DE239758C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 8rf...GRUPPE

KARL STUTE JUN. und WALDEMAR STUTE in HANNOVER.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. März 1909 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Trommelwaschmaschine mit beweglichen Schöpfklappen an der Außenseite der sich drehenden Waschtrommel und besteht darin, daß im 5 oberen Teil der feststehenden Außentrommel nachgiebige oder feste Führungsstücke (Federn, Anschläge o. dgl.) angeordnet sind, die die Schöpfklappen gegen die Innentrommel bewegen und so das in den Klappen befindliche

ίο Wasser durch die Trommellöcher hindurchdrücken. Diese Druckwirkung tritt im beabsichtigten Augenblick unabhängig von dem Wasserstand in der Außentrommel und von. der Stellung der in Schöpfstellung befindlichen Klappen ein.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel

veranschaulicht, bei dem eine hin und her gehende Drehung der Trommel vorgesehen ist.

In dem äußeren geschlossenen Gehäuse a der Trommelwaschmaschine dreht sich die zur Aufnahme der Wäsche dienende Trommel, die aus den beiden durchlöcherten Wänden b besteht, zwischen denen die nach innen vorspringenden geschlossenen Wände c angeordnet sind. An den Enden der Siebwände b sind um Zapfen d die Klappen β drehbar befestigt, die sich über die ganze Länge der Siebwände b erstrecken und in der Mitte derselben nahe beieinander endigen. Die Klappen e tragen Rollen f, die in Schlitzen g von mit den Siebwänden b verbundenen Flanschen h geführt werden. An der Innenseite des Gehäuses α sind Federn k befestigt, die in der Bahn der Rollen f liegen.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende:

Die in der Tiefstellung befindlichen Schöpfklappen e bilden mit der durch die Wäsche bedeckten Trommelwand b einen geschlossenen Behälter und nehmen Wasser auf, bis bei der weiteren Drehung der Trommel die Wäsche von dem Siebboden herunterfällt und gleichzeitig die Rolle f auf die Feder k trifft, so daß sich die Klappe e um den Drehpunkt d an die Siebwand b heranbewegt und das Wasser mit kräftigem Druck 'durch die Öffnungen der Siebwand hindurchdrückt.

Die Anbringung und Form der Federn kann verschieden sein. Die Anordnung richtet sich nach den Abmessungen und der Schnelligkeit der Trommelbewegung. Statt gebogener kann man auch gerade Federn verwenden. Die Federn können durch starre oder federnde Anschläge oder auch Führungen beliebiger Art ersetzt werden. Die Rollen sind unter Umständen entbehrlich. Man kann statt dessen die Anschläge, Führungen oder Federn unmittelbar auf die Außenflächen der Schöpfkörper oder auf besondere Gleitflächen einwirken lassen oder auch die Rollen an den

Führungen, Federn oder Anschlägen anbringen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Trommelwaschmaschine mit beweglichen Schöpfklappen an der Außenseite der durchlochten drehbaren Waschtrommel, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Teil der Außentrommel nachgiebige oder feste Führungen, Anschläge, Federn o. dgl. angeordnet sind, die die Schöpfklappen gegen die durchlochte Trommelwandung drücken.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.