DE2413675A1

DE2413675A1 - Zweiraedriger roller

Info

Publication number: DE2413675A1
Application number: DE2413675A
Authority: DE
Inventors: Henri Copier
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-09-25
Filing date: 1974-03-21
Publication date: 1975-10-02
Also published as: FR2201108A1; US3876217A; JPS4970732A; FR2201108B1

Description

Die Erfindung betrifft- einen zweirädrigen Roller, insbesondere für Sport- und Trainingszwecke mit einer Befestigungseinrichtung für gewöhnliche oder Spezialschuhe. Es ist der Zweck der Erfindung, die Sicherheit des Benutzers, insbesondere beim Befahren von grasbewachsenem oder steinigem Gelände, wie Hängen, zu verbessern.

Für einen solchen Einsatz scheiden natürlich Roller mit zwei kleinen Rädern, d.h. mit Rädern, deren Durchmesser kleiner als die Hälfte eines normalen Fußes ist, aus. Ebenso umfaßt die Erfindung nur solche Roller, bei denen die Radachsen höher als das, die beiden Radnaben verbindende Trittbrett, auf dem der Schuh des Benutzers befestigt ist, · liegen. Diese Einschränkung ist aus Gründen der Stabilität notwendig, wenn der Roller auf jedem Gelände fahrbar sein soll.

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Solche Roller sind schon bekannt. Bei Rollern mit zwei kleinen Rädern, die auf SpezialStrecken benutzt werden, ist eine Einrichtung bekannt, die dem Vordeirad die Lenkfreiheit gegenüber dem Trittbrett um eine vertikale oder nach vorne leicht geneigte Achse einräumt. Diese freie Schwenkbarkeit vereinfacht das Fahren von Kurven. Solche Schwenkbewegungen entstehen, wenn der Benutzer sich zur Seite neigt oder seinen Oberkörper schwingt bzw. kippt. Die Schwierigkeiten bestehen darin, daß die Einrichtungen sicher, einfach und nahe am Reifen angeordnet sein müssen. Bei einem bekannten Roller wird die Radnabe von mehreren Spangen getragen, die unter sich durch Gelenke, die beiderseits mit dem Rad verbunden sind, schwenkbar sind. Diese Vorrichtung erlaubt die Drehung des Rades um eine angemessene fiktive Achse. Aber eine Vielzahl von Bewegungsmechanismen machen dieses System weniger betriebssicher und kostspieliger. Alle bekannten Roller berücksichtigen nicht c|ie notwendige Bremsung bei einer Abfahrt auf unebenem Gelände. Auf Pisten kann ein Roller mit einer Verlängerung vor dem Vorderrad verwendet werden. Hebt der Benutzer dann seinen Absatz, so kann er den Roller auf der 'Piste schleifen lassen. Nichts dergleichen kann an für jede Geländeart brauchbaren Rollern vorgesehen werden.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, diese Mängel zu beheben und einen Roller zu schaffen, der nicht nur das Kurvenfahren vereinfacht, sondern auch ein Abbremsen ermöglicht.

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Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Roller gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse einer ein Rad tragenden Schwenkgabel an einem das Rad umspannenden Tragrahmen gelagert ist, die Arme dieses haarnadelförmigen Tragrahmens an den Trittbrettseiten befestigt sind und den Reifen des Rades wie eine Stoßstange umgreifen, und die beiden Innenflächen der parallelen Arme als Anschläge und Bremsflächen für das Schxvenkrad ausgebildet sind.

Mit einem solchen Roller kann mit den gleichen Reflexbewegungen, die ein Skifahrer anwendet, gebremst und die Richtung geändert werden. Die Bremsung hängt von der Gewandtheit des Benutzers ab, sie kann auch durch eine SpezialVorrichtung einstellbar sein. Alle diese Verbesserungen lassen ein schnelles Fortbewegungsmittel für Hänge, gleich welchen Geländes, entstehen.

Gemäß der Erfindung entsteht die Bremsung bei einer Richtungsänderung durch die Berührung des schwenkbaren Rades in seinen extremen Stellungen mit den Innenflächen der Tragrahmenarme. Die Fahrtrichtung und die Richtungsänderungen werden durch Neigen des Rollers, wodurch das Rad auf die gewählte Seite ausschwenkt, erzielt. Der Benutzer muß dabei die Technik der Entlastung anwenden, die vom Skifahren her bekannt ist. Bei Benutzung bleiben die Roller immer parallel. Am Vorderende des Tragrahmens ist die Schwenkachse der Schwenkgabel ausgebildet.

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Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform eines zweirädrigen Rollers gemäß der Erfindung. Es stellen dar:

Fig. 1 eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht hierzu,
Fig. 3 eine Frontansicht hierzu,

Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine Schwenkachsenausbildung,

Fig. S eine Draufsicht auf den Vorderteil eines Rollers mit geschwenktem Vorderrad,

Fig. 6 die gleiche Draufsicht, jedoch mit dem Vorderrad in Normalstellung,

Fig. 7 eine Seitenansicht des schwenkbaren Vorderrades, das in einem geänderten Tragrahmen gelagert ist,

Fig. 8 eine Draufsicht zu Fig. 7 und Fig. 9 eine Seitenansicht eines anderen Tragrahmens.

Der dargestellte Roller hat in Verlängerung eines Trittbrettes 1 einen vorderen und einen hinteren Tragrahmen 1a bzw. 1b für die beiden Räder 2 und 3. Jeder dieser Tragrahmen 1a bzw. 1b ist haarnadelförmig und bildet zugleich einen Stoßdämpfer. Eine Auflagefläche F für die Schuhsohle befindet sich unterhalb der- Ebene durch die Achsen der beiden Räder. Sie weist

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zwei einstellbare Halterungen 4 und 5 für den Schuh des Benutzers auf. Diese Haltevorrichtungen und die Schuhe können beispielsweise die gleichen wie sie beim Skifahren verwendet werden sein.

Mindestens eines der Räder, beispielsweise das Vorderrad 3 der Fig.' 1 , ist um einen Schwenkzapfen 6 mit der Achse xx' schwenkbar. Dieser Schwenkzapfen ist in einer Bohrung 7 eines Lagerkopfes 8 gelagert, der ein Teil eines vorderen Tragrahmens 1a ist. In diesem Lagerkopf ist beispielsweise eine Aussparung 9 ausgebildet, in der um die Achse xx' eine Hülse 1o einer Schwenkgabel 11, die das Rad 3 trägt, drehbar ist. Diese Sclwenkgabel besteht aus einem gerippten Metallprofil. Die Achse xx' verläuft parallel zu den Seitenflächen der Profile und befindet sich in unmittelbarer Nähe ihres Scheitels.

Die Schwenkvorrichtung ist vorzugsweise in Bewegungsrichtung vor dem Vorderrad angeordnet. In Fig. 1 befindet sie sich annähernd in der Horizontalebene durch die Radachse. Die xx¹,- Achse verläuft also im wesentlichen vertikal. Die Fig.9 zeigt eine andere Ausführungsform, die die Rückwärtsbewegung des Rades in seine normale Laufstellung erleichtert. Die Achse xx¹ ist also zurückgeneigt. Ihre Verlängerung zum Boden liegt deutlich vor dem Rad 3. Der Tragrahmen 1a ist entsprechend hochgebogen.

Eine Bewegung der Schwenkgabel 11 um die Achse xx' um einen Winkel<& erleichtert das Kurvenfahren. Diese Bewegung wird allein durch Veränderung der Körperstellung erreicht. .

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Dadurch daß der Reifen des schwenkbaren Rades 3 längs des Tragrahmens 1a in C oder C (Fig. 5) geführt ist, kann ein Bremsvorgang durch einfaches Verändern des Körpers des Benutzers nach einer Seite hin ausgelöst wrerden. Diese Reflexbewegungen des Benutzers sind die gleichen wie die eines Skifahrers, der seine Abfahrt abbremst oder eine Kurve fährt. Damit diese Bremsung rationeller wird, ohne dabei den Reifen zu beschädigen, können am Tragrahmen zwei kleine Bremsbacken 14 aus einem Werkstoff mit hohem Reibungskoeffizienten angeordnet werden. Die Lage dieser Bremsbacken 14 ist aus Fig. 6 zu sehen.

Damit der Benutzer die Fahrtrichtung im beschränkten Ausmaß wechseln oder eine Bremsung, d.h. eine Berührung in C und C¹ oder der Bremsbacken 14 des Rades vermeiden kann, sind zusätzlich regulierbare Anschläge 15 und 16, beispielsweise Schrauben und Muttern, am Tragrahmen 1 befestigt. Die Schwenkgabel 11 kommt in diesem Fall mit diesen Anschlägen in Anschlag, wodurch auf diese Weise ihre Schwenkbewegung begrenzt wird. Die Reibung des Reifens oder der Felge ist also infolge einer entsprechenden Einstellung der Anschläge 15 oder 16 begrenzt oder verhindert.

Gemäß einer Abänderung können die beiden Räder eines Rollers schwingend gelagert sein. Das Rad 2 wird dann durch eine andere der bisherigen ähnlichen Schwenkgabel getragen. Diese Gabel ist beispielsweise in 12 oder 13 gelenkig Cstrichpunktiert in Fig. 1). Dieses Schwinglager ist hinten am Trittbrett 1 vorgesehen. Das Rad 2 schwingt also zwischen zwei Stellungen, die durch den Kontakt des Reifens oder der Felge auf der Innenfläche des Rahmens 1b begrenzt sind (mit oder ohne Zwischen-

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schaltung von Bremsklötzen). Die Fig. 1 zeigt diese Schwenkgabel nicht, aber eine mögliche Ausführungsform dieser Abänderung ist leicht vorstellbar.

Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die gezeigten Ausführungsformen der verschiedenen Teile. So kann vor allem die Schwenkung der Schwenkgabel 11 auf verschiedene Weise verwirklicht werden, vorausgesetzt, daß die Achse xx¹ die vorbeschriebenen Bedingungen erfüllt. Die Schwenkachse xx' kann auch eine andere als die gezeigten Neigungen aufweisen.

Der Roller gemäß der Erfindung dient als Sport- und Freizeitgerät. Insbesondere kann er zum Training für Skifahrer während der Sommerzeit auf Grashängen dienen.

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Claims

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Patentansprüche

Zweirädriger Roller zum Befahren jeder Geländeart, insbesondere von Hängen, mit an den Enden eines zum Befestigen eines Schuhes dienenden Trittbrettes gelagerten Rädern, deren Achsen höher als das Trittbrett liegen und wobei das Vorderrad an einem Verbindungsstück zwischen dem Trittbrett und der Radnabe schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (xx^?) einer ein Rad (3 bzw. 2) tragenden Schwenkgabel (11) an einem das Rad umspannenden Tragrahmen (1a bzw. 1b) gelagert ist, die Arme dieses haarnadelförmigen Tragrahmens an den Trittbrettseiten befestigt sind und den Reifen des Rades wie eine Stoßstange umgreifen, und die beiden Innenflächen der parallelen Arme als Anschläge und Bremsflächen für das Schwenkrad ausgebildet sind.
2. Roller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse zwischen der Schwenkgabel (11) und dem Tragrahmen (1a bzw. 1b) annähernd auf der gleichen Höhe wie die Radachsen in der Symmetrieebene des Tragrahmens und in unmittelbarer Nähe der Reifenumfangsfläche des Rades angeordnet ist.
3. Roller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der haarnadelförmige Tragrahmen (1a) aufgebogen ist, so daß die Schwenkaphsijf (xx¹) gegenüber der-Vertikalen nach rückwärts geneigt ist.

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4. Roller nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (xx') der Schwenkgabel (11) auf dem Tragrahmen senkrecht zur Mittelebene der Schwenkgabel steht, die aus einem steifen Profil besteht, das in Form einer Haarnadel gebogen und mit Spiel im Inneren des Tragrahmens gelagert ist und wobei die Schwenkachse in der Radebene direkt auf der Außenseite des Scheiteis der Schwenkgabel vorgesehen ist.
5. Roller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkbare Rad (3) in beiden Richtungen bis zum Anschlag des Radreifens oder der Radfelge an die Innenflächen des Tragrahmens (1a) ausschwenkbar ist.
6. Roller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Innenflächen des Tragrahmens (1a) und der

. Felge des schwenkbaren Rades (3) Bremsbeläge (14) vorgesehen sind.
7. Roller nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schwenkgabel (11) und dem Tragrahmen (1a) regulierbare Anschläge (15,16) zur Begrenzung der Radschwenkung vorgesehen sind.
8. Roller nach den Ansprüchen 1,2_;und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hinterrad (2) auf einer um eine rückwärts am_Trittbrett ausgebildeten Achse.schwenkbaren Gabel gelagert ist, die Schwenkachse dieser Gabel sich auf gleicher Höhe wie die Schwenkachse der Schwenkgabel (11) des Vorderrades (3) befindet, wobei Schwenkachse

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und Gabel mit denen des Vorderrades übereinstimmen und der Tragrahmen (Ib) die Schwenkbewegungen des Rades

(2) begrenzt.

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