-
Z a h n 15 ü r s t c n f ü 1 1 Ii a 1 t e r.
-
Die Erfindung betrifft einen Zahnbürstenfüllhalter mit Borstenträger
und sich an diesen anschließendem, ein Reservoir für ein flüssiges oder pasteuses
Zahnreinigungsmittel enthaltendem Handgriff, einem vom Reservoir durch den Borstenträger
zum Borstenbesatz des letzteren führenden Kanal und einer dem Reservoir zugeordneten
Betätigungseinrichtung.
-
Derartige Zahnbürstenfüllhalter sind bereits bekannt, z.B. aus der
britischen Patentschrift 2G7 528 und der deutschen Offenlegungsschrift 2 152 512.
-
»ei diesen vorbekannten Zahnbürstenfüllhaltern wird stets ein dem
Reservoir zugeordnetes, handbetätigtes Lufteinlaßventil im Bereich des dem Kanal
abcjewandten Endes des Ilandgriffs benötigt.
-
Demgegenüber wird durch die Erfindung die Aufgabe gelöst; einen Zahnbürstenfüllhalter
der eingangs erwähnten Art so zu gestalten, daß eine einwandfreie Betätigung der
Zahnbürste ohne unbeabsichtigten Austritt von Zahnreinigungsmittel gewährleistet
wird, ohne daß am dem Kanal abgewandten Ende des Reservoirs besondere Belüftungsorgane
vorgesehen werden müssen.
-
Vielmehr ist es Zweck der vorliegenden Erfindung, einen Zahnbürstenfüllhalter
zu schaffen, bei welchem die Reservoirwandung, die vorteilhafterweise durch den
Handgriff selbst gebildet wird, einstückig und bis auf die Anschlußöffnung für den
Bürstenträger undurchbrochen ausgebildet und daher besonders einfach herstellbar
und völlig dicht ist.
-
Es ist ein weiterer Zweck der Erfindung, die Wandung des Handgriffs
starr und nicht etwa einem manuellen Druck nachgebend auszugestalten, wie es in
vorbekannten Zahnbürstenfüllhaltern wie z.B. dem in der deutschen Offenlegungsschrift
1 904 801 beschriebenen gefordert wird.
-
Die obengenannte Aufyabe und die genannten Zwecke werden erfüllt bei
einem Zahnbürstenfüllhalter der Einyangs beschriebenen Art, welcher gemäß der Erfindung
dadurch gekennzeichnet ist, daß der Borstenträger an seinem den Borsten abgewandten
Ende einen Kolben trägt, welcher dichtend im anschließenden Ende des im Handgriff
enthaltenen Reservoir für Zahnreiniguiigsmittel geführt ist, wobei beim Hineinschieben
des Borstenträgers in das Reservoir
Zahnreinigungsmittel durch den
Kanal auf die Borsten gebracht wird.
-
Dabei hat es sich überraschenderweise gezeigt, daß ein verhältnismäßig
kurzer Einschubweg des Kolbens genügt, um bei gut flüssigem Zahnreinigungsmittel
eine hinreichende Portion desselben auf die Bürsten zu bringen, auch wenn das Reservoir
nur zu einem geringen Teil mit Zahnreinigungsflüssigkeit gefüllt ist. Bei Zahnpasten
der üblichen Konsistenz hingegen ist es erforderlich, den Kolben je nach der Menge
der im Reservoir vorhandenen Zahnpaste mehr oder weniger tief in das Reservoir einzuschieben.
-
Vorzugsweise wird dabei der Kolben selbst von dem genannten Kanal
durchsetzt. Zahnbürstenfüllhalter, welche einen im Zahn reinigungsmittel enthaltenden
Reservoir beweglichen Kolben besitzen, sind bereits z.B. aus den U.S. Patenten 2
214 144,
2 305 158 und 3 039 476 sowie aus der französischen Patentschrift 769 734 bekannt.
Jedoch muß bei allen diesen Geräten der Kolben vom dem Borstenträger abgewandten
Ende des Reservoirs aus in das letztere hineinragen und durch eine durch die Endwandung
desRe servoirs hindurchtretende Vorschubeinrichtung betätigt werden.
-
Da der Zahnbürstenfüllhalter jedoch die meiste Zeit nach Art eines
üllhaters mit dem vom Bürstenträger abgewandten Ende nach unten getragen werden
soll, so erfordert diese hintere Dichtung besondere Sorgfalt und daher erhöhten
Aufwand an konstruktiven Mitteln.
-
Die bei Verwendung einer solchen Vorschubeinrichtung auf tretenden
zusätzlichen Dichtungsprobleme werden nun bei dem Zahnbürstenfüllhalter gemäß der
Erfindung vermieden, wobei auch durch die Vermeidung der genannten besonderen konstruktiven
Mittel Kosten gespart werden. Abgesehen von der Aufnahmeöffnung für den Kolben,
welche gleichzeitig als Einfüllöffnung für das Zahnreinigungsmittel dient, besitzt
die starre Reservoirwandung also keinerlei Öffnung.
-
Vorzugsweise wird bei dem erfindungsgemäßen Zahnbürstenfüllhalter
eine Sperre vorgesehen, die ein vollständiges Herausziehen des Kolbens aus dem Handgriff
beim normalen Gebrauch verhindert. Die Sperre kann gelöst werden, wenn die Füllung
des Reservoirs erneuert werden muß. So kann z.B. als Reservoir eine auswechselbare,
mit dem Zahnreinigungsmittel gefüllte Patrone dienen, deren Verschluß nach Einbringen
in das Innere des Handgriffs und vor Wiedereinsetzen des Kolbens in den letzteren
entfernt werden muß, wobei der Handgriff-oder zumindest ein Teil desselben mit dem
Borstenträger fest verbunden ist und das Reservoir aus dem Handgriff teilweise herausragt.
Die Wandung des Reservoirs kann aber auch mit derjenigen des Handgriffs identisch
sein.
-
Bei Verwendung einer Zahnreinigungsflüssigkeit genügend niedriger
Viskosität genügt, wie bereits erwähnt ein kurzer Einschubweg des Kolbens in das
Reservoir, um auch bei nur geringer Füllung des letzteren eine hinreichende Menge
Flüssigkeit auf die Borsten zu bringen.
-
Hierbei ist vorzugsweise der Kanal durch den Borstentrager mindestens
in einem Teilbereich als Kapillare ausgebildet, welche den Durchtritt der Zahnreinigungsmittelflüssigkeit
zu den Borsten während des Verweilens des Kolbens in seiner äußeren Endstellung
am dem Borstenträger zugewandten Ende des Reservoirs verhindert.
-
Bei Verwendung einer Zahnreinigungsflüssigkeit üblicher Viskosität
hat die Kapillare vorzugsweise einen Durchmesser von etwa 0,5 bis 1,5 mm Durchmesser,
während der übrige Bereich des Kanals einen Durchmesser von über 1,5 mm und vorzugsweise
einen solchen von 2 nuu aufweisen kann. Sehr zufriedenstellende Ergebnisse wurden
mit einem Kanal- von 2 mm Durchmesser erzielt, bei welchem nur die Mündung in den
Borstenbesatz eine kapillare Weite von 0,8 mm aufwies, wobei als Flüssigkeit Weleda
Mundwasser oder Chlorodont Mundwasser der handelsüblichen Zusammensetaung verwendet
wurden.
-
In einer besonders, für Verwendung unter extremen Bedingungen, z.B.
-
bei Mitführen in Flugzeugen, welche die Stratospiäre durchfliegen,
oder auch bei luftempfindlichen Zahnreinigungsmitteln geeigneten Ausführungsform
kann ein Dichtungsorgan vorgesehen sein, welches die Mündung des Kanals aus dem
Kolben in das Reservoir während des Vcrweilens des Kolbens in der Nichtbetätigungsstellung
luftdicht verschließt. hierzu wird ein elastisches Dichtungsorgan bevorzugt, welches
als Vorsprung aus der Innenwandung des das Reservoir umgebenden Handgriffs ausgebildet
ist, wobei das Dichtungs-Organ vorzugsweise den aus einem in das Reservoir hinein
vorspringenen Teil des Kolbens seitlich ausmündenden Kanal. verschließt solange
der Kolben in der oben beschriebenen Endstellung verweilt.
Das den
Einschubweg des Kolbens in das @ ,erveir begrenzende Anschlagmittel wird vorzugsweise
aus einem auf dem in das Resßrvoir eingeschobenen Kolben durch einen Ausschnitt
des Handgriffs herausragenden Vorsprung gebildet, der sich mit derselben Hand, z.B.
dem Zeigefinger derselben1 betätigen läßt, die den Handgriff hält.
-
Es genügt dabei im Falle der Verwendung von Zahnreinigungsflüssigkeit
üblicher Viskosität, daß der Einschubweg des Kolbens aus seiner oben beschriebenen
Endstellung nur etwa 2 mm beträgt.
-
In den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Zahnbürstenfüllhalters
in einer ersten Ausführungsform, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Ausführungsform
der Fig. 1 mit entfernter Schutzkappe, Fig. 3 eine ähnliche Ansicht wie in Fig.
2, aber mit eingeschobenem Borstenträger Fig. 4 eine zweite Ausführungsform des
Zahnbürstenfüllhalters im Längsschnitt und mit entfernter Schutzkappe, in unbetätigter
Stellung, Fig. 5 eine Teilansicht wie in Fig. 4, aber in betätigter Stellung,
Fig.
6 einen Querschnitt durch Fig. 5 in einer durch VI-VI gekennzeichneten Ebene, Fig.
7 einen Querschnitt durch Fig. 4 in einer durch VII-VI 1 gekennzeichneten Ebene,
und Fig. 8 eine perspektivische Ansicht des mittleren Bereichs der in Fig. 4 gezeigten
Ausführungsform.
-
Fig. 9 einen Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform des Zahnbürstenfüllhalters
mit am Borstenträger befestigtem Handgriff und von diesem getrenntem Reservoir,
Figuren 10 und 11 einen Längs- und einen Querschnitt durch eine vierte Ausführungsform
mit am Borstenträger befestigtem Teil des Handgriffs und in diesem gelagertem, auch
mit als Handgriff dienendem Reservoir, mit dem Kolben in Einschubstellung, und Fig.
12 eine Seitenansicht der in Figuren 10 und 11 gezeigten Ausführungsform mit dem
Kolben in nichtausgebender Stellung, sowie Fig. 13 eine Seitenansicht, teilweise
im Schnitt einer besonderen Ausführung des Handgriffs und der Reservoirwandung,
die der leichteren Betätigung dient.
-
Die in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Ausführungsform des Zahnbürstenfüllhalters
besitzt als IIauptteile einen Handgriff l, in dessen Innerem das Reservoir 2 für
Zahnre inigungsmittel untergebracht
ist, und dessen Wandung vorzugsweise
starr ausgebildet ist, um ein zufälliges Auspressen von Zahnreinigungsmittel zu
vermeiden, sowie den Borsten träger 3 mit den Borsten 4 und eine Schutzkappe 5.
-
Das Reservoir 2 besitzt am dem Borstenträger 3 zugewandten Ende des
Handgriffs 1 eine Öffnung 6, in welche das als Kolben 7 ausgebildete,vom die Borsten
4 tragenden Ende des Borstenträgers 3 abgewandte Ende des letzteren eingeschoben
ist. An seinem in das Reservoir hineinweisenden Ende 8 besitzt der Kolben 7 eine
Dichtung 9 in Form einer Ringwulst oder eines O-ringes.
-
Auf der Innenseite des die Öffnung 6 umgebenden Wandteils des Handgriffs
befindet sich eine Einrastnut 10, in welche eine Wulst 11 des Kolbens einrasten
kann, wodurch die äußere Endstellung des Kolbens 7 im Handgriff 1 gegeben ist. Doch
kann zum Füllen des Reservoirs der Kolben auch völlig aus dem Handgriff herausgezogen
werden, was durch Verwendung entsprechend elastischen Materials entweder für die
Wand des Handgriffs im Bereich der Nut 10 oder des Kolbens 7 insbesondere im Bereich
der Wulst 11 erleichtert wird.
-
Von der inneren Kolbenstirnfläche 8 aus führt ein vorzugsweise etwa
2 mm weiter Kanal 12 bis in den mit den Borsten 4 besetzten Enc2ercich des Borstenträgers
3 und mündet auf derselben Seite, auf der sich die Borsten befinden, entweder kurz
vor diesen oder mitten zwischen ihnen.
-
Diese Ausführungsform des Zahnbürstenfüllhalters dient vorzugsweise
der Beschickung mit Zahnpaste, wobei mit fortschreitendem
Verbrauch
der Borstenträger bei jeder neuen Beschickung der Borsten kurz bis in den noch mit
Zahnpaste gcfüllten Bereich des Reservoirs eingeschoben werden muß, wie dies in
Fig. 3 gezeigt ist. Dabei dringt Zahnpasta in entsprechend dem Einschubweg bemessener
Menge auf die Borsten, worauf der Borstenträger 3 vor dem Zähneputzen wieder in
seine durch Wulst 11 und Nut 10 festgelegte Endstellung zurückgezogen wird.
-
Nach dem Zähneputzen empfiehlt sich Spülen des die Borsten 4 tragenden
Endes des Borstenträgers 3, wobei auch der Kanal bei entsprechend tiefem Eintauchen
des Zahnbürstenfüllhalters in Wasser von Zahnpaste gereinigt wird, während die im
Reservoir vom Kolben 7 entfernt vorhandene Zahnpaste mit dem Waschwasser nicht in
Berührung kommt.
-
Bei der in den Fig. 4 - 8 gezeigten Ausführungsform sind die Hauptteile,
nämlich der Handgriff 1, das Reservoir 2, der Borstenträger 3, die Borsten 4 und
der Kolben 7 in ähnlicher Ausführung vorhanden wie in der Ausführungsform nach Fig.
1 - 3. Jedoch besitzt der Kolben 7 einen in das Reservoir innere vorspringenden
Nasenteil 15, dessen eine Seitenwand dichtend auf der radial nach innen gerichteten
Endfläche 16 eines Dichtungskörpers 17 gleitet, welcher in der gezeigten Ausführungsform
mit der das Reservoir umgebenden Wandung des Handgriffs 1 aus einem Stück ausgebildet
ist. Der Kanal 18 ist in dieser Ausführungsform in seinem größten Bereich mit einer
lichten Weite von etwa 2 mm ohne kapillare
Wirkung auf die vorzugsweise
in diesem Gerät zu verwendende Zahnreinigungsflüssigkeit ausgebildet, während er
im Bereich der Mündung 19 nur eine Weite von etwa 0,8 mm aufweist, wodurch er auf
die Flüssigkeit eine yenügende kapillare Wirkung ausübt, um.
-
sie am Ausfließen bei in normaler Endstellung befindlichem Kolben
7 zu verhindern, auch wenn der Zahnbürstenfüllhalter mit den Borsten nach unten
heftig geschwenkt wird.
-
Auf einer Seite der Wandung des Handgriffs 1 befindet sich in demselben
ein Ausschnitt 20 durch welchen hindurch ein Anschlagknopf 21, der auf dem Kolben
7 festsitzt, nach außen ragt. Dieser Anschlagknopf 21 kann z.B. in den Kolben eingeschraubt
oder eingeschweißt werden. Der Ausschnitt 20 kann mit dem Anschlagknopf 21 nach
Art eines Bajonettverschlusses zusammenwirken. In der in den Fig. 4 und 5 gezeigten
Stellung begrenzt der Ausschnitt den Einschubweg des Kolbens einerseits in der äußeren
Endstellung, die in Fig. 4, und andererseits in der inneren Endstellung, die in
Fig. 5 gezeigt ist. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, gibt das Dichtungsorgan 17 in der
inneren Stellung des Kolbens 7 die Mündung 22 des Kanals 18 frei, die in der Endstellung
der Fig. 4 hermetisch verschlossen ist.
-
In Fig. 8 ist das Zusammenwirken von Dichtungsorgan 17 und Nasenteil
15, sowie dasjenige von Ausschnitt 20 und Anschlagkriopf 21 perspektivisch an dem
aufgeschni:tenen Mittelbereich des Zahnbürstenfüllhalters gezeigt.
-
Vor dem Bürsten der Zähne wird der Kolben 7 nur ganz kurz aus der
Endstellung der Fig. 4 in diejenige der Fig. 5 verscholJen und sogleich wieder in
diejenige der Fig. 4 zurückgezogen. Dies genügt um eine kleine Menge Flüssigkeit
aus dem Reservoir auf die Borsten 4 zu befördern, auch wenn das Reservoir 2 nur
noch teilweise mit Flüssigkeit gefüllt ist. Dabei gelingt es, praktisch die gesamte
Flüssigkeit aus dem Reservoir auzubrauchen, ohne daß der Kolben 7 tiefer in das
Reservoir eingeschoben werden braucht.
-
In der in Figur 9 gezeigten dritten Ausführungsform ist das Reservoir
30 hin- und herbeweglich in dem Handgriff 31 gelagert, der seinerseits mit dem Borstenträger
33 fest verbunden ist. Das Reservoir 30 besitzt eine zylindrische Auslaßbohrung
34, in welche der in einer Ausnehmung 38 des Borstenteils 33 fest eingesetzte Kolben
32 hineinragt und gegen deren Wandung er mittels der Lippenringdichtung 39 abgedichtet
ist. Der Kolben 37 ist von deml vorzugsweise kapillaren Kanal 32 in axialer Richtung
durchsetzt.
-
Der Kanal 32 öffnet nach den Borsten 4 des Borstenträgers 33 zu in
den Kanal 12 der von der Ausnahmung 38 zu seiner Mündung 19 zwischen den Borsten
4 führt.
-
Durch Druck auf das rückwärtige Ende 30a des Reservoirs 30 wird dieses
ein kurzes Stück in den Handgriff 31 hineingeschoben, maximal bis seine Stirnseite
30b auf eine Anschlagfläche 33a im Innern des Borstenteils 33 auftrifft. Dabei tritt
etwas Flüssigkeit bei mit den Borsten nach unten gehaltener Zahnbürste durch die
Kanäle 32 und 12 und die Mündung 1j aus und gelangt auf die Borsten. Da ein Zurückholen
des Reservoirs 30 in die in Fig. 9
gezeigte Ausgangsstellung, in
der keine Flüssigkeit ausgegeben wird, mit den Fingern zu schwierig wäre, ist hierzu
eine Rückholfeder 36 vorgesehen, die in einer Ausnehmung 35 in der Stirnseite 30b
des Reservoirs und einer mit ihr fluchtenden Ausnehmung 33b in der Anschlagfläche
33a des Borstenträgers 33 untergebracht ist. Die Rückholstellung des Reservoirs
30 ist begrenzt und das IIerausfallen des Reservoirs 30 aus dem Handgriff 31 wird
verhindert durch eine Bajonettverriegelung bestehend aus einem Zapfen 30c auf der
Außenwandung des Reservoirs 30 und einem diesen Zapfen 30c aufnehmenden Schlitz
31a im Handgriff 31 (siehe auch Figur 13, in welcher diese Bajonettverriegelung
gegenüber derjenigen der Figur 9 um 900 verdreht vorgesehen ist). . Bei entsprechender
Abmessung der Schlitztiefe kann auch der Einschubweg des Reservoirs 30 in den Handgriff
31 so begrenzt sein, daß ein Auflaufen der Reservoirstirnseite 30b auf die Anschlagfläche
33a des Borstenträgers 33 vermieden und die Rückholfeder 36 weniger stark zusammengedrückt
wird.
-
Bei der Ausführungsform nach Figuren 10 bis 12 ist die Anordnung aller
funktionellen Teile ähnlich der in Fig. 9 gezeigten, doch sind das Reservoir 40
und das Handgriffteil 41 so ausgebildet, daß sie zusammen einen rechtechigen Querschnitt
ergeben, und das Handgriffteil 41 besitzt abgeschrägte Seitenwände 41a und 41b,
von denen die hinter dem Reservoir gelegene Wand 41a in Fig. 10 gestrichelt angedeutet
ist, während das Reservoir auf der Außenfläche seiner Seitenwände entsprecllende
Abschrägungen 40a und
40b besitzt, welche so ausgebildet sein können,
daß sie bei maximalem Einschub des Reservoirs 40 in das Handgriffteil 41 auf die
abgeschr-ägten Seitenwände 41a, 4lb des letzteren auflaufen, wie dies in Figuren
10 und 11 gezeigt ist, während in der Nichtausgabestellung nach Fig. 12 zwischen
diesen Flächen ein kleiner Abstand besteht.
-
Wie in der Ausführungsform nach Figur 9 ist auch in derjenigen nach
Figuren 10 bis 12 das Handgriffteil 41 einstückig mit dem Borstenträger 43 ausgebildet.
In den Figuren 9 bis 12 ist der besseren Übersichtlichkeit halber keine Rückholfeder
gezeigt, dieselbe kann aber natürlich genau wie in der Ausführungsform nach Figur
9 vorgesehen sein.
-
Schließlich kann das Reservoir 40 auf seiner Außenfläche an geeigneter
Stelle eine Riffelung 44 tragen die, wie in Fiy. 12 gezeigt, am vom Borstentrager
abgewandten Ende des Reservoirs, oder wie in Fig. 13 gezeigt, mehr nach dem Borstenende
zu angeordnet sein kann. In der Ausführung nach Fig. 13, in welcher das Reservoir
13,ehenso wie in Fig. 9, in einem nicht abgeschrägten Handgriff 31 untergebracht
ist, ist in letzterem ein Fenster 45 vorgesehen, durch welches hindurch die Riffelung
44 mit dem Finger erreichbar ist, sodaß bei entsprechendem Halten der Zahnbürste
in der hohlen Hand mit dem Borstenteil am kleinen Finger vorbei aus der Hand herausragend,
das Reservoir z.B. mit dem Daumcn derselben Hand leicht verschoben werden kann.
-
Als Material für die Hauptteile des Zahnbürstenfüllhalters gemäß der
Erfindung können alle üblichen Materialien wie, z.B. Kunststoff oder Metall verwendet
werden.
-
Der oben erwähnte Bereich eines kapillaren Durchmessers von etwä 0,5
bis 1,5 mm eignet sich vor allem für Zahnreinigungsflüssigkeiten, die eine Viskosität
von über 1 bis zu 5, vorzugsweise jedoch von etwa 1,5 bis 2,5 Centipoise besitzen.
-
Es ist zweckmäßig, den Zahnbürstenfüllhalter mit.einer üblichen Schutzkappe
für den Borstenträger und die Borsten auszustatten.
-
Am Halter kann eine Klammer vorgesehen werden, mittels welcher er
an den Rand einer Tasche angesteckt werden kann.
-
Um den Flüssigkeitsinhalt im Reservoir 2 zu kontrollieren, kann ein
Fenster aus durchsichtigem Material am oberen Ende des Handgriffs vorgesehen sein,
oder auch der ganze Handgriff aus durchwichtiges Material gefertigt werden, z.B.
aus Acrylglas.
-
Natürlich brauchen der Borstenträger 3 und der Kolben 7 nicht aus
einem Stück gefertigt zu sein, sondern sie können auch getrennt hergestellt und
alsdann in bekannter Weise durch Kleben, Ultraschallschweißung, Löten oder auch
mittels eines Bajonettanschlusses miteinander verbunden werden.