DE2413519A1 - Verfahren zur herstellung hohlzylindrischer rotoren - Google Patents
Verfahren zur herstellung hohlzylindrischer rotorenInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23P—METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B7/00—Elements of centrifuges
- B04B7/08—Rotary bowls
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- Welding Or Cutting Using Electron Beams (AREA)
Description
DORNIER SYSTEM GMBH
Friedrichshafen
Friedrichshafen
Verfahren zur Herstellung hohizylindrischer Rotoren
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung hohlzylindrischer überkritischer Rotoren für Gasultrazentrifugen.
Zum Betrieb von Gasultrazentrifugen ist es erforderlich, ein
Schwerefeld in einem Rotor aufzubauen. Der Trenneffekt solcher Zentrifugen ist umso größer, je höher die Umfangsgeschwindigkeit und damit
das Schwerefeld und je langer die Zentrifugenrotoren sind. Da die
Trennleistung von Zentrifugen mit der 4. Potenz der Umfangsgeschwindigkeit steigt,· ist es erforderlich, die vorhandenen Werkstoffe bis
zur Festigkeitsgrenze hin auszulasten. Ein weiteres Problem ergibt sich dadurch, daß infolge der Steigerung des Trenneffektes durch die Länge
der Rotoren die Kreisel um ihre Achse des kleinsten Trägheitsmomentes
rotieren υηά somit Unwuchten nachteilig in das dynamische System eingehen.
Es ist bekannt, (Domier Post 4/72, Seiten 29-32) Rotoren für
Gasultrazentrifugen aus einer stranggepreßten Buchse im Fließdrückverfahren herzustellen. Hierzu wird eine Buchse abgestochen und durch
Drehen, Schleifen und Honen ein Fließdrückrohling hergestellt. Uta Wandstärken zu erzielen, die geringer als 1 mm sind, wird dieser Rohling
dann in vier oder mehr FließdrUckarbeitsgängen auf sein endgültiges Maß gebracht. Nach jedem Fließdrückarbeitsgang wird der hohlzylindrische
Körper abgestochen. Dieses aufwendige Herstellungsverfahren bietet
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Sicherheit, daß die kleinen erforderlichen Wandstärketoleranzen von
weniger als tO^um eingehalten werden. Durch die zahlreichen Fließdrück-
und Abstechvorgänge sind zusätzliche Reinigungsschritte erforderlich.
Gleichzeitig werden die Toleranzen und Oberflächenfehler um so größer,
je mehr FließdrUckvorgänge vorgenommen werden müssen.
Hohlzylindrische Körper (z. B. Rohre großen Durchmessers) können
auch aus gerollten Blechen hergestellt werden, die längsnaht-verschweißt
werden. Die Schweißnaht wird dann nachgearbeitet, so daß sie für das
Auge nicht sichtbar ist und beispielsweise mittels Ultraschall oder
Röntgenstrahlen untersucht, daait die erforderliche Schweißnahtgute und
Festigkeit gesichert ist. Die verbleibenden Inhomogenitäten im Werkstoff
machen jedoch eine Verwendung soifier hohlzylindrischer Körper als überkritische
Rotoren ungeeignet. DcrUberhinaus weisen gewalzte Sieche Wandstärke
itoleranzen von ca, 1/10 ram auf on«! das insbssondere bei überkritischen
Rotoren erforderliche Einbringen ringförmiger Blechnuten kann im BereicSi der Schweißnaht nicht fehlerfrei durchgeführt werden. Hier
reißt das rioterial oder es bilden sich Unebenheiten, die nicht mehr
beseitigt werden können.
Aus der o. a. Literaturstelle ist as zwar auch bekannt, einen längsnaht-geschweißten Rohling aus weichem Hastelloy Alloy C einem FließdrUckvorgang
zu unterziehen. Dies dient lediglich dem Zweck, die Schweißnaht unsichtbar zu machen und ein Rohr herzustellen, das in Bezug auf
sein Aussehen eine« gezogenen Rohr gleichkommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kosten- und Arbeitsgänge
sparendes Verfahren ζυτ Herstellung hohlzylindrischer Rotoren mit
homogenen Wandungen, geringer Wandstärke und geringen Wandstärketoleranzen
und extrem hoher Festigkeit zu schaffen, die fUr hohe Drehzahlen geeignet sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein ebenes hochfestes Stahlblech gerollt und mittels Elektronenstrahl
längsnaht-verschweißt wird, und daß der entstandene Rohling lösungsgegluht
und in einem Fließdrückvorgang auf seine Endabmessungen gebracht wird. Längsnaht-geschweißte ftohre aus hochfestem Stahlblech
wurden bisher nicht hergestellt, da nur aufwendiges Richten die erforderliche
Rundheit sichergestellt hätte und die Festigkeit durch die fehlende Kaltverfestigung gering war. Wurde ein homogenes Rohr mit
guten Festigkeitseigenschaften verlangt, so kamen ausnahmslos gezogene Rohre zur Anwendung. Dünne Wandstärken wurden durch mehrmaliges Abtragen
von Material erzielt.
Das o.· a. Herstellungsverfahren bietet demgegenüber überraschende
Vorteile. Während bisher zahlreiche Fließdrückvorgänge notwendig waren, genügt nunmehr ein einziger Fließdrückvorgang, um die gewünschten Abmessungen
des Rotors zu erreichen. Gleichzeitig werden die geforderten Wandstärkentoleranzen
eingehalten und Inhomogenitäten der Schweißnaht vollständig beseitigt. Die Festigkeitswerte des Rotors werden durch die beim
Fließdrücken auftretende Kaltverfestigung erheblich verbessert. Vorteilhaft ist ferner, wenn über die Längsrichtung des Rotors verteilt angeordnete
Bereiche in an sich bekannter Weise am Umfang geschliffen und mit ringförmigen Blechnuten versehen werden. Die Nuten lassen sich auch im
Bereich der Schweißnaht fehlerlos herstellen.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen
Herstellungsverfahrens ergeben sich aus dem nachfolgend beschriebenen Beispiel.
Ausgangsmaterial ist ein ebenes gewalztes Blech aus dem Werkstoff RHF 33 (martensitaushärtbarer Stahl) mit Innendurchmesser 145,5 mm, Länge
ca.1000 mm und einer Wandstärke von 1-1,5 mm.Das Blech wird gerollt und
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entlang seiner Längsnaht nach dem WIG-Verfahren (Wolfram-Inert-Gas) oder
mittels Elektronenstrahl verschweißt. Der Schweißfaktor beträgt 1. Danach
wird es etwa 1 Stunde in Vakuum bei 820 C lösungsgeglüht. Der Rohling,
mit dem Innendurchmesser 145,5 mm wird auf einen Dorn aufgebracht und
in einem einzigen Arbeitsgang im Drei-Rollen-Fließdrückverfahren auf seine Endabmessungen gebracht. Der Rohling befindet sich auf einem rotierenden Drückdorn mit Anschlag, wobei die Druckrollen sich auf den
Anschlag zu bewegen. Gegenläufig hierzu fließt dann das Material.
Der Innendurchmesser beträgt nach dem FließdrUcken 145,5 mn; der
Außendurchmesser beträgt 146,2 mm; die Länge des hohlzylindrischen Körpers ist nun auf den Faktor der Reduktion angewachsen. Der hohlzylindrische Körper wird nun auf ein Längenmaß von ca. 1000 mm abgestochen. Nach
2 dem FließdrUcken beträgt die Zugfestigkeit ca. 240 - 270 kp/mm und die
In Bereichen, in denen Nuten angeordnet werden sollen, wird vom
Umfang des Materials ca. 25 nm mittels Schleifen abgetragen. Anschliessend werden die ringförmigen Blechnuten geformt.
Gegenüber herkömmlichen Herstellungsverfahren von Überkritischen
Rotoren beträgt die Materialersparnis ca. 75 %, die Zahl der Arbeitsschritte geht auf die Hälfte zurück und die Gesamtarbeitszeit wird auf
etwa 50 % vermindert.
12.3.1974
PaL/ro
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Claims (1)
- Patentansprüche;Verfahren zur Herstellung eines hohlzylindrischen überkritischen Rotors für Gasultrazentrifugen, dadurch gekennzeichnet, daß ein ebenes hochfestes Stahlblech gerollt und mittels Elektronenstrahl längsnaht-verschweißt wird, und daß der entstandene Rohling lösungsgeglüht und in einem Fließdrückvorgang auf seine Endabmessungon gebracht wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor über in Längsrichtung verteilt angeordnete Bereiche in an sich bekannter Weise am Umfang geschliffen und mit Nuten versehen wird.12.3.1974
Pal/ro509840/0113
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Legal Events
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