DE2406149A1 - Hochspannungsschalter, insbesondere druckgasschalter - Google Patents
Hochspannungsschalter, insbesondere druckgasschalterInfo
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Description
Patentanwälte «ι / η C 1 / Q
S 3 0
Dip:.- = -jj. Giur.ikow A 1072
Sprecher & Schuh AG Aarau /AG
(Schweiz)
Hochspannungsschalter, insbesondere Druckgasschalter
Die Erfindung betrifft einen Hochspannungsschalter, insbesondere
einen Druckgassschalter, rait einem festen Kontaktsatz
und einem mittels eines Antriebs auf diesen zu und von diesem wegbewegbaren Kontaktsatz, wobei beide Kontaktsätze je miteinander
in Eingriff bringbare Leistungs- und Abreisskontakte aufweisen und wobei bei einem der Kontaktsätze die beiden Kontakte inbezug
aufeinander beschränkt beweglich sind, um bei der Wegbewegung der Kontaktsätze voneinander die Schaltstrecke zwischen den Abreisskontakten
in zumindest zwei Schritten mit vorübergehendem Stillstand der Relativbewegung zu vergrössern.
Es ist bekannt, dass bei Hochspannungsschaltern die Löschung des beim Ausschaltvorgang praktisch unvermeidlichen Lichtbogens
eines der wichtigsten Anliegen des Schalterbauers ist. Eberiso weiss man, dass es innerhalb des Schaltweges einen Bereich gibt,
in dem die erstmalige Löschung des Lichtbogens am günstigsten und wahrscheinlichsten ist. Dieser Bereich wird in Fachkreisen die
"ideale Löschdistanz" genannt, wobei dieser Begriff insofern nicht ganz zutreffend ist, als es sich nicht uri eine "Distanz"
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d.h. um eine wohl definierte Strecke handelt, sondern vielmehr um einen Bereich.
Da die Ausschaltbewegung aber mit einer sehr grossen Geschwindigkeit
erfolgt, um die Dauer des Lichtbogens möglichst kurz zu halten, kann es vorkommen, dass im Zuge der Ausschaltbewegung
die ideale Löschdistanz in einem Zeitraum durchfahren wird, da kein Nulldurchgang des Stromes stattfindet, was andererseits
eine weitere Voraussetzung für die Löschung des Lichtbogens ist.
Es sind daher bereits Schalter der eingangs genannten Art vorgeschlagen worden, bei denen die Leistungskontakte den Ausschaltweg
ohne Unterbrechung durchfahren, die Abreisskontakte jedoch zunächst einander nachgeführt werden, worauf sie dann
für eine kurze Zeit voneinander in der idealen Löschdistanz verharrend gehalten und erst danach weiter voneinander entfernt
werden.
Praktisch wurde dies bei den bekannten Schaltern dadurch erreicht, dass der Abreisskontakt des festen Kontaktsatzes beschränkt
beweglich und unter der Wirkung einer gegen den beweglichen Kontaktsatz hin wirksamen Feder im entsprechenden Leistungskontakt gelagert wurde. Beim Ausschalten eines solchen Schalters
fährt somit der Abreisskontakt des festen Kontaktsatzes zunächst dem beweglichen Abreisskontakt nach, wird sodann durch einen Anschlag
festgehalten, so dass sich die Abreisskontakte voneinander trennen. Daraufhin wird der Abreisskontakt des festen Kontaktsatzes
mittels einer mit dem beweglichen Kontaktsatz mitbeweglichen ausklinkbaren Mitnehmerstange dem beweglichen Abreisskontakt nachgeführt,
so dass die Distanz zwischen den beiden Abreisskontakten
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-eben die ideale Löschdistanz- eine zeitlang beibehalten wird, worauf die Mitnehmerstange ausgeklinkt wird, was ein Zurückschnellen
des "festen" Abreisskontaktes zur Folge hat.
Schon aus dieser Schilderung der Arbeitsweise des bekannten Schalters ergibt sich , dass der Aufbau dieses Schalters eines
erheblichen technischen Aufwandes bedarf. Abgesehen davon durchfahren die Abreisskontakte eine gewisse Strecke des gesaraten
Schalterhubes miteinander, wobei sie in der idealen Löschdistanz voneinander verharren. Dies hat zur Folge, dass auch die Momentanlage.,
in der sich die Kontaktsätze bei der tatsächlichen Löschung des Bogens (liulldurchgang des Stromes) inbezug aufeinander und
inbezug auf die übrigen, ortsfesten Schalterteile befinden, unbestimmt ist. Darüber hinaus ist ein mechanisches Kopplungsglied
(Mitnehmerstange) zwischen dem beweglichen Kontaktsatz und dem Abreisskontakt des festen Kontaktsatzes erforderlich, welches
Kopplungsglied zwangsläufig die Schaltstrecke überspannen muss. Dies hat zur Folge, dass gerade dieses Kopplungsglied den beim
Zünden des Bogens sich entwickelnden, stark ionisierten Schaltgasen ausgesetzt ist, was zu Ablagerungen und zu Kriechströmen
längs des Kopplungsgliedes führen kann. In letzter Konsequenz
haftet somit dem bekannten Schalter trotz des Verharrens der Abreisskontakte in der idealen Löschdistanz ein nicht zu unterschätzendes
Risiko der Unzuverlässigkeit an. Daran ändert auch eine allfällige Beblasung des Lichtbogens durch ein schwer zersetzbares
Schutzgas nichts. Im Gegenteil, selbst bei dem häufig als Schutzgas angewendeten Schwefelhexafluorid (SF5) vermag der
Lichtbogen Fluor-Ionen freizusetzen, die dann praktisch auf alle Bestandteile korrosiv wirken.
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Es ist somit ein Anliegen der Erfindung, einen Schalter der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die geschilderten Nachteile bei zudem noch einfacherem Aufbau weitgehend vermieden
sind.
Zu diesem Zweck ist der vorgeschlagene Hochspannungsschalter erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass der Abreisskontakt
des bewegbaren Kontaktsatzes in dessen Bewegungsrichtung geführt, inbezug auf dessen Leistungskontakt verschiebbar gelagert und
durch einen in Wegbewegung wirksamen, durch den Leistungskontakt auslösbaren Kraftspeicher bewegbar ist. Bei diesem Schalter sind
somit der Leistungskontakt sowie der Abreisskontakt des festen Kontaktsatzes ortsfest angeordnet und der gewissermassen gestufte
Bewegungsablauf zwischen den Kontakten des festen und des beweglichen Kontaktsatzes wird durch Steuerung der Bewegungen der Kontakte
des beweglichen Kontaktsatzes allein erreicht.
In seiner Ausfuhrungsform als Druckgasschalter kann beim
vorgeschlagenen Hochspannungsschalter der Leistungskontakt des beweglichen Kontaktsatzes an dem einen Ende eines auf einem
ortsfesten Kolben verschiebbar gelagerten KompressionsZylinders
ausgebildet sein, während der Abreisskontakt ein koaxial zum Leistungskontakt angeordneter Kontaktstift ist, der von einer
mit dem inneren des Kompressionszylinders in Verbindung bringbaren, mit dem Abreisskontakt mitbeweglichen Blasdüse umgeben
ist. In dieser Ausführungsform kann der Abreisskontakt
sich durch den Kolben hindurch erstrecken und daselbst das eine Widerlager für eine andernends auf der der Druckseite
abgekehrten Seite des Kolbens abgestützte Druckfeder bilden, wobei durch die Wegbewegung des Leistungskontaktes ausrückbare,
auf das genannte Widerlager wirksame Anschläge vorgesehen sein können. In diesem Falle ist der gesamte Mechanismus, der den ge-
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stuften Bewegungsablauf des Abreisskontaktes steuert, in einem dielektrisch neutralen Raum untergebracht, der ausserdem durch
"sauberes" Schutzgas umspült ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung anhand der ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes darstellenden Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch die in vorliegendem Zusammenhang v/esentlichen
Teile eines Druckgasschalters und
Fig. 2-4 den Druckgasschalter der Fig.l in verschiedenen Phasen der Ausschaltbewegung.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Druckgasschalter ist
der feste Kontaktsatz mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet. Er weist einen im wesentlichen rohrförmigen Leistungskontakt 11 auf,
der einen buchsenförmigen Abreisskontakt 12 umgibt. Die beiden Kontakte 11 und 12 sind durch nicht näher dargestellte Mittel
ortsfest inbezug aufeinander in einem ebenfalls nicht dargestellten Schaltergehäuse gehaltert. Ein allgemein mit der Bezugsziffer
bezeichneter beweglicher Kontaktsatz weist einen Leistungskontakt 14 auf, der im wesentlichen aus einem Kranz federnd an die Mantelfläche
des Kontaktes 11 gepresster Kontaktlamellen 15 aufgebaut
ist. Dieser Kranz Kontaktlamellen 15 ist durch nicht näher dargestellte
Mittel am oberen Ende eines Kompressionszylinders
befestigt. Der Kompressionszylinder 16 ist einerends über an
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seinem unteren Ende drehbar gelagerte Rollen 18 axial in einem Führungsrohr 17 verschiebbar geführt. Vom unteren Ende des
Führungsrohres 17 erstreckt sich auch eine Tragsäule 19 durch
den Boden des KompressionsZylinders 16 hindurch und trägt an
seinem oberen Ende einen Kolben 20, der mittels einer Dichtung
21 dichtend an der Innenwand des Kompressionszylinders 16 anliegt. Am unteren Ende des Kompressionszylinders 16 greift, wie
mit gestrichelten Linien scheraatisch angegeben, auch ein Schalterantrieb
22 an. Der Kompressionsraum 23 des KompressionsZylinders
16 ist obernends durch eine Abschlusswand 24 abgeschlossen, die mit dem Kompressionszylinder 16 mitbeweglich ist. In dieser Abschlusswand
24 ist eine Oeffnung 25 ausgebildet, durch welche das Einlassrohr 26 einer Blasdüse 27 aus Isolierstoff greift.
Die Blasdüse 27 ist durch nicht dargestellte Mittel an einem Schaltstift 28 befestigt, der den Abreisskontakt des beweglichen
Kontaktsatzes 13 bildet. Während in Fig. 1 das obere Ende des Kontaktstiftes 2 8 in die Oeffnung des Abreisskontaktes 12 greift,
erstreckt sich der Schaft des Kontaktstiftes 28 durch den Kompressionskolben hindurch und ist auf dessen dem Kompressionsraum 23 abgekehrter Seite an einem Führungsrahmen 29 befestigt.
Dieser Führungsrahmen 29 bildet das eine Widerlager einer Druckfeder
30, die andernends auf der dem Kompressionsraum 2 3 abgekehrten
Seite des Kolbens 20 abgestützt ist. Im Führungsrahmen
ist ausserdem eine Oeffnung 31 ausgebildet, durch die eine Klinkenstange 32 greift, die an ihrem einen Ende an einem am Kolben 20
angeformten Lagerauge 33 angelenkt ist und an ihrem anderen Ende eine frei drehbare Rolle 34 trägt. Durch eine nicht näher dargestellte
Feder ist die Klinkenstange 32 zur Anlage mit ihrer Rolle 34 an die Innenwand des unteren Bereiches des KompressionsZylinders
16 gedrängt. Die Klinkenstange 32 weist ausserdem zwei Ab-
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sätze 32' und 32'' auf, die -darauf wird noch zurückzukommen sein-Anschläge
für die Ränder der Oeffnung 31 im Führungsrahmen 29
bilden.
An der Innenwand des KompressionsZylinders 16 ist im Bereiche
der Klinkenstange 32 eine Schaltkulisse 33 sowie ein ringförmiger Anschlagbund 34 befestigt.
Aus dem Gesagten ergibt sich, dass im Gegensatz zu den herkömmlichen
Druckgasschaltern, der bewegliche Abreisskontakt 28 nicht starr mit dem Kompressionszylinder 16 bzw. den an diesem
befestigten Kontaktlamellen 15 mitbeweglich ist. Vielmehr wird in Fig.l die Lage des Abreisskontaktes 28 durch den Anschlag 32'
an der Klinkenstange 32 bestimmt, die ihrerseits in Schaltrichtung
unbeweglich angeordnet ist.
In Fig. 2 ist der Druckgasschalter der Fig. 1 in einer Stellung kurz nach Beginn des Ausschaltvorganges dargestellt.
Man erkennt den Leistungskontakt 11 und den Abreisskontakt 12 des festen Kontaktsatzes 10 und den Abreisskontakt 28 mit der
Blasdüse 27 des beweglichen Kontaktsatz, die inbezug auf die entsprechenden Kontakte des festen Kontaktsatzes noch dieselbe,Relativlage
wie in Fig. 1 aufweisen. Dagegen ist durch den Antrieb 22 der Leistungskontakt 14 des beweglichen Kontaktsatzes 13 bereits
axial vom Leistungskontakt 11 abgezogen worden. Da der Kolben ortsfest ist, die Kontaktlamellen 15 jedoch mit dem Kompressions-.
zylinder 16 mitbeweglich sind, hat sich eine Verringerung des Kompressionsraumes 23 ergeben und damit eine Vorkompression des
dort befindlichen Schutzgases. Dieses kann indessen noch nicht durch die Blasdüse 27 entweichen, da, wie dargestellt, durch die
dichtende Anlage des Kontaktstiftes 28 bzw. der Auslassöffnung
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der Blasaüse 27 air; Abreisskontakt 12 die Ausgänge aus der Blasdüse
noch versperrt sind. Mit der Abwärtsbewegung des Kompressionszylinders
16 hat sich auch die Schaltkulisse 33 nach unten bewegt und ihre erste Ramrjie 33' steht im Begriffe, die Rolle 34
der Klinkenstange 32 von der Anlage an die Innenwand des Schaltzylindors
Io abz\iheben. Koch ist die Lage des Führungsrahmens 29
unu daii.it des Kontaktstiftes 28 durch den Anschlag 32' bestimmt.
Sobald die Rolle 34 durch die Rampe 33' der Schaltkulisse
von der Innenwand des Schaltzylinders 16 abgehoben wird (Fig.3),
wird der Anschlag 32' aus seiner fairklage inbezug auf die Oeffnung
31 XH1 Führungsrahmen 29 ausgerückt, die Druckfeder 30 tritt augenblicklich
in Aktion und treibt den Führungsrahmen 29 und dar.it den
Schaltstil t 28 bis zum Anschlag auf den nächsten Anschlag 32'' auf
der Klinkenst.mge 32. Dadurch gelangt auch der Kontaktstift 28
ausser Linqrirf mit dem Abreisskontakt 12, die Ausgangsöffnung
der Bla.sdiisf- 2 7 öffnet sich und es erfolgt eine kräftige Eeblasung
des zwloonrn uoru Abreisskontakt 12 und dem oberein Lüde des Kontaktstift!·.5
Zb entstehenden Lichtbogens. Eu ist zu beacnten, dass
'der Ai)St rim:, zwischen de;ri Anschlag 32' und dem Abreisskont akt 12
de. i"ait fjc.-v'äl.lt ioi , dnss beim Anschlagen dos Führunqsrahr..ens 29
auf rii.ohon Anschlag sich zwischen dem oberen Ende des Kontaktstift
er >8 und UCP Ahrc. j üskontakt 12 c;ic:· pogenannte- "ideale
Lös?rhaii:ti.-nz-" einstellt. Inzwischen hat sich aber auch der
Lei stungr;kcnt akt 14 des beweglichen I oritakfsatzes 13 weiter ^om
festen Kontaktsatz 10 entfernt, der !Compressionsraum 23 hat sich
weitei \erkxeineit, so dass die Beblasung des Lichtbogen- v.'.-.itergeht.
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Bei der weiteren Abwärtsbewegung des Kompressionszylinders 16 bewegt sich mit diesem auch die Schaltkulisse 33 abwärts, bis
deren zweite Rampe 33'' die Rolle 34 der Schaltstange 32 noch
weiter von der Innenwand des Schaltzylinders abhebt. Damit gelangt auch der zweite Anschlag 32'· der Schaltstange 32 ausser
Eingriff mit dem Führungsrahmen 29, so dass sich die Druckfeder
30 ganz entspannen kann und der Führungsrahmen 29 augenblicklich zur Auflage an den Anschlagbund 34 gelangt. Dies ist in Fig. 4
dargestellt. Damit haben der Kontaktstift 28 und der Leistungskontakt 14 des beweglichen Kontaktsatzes 13 wieder dieselbe Bezugslage
zueinander erlangt, die sie in der Einschaltstellung (Fig. 1) hatten, der Kompressionsraum 23 ist praktisch auf Null
zusammengeschrumpft, das darin befindliche Löschgas ist durch die Blasdüse 27 abgeblasen worden und hat damit Reste von ionisierten
Gasen, die möglicherweise in der Schaltstrecke zwischen dem festen und dem beweglichen Kontaktsatz zurückgeblieben sind, weggetragen,
so dass ein Rückzünden des während des Verweilens der beiden Abreisskontakte
in idealer Löschdistanz gelöschten Bogens ausgeschlossen ist.
Bei einem aus der in Fig. 4 dargestellten Stellung des Schalters erfolgenden Einschalthub nimmt der Anschlagbund 34, der am
Kompressionszylinder 16 befestigt ist, den Führungsrahmen 29 des Kontaktstiftes 28 mit und damit ist die gleichsinnige Bewegung
beider Kontakte des beweglichen Kontaktsatzes gewährleistet. Zugleich kann bei diesem Einschalthub über ein nicht dargestelltes
Ansaugventil im Kolben 20 aus dem dem Kompressionsraum 23 abgekehrten Raum im Kompressionszylinder 16 frisches Schutzgas in den
sich beim Einschalthub wieder vergrössernden Kompressionsraum 23 angesaugt werden.
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Es versteht sich von selbst, dass die Steuerung der Bewegung des Kontaktstiftes 28 inbezug auf den Korapressionszylinder 16 und
mithin inbezug auf den Leistungskontakt 14 des beweglichen Kontaktsatzes
13 auch auf andere Weise als mit einer Klinkenstange erfolgen kann. Insbesondere können Anschläge auf der Tragsäule
vorgesehen sein, in die eine am Führungsrahmen 29 angelenkte
Klinke eingreift. Diese Klinke kann durch Schaltfinger, die mit dem Kompressions ^zylinder 16 mitbeweglich sind, ausser Eingriff
gebracht werden, damit der Kontaktstift 28 durch den zwischen Kolben 20 und Führungsrahmen 29 eingeschalteten Kraftspeicher
(Feder 30) um eine weitere Strecke seines Ausschalthubes fortbewegt wird.
Die Vorteile des dargestellten Druckgasschalters lassen sich wie folgt zusammenfassen: Die Schaltstrecke zwischen dem festen
Kontaktsatz 10 und dem beweglichen Kontaktsatz 13 ist, abgesehen vom unvermeidlichen Schaltergehäuse (nicht dargestellt), durch
keinen weiteren Schalterbestandteil überbrückt. Die Schaltstrecke bleibt somit dielektrisch "sauber", so dass sich auch das beim
Ausschaltvorgang mit der wiederkehrenden Spannung aufbauende
Feld besser beherrschen lässt. Die Steuerung der Relativbewegung zwischen dem Abreisskontakt und dem Leistungskontakt des beweglichen
Kontaktsatzes ist in einem dielektrisch neutralen Raum untergebracht, d.h. in einem feldfreien Raum. Dieser Raum ist
ausserdem von der Beaufschlagung durch die stark ionisierten und z.T. korrosiven Schaltgase abgeschirmt.
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Claims (4)
1.j Hochspannungsschalter, insbesondere Druckgasschalter, mit
einem festen Kontaktsatz und einem mittels eines Antriebs auf diesen zu und von diesem wegbewegbaren Kontaktsatz,
wobei beide Kontaktsätze je miteinander in Eingriff bringbare Leistungs- und Abreisskontakte aufweisen und wobei
bei einem der Kontaktsätze die beiden Kont akte in bezug aufeinander beschränkt beweglich sind, um bei der Wegbewegung
der Kontaktsätze voneinander die .Schaltstrecke zwischen den Abreisskontakten in zumindest zwei Schritten
mit vorübergehend konstant gehaltenem Abstand zu vergrössern, dadurch gekennzeichnet, dass der Abreisskontakt
(28) des bewegbaren Kontaktsatzes (13) in dessen Bewegungsrichtung geführt in bezug aui dessen Leistungskontakt
(14) verschiebbar gelagert und durch einen in Wegbewegung wirksamen, durch den Leistungskontakt (14) auslösbaren
Kraftspeicher (30) bewegbar ist.
2. Hochspannungsschalter gemäss Anspruch 1, in seiner Ausführungsform
als Druckgasschalter, bei den dar Leistungskontakt des beweglichen Kontaktsat?es an dom einen Ende
eines auf einem ortsfesten Kolben verschiebbar gelagerten Kompressionszylinders ausgebildet ist und beJ dem der Abreisskontakt
ein koaxial zum Leistungskontakt angeordneter Kontaktstift ist, der von einer mit dem Inneren des
Kompressionszylinders in Verbindung bringbaren, mit dem Äbreisskontakt mitbeweglichen Blasdüse umgeben ist, da-
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durch gekennzeichnet, dass der Abreisskontakt (28) sich durch den Kolben (20) hindurch erstreckt und daselbst das
eine Widerlager für eine andernends auf der der Druckseite abgekehrten Seite des Kolbens (20) abgestützte Feder
(30) bildet, wobei durch die Wegbewegung des Leistungskontaktes (14) ausrückbare, auf das genannte Widerlager
(29) wirksame Anschläge (32', 32'') vorgesehen sind.
3. Hochspannungsschalter gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass an der der Druckseite abgekehrten Seite des Kolbens (20) eine Klinkenstange (32) angelenkt ist,
deren Klinkenzähne (32', 32'') die Anschläge sind und die
durch eine mit dem Leistungskontakt (14, 16) mitbewegliche Kulisse (33) schrittweise aus ihrer Wirkstellung ausklinkbar
ist.
4. Hochspannungsschalter gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass an dem der Kontaktstelle abgekehrten Endbereich des Abreisskontaktes eine Klinke angeordnet ist,
die mit ortsfesten Anschlägen zusammenwirkt und aus diesem mittels eines mit dem Leistungskontakt mitbeweglichen
Schaltfinger ausrückbar ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |