DE2410407C3 - Verfahren zur Kompensation der elektrochemischen Störgleichspannung bei der induktiven Durchflußmessung mit periodisch zwischen zwei Induktionswerten hin- und hergeschaltetem Gleichfeld - Google Patents
Verfahren zur Kompensation der elektrochemischen Störgleichspannung bei der induktiven Durchflußmessung mit periodisch zwischen zwei Induktionswerten hin- und hergeschaltetem GleichfeldInfo
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Description
ίο Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kompensation
der elektrochemischen Störgleichspannung bei der induktiven Durchflußmessung mit periodisch zwischen
zwei Induktionswerten hin- und hergeschaltetem Gleichfeld, wobei das Nutzsignal durch Speicherung
und Differenzbildung von Werten, die der Summe von Nutz- und Störspannungen bei den beiden Induktionen
entsprechen, gebildet wird.
Um bei induktiven Durchflußmessern mit Gleichfeld die von der strömenden Flüssigkeit induzierte Gleichspannung,
deren Amplitude in der Größenordnung von einigen Mikrovolt liegt, von der elektrochemischen
■ Störgleichspannung zu trennen, welche etwa bis zum 105-fachen Wert der eigentlichen Meßspannung ansteigen
kann, ist es durch die DE-AS 20 52 175 bekannt, die elektrochemische Störgleichspannung dadurch zu kompensieren,
daß bei Verwendung von periodisch geschaltetem Gleichfeld die Störgleichspannung bei ausgeschaltetem
Magnetfeld gespeichert und dann von dem bei eingeschaltetem Magnetfeld vorhandenen Summensignal
aus Nutz- und Störspannung abgezogen wird. Oder bei Verwendung eines Magnetfeldes, das abwechselnd
umgepolt wird, so daß die Nutzspannung ihre Polarität wechselt, während die Störspannung ihre
Polarität beibehält, ist es bekannt, dadurch eine Kompensation zu erreichen, daß das Summensignal aus
Nutz- und Störspannung und das Differenzsignal aus Störspannung minus Nutzspannung gespeichert wird
und aus der Differenz der beiden gespeicherten Signale das von Störspannungen befreite Nutzsignal bestimmt
wird.
Bei diesem Verfahren wurde vorausgesetzt, daß die elektrochemischen Störgleichspannungen sich zwischen
den Magnetfeldphasen nicht ändern. Es wurde jedoch festgestellt, daß sich die elektrochemische Störgleichspannung
einmal in Abhängigkeit von den elektrochemischen Eigenschaften des durchfließenden Mediums
und zum anderen bei niedrigen Durchflußgeschwindigkeiten in Abhängigkeit von der zu messenden
Geschwindigkeit ändern kann. Dabei wurden Anstiege der Spannung gemessen, die in einer Sekunde bis zu
dem 5000fachen Wert über dem niedrigsten auszuwertenden Signal lagen. Im übrigen war auch unberücksichtigt
geblieben, daß die Ausgangsspannung der Speicher je nach Speichertyp nicht ganz genau konstant bleibt,
sondern mit der Zeit leicht abfällt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Meßverfahren zu entwickeln, welches die Meßgenauigkeit beeinträchtigende
Effekte wie eine Änderung der Störgleichspannung zwischen den Magnetfeldphasen und sonstiger
zeitabhängiger Änderungen im Meßkreis weitgehend ausschaltet und außerdem die Kompensation der
Störgleichspannung auf einfache Weise mit geringem Schaltungsaufwand erreicht.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß bei
Vorliegen eines Induktionswertes B\ mindestens zweimal zu verschiedenen Zeitpunkten die Summe aus
Nutzspannung und sich langsam ändernden Werten der
überlagerten Störgrößen erfaßt und gespeichert werden,
und daß aus diesen gespeicherten Werten der Wert der Summe aus Nutzspannung (Uni) und Störspannung
inter- oder extrapoliert wird, der zum Zeitpunkt (tx) der
Messung von Summe aus Nutzspannurg (Um) und
Störspannung beim Induktionswert Bz besteht, und daß
von dem zu diesem Zeitpunkt U gemessenen Signal der Inter- oder Extrapolationswert, der aus den zu
verschiedenen Zeitpunkten ermittelten Werten gewonnen wurde, subtrahiert wird.
Verfahren zur Bekämpfung des Einflusses von Störspannungen bei der induktiven Durchflußmessung
sind zwar auch in der DE-OS 20 62 450 sowie in der US-PS 33 16 762 beschrieben. Bei diesen Verfahren
werden jedoch keine Störgleichspannungen berücksichtigt; es wird zudem davon ausgegangen, daß die dort in
Betracht gezogenen Störwechselspannungen über mehrere Meßperioden konstante Amplituden und Phasenlage
aufweisen, was jedoch mit der Praxis nicht übereinstimmt. Selbst langsame und stetige Änderungen
von Amplitude und Phasenlage während aufeinanderfolgender Meßperioden führen bei diesem Verfahren zu
beträchtlichen Meßfehlern. Demgegenüber wird durch die vorliegende Erfindung auch der Einfluß von
Änderungen der Störgrößen während einer Meßperiode unterdrückt.
Da bei der erfindungsgemäßen Verfahrensweise die Meßzyklusdauer in der Größenordnung von Millisekunden
bis Sekunden liegt und die Störgrößen meist nach Exponentialfunktionen verlaufen, deren Zeitkonstanten
in der Größenordnung von Minuten bis Stunden liegen, kann davon ausgegangen werden, daß sich uiese
Störgrößen während der Dauer des Meßzyklus proportional ändern, ihre Anstiegsgeschwindigkeit also
konstant bleibt. Man kann somit die Änderung der Störgrößen während einer Meßphase für die nächste
Meßphase mit guter Genauigkeit durch eine lineare Inter- oder Extrapolation vorausberechnen und ihren
Einfluß korrigieren.
Dieses Verfahren läßt sich mit geringem Schaltaufwand für die Unterdrückung der Änderung der
Störgrößen und der internen konstanten Fehlerspannungen des Verstärkers in einfacher Weise dadurch
ausführen, daß zu einer Zeit ii während des einen Induktionswertes B\ die Summe aus der Nutzspannung
und den Störgrößen an einem Meßverstärker — beispielsweise an dessen Ausgang — auf Null geregelt
wird, indem dem Meßverstärker eine entsprechende Kompensatiomgröße zugeführt wird, die mittels eines
ersten Speichers als konstante Kompensationsgröße beibehalten wird, daß zu einem Zeitpunkt fc danach das
durch Änderung der Störgrößen am Ausgang des Meßverstärkers anstehende Signal in einem zweiten
Speicher als Korrekturwert festgehalten wird, daß zu einem späteren Zeitpunkt h dem Meßverstärker zur
erneuten Ausregelung seines Ausgangs auf Null eine neue Kompensationsgröße zugeführt wird, die dann
wiederum durch den ersten Speicher vom Zeitpunkt u an beibehalten wird und daß nach der zeitlich darauf
erfolgenden Änderung der Induktion auf einen zweiten Wert Bi von der dann anliegenden Summe aus
Störspannung und Nutzspannung die im zweiten Speicher gespeicherte Spannung zum Zeitpunkt u = K
subtrahiert wird, der unter Berücksichtigung des Zeitintervalls fc — fi gewählt wird.
Bei diesem Verfahren kann jedoch die Anzeige der Nutzspannung durch Rauschen im Eingangsverstärker
sowie durch statistische Störungen auf den Leitungen zwischen Geber und Verstärker beeinträchtigt werden.
Will man auch diese Einflüsse reduzieren, so ist dies — wenn auch mit einem etwas größeren Schaltungsaufwand
— möglich durch Anwendung der Verfahrensschritte nach Anspruch 3. Dieses Verfahren bietet
darüberhinaus noch den Vorteil, daß Störungen, die durch feste Frequenzen, wie die Netzfrequenz oder
durch vagabundierende Ströme im Geber verursacht werden, durch phasenstarre Ankopplung der Zeitablauf
Steuerungen an die Störfrequenz unterdrückt werden können, was bei dem Verfahren 2 einen
zusätzlichen Abgleich der beiden Speicher auf gleiche Phasenverschiebung erfordern würde.
Die Erfindung soll anhand einiger in der Zeichnung dargestellter Verfahren näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 das Blockdiagramm eines Durchfluß-Meßver-
stärkers mit zweimaliger Kompensation während eines Meßzyklus und linearer Extrapolation der durch
Störgrößen verursachten Meßfehler,
Fig.2 den zeitlichen Verlauf von magnetischer Induktion und Spannungen bei einem gemäß F i g. 1
ausgebildeten Verstärker,
Fig. 3 das Blockdiagramm eines anderen erfindungsgemäßen
Meßverstärkers mit einmaliger Kompensation während eines Meßzyklus und linearer Interpolation
der durch Störungsgrößen verursachten Meßfehler und
F i g. 4 den zeitlichen Verlauf von magnetischer Induktion und Spannungen bei einem gemäß Fig.3
ausgebildeten Verstärker.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Blockdiagramm ist
mit 1 ein schematisch dargestellter magnetisch-induktiver Durchfluß-Meßwertgeber bezeichnet, dessen Magnetspulen
10 von einer im Takte der Zeitablauf-Steuerung 8 zwischen zwei Stromwerten umgeschalteten
Stromquelle 9 gespeist werden. Entsprechend diesen beiden Stromwerten erhält man im Rohr des Meßwertgebers
1 entsprechend F i g. 2a die Induktionswerte B\ oder Bi. Die Spannung t/ean den Elektroden 11 beträgt
dann
hierbei bedeutet
4s Uec(O = zeitlicher Verlauf der elektrochemischen Störgleichspannung,
k = Geberkonstante,
ν — mittlere Strömungsgeschwindigkeit,
B = Induktion, wechselnd zwischen den Werten B\ und Bi.
k = Geberkonstante,
ν — mittlere Strömungsgeschwindigkeit,
B = Induktion, wechselnd zwischen den Werten B\ und Bi.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß elektrochemische Störgleichspannungen sich in Abhängigkeit von Änderungen
der Temperatur, der chemischen Zusammensetzung und der Strömungsgeschwindigkeit zeitlich nach
Exponentialfunktionen ändern.
Der zeitliche Verlauf der elektrochemischen Störgleichspannung kann beispielsweise von der Form sein:
UEd(O = <~>Ea ■ εΙ/Γ
Um die Inter- bzw. Extrapolationsmethoden möglichst einfach darstellen zu können, wird im folgenden
davon ausgegangen, daß die betrachteten Zeiträume t klein sind gegenüber der Zeitkonstanten T dieser
Exponentialfunktion. Man kann dann eine Reihen-Entwicklung dieser Funktion nach dem linearen Glied
abbrechen und erhält
1= Uecu)+l/T)
so daß entsprechend F i g. 2b
U dt) = k-vB + L/£CO(1 + r/T)
Im folgenden wird weiterhin der Einfachheit halber davon ausgegangen, daß ein in Fig. 1 gezeigter
Meßverstärker 2 - owohl für das Signal wie auch für die
einem zusätzlichen Subtraktionseingang zugeführte Spannung Ua\ eine Verstärkung V = 1 hat. Die
Ausgangsspannung Ua2(O des Meßverstärkers 2 ist
dann
Bei der Induktion B\ schließt zum Zeitpunkt f = 0 ein
Schalter 4 und verbindet einen mit dem Ausgang des MeBverstärkers 2 verbundenen Regelverstärker 3 über
ein Speicherelement 5 mit dem Kompensationseingang des Meßverstärkers 2. Da dem Regelverstärker 3 der
Sollwert Uai = 0 vorgegeben ist, erzeugt dieser am
Ausgang des Speicherelementes 5 eine Spannung Uau
welche die am Eingang des Meßverstärkers 2 während dieses Ausregelvorganges anliegende Spannung Ue
kompensiert. Dieser Ausregelvorgang wird durch öffnen des Schalters 4 im Zeitpunkt t\ abgeschlossen.
Die Spannung Ua\(U) beträgt dann wegen
^i(fi)= VSC0(I +h/T)+ kv B,.
Dieser Wert Ua\(I\) wird nach öffnen des Schalters 4
im Zeitpunkt ii bis zum erneuten Schließen des Schalters 4 beibehalten.
Zu einem Zeitpunkt f: beträgt
VA
= Us
Dieser Wert UA2(h) wird durch kurzzeitiges Schlie- des Schalters 12 schließt im Zeitpunkt i3 erneut Schalter
Ben eines Schalters 12 in einen Speicher 13 übertragen, 4 bis zum Zeitpunkt U- Durch dieses Schließen des
so daß diese Spannung dann als Uai am Ausgang dieses Schalters 4 wird Ue(U) durch Entgegenschalten einer
Speichers 13 bis zum nächsten Schließen des Schalters Spannung Ua\(U) erneut auf Null kompensiert (F i g. 2c),
12 im folgenden, in der Zeichnung nicht mehr 30 so daß wieder gilt
dargestellten Zyklus zur Verfügung steht. Nach öffnen
dargestellten Zyklus zur Verfügung steht. Nach öffnen
Nach Öffnen des Schalters 4 im Zeitpunkt U wird Taktsteuerung 8 die Stromquelle 9 um. so daß im
dieser Wert beibehalten bis zum erneuten Schließen des Geberrohr 1 die Induktion Bi anliegt (F i g. 2a).
Schalters 4 im nächsten, in der Zeichnung nicht mehr Zum Zeitpunkt fs beträgt die Elektrodenspannung
Schalters 4 im nächsten, in der Zeichnung nicht mehr Zum Zeitpunkt fs beträgt die Elektrodenspannung
dargestellten Zyklus. Nach dem Zeitpunkt U schaltet die
= iZEC0(l + ts/T) + kv S2.
Die Ausgangsspannung des Meßverstärkers 2 ist
Die Ausgangsspannung des Meßverstärkers 2 ist
^2(I5) = Ufa) -UM(u),
IZ42It5) = iZ£C0(l + ts/T) + Ic-V-B2 - L'ECO(1 + u/T) - k · r ■ B1
= kv (B2-Bx)+UE
U-U
Durch Schließen eines Schalters 15 im Zeitpunkt k
wird die Spannung t/42^5) in einen Speicher 14
übertragen, an dessen Ausgang diese als Ua* = UA2(b)
bis zum nächsten Schließen des Schalters 15 im nicht mehr dargestellten, folgenden Zyklus erhalten bleibt
Die Ausgänge der Speicher 13 und 14 sind mit den Eingängen eines Differenzverstärkers 16 verbunden, an
dessen Ausgang dann eine wie folgt zu berechnende Spannung Uas ansteht:
= UA2(k) -
(«s-U)-(I2-
Durch gleiche Zeitintervalle Ci5 - £4) und (t2 - fi)
wird eine vollkommene Unterdrückung der zeitlich linear veränderlichen Spannung UeC(O erreicht, die
Ausgangsspannung Uas ist dann nur von der Strömungsgeschwindigkeit abhängig.
Die beschriebene Methode mit zweimaliger Kompensation der elektrochemischen Störgleichspannung
bringt bei sehr kleinen Nutzspannungen mit sich, daß an den Kompensationskreis hinsichtlich seiner Nullpunkt-Stabilität
und seines Ausregelverhaltens hohe Anforderungen gestellt werden müssen. Außerdem kann bei
Oberlagerung des Eingangssignals mit Rauschen oder anderen Störamplituden der Speicherwert des Kompensationskreises
nach der zweiten Ausregelung bereits aufgrund dieser Störgrößen von dem Speicherwert nach
der ersten Ausregelung abweichen. Da die Eingangs-
spannung dann während der Induktionsphase B2 gegen
einen anderen Pegel gemessen wird als während der Induktionsphase B\, kann auch das Ausgangssignal vom
Rauschen überlagert werden. Deswegen kann es günstiger sein, das im folgenden an Hand der F i g. 3 und
4 erläuterte Verfahren zu verwenden.
Hierbei wird zu Beginn der Meßperiode beim Induktionswert ß, durch kurzzeitiges Schließen eines
Schalters 21 ein Integrator 20 mit einer Integrationszeitkonstanten T, auf eine definierte Anfangsbedingung,
ζ. B. Uαϊ = 0, gesetzt. Nach öffnen des Schalters 21
schließt zum Zeitpunkt f0 entsprechend Fig.4c ein
Schalter 18, der die über ein mit einem Faktor A multiplizierendes Bewertungsglied 17 und über den
Meßverstärker 2 kommende Elektrodenspannung Ue(O entsprechend Fig.4b für die Zeitdauer tP bis zum
Zeitpunkt t\ auf den Eingang des Integrators 20 aufschaltet. Dessen Ausgangsspannung nimmt entsprechend
F i g. 4c den Wert
'5
an und behält diesen Wert bis zum nächsten Schließen eines Schalters 19 bei.
Dabei wurde vorausgesetzt, daß tp klein ist gegenüber
T.
Diese Annahme vereinfacht die Rechnung, die, exakt durchgeführt, zum gleichen Ergebnis kommt, aber
unübersichtlicher wird. Nach Umschalten der Induktion auf den Wert B2 entsprechend Fig.4a schließt im
Zeitpunkt t2 entsprechend F i g. 4c für die gleiche Dauer
tp bis zum Zeitpunkt h der Schalter 19 und verbindet die
dann anliegende Ausgangsspannung t/46 des Meßverstärkers
2 mit dem Eingang des Integrators 20, der zu der bereits vorhandenen Ausgangsspannung UAi(U) das
Eingangssignal weiter aufintegriert, wobei sein Ausgang dann die Spannung UAi(h) annimmt.
VA1(h) =
■ B2 + UEC(t (l + f
Nach Rückschalten der Induktion auf den Wert B\
entsprechend Fig.4a wird im Zeitpunkt /4 für die
gleiche Dauer tp bis zum Zeitpunkt is wieder der
Schalter 18 geschlossen, der die dann vorhandene, am Ausgang des Meßverstärkers 2 anliegende Spannung
UAb über das Bewertungsglied 17, mit dem Faktor A
multipliziert, auf den Eingang des Integrators 20 schaltet, der diese Eingangsspannung dann additiv zu
der noch anliegenden Spannung UAi(h) aufintegriert.
Man erhält dann
UAh) = UAh) + A
k ■ ν ■ B1 + UE
Unter Verwendung der vorhergehenden Gleichungen erhält man
UAi(h) =
- ν ■ (B2 + 2AB1) + UE
Mit den Bedingungen:
A= -Iß und
h + h =2r3,
h + h =2r3,
die sich durch entsprechende Auslegung des Taktgenerators 8 und des Bewertungsgliedes 17 erfüllen lassen,
erhält man
35
40
45
Dieser Wert wird durch kurzzeitiges Schließen eines Schalters 22 in einen Speicher 23 übertragen, dessen
Ausgangsspannung Uai dann das von der elektrochemisehen
Störgleichspannung bereinigte Meßsignal darstellt
Anstelle der zwei Schalter 18 und 19 und des einen Bewertungsgliedes 17 können auch mehrere Schalter
und mehrere Bewertungsglieder vorgesehen werden; damit können dann die Bedingungen A = —1/2 und
i5 + i, = 2t3 abgeändert werden.
Außerdem ist es möglich, bei gleichem Funktionsablauf statt des Integrators 20 in dieser Schaltung
mehrere Speicher und einen Differenzverstärker zu verwenden. Zur Unterdrückung von Störungen fester
Frequenz ist es dann aber notwendig, neben der phasenstarren Ankopplung des Taktablaufes an die
Störfrequenz, wie sie bei einem Verfahren nach F i g. 3 und 4 ausreichend ist, noch einen Abgleich der Speicher
nach Betrag und Phase durchzuführen.
Ebenso ist es möglich, daß die Bewertung der einzelnen Signale nach der Speicherung bzw. der
Integration durchgeführt wird, wobei dann die Werte einzeln integriert werden, die integratorspannung in
Speicher übernommen und der Integrator nach der Integration der einzelnen Signale gelöscht wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Kompensation der elektrochemischen Störgleichspannung bei der induktiven Durchflußmessung
mit periodisch zwischen zwei Induktionswerten hin- und hergeschaltetem Gleichfeld,
wobei das Nutzsignal durch Speicherung und Differenzbildung von Werten, die der Summe von
Nutz- und Störspannungen bei den beiden Induktionen entsprechen, gebildet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Kompensation einer zeitlichen Änderung dieser Störgleichspannung sowie auch anderer Störgrößen bei Vorliegen eines
Induktionswertes B\ mindestens zweimal zu verschiedenen Zeitpunkten die Summe aus Nutzspannung
und sich langsam ändernden Werten der überlagerten Störgrößen erfaßt und gespeichert
werden, und daß aus diesen gespeicherten Werten der Wert der Summe aus Nutzspannung (Uns) und
Störspannung inter- oder extrapoliert wird, der zum Zeitpunkt U der Messung von Summe aus Nutzspannung
(Um) und Störspannung beim Induktionswert
Bi besteht, und daß von dem zu diesem Zeitpunkt tx
gemessenen Signal der Inter- oder Extrapolationswert, der aus den zu verschiedenen Zeitpunkten
ermittelten Werten gewonnen wurde, subtrahiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu einer Zeit fi während des einen
Induktionswertes Bi die Summe aus der Nutzspannung und den Störgrößen an einem Meßverstärker
(2) — beispielsweise an dessen Ausgang — auf Null geregelt wird, indem dem Meßverstärker (2) eine
entsprechende Kompensationsgröße zugeführt wird, die mittels eines ersten Speichers (5) als
konstante Kompensationsgröße beibehalten wird, daß zu einem Zeitpunkt f2 danach das durch
Änderung der Störgrößen am Ausgang des Meßverstärkers anstehende Signal in einem zweiten
Speicher (13) als Korrekturwert festgehalten wird, daß zu einem späteren Zeitpunkt i3dem Meßverstärker
(2) zur erneuten Ausregelung seines Ausgangs auf Null eine neue Kompensationsgröße zugeführt
wird, die dann wiederum durch den ersten Speicher (5) vom Zeitpunkt u, an beibehalten wird und daß
nach der zeitlich darauf erfolgenden Änderung der Induktion auf einen zweiten Wert Bi von der dann
anliegenden Summe aus Störspannung und Nutzspannung (Um) die im zweiten Speicher (13)
gespeicherte Spannung zum Zeitpunkt tx = fs
subtrahiert wird, der unter Berücksichtigung des Zeitintervalls h - t\ gewählt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem einen Induktionswert B\ zum
Zeitpunkt fi ein erster Wert der Summe aus Störgleichspannung und der diesem Induktionswert
entsprechenden Nutzspannung (Uni) als erstes Korrektursignal gemessen und gespeichert wird, daß
zu einem späteren Zeitpunkt r, = r3 bei Vorliegen
des zweiten Induktionswertes Bi das Summensignal
gemessen und gespeichert wird, daß im gleichen Zeitabstand danach wie zwischen zweiter und erster
Messung (t$ - t3) und bei erneutem Vorliegen des
Induktionswertes B\ zum ersten Wert der Summe aus Störgleichspannung und Nutzspannung der
Wert der Summe aus Nutzspannung und der weiter fortgeschrittenen Änderung der Störgrößen hinzuaddiert
wird und als zweites Korrektursignal gespeichert wird, und daß von dem beim zweiten
Induktionswert gemessenen Summensignal der Mittelwert vom ersten und zweiten Korrektursignal
subtrahiert wird.
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