DE2403985C2 - Verfahren zur Herstellung von racemischem 13β-Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona-1,3,5(10),8-tetraen-17β-ol-14-on - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von racemischem 13β-Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona-1,3,5(10),8-tetraen-17β-ol-14-on

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DE2403985C2 DE2403985A DE2403985A DE2403985C2 DE 2403985 C2 DE2403985 C2 DE 2403985C2 DE 2403985 A DE2403985 A DE 2403985A DE 2403985 A DE2403985 A DE 2403985A DE 2403985 C2 DE2403985 C2 DE 2403985C2
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Description

15
H3C-O
durch Reduktion von J3-Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona-l,3,5(10),9-tetraen-14,17-dion mit Natriumborhydrid in einer nur zur Reduktion einer der Oxogruppen ausreichenden Menge, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reduktion in Gegenwart eines Alkalimetallhydroxides und/oder i-, -alkoholates durchführt, das erhaltene vorwiegend aus racemischem 13yß-Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona-l,3,5(10),9-tetraen-17jß-ol-14-on bestehende diastereomere Gemisch mit einer aliphatischen Carbonsäure mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen mit einem J0 Gehalt von 5 bis 15% Wasser versetzt und das gebildete racemische 13^-Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona-l,3,5(10),8-tetraen-17>ol-14-on aus dem Reaktionsgemisch abtrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Carbonsäure Essigsäure verwendet.
40
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von racemischem 13^ß-Äthyl-3-methoxy-8,14-secogonal,3,5(10),8-tetraen-17>ol-14-on. Diese im Schrifttum bisher noch nicht beschriebene, also neue Verbindung ist bei der Totalsynthese von bestimmten Gonanderivaten vorteilhaft anwendbar.
Bekanntlich kann eine der Oxogruppen des 13-Äthyl-3-methoxy-8,14-secogonal,3,5(10),9-tetraen-14,17-diones mittels Natriumborhydrid selektiv zu einer sekundären Alkoholgruppe reduziert werden (US-Patentschrift 35 49 673). Nach dieser Patentschrift (Spalte 3, Zeilen 39 bis 45 und Spalte 4, Zeilen 1 bis 23) bildet sich bei dieser Reaktion ausschließlich das racemische 13_yß - Äthyl - 3 - methoxy - 8,14 - secogonal,3,5(10),9-tetraen-17a-ol-14-on.
Es ist auch bekannt, daß sich bei der Reduktion des 13-Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona-l,3,5(10),9-tetraen-14,17-diones mit Lithium-tri-(tert.-butoxy)-aluminiumhydrid außer dem Hauptprodukt, nämlich dem racemisehen 13>Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona-1,3,5( 10),9-tetraen-na-ol-H-on auch ein diastereomeres Nebenprodukt, nämlich das racemische 13jö-Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona-l,3,5(10),9-tetraen-17>ol-14-on bildet (J. Med. Chem. 15 [1972], 360 bis 363). In der Praxis ist jedoch weder dieses Gemisch noch das durch Acylierung dieses Gemisches und durch Ringschluß der acylierten Produkte erhaltene diastereomere Gemisch aus dem racemischen B^-Äthyl^-methoxygona-I,3,5(10),8,14-pentaen-17i3'-olacetat und der entsprechenden 17^8-ol-Verbindung zur Durchführung weiterer stereospezifischer Reaktionen geeignet und die Trennung der ein Steroidgerüst aufweisenden Diastereomere voneinander ist mit Schwierigkeiten verbunden (J. Med. Chem. 15 [1972], 360 bis 363).
Ferner ist ein Verfahren zur Herstellung von 13>Äthyl-3-methoxygona-l,3,5(10),8,14-pentaen-17> olacetat durch Cyclisieren von 13-Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona-l,3,5(10),9-tetraen-14,17-dion durch dessen Erhitzen unter Rückfluß in Benzol in Gegenwart von p-Toluolsulfonsäure und Reduktion des erhaltenen Zwischenproduktes mit Lithium-tri-(tert.-butoxy)-aluminiumhydrid in Tetrahydrofuran sowie Acetylieren des bei dieser Reduktion erhaltenen Produktes bekannt (J. Med. Chem. 15 [1972], 360 bis 363, insbesondere Seite 362, linke Spalte, »Experimental Section« b.).
Das in J. Med. Chem. 15 [1972], Seite 362, linke Spalte, »Experimental Section« b. Angegebene steht jedoch nicht in Übereinstimmung mit den Tatsachen.
So ist die angegebene hohe Ausbeute von 96% völlig irreal, zuman wenn berücksichtigt wird, daß das in der genannten Literaturstelle an der genannten Stelle beschriebene Verfahren in einem sauren Medium über ein recht instabiles Pentaenon-Zwischenprodukt, worauf auch in der Fußnote tt in Zeile 7 von unten bis 6 von unten der linken Spalte von Seite 362 dergenannten Literaturstelle aufmerksam gemacht wird, erfolgt.
So führt nach den weiter unten (im Vergleichsbeispiel) näher beschriebenen eigenen Versuchen der beim Siedepunkt von Benzol in Gegenwart von p-Toluolsulfonsäure gemäß der genannten Literaturstelle durchgeführte Ringschluß innerhalb Minuten zu einem farbigen (lila) Nebenprodukt in großer Menge. Die dunkle Farbe des Reaktionsgemisches wird zwar bei der Hydridreduktion etwas schwächer, dennoch kommt es aber bei der Verarbeitung des Reaktionsgemisches zu bedeutenden Verlusten.
Auch die scheinbar vorteilhafte Reaktionszeit von 5 Minuten (bei weiterer Erwärmung zerfällt das gebildete Pentaenon nämlich stark) kann bei einer Vergrößerung des Maßstabes der Durchführung des Verfahrens nicht mehr angewandt werden, da das Verfahren mit der Vergrößerung des Maßstabes nur mit zunehmend schlechteren Ausbeuten durchgeführt werden kann. Im Falle der Durchführung in großem Maßstab ist also die kurze Reaktionszeit in Bezug auf die Ausbeuten schädlich, aber auch die Verlängerung der Reaktionszeit hilft nicht, denn diese führt zur Zersetzung des Pentaenon-Zwischenproduktes und damit wiederum zu schlechten Ausbeuten.
Die Erfindung beruht auf der Feststellung, daß, wenn das 13-Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona-1,3,5( 10),9-tetraen-14,17-dion mit einer nur zur Reduktion einer der Oxogruppen ausreichenden Menge Natriumborhydrid in Gegenwart eines Alkalimetallhydroxides und/oder eines Alkalimetallalkoholates reduziert wird, ein das racemische D./i-ÄthyW-methoxy-S.M-secogona-l,3,5(10),9-tetraen-17jß-ol-14-on als Hauptprodukt enthaltendes diastereomeres Gemisch erhalten wird und, wenn dieses rohe diastereomere Gemisch mit einer aliphatischen Carbonsäure mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen mit einem Gehalt von 5 bis 15% Wasser behandelt wird, das als Nebenprodukt vorliegende racemische 13>β-Äthyl - 3 - methoxy - 8,14 - secogonal,3,5(10),9-tetraen-17a-ol-14-on quantitativ in das bekannte racemische DSÄhlShSH
9<?,14a-epoxygona-l,3,5(I0)-trien-17-on überfuhrt wird, während aus dem Hauptprodukt, das heißt aus der 17/?- Hydroxy-14-onverbindung sich das neue racemische 13^8-Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona-l,3,5(10),8-tetraen-17/?-ol-14-on bildet. Die so erhaltenen Verbindungen unterscheiden sich voneinander hinsichtlich ihrer Polaritäten bedeutend und sind daher voneinander leicht zu trennen. Ein solcher Typ der Isomerisierung einer Doppelbindung von 9^8(9) war bisher in der Reihe der Secosteroide unbekannt.
Außerdem wurde festgestellt, daß, falls das racemische 13jß-Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona-l,3,5(10),8-tetraen-17./?-ol-14-on acetyliert und das Reaktionsgemisch mit einer Säure behandelt wird, das bekannte racemische 13>Äthyl-3-methoxygona-l,3,5(10),8,14- '5 pentaen-lTyff-olacetat in vorzüglicher Ausbeute zu erhalten ist. Dieses Verfahren ist nicht zur Erfindung gehörig. Die letztere Verbindung ist bei der Herstellung von 13/J-Äthylgonanderivaten ein wichtiges Ausgangsmaterial.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von racemischem 13^-Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona-l,3,5(10),8-tetraen-17/?-ol-14-on
CH3
30
H3C-O
35
durch Reduktion von 13-Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona-l,3,5(10),9-tetraen-14,17-dion mit Natriumborhydrid in einer nur zur Reduktion einer der Oxogruppen ausreichenden Menge, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Reduktion in Gegenwart eines Alkalimetallhydroxides und/oder -alkoholates durchgeführt wird, das erhaltene vorwiegend aus racemischem 13/?- Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona-l,3,5(10),9-tetraen-17_/?-ol-14-on bestehende diastereomere Gemisch mit einer aliphatischen Carbonsäure mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen mit einem Gehalt von 5 bis 15% Wasser versetzt wird und das gebildete racemische 13jö-Äthyl-3-methoxy - 8,14 - secogona - 1,3,5(1O),8 - tetraen - \lß- öl 14-on aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt wird.
Als aliphatische Carbonsäure wird besonders bevorzugt Essigsäure verwendet.
Außer der bereits dargelegten Eignung des durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellten racemisehen 13>Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona-l,3,5(10),8-tetraen-17/?-ol-14-ones zur nicht zur Erfindung gehörigen Herstellung von racemischem 13_/J-Äthyl-3-methoxygona-l,3,5(10),8,14-pentaen-17jß-olacetat ermöglicht das erstere durch seine Spaltbarkeit in an sich bekannter Weise in seine optisch aktiven Antipoden über optisch aktives 13jß-Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona-l,3,5(10),8-tetraen-17/?-ol-14-on die nicht zur Erfindung gehörige Herstellung von optisch aktivem 13/?- Äthyl-3-methoxygona-l,3,5(10),8,14-pentaen-17^-olacetat und somit von vom Gesichtspunkt der Wirkung her gesehen wertvollen anderen Gonanderivaten. Dies steht im Gegensatz zu den bekannten Verfahren zur Herstellung von racemischem 13/?-Äthyl-3-methoxygona-l,3,5(10),8,14-pentaen-17/?-olacetat, welche in der betreffenden Phase der Totalsynthese keine solchen Derivate, welche in ihre optisch aktiven Antipoden spaltbar wären, ergeben und bedeutet einen erheblichen Vorteil diesen gegenüber, da es bekanntlich bei Synthesen mit mehreren Schritten zweckmäßig ist, die Spaltung möglichst früh durchzuführen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird zweckmäßigerweise wie folgt durchgeführt. Das in einer methanolischen 0,1 η Natriumhydroxidlösung gelöste 13-Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona-l,3,5(10),9-tetraen-14,17-dion wird mit einer solchen Menge Natriumborhydrid reduziert, welche zur Reduktion von nur einer der Oxogruppen ausreicht. Die Umsetzung wird vorzugsweise bei einer Temperatur von 20 bis 6O0C durchgeführt; in diesem Temperaturbereich ist Zimmertemperatur am besten geeignet. Das nach Aufarbeiten des Reaktionsgemisches erhaltene diastereomere Gemisch aus den 17^-Hydroxy-14-on- und 17ö-Hydroxy-14-onverbindungen wird bei Zimmertemperatur mit 5 bis 15% Wasser enthaltender Essigsäure behandelt und dann wird das Reaktionsgemisch zur Trockne eingedampft. Aus dem Rückstand wird durch Säulenchromatographie das sirupartige racemische 13jö-Äthyl-3-methoxy - 8,14 - secogona -1,3,5(10),8 - tetraen - \lß- öl 14-on erhalten.
Die wichtigsten Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind wie folgt:
a) Bei Durchführung der erfindungsgemäß festgelegten Reduktion mit Natriumborhydrid wird aus dem 13-Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona-1,3,5(10),9-tetraen-14,17-dion das 13>Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona -1,3,5(10),9 - tetraen - 17jß- öl -14 - on als Hauptprodukt erhalten.
b) Beim Umsetzen des diastereomeren Gemisches aus den \lß- und na-Hydroxy-H-onverbindungen mit der aliphatischen Carbonsäure werden die beiden Isomere in die jeweiligen voneinander verschiedenen Produkte überführt, die auf Grund ihrer sehr verschiedenen Polaritäten leicht voneinander getrennt werden können. In der letzteren Reaktion wird die 17/?-Hydroxy-14-onverbindung in ein neues Derivat, nämlich das racemische \lß-Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona-l,3,5(10),8-tetraen-17/?-ol-14-on überführt, welches ein wertvolles Zwischenprodukt darstellt, indem es sogar in rohem Zustand in nicht zur Erfindung gehöriger Weise in vorzüglichen Ausbeuten zum bei der Totalsynthese von 13/J-Äthylgonanderivaten vorteilhaft anwendbaren racemischen 13/?-Äthyl-3-methoxygona-l,3,5(10),8,14-pentaen-17/?-olacetat umgesetzt werden kann.
c) Im Gegensatz zum in J. Med. Chem. 15 (1972), Seite 362, linke Spalte »Experimental Section« b. angegebenen bekannten Verfahren wird durch das erfindungsgemäße Verfahren, abgesehen davon, daß seine Brauchbarkeit nicht auf das Ausgerichtetsein nur auf die nicht zur Erfindung gehörige Herstellung von racemischem 13/?-Äthyl-3-methoxygona-l,3,5(10),8,14-pentaen-17y?-olacetat beschränkt ist, die Herstellung der empfindlichen und in saurem Medium recht instabilen Pentaenverbindung umgangen, es kann in der Technik beziehungsweise Industrie gut angewandt werden und liefert auf einfache Weise (schwer herstellbare und mit hohem Aufwand verbundene Reagenzien,
20
wie das im Verfahren der genannten Literaturstelle verwendete Lithium-tritert.-butoxyaluminiumhydrid, sind nicht erforderlich) das auch zur nicht zur Erfindung gehöriger Herstellung von racemischem 13jß-Äthyl-3-methoxygona-l,3,5(10),8,14-pentaen-17/i-olacetat geeignete racemische 13/?- Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona-l,3,5(10),8-tetraen-17/?-ol-14-on, wobei dieses, wie oben dargelegt wurde, zusätzlich die den betreffenden Zwischenprodukten der bekannten Verfahren fehlende weitere Brauchbarkeit der nach seiner Spaltung erfolgenden nicht zur Erfindung gehörigen Umsetzung zu optisch aktivem 13-Äthyl-3-methoxygonal,3,5(10),8,14-pentaen-17 >olacetat hat.
15
Die Erfindung wird an Hand des folgenden Beispieles und anschließenden Vergleichsbeispieles näher erläutert.
Beispiel
Herstellung des racemischen 13^-Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona-l,3,5(10),8-tetraen-17>ol-14-ones
Es wurden 50 g (nach dem in J. Org. Chem. 33, 3 126 [1968] beschriebenen Verfahren hergestelltes) 13-Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona-l,3,5(10),9-tetraen- 14,17-dionin2,5 1 einer methanolischen 0,1 η Natriumhydroxidlösung gelöst und der Lösung wurden bei 200C 2,5 g Natriumborhydrid zugesetzt. Nach Vi Stunde langem Rühren wurde das Gemisch mit Eisessig neutralisiert und dann zur Trockne eingedampft. Der Trocken- ίο rückstand wurde in einem Gemisch von Wasser und Äthylacetat gelöst, worauf die organische Phase abgetrennt und zur Trockne eingedampft wurde. Der so erhaltene aus racemischem 13^-Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona-l,3,5(10),9-tetraen-17/?-ol-14-on und racemischem 13>Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona-l,3,5(10),9-tetraen-17a-ol-14-on bestehende Rückstand (50 g) wurde in 2,5 1 eines Gemisches von Essigsäure und Wasser im.Verhältnis von 9:1 gelöst und die erhaltene Lösung wurde bei Zimmertemperatur 72 Stunden lang stehen gelassen. Danach wurde das Reaktionsgemisch bei 300C unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft und der erhaltene ölige Rückstand (49 g) in Benzol gelöst und einer Chromatographie auf einer Silicagelsäule unterworfen. Das Eluieren wurde mit Benzol, das 2,5% Äthylacetat enthielt, begonnen. Durch Einengen der erhaltenen Lösung wurde das racemische 13^-Äthyl-3-methoxy-8,14-seco-9^,14a-epoxygonal,3,5(10)-trien-17-on als Nebenprodukt erhalten. Das Eluieren wurde dann mit 5% Äthylacetat enthaltendem so Benzol fortgesetzt. Durch Einengen der Lösung wurden 30 g eines sirupartigen Rückstandes, der aus rohem racemischem 13jff-Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona- !^^(lOXS-tetraen-lTyS-ol-M-on bestand, erhalten.
Zur Analyse wurde ein geringer Teil dieses Produktes chromatographisch gereinigt, wobei als Adsorbens ein Gemisch von Kieselgel HF254-366 (Merck) und Kieselgel G (Merck) in einem Verhältnis von 1:1 diente und das Entwickeln mit einem Gemisch von Chloroform, Aceton und Methanol in einem Verhältnis von 98:1:1 durchgeführt wurde. Der bei Rf = 0,31 erschienene Fleck wurde eluiert und das Eluat wurde eingedampft, wodurch das reine sirupartige und homogene 13_>ß-Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona-l,3,5(10),8-tetraen- 17/?-ol-14-on erhalten wurde.
Äthanol
/Lax = 270 ηΐμ = 10 500)
Ultrarotspektrum (Film):
ν =3 440 cm ' (OH), 1 720 cm ' (C = O) und
1 602 cm"1, 1 565 cm"1 und 1 496 cm '
(aromatisches C = C).
Magnetisches Kernresonanzspektrum (NMR):
δ = 0,90 ppm (t, CH3/CH2), 3,77 ppm (s, CH3O),
4,24 ppm (t, C-17 H, J = 5,5 Hz), 5,74 ppm (t, C-8 H, J = 4 Hz), 6,6 bis 6,8 ppm (m, C-4 H und C-2 H, Jmeta = 2,5 Hz,
Jortho = 9,5 Hz) und 7,15 ppm (d, C-I H, J = 9,5 Hz).
Herstellung des racemischen 13/-Äthyl-3-methoxy-
gona-l,3,5(10),8,14-pentaen-17jß-olacetates
(nicht zur Erfindung gehörig)
Es wurden 30 g wie oben beschrieben hergestelltes rohes racemisches 13jS-Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona-l,3,5(10),8-tetraen-17>ol-14-on 12 Stunden lang in einem Gemisch von 270 ml absolutem Benzol, 35 ml Pyridin und 30 ml Essigsäureanhydrid zum Sieden erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde mit 3XlOOmI einer 2,5%-igen wäßrigen Salzsäure, dann mit 2 x 100 ml einer 5 %-igen wäßrigen Natriumbicarbonatlösung und schließlich mit 100 ml Wasser extrahiert. Die Benzollösung wurde durch Abdestillieren von 80 ml Benzol getrocknet, danach wurde dem Rückstand 1,4 g p-Toluolsulfonsäure zugesetzt und das Gemisch wurde 5 Stunden lang unter einem Wasserabscheider zum Sieden erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt, bis zum Erreichen der neutralen Reaktion mit 190 ml einer 5 %-igen wäßrigen Natriumbicarbonatlösung und dann mit 100 ml Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Der ölige Rückstand (29,5 g) wurde mit Methanol zu 22,0 g eines homogenen kristallinen Produktes aufbereitet. Das so erhaltene 13>Äthyl-3-methoxygona-l,3,5(10),8,14-pentaen-17/?-olacetat hatte einen Schmelzpunkt von 87 bis 89°C und einen /CLf12"0' -Wert von 314 πΐμ (ε = 28 950).
Vergleichsbeispie!
Beim mehrmaligen Nacharbeiten der in J. Med. Chem. 15 [1972], Seite 362 beschriebenen Verfahrensweise b., nach welcher 6,1 g p-Toluolsulfonsäure zur Lösung von 10 g 13^-Äthyl-3-methoxy-8,14-secogonal,3,5(10),9-tetraen-14,17-dion in 200 ml Benzol beim Siedepunkt zugegeben wurden, wurde die Erfahrung gemacht, daß beim Ringschluß die Lösung immer dunkler wurde und nach Beendigung des Ringschlusses, das heißt nach etwa 5 bis 8 Minuten, eine lila-braune Färbung aufwies. Durch Aufarbeiten des Reaktionsgemisches (Waschen mit einer 5%-igen Natriumbicarbonatlösung, dann mit einer Salzlösung, Trocknen und Eindampfen) wurde ein dunkler öliger Rückstand erhalten, der nach dünnschichtchromatographischen Untersuchungen (Silicagel, Laufmittel: Benzol und Aceton im Volumverhältnis von 96:4) außer racemischem \3ß-Äthyl-3-methoxy-gona-l,3,5(10),8,14-pentaen-17-on noch ein farbiges Nebenprodukt unbekannter Struktur in bedeutender Menge enthielt (im Chromatogramm waren beide Flecke nebeneinander und von etwa gleicher Polarität). Die Abtrennung dieses Produktes war mit chromatographischen Verfahrensweisen nicht möglich.
Das Rohprodukt wurde mit Lithium-tri-(tert.-
butoxy)-aluminiumhydrid, wie es in der genannten Literaturstelle angegeben ist, in Tetrahydrofuran bei Raumtemperatur reduziert und das erhaltene racemische Pentaenol wurde, ebenfalls wie es in der genannten Schrifttumsstelle angegeben ist, mit Essigsäureanhydrid in Pyridin 24 Stunden lang bei Raumtemperatur acetyliert. Es wurde ein dunkelbraunes öliges Produkt in einer Menge von 9,3 ± 1,2 g erhalten, aus welchem das racemische DjS-Äthyl-S-methoxy-gonal,3,5(10),8,14-pentaen-17yß-ol-acetat nur durch die im Abschnitt a. der genannten Literaturstelle beschriebene etwa 24 Stunden dauernde Chromatographie isoliert werden konnte. So wurden als Produkt 6,9 ± 1,1 g
13/?-Äthyl-3-methoxy-gona-l,3,5(10),8,14-pentaen-17yß-ol-acetat entsprechend einer Ausbeute von 53 bis 74% der Theorie, bezogen auf 13je-Äthyl-3-methoxy-8,14-secogonal-l,3,5(10),9-tetraen-14,17-dion, gegenüber den in der genannten Schrifttumsstelle angegebenen 10,39 g (96% der Theorie) erhalten.
Mit 5- bis 10-mal so großen Ansätzen wurden Ausbeuten von 50 bis 54% der Theorie erhalten.
Der Grund für die Aufarbeitungsverluste und die unterschiedlichen Ausbeuten ist in erster Linie das sich beim Ringschluß in unterschiedlicher Menge bildende farbige Nebenprodukt, das nur bei der Acetatbildung vom Produkt abgetrennt werden kann.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von racemischem 13>ß-Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona-l,3,5(10),8-tetraen-17ß-ol-14-on
CH,
10
DE2403985A 1973-01-31 1974-01-29 Verfahren zur Herstellung von racemischem 13&beta;-Äthyl-3-methoxy-8,14-secogona-1,3,5(10),8-tetraen-17&beta;-ol-14-on Expired DE2403985C2 (de)

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