DE2416781C3 - Abisolierzange - Google Patents
AbisolierzangeInfo
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- H02G1/00—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines
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- H02G1/1202—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for removing insulation or armouring from cables, e.g. from the end thereof by cutting and withdrawing insulation
- H02G1/1204—Hand-held tools
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- H02G1/1212—Hand-held tools the cutting element not rotating about the wire or cable making a transverse cut using wire or cable clamping means
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- Removal Of Insulation Or Armoring From Wires Or Cables (AREA)
Description
auf die Handgriffe zu lockern, damit sich die Klemmbacken und/oder verschiedenen Messer wieder
voneinander entfernen, um den Draht freizugeben. Dieses Nachlassen des Druckes erfordert ebenfalls
einige Übung, damit die Abisolierzange nicht aus üer Hand fällt, und dementsprechend kann erst nach einiger
Übung ein rasches Arbeiten erreicht werden. Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine Abisolierzange
zu schaffen, welche Drähte innerhalb eines weiten Durchmesserbereiches ohne Auswechseln irgendwelcher
Teile und ohne Erfahrung seitens der Bedienungsperson einwandfrei und ohne Beschädigung der
Leiterseele abisoliert, bei welcher also die auf die zum Abisolieren verwendeter Backen wirkende Kraft
unabhängig von der Größe der auf die Handgriffe ausgeübten Kraft ist und lediglich einen solchen Wert
annimmt, daß nur die Isolation, nicht aber die Leiterseele abgetrennt wird. Gleichzeitig soll die
Abisolierzange so ausgebildet sein, daß mit einem Druck auf die Handgriffe der Draht abisoliert und anschließend
daran wieder freigegeben wird.
Diese Aufgabe wird bei einer solchen Abiso'ierzange
der eingangs erwähnten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Drehachse in einem sie
umgebenden, radial weichelastischen Körper gelagert ist, bei dessen Kompression während der Betätigung der
Handgriffe die Drehachse die Verbindungslinie der beiden Anlenkpunkte überquerend verschiebbar ist und
beim weiteren Betätigen der Handgriffe der Abstand der Anlenkpunkte verkürzbar und der Abstand
zwischen den Klemmbacken und den Schneidbacken vergrößerbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Abisolierzange ist in den Zeichnungen dargestellt; es
zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Gerätes als
Abisolierzange im nichtbetätigten Zustand,
F i g. 2 eine gleiche Ansicht während der Betätigung, mit teilweise weggebrochenen Bestandteilen,
F i g. 3a die beiden Kerbbackenpaare in Seitenansicht bei Beginn des Abisoliervorganges,
F i g. 3b die Kerbbackenpaare nach dem Abisoliervorgang,
F i g. 4 eine perspektivische Ansicht eines der inneren Rahmen,
F i g. 5 eine Seitenansicht der Abschneidvorrichtung,
F i g. 6 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A in Fig. 5,
F i g. 7 eine Seitenansicht eines Schiebers,
F i g. 8 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles Bin F i g. 6
und
F i g. 9 einen Schnitt durrh den Verbindungspunkt der
beiden Handgriffe.
Das Abisoliergerät weist zwei Backenpaare i% ib
und 2a, 2b sowie eine Abschneidvorrichtung 3 mit zwei Messern 3a, 3b auf. Das Backenpaar la, \b dient zum
Festhalten wenigstens eines zwischen die Backenrespektive Messerpaare 1, 2, 3 eingeführten isolierten
elektrischen Leiters 4; dabei wird die Leiterisolation durch die Backen 1 gequetscht. Das Backenpaar 2 dient
zum Ankerben der gequetschten Isolation, und die Messer 3a, 3b sind zum Abtrennen eines Endstückes 4a
des Leiters bestimmt, Welches die Länge der von der Isolation freizulegenden Leiterseele 4cübersteigt,
Jede Backe la, \b des Backenpaares 1 ist am Ende eines ersten Rahmens 5a, 5b angebracht und steht
vertikal von diesem ab. jede dieser Backen ist außerdem mit einer Quetschkante 100a, IQOb (Fig.3a, 3b)
-Π
versehen. Die beiden Rahmen 5a, 5b v/eisen gleiche
Seitenwangen 51 auf. Diese Seitenwangen sind paarweise in je einem inneren Rahmen 6a, 6b verschiebbar
gelagert. Die Seitenwangen 61 dieser beiden Rahmen sind je an ihren beiden Längsseiten leicht umgebördeit
oder sonst in geeigneter Weise als U-Profil mit kurzen Schenkeln 62 ausgebildet, so daß diese Schenkel eine
Führung für die Seitenwangen 51 und damit für die Rahmen 5a, 5b ergeben. Die beiden Rahmen 6a, 6b
tragen in gleicher Weise wie die Rahmen 5a, 5b an ihrem Ende je eines der bereits erwähnten FesthaJtebacken 2a,
2b, die mit Kerbkanten 200a, 20Od(F i g. 3a, 3b) versehen
sind. Diese Kanten liegen, wie aus F i g. 1 und 3a ersichtlich, im nichtbetätigten Zustand des Gerätes
unmittelbar neben den Kanten 100a, 1006 des Backenpaares 1.
Die beiden Rahmen 6a, 6b sind ferner Träger der Abschneidvorrichtung 3. Diese trägt die Messer 3a, 3b
an einem zweiteiligen Halter 7. Das Messer 3a, in Form eines Plätuhens mit einer scharfen Schneidkante 300a
(F i g. 5) ist an einem Führungskörpe /1 des Halters 7 starr angebracht, weicher lösbar zwisdir η den Seitenwangen
61 des einen inneren Rahmens 6a gelagert ist Gegen das Herausfallen wird er auf der Innenseite des
Rahmens 6a durch das Messer 3a, dessen Breite größer als der \bstand der beiden Seilenwangen 61 ist, und
durch Schultern 7r gehalten; aiii der Außenseite des
Rahmens 6a ist zum gleichen Zweck ein Klemmplättchen 72 (F i g. 1, 2) vorgesehen, das ebenfalls breiter als
der Abstand der beiden Seitenwange.i 6t ist. Durch dieses Plättchen 72 greift eine Stellschraube 73
hindurch, welche in einer Bohrung 74 im Führungskörper 71 eingewindet ist Nach Lösen der Schraube 73 läßt
sich der Führungskörper 71 und damit die ganze Abschneidvorrichtung 3 innerhalb der Rahmen 6a, 66
auf einen beliebigen Abstand vom Backenpaar 2 einstellen; durch Anziehen der Schraube 73 wird dieser
Abstand fixiert
Der Führungskörper 71 geht an seinem einen L-ide in
zwei ösen 75 über, die einen Stift 76 zwischen sich aufnehmen. Dieser bildet eine Schwenkachse für einen
Arm 77, der an seinem anderen, breiten Ende das Messer 3b sowie einen beidseitig aus diesem Ende
herausragenden Führungsstift 78 trägv. Die Rückseite 31 des Messers 3b sowie der Stift 78 dienen als Führung für
den Arm 77 im Rahmen 6b; die Rückseite 31 ist zu diesem Zweck abgerundet. Wie das Messer 3a. so ist
auch das Messer 3b breiter als der Abstand der beiden Seitenwangen 61; ebenso ist auch der Stift 78 langer als
dieser Abstand. Zu beachten ist, daß der Abstand a der genannten Rückseite 31 vom Rand des Stiftes 78 größer
ist als der Abstand der Außenkanten 62a der beiden Schenkel 62 (Fig.4), damit bei der Schließbewegung
des Ceiätes kein Klemmen des Armes 77 eintritt: dieser
soll vielmehr nur lose geführt sein.
Die beiden innei zn Rahmen 6a und 6b erstrecken sich
von den Backen- respektive Messerpaaren 1, 2, 3 nach rückwärts, und jede Seitenwange 61 erweitert sich am
Ende der Schenkel 62 zu eine' Lasche 63a. 63£>. Die
Laschen 636 überlappen die Laschen 63a. Durch genau aufeinander ausgerichtete Bohrungen 64 in jedem
Laschenpaar ist eine Achse 8 gesteckt. Auf diese Weise sind die beiden Rahmen 6a, 6b drehbar miteinander
verbunden.
Anschließend an die Laschen 63 verengern sich die Seitenwangen 61 wieder. In einem gewissen Abstand
Von diesen Laschen 63 sind in jedem Paar Seilenwangen genau miteinander fluchtende Bohrungen 65 ange-
bracht, die zur Aufnahme eines Stiftes 9 (Fig. 1, 2) dienen. Dieser Slifl 9 bildet einen Schwenkpunkt 10 für
je einen Handgriff lla, 116. Die beiden irrt wesentlichen
als Ü-Profil ausgebildeten Handgriffe weisen an ihren Fortsätzen 111 a, 111 6 einen gemeinsamen Verbindungspunkl
auf, der mit 12 bezeichnet ist und eine Achse 13 (Fig. 1.10) aufweist. Die Lagerung dieser Achse und die
daraus sich ergebenden Besonderheiten in der Wirkungsweise dieses Verbindungspunktes 12 werden bei
der Beschreibung der Funktion des Gerätes näher erläutert.
Von der Außenseite jedes Handgriffes lla, lib erstreckt sich eine Zugfeder 14 zu einem die Rahmen 5a
und 6a bzw. 56 und 6b übergreifenden Schieber 15a, 156. Diese Schieber sind mit dem zugehörigen äußeren
Rahmen 5a bzw. 5b starr verbunden. Der Schieber 15a weist auf der in Fig. 1 und 2 sichtbaren Seite einen
abgewinkelten Teil mit zwei geradlinigen Anschlagkanten 152a. 153a auf. Der Schieber 156 besitzt aur dieser
Seite des Gerätes einen Fortsatz mit einer abgerundeten Anschlagkante 1556. Beide Schieber 15a, 15£>
sind genau gleich ausgebildet, wie aus F i g. 7 ersichtlich, die den Schieber 156 in seiner montierten Stellung zeigt.
Dreht man ihn um eine horizontale Achse erhält man den Schieber 15a. Die einzelnen Teile sind in Fig. 7 mit
dem Index B bezeichnet. Damit können beide Schieber genau gleich ausgebildet werden, was die I agerhaltung
vereinfacht.
Die Wirkungsweise der Abisolierzange ist wie folgt:
Durch den Zug der beiden Zugfedern 14 sind die beiden Handgriffe lla, lift voneinander gespreizt,
ebenso die beiden Rahmen 5a. 6a von den Rahmen 5b, 6b. Die beiden Backenpaare 1 und 2 liegen dicht
aneinander. Der Leiter 4 kann zwischen die Backen- und Messerpaare 1,2 und 3 eingelegt werden.
Drückt man nun die beiden Handgriffe lla, llö mit
einer Hand gegeneinander, so schwenken sie um die Drehpunkte 10, und gleichzeitig wandert der gemeinsame
Verbindungspunkt 12 gegen die Verbindungslinie der beiden Drehpunkte 10. Da der Abstand d(Fig. 1)
des Verbindungspunktes 12 von jedem Drehpunkt 10 vorerst konstant bleibt (die Achse 13 wirkt anfänglich
wie ein nichtelastisches Gelenk) folgt daraus, daß sich die beiden Drehpunkte 10 voneinander entfernen
müssen. Damit entfernen sich auch die an ihnen angelenkten Enden der Rahmen 6a, 6b. Da diese
Rahmen aber über die Achse 8 drehbar miteinander verbunden sind, müssen sich demzufolge ihre anderen
Enden, welche die Backen und Messer tragen, einander nähern. Das Gerät nähert sich also der in Fig.2
gezeigten Stellung.
Wie aus Fi g. 1 ersichtlich, sind die beiden Messer 3a,
3b einander am nächsten. Bei der Annäherung treffen daher ihre Schneidkanten 300a, 3006 (Fig.5) zuerst
aufeinander und schneiden ein Endstück 4a des Leiters 4 ab, welches unten herausfallen kann. Bei weiterem
Zusammendrücken der Handgriffe lla, 11 b nähern sich
schließlich auch die nach wie vor aneinanderliegenden Backen la. 2a den Backen 16, 26. Das Backenpaar 1
klemmt schließlich den Leiter 4 zwischen sich ein, so daß die Isolation 4d gequetscht wird, worauf die Kanten
200a, 2006 (Fig.3a) die gequetschte Isolation des
Leiters ankerben (F i g. 3b). Diese Vorgänge spielen sich ab, bevor der Verbindungspunkt 12 die gerade Linie
zwischen den beiden Drehpunkten 10 der Handgriffe 11 erreicht hat Es ist leicht einzusehen, daß bei starrer
Lagerung der Achse 13 des Verbindungspunktes entweder ein weiteres Zusammendrücken der Handgriffe
wegen des eingelegten Leiters 4 unmöglich würde, oder dann bei genügend großem Kraftaufwand die
Backenpaare 1 und 2 (vor allem das Kerbbackenpaar 2) den Leiter zerschneiden würden.
Wie aus Fig.9 ersichtlich, ist dies jedoch nicht der
Fall, weil die Achse 13 in Wirklichkeit ein elastisches Lager aufv/eist, welches bei Auftreten eines Widerstandes
zwischen irgendeinem der Backenpaare 1, 2 und 3 anspricht. Dieses Läger weist einen die Achse 13
umgebenden elastischen Körper 122 auf. welcher an seiner Außenseite gegen eine Büchse 121 anliegt, die
sich an ihren beiden Enden auf zwei Scheiben 123 abstützt. Diese Scheiben sind im Handgriff Ha gelagert
und umgeben die Achse 13. wie aus Fig.9 deutlich ersichtlich mit großem Spiel. Bei Auftreten eines
Widerstandes zwischen den Backen schieben sich die Handgriffe lla, 116 ineinander wobei der elastisch*·
Körper i22 einseitig (in der rigur fn seiner oberen
Hälfte) komprimiert wird. In bezug auf die Fig. 1 bedeutPt dies eine Verkleinerung der Abstände d des
Verbindungspunktes 12 zu den Drehpunkten. Die Handgriffe können daher weiter zusammengepreßt
werden, und der Verbindungspunkt 12 kann weiter nach links (in F i g. 1) wandern.
Diese Vorgänge treten erstmals beim Abschneiden de1= Endstückes 4a auf. Sobald dieses abgeschnitten ist,
hört der Druck auf den Körper 122 auf. Dieser schiebt die beiden Handgriffe lla, 116 wieder voneinander, was
über die Drehpunkte 10 und 8 zur Folge hat, daß die Backen jedes Backenpaares 1 und 2 -ich schlagartig
einander nähern und dadurch den Quetsch Vorgang (Backenpaar 1) sowie den Kerbvorgang (Backenpaar 2)
einleiten.
Je weicher das Material des Körpers 122 ist, desto geringer ist die Kraft, mit welcher die Backen la, 16 auf
den Leiter 4 pressen. Man kann also die Quetschkraft durch die Wahl dieses Materials (meist Gummi) nach
Bedarf festlegen. Man kann dem Körper 122 auch eine ellipsenförmige Außenfläche geben, ihn auf der Achse
13 befestigen und ihn mit einem Handrad 124 so verstellen, daß nach Bedarf die dünne oder die dicke
Wand des Körpers komprimiert wird. Auch eine exzentrische Lagerung des Körpers auf der Achse 13 ist
möglich. Mit diesen Maßnahmen hat man es in der Hand, die Quetschkraft der Backen 1 zu steuern. Das
Handrad 124 kann zu diesem Zweck auch mit einer Skala 125 (F i g. 9) versehen sein. Die Ausführungsform
des Verbindungspunktes 12 nach F i g. 9 kann selbstverständlich auch bei der Ausführungsform des Gerätes
'· nach F i g. 1 vorgesehen werden.
Die durch die gegenseitig elastisch nachgiebige Lagerung der Handgriffe 11 ermöglichte weitere
Schwenkung derselben führt nun dazu, daß schließlich die Anschlagkante 112 in Berührung mit der Anschlag-
■ kante 152a des Schiebers 15a kommt, ebenso die in den
F i g. 1 und 2 nicht sichtbaren gleichen Kanten desselben Handgriffes mit der Anschlagkante 1526 (Fig.7).
Anschließend an diese Berührung stoßen die beiden Anschlagkanten 112 die beiden Schieber 15 vor sich her.
■ Um eine einseitige Schubkraft und damit ein Verkanten der Schieber zu vermeiden, stoßen die Anschlagkanten
153a, 1536 die abgerundeten Anschlagkanten 1556 bzw. 155a vor sich her. Da die Schieber mit dem äußeren
Rahmen 5a, 56 starr verbunden sind, gleiten auch diese
» innerhalb der durch die Schenkel 62 der inneren Rahmen 6a, 66 gebildeten Führung nach vorn; das
Backenpaar 1 entfernt sich vom Backenpaar 2, wie aus Fig.2 ersichtlich. Dabei wird der Leiter 4 vom
Backenpaar 1 mitgenommen. Die Isolation Ab (F i g. 3b) des verbleibenden Leiterstückes kann wegen der
Kanten 200 nicht mitfolgen, und der vom Backenpaar 1 milgeführte Leiter 4 mit der Isolation 4c/wird daher von
der Isolation Ab abgerissen. Die blanke Leiterseele Ac wird aus der Isolation Ab herausgezogen.
SW noch Weiterem Zusammentreffen der Handgriffe
11 überschreitet der Verbindungspunkt 12 die gerade Linie zwischen den beiden Drehpunkten 10 Und entfernt
sich wieder von diesem Die beiden Drehpunkte iÖ nähern sich daher einander wieder.· Aus dem vorherge^
sagten folgt* daß sich der Rahmen 5a vom Rahmen 5b
entfernen muß. Die Backen 1 und 2 öffnen sich daher wieder etwas und geben den Leiter 4 frei. Dieser kann
herausgenommen, und die bereits abgetrennte Isolation
Ab von Hand abgestreift werden; der Leiter 4 ist
abisoliert. Bei Abisolierlängen von 10 mm und Weniger erfolgt das Abstreifen durch die Relativbewegung der
Backen 1 und 2 von selber.
Zu beachten ist, daß die Länge des abisolierten Leiterstückes, d. h. die Länge der blanken Leiterseele 4c,
einzig vom Abstand des Messerpaares 3 vom Backenpaar 2 abhängt. Da das Messerpaar verstellbar gelagert
ist, kann innerhalb gewisser Grenzen jede gewünschte Leiterlänge abisoliert werden.
Beim Loslassen der Handgriffe il bringen die
Zugfedern 14, die während des ganzen Vorganges gespannt wurden, die Abisolierzange wieder in ihre
Ausgangsstellung nach F i g. 1 zurück.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Abisolierzange zum Abisolieren der Enden eines isolierten Leiters, bei der zwei jeweils
zweischenklig ausgebildete Handgriffe vorgesehen sind, deren Schenkel jeweils um einen festen Wert
gegeneinander abgewinkelt sind und um eine gemeinsame Drehachse gegen jeweils eine Federkraft
drehbar sind und bei denen im Bereich des jeweiligen Schnittpunktes der beiden Schenkel eines iu
jeden Handgriffes je ein Anlenkpunkt vorgesehen ist, an dem jeweils das eine Ende eines Rahmens
eines ersten Rahmenpaares angelenkt ist, das um eine gemeinsame Schwenkachse schwenkbar ist, die
zwischen dem einen und dem anderen mit einer π Klemmbacke zum Festhalten des Leiters versehenen
Ende des jeweiligen Rahmens des ersten Rahmenpaares angebracht ist. und mit einem
zweiten relativ zum ersten Rahmenpaar ledigiich längs verschieblichen und mit diesem gemeinsam 2i>
schwenkbaren Rahmenpaar, das an seinen den Klemmbacken zugewandten Enden jeweils eine
Schneidbacke zum Einschneiden und Abziehen der Isolation aufweist, und bei der der abzuisolierende
Leiter mit seiner Längsachse, deren Richtung >> annähernd senkrecht zur Drehachse verläuft, symmetrisch
zu den Rahmenpaaren in die Abisolierzange einführbar ist, und die Schneidbacken zwischen
dem eingeführten Leiterende und den Klemmbakken angeordnet sind, und bei der beim Betätigen der
Handgriffe d' * beiden Anlenkpunkte relativ gegenüber
der Drehachse verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (13) in
einem sie umgebenden, radial weichelastixhen Körper (122) gelagert ist, bei dessen Kompression η
während der Betätigung der Handgriffe (Ha, ty die Drehachse (13) die Verbindungslinie der beiden
Anlenkpunkte (10) überquerend verschiebbar ist und beim weiteren Betätigen der Handgriffe der
Abstand der Anlenkpunkte (10) verkürzbar und der 4<> Abstand zwischen den Klemmbacken (la, ty und den
Schneidbacken (2a. ty vergrößerbar ist.
2. Abisolierzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elastizität des elastischen
Körpers (121) einstellbar ist. i>
Die Erfindung betrifft eine Abisolierzange zum Abisolieren der Enden eines isolierten Leiters, bei der
zwei jeweils zweischenklig ausgebildete Handgriffe vorgesehen sind, deren Schenkel jeweils um einen festen
Wert gegeneinander abgewinkelt sind und um eine gemeinsame Drehachse gegen jeweils eine Federkraft
drehbar sind und bei denen im Bereich des jeweiligen Schnittpunktes der beiden Schenkel eines jeden
Handgriffes je ein Anlenkpunkt vorgesehen ist, an dem jeweils das eine Ende eines Rahmens eines ersten
Rahmenpaares angelenkt ist, das um eine gemeinsame Schwenkachse schwenkbar ist, die zwischen dem einen
Und dem anderen mit einer Klemmbacke zum Festhalten des Leiters versehenen Ende des jeweiligen
Rahmens des ersten Rahmenpaares angebracht ist, und mit einem zweiten relativ zum ersten Rahmenpäar
lediglich längs verschieblichen und mit diesem gemein* sam schwenkbaren Rahmenpaar, das an seinen den
Klemmbacken zugewandten Enden jeweils eine Schneidbacke zum Einschneiden und Abziehen der
Isolation aufweist, und bei der der abzuisolierende Leiter mit seiner Längsachse, deren Richtung annähernd
senkrecht zur Drehachse verläuft, symmetrisch zu den Rahmenpaaren in die Abisolierzange einführbar ist,
und die Schneidbacken zwischen dem eingeführten Leiterende und den Klemmbacken angeordnet sind, und
bei der beim Betätigen der Handgriffe die beiden Anlenkpunkte relativ gegenüber der Drehachse verschiebbar
sind. Abisolierzangen dieser Art sind bereits aus der US-PS 31 46 645 bekannt geworden.
Bei einer anderen Zange (US-PS 31 76 550) sind ein Paar Abisoliermesser an einem äußeren Rahmenpaar
und ein Paar Abstreifmesser an einem inneren Pahmenpaar, das im äußeren gleitend gelagert ist,
vorhanden.
Beide Abisolierzangen sowie auch alle anderen, bisher bekannt gewordenen Zangen dieser Art sind im
Grunde genommen funktionell nichts anderes als Hebelwerke. Eine auf die Handgriffe (oder bei anderer
als manueller Betätigung auf das Betätigungsorgan) ausgeübte Kraft ergibt eine Kraft an den Kerh- oder
Abisoliermessern, die anhand der jeweiligen Abmessungen der einzelnen Zangenteile bzw. anhand des
Abstandes ihrer Schwenkpunkte ziemlich genau bestimmbar wäre, da mit diesen Abmessungen theoretisch
das Übersetzungsverhältnis errechnet werden könnte. Ist die ausgeübte Kraft genügend groß, so kann die
resultierende Kraft zum Durchschneiden des Drahtes ausreichen. Nun ist es aber wesentlich, daß beim reinen
Abisolieren (das Abschneiden auf Länge, das sogenannte Ablängen, wird hier nicht betrachtet) nur die Isolation
abgetrennt werden darf, und daß der eigentliche leitende Draht, die sogenannte Leiterseele, unbeschädigt
bleiben muß. Da man beim Benützen natürlich das erwähnte Übersetzungsverhältnis nicht berechnet,
bleibt nur noch die Erfahrung im Umgang mit solchen Werkzeugen, d. h. erst nach längerem wiederholten
Benützen erhält man das Gefühl, wieviel Druck man auf
das Betätigungsorgan ausüben darf, damit wirklich nur die Isolation abgetrennt, die Leiierseele aber ganz
bleibt.
Daß dies ein echtes Problem ist, zeigen die verschiedenen Hilfsmittel, mit denen man auch ungeübten
Personen das Abisolieren erleichtern will. Das bekannteste ist die sogenannte Lochblende. Zwei
Platten werden in unmittelbarer Nähe der Messer auf die Backen quer zur Richtung des abzuisolierenden
Drahtes aufgesetzt, und jede dieser Platten weist einen halbkreisförmigen Ausschnitt auf. wobei die beiden
Ausschnitte beim Aufeinanderpressen der beiden P'atten eine kreisrunde Öffnung ergeben, die auf den
Durchmesser des Drahtes abgestimmt sein muß. Bei einer Ausführung sind die Ränder dieser öffnung direkt
als Kerbmesser für die Isolation ausgeführt. Dadurch soll der erwähnte Nachteil vermieden werden. Es
leuchtet aber ein, daß solche Lochblenden nur jeweils auf einen bestimmten Drahtdurchmesser passen, und
man daher gezwungen ist, beim Verarbeiten verschieden dicker Drähte entweder je eine Abisolierzange
bereithalten zu müssen oder dann, wie bei einigen Zangen auch möglich, die Lochblende auszuwechseln!
Beides ist nachteilig. Ähnliches gilt auch für andere Hilfsmittel, wie z. B. Anschläge oder auswechselbare
Messer, die anstelle von Lochblenden ebenfalls in Gebrauch sind.
Selbst mit solchen Hilfsmitteln bleibt jedoch noch die Notwendigkeit, nach erfolgtem Abisolieren den Druck
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