
  8. 8. Steuersystem nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (113) in der mit der Atmosphäre verbundenen Unterkammer (123) untergebracht ist.
  9. 9. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich in einem Gehäuseabschnitt (129) für den Druckschalter (25) eine an das innere Strömungsmittel-Verteilsystem (125) der Vorrichtung angeschlossene Kammer (144) mit einer durch den Gehäuseabschnitt gehenden Bohrung (132) befindet; daß am Gehäuse (11) der Vorrichtung in der Nähe der Bohrung (132) ein Schalter (136) außerhalb der Kammer (144) befestigt ist; und daß in der Kammer ein die Bohrung (132) durchragender und den Schalter (136) in
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    Abhängigkeit vom Strömungsmitteldruck in der Kammer betätigender Ventilkörper (130) angeordnet ist.
  10. 10. Steuersystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (136) ein normalerweise geöffneter Schnappschalter ist.
  11. 11. Steuersystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Ventilkörper C130) entgegen dem Strömungsmitteldruck in der Kammer vorspannende" Federteinrichtung dem Ventilkörper zugeordnet ist.
  12. 12. Steuersystem nach mindestens einem der Ansprüche
    9 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (130) im wesentlichen pilzförmig ausgebildet ist, wobei dessen Schaft durch die Bohrung (132) geführt ist, der Kopf bei im Gehäuseabschnitt (129) stehendem Strömungsmitteldruck darin festgehalten wird, und der Schaft auf den Schalter einwirkt.
  13. 13. Steuersystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schaft nahe der Kopfunterseite ein O-Ring (135) sitzt, der bei einem wesentlichen Strömungsmitteldruck innerhalb der Kammer (144) diese gegenüber der Atmosphäre abdichtet.
  14. 14. Steuersystem nach mindestens einem der Ansprüche 9-13, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuseabschnitt (129) ein Ventilsitz (Schulter 143) angeordnet ist, der mit der Bohrung (132) zusammen die Axialführung des Ventilkörpers (130) übernimmt.
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  15. 15. Steuersystem nach mindestens einem der Ansprüche 9 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (136) gegenüber der Bohrung (132) der Kammer (144) justierbar befestigt ist.
  16. 16. Steuersystem nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (10) an eine Einlaßleitung. (22) für das mit Druck beaufschlagte Strömungsmittel angeschlossen ist.
  17. 17. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem pneumatischen Motor (20) eine Kühlkammer (23) an das Strömungsmittel-Verteilsystem der Vorrichtung angeschlossen ist.
  18. 18. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem elektrischen Stromkreis (58) ein Thermostat (38) angeordnet ist, welcher den Stromkreis öffnet, wenn die Temperatur im Heizblock (16) einen vorbestimmten Wert übersteigt.
  19. 19. Steuersystem nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Gehäuses (11, 50) der Vorrichtung (10) ein pneumatischer Kreis (125) und ein elektrischer Stromkreis (58) untergebracht sind.
  20. 20. Steuersystem nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß sich im pneumatischen Kreis (125) strömungsrichtungsmäßig hinter dem Druckregelventil (24) eine Drosseleinrichtung (49) befindet, mittels der der Durchfluß eines das Rohr (14) der Vorrichtung (10) kühlenden Kühlgases regulierbar ist.
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  21. 21. Steuersystem nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermostat (38) so bemessen und/oder angeordnet ist, daß eine Überhitzung der Vorrichtung (10) ausgeschlossen ist.
  22. 22. Steuersystem nach mindestens einem der Ansprüche
    17 - 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermostat (38) und der Heizblock (16) durch eine Trennwand (126) von dem Kühlgas abgeschirmt sind.
  23. 23. Steuersystem nach mindestens einem der Ansprüche 19 - 22, dadurch gekennzeichnet, daß sich in Strömungsrichtung vor dem Druckregelventil (25) ein Filter (92) im pneumatischen Kreis befindet.
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