DE2401017C3 - Verfahren zur Herstellung von Indol aus o-Äthylanilin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Indol aus o-Äthylanilin

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DE2401017C3 DE19742401017 DE2401017A DE2401017C3 DE 2401017 C3 DE2401017 C3 DE 2401017C3 DE 19742401017 DE19742401017 DE 19742401017 DE 2401017 A DE2401017 A DE 2401017A DE 2401017 C3 DE2401017 C3 DE 2401017C3
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Georg Dr 4275 Rhade Oberkobusch Rudolf Dr Collin Gerd Dr 4100 Duisburg Gngoleit
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Rutgerswerke AG, 6000 Frankfurt
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Description

Gegenstand des Patents 22 24 556 ist ein Verfahren zur Herstellung von Indol aus o-Äthylanilin in der Gasphase in Gegenwart von Wasserstoff und a5 einem Dehydrierungskatalysator auf der Basis von SiOa, modifiziert mit Chromdioxid und Kupfer, bei 400 bis 700° C, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Katalysator aus 55 bis 65 Gewichtsprozent SiCh, 18 bis 24 Gewichtsprozent Kupfer, S bis 10 Gewichtsprozent Bariumchromat und 2 bis 4 Gewichtsprozent Chromdioxid besteht, die Reaktionstemperatur 500 bis 600° C beträgt und das Molverhältnis von o-Äthylanilin zu Wasserstoff zwischen 1:4 und 1:20 liegt.
Das Verfahren erbrachte in Glasapparaturen zwar sehr gute Ausbeuten an Indol und auch nur wenig Nebenprodukte. In Stahlapparaturen konnten aber nur um 15% niedrigere Ausbeuten erhalten werden, dafür lag der Anteil an Spaltprodukten (Anilin, Toluidin usw.) erheblich höher. Die Anilinselektivität in Stahl wurde zu 15,6% gefunden gegenüber zu 1,41Vo in Glas und die o-Toluidinselektivität in Stahl zu 10,9% gegenüber 1,2% in Glas. Es zeigte sich auch, daß o-Äthylanilin in Gegenwart von Wasserstoff in einem auf 560° C erhitzten Stahlrohr (ohne Katalysator) sich bereits zu einem gewissen Teil zersetzt, was unter den gleichen Bedingungen in einem Glasrohr in keiner Weise eintrat.
Es wurde nun gefunden, daß gleich gute Ausbeuten wie in Glasapparaturen auch in Stahlapparaturen erhalten werden können, wenn man anstatt in Gegenwart von Wasserstoff in Gegenwart von Wasserdampf arbeitet, und zwar mit einem Molverhältnis von o-Äthylanilin zu Wasserdampf von 1:6 bis 1:24.
Gegenstand der Erfindung ist also ein Verfahren zur Herstellung von Indol aus o-ÄthvIanilin in der Gasphase in Gegenwart eines Dehydrierungskatalysators, der aus 55 bis 65 Gewichtsprozent SiCh, 18 bis 24 Gewichtsprozent Kupfer, 8 bis 10 Gewichtsprozent Bariumchromat und 2 bis 4 Gewichtsprozent Chromdioxid besteht, bei 500 bis 600' C nach Patent 22 24 556, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in Gegenwart von Wasserdampf arbeitet und das Molverhällnis von o-Äthylanilin zu Wasserdampf zwischen 1:6 und 1:24 liegt.
Bei erfindungsgemäüem Vorgehen werden Se!ektivitäten für Indol von 87,1%, für Anilin von 1,9% und für o-Toluidin von 2,9% gefunden.
Da sich gezeigt hat, daß das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als Nebenprodukt entstehende o-Aininostyrol leicht in Indol überführbar ist, wird nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung das entstehende o-Aminostyrol wieder in den Prozeß zurückgeführt.
Das nachstehende Beispiel stellt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar:
Beispiel
In einen Reaktor, bestehend aus Cr-Ni-Stahlrohren von 32 mm 0, werden je Stahlrohr SOO ml eines SiCh-Katalysators mit 61 Gewichtsprozent SiCh, der mit 22 Gewichtsprozent Kupfer, 8 Gewichtsprozent Bariumchromat und 2 Gewichtsprozent Chromdioxid modifiziert ist, in Form von Strängen (4 mm 0 ■ 4 bis 7 mm) auf einer Länge von 800 mm eingebracht. Der Katalysator wird dann bei einer Temperatur von 200 bis 300° C etwa 3 h lang mit einem Wasserstoff/ Stickstoff-Gemisch behandelt, und nach Unterbrechung des Gasstroms wird der Reaktor auf 570° C aufgeheizt.
Unter Atmospliärendruck werden nun mittels zweier Dosierpumpen 12,1 Gewichtsteile o-Äthylanilin und 10,8 Gewichtsteile Wasser (Molverhältnis 1:6) innerhalb von 1 h in einen Verdampfer gespeist und bei 300° C verdampft. Das Gasgemisch gelangt dann über einen auf 570° C erhitzten Vorerhitzer kontinuierlich in den Reaktor.
Reaktionsbedingungen sind: Raumgeschwindigkeit 196 h1, Verweilzeit 4,44 see und Strömungsgeschwindigkeit 16,7cm/sec.
Das anfallende Reaktionsgemisch wird kondensiert, und nach Trennung der Phasen Wasser/Öl wird die Wasserphase erneut dem Reaktor zugeführt und die ölige Phase in einer Seitenstromkolonne fraktioniert. Während als Kopfprodukt ein im wesentlichen aus unumgeselztem o-Äthylanilin und aus o-Aminostyrol bestehendes Gemisch anfällt, das in den Reaktor zurückgeleitet wird, wird am unteren Teil der Kolonne Indol abgetrennt.
Aus 12,1 Gewichtsteilen o-Äthylanilin werden 8,85 Gewichtsteile Indol in einer Reinheit von 99% erhalten. Die o-Ätliylanilin-Umwandlung beträgt 62,2%.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Indol aus o-Äthylanalin in der Gasphase in Gegenwart eines Dehydrierungskatalysators, der aus 55 bis 65 Gewichtsprozent SiCh, IS bis 24Gewichtsprozent Kupfer, 8 bis 10 Gewichtsprozent Bariumchromat und 2 bis 4 Gewichtsprozent Chromdioxid bestellt, bei 500 bis 600° C nach Patent 22 24 556, »° dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart von Wasserdampf arbeitet und das Molverhältnis von o-Äthylanilin zu Wasserdampf zwischen 1:6 und 1:24 liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- '5 kennzeichnet, daß man das bei der Reaktion entsiebende o-AminoslyroJ recyclisjert.
DE19742401017 1973-04-25 1974-01-10 Verfahren zur Herstellung von Indol aus o-Äthylanilin Expired DE2401017C3 (de)

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US05/524,290 US3991074A (en) 1973-04-25 1974-11-15 Process for the catalytic conversion of o-ethylaniline to indole
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DE2401017B2 DE2401017B2 (de) 1976-10-28
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