DE4008609C1 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffversorgungsanlage für eine Diesel-Brennkraftmaschine nach den im Oberbegriff des Pa­ tentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.

Aus der DE 29 52 016 A1 ist eine Kraftstoffversorgungsanlage bekannt, bei der in der Versorgungsleitung mitgeförderte Luft über ein Kraftstoffilter in den Kraftstoffbehälter zurückge­ führt wird. Ferner sind hier in der vom Kraftstoffilter zum Kraftstoffbehälter führenden Rücklaufleitung Maßnahmen getrof­ fen, die beim Auftanken eines leeren Kraftstoffbehälters ver­ hindern, daß verdrängte Luft über die Rücklaufleitung in den Filter und in die Versorgungsleitung gelangt und schließlich zu Betriebsstörungen der Brennkraftmaschine führt.

Ist jedoch bei dieser Ausführung während des Betriebes der Brennkraftmaschine der Kraftstoffbehälter weitgehend leerge­ fahren, besteht die Gefahr, daß bei Kurvenfahrten oder Berg­ fahrten Luft in die Saugseite bis zur Brennkraftmaschine ge­ langen kann und zu Betriebsstörungen führt. Beim Wiederstart treten erhebliche Probleme auf.

Ferner ist aus der DE 29 52 133 A1 eine Kraftstoffversorgungs­ anlage mit einer Kraftstoffzumeßeinrichtung bekannt, die als Vergaser ausgebildet über einen Abzugskanal mit einer Spei­ cherkammer verbunden ist, die zugleich Schwimmerkammer ist und einen Schwimmer mit einander gegenüberliegenden Ventilen aufweist, von denen eines bei Luftansaugung eine in die Ver­ sorgungsleitung mündende Leitung verschließt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einfache Maßnahmen an dieser gattungsgemäßen Kraftstoffversorgungsanlage vorzusehen, durch die sichergestellt ist, daß einerseits keine Luft von der Kraftstofförderpumpe angesaugt wird und daß andererseits beim Auffüllen eines kraftstoffleeren Behälters ein nahezu sofortiges Starten der Brennkraftmaschine möglich ist.

Zur Lösung der Aufgabe dienen die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.

Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist sichergestellt, daß nach dem Auffüllen eines leergefahrenen Kraftstoffbehälters keinerlei Probleme hinsichtlich des Wiederstarts der Brenn­ kraftmaschine auftreten. Darüber hinaus wird auch verhindert, daß bei nur geringem Kraftstoffvorrat im Kraftstoffbehälter Luft in die Versorgungsleitung gelangt, die zu Betriebsstö­ rungen führt.

Im Unteranspruch 2 ist eine vorteilhafte Ausgestaltung der Er­ findung beansprucht.

Aus der DE 27 24 840 A1 ist noch eine Kraftstoffversorgungsan­ lage mit einem Schwimmerventil bekannt, das mit einer zum Saugrohr einer gemischverdichtenden Brennkraftmaschine (Fig. 1) führenden Leitung verbunden ist. Hier wird der Unterdruck im Saugrohr ausgenutzt, um Kraftstoff aus dem Kraftstoffbehälter über eine Verbindungsleitung in einen Vorratsbehälter zu transportieren, um von dort aus mittels einer üblichen Kraftstofförderpumpe zum Vergaser gefördert zu werden. Das Schwimmerventil dient jedoch dazu, daß kein Kraftstoff in die zum Saugrohr führende Leitung gelangt.

Die bekannte Ausführung gemäß Fig. 2 ist für eine Diesel- Brennkraftmaschine bestimmt. Auch hier arbeitet das Schwimmer­ ventil in ähnlicher Weise wie bei dem vorerwähnten Ausfüh­ rungsbeispiel gemäß Fig. 1, wobei hier der Unterdruck zum Transport des Kraftstoffes durch einen Unterdruckbehälter eines üblichen Brennkraftverstärkers ausgenutzt wird.

In den weiteren Unteransprüchen sind noch förderliche Weiter­ bildungen der Erfindung angegeben.

In den weiteren Unteransprüchen sind noch förderliche Weiter­ bildungen der Erfindung angegeben.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Kraftstoffversorgungsanlage in schematischer Darstellung,

Fig. 2 die Schwimmerkammer in vergrößertem Maßstab.

Eine Kraftstoffversorgungsanlage 1 für eine luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschine 2 besteht im wesentlichen aus einem Kraftstoffbehälter 3 mit Schlingertopf 4, von dem eine Versor­ gungsleitung 5 ausgeht und zu einer als Reiheneinspritzpumpe ausgebildeten Kraftstoffeinspritzpumpe 6 führt. In der Versor­ gungsleitung 5 sind - in Strömungsrichtung gesehen - eine Kraftstofförderpumpe 7 und ein Kraftstoffilter 8 angeordnet. In dem zwischen Kraftstoffbehälter 3 und Kraftstofförderpumpe 7 liegenden Leitungsabschnitt 5a der Versorgungsleitung ist eine Vorrichtung 9 zwischengeschaltet, die bei Luftansaugung aus dem Kraftstoffbehälter 3 den Leitungsabschnitt selbsttätig sperrt.

Die Vorrichtung 9 weist eine Schwimmerkammer 10 auf, die einen schwenkbar gelagerten Schwimmer 11 enthält. Das Schwenklager 12 befindet sich gemäß Fig. 2 an einer Seitenwand 9a der Vorrich­ tung 9. An dem Schwimmer 11 ist ein Sperrventil 13 angelenkt, welches bei Luftansaugung die in der Schwimmerkammer 10 in Bo­ dennähe liegende auslaßseitige trichterförmige Öffnung 5a′ des Leitungsabschnitts 5a verschließt. Das Sperrventil 13 weist eine kegelförmige Sitzfläche 13a auf, die der Trichterform des Leitungsabschnittes 5a angepaßt ist.

Der einlaßseitige Kraftstoffzulauf 5a′′ des Leitungsabschnitts 5a mündet in die Schwimmerkammer 10 oberhalb des Schwimmers 11. Vom deckelseitigen Bereich der Schwimmerkammer 10 führt eine Leitung 14 für die Luftabführung weg, die am Kraftstoffbehälter 3 angeschlossen ist. Mit 15 ist eine Rücklaufleitung bezeich­ net, die einerseits an der Kraftstoffeinspritzpumpe 6 und an­ dererseits an dem Kraftstoffbehälter 3 angeschlossen ist.

Die Kraftstoffversorgungsanlage 1 wirkt in gleicher Weise auch bei Anwendung einer als Verteilerpumpe ausgebildeten Kraft­ stoffeinspritzpumpe 6, bei der die Kraftstofförderpumpe 7 nicht zwischen Vorrichtung 9 und Kraftstoffilter 8 angeordnet ist, sondern in der Verteilerpumpe integriert ist.

Claims (3)

1. Kraftstoffversorgungsanlage für eine Diesel-Brennkraftma­ schine, mit einer von einem Kraftstoffbehälter ausgehenden und über eine Kraftstofförderpumpe sowie ein Kraftstoffilter zu einer Kraftstoffzumeßeinrichtung führenden Versorgungsleitung, ferner mit einem in einer Schwimmerkammer geführten Schwimmer, der mit einem den Durchtritt von angesaugter Luft verhindernden Sperrventil in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrventil (13) in einem den Kraftstoffbehälter (3) und die Kraftstofförderpumpe (7) verbindenden Leitungsabschnitt (5a) der Versorgungsleitung (5) zwischengeschaltet ist und diesen Leitungsabschnitt (5a) bei Luftansaugung aus dem Kraft­ stoffbehälter (3) selbsttätig sperrt.

2. Kraftstoffversorgungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Schwimmerkammer (10) und den Kraftstoffbehälter (3) verbindende Leitung (14) für die Luftabführung vorgesehen ist.

3. Kraftstoffversorgungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung des Schwimmers (11) durch ein Schwenklager (12) gebildet ist.