DE1202379B - Kontaktanordnung fuer Druckgasschalter - Google Patents

Kontaktanordnung fuer Druckgasschalter

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Publication number
DE1202379B
DE1202379B DEA44734A DEA0044734A DE1202379B DE 1202379 B DE1202379 B DE 1202379B DE A44734 A DEA44734 A DE A44734A DE A0044734 A DEA0044734 A DE A0044734A DE 1202379 B DE1202379 B DE 1202379B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sleeve
contact
nozzle
tubular body
pipes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEA44734A
Other languages
English (en)
Inventor
Egbertus Adrianus Frowein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BBC Brown Boveri France SA
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Filing date
Publication date
Application filed by BBC Brown Boveri France SA filed Critical BBC Brown Boveri France SA
Publication of DE1202379B publication Critical patent/DE1202379B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/7015Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts
    • H01H33/7038Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts characterised by a conducting tubular gas flow enhancing nozzle
    • H01H33/7053Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts characterised by a conducting tubular gas flow enhancing nozzle having a bridging element around two hollow tubular contacts

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  • Circuit Breakers (AREA)

Description

  • Kontaktanordnung für Druckgasschalter Die Erfindung betrifft eine Kontaktanordnung für Druckgasschalter, deren Schaltstelle aus zwei im festen Abstand zueinander angeordneten Düsenrohren und einem beweglichen überbrückungsschaltstück besteht, wobei letzteres innerhalb eines das bewegliche Ventilorgan des Blasventils bildenden Rohrkörpers angeordnet ist und durch letzteren zwangläufig mitgenommen wird.
  • Es sind Kontaktanordnungen bei Druckgasschaltern bekanntgeworden, bei denen eine Doppelbeblasung des Lichtbogens dadurch erreicht wird, daß zwei zueinander im festen Abstand befindliche Düsenrohre vom Löschgas in entgegengesetzten Richtungen durchströmt werden, wobei der Lichtbogen beim Ausschalten zunächst zwischen dem einen Düsenrohr und einem beweglichen überbrückungsschaltstück gezogen wird. Dabei wird das überbrückungsschaltstück im allgemeinen pneumatisch angetrieben und besitzt zu diesem Zweck einen Antriebskolben. Damit eine sofort bei der Kontakttrennung einsetzende Beblasung des Lichtbogens erreicht wird, wurde bereits vorgeschlagen, das überbrückungsschaltstück innerhalb eines das bewegliche Ventilorgan des Blasventils bildenden Rohrkörpers anzuordnen und die Ventildichtung derart in der Nähe derjenigen Düsenöffnung vorzusehen, an welcher der Lichtbogen zuerst entsteht, so daß das Blasventil schon öffnet, bevor die Kontakttrennung stattfindet. Bei dieser Ausführung besteht das überbrückungsschaltstück aus mehreren Kontaktfingern, welche im Rohrkörper federnd abgestützt untergebracht sind und auf diese Weise einen die Düsenrohre umschließenden Tulpenkontakt bilden, welcher bei der Bewegung des Rohrkörpers von diesem zwangläufig mitgenommen wird. Eine solche Anordnung arbeitet bei Verwendung hoher Betriebsdrücke für das Druckgas zufriedenstellend. Für Schalter mit relativ niedrigem Betriebsdruck, wie man ihn z. B. bei Verwendung von FSg als Löschmittel anstrebt, ist es jedoch nachteilig, wenn das überbrückungsschaltstück aus einzelnen Kontaktfingern besteht, da hierbei der auf dem überbrückungsschaltstück sich ausbildende Lichtbogenfußpunkt nicht rasch genug während der Ausschaltbewegung zur anderen Düsenmündung hinbewegt werden kann, indem er sich dabei immer wieder in den Zwischenräumen der Kontaktfinger festsetzt. Außerdem ergeben sich an den Kontaktfingern unerwünschte Abbrandverhältnisse, welche sich nur durch einen unverhältnismäßig großen Aufwand an lichtbogenabbrandfestem Material bis zu einem gewissen Grad vermeiden ließen. Auch ist es hierbei nicht ohne weiteres möglich, den Lichtbogen an einer bestimmten Stelle entstehen zu lassen, sofern man nicht einen oder mehrere Kontaktfinger als Abbrandkontakte gegenüber den anderen hervorstehen läßt, was jedoch eine unerwünschte Vergrößerung des Schaltstückweges zur Folge hätte.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und billige Lösung für eine Kontaktanordnung der beschriebenen Art anzugeben, bei welcher die erwähnten Nachteile weitgehend vermieden sind. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß das überbrückungsschaltstück als zylindrische Hülse ausgebildet ist, welche die zylindrischen Außenflächen der Düsenrohre umschließt, wobei der Innendurchmesser der Hülse etwas größer als der Außendurchmesser der Düsenrohre ist, und daß zumindest auf einem Teil des Umfanges zwischen Hülse und Düsenrohr federnd gelagerte Kontaktlamellen vorgesehen sind, welche der Stromübertragung in der Eingriffslage dienen, und daß zwischen Rohrkörper und Hülse ein Federkörper vorgesehen ist, welcher bis zum Außereingriffkommen von Hülse und Düsenrohr zwischen letzterem an vorbestimmter Stelle eine linienförmige Berührung gewährleistet.
  • Um dem entstehenden Lichtbogen einen möglichst kurzen Ausbreitungsweg zu den Mündungen der Düsenrohre hin zu verschaffen, kann man in vorteilhafter Weise den Innendurchmesser des Düsenrohres derart zum Außendurchmesser exzentrisch anordnen, daß die Stelle der kleinsten Wandstärke des Düsenrohres mit derjenigen der linienförmigen Berührung mit der Hülse zusammenfällt.
  • An Hand der Zeichnung, welche ein Ausführungsbeispiel einer Kontaktanordnung gemäß der Erfindung wiedergibt, sei der Erfindungsgedanke im folgenden näher erläutert. Hierbei zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt der Kontaktanordnung, während F i g. 2 einen Schnitt der Anordnung nach F i g. 1 längs der Schnittlinie 1-I wiedergibt.
  • In F i g. 1 und 2 sind mit 1 und 2 die feststehenden Düsenrohre der Schaltstelle eines Druckgasschalters bezeichnet, -welche an ihren Mündungen mit abbrandfestem Werkstoff 3 belegt sind. Die Düsenrohre 1 bzw. 2 sind mittels der Tragrohre 4 bzw. 5 in an sich bekannter Weise innerhalb der nicht näher dargestellten Schaltkammer gehaltert. 6 ist ein Rohrkörper, welcher das bewegliche Ventilorgan des Blasventils bildet und welcher in der gezeichneten Lage den hochdruckgasgefüllten Schaltkammerraum 7 an der Dichtung 8 gegen das Innere des Rohrkörpers 6 und der Düsenrohre 1, 2 gasdicht abschließt. Die genanpten Innenräume können entweder mit dem Freien oder mit dem Niederdruckteil des Schalters verbunden sein. Innerhalb des Rohrkörpers 6 befindet sich die Hülse 9, welche das bewegliche überbrückungsschaltstück bildet. Mittels der Rippen 9 a wird die Hülse 9 durch entsprechende Rippen 6a des Rohrkörpers 6 durch letzteren in axialer Richtung mitgenommen. Zwischen der Hülse 9 und den Düsenrohren 1 bzw. 2 befinden sich federnd gelagerte Kontaktlamellen 10. Wie F i g. 2 leicht erkennen läßt, sind die Kontaktlamellen 10 Z-förmig ausgebildet, wobei sich zwischen ihnen jeweils Kontaktdruckfedern 11 befinden, welche die Kontaktlamellen 10 wechselseitig gegen die Hülse 9 und die Düsenrohre 1 bzw. 2 drücken. Die Kontaktlamellen 10 können entweder über den vollen Umfang verteilt sein oder wie im gewählten Ausführungsbeispiel nur etwa im Halbkreis angeordnet sein, wobei sich dann an der Stelle 12 zwischen der Hülse 9 und den Düsenrohren 1, 2 eine linienförmige Auflage ergibt, da der Innendurchmesser der Hülse 9 etwas größer als der Außendurchmesser der Düsenrohre 1, 2 ist. Zwischen dem Rohrkörper 6 und der Hülse 9 ist eine Blattfeder 13 angeordnet, welche die linienförmige Berührung zwischen der Hülse 9 und dem Düsenrohr 2 bis zum Außereingriffkommen dieser beiden Teile an der Stelle 12 gewährleistet. Der Innendurchmesser der Düsenrohre 1, 2 ist gegenüber deren Außendurchmesser exzentrisch angeordnet, so daß gleichzeitig an der Stelle 12 die Düsenrohre ihre kleinste Wandstärke besitzen.
  • Zum Ausschalten wird der Rohrkörper 6 durch eine nicht näher dargestellte Antriebseinrichtung bekannter Art nach oben gezogen. Hierbei hebt er sich mit seiner unteren Stirnfläche von der Dichtung 8 ab, so daß das im Schaltkammerraum 7 gespeicherte Hochdruckgas bereits an die Schaltstelle gelangen kann, bevor letztere öffnet. Bei der Aufwärtsbewegung nimmt der Rohrkörper 6 über die untere der Rippen 6a die Hülse 9 über deren untere Rippe 9a mit. Dabei gelangt die Hülse 9 zunächst außer Eingriff mit denjenigen Kontaktlamellen 10, welche im Einschaltzustand der Stromübertragung von der Hülse 9 zum Düsenrohr 2 dienen. Die Hülse 9 bleibt aber noch bis zur endgültigen Kontaktaufhebung mit dem Düsenrohr 2, 3 an der Stelle 12 in linienförmiger Berührung infolge der Wirkung der Blattfeder 13. Auf diese Weise wird der Ausschaltlichtbogen stets an der Stelle 12 eingeleitet. Durch die einsetzende Beblasung gelangt sein unterer Fußpunkt rasch und sicher über die Stelle kleinster Wandstärke des Düsenrohres 2 in dessen Inneres, während der obere Fußpunkt des Lichtbogens ungehindert längs der glatten Innenwand der Hülse 9 rasch zum Düsenrohr 1 hingeblasen wird. Es ergeben sich dadurch günstige Abbrandverhältnisse an der Hülse 9, welche sich durch Auskleidender Hülse in der näheren Umgebung der Stelle 12 mit abbrandfestem Werkstoff noch weiter verbessern lassen, da diese für das Entstehen des Lichtbogens vorbestimmte Stelle nicht für die übertragung des - Betriebsstromes in der Einschaltstellung herangezogen zu werden braucht. Die übertragung des Stromes bei geschlossener Schaltstelle erfolgt; wie bereits erwähnt, durch die Kontaktlamellen 10, welche überdies so weit von der Entstehungsstelle des Lichtbogens entfernt sind, daß sie dessen schädlichen Einwirkungen weitgehend entzogen sind. In der Ausschaltstellung der Kontaktanordnung befindet sich die Hülse 9 in ihrer oberen Grenzlage, in welcher sie völlig über das Düsenrohr 1 geschoben ist: Nach dem Erlöschen des nunmehr zwischen den Düsenrohren 1, 2 brennenden Lichtbogens wird die Hülse 9 wieder in die gezeichnete Lage zurückbewegt, nachdem eine in Reihe mit der Schaltstelle liegende Spannungstrennstelle (nicht dargestellt) in an sich bekannter Weise zur Herstellung der Isolation über den geöffneten Schalter in Trennstellung gebracht worden ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Kontaktanordnung für Druckgasschalter, deren Schaltstelle aus zwei im festen Abstand zueinander angeordneten Düsenrohren und einem beweglichen überbrückungsschaltstück besteht, das innerhalb eines das bewegliche Ventilorgan des Blasventils bildenden Rohrkörpers angeordnet ist und durch letzteren zwangläufig mitgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das überbrückungsschaltstück als zylindrische Hülse (9) ausgebildet ist, welche die zylindrischen Außenflächen der Düsenrohre (1, 2) umschließt wobei der Innendurchmesser der Hülse etwas größer als der Außendurchmesser der Düsenrohre ist, daß zumindest auf einem Teil des Umfanges zwischen Hülse und Düsenrohr federnd gelagerte Kontaktlamellen (10) vorgesehen sind, welche der Stromübertragung in der Einschaltlage dienen, und daß zwischen Rohrkörper und Hülse ein Federkörper (13) vorgesehen ist, welcher bis zum Außereingriffkommen von Hülse und Düsenrohr zwischen letzteren an vorbestimmter Stelle eine linienförmige Berührung gewährleistet.
  2. 2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Düsenrohres derart zum Außendurchmesser exzentrisch angeordnet ist, daß die Stelle der kleinsten Wandstärke des Düsenrohres mit derjenigen der linienförmigen Berührung mit der Hülse zusammenfällt.
DEA44734A 1963-11-21 1963-12-07 Kontaktanordnung fuer Druckgasschalter Pending DE1202379B (de)

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EP2849193A1 (de) * 2013-09-11 2015-03-18 LSIS Co., Ltd. Schutzschalter mit kompakter Kontaktstruktur

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