DE2366529C3 - Flaschendispenser - Google Patents

Description

a) zum Aufsetzen des Ventilkopfes (6) auf die Flasche der Ventilkopf (6) eine Schraubverbindung (33) aufweist,

b) sich der gleichbleibende Anschlag (3) an dem dem Ventilkopf (6) abgewandten Ende des Glaszylinders (5) befindet,

c) die Zylinderhülse (4) einen etwa dem Verstellbereich des Kolbenhubes entsprechenden Längsschlitz (14) hat,

d) in dem der verstellbare Anschlag (U) angeordnet und von außen verstellbar ist,

e) und der Kolben (2) mindestens teilweise aus Keramik besteht und mit Polytetrafluoräthylcn überzogen ist.

Die Erfindung betrifft einen Flaschendispenser gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Ein Flaschendispenser dieser Art ist aus der US-PS 37 29 022 bekannt.

Flaschendispenser werden zum schnellen und genauen Dosieren von Reagenzien verwendet, wobei die Dosierung direkt aus Originalflaschen erfolgen soll.

Bei derartigen Fiaschendispensern ist es nicht nur + otwendig, daß alle Teile, die mit der zu dosierenden Flüssigkeit in Berührung kommen, jeweils einzeln chemisch beständig sind, sondern daß auch ihre Kombination diese Eigenschaften aufweist, was in der Praxis in der Regel nicht beachtet wird. Ferner wird eine hohe Meßgenauigkeit und Reproduzier-Genauigkeit verlangt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flaschendispenser der eingangs erläuterten Art so auszubilden, daß er die Nachteile der bekannten Geräte vermeidet und insbesondere einfach zu handhaben ist und eine hohe Genauigkeit und Zuverlässigkeit sowie chemische Beständigkeit und universale Verwendbarkeit ergibt.

Diese Aufgabe wird bei einem Flaschendispenser der eingangs erläuterten An erfindungsgemäß durch die den Patentanspruch kennzeichnenden Merkmale gelöst.

Wesentlich hierbei ist, daß nicht nur jedes Teil des Dispensers für sich chemisch beständig ist, sondern auch ihre Kombination. Während dann, wenn der Kolben und der Zylinder aus Glas sind, Störungen durch Oberfliichenveriinderungen auftreten können, ist dies ausgeschlossen, wenn der Zylinder aus Glas ist und der Kolben erfindungsgemäß mit PTFE-(Polytctrafluoräthylcn)Überzug versehen ist. Der besondere Vorteil von Polytetrafluoräthylen ist dabei, daß es sowohl hervorragende chemische Beständigkeit als auch ausgezeichnete Gleiteigenschaften aufweist.

Durch den PTFE-Überzug des Kolbens ist gewährleistet, daß keine Flüssigkeit zwischen den Kolben und die s Glaszylinderinnenwand gelangen kann, so daß aach hierdurch MeQungenauigkeiten ausgeschlossen werden. Außerdem werden hierdurch zu Störungen führende Oberflächenschäden ausgeschlossen. Schließlich erhält das Dosiergerät durch seine kompakte Bauweise ein

to äußerst elegantes Aussehen. Außerdem wirkt es noch sehr schlank, da praktisch alle Teile koaxial zueinander angeordnet sind, so daß es auch auf extrem schlanke Flaschen aufgesetzt werden kann.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert, die schematisch ein Ausführungsbeispiel darstellt. Dabei zeigt

F i g. 1 einen Flaschendispenser in auseinandergezogener Darstellung und

F i g. 2 einen Flaschendispenser gemäß F i g. 1 in zusammengebautem Zustand im Längsschnitt

Aus den F i g. 1 und 2 ist ersichtlich, daß der beispielsgemäße Flaschendispenser einen Ventilkopf 6 aufweist, an dessen Oberseite eine koaxiale, zylindrische Ausnehmung 24 angebracht ist, in der ebenfalls koaxial ein rohrförmiger Glaszylinder 5 durch Einpressen — gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von Bindemitteln — befestigt ist. Dieser Glaszylinder 5 wird von einer Zylinderhülse 4 übergriffen. In der Zylinderhülse 4 ist koaxial ein Kolben 2 angeordnet und mittels eines Kolbenlagers

JO 1 befestigt. Hierzu wird der Kolben mit seinem einen — in der Zeichnung oberen — Ende in eine entsprechende Ausnehmung 25 im deckeiförmigen Kolbenlager 1 — gegebenenfalls ebenfalls wieder unter Zuhilfenahme von Bindemitteln — eingepreßt und dort festgehalten.

Das so mit dem Kolben 2 versehene Kolbenlager 1 wird dann, beispielsweise durch eine Schraubverbindung, am oberen Ende der Zylinderlinse 4 befestigt.

Der Kolben 2 ist mit einem Kunststoffüberzug aus PTFE versehen. Dieser Überzug kann als Beschichtung aufgetragen, als Schrumpffolie übergezogen oder in anderer Weise am Kolben 2 angebracht sein. Am oberen Ende des Glaszylinders 5 ist auf dessen Außenumfang ein Anschlagring 3 aus warm aufgepreßtem Kunststoff angebracht. Der Anschlagring 3 hat einen Außendurchmesser, der etwas geringer ist als der Innendurchmesser der Zylinderhülse 4, so daß deren Verdreh- und Längsverschiebbewegungen nicht behindert werden. Die Zylinderhülse 4 weist einen Längsschnitt 14 auf, in dem ein verstellbarer Anschlag angebracht ist. Dieser Anschlag besteht aus einem seitlich neben dem Längsschlitz 14 hinter die Wandung der Zylinderhülse 4 greifenden Anschlagsegment 11, aus einem außen seitlich neben dem Längsschlitz 14 gegen die Außenwand der Zylinderhülsc 4 anliegenden Gegenstück 12 und aus einer Arretierschraube 13, mittels derer das Anschlagsegment 11 und das Gegenstück 12 zusammengeschraubt werden können, so daß sie in einer beliebigen Höhenlage des Längsschlitzes 14 arretiert werden können.
Wie sich insbesondere aus Fig. 2 ergibt, kann die

bo Zylinderhülse 4 zusammen mit dem Kolben 2 in dem Glaszylinder 5 nur so weit nach oben herausgezogen werden, bis das Anschlagsegmcnt U von unten gegen den Anschlagring 3 anschlägt. Hierdurch ist also das in den Glas/.ylindcr5 hineinsaugbare F⁷lüssigkeitsvolumen

b5 bestimmbar. ,

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Flaschendispenser zur Abgabe von Flüssigkeit aus einer Flasche, mit einem in einem Glaszylinder verstellbaren Kolben zum Ansaugen einer einstellbaren Flüssigkeitsmenge sowie mit Ansaug- und Auslaßventil, bei dem der Glaszylinder an einem auf die Flasche fest aufsetzbaren Ventilkopf befestigt isi, bei dem eine Zylinderhülse den Glaszylinder verschiebbar übergreift sowie mit dem Kolben fest verbunden ist und bei dem ein gleichbleibender unü ein mit ihm zusammenwirkender verstellbarer Anschlag zur Einstellung des Kolbenhubes sowie Mittel zur Anzeige des Saugvolumens vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß