DE2417629A1 - Teller fuer das ventil von aerosolspruehgefaessen - Google Patents
Teller fuer das ventil von aerosolspruehgefaessenInfo
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- B65D83/00—Containers or packages with special means for dispensing contents
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Description
Dipl.-lng. K. GUNSCHMANN steinsdorfstroße 10
PATENTANWÄLTE
Io. April 1974
AEROSOL INVENTIONS AND DEVELOPMENT S.A.
1 Rue de Fries
CH- 1700 Fribourg /Schweiz
Patentanmeldung
Teller für das Ventil von Aerosol-Sprühgefäßen
Die Erfindung betrifft einen Teller für das Ventil von
Aerosol-Sprühgefäßen» insbesondere einen Teller, der in einem zentralen Hocker ein Aerosolzuteilventil aufnehmen
soll, welcher Teller zum Aufquetschen auf einen die Öffnung eines Gefäßes umgebenden Ringwulst bestimmt
ist, wobei ein Dichtungsring zwischengesetzt ist, der in einer Ringnut im Rande des Tellers liegt.
Bekannte Teller dieser Art besitzen eine am Rande umlaufende ringförmige Dichtungsnut mit halbkreisförmig
ausgerundetem Boden, wobei der Krümmungsradius des Teller-
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bodens praktisch übereinstimmt mit dem Krümmungsradius der Aussenseite des Wulsts. Beim Aufquetschen eines solchen
Tellers auf den Ringwulst des Gefäßes, wird der Teller derart auf das Gefäß gesetzt, daß der genannte
Gefäßwulst in die Nut geführt wird und dort die Dichtung breitgedrückt, worauf dann die Seitenwand des Tellers
radial verformt wird, um den Teller auf den Wulst zu quetschen.
Es ist üblich, die Gefäßkörper der Aerosolbehälter aus einem Metallrohteil herzustellen, das einen Lacküberzug
zumindest auf der Fläche erhält, die die Innenfläche des fertigen Gefäßkörpers bilden soll, sowie die Oberfläche
des Wulsts, der um die Öffnung des Behälterkörpers läuft. Bei der Formgebung dieses Wulsts erleidet die Lackschicht
auf der Oberfläche des Wulsts leicht eine Verformung, so daß sich Falten und Wellen bilden. Bei dem fertigen Gefäß
sind derartige Wellenbildungen die Ursache für Dichtheitsmängel, die als "Mikrolecks" bezeichnet werden; diese Fehlstellen
entstehen, weil die in die Umfangsnut gelegte elastische Abdichtung die mikroskopisch feinen Hohlräume
nicht abzudichten vermag, die zwischen den sehr eng nebeneinanderliegenden Spitzen der genannten Wellen entstanden
sind.
Man sucht diesen Fehler im allgemeinen dadurch zu vermeiden, daß man den oberen Teil der WuIstoberf lache bearbeitet, insbesondere
durch "Planschleifen", damit diese Fläche durch Beseitigen der genannten Wellen glatt wird. Dieser Vorgang
kann zu einer Formveränderung des Wulsts infolge Wegnahme einer Lackschicht gewisser Stärke sowie unter Umständen
sogar einer Metallschicht gewisser Stärke von dem Wulst führen. Dabei wird, verständlicherweise, der Abstand zwischen
dem Wulst und dem Boden des ausgerundeten Profils
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der Nut für eine gegebene Konfiguration des Wulsts und der
Nut vergrössert.. Da die elastische Dichtung sich verformt, um genau in das ausgerundete Bodenprofil der Nut zu passen,
wenn der Teller auf den Gefäßkörper gedrückt wird, nimmt die mit der Dichtung erzielbare Dichtwirkung daher in
Abhängigkeit von der durch den obenerwähnten Planschleifvorgang hervorgerufenen Vergrösserung des Abstands zwischen
dem Scheitel des Wulsts und dem Boden der Nut ab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen.
Der erfindungsgemäße Teller ist dadurch gekennzeichnet, daß
der Boden der genannten Ringnut flach ist und praktisch senkrecht zu der geometrischen Achse des Tellers verläuft.
Bei dieser Anordnung stützt sich die Dichtung beim Aufquetschen des Tellers nicht mehr auf einer konkav gewölbten
Fläche ab, wie bei den bekannten Tellern, sondern auf einer ebenen Fläche, wodurch der Abstand zwischen dem Scheitel
des Wulsts und dem Boden der Nut verringert wird und dabei erfolgt auch das Breitdrücken der elastischen Dichtung
viel wirkungsvoller. Mit anderen Worten: die Dichtung wird mit erhöhter Kraft zwischen dem Wulst und dem Boden
der Nut zusammengedrückt, wodurch die Dichtwirkung der Dichtung entsprechend verbessert wird, d.h. die Abdichtung
des Zwischenraums zwischen dem die Gefäßöffnung umgebenden Wulst und dem Teller ist wirkungsvoller.
Bei einer Ausführungsform ist die in der Nut befindliche
Dichtung an Ort und Stelle eingeformt.
Bei einer anderen Ausführungsform besteht die Dichtung aus «iner herausnehmbaren Dichtungsscheibe·
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Wendet man die letztgenannte Ausführungsform an, so
ergeben sich die nachstehend genannten zusätzlichen Vorteile gegenüber den Tellern mit einer Nut mit ausgerundetem
Boden.
Nach dem üblichen Verfahren wird das Gefäß gefüllt, nachdem der Teller in die Gefäßöffnung gesetzt ist
und bevor er aufgequetscht ist, wobei das in den Behälter einzufüllende Druckfluid zwischen dem Gefäßwulst und der
in der Tellernut angeordneten Dichtungsscheibe hindurchtritt.
Dieses Druckfluid sucht nun die Dichtungsscheibe von dem Wulst abzuheben. Bei der Nut mit ausgerundetem
Boden des üblichen Tellers kann aber die Dichtungsscheibe in Richtung des Nutbodens nur bis zu dem Punkt axial verlagert
werden, in dem sie eine Lage einnimmt, in der der Durchmesser der Oberseite der Dichtungsscheibe mit einer
Sekante des Bogens zusammenfällt, der durch das Profil
der Nut bestimmt wird, wobei der Scheitel der Nut von der Dichtungsscheibe durch einen Zwischenraum getrennt ist. Diese
Lage begrenzt somit die Breite des Spalts zwischen der Unterseite der Dichtungsscheibe und dem Gefäßwulst und
infolgedessen den Durchtrittsquerschnitt des in das Gefäß
einzufüllenden Fluids. Darüber hinaus besteht die Gefahr,
daß die Dichtungsscheibe unter der Wirkung des Fluiddrucks derart verschoben und verformt wird, daß sie sich aus ihrer
geforderten Lage praktisch senkrecht zu der geometrischen Achse des Tellers entfernt und eine Lage einnimmt, in
d er sie den befriedigenden Ablauf des Füllvorgangs verhindert und/oder in der sie die Abdichtung zwischen dem Teller und
dem Gefäßwulst nach dem Aufquetschen des Tellers auf das Gefäß nicht mehr gewährleisten kann.
Bei dem erfindungsgemäßen Teller werden diese Nachteile vermieden, denn wegen dessen flach verlaufenden Nutbodens
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kann sich die Dichtungsscheibe auf diesem Boden mit ihrer ganzen Oberfläche abstützen ohne sich zu verformen und
kann ihre praktisch senkrechte Lage gegenüber der Tellerachse beibehalten. Unter diesen Umständen wird der Durchtrittsquerschnitt
für das Fluid zwischen dem Gefäßwulst und der Dichtungsscheibe während des Füllvorgangs für
eine gegebene Nuttiefe und für einen gegebenen Abstand zwischen dem genannten Wulst und dem Hutboden wesentlich
vergrössert. Ausserdem besteht, weil die Dichtungsscheibe
mit ihrer gesamten Oberfläche von dem Fluiddruck gegen den Boden der Nut gedrückt wird, keine Gefahr, daß sie sich
während des Füllvorgangs verschiebt und dadurch den Durchtritt des Fluides behindert oder eine Lage einnimmt, in der
sie keine gute Dichtwirkung nach dem Aufquetschen des Tellers auf das Gefäß herbeiführen kann.
Bei einer anderen Ausführungsform besteht die Dichtung aus einer herausnehmbaren Dichtungsscheibe, deren Aussendurchmesser
kleiner als der größte Durchmesser der Nut ist und deren Innendurchmesser vor dem Einsetzen der Dichtungsscheibe
in die Nut geringfügig kleiner als der kleinste Durchmesser der Nut ist.
Das Verständnis der Erfindung wird erleichtert, wenn man die nachfolgende Detailbeschreibung anhand der zugehörigen
Zeichnungen studiert, die, ohne die Erfindung beschränken zu sollen, einige Ausführungsformen der Erfindung darstellen.
Fig. 1 zeigt als schematisierten Axialschnitt einen erfindungsgemäßen
Teller mit einer an Ort und Stelle eingeformten Dichtung;
Fig. 2 und 3 zeigen je eine andere Ausführunpsform der
Erfindung;
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Fig. 4 gibt den Teller nach Fig. 2 und einen Abschnitt eines Aerosolgefäßes während des Füllvorgangs
wieder, und
Fig. 5 ist ein Schnitt durch einen. Teil des Gefäßes nach
dem Aufquetschen des Tellers.
Fig. 1 zeigt einen kreisscheibenförmigen Fetallteller 1,
dessen geometrische Achse mit 4 bezeichnet ist und der einen praktisch zylindrischeri, zentral angeordneten Hocker
aufweist, der ein Zuteilventil aufnehmen soll und eine axiale öffnung 3 für den Durchgang eines mit den genannten
Ventil zusammenwirkenden Hohlschafts aufweist, damit in der Offenstellung des Ventils der Innenraum eines von dem Teller
1 abgeschlossenen Gefäßes mit der Austrittsöffnung eines Sprühkopfss verbunden ist. Der Gefäßkörpsr, das Ventil,
der Hohlschaft und der Sprühkopf sind in der Figur nicht wiedergegeben.
Der zentrale Hocker 2 ist von einem praktisch senkrecht
auf der Achse 4 stehenden ringförmigen Boden umgeben, und der Boden 5 ist seinerseits umgeben von einer praktisch
zylindrisch verlaufenden Seitenwand 6, an deren oberem
Ende (in der gezeichneten Stellung) ein äusserer Rand vorgesehen ist, der einen Randkragen aufweist, so daß eine
Ringnut 8 gebildet wird. Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist der Boden 9 der Nut 8 praktisch eben und steht senkrecht
zur geometrischen Achse 4 des Tellers 1. Die Nut 8 enthält eine Ringdichtung 10 aus an Ort und Stelle eingeformten
elastischen Material.
Bei der in Fig. 2 wiedergegebenen Ausführungsform, bei der
die mit den Elementen nach Fig. 1 übereinstimmenden Elemente
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mit der gleichen Bezugszahl wie in Fig. 1 verseher, sind,
enthält der Teller 1 in der Nut 8 mit ebenem Boden 9 eine Dichtung, die aus einer herausnehmbaren Dichtungsscheibe
110 besteht.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 entspricht derjenigen
nach Fig. 2. Während jedoch die Dichtungsscheibe 110 so dimensioniert ist, daß sie die gesamte Breite der Nut 8
ausfüllt, hat die in Fig. 3 gezeichnete Dichtungsscheibe 210 einen Aussendurchmesser, der kleiner ist als der
größte Durchmesser der Nut 8, wodurch die Wirksamkeit der Dichtungsscheibe erhöht wird, indem die radiale Zusammendrückbarkeit
der Scheibe bei dem Aufquetschen des Tellers auf den Körper des zugehörigen Gefäßes verbessert wird.
Vor dem Einsetzen der Dichtungsscheibe 210 in die Nut 8 weiät jene vorzugsweise einen Innendurchmesser auf, der ge„-ringfügig
kleiner ist als der Aussendurchmesser der Seitenwand
6 des Tellers. Dank dieser Ausbildung hält sich die Dichtungsscheibe 2Ü0 vor dem Aufquetschen des Tellers besser
in der Nut 8.
Fig» 4 zeigt den Teller 1 nach Fig. 2, auf den zu füllenden Gefäßkörper 11 aufgesetzt, bevor der Teile?auf den
die Öffnung das Gefäßkörpers 11 umgebenden Wulst aufgequetscht wird. Man sieht, daß der Hocker 2 ein bei 13
schematisch angedeutetes Zuteilventil trägt, das mit dem Teller durch eine bei I1+ angedeutete Quetschverbindung
starr verbunden ist.
In der in Fig. U gezeichneten Füllstellung wird der Teller
nicht gegen den Wulst 12 gedrückt, so daß sich ein Spalt zwischen dem Wulst und der Dichtungsscheibe 110 ausbildet.
Durchdiesen Spalt hindurch wird in an sich bekannter Weise das gewünschte Druckfluid in das Gefäß gefüllt, wie durch
die Pfeile im linken Teil der Fig. 4 angedeutet. Wenn der
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Füllvorgang abgeschlossen ist, wird der Boden 9 des Tellers 1 gegen den Wulst 12 des Gefä^körpers 11 gedruckt,
wobei gleichzeitig die Seitenwand 6 des Tellers auf einen Abschnitt der Wand des Gefäßkörpers neben dem
Wulst 12 gequetscht wird. Diese Quetschverbindung ist in Fig. 5 mit 15 bezeichnet; die Fig. 5 zeigt das gefüllte
Gefäß nach Herstellung der obenerwähnten Quetschverbindung.
Anhand der Zeichnungen und der vorstehenden Beschreibung ist zu erkennen,daß während des Füllvorgangs die herausnehmbare
Dichtungsscheibe 110 oder 210 gegen den ebenen Boden 9 des Tellers durch das in das Gefäß eingeführte
Druckfluid gedrückt wird. In dieser Lage wird die Dichtungsscheibe von dem ebenen Boden 9 gehalten, und es besteht
keine Gefahr, daß sie von dem erwähnten Druck verformt und/ oder verschoben wird, so daß sie den Füllvorgang behindert
oder nach dem Füllen und dem Herstellen der Quetschverbindung keine ausreichende Abdichtung herbeiführen kann. Es
zeigt sich ausserdem, daß die Dichtungsscheibe 10, 110 oder 210 beim Schliessen des Gefäßes durch die Quetschverbindung
15 (Fig. 5) in die richtige Lage gebracht und mit einer ausreichenden Kraft auf den Wulst 12 des Gefäßkörpers
gedrückt wird und sie infolgedessen eine vollständige Abdichtung des fertigen Gefäßes herbeiführt, selbst
wenn man zuvor eine "Formgebung" des Wulsts in der oben angegebenen Weise vorgenommen hat.
Patentansprüche:
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Claims (1)
- ->■' 17629Pate η t a η s ρ r ü c h e1.]Teller für das Ventil von Aerosol-SprühgsfäSen, zum Aufquetschen auf einen die Öffnunc eines Gefäßes umgebenden Ringwulst, mit Zwischengesetztem Dichtungsring, der in einer Ringnut im Rande des Tellers liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (9) der Ringnut (8) eben ist und praktisch senkrecht zu der geometrischen Achse (4) des Tellers (1) verläuft.2. Teller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (8) eine an Ort und Stelle eingeformte Dichtung (10) enthält.3. Teller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (8) eine herausnehmbare Dichtungsscheibe (110, 210) enthält.Teller nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Dichtungsscheibe (210) enthält, deren äusserer Durchmesser kleiner ist als der größte Durchmesser der Nut (8) und deren innerer Durchmesser vor dem Einsetzen der Dichtungsecheibe (210) in die Ringnut (8) geringfügig kleiner ist als der kleinste Durchmesser der Ringnut (8).409843/03575. Auf ein Aerosolgefäß zu setzendes Zuteilventil, dadurch gekennzeichnet, daß es rr.it einem Teller (1) nach einem der Ansprüche 1-4 versehen ist.6. Aerosolverpackung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventil (13) nach Anspruch 5 daran vorgesehen ist.Der Patentanwalt40 9843/0357Leerseite
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Legal Events
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