DE3438395C1 - Verfahren zum Herstellen nahtloser Stahlrohre grossen Durchmessers - Google Patents

Verfahren zum Herstellen nahtloser Stahlrohre grossen Durchmessers

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DE3438395C1
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    • B21C37/00—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/06—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
    • B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Claims (1)

1 ' 2
werken mit auf Zug beanspruchten Dornstangen zuge-
Patentanspruch: führt, die lediglich die Aufgabe haben, den Durchmesser
des Hohlblockes auf das gewünschte Maß bei der ge-
Verfahren zum Herstellen nahtloser Stahlrohre wünschten Wandstärke zu bringen und so eine Strekgroßen Durchmessers, bei dem die Herstellung von 5 kung nur noch in tangentialer Richtung zu erzeugen Hohlblöcken durch Stranggießen erfolgt und die unter ungefährer Beibehaltung des Metergewichts bzw. Hohlblöcke in einem Schrägwalzwerk mit auf Zug der axialen Abmessung. Die genaue Endabmessung beanspruchtem Dorn ausgewalzt werden, da- wird in einem Maßwalzwerk oder Expander erzeugt. Ist durch gekennzeichnet, daß das Auswalzen diese erreicht, so besitzt man nach der Adjustage ein im Schrägwalzwerk, gegebenenfalls nach Wiederer- io Nahtlosrohr 10, dessen Abmessungen abhängig von den wärmung, auf das vorgesehene Metergewicht (end- angewendeten Verformungsaggregaten und abhängig gültige Länge) erfolgt und daß anschließend ein Auf- vom Hohlblock, der aus der Hohlstranggußanlage weiten unter ungefährer Beibehaltung des Meterge- kommt, durchaus vergleichbar sind mit denjenigen der wichts ohne Streckung in axialer Richtung auf die geschweißten Großrohre. Ferner ist es denkbar, auch gewünschte Endabmessung (Durchmesser, Wand- 15 ohne große Schwierigkeiten Abmessungen zu erreistärke) in Aufweitewalzwerken vorgenommen wird. chen, die sowohl in der Länge des Großrohres als auch
in dessen Durchmesser und Wandstärke den geschweiß-
ten Großrohren konventioneller Herstellungsart überlegen sind. Schließlich ist es auch möglich, auf diese Art 20 der Großrohrherstellung sicherer und wirtschaftlicher
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Ober- wegen des fehlenden Schweißrisikos hochwertigeren begriff des Patentanspruchs. Damit sind Rohre mit ei- Stahl zu Großrohren zu verarbeiten, nem Außendurchmesser größer als ca. 500 mm ange- Die Vorteile dieses Herstellungsverfahrens sind ins-
sprochen. besondere ein geringerer Aufwand an Anlagen und da-
Das bekannte Verfahren (DE-OS 17 52116) eignet 25 mit Investitionen, ebenso wie ein geringerer Aufwand sich jedoch nur für Rohre bis max. mittlerer Abmessung, an Energie gegenüber geschweißten Großrohren. Dada die Verformungsarbeit, auch wenn sie in mehreren mit ist es auf wirtschaftlich vertretbare Weise möglich, Stichen durchgeführt wird, technische Risiken in sich Großrohre zu erzeugen, die nicht das Risiko einer birgt, wenn man zu Durchmessern über 500 mm und Schweißnaht aufweisen, wirtschaftlicher herzustellen Längen über 10 m übergehen will. Kostenaufwendige 30 sind und in ihren Abmessungen, insbesondere die Rohr-Walzanlagen, ebenso kostenaufwendige Prüfungen sind länge betreffend, variabel gehalten werden können, verdann notwendig, um Rißbildungen oder Maßabwei- bunden mit dem Vorteil der Verarbeitungsmöglichkeit chungen zu vermeiden. von hochwertigen Stählen.
Diese Nachteile zu vermeiden, ist die Aufgabe der
Erfindung. 35 Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im
Kennzeichen des Patentanspruchs Erfaßte gelöst.
Durch die erfinderische Kombination dieser Verfahrensschritte ist es möglich, in wirtschaftlicher Weise
nahtlose Stahlrohre großen Durchmessers herzustellen 40
und damit die bekannten Risiken der geschweißten
Großrohre infolge der Unsicherheit der Schweißnaht zu
vermeiden. Dies ist von besonderer Bedeutung für Rohre, die aus schwer schweißbaren Stählen herzustellen
sind oder unter einem sehr hohen Innendruck stehen. 45
Ebenso ist dies von Bedeutung für Rohre, die in schwierigen klimatischen Verhältnissen verwendet werden sollen oder deren Handhabung keine besondere Sorgfalt
zuläßt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Ver- 50
fahrensablaufs nach der Erfindung dargestellt.
In der ersten Fertigungsstufe, symbolisch mit dem
Kästchen 7 bezeichnet, befindet sich ein Stahlwerk mit
einer an sich bekannten Hohlstranggußanlage. Das Ergebnis dieser Fertigungsstufe ist ein runder, dickwandi- 55
ger, hohler Stahlkörper, der sog. Hohlblock, wie bei 8 im
Querschnitt dargestellt. Dieser Hohlblock kann im Prinzip beliebig lang sein.
Nach einer evtl. notwendigen Nacherwärmung wird
dieser Hohlblock in der nächsten Verfahrensstufe 9 in 60
ein Schrägwalzwerk eingesetzt, dessen Hauptaufgabe
darin besteht, die vorgesehene endgültige Länge des
fertigen Rohres zu erzeugen. Dieses Schrägwalzwerk
wird vornehmlich durch ein bekanntes Schrägwalzwerk,
dessen Dornstange auf Zug beansprucht wird, darge- 65
stellt.
Danach wird der so gestreckte Hohlblock einem oder
mehreren hintereinandergeschalteten Aufweitewalz-
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