DE2418170B1 - Verfahren und Vorrichtung zum Raffinieren von Rohcadmium - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Raffinieren von RohcadmiumInfo
- Publication number
- DE2418170B1 DE2418170B1 DE2418170A DE2418170A DE2418170B1 DE 2418170 B1 DE2418170 B1 DE 2418170B1 DE 2418170 A DE2418170 A DE 2418170A DE 2418170 A DE2418170 A DE 2418170A DE 2418170 B1 DE2418170 B1 DE 2418170B1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cadmium
- evaporator
- vacuum
- outlet
- temperature
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B17/00—Obtaining cadmium
- C22B17/06—Refining
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B19/00—Obtaining zinc or zinc oxide
- C22B19/04—Obtaining zinc by distilling
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B9/00—General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
- C22B9/04—Refining by applying a vacuum
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P10/00—Technologies related to metal processing
- Y02P10/20—Recycling
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Raffinieren von Röhcadmium, bei dem
flüssiges Röhcadmium in eine Vakuum- bzw. Unterdruckkammer gelangt, dort verdampft und nach Kondensierung
als Feincadmium austritt.
Beispielsweise als Nebenprodukt bei der Zinkgewinnung anfallendes Röhcadmium enthält verschiedene
Verunreinigungen, vorwiegend Blei und Thallium und in kleineren Anteilen Kupfer und Zink. Mit
verschiedenen Raffinationsverfahren gelingt es, die Gehalte des Rohcadmiums an Blei und Thallium, die
teilweise erheblich über 1% liegen, auf weniger als 0,1% zu verringern, wobei gleichzeitig eine weitere
Verringerung der übrigen Verunreinigungen erfolgt.
Als Raffinationsverfahren bei der Cadmiumherstellung
sind erstens eine elektrolytische Raffination mit löslichen/unlöslichen Anoden, zweitens eine Destillation
des Rohcadmiums im Faber-Du-Faure-Ofen und drittens eine Raffination von zinkreichem Röhcadmium
aus den Raffinationsanlagen von Muffelhütten in Krokowskisäulen bekannt. Während beim ersten
Verfahren das Thallium und auch ein großer Teil des Zinks in Stufen einer Laugenreinigung entfernt werden
müssen, muß bei dem zweiten, sehr einfachen Destillationsverfahren das Destillat nachträglich einer
Ammonchloridraffination unterworfen werden, um den hohen Anteil des nach der Destillation immer
noch vorhandenen Thalliums zu reduzieren. Bei diesem Verfahren gehen jedoch 5 bis 7% des Cadmiums
als Cadmiumchlorid in die Schlacke über, aus der das Cadmium durch Laugen, Zementation, Brikettierung,
Einschmelzen, Destillation und Raffination wiedergewonnen wird. Bei dem dritten Verfahren mittels Raffination
in Krokowskisäulen wird das Prinzip der fraktionierten Kondensation angewandt und fällt sehr
3 4
reines Cadmium an, doch müssen Restmengen von eine Zuleitung für das Röhcadmium und in dessen
Zink nachträglich aus dem Destillationscadmium anderem Schenkel eine Ableitung für das Feincadentfernt
werden. mium münden, während sich an den Verdampfer ein
Erst in neuerer Zeit wurde die Raffination von Rückflußkühler anschließt, der über ein Zwischen-Rohcadmium
mittels einer Vakuumdestillation vorge- 5 glied in den anderen und einen Kondensator bildenschlagen.
Da der Schmelzpunkt des Cadmiums bei den Schenkel übergeht, und sich am ersten Schenkel
321° C liegt und bereits zwischen 400 und 550° C ein gegenüber der Zuleitung rückflußsicherer Abgang
Dampfdrücke des Cadmiums zwischen 3 bis 50 Torr für den Destillationsrückstand befindet,
auftreten, ist eine Vakuumdestillation bei relativ gün- Eine derartige Vorrichtung ist vergleichsweise einstigen Temperatur- und Unterdruckwerten durchführ- io fach und ermöglicht eine wirkungsvolle Gewinnung bar. Eine nach diesem Prinzip arbeitende Vorrichtung von Feincadmium mit größerer Reinheit und größeist in der australischen Patentschrift 404 032 beschrie- rem Durchsatz. Das im Verdampfer anfallende Rohben, mit der bei Temperaturen von 450 bis 460° C cadmium gelangt in den Rückflußkühler, in dem ein und einem Druck von 0,03 Torr ein Destillationscad- Teil des verdampften Cadmiums kondensiert und mium hergestellt wird, das einen Anteil von 0,004% 15 unter Rektifikation der aufsteigenden Cadmium-Blei, 0,002% Zink und unter 0,001% Thallium ent- dämpfe in den Verdampfer zurückfließt. Dadurch erhält. Bei dieser Vorrichtung wird das beim Zink- gibt sich eine größere Reinheit des in den Kondensaschmelzen als Nebenprodukt anfallende Röhcadmium tor gelangenden Destillats, so daß auch bei größeren in eine Vakuumkammer eingespeist, die es über eine Durchsätzen entsprechend der eingestellten Temperazur Horizontalen geneigte Rinne unter Schwerkraft 20 tür ein Feincadmium großer Reinheit entsteht, das ein- oder mehrfach durchläuft, um als undestillierter über die Ableitung in eine Vorlage abfließt.
Rest an anderer Stelle wieder auszutreten. Ein Teil Im Unterschied zu dem bekannten Verfahren wird des Rohcadmiums verdampft während des Aufent- kein flüssiger Rohcadmiumstrom durch die gesamte halts in der Vakuumkammer und kondensiert an Vakuumkammer geleitet, und es hat sich herausderen Wandungen; das Destillat tritt über einen De- 25 gestellt, daß das erfindungsgemäße Verdampfen mit stillatausgang aus. Zur Erhöhung der Destillations- anschließender Rückflußkühlung zu einem wesentlich wirkung wird ferner vorgeschlagen, das Röhcadmium günstigeren Resultat führt. Auch fällt bei der erfinin der Vakuumkammer bzw. in der Rinne über Un- dungsgemäßen Vorrichtung kein aus der Vakuumebenheiten fließen zu lassen, um auf Grand der Un- kammer austretendes undestilliertes Cadmium an, ruhe und Verwirbelung größere Verdampfungsober- 30 das nach dem bekannten Verfahren gegebenenfalls in flächen zu schaffen. Unabhängig hiervon wird jedoch mehreren Kreisläufen wieder durch die Vakuumkambei der bekannten Vorrichtung stets nur ein Teil des mer geschickt werden müßte. In einem einzigen Areingespeisten Rohcadmiums wirksam zu Feincad- beitsgang fallen einerseits sehr reines Feincadmium mium verarbeitet, wobei stets ein Restanteil an und andererseits ein konzentrierter Destillationsrückundestilliertem Cadmium entsteht. Hierdurch ergibt 35 stand, insbesondere eineBlei-Thallium-Legierang, an, sich ein stark begrenzter Durchsatz hinsichtlich des die getrennt in eine Vorlage für das Destillat und in Cadmiumdestillats, so daß mit der bekannten Vor- ein Sammelgefäß für den Destillationsrückstand flierichtung nur bis zu etwa 1100 kg Cadmium pro Tag ßen. Bei entsprechender Zuführung des Rohcadmiums erzeugt werden können. Eine Erhöhung des Durch- und Abnahme des Feincadmiums sowie des Destilsatzes ist nicht möglich, da sich beispielsweise bereits 4° lationsrückstandes kann die erfindungsgemäße Vorbei 1300 kg pro Tag ein unerwünschter Anstieg des richtung vollkontinuierlicli gefahren werden, was zu Bleianteils auf 0,01% einstellt. Die bekannte Vor- einer erheblichen Personalkosteneinsparung gegenüber richtung hat somit für praktische Anwendungszwecke, bisherigen Rohcadmiumraffinationen führt.
bei denen es auf große Durchsätze, eine Verringerung Bei einer bevorzugten Ausführung sind die Zuleider Cadmiumverluste und eine kostengünstige Bedie- 45 tung, die Ableitung und der Abgang in flüssige Bäder nung, Apparatur und Verfahrensweise ankommt, des Rohcadmiums, des Feincadmiums bzw. des keine Bedeutung erlaagt. Destillationsrückstandes eingetaucht und weisen über
auftreten, ist eine Vakuumdestillation bei relativ gün- Eine derartige Vorrichtung ist vergleichsweise einstigen Temperatur- und Unterdruckwerten durchführ- io fach und ermöglicht eine wirkungsvolle Gewinnung bar. Eine nach diesem Prinzip arbeitende Vorrichtung von Feincadmium mit größerer Reinheit und größeist in der australischen Patentschrift 404 032 beschrie- rem Durchsatz. Das im Verdampfer anfallende Rohben, mit der bei Temperaturen von 450 bis 460° C cadmium gelangt in den Rückflußkühler, in dem ein und einem Druck von 0,03 Torr ein Destillationscad- Teil des verdampften Cadmiums kondensiert und mium hergestellt wird, das einen Anteil von 0,004% 15 unter Rektifikation der aufsteigenden Cadmium-Blei, 0,002% Zink und unter 0,001% Thallium ent- dämpfe in den Verdampfer zurückfließt. Dadurch erhält. Bei dieser Vorrichtung wird das beim Zink- gibt sich eine größere Reinheit des in den Kondensaschmelzen als Nebenprodukt anfallende Röhcadmium tor gelangenden Destillats, so daß auch bei größeren in eine Vakuumkammer eingespeist, die es über eine Durchsätzen entsprechend der eingestellten Temperazur Horizontalen geneigte Rinne unter Schwerkraft 20 tür ein Feincadmium großer Reinheit entsteht, das ein- oder mehrfach durchläuft, um als undestillierter über die Ableitung in eine Vorlage abfließt.
Rest an anderer Stelle wieder auszutreten. Ein Teil Im Unterschied zu dem bekannten Verfahren wird des Rohcadmiums verdampft während des Aufent- kein flüssiger Rohcadmiumstrom durch die gesamte halts in der Vakuumkammer und kondensiert an Vakuumkammer geleitet, und es hat sich herausderen Wandungen; das Destillat tritt über einen De- 25 gestellt, daß das erfindungsgemäße Verdampfen mit stillatausgang aus. Zur Erhöhung der Destillations- anschließender Rückflußkühlung zu einem wesentlich wirkung wird ferner vorgeschlagen, das Röhcadmium günstigeren Resultat führt. Auch fällt bei der erfinin der Vakuumkammer bzw. in der Rinne über Un- dungsgemäßen Vorrichtung kein aus der Vakuumebenheiten fließen zu lassen, um auf Grand der Un- kammer austretendes undestilliertes Cadmium an, ruhe und Verwirbelung größere Verdampfungsober- 30 das nach dem bekannten Verfahren gegebenenfalls in flächen zu schaffen. Unabhängig hiervon wird jedoch mehreren Kreisläufen wieder durch die Vakuumkambei der bekannten Vorrichtung stets nur ein Teil des mer geschickt werden müßte. In einem einzigen Areingespeisten Rohcadmiums wirksam zu Feincad- beitsgang fallen einerseits sehr reines Feincadmium mium verarbeitet, wobei stets ein Restanteil an und andererseits ein konzentrierter Destillationsrückundestilliertem Cadmium entsteht. Hierdurch ergibt 35 stand, insbesondere eineBlei-Thallium-Legierang, an, sich ein stark begrenzter Durchsatz hinsichtlich des die getrennt in eine Vorlage für das Destillat und in Cadmiumdestillats, so daß mit der bekannten Vor- ein Sammelgefäß für den Destillationsrückstand flierichtung nur bis zu etwa 1100 kg Cadmium pro Tag ßen. Bei entsprechender Zuführung des Rohcadmiums erzeugt werden können. Eine Erhöhung des Durch- und Abnahme des Feincadmiums sowie des Destilsatzes ist nicht möglich, da sich beispielsweise bereits 4° lationsrückstandes kann die erfindungsgemäße Vorbei 1300 kg pro Tag ein unerwünschter Anstieg des richtung vollkontinuierlicli gefahren werden, was zu Bleianteils auf 0,01% einstellt. Die bekannte Vor- einer erheblichen Personalkosteneinsparung gegenüber richtung hat somit für praktische Anwendungszwecke, bisherigen Rohcadmiumraffinationen führt.
bei denen es auf große Durchsätze, eine Verringerung Bei einer bevorzugten Ausführung sind die Zuleider Cadmiumverluste und eine kostengünstige Bedie- 45 tung, die Ableitung und der Abgang in flüssige Bäder nung, Apparatur und Verfahrensweise ankommt, des Rohcadmiums, des Feincadmiums bzw. des keine Bedeutung erlaagt. Destillationsrückstandes eingetaucht und weisen über
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Badspiegel liegende Höhen auf, die mindestens
eine nach der Vakuumdestillation arbeitende Vorridi- der der jeweiligen Badtemperatur entsprechenden
tung der genannten Art zu schaffen, die unter Ver- 50 barometrischen Höhe des zugeordneten Bades ent-
meidung der geschilderten und weiterer Nachteile bei sprechen; dabei liegt die Mündung der Zuleitung
einfachem, kostengünstigem Aufbau eine wirkungs- über der Mündung des Abgangs. Hierbei bestehen
volle Gewinnung von Cadmium großer Reinheit auch die Verschlüsse in an sich bekannter Weise aus den
mit einer größeren Tagesleistung ermöglicht. Ferner iß einem Eiaschmelztopf für Röhcadmium, im Sam-
soll die Vorrichtung eines kostensparenden Einsatz 55 melgefäß für den Destillationsrückstand und in der
hinsichtlich des Personals-, Reparatur- und Energie- Vorlage für Feincadmiam befindlichen Sumpfes.
aufwandes ermöglichen. Nach Einstellen der Temperaturen in den verschie-
Die Lösung der Aufgabe besteht in einem Verfah- denen Vorrichtungsteilen und nach Einschalten einer
ren, bei dem das Röhcadmium kontinuierlich ver- Vakuumpumpe werden das Röhcadmium, der Destildampft,
die höher siedenden Verunreinigungen mit 60 lationsrückstand und das Feincadmium auf die baroeinem
Teil des Cadmiums kondensiert, das Kondea- metrischen Höhen in der Zuleitung, der Ableitung
sat im Gegenstrom zum Rohcadmiumdampf abge- und am Abgang eingesaugt. Nach Erreichen der
führt und die von Verunreinigungen praktisch freie barometrischen Höhen setzt das Verdampfen des
Hauptmenge des Cadmiumdampfes kondensiert wird. Cadmiums ein, das über den Einschmelztopf laufend
Dies wird bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 65 ergänzt wird. Diese aus den jeweiligen Bädern bein
der Weise erreicht, daß die Vakuumkammer aus stehenden Verschlüsse bzw. die über die verschiedeeinem
umgedrehten U-fönnigen Rohr besteht, in nen barometrischen Säulen mit den Bädern in Verdessen
einem Schenkel im Bereich eines Verdampfers bindung stehenden Vorrichtungsteile ermöglichen in
5 6
einfacher und zweckmäßiger Weise die Durchführung steuerung aufweist, um die Gesamtleistung der Voreines
vollkontinuierlichen Raffinationsbetriebes. Da richtung und damit deren Cadmiumdurchsatz einstelferner
zwischen den Mündungen der Zuleitung und len zu können. Insbesondere bei einer größeren Temdes
Abgangs ein Niveauunterschied besteht, ist jeder- peraturänderung im Verdampfer ist es jedoch zweckzeit
ein Einspeisen des Rohcadmiums möglich, ohne 5 mäßig, wenn auch einzelne oder alle anderen Tempedaß
ein Rücktritt des Destillationsrückstandes aus raturen in der Vorrichtung in gewissen Grenzen mitdem
Sammelgefäß über den Verdampfer möglich verändert werden, damit die Vorrichtung stets bei
ist. optimalen Betriebsverhältnissen arbeitet.
Bei einer praktischen Ausführung münden die Zu- Außerdem hat es sich als günstig erwiesen, wenn
leitung, die Ableitung und der Abgang in die freien io die Temperaturen im Einschmelztopf des Rohcad-Enden
der beiden Schenkel und ist ein Vakuum- miums und im Sammelgefäß des Destillationsrückanschluß
über ein mit Kondensationsflächen ver- Standes geringfügig unter der Temperatur im Versehenes
Vakuumrohr durch den zweiten Schenkel bis dämpfer liegen. Auf diese Weise wird verhindert, daß
zu einem nahe oberhalb der tiefsten Stelle im Kon- beim Einspeisen von Rohcadmium aus dem Eindensator
liegenden Punkt geführt. Abgesehen von 15 schmelztopf bzw. beim Rücktritt des Destillationsanderen
Anschlußmöglichkeiten hat sich dies als rückstandes aus dem Sammelgefäß in den Verdampbesonders
günstig erwiesen, wobei die gesamte Länge fer ein übermäßiger Temperaturschock auftritt,
des U-förmigen Rohres zur Vakuumdestillation wir- Damit eine wirkungsvolle Teilkondensation und
des U-förmigen Rohres zur Vakuumdestillation wir- Damit eine wirkungsvolle Teilkondensation und
kungsvoll ausgenutzt wird. Im ersten Schenkel des eine Rektifikation im ersten Schenkel des U-förmigen
U-Rohres findet die Verdampfung, eine Teilkonden- 20 Rohres auftreten, sollte die Temperatur im Rückflußsation
sowie die Rückflußkühlung und die Rektifika- kühler etwas unter derjenigen des Verdampfers lietion
statt, während die eigentliche Kondensation und gen. Während ein zu geringer Temperaturunterschied
das Abfließen des Destillats auf den zweiten Schenkel zwischen dem Verdampfer und dem Rückflußkühler
konzentriert ist, der zur Erhöhung der Kondensations- nur zu einer unzureichenden Rektifikation führt, erwirkung
von dem Vakuumrohr durchsetzt ist. Zwar as gibt sich bei einem zu großen Temperaturunterschied
könnte der Vakuumanschluß auch in anderer Weise eine übermäßig erhöhte Teilkondensation bereits im
und an anderer Stelle vorgesehen sein, doch führt Einlaufschenkel, so daß der Gesamtdurchsatz der
dieseMehrfachausnutzung hinsichtlich einer Vakuum- Vorrichtung in unerwünschter Weise verringert wird,
zuführung und einer Kondensationsflächenvergröße- Bei einer praktischen Ausführung hat es sich als
rung zu einem günstigen Gesamtverhalten der Vor- 30 sehr zweckmäßig erwiesen, bei einer Verdampferrichtung.
Da das Vakuumrohr von oben bis in den leistung von etwa 72 g/cm2/h Temperaturen von etwa
Bereich über der tiefsten Stelle im Kondensator ge- 485° C im Verdampfer, von etwa 455° C im Einführt
ist, wird ein Verstopfen durch Cadmiumabschei- schmelztopf sowie im Sammelgefäß, von etwa 420° C
düngen vermieden. an der Spitze des Rückflußkühlers und von etwa
Ferner kann das Vakuumrohr im Kondensator 35 420° C in der Vorlage einzustellen. Hieraus ergibt
unter Freilassung eines ausreichenden Ringraumes sich zur Vermeidung des Temperaturschocks am Eineinen
möglichst großen Durchmesser aufweisen. Hier- gang des Verdampfers ein Temperaturunterschied
durch ergibt sich eine weitere Vergrößerung der Kon- von etwa 30° C, während der Temperaturunterschied
densationsfläche, so daß gegebenenfalls ohne Zusatz- zwischen dem Verdampfer und dem Rückflußkühler
maßnahmen eine Erhöhung des Durchsatzes mög- 40 in bezug auf desesn höchste Stelle 65° C beträgt. Bei
lieh ist. anderen sich durch Änderung der Temperatur im
Ferner kann das Steigrohr zwischen den Schenkeln Verdampfer einstellenden Durchsätzen sollten zumingegenüber
der Horizontalen geneigt verlaufen. Da dest die Temperaturen im Einschmelztopf und im
bereits im Rückflußkühler eine Teilkondensation Sammelgefäß im Hinblick auf einen Temperaturstattfindet,
die sich auf das Steigrohr erstreckt, wird 45 schock und im Rückflußkühler im Hinblick auf eine
durch dessen Schrägstellung ein ungehindertes Ablau- zweckmäßige Teilkondensation in diesem Bereich
fen des Kondensats in den Kondensator erreicht. mitverändert werden.
Auch hierdurch wird die Gesamtfunktion der Vor- Da bei einer wirkungsvollen Vakuumdestillation
richtung im Hinblick auf ein vergrößertes Cadmium- von Cadmium relativ niedrige Temperaturen eingeausbringen
günstig beeinflußt. 50 halten werden können, ergibt sich unter Berücksichti-
Bei einer weiteren Ausgestaltung weisen der Ver- gung der Siedekurven von Cadmium, Blei, Thallium
dämpfer und der Rückflußkühler einen Heizmantel und Kupfer in Abhängigkeit vom Luftdruck und der
auf, während ein Mantel des Kondensators unbeein- Verträglichkeit dieser Stoffe mit Eisen die Möglichflußt
geheizt oder gekühlt wird. Während die Tempe- keit, das U-förmige Rohr und/oder die Zuleitung, den
raturen im Verdampfer und im Rückflußkühler je 55 Abgang sowie die Ableitung aus Eisen bzw. Stahl
nach Durchsatz in bestimmten Bereichen gehalten herzustellen. Die gesamte Vorrichtung kann dadurch
werden müssen, hängt die Temperatur im Kondensa- ohne teure Werkstoffe sehr kostengünstig hergestellt
tor von der Menge des kondensierenden Cadmiums werden.
ab, da die zum Verdampfen erforderliche Wärme bei Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in
der Kondensation wieder frei wird. Im Betrieb stellt 60 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des
sich im Kondensator ein Temperaturgleichgewicht näheren erläutert.
ein, das von der Kondensationswärme des Destillats Das erfindungsgemäße umgekehrte U-Rohr weist
und von dem Wärmeverlust durch die Wandungen eine Vakuumkammer 20 auf. Die beiden nach unten
abhängt. Je nach den, Betriebserfordernissen kann im weisenden Schenkel sind stirnseitig mit verschiedenen
Kondensator auch eine zusätzliche externe Erwär- 65 Anschlüssen versehen. In den linken Schenkel münmung
oder Kühlung vorgesehen sein, um das Kon- det eine Zuleitung 12, die in einen Einschmelztopf 10
densationsverhalten zu beeinflussen. Ferner ist es sehr für flüssiges Rohcadmium eingetaucht ist. In diesen
zweckmäßig, wenn der Verdampfer eine Temperatur- Schenkel mündet ferner ein Abgang 16, der in ein
7 8
Sammelgefäß 14 für den Destillationsrückstand bzw. müssen die freien, über den Badspiegeln angeord-
die Blei-Thallium-Legierung eingetaucht ist. Die neten Höhen der Zuleitung 12, des Abgangs 16 und
Mündungen 24 und 26 der Zuleitung 12 und des der Ableitung 44 mindestens der barometrischen
Abgangs 16 weisen einen Niveauunterschied auf, da Höhe des jeweiligen Bades entsprechen,
die Zuleitung 12 weiter in das Innere der Vakuum- 5 Es hat sich herausgestellt, daß die Querschnitte
die Zuleitung 12 weiter in das Innere der Vakuum- 5 Es hat sich herausgestellt, daß die Querschnitte
kammer 20 hineinragt. Der Einschmelztopf 10 und der Zuleitung 12 und der Ableitung 44 keinen oder
das Sammelgefäß 14 sind von einer gemeinsamen nur einen vernachlässigbaren Einfluß auf die Arbeits-
Heizvorrichtung 18 umgeben, mit der die beiden weise der Vorrichtung besitzen. Demgegenüber darf
Bäder auf gleicher Temperatur gehalten werden. Un- jedoch der Querschnitt des Abgangs 16 für den
abhängig davon ist selbstverständlich auch ein ge- ίο Destillationsrückstand bzw. die Blei-Thallium-Legie-
trenntes Beheizen des Rohcadmiums im Einschmelz- rung im Verhältnis zum Querschnitt des Verdampfers
topf und des Destillationsrückstandes im Sammel- 22 ein bestimmtes Maß nicht unterschreiten, da der
gefäß möglich. Abgang 16 als Puffer dient und das Einspeisen des
Die Zuleitung 12 und der Abgang 16 münden in Rohcadmiums in den Verdampfer verkraften können
einen Verdampfer 22 der einen Heizmantel 28 auf- 15 muß. Der Abgang soll verhindern, daß das Rohweist,
mit dem die Temperatur je nach dem er- cadmium in das Sammelgefäß 14 für die Blei-Thalwünschten
Cadmiumdurchsatz eingestellt wird. An lium-Legierung gelangt. Beim Einspeisen des Rohden
Verdampfer 22 schließt sich ein ebenfalls im cadmiums über den Einschmelztopf 10 in den VerBereich
des Einlaufschenkels liegender Rückfluß- dämpfer 22, die diskontinuierlich einmal stündlich
kühler 30 an, der von einem Heizmantel 32 umgeben 20 erfolgen kann, findet zwischen dem Verdampfer 22
ist. Mit diesem wird die Temperatur im Rückfluß- und dem Sammelgefäß 14 ein Druckausgleich statt,
kühler 30 derart eingestellt, daß sie etwas unter der Dabei wird ein Teil des Rohcadmiums bis zum ErTemperatur
des Verdampfers 22 liegt, um eine Teil- reichen des barometrisch bedingten Niveauunterkondensation
des vorher verdampften Cadmiums zu schiedes zwischen den Metalloberflächen im Vererzielen.
Das dabei anfallende Kondensat fließt im 25 dämpfer 22 und im Sammelgefäß 14 im Abgang 16
Gegenstrom zum Cadmiumdampf zurück in den Ver- gespeichert, wobei ein entsprechender Teil des Destildampfer,
wobei gleichzeitig eine den Gesamtvorgang lationsrückstandes in das Sammelgefäß 14 gedrückt
sehr günstig beeinflussende Rektifikation auftritt. wird. Während des kontinuierlichen Verdampfens des
Der Einlauf schenkel geht vom Rückflußkühler 30 Cadmiums wird das Rohcadmium, das im Abgang 16
in ein Steigrohr 34 über, das die beiden Schenkel 30 wie in einem Depot liegt, entsprechend dem durch
des U-Rohres miteinander verbindet und in Richtung das Verdampfen entstehenden Volumenschwund in
zum rechten Schenkel gegenüber der Horizontalen den Verdampfer zurückgeführt. Dies bedingt gleichgeneigt ist. Hierdurch wird das im Bereich des Steig- zeitig ein Rückfließen des Rückstandes aus dem
rohrs 34 auftretende Kondensat behinderungsfrei in Sammelgefäß 14 in den Abgang 16. Demzufolge
einen Kondensator 36 abgeleitet, der aus dem rechten 35 sollte der Querschnitt des Abgangs 16 nicht zu gering
Schenkel des U-Rohres bzw. der Vakuumkammer 20 gewählt werden,
besteht. ■ Im Betrieb werden gegebenenfalls durch Zünden
besteht. ■ Im Betrieb werden gegebenenfalls durch Zünden
Der Kondensator 36 weist einen äußeren Winkel von Brennern die Temperaturen im Verdampfer 22,
38 auf, der gegebenenfalls geheizt oder gekühlt wird. im Rückflußkühler 30 und im Kondensator 36 ein-Von
einem oberen Vakuumanschluß 40, der zu einer 40 gestellt, während sich die einzelnen Bäder im Einnicht
dargestellten Vakuumpumpe führt, erstreckt schmelztopf 10, im Sammelgefäß 14 und in der Vorsieh
ein Vakuumrohr 42 im Bereich des Konden- lage 46 auf geeigneten Temperaturen befinden. Diese
sators 36 durch die Vakuumkammer 20, das etwas sollten im Hinblick auf die Vermeidung eines Tempeoberhalb
der tiefsten Stelle des Kondensators 36 raturschocks im Verdampfer 22 so gewählt werden,
endet. Das Vakuumrohr 42 dient einerseits zur Unter- 45 daß die Temperatur des Rohcadmiums und des Dedruckerzeugung
in der Vakuumkammer 20 und an- stillationsrückstandes nur etwas unter derjenigen des
dererseits zur Vergrößerung der Kondensations- Verdampfers 22 liegt. In den Rückflußkühler 30
flächen. Um eine möglichst günstige Kondensator- kann zur Erhöhung der Leistung eine Schnecke 56
wirkung zu erzielen, kann der Durchmesser des eingebaut sein, die den geradlinigen Auftrieb des
Vakuumrohres 42 relativ groß gewählt werden, wenn 50 Cadmiumdampfes abbremst und durch eine aufgenur
ein ausreichender Ringraum SO zwischen dem zwungene Rotation den Cadmiumdampf in einen
Vakuumrohr 42 und der äußeren Begrenzung der besseren Kontakt mit der kalten Wand des Rückfluß-Vakuumkammer
20 zur Verfugung steht. kühlers bringt. Auf diese Weise werden die Ab-
In die freie Stirnseite des rechten Schenkels bzw. Scheidungsbedingungen wesentlich verbessert,
in den Kondensator 36 mündet eine Ableitung 44 für 55 Nach Einstellen eines ausreichenden Unterdrucks
das Feincadmium, das in einer Vorlage 46 gesammelt in der Vakuumkammer 20 verdampft das Cadmium
wird, die ebenfalls mit einer Heizung 48 versehen ist, im Verdampfer 22 und gelangt in den Rückfluß-
um das Feincadmium auf der gewünschten Betriebs- kühler 30, wo ein Teil des verdampften Cadmiums
temperatur zu halten. kondensiert und im Gegenstrom zu den Cadmium-
Ferner befinden sich an den Stirnseiten der Sehen- 60 dämpfen in den Verdampfer 22 zurückfließt. Hierbei
kel gegenüberliegenden Seiten Abschlüsse 52, 54, die findet eine Rektifikation der aufsteigenden Cadmiumeinen
Zugang zum Innern der Vakuumkammer 20 dämpfe statt. Diese gelangen dann über das Steigrohr
ermöglichen und eine optische Sichtanzeige zulassen. 34 in den Kondensator 36 im anderen Schenkel des
In diesem Fall sind die Abschlüsse 52, 54 mit durch- U-Rohres, wo sie einer stärkeren Kondensation aussichtigen,
temperaturstabilen Deckeln versehen. 65 gesetzt werden. Das dabei anfallende Kondensat bzw.
Damit die Badsümpfe im Einschmelztopf 10, im Destillat stellt sehr reines Feincadmium dar, das über
Sammelgefäß 14 und in der Vorlage 46 als barome- die Ableitung 44 in die Vorlage 46 geleitet wird,
trische Verschlüsse der Vorrichtung dienen können, Die erfindungsgemäße Vakuumdestillationsvorrich-
tung ermöglicht eine sehr wirkungsvolle Cadmiumherstellung
mit großen Durchsätzen und hohem Reinheitsgrad des Feincadmiums, wie sich aus den beiden
folgenden Beispielen ergibt.
In einem ersten Versuchsstadium wurden mit einer Vorrichtung nach der Erfindung mehr als 40 000 kg
Cadmium mit einem Durchsatz von etwa 750 kg pro Trag und einem Reinheitsgrad von 99,998% Cd
raffiniert. Dabei wurden folgende Temperaturen in der Vorrichtung eingestellt bzw. erreicht: Im Einschmelztopf
10 für das Rohcadmium und in der Vorlage 46 für das Feincadmium 420° C; im Verdampfer
22 500° C; im Rückflußkühler 30 500° C und im Kondensator 36 380° C.
Mit einer Vorrichtung wurden mehr als 2001 Feincadmium
mit einem Durchsatz von etwa 2200 kg hergestellt, was einer Verdampferleistung von 72 g/cm2/h
entspricht. Dabei wurden folgende Temperaturen eingehalten: Im Einschmelztopf 10 und im Sammel-
10
gefäß 14 455° C; im Verdampfer 22 485° C; im Rückflußkühler 30 an dessen höchster Stelle 420° C;
und im Kondensator 36 stellte sich eine Temperatur von 420° C ein, während die Temperatur in der Vorlage
46 auf 420° C gehalten wurde.
Eingesetzt wurde ein Rohcadmium folgender Zusammensetzung:
1,5 bis 2,6 »/ο Blei,
0,015 bis 0,8% Kupfer,
0,003 bis 0,01% Zink,
0,015 bis 0,8% Kupfer,
0,003 bis 0,01% Zink,
0,4 bis 1,8% Thallium.
Bei der Vakuumdestillation ergab sich ein Feincadmium mit einer Zusammensetzung von jeweils
weniger als 0,001 % Blei, 0,0002% Kupfer, 0,0001 % Zink und 0,001 % Thallium.
Aus Beispiel 2 ergibt sich, daß der Reinheitsgrad des Feincadmiums bereits im Versuchsstadium der
Vorrichtung bei erhöhten Durchsätzen wesentlich günstiger als bei der bekannten Vorrichtung liegt.
Die Versuche lassen ferner erkennen, daß eine weitere Erhöhung des Durchsatzes möglich ist, ohne daß
sich eine Verschlechterung des Reinheitsgrades ergibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Verfahren zum Raffinieren von Rohcadmium, bei dem flüssiges Röhcadmium in eine Vakuum-
bzw. Unterdruckkammer gelangt, dort verdampft und nach Kondensierung als Feincadmium
austritt, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhcadmium kontinuierlich verdampft, die
höher siedenden Verunreinigungen mit einem Teil des Cadmiums kondensiert, das Kondensat im Gegenstrom
zum Rohcadmiumdampf abgeführt und die Hauptmenge des Cadmiumdampfes kondensiert wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vakuumkammer (20) aus einem umgekehrten U-Rohr besteht, in dessen Einlaufschenkel
im Bereich eines Verdampfers (22) eine Zuleitung (12) für das Röhcadmium und in dessen
Ablaufschenkel eine Ableitung (44) für das Feincadmium münden, und daß sich am ersten Schenkel
an den Verdampfer (22) ein Rückflußkühler (30) anschließt, der über ein Steigrohr (34) in den
einen Kondensator (36) bildenden Ablauf schenkel übergeht, und sich am Einlaufschenkel ein gegenüber
der Zuleitung (12) rückflußsicherer Abgang (16) für den Destillationsrückstand befindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (12), die Ableitung
(44) und der Abgang (16) in flüssige Bäder des Rohcadmiums, des Feincadmiums und des
Destillationsrückstandes eintauchen und über den Badspiegeln liegende Höhen aufweisen, die mindestens
der der jeweiligen Badtemperatur entsprechenden barometrischen Höhe des zugeordneten
Bades entsprechen, und daß die Mündung (24) der Zuleitung (12) über der Mündung (26) des
Abgangs (16) liegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (12), die
Ableitung (44) und der Abgang (16) in die freien Enden der beiden Schenkel einmünden, und daß
ein Vakuumanschluß (40) über ein mit Kondensationsflächen versehenes Vakuumrohr (42) durch
den zweiten Schenkel bis zu einem nahe oberhalb der tiefsten Stelle im Kondensator (36) liegenden
Punkt geführt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Vakuumrohr (20) im Kondensator
(36) unter Freilassung eines Ringraumes (5©) einen möglichst großen Durchmesser aufweist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steigrohr (34) zwischen den Schenkeln gegenüber der Horizontalen geneigt ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verdampfer (22) und der Rückflußkühler (30) einen Heizmantel (28,32) aufweisen, während ein
Mantel (38) des Kondensators (36) eine unabhängige Heizung oder Kühlung besitzt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfer (22) eine Tem- 6g
peratursteuerung besitzt.
9. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Temperaturen im Einschmelztopf (10) des Rohcadmiums und im Sammelgefäß (14) des Destillationsrückstandes
geringfügig unter der Temperatur im Verdampfer (22) eingestellt werden.
10. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Temperatur im Rückflußkühler (30) etwas unter derjenigen des Verdampfers (22) eingestellt
wird.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 1,9 und 10
und zum Betrieb der Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Verdampferleistung von etwa 72g/cm2/h Temperaturen von etwa
485° C im Verdampfer (22), von etwa 455° C im Einschmelztopf (10) sowie im Sammelgefäß (14),
von etwa 420° C an der Spitze des Rückflußkühlers (30) und von etwa 420° C in der Vorlage (46)
eingestellt werden.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das U-Rohr (22, 30, 34, 36) und/oder die Zuleitung (12), der Abgang (16) sowie die Ableitung
(44) aus Eisen oder Stahl bestehen.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
im Rückflußkühler (30) eine Schnecke (56) angeordnet ist.
Priority Applications (15)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2418170A DE2418170C2 (de) | 1974-04-13 | 1974-04-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Raffinieren von Rohcadmium |
IT5304874A IT1019296B (it) | 1974-04-13 | 1974-09-16 | Procedimento e dispositivo per raffinare cadmio greggio |
NO743438A NO136799C (no) | 1974-04-13 | 1974-09-24 | Fremgangsm}te til raffinering av r}kadmium og innretning til utf¦relse av fremgangsm}ten |
FI2791/74A FI60036C (fi) | 1974-04-13 | 1974-09-25 | Foerfarande och anordning foer raffinering av raokadmium |
BE148927A BE820375A (fr) | 1974-04-13 | 1974-09-26 | Procede et dispositif d'affinage de cadmium brut |
ES430654A ES430654A1 (es) | 1974-04-13 | 1974-10-03 | Procedimiento para afinar cadmio bruto. |
ES430655A ES430655A1 (es) | 1974-04-13 | 1974-10-03 | Un dispositivo para afinar cadmio bruto. |
NL7413532A NL182328C (nl) | 1974-04-13 | 1974-10-15 | Werkwijze en inrichting voor het raffineren van ruw cadmium. |
GB4630874A GB1441736A (en) | 1974-04-13 | 1974-10-25 | Method of and apparatus for refining crude cadmium |
SE7413670A SE401374B (sv) | 1974-04-13 | 1974-10-30 | Sett for raffinering av rakadmium och anordning for genomforande av settet |
JP12452774A JPS548535B2 (de) | 1974-04-13 | 1974-10-30 | |
CA213,101A CA1022344A (en) | 1974-04-13 | 1974-11-04 | Method of, and an apparatus for, refining crude cadmium |
AU75445/74A AU486749B2 (en) | 1974-04-13 | 1974-11-18 | Process and device forthe refining of crude cadmium |
US05/583,558 US4010937A (en) | 1974-04-13 | 1975-06-04 | Method and apparatus of refining crude cadmium |
US05/747,301 US4077799A (en) | 1974-04-13 | 1976-12-03 | Method and apparatus of refining crude cadmium |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2418170A DE2418170C2 (de) | 1974-04-13 | 1974-04-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Raffinieren von Rohcadmium |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2418170B1 true DE2418170B1 (de) | 1975-02-20 |
DE2418170C2 DE2418170C2 (de) | 1975-11-06 |
Family
ID=5912969
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2418170A Expired DE2418170C2 (de) | 1974-04-13 | 1974-04-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Raffinieren von Rohcadmium |
Country Status (11)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS548535B2 (de) |
BE (1) | BE820375A (de) |
CA (1) | CA1022344A (de) |
DE (1) | DE2418170C2 (de) |
ES (2) | ES430655A1 (de) |
FI (1) | FI60036C (de) |
GB (1) | GB1441736A (de) |
IT (1) | IT1019296B (de) |
NL (1) | NL182328C (de) |
NO (1) | NO136799C (de) |
SE (1) | SE401374B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2398807A1 (fr) * | 1977-07-29 | 1979-02-23 | Preussag Ag Metall | Procede et dispositif d'affinage de cadmium brut |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS578853B2 (de) * | 1974-05-14 | 1982-02-18 | ||
CN100494424C (zh) * | 2007-08-31 | 2009-06-03 | 侯仁义 | 一种高纯镉的氢化方法 |
CN108570564B (zh) * | 2018-07-09 | 2023-11-17 | 长沙科力威蒸馏技术有限公司 | 一种真空蒸馏炉 |
WO2020017202A1 (ja) | 2018-07-18 | 2020-01-23 | パナソニックIpマネジメント株式会社 | 電動工具、制御方法、プログラム |
CN112322913A (zh) * | 2020-12-10 | 2021-02-05 | 中国核电工程有限公司 | 一种精炼装置及精炼方法 |
-
1974
- 1974-04-13 DE DE2418170A patent/DE2418170C2/de not_active Expired
- 1974-09-16 IT IT5304874A patent/IT1019296B/it active
- 1974-09-24 NO NO743438A patent/NO136799C/no unknown
- 1974-09-25 FI FI2791/74A patent/FI60036C/fi active
- 1974-09-26 BE BE148927A patent/BE820375A/xx not_active IP Right Cessation
- 1974-10-03 ES ES430655A patent/ES430655A1/es not_active Expired
- 1974-10-03 ES ES430654A patent/ES430654A1/es not_active Expired
- 1974-10-15 NL NL7413532A patent/NL182328C/xx not_active IP Right Cessation
- 1974-10-25 GB GB4630874A patent/GB1441736A/en not_active Expired
- 1974-10-30 SE SE7413670A patent/SE401374B/xx not_active IP Right Cessation
- 1974-10-30 JP JP12452774A patent/JPS548535B2/ja not_active Expired
- 1974-11-04 CA CA213,101A patent/CA1022344A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2398807A1 (fr) * | 1977-07-29 | 1979-02-23 | Preussag Ag Metall | Procede et dispositif d'affinage de cadmium brut |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE401374B (sv) | 1978-05-02 |
NL182328C (nl) | 1988-02-16 |
BE820375A (fr) | 1975-01-16 |
NL182328B (nl) | 1987-09-16 |
ES430654A1 (es) | 1976-10-16 |
JPS50133923A (de) | 1975-10-23 |
DE2418170C2 (de) | 1975-11-06 |
AU7544574A (en) | 1976-05-20 |
FI60036B (fi) | 1981-07-31 |
NL7413532A (nl) | 1975-10-15 |
NO743438L (de) | 1975-10-14 |
NO136799B (no) | 1977-08-01 |
FI279174A (de) | 1975-10-14 |
IT1019296B (it) | 1977-11-10 |
FI60036C (fi) | 1981-11-10 |
ES430655A1 (es) | 1976-10-16 |
NO136799C (no) | 1977-11-09 |
JPS548535B2 (de) | 1979-04-17 |
CA1022344A (en) | 1977-12-13 |
GB1441736A (en) | 1976-07-07 |
SE7413670L (sv) | 1975-10-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2850104A1 (de) | Verfahren zur direkten erwaermung eines fluessigen mediums unter ausnutzung der kondensationswaerme sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2418170C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Raffinieren von Rohcadmium | |
DE2150076C3 (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Gewinnung von im wesentlichen acetophenonfreiem Phenol sowie Kohlenwasserstoffen aus der Nachlauffraktion des Reaktionsgemisches der Cumolhydroperoxidspaltung | |
DE1758504B1 (de) | Verfahren zur Raffination von Metallen mittels frak | |
DE3323120C2 (de) | Verfahren und Anlage zum Desodorieren und/oder Entsäuern von Cacaobutter und Cacaobutter-Ersatzstoffen | |
AT390966B (de) | Anlage und verfahren zum behandeln von metallen im vakuum | |
DE1954429C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Abtren nen eines Metalls aus einer binaren Legie rungsschmelze | |
DE229140C (de) | ||
DE2504610C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von metallischem Zirkonium | |
DE636775C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Reinigung von Zink | |
DD156818A5 (de) | Verfahren und einrichtung zur gewinnung aetherischen oeles | |
DE1115723B (de) | Kontinuierliches Verfahren zum Reinigen von Schwefel | |
DE2442164C2 (de) | Vorrichtung zur Destillation und Raffination fester und flüssiger Mischungen | |
DE859801C (de) | Verfahren zur Trennung von Stoffen durch Verdampfung bei Unterdruck | |
DE643363C (de) | Vorrichtung zum Verdichten von Metalldaempfen, insbesondere Zinkdaempfen | |
DE722956C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Destillieren von Glyzerin | |
DE594259C (de) | Herstellung von wasserfreiem Zinntetrachlorid | |
DE579776C (de) | Verfahren zur Entfernung von Kadmium aus Zink | |
DE1911458C3 (de) | Verfahren zur Reinigung des Bleis von Beimengungen durch Destillation in Vakuum und anschließende fraktionierte Kondensation der Destillationsprodukte | |
DE2534463C3 (de) | Vakuumdestillationsanlage zur Raffination von Metallen | |
DE3333558C2 (de) | ||
AT155144B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur fraktionierten Destillation von Kohlenwasserstoffölen. | |
DE1558410C (de) | Kontinuierlich arbeitende Anlage zur Reinigung von Metallen von fluchtigen Beimengungen durch Verdampfung und Kon densation unter Vakuum | |
AT224921B (de) | Verfahren zur Gewinnung von gereinigtem Aluminium nach dem Subhalogenidverfahren | |
AT203221B (de) | Verfahren zur Gewinnung von Metallen und Legierungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |