DE2363261B2 - Einrichtung zur steuerung der bewegung der ausleger eines ersten und mindestens eines zweiten krans - Google Patents
Einrichtung zur steuerung der bewegung der ausleger eines ersten und mindestens eines zweiten kransInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Steuerung der Bewegungen der Ausleger eines ersten
und mindestens eines zweiten Krans, welche einander gegenüberliegend beiderseits einer Verladestrecke auf
ortsfesten Sockeln montiert sind, so daß eine an jeweils zwei Kränen aufgehängte Last eine konstante, vorbestimmte
Ausrichtung innerhalb dieser Verladestrecke unabhängig von den, dem ersten bzw. Steuerkran
mitgeteilten Schwenk- und Hubbewegungen beibehält, mit einem Stellhebel, der mit dem Ausleger des zweiten
bzw. Nachlaufkrans derart gekoppelt ist, daß die Stellung des Stellhebels die des Auslegers bestimmt.
Als Stand der Technik ist bereits eine Einrichtung zur Steuerung der Bewegung von lastenfördernden Geräten
bekannt (DT-AS 10 82718). Diese Einrichtung arbeitet unter Verwendung eines verkleinerten Modells
des zu steuernden Gerätes. Damit ist kein Nachlaufkran vorhanden, sondern lediglich ein Modell des zu
steuernden Gerätes.
Zum Stand der Technik zählen weiterhin Einrichtungen
zur Koordinierung der relativen Lage von im Zwillingsbetrieb arbeitenden Kränen (DT-OS 19 06 599,
31221).
Es ist bekannt, jeden der beiden gemeinsam gesteuerten Kräne mit einem Rechenverstärker auszustatten,
um den erforderlichen Hubwinkel vorzuschreiben. Eines der Hebewerke besitzt einen weiteren
Rechenverstärker für den Schwenkmechanismus, um diesen mit dem des anderen Kranes zu synchronisieren.
Der Rechner bestimmt mathematisch die einzelnen Werte der Befehle oder komplementären Befehle für
die Hub- und Schwenkmechanismen, um schräge Belastungen zu vermeiden, welche die Stabilität der
Kräne gefährden könnten.
Sollen andere Stellen der Verladestrecke bedient werden, so ist eine Verlagerung der Säulen der Kräne
unbedingt erforderlich. Die Bewegungsbahn der Stückgüter ist für festgelegte Stellungen der Hebewerksupporte
einheitlich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, für die gemeinsame Steuerung von im Zwillingsbetrieb
arbeitenden Dreh-Wipp-Kränen ein einfacher aufgebautes Rechengetriebe anzugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der mit dem Ausleger des zweiten Krans
gekoppelte Stellhebel über mechanische Vorrichtungen mit einem dem Ausleger des ersten bzw. Steuerkrans
gekoppelten Stellhebel verbunden ist, daß über die mechanischen Vorrichtungen die vom Ausleger des
zweiten Krans einzunehmende Stellung abhängig von der jeweiligen Stellung des die Hub- und Schwenkbewegungen
des ersten Krans nachbildenden, mit dessen Auslegern gekoppelten Stellhebels bestimmbar und
dem mit dem Ausleger des zweiten Krans gekoppelten Stellhebel mitteilbar ist.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß die Stellung der den Steuerkran nachbildenden Vorrichtung der den
Nachlaufkran nachbildenden Vorrichtung mitgeteilt wird, wobei diese dann ihrerseits die Stellung dieses
Nachlaufkrans bestimmt. Hierdurch wird eine einwandfreie und exakte Zusammenwirkung zwischen beiden
Kränen erzielt.
Die Bewegungsbahn der Last läßt sich ohne Komplikation eines durch einen auch ungeschultcn
Kranführer gesteuerten Manövers verändern. Die langsamen Annäherungs- und Rangiergeschwindigkeiten
lassen sich nach Wunsch des Kranführers bestimmen. Die Höchstgeschwindigkeiten jeden Krans werden
selbsttätig über eine Sicherheitsvorrichtung festgelegt.
Die Anordnung zur Bestimmung der Hubwinkcl und der Schwenkwinkcl der Ausleger ist dieselbe. Diese
Anordnung ist platzsparend, kompakt und in einem Gehäuse nach außen gegen die Umwelt abgeschlossen.
Sie besteht aus mechanischen Elementen, die keinerlei Wartung bedürfen und ermöglicht außerdem auch das
Arbeiten des einen Krans unabhängig vom anderen Kran. Damit gestattet sie zahlreiche vorteilhafte
Koppelungskombinntioncn verschiedener, am linde von oder zwischen aufeinanderfolgender Vcrladcstreckcn
angeordneter Kräne.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen nilher
beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schcmaüschc Seitenansicht der beiden
Kräne,
PIg. 2 eine schcmatischc Draufsicht auf die beiden
Kräne,
Fig.3 eine schemntische Seitenunsicht eines Krans
mit einer Vorrichtung zur horizontalen Verlagerung der Last unabhängig von der Hubbewegung,
F i g. 4 einen vertikalen Schnitt durch die mechanische
Steuereinrichtung der annähernd in einer libenc verschwenkburcn beiden Stcllhcbet, gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung,
F i g, 5 eine schematische Seitenansicht Her holden Hebel,
Fig.5a eine schcmatischc Draufsicht auf die beiden
Hebel,
F i g. 6 einen Schnitt durch einen Teil der Gleitplatte nach A-A in F ig. 4,
F i g. 7 einen Ausschnitt aus der Antriebsvorrichtung für die Hub- und Schwenkbewegung des Steuerhebels,
Fig.8 einen horizontalen Schnitt durch die beiden
Hebel nach Linie C-Cin F i g. 4,
F i g. 9 einen Schnitt nach Linie D-D in F i g. 4 durch den Hubantrieb des Steuerhebels und den vom
Nachlaufhebel ausgehenden Hubantrieb des Nachlaufkrans,
F i g. 10 eine schematische Draufsicht auf die Verladestrecke,
F i g. 11 ein Schema der über die beiden Hebel erfolgenden Steuerung der Kräne,
Fig. 12 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen mechanischen Vorrichtung
zur Bestimmung der Schwenkbewegungen,
F i g. 13 eine schematische Draufsicht auf die schwenkenden Hebel,
Fig. 14 eine Draufsicht auf diese Vorrichtung mit schräggestellten Hebeln,
F i g. 15 einen Aufriß der Vorrichtung,
F i g. 16 einen Schnitt nach A-A in F i g. 15.
F i g. 1 zeigt schematisch zwei ortsfeste Kräne G\ und C?2· Gi ist der Führungs- oder Steuerkran, und einzig
dieser wird vom Kranführer bedient. Gz ist der
Nachlaufkran, der automatisch über die erfindungsgemäße Einrichtung gesteuert wird. Die beiden Hebewerke
sind zu beiden Seiten, z. B. eines SchiffsraurviS 4,
angeordnet. Der Steuerkran ist um die vertikale Achse x-x' seiner Säule schwenkbar. Sein Ausleger hebt und
senkt sich um einen etwa auf x-x' gelegenen Punkt 5. Gleiches gilt für den Nachlaufkran Gj. Die beiden
Ausleger erstrecken sich entgegengesetzt zueinander. Ihre horizontalen Schwenkwinkel «i und <x2 (F i g. 2) sind
miteinander gekoppelt und sind zu beiden Seiten der die Schwenkmittelpunkte verbindenden Geraden 5-6 veränderlich.
Unabhängig vom Schwcnkwinkel bewahren die vertikalen Projektionen 7 und 8 der freien Enden 9
und 10 der Ausleger It und 12 der beiden Kräne stets
den gleichen Zwischenabstand d, wobei der Geradcnabschnitt 7-8 immer parallel zur Linie 5-6 verläuft. Um dies
abhängig von dem vom Steuerkran vorgegebenen Schwcnkwinkel <x\ und Hubwinkcl ß\ zu erreichen,
erhält der Nachlaufkran G2 Befehl, einen Schwenkwinkcl
on und Hubwinkcl ß2 einzunehmen. Eigentlich
können sich die Ausleger im allgemeinen nicht tiefer ills bis in die Stellungen ll/i und 12« absenken. Die
Hubwinkcl werden daher allgemein mit /Ji' und /V
(Fig. 1) bezeichnet. Der Gcradenabschnitt 7-8 besteht
entweder aus einer Traverse 13 oder einer beliebigen Lust, welche un zwei Punkten 14 und 15 aufgehängt
werden.
Bei Hubbewegung jedes der Auslegers verlagert sich die Traverse horizontal, wobei die Seilrolle 16
unbeweglich bleibt. Dies wird durch eine bekannte Geometrie der Umlcnkstcllcn erreicht, wie sie in FIIg. 3
dargestellt Ist. Diese bereits bekannte Anordnung wird hier nicht beschrieben. Es ist jedoch festzuhalten, daß
bei angehobener Stellung eine selbsttätig auf die Drehung der Winde 16 wirkende Korrektur gewisse
Höhcnabwclchungen des Punktes 14 ausgleicht. Die Traverse 13 kunn sich daher stets parallel zu sich selbst
in einem in FI g. 10 gezeigten Bereich 17 verlagern.
Die erfindungsgemäße Einrichtung Ist In einem in der
Fahrerkabine 3 des Steuerkrans Gi montierten Uchäuse
18 untergebracht (Fig.4). Dieses Gehäuse weist eine
abgedichtete Abdeckung 19 und eine abgedichtete
Grundplatte 20 auf. Es ist mit der auf ihrem festen Sockel um die Achse 22 drehbaren Säule 21 des Krans
Gi verbunden und daher unbeschränkt um diese Achse drehbar.
Das Gehäuse ist über zwei Stützen 23 befestigt, welche auf einer fest mit der Säule 21 über zwei
ineinandereingreifende Zahnkränze 25 und 26 verbundenen Plattform 24 montiert sind. Zwischen diesen
beiden Zahnkränzen greift ein feststehender Flansch 27 ein, welcher fest mit einem einstückig mit dem
unbeweglichen Sockel des Krans d ausgebildeten Rohr 28 verbunden ist. Im Inneren dieses Rohrs 28 verlaufen
die elektrischen Verbindungskabel 29 zwischen den beiden Hebewerken (Steuerkran und Nachlaufkran) und
enden an Drehkontakten 30. Im übrigen entsprechen diese Verbindungsleitungen der mit L im später zu
beschreibenden elektrischen Schema nach Fig. 11 bezeichneten Partie.
Die Zahnkränze 25 und 26 sind also um den Flansch 27 drehbar. Ein weiterer Flansch 31 ist zwischen dem
Flansch 27 und dem Kranz 25 angeordnet und sitzt gleitend auf einer Welle 32, welche er über eine
verschiebbare Keilverbindung 33 antreibt. Dieser Flansch läßt sich entweder mit dem Kranz 25 oder mit
dem Flansch 27 durch Betätigung eines Elcktromagneten 34 verbinden.
Die Berührungsflächen sind mit Reibbelag versehen, so daß sich je nach Wunsch der Flansch 31 entweder
von der sich (über 25) drehenden Säule 21 mitgenommen oder (über 27) festgehalten werden kann. Durch
diese Anordnung ergibt sich also eine ferngesteuerte ausrückbare Kupplung der Welle 32. Sobald sie durch
den Flansch 27 festgehalten wird, erfolgt Drehung des Gehäuses 18 gegenüber einer stehengebliebenen Welle
35, welche sich durch die Bodenplatte 20 des Gehäuses über ein abgedichtetes Lager 36 erstreckt.
Die konzentrischen Wellen 35 und 32 sind miteinander über Kurbelzapfen 37 und 38 und eine Stütze 39
verbunden. Die Welle 35 ist an ihrem oberen Ende starr an einem Teil 40 befestigt, welches dann gegenüber dem
Gehäuse 18 unbeweglich ist. F i g. 7 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt hiervon. In diesem Teil 40 ist
eine horizontale Welle 41 gelagert, auf welcher ein Hebel 42, der sog. Steuerhebel der mechanischen
Steuervorrichtung, sitzt.
Die relative Bewegung zwischen dem Gehlluse und
dem Stellhcbel stellt in umgekehrter Richtung die veränderliche Schwenkslellung des Auslegcns gegenüber
dem Erdboden dar.
Die Hubbewegung des Slcllhebels 42 erfolgt mittels einer Muffe 43, die nn ihren beiden Enden mit je einer
Rundzuhnstange 44 verschen ist und uuf der Welle 35
durch ein in die Zahnstange eingreifendes Ritzel 45 verschiebbar ist. Das Ritzel 45 sitzt uuf einer Welle 46,
welche in einem fest mit dem Gehlluse verbundenen Teil 47 gelagert ist. Die Welle 46 ist über Gestänge mit der
llubbewegung des Stcuerkruns verbunden. Wie aus
Tig.7 ersichtlich, drehen sich die Ritzel 45 und 48 synchron und lassen den Stcllhübcl 42 eine Senk- ader
Hubbewegung identisch der des Stcuerkrunauslegers besehreiben. Der Antrieb der Welle 46 ist in Kig,9
dargestellt. Die Verlängerung 46« der Welle 46 sitzt frei
in einer fest mit dem Gehlluse verbundenen Platte 49. Ein auf 46/f verschiebbar uufgckeiltcr Flansch 50
ermöglicht emweder Antrieb über Jen (sich je mich
Hubbewegung drehenden) Flunsch 51 oder Arretierung an der Platte 49, und zwar mittels eines Elektromagneten 32. der das Ein· und Ausrücken steuert. Diese
Anordnung ist entsprechend der vorstehend für die Übertragung der Schwenkbewegung beschriebenen
Anordnung ausgebildet. Wenn 51 und 52 miteinander verbunden sind, ist das schematisch dargestellte, den
Flansch 51 mit dem Steuerkranausleger verbindende Gestänge 53 derart angeordnet, daß die Drehung der
Welle 46 exakt der der Anlenkung des Steuerkranauslegers an seiner Säule gleicht und in gleicher Richtung wie
diese erfolgt. Die Hubbewegung des Hebels 42 gleicht also der Hubbewegung des Steuerkranauslegers.
Wie aus F i g. 4 ersichtlich, endet der Stellhebel 42 des Steuerkrans mit einem Gelenk 54 in einem Gleitstück
55, welches frei, aber ohne Schlupf auf einer der beiden vertikalen Führungen 56 und 57 läuft. Dieses Gleitstück
ist mit einem Ansatz ausgebildet, in welchem die Bohrung für den Gelenkzapfen des Hebels vorgesehen
ist. Die Muffe gleitet kugelgelagert auf der zylindrischen Führung. Die beiden vertikalen Führungen sind in einer
Gleitplatte 58 montiert, welche mit einer Laufkatze bei einem kleinen Laufkran vergleichbar ist. Die Gleitplatte
58 ist in einer sich auf entgegengesetzten Seiten des Gehäuses angeordneten Führungsbahnen 60 parallel
verschiebbaren Brücke 59 gleitbar. Fig.6 zeigt einen
Querschnitt durch diese Gleitanordnung der Platte 58, auf welcher zwei zusätzliche Verstrebungen 57a und 576
befestigt sind. Die Gleitplatte 58 ist daher horizontal in jeder Richtung verschiebbar, wobei die vertikalen
Achsen der zylindrischen Führungen 56 und 57 stets in paralleler Ebene gehalten werden. Der Stellhebel 42
schreibt der Gleitplatte durch seine Hubbewegung und seine relative Schwenkbewegung (gegenüber dem
Gehäuse) über das Gleitstück 55 eine genau bestimmte Stellung vor. Das Gleitstück nimmt auf seiner Führung
56 eine beliebige Höhe ein. Auch auf der anderen Führung 57 ist ein Gleitstück 61 entsprechend dem
ersten angeordnet und bei 62 an einem zweiten Stellhcbel, dem sog. Nachlaufhcbcl 63 angclcnkt. Dieser
folgt also den Bewegungen des Steuerhebels mit verschiedener Schwenk- und Hubbewegung, wie sie ihm
durch die Führungen 56 und 57 vorgeschrieben werden. Er ist vertikal um eine Achse 64 schwenkbar, welche
horizontal in einem Teil 65 gelagert ist, das gegenüber einem fest mit dem Gehäuse 18 verbundenen Auflager
66 drehbar ist.
Die relative Drehbewegung des Teils 65 gegenüber der Bodenplatte 20 gibt in umgekehrter Richtung den
Wert der vom Nachlaufkran zu beschreibenden Schwenkbewegung an. Die Drehung der Achse 64
abhängig von dem auf den Hebel 63 übertragenen Winkel /// (Hubbewegung) wird der Achse 67 über
dieselbe Vorrichtung mitgeteilt, wie sie vorstehend im Zusammenhang mit dem Steuerhebel beschrieben
wurde (Ritzel und auf einer senkrechten Welle 68 glcitbarc Rundzahnstungc), Die Drehung der Achse 67
steuert die Hebe· oder Senkbewegung des Nachlaufkrunauslcgcrs bis zum vorgeschriebenen Hubwinkel /i/.
Die Übertrugung der Bewegungen erfolgt über eine mit einem Potentiometer 70 (Fig.9) in Verbindung
stehende Welle 69. Das Potentiometer gehört zu der motorbetriebenen Hubsteuereinrichtung des Nuehluufkrans, Außerdem betreibt die Welle 68 (F i g. 4) auch ein
Potentiometer 7t, welches zu der motorbetriobenen
Schwcnkstcucreinrichtung des Nnchlaufkruns gehört.
In der schematischen Durstellung In Tig.S und Su
(Seitenansicht und Draufsicht) der vorstehend beschriebenen Anordnung stellt der Abschnitt PS die Entfernung zwischen den beiden Schwcnkmlttelpunktcn der
Kräne dar (Uezugszelchen 3 und 6 in l; i g. I und 2). Die
beiden fiktiven Hebel 72 (PT)und 73 (SV)in dem Aufriß
nach F i g. 5 sind stets parallel zu und gleich dem Steuerhebel 42 bzw. Nachlaufhebel 63!. Hubbewegung
und Schwenkbewegung sind daher für 42 und 72 bzw. 63 und 73 gleich. Der Abstand zwischen den horizontalen
Projektionen der Köpfe T und V der fiktiven Hebel beträgt stets d(Entfernung zwischen Führungen 56 und
57). Alle Hebellängen stellen natürlich im selben Maßstab die Länge der Ausleger dar. Man erhält daher
die erfindungsgemäß gewünschten Resultate, wenn:
a) die Abstände f und j gleich sind. Die fest mit den
Gleitstücken verbundenen ösenansätze werden dementsprechend ausgebildet. Eine geringfügige
Abweichung ist jedoch ohne Auswirkung auf das gewünschte Resultat zulässig;
b) die Ausleger der Kräne und die jeweils zugeordneten Hebel 42 und 63 die gleiche Hubstellung
aufweisen;
c) die Ausleger der Kräne jeweils umgekehrte Schwenkstellungen gegenüber den Hebeln 42 und
63 aufweisen. Diese Umkehrung ergibt sich durch Symmetrie zur Linie PS (Fig.5a). Sie ist sehr
einfach durchzuführen und in der Steuerkette wieder umzusetzen. Die Schwenkstellungen der
Hebel werden in ihrem relativen Wert zur Bodenplatte 20 des Gehäuses berechnet.
Um die Voraussetzungen b) und c) zu erfüllen, müssen die Steuerungen bei entsprechenden Korrekturen gut
miteinander gekoppelt werden. Das veranschaulichende Schema nach Fig. 11 zeigt in seiner Mitte den
Steuerhebel 42 und seinen Antrieb durch die Kranorgane über die Kupplungen 34 und 52. Anders als in den
übrigen Figuren ist hier der Nachlaufhebel linker Hand und der Steuerhebel 42 rechter Hand angeordnet. Der
Steuerhebel ist mit zwei Steuerpotentiometern ausgestattet (74 - Hubbewegung; 75 - Schwenkbewegung).
Über seine Potentiometer 70 (Hubbewegung) und 71 (Schwenkbewegung) liefert der Nachlaufhebel Informationen,
die bei 76 und 77 mit von den mit den entsprechenden Servomechanismeri verbundenen Potentiometern
78 und 79 gelieferten Informationen verglichen werden. Die Schaltglieder 80 und 81 stellen
einen über die von der Schwenk- und Hubbewegungsgeschwindigkeit des Auslegers hergeleitete Information
gesteuerten Motorantrieb dar. Bei 82 und 83 liiüt sich
der Geber einer Rampenfunktion (oder Steuerkurve) vorsehen, welche die aufeinanderfolgenden Steuermanover
vorschreibt. Sobald dio Geschwindigkeit der einen oder anderen Bewegung beim Nachlaufkran
ungewöhnlich ansteigt (z. B. wenn der Steuorkran
abrupt in Hochstellung gebrucht wird), wird von 84 ein Signal abgegeber., ehe die durch das als Bezug dienende
Potentiometer P bestimmte Höchstgeschwindigkeitsgrenze erreicht ist. (Die Elemente E sind Vergleicher,
deren Ausgungszustand abhltngt von der Unterschiedsrichtung zwischen den Spannungen U1, und dem
Geschwindigkeitsbezug LA*) In den Punkten zur
Summenbildung 83 oder 85a wird dann ein Befehl zur Verlangsamung der einen oder anderen Bewegung des
Steuerkrans gebildet. Dieser Befehl entsteht durch
Überlagerung mit dem bereits gegebenen Befehl der gemeinsamen Steuereinrichtung 86 für die Schwenk-
und Hubbewegung, und zwur für beide einander gegenüberliegende Krline. 87 und 88 sind Thyristor-Steuervorrichtungen. 89 und 90 sind Rampenfunktionsglieder zur Dampfung der Bewegungsmanöver.
Die Hebebewegungen der Lasthaken sind ebenfalls über eine Hubsteuervorrichtung 91 mittels Steuerkur·
ven und Thyristorsteuerungen 92 und 93 synchronisiert. Außerdem wird bei 94 eine Korrekturvorrichtung für
die horizontale Verlagerung der Last wirksam, sobald der Hubwinkel sehr groß ist (bei sich der Vertikalen
näherndem Ausleger).
Für gegebene Auslegerlängen genügt es, bei einem gegebenen festen Abstand zwischen den Kränen
lediglich die die Führungen 56 und 57 (Abstand d) tragende Gleitplatte einfach auszutauschen, wenn man
eine Traverse anderer Länge verwendet. Wenn ein oder die Ausleger der Kräne ausgewechselt werden, braucht
man andererseits lediglich den oder die Hebel der Vorrichtung durch Hebel proportionaler Länge zu
ersetzen.
Durch Einwirkung auf die Übertragung der Schwenk- und Hubbewegung durch Betätigung der Elektromagneten
34 und 52 in der Führerkabine kann man gegenüber dem Gehäuse 18 die beiden Stellhebel der
Vorrichtung festsetzen, und der Steuerkran läßt sich dann allein und unabhängig vom anderen Kran, der
dann unbeweglich bleibt, steuern.
Die beschriebene Vorrichtung ist einfach und läßt sich von einem einzigen Kranführer bedienen, der nicht
geschult zu sein braucht. Die Verladestrecke ist leicht bedienbar, und auch die Unterhaltskosten sind gering.
Allerdings müssen die mechanischen Schlupfspiele sehr gering sein, was eine sorgfältige Ausführung
erfordert. Um Nebenwirkungen wie Verklemmen zwischen dem Steuerhebel und dem Nachlaufhebel zu
verhindern, ist feinste Gleitreibung erforderlich, die durch sorgfältig zu montierende Spezialteile erreichbar
ist, was wiederholte Herstellung oder Serienherstellung erschwert. Außerdem erfordert eine solche Anordnung,
daß die mechanische Synchronisiervorrichtung (Antrieb des Steuerhebels durch den Steuerkran) in der Säule des
Steuerkrans angeordnet wird nahe dessen Hub- und Schwenkbewegungen. Dies bringt eine wenig gedrängte
Bauweise und relativ geringe Zugänglichkeil.
Das nachstehend beschriebene Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 bis Ib ist eine weiterhin verbesserte
Ausführung. Es vermeidet ein Verklemmen zwischen den beiden Stellhebeln unter Verwendung einer
mechanischen Vorrichtung, welche sich lediglich auf die horizontalen Projektionen der Kranausleger bezieht,
d. h. die Schwenkbewegungen. Die Schlupfspiele werden auf einfachste Weise durch einfache Spielverringcrungsvorriehtungen
beseitigt. Die Angaben über die Hubwinkel oder über die Lungen der horizontalen
Projektionen des Auslegers sind automatisch erhaltlich über die leicht zu errechnenden Kosinuswerte von ^i
und β* Das Verhältnis der Projektionslange zur
AuslegerlUnge ergibt stets den Wert von cos ^ und damit von ßj. Ebenso ergibt der Wert von ß\ stets die
Länge der horizontalen Auslegerprojektion. Aus diesem Grund sind die beiden entsprechenden Rechnereinheiten sehr einfach. Sie sind als handelsübliche Artike
erhältlich, d.h., man ersetzt einen großen Teil vor Systemen mit komplizierten mathematischen Lösungen
durch eine einfache mechanische Vorrichtung, wobei dit beiden elementuren Recheneinheiten beibehalten wer
den, um die kinematischen Komplikationen einer relr mechanischen Lösungsform auszuschließen.
Damit IUQt sich eine Ersparnis in den Herstellungsko
sten und gedrängte Bauweise erzielen. Die Behebung ddr Schlupfspiele und Begrenzung der sich bei einen
völlig elektronischen System ergebenden Ungenau!« keiten (insbesondere Ansprechzeit) verbessern du
GesamtprUzision.
<f
Dieses Ausführungsbeispiel wird anhand der Fig. 12
bis 16 beschrieben. Die feststehenden Teile dieses Mechanismus bestehen aus zwei Lagerbuchsen 101 und
102 (F ig. 15 und 16), die miteinander über eine Traverse
103 verbunden sind, welche den Wert ihres Achsabstan- s
des £ bestimmt. Diese Anordnung wird vervollständigt durch Füße 104, welche in genügendem Abstand über
Verbindungsstücke 105 verstrebt sind, so daß das sich dadurch ergebende Gerüst stabil und starr ist. An
diesem Gerüst sind zwei Tafeln 106 und 107 befestigt, ,0
die durch eine Strebe 108 miteinander verbunden sind und den Motor 109 mit seinem Zahnritzel 110 tragen.
Die Welle dieses Motors und damit die Welle 111 der Vorrichtung wird derart in Drehung versetzt, daß sie,
abgesehen vom Übersetzungsverhältnis, die Winkelbewegungen der Schwenkachse des Steuerkrans exakt
wiedergibt. In anderen Worten, die Welle 111 der Vorrichtung ist elektrisch mit der Schwenkachse Mi des
Steuerkrans G\ (Fig. 1) präzise synchronisiert. Zwischen dieser Achse M\ und dem Motor 109 sind alle :o
erforderlichen elektrischen Organe, einschließlich der Leistungsverstärker, angeordnet. Zum Beispiel werden
nach bekanntem Verfahren ständig die Winkelabweichungen der Welle des Motors 109 und der Schwenkachse
des Steuerkrans G\ mittels der von beiden Drehpotentiometern (109a für Motor 109) gelieferten
Angaben verglichen. Die elektrische Schaltungsanordnung ist an sich bekannt im Aufbau und braucht in den
Zeichnungen nicht näher dargestellt zu werden.
In den Buchsen 101 und 102 sitzen jeweils zwei Lager,
in welchem die senkrechte Welle 111 bzw. die senkrechte Welle 112 drehbar ist. An ihrem unteren
Ende trägt die Welle 111 ein Zahnrad 113, welches über
das Ritzel 110 des vorstehend beschriebenen Motors
109 anircibbar ist. Ist also das Übersetzungsverhältnis vs
110 - 113 richtig gewählt, dann dreht sich die senkrechte
Welle 111 um ihre Achse a-b wie die die Schwenkbewegung
des Steuerkrans um x-x' steuernde Welle, Ein horizontaler Schwenktisch 114 ist am oberen EmIe der
Welle 111 fest verrastet und folgt deren Drehung. Auf |o
diesem Tisch ist eine kugolgelagerle Glcitanordnung
vorgesehen, bestehend aus einem mit dem Tisch verschraubten feststehenden Teil 115 und einem als
Stcllschiene ausgebildeten Stcllhebel 116. Auf dieser
Schiene ist eine Zahnstange 117 ausgebildet, welche mit .|s
einem auf der Welle 119 eines Motors 120 sitzenden Ritzel 118 in Eingriff steht. Der Motor 120 ist über einen
Support 121 un dem um die vertikale Achse ti-b
schwenkbaren Tisch 114 befestigt. Ein von der Welle 119 getriebenes Drehpotentioineter 122 ist auf einem v>
anderen fest mit dem Tisch 114 verbundenen Support
123 angeordnet.
Die beschriebene Gesamtunordnung ist mit dem Schwenktisch 114 um die vertikale Achse a-b drehbar.
Sie folgt den Schwenkbcwcgungcn des Steuerkrans Οι. ss
Die Drehung des Motors 120 und damit des Ritzels 118 ist direkt proportional zum Kosinus des Hubwinkcls
ß\ des Stcucrkruns Gi und damit der Abmessung K\
(horizontale Projektion des Auslegers des Steuerkrans Öi) In F i g. 2. Diese Beziehung zwischen dem leicht am («>
Kran Gi zu ermüdenden Winkel ß\ und der Drehung des
Motors 120 ist über einen an sich bekunntcn Umwandler
erhältlich, der die Wlnkclwertc in Kosinuswerte
umwimdet.t, die dann in «jliif ..Hoktrische Spannung
umgesetzt werden, welche sUlnJlg mit der von dem (mit fts
Motor 120 gekoppelten) Potentiometer 122 gegebenen Spannung verglichen wird. Dies« bckumite Vorrichtung
ist in den Zeichnungen nicht näher durgestellt. Osoll ein
Punkt am Ende der Schiene 116 und a der Drehpunkt dieser Stellschiene sein. Die Originalbewegung und die
Untersetzungen verhalten sich so, daß K\ und k\ (Fig. 12 bis 14) stets proportional bleiben: K\ = n ■ k\.
Eine Anordnung identischer Teile ist am oberen Ende der Welle 112 montiert und um die vertikale Achse c-d
(Fig. 15) schwenkbar. Der horizontale Schwenktisch 124 trägt eine Gleitvorrichtung mit auf dem Tisch
aufgeschraubten Teil 125 und einen als Stellschiene ausgebildeten Stellhebel 126. Die an der Schiene 126
befestigte Zahnstange 127 treibt ein Ritzel 128 an. Auf der Welle 129 des Ritzels 128 sitzt ein Drehpotentiometer
130 (in Fig. 15 gestrichelt dargestellt), welches am Tisch 124 über einen Support 124a befestigt ist. Dieses
Potentiometer, das der Welle 129 gleichzeitig als Lagerung dient, liefert dem Motor R2 für die
Hubbewegung des Nachlaufkrans (über eine nachstehend erklärte Vorrichtung) die Informationen über die
Bewegung der Zahnstange 127 und damit der Stellschiene 126. Letztere wird von der anderen Schiene
116 mitgenommen, und zwar über einen veitikalen Gelenkzapfen 131 mit einer Achse O-O', welcher sich
durch die beiden überlagernden Enden der Schienen 116 und 126 erstreckt. Aus Fig. 14 ist ersichtlich, wie sich
diese in derselben horizontalen Ebene verschieben, wobei die Schiene 116 die Schiene 126 mitnimmt.
Wie klar ersichtlich, muß der Schwenktisch 124 mit der darauf gelagerten Schiene 126 frei um die Achse c-d
drehbar sein, um den Drehbewegungen «ι der Schiene
116 um a-b folgen zu können. Seine Drehung «_>
wird von dem von der senkrechten Welle 112 getiiebenen
Drehpotentiometer 132 aufgezeichnet. Ein auf der Welle des Potentiometers 132 sitzendes Zahnritzel 133
greift in ein Zahnrad 134 ein und gewährleistet diesen Antrieb. Das Potentiometer ist auf der Traverse 103
mittels Träger 135 und Montageplatte 136 befestigt. Es gibt die Informationen über den Wert des vom
Nachlaufkran 6\> einzunehmenden Schwenkwinkels «>
weiter und betätigt den Drehniolor M2 dieses Kraus um
die Achse y-y'.
Aus den in Fig. 13 und 2 schematisch dargestellten Voraussetzungen ergibt sich:
— Die veränderliche Entfernung ;/-o(Abmcssung k\) ist
proportional zu K\ - /.1 cos ß\ (horizontale Projektion
des Auslegers l.\ des Steuerkrans. Daher K\-n ■ k\(n — c— Konstante).
-- Der Abstand o-c(Abmessung fo) ist proportional zu
K2 (horizontale Projektion des Auslegers Li des
Nachlaufkrans). Daher Ki- η ■ ki(n-c).
Aus Ki- Li cos ßi (Li«· erfolgt, dcQ
11 . f ti \
COs1I1 -■ · kJ
<·).
I·! \ I·! J
Da die Abmessung ki über das die Verschiebung der
Schiene 126 mit ihrer Zahnstange 127 bestimmende Potentiometer 130 bekannt ist, kann man den Wert von
cos/?2 und damit von ßi leicht errechnen. Diese
Umrechnung wird von einem Umwandler durchgeführt, welcher die Kosinuswerte in Winkelwcrte umsetzt mit
einem Korrekturkoeffizienten -r- Dieser Umwandler
ist wie mi sich bekannt aufgebaut und daher in den
Zeichnungen nicht näher dargestellt. Die von ihm gelieferten Informationen betätigen über einen Verstärker den Motor R2 für die I lubbewegung des Nachlauf-
krans, und zwar über cine üblich aufgebaute elektrische
Schaltungsanordnung.
— Die Länge d der Traverse 13 ist von der
Arbeitsweise dieser Synchronvorrichtung unabhän-
— Die Länge der Kranausleger kann unterschiedlich sein.
— Der Ausleger des Nachlaufkrans wird daher in Hub- und Schwenkbewegung von den entsprechenden
Bewegungen des Steuerkrans gesteuert.
Das Potentiometer 122 kann mit einer Übersetzung 3 :1 gewählt werden, um die Informationsfeinheit zu
erhöhen, d. h„ wenn der Motor 120 eine Umdrehung beschreibt, beschreibt das Potentiometer 122 drei
Umdrehungen. Die Drehung der übrigen Potentiomeier kann ebenfalls höher übersetzt werden.
Um die Präzision noch weiterhin zu erhöhen, kann man eine oder mehrere Vorrichtungen zur Verminderung
der Schlupfspiele in den aus Ritzel und Zahnrädern bestehenden Antriebsanordnungen vorsehen. Zum
Beispiel ist in Fig. 15 der Support 136 des mit dem Potentiometer 132 verbundenen Ritzels 133 auf dem
Träger 135 angelenkt. Eine Feder 137 zieht das Ritzel 133 zum Zahnkranz 134 und schließt damit Eingriffsspiele aus.
Am unteren Ende der senkrechten Welle Ul ist eine
Steuerkurve 138(Fig. 16) vorgesehen, welche zwei mit
Anschlagrollen versehene elektrische Unterbrecher 139 und 140 betätigt. Diese Kontakte bestimmen die
Grenzstellungen des vom Motor 109 gesteuerten Schwenktisches 114. Der Schwenktisch trägt zwei
seitliche Halterungen 141 und 142 für die zwei Mikrokontakte 143 und 144, deren Zusammenspiel mit
den Anschlägen 145 und 146, welche am Ende der Stellschiene 116 vorgesehen sind, die Bewegungsbahn
der Schiene begrenzt. Einer der Mikrokontakte bewirkt Verlangsamung, der andere befiehlt Stillstand. Gleiches
gilt für die andere Stellschiene 126, welche Anschläge 147, !48 aufweist, die mit Kontakten 149 und 150
zusammenwirken. Der Mikrokontakt 151 stoppt über den Anschlag 152 (an der Schiene 126) die Verschiebung
in die andere Richtung. Es läßt sich auch noch jegliche andere Art von Sicherheitsvorrichtungen zur Begrenzung
der Bewegungen einbauen. Der in Fig. 14 schraffiert eingezeichnete Bereich zeigt die über die
Anlenkung 131 bedienbare Fläche.
Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform kann die feste Travel-;e 103 aus zwei gleitenden Teilen
bestehen, die den unterschiedlichen Achsabständen der Kräne anpaßbar sind.
Hierzu 7 Hlatt Zeichnungen
Claims (24)
1. Einrichtung zur Steuerung der Bewegung der Ausleger eines ersten und mindestens eines zweiten s
Krans, welche einander gegenüberliegend beiderseitig einer Verladestrecke auf ortsfesten Sockeln
montiert sind, so daß an jeweils zwei Kränen aufgehängte Last eine konstante, vorbestimmte
Ausrichtung innerhalb dieser Verladestrecke unabhängig von den dem ersten bzw. Steuerkran
mitgeteilten Schwenk- und Hubbewegungen beibehält, mit einem Stellhebel, der mit dem Ausleger des
zweiten bzw. Nachlaufkrans derart gekoppelt ist, daß die Stellung des Stellhebels die des Auslegers ii
bestimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Ausleger (12) des zweiten Krans (G2)
gekoppelte Stellhebel (63, 126) über mechanische Vorrichtungen mit einem mit dem Ausleger (1 J) des
ersten bzw. Steuerkrans (Gi) gekoppelten Stellhebel (42, 116) verbunden ist, daß über die mechanischen
Vorrichtungen die vom Ausleger (12) des zweiten Krans (G2) einzunehmende Stellung abhängig von
der jeweiligen Stellung des die Hub- und Schwenkbewegungen des ersten Krans (Gi) nachbildenden,
mit dessen Auslegern (11) gekoppelten Stellhebels (42,116) bestimmbar und dem mit dem Ausleger (12)
des zweiten Krans (G2) gekoppelten Stellhebel (63, 126) mitteilbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Stellhebel (42, 63) vertikal und
horizontal schwenkbar in einem fest mit der Säule (21) des Steuerkrans (Gi) verbundenen Gehäuse (18)
angeordnet sind, daß die beiden Stellhebel über zwei vertikale, parallele Führungen mit konstantem
Abstand (56,57) mechanisch miteinander verbunden sind und daß die freien Enden beider Stellhebel (42,
63) jeweils auf einer der Führungen (56, 57) über angelenkte Gleitstücke (55,61) gleitbar sind.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Säule (21) des
Steuerkrans (Gi) drehbar auf einem ortsfesten Sockel gelagert ist und daß die Schwenkachse des
mit dem Ausleger des Steuerkrans gekoppelten Stellhebels (42) mit der Achse der Drehbewegung
der Säule (21) auf ihrem Sockel ausgerichtet ist.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine elektromagnetische
Kupplungsvorrichtung (26, 27, 31, 34) zur Begrenzung der Schwenkbewegung des mit dem
Ausleger des ersten Krans gekoppelten Stellhebels (42) gegenüber dem Gehäuse (18) durch Festlegung
dieses Stellhebels (42) gegenüber dem Sockel des Steuerkrans (Gi).
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Ausleger des Steuerkrans
(Gi) gekoppelte Stellhebel (42) auf einer horizontalen Achse (41) sitzt, die in einem Teil (40) drehbar
gelagert ist, welches am Ende einer sich durch das Gehäuse (18) erstreckenden und mit einem Element
(31) der elektromagnetischen Kupplungsvorrichtung mechanisch verbundenen Welle (35) befestigt ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch Vorrichtungen für die Hubeinstellung
des mit dem Ausleger des Steuerkrans fts gekoppelten Stellhebels (42) gegenüber der Bodenplatte
(20) des Gehäuses (18) mit einem durch den Ausleger (11) des Steuerkrans (Gi) betätigbaren
Gestänge, über welches eine sich durch die Wandung des Gehäuses (18) erstreckende horizontale
Welle (46) antreibbar ist, welche drehbar in einem fest mit dem Gehäuse verbundenen Teil (47)
gelagert ist und an ihrem Ende ein rnii einer ersten Rundzahnstange (44) am einen Ende einer gleitbar
auf der Drehwelle (35) des Stellhebels sitzenden Muffe (43) eingreifbares Ritzel (45) trägt, wobei die
Muffe an ihrem anderen Ende eine zweite Rundzahnstange (44) aufweist, welche mit einem am
Ende der den ersten Stellhebel (42) tragenden Achse
(41) sitzenden Ritzel (48) eingreifbar ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Führungen (56, 57) in
einer Gleitplatte (58) gelagert sind, welche verschiebbar in einer Brücke (59) angeordnet ist, wobei
die Brücke in zwei an vertikalen, gegenüberliegenden Wandungen des Gehäuses (18) ausgebildeten
Gleitbahnen (60) verschiebbar ist.
8. Einrichtungen nach Anspruch 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die den ersten und den zweiten
Stellhebel (42,63) auf den jeweiligen Führungen (56, 57) anlenkenden Gleitstücke (55, 61) jeweils ein
horizontales Gelenk (54,62) aufweisen.
S. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mit
dem Ausleger des Nachlaufkrans (G2) gekoppelte Stellhebel (S3) im Gehäuse (18) auf gleiche Weise
wie der mit dem Ausleger des Steuerkrans (Gi) gekoppelte Stellhebel (42) gelagert ist, wobei die
Hubbewegung des mit dem Ausleger des Nachlaufkrans gekoppelten Stellhebels (63) einer einen
Servomechanismus für die Hubbewegung des Auslegers des Nachlaufkrans (G2) antreibenden
horizontalen Welle (67) übertragbar ist und die Schwenkbewegung dieses Stei.hebels einer vertikalen
Welle (68) übertragbar ist, über welche ein Servomechanismus für die Schwenkbewegung des
Auslegers (12) des zweiten Krans (G2) antreibbar ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Ein- und Ausrückvorrichtung (25), welche
mit der elektromagnetischen Kupplungsvorrichtung (26, 27, 31, 34) zur Bestimmung der Schwenkbewegung
des mit dem Ausleger des Steuerkrans (Gi) gekoppelten Stellhebels (42) zusammenwirkt und
durch welche die Drehwelle (35) dieses Stellhebels
(42) gegenüber dem Gehäuse (18) festsetzbar ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet
durch eine außerhalb des Gehäuses (18) vorgesehene Anordnung (50, 51, 52) zum Ausrücken und
Festhalten der Vorrichtung zur Hubbewegung des mit dem Ausleger (11) des Steuerkrans (Gi)
gekoppelten Stellhebels (42).
12. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bewegungen des
Auslegers (12) des Nachlaufkrans, abhängig von den Bewegungen des mit diesem gekoppelten Stellhebels
(63), steuernden Servomechanismen Steuervorrichtungen (80 bis 85,85a) einschließen, insbesondere
zur automatischen Geschwindigkeitsbegrenzung der Auslegerbewegungen des ersten Krans (Gi) bei
erreichtem Höchstwert der Bewegungsgeschwindigkeit des Auslegers (12) des zweiten Krans (G2).
13. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stellhebel (116,126)
aus je einer Schiene bestehen, welche verschiebbar in fest mit einem ersten bzw. zweiten drehbar um
eine vertikale Achse (11, 112) gelagerten Schwenk-
tisch (114, 124) verbundenen Gleitführungen (115, 125) angeordnet sind, wobei die Verschiebungsachse
der Schienen (116, 126) sich durch die Drehachse (111, 112) des zugehörigen Schwenktisches (114,
124) erstreckt und wobei die zwischen den s Drehachsen (i 11,112) der Tische befindlichen Enden
der Stellschienen (116, 126) miteinander über einen vertikalen Gelenkzapfen (131) verbunden sind, der
die Enden der horizontalen Projektionen der Ausleger beider Kräne darstellt.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der erste horizontale Schwenktisch
(Π4) über einen gesteuerten die winkeligen Schwenkbewegungen des ersten Krans (C1) wiedergebenden
Elektromotor (109) in Drehung versetzbar ist, wobei dl·.· Drehachse (111) des ersten Tisches
(114) mit der Welle des Motors (109) über ein Getriebe (110,113) kuppelbar ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 13 und 14, gekennzeichnet durch eine Anordnung zur Synchronisierung
des Antriebsmotors (10*>, ) des ersten
Schwenktisches (114) mit dem Motor (M\) für die
Schwenkbewegung des ersten Krans (G\).
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisiervorrichtung
zwei Drehpotentiometer (122, 130) aufweist, wobei jedes Potentiometer (122, 130) mit der zugehöriger.
Motorwelle (119,129) gekoppelt ist.
17. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Stellschiene (116) eine
mit einem Ritzel (118) eingreifbare Zahnstange (117)
aufweist, wobei das Ritzel auf der Welle eines ein Drehpotentiometer (112) betreibenden Elektromotors
(120) sitzt, welcher elektrisch mit dem Elektromotor (R1) für die Hubbewegung des
Auslegers (11) des ersten Krans (Gi) gekoppelt ist.
18. Einrichtung nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des Antriebsmotors
(120) der der ersten Schiene (116) zugehörigen Zahnstange (117) in direktes Verhältnis zum Kosinus
des Hubwinkels des Auslegers (11) des ersten Krans setzbar ist mittels eines Umwandlers, über welchen
der Hubwinkelwert in seinen Kosinus umwandelbar und dieser in elektrischer Spannung umsetzbar ist,
welche ständig mit der Spannung des mit dem Antriebsmotor (120) der Zahnstange (117) gekoppelten
Potentiometers (122) vergleichbar ist, wobei die durch die Abstände zwischen der Anlenkachse (131)
der Enden der ersten und zweiten Schiene (116,126)
und den Drehachsen (111, 112) des ersten und zweiten Schwenktisches (114, 124) dargestellten
Werte der horizontalen Projektionen der Ausleger (U, 12) beider Kräne (Gi, G2) über die Drehung des
Motors veränderbar sind.
19. Einrichtung nach Anspruch 13, 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite gleitbar auf
dem zweiten mit den Bewegungen des Auslegers des zweiten Krans (G2) gekoppelten Schwenktisch (124)
gelagerte Schiene (126) eine Zahnstange (127) aufweist, deren Verschiebung über ein Ritzel (128)
mit einem Drehpotentiometer (130) zusammenwirkt, welches dem Motor (R2) für die Hubbewegung des
zweiten Krans (G2) Information über die Verschiebung
der Zahnstange (127) zuführt.
20. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch fis
gekennzeichnet, daß die Drehachse (112) des zweiten Schwenktisches (124) über ein Getriebe
(133, 134) mit der Achse eines Drehpotentiometers
(132) gekoppelt ist, welches mit dem die Schwenkbewegung
des zweiten Krans (G2) steuernden Motor (Mi) verbunden ist.
21. Einrichtung nach Anspruch 13—20, dadurch
gekennzeichnet, daß jede der Schienen (116,126) an ihren freien Enden zwei Anschläge (145, 146; 147,
148) am Ende der Bewtgungsbahn aufweist, welche mit zugehörigen Mikrokontakten (143,144; 149,150)
zur begrenzung der Bewegungsbahn der ersten bzw. zweiten Schiene (116, 126) zusammenwirken, wobei
durch den einen Mikrokontakt die Verlangsamung und durch den anderen Stillstand auslösbar ist.
22. Einrichtung nach Anspruch 13-21, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schiene (126) nahe
dem mit der ersten Schiene (116) verbindenden Gelenkzapfen (131) einen Anschlag (152) aufweist,
welcher mit einem Mikrokontakt (151) zum Stoppen der Verschiebung beider Schienen zusammenwirkt.
23. Einrichtung nach einem der Ansprüche 13- 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (111) des ersten Schwenktisches (114) eine zugehörige
Steuerkurve (138) trägt, welche mit zwei Unterbrechern (139, 140) zur Begrenzung der Endstellungen
des ersten Tisches (114) zusammenwirkt.
24. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 zur Steuerung der Bewegungen der Ausleger
mehrerer Nachlaufkrane unabhängig voneinander, dadurch gekennzeichnet, daß die zu steuernden
Kräne in gleichem Abstand zum ersten bzw. Steuerkran angeordnet sind und Ausleger gleicher
Länge aufweisen.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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