DE2403445A1 - Verfahren zur herstellung von glyoxylsaeureestern - Google Patents

Verfahren zur herstellung von glyoxylsaeureestern

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DE2403445A1
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DE
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salt
acid
araliphatic
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DE2403445A
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Helmut Karn
Hermann Dr Spaenig
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/66Esters of carboxylic acids having esterified carboxylic groups bound to acyclic carbon atoms and having any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, acyloxy, groups, groups, or in the acid moiety
    • C07C69/67Esters of carboxylic acids having esterified carboxylic groups bound to acyclic carbon atoms and having any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, acyloxy, groups, groups, or in the acid moiety of saturated acids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Glyoxylsäureestern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Glyoxylsäureestern durch Umsetzung eines Alkalisalzes der Glyoxylsäure mit einem Aralkylchlorid in Gegenwart organischer Säureanhydride.
  • Es ist aus Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Band 8, Seiten 541 bis 5h3, bekannt, daß man Salze von Carbonsäuren mit Alkylhalogeniden zu deil entsprechenden Alkylestern umsetzen kanA Die Verwendung von Silbersalzen und Alkyljodiden wird hervorgehoben. Es wird gelehrt, daß Alkalisalze weniger glatt reagieren. Es wird insbesondere auch in den Beispielen eine Umsetzung in Abwesenheit von Lösungsmitteln gezeigt, gegebenenfalls können nicht polare Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol, Ligroin oder Äther, verwendet werden. Es wird darauf hingewiesen, daß sich Alkohole, die ja polare Lösungsmittel darstellen, im allgemeinen nicht für die Reaktion eignen.
  • Überträgt man die Bedingungen der vorgenannten Reaktion auf die Alkylierung von Salzen der Glyoxylsäure, so erhält man keine wesentliche Bildung entsprechender Ester.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Glyoxylsäureester der Formel worin R einen araliphatischen Rest bedeutet, durch Umsetzung der Metallsalze von Carbonsäuren mit organischen Halogenverbindungen vorteilhaft erhält, wenn man ein Alkalisalz oder Erdalkalisalz der Glyoxylsäure mit einem Aralkylhalogenid der Formel R-X II, worin R die vorgenannte Bedeutung besitzt und X ein Halogeil atom bezeichnet, in Gegenwart von Carbonsäureanhydriden umset Die Umsetzung kann für den Fall der Verwendung von IJatriumw glyoxylat und Benzylchlorid durch die folgenden Formeln wieder gegeben werden Im Hinblick auf den Stand der Technik liefert das Verfahren nach der Erfindung auf einfacherem und wirtschaftlicherem Wege Glyoxylsäureester araliphatischer Alkohole in guter Ausbeute und Reinheit Silbersalze und Bleisalze werden nicht verwendet Überraschend sind Alkalisalze und Aralkylchloride bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt geeignet Im Zusammeiflang mit der Lehre vorgenannter Veröffentlichung ist es bemerkenswert, daß gerade die polaren organischen Säureanhydrlde die Umsetzung entscheidend fördern. Das Verfahren ist insbos ndere auch für den großtechnischen Betrieb geeignet und Im Verg@sich zu dem bekannten Verfahren wirtschaftlicher, betriebssicherer und einfacher Alle diese vorteilhaften Ergebnisse sind im Hinblick auf den Stand der Technik überraschend.
  • Das Salz der Glyoxylsäure wird mit de Ausgangsstoff II in stö chiometrischer Menge oder im Überschuß, vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 1,5 Mol Ausgangsstoff II je Mol Glyoxylsäuresalz, umgesetzt; Man kann Erdalkalisalze, zweckmäßig Magnesium salze, Calciumsalze oder Bariumsalze, verwenden; bevorzugt sind Alkali salze, insbesondere das Natriumsalz oder Kaliumsalz der Glyoxylsäure Gegebenenfalls können auch Hydrate der Salze verwendet werden, beispielsweise enthält das bei der Glyoxylherstellung (Oxidation von Acetaldehyd oder Acetylen) als Nebenprodukt der Aufarbeitung anfallende Natriumglyoxylat noch zwei Mol Kristallwasser und ist als Ausgangsstoff geeignet.
  • Bevorzugte Ausgangsstoffe II und dementsprechend bevorzugte Endstoffe I sind solche, in deren Formeln R einen Aralkyl rest mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen und X ein Jodatom, Bromatom oder vorteilhafter ein Chloratom bedeutet. Die vorgenannten Reste kennen noch durch unter den Reaktionsbedingungen inerte Gruppen, z.B Alkylgruppen oder Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Koh lenstoffatomen, substituiert sein. Beispielsweise sind folgende Aralkylhalogenide als Ausgangsstoffe II geeignet: Phenyl äthylchlorid, Phenylpropylchlorid, m-, o-, p-Methylbenzylchlorid, Cumyl-(1 )-chlorid, o-, m-, p-Cuyl-(7)-chlorid, Phenylbutylchlorid, Phenylamylchlorid, Phenylhexylchlorid, Phenylisobutylchlorids o , m-, p-Äthylbenzylchlorid, o-, m-, p Methoxybenzyl chlorid, o-, m-, p=Äthoxybenzylchlorid; bevorzugt Benzylchlorid; gegebenenfalls homologe Bromide und Jodid Die Umsetzung wird im allgemeinen bei einer Temperatur von 80 bis 1600C, vorzugsweise 110 bis 1500C, drucklos oder unter Druck, kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt. Be- -bevorzugt verwendet man aliphatische Carbonsäureanhydride, wie die Anhydride der Isobuttersäure, Caprylsäure, Trimethylessig säure, Milchsäure, Weinsäure, Bernsteinsäure, Malonsäure, Isovaleriansäure, Ameisensäure, Zitronensäure, Propionsäure, Adipinsäure, Maleinsäure, Glutarsäure, Buttersäure; entsprechende Gemische vorgenannter Anhydride; entsprechende zwei unterschiedliche Säurereste enthaltende Anhydride. Bevorzugt ist insbe sondere Essigsäureanhydrid Die Reaktion kann wie folgt durchgeführt werden: Ein Gemisch der Ausgangsstoffe und des Anhydrids wird während 1 bis 3 Stunden bei der Reaktionstemperatur gehalten. Dann wird der Endstoff in ublicher Weise, z.B, durch Abkühlen des Gemisches, Zusatz von Wasser, Abtrennung und Wäsche der so gebildeten organischen Phase und Destillation, isoliert.
  • Die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren Glyoxylsäureester sind wertvolle Ausgangsstoffe für die Herstellung von Farbstoffen und Schädlingsbekämpfungsmitteln. Der Benzylester der Glyoxylsäure ist ein wertvoller Ausgangsstoff für Wirkstoffe und Riechstoffe Beispiel 125 Teile Natriumglyoxylat (berechnet 100 , bezogen auf Glyoxylsäure) in Gestalt seines Hydrats werden mit 500 Teilen Essigsäureanhydrid und 253 Teilen Benzylchlorid unter Ruhren auf 12500 gebracht und 3 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Nach dem Abkühlen versetzt man das Gemisch mit Wasser und trennt die organische Phase ab. Der so erhaltene Rohester wird mit einer gesättigten NaHC03-Lösung neutral gewaschen. Man erhält 230 Teile (70 ffi der Theorie) Benzylester mit einem Siedepunkt von 185 bis 18700 bei 10 Torr.

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Verfahren zur Herstellung von Glyoxylsäureestern der Formel worin R einen araliphatischen Rest bedeutet, durch Umsetzung der Metallsalze von Carbonsäuren mit organischen Halogenverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Alkalisalz oder Erdalkalisalz der Glyoxylsäure mit einem Aralkylhalogenid der Formel R-X II, worin R die vorgenannte Bedeutung besitzt und X ein Halogenatom bezeichnet, in Gegenwart von Carbonsäureanhydriden umsetzt.
DE2403445A 1974-01-25 1974-01-25 Verfahren zur herstellung von glyoxylsaeureestern Pending DE2403445A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2532646A1 (de) 2011-06-07 2012-12-12 Basf Se Verfahren zur Herstellung von Estern und organischen Halogenen

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