DE236578C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 236578 -. KLASSE 6Sa. GRUPPE

ALBERT BIENEK in KATTOWITZ.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Januar 1911 ab.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schlösser für Eisenbahnwagenklosetts u. dgl., bei denen ein Innen- und ein Außenriegel derartig miteinander in Verbindung stehen, daß ein Verschieben des einen Riegels nicht möglich ist, wenn der andere sich in der Schließlage befindet.

Das Neue besteht darin, daß zwischen den beiden parallel zueinander verschiebbaren Riegeln ein in zwangläufiger Verbindung mit dem einen Riegel stehender Querriegel angeordnet ist, der die vorgenannte Wirkung ausübt. Da der eine Riegel unter dem Druck einer Schließ-

> feder steht, so ist zum Zurückhalten des Riegels in der Offenlage eine in bekannter Weise selbsttätig wirkende Zurückhaltung vorgesehen, die gemäß der Erfindung von Hand auslösbar ist, um nach Verlassen des Raumes den federnden Riegel vorschnellen zu lassen und dadurch den zweiten Riegel in seiner Offenstellung sperren zu können.

Die Einrichtung und Benutzungsart des Schlosses ist folgende: Will man von außen nach innen gelangen, so muß Drücker a heruntergedrückt werden, wodurch in bekannter Weise Nuß b den Riegel c in die punktierte Lage verschiebt. Durch diese Verschiebung wird Klinke d durch Knagge e hochgehoben, um gleich darauf durch Federdruck f, sobald Riegel c die punktierte Lage eingenommen hat, hinter Knagge e einzuschnappen und so den Riegel c festzustellen.

Das Schloß befindet sich also jetzt im offenen Zustande. Gleichzeitig mit dem Zurückgehen des Riegels c wird Querriegel g durch Winkelhebel h und Mitnehmer i aus Schlitz k hochgezogen, so daß Riegel I freigegeben wird, und jetzt kann man von innen durch einfaches Vorschieben des Riegels / die Tür sperren. Würde jetzt jemand versuchen wollen, unbefugterweise die Tür von außen zu schließen, so wäre dieses unmöglich, da Riegel c nicht zurückgehen kann, weil Querriegel g auf Riegel I aufliegt und so durch Winkelhebel h und Mitnehmer i den Riegel c in der punktierten Lage hält. Wird es jedoch notwendig, die jetzt von innen verriegelte Tür von außen zu öffnen, so kann man mittels eines Steckschlüssels durch einfaches Drehen der Nuß m den Riegel I zurückschieben.

Beim Verlassen des Raumes wird wieder Riegel / zurückgeschoben, Schließdrücker 11 heruntergedrückt, wodurch Klinke d hochgehoben und Riegel c freigegeben wird, so daß derselbe durch Federdruck 0 in seine Schließlage zurückgeht und gleichzeitig den Querriegel g in Schlitz k schiebt. Jetzt ist wiederum ein Verriegeln von innen unmöglich.

Claims (1)

1. Pate nt-An Sprüche:

   i. Schloß mit zwei Riegeln und wechselseitiger Verhinderung des Vorschiebens des einen Riegels bei der Schließstellung des

   zweiten Riegels, dadurch gekennzeichnet, 2. Schloß nach Anspruch 1, gekermzeich-

   daß mit dem einen Riegel (c) ein Querriegel j net durch eine den Riegel (c), der unter

   derart zwangläufig verbunden ist, daß er j dem Druck einer Schließfeder steht, in der

   bei der Schließlage des Riegels (c) das Vor- j Offenlage abfangende Klinke (d), die be-

   schieben des Riegels (I) und bei der Schließ- ^] hufs Freigabe des Riegels (c) und dadurch

   lage des Riegels (I) das Vorschieben des | erfolgende Feststellung des Riegels (I) mit

   Riegels (c) verhindert. j Hilfe eines Drückers ausgelöst werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.