DE2360610B2 - Hydraulische Servolenkung für Fahrzeuge mit einem weiteren hydraulisch beaufschlagten Gerät - Google Patents
Hydraulische Servolenkung für Fahrzeuge mit einem weiteren hydraulisch beaufschlagten GerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Servolenkung für Fahrzeuge mit einem weiteren hydraulisch
beaufschlagten Gerät, mit einer durch ein Lenkorgan betätigbaren Steuereinheit, die aus einem in einem
Gehäuse angeordneten Lenkventil und einer mit diesem verbundenen, durch das Lenkorgan über einen Torsionsstab
betätigbaren Dosierpumpe besteht und durch einen Einlaß mit von einer Servopumpe gefördertem
Druckmittel versorgt wird und dieses über zwei Arbeitsöffnungen den beiden Arbeitsräumen eines
Lenkmotors und über einen Ablauf einem Druckmittelbehälter sowie dem weiteren hydraulischen Gerät
zuleitet, wobei in der neutralen Lenkstellung des Lenkventils die Arbeitsöffnungen zum Lenkmotor
verschlossen und der Ablauf zum weiteren Gerät geöffnet, mit zunehmender, auf das Lenkorgan ausgeübter
Lenkkraft die Arbeitsöffnungen zunehmend geöffnet und der unmittelbare Abfluß von Druckmittel zum
weiteren Gerät zunehmend gedrosselt und in beiden Lenkrichtungen bei voller Lenkkraft die Verbindung
zwischen Einlaß und jeweiliger Arbeitsöffnung voll geöffnet und die unmittelbare Verbindung zwischen
Einlaß und dem zum weiteren Gerät führenden Ablauf vollständig unterbrochen ist.
Derartige Einrichtungen sind gemäß ϋΠ-AS 12 70 968 bekannt. Eine hydraulische Lenkeinrichtung
und ein oder mehrere zusätzliche hydraulische Geräte sind dabei in Reihenschaltung an eine Druckmittelpumpe
angeschlossen. Jede der zu versorgenden Hydraulikeinrichtungen ist mit einem Sicherheitsventil versehen,
das bei einem Abschalten der zugehörigen Hydraulikeinrichtung ein Herumleiten des Druckmittels um
diese Einrichtung ermöglicht, damit die übrigen Hydraulikeinrichtungen der Reihenschaltung ungehindert
weiterarbeiten können. Die Rückströmung des Druckmittels in einen Vorratsbehälter bzw. zu der
Druckmittelpumpe hin erfolgt im Anschluß an die letzte
so Hydraulikeinrichtung der Reihenschaltung.
Diese Druckmittelversorgung der hydraulischen Servolenkung und der hydraulisch betriebenen Zusatzeinrichtungen
erfordert eine Druckmittelpumpe, die in der Lage ist, einen Druck zu liefern, der der Summe der
Arbeitsdrücke aller Einrichtungen der Reihenschaltung entspricht Demenstprechend müssen auch die Hydraulikleitungen
und sonstigen hydraulischen Bauelemente so stark ausgebildet werden, daß sie diesem Maximaldruck
gewachsen sind. Daneben hat diese Art der gemeinsamen Druckmittelversorgung einer Servolenkung
und weiterer hydraulischer Einrichtungen in Fahrzeugen den Nachteil, daß beim Abschalten
einzelner Verbraucher an der Lenkung Schläge auftreten können, die sich nachteilig auf das Lenkverhalten
auswirken. Bei der bekannten Gestaltung müssen daher zusätzlich Maßnahmen getroffen werden, um
derartige Schläge so weit wie möglich zu unterbinden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung
einer hydraulischen Servolenkung der eingangs beschriebenen Art, bei der ein Lenkmotor und ein weiteres
hydraulisch betriebenes Gerät von einer einzigen Servopumpe mit verhältnismäßig geringer Förderleistung
versorgt werden kann und die Servolenkung dabei 5 belastungsunabhängig vorrangig mit Druckmittel versorgt
wird, während das Druckmittel in der Neutralstellung
des Lenkventils vollständig dem zusätzlichen hydraulischen Gerät zugeleitet wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ablauf des Gehäuses aus zwei voneinander
getrennten öffnungen für das dem Druckmittelbehälter bzw. das dem weiteren hydraulischen Gerät über eine
HilfsÖffnung zuzuleitende Druckmittel besteht und in der Neutralstellu.ig des Lenkventils die zum Druckmittelbehälter
führende öffnung durch den Lenkventilschieber verschlossen ist
Durch diese Ausbildung steht unabhängig von den Betriebszuständen des zusätzlichen hydraulischen Gerätes
stets die volle zur Lenkung des Fahrzeuges benötigte Leistung zur Verfügung, wobei die Servopumpe
lediglich den maximalen Druckmittelbedarf für die Lenkung decken muß, d. h. sie kann verhältnismäßig
klein ausgelegt werden. Auch die Hydraulikleitungen und die sonstigen benötigten Hydraulikelemente brauchen
hierbei nicht die Summe des Druckbedarfes der Einzelverbraucher auszuhalten, sondern körnen wesentlich
schwächer ausgelegt werden. Weiterhin besteht auch die Gefahr von Druckmittelschlägen in der
Lenkung beim Umschalten der Verbraucher hierbei nicht, so daß auch ohne Sicherheits- oder Überdruckventile
ein gleichmäßiges Arbeiten der Lenkung gewährleistet wird.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ergibt sich dadurch, daß das Lenkventil als Axialschieberventil
ausgebildet ist und das Gehäuse mehrere Schieberkanten aufweist, die durch mehrere Nuten voneinander
getrennt sind, wobei eine erste Nut mit der HilfsÖffnung verbunden ist, eine Nute auf einer Seite der ersten Nute
angeordnet ist und von der ersten Nute durch eine erste w Schieberkante getrennt ist, eine dritte Nute auf der
anderen Seite der ersten Nute angeordnet ist und von der ersten Nute durch eine zweite Schieberkante
getrennt ist und die zweite und dritte Nute in Verbindung mit dem Einlaß stehen, daß der Schieberkolben
mehrere Schieberkanten aufweist, die mit den Schieberkanten im Gehäuse zusammenarbeiten, wobei
der Schieberkolben eine dritte Schieberkante aufweist, die mit der ersten Schieberkante zusammenarbeitet, um
die Strömung aus der zweiten Nute in die erste Nute bei Aussteuerung des Schieberkolbens zunehmend zu
drosseln, und eine vierte Schieberkante vorgesehen ist, die mit der zweiten Schieberkante zusammenarbeitet,
um die Strömung aus der dritten Nute in die erste Nute bei einer Bewegung des Schieberkolbens aus einer
neutralen Stellung in die erste Betriebsstellung zunehmend zu drosseln, die Schieberkanten am Schieberkolben
ferner eine fünfte Schieberkante umfassen, welche mit der ersten Schieberkante zusammenarbeitet, um die
Strömung aus der zweiten Nute in die erste Nute bei einer Bewegung des Schiebers aus seiner neutralen
Stellung in seine Betriebsstellung zunehmend zu drosseln und die dritte Schieberkante am Schieberkolben
mit der zweiten Schieberkante zusammenarbeitet, um die Strömung aus der dritten Nute in die erste Nute
bei einer Betätigung des Schieberkolbens aus seiner neutralen Stellung in seine zweite Betriebsstellung
zunehmend zu drosseln. Bei dieser Ausbildung der Servolenkung arbeitet das Lenkventil mit hoher
Genauigkeit hinsichtlich der Druckmittelzuführung zu den verschiedenen Verbrauchern durch einen einzigen
Schieberkolben, dessen Einstellung wiederum von der Lenkbeweguiig und dem Lenkkraftbedarf des Lenkmo
tors bestimmt wird.
Im folgenden werden Aufbau und Wirkungsweise eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein schematisches Schaltbild eines Hydraulikkreises,
der einen Servolenkkreis und einen Hilfskreis umfaßt,
F i g. 2 eine Ansicht einer Druckmittelsteuerung und
F i g. 3 einen Längsschnitt der in F i g. 2 dargestellten Druckmittelsteuerung.
Der in Fig. 1 dargestellte hydraulische Kreis 10 enthält ein hydrostatisches Servolenksystem und gliedert
sich in einen Servolenkkreis It und einen Hilfskreis 12. Der Servolenkkreis 11 weist eine Servopumpe 13
auf, deren Saugseite mit einem Vorratsbehälter 14 über eine Leitung 16 verbunden ist.
Der Kreis 11 umfaßt ferner eine Druckmittelsteuerung mit Gehäuseabschnitten 17 und 18. In dem
Gehäuseabschnitt 18 ist eine Einlaßöffnung 19 und eine Rückflußöffnung 20 ausgebildet und ferner ein Paar
Arbeitsöffnungen 21 und 22 sowie eine HilfsÖffnung 23. Die Einlaßöffnung 19 ist mit der Förderseite der Pumpe
13 über eine Leitung 24 verbunden und die Rücknußöffnung 20 ist mit einem Druckmittelbehälter 26 über eine
Leitung 27 verbunden.
Der Hydraulikkreis 10 weist ein Überdruckventil 28 auf, welches den Druck im Hydraulikkreis 10 entspannt,
falls dieser über den vorbestimmten Arbeitspegel ansteigen sollte.
Eine Leitung 29 mit einer Zweigleitung 29a ist mit der öffnung 21 verbunden und eine andere Leitung 30 mit
einer Zweigleitung 30a ist mit der Öffnung 22 verbunden. Die Leitung 29 ist mit einem Ende eines
Hydraulikzylinders 31 verbunden, von dem aus sich eine Kolbenstange 32 erstreckt, und die Leitung 29a ist mit
einem Ende eines anderen Hydraulikzylinders 33 verbunden, von dem aus sich eine Kolbenstange 34
erstreckt. Die Leitungen 30 und 30a sind in entsprechender Weise mit den entgegengesetzten Enden der
Hydraulikzylinder 31 und 33 verbunden. Die Hydraulikzylinder 31 und 33 betätigen die lenkbaren Räder des
Fahrzeuges.
Der hydraulische Hilfskreis 12 weist einen Hydraulikzylinder 36 auf, von dessen einem Ende aus sich eine
Kolbenstange 37 erstreckt. Die Kolbenstange 37 ist mit einem hydraulisch betätigten Gerät verbunden, wie
beispielsweise einer Planierschaufel, die an der Vorderseite des Fahrzeugs montiert ist.
Der Kreis 12 weist einen Steuerschieber 38 in einem Gehäuse 39 auf, in dem eine Anzahl von öffnungen
ausgebildet ist. Eine öffnung 40 ist mit der HilfsÖffnung 23 der Druckmittelsteuerung über eine Leitung 41
verbunden. Eine andere öffnung 42 ist mit einem offenen Vorratsbehälter 43 über eine Leitung 44
verbunden. Die Behälter 14, 26 und 43 sind durch Leitungen miteinander verbunden oder können auch zu
einem gemeinsamen Behälter zusammengefaßt werden. Die öffnungen 46 und 47 stehen mit den entgegengesetzten
Enden des Hydraulikzylinders 36 über Leitungen 48 und 49 in Verbindung.
Wie in der Zeichnung dargestellt, kann der Steuerschieber 38 manuell zwischen drei Stellungen bewegt
werden. In der neutralen Stellung, die dargestellt ist.
verbindet der Steuerschieber 38 lediglich die Leitungen 41 und 44 miteinander, wodurch Druckmittel, welches
durch die Leitung 41 strömt, direkt zum Vorratsbehälter 43 geführt wird.
In einer der beiden Betriebsstellungen des Steuerschiebers 38 wird das Druckmittel aus der Leitung 41
einem Ende des Hydraulikzylinders 36 zugeführt, während in der anderen Betriebsstellung das andere
Ende des Hydraulikzylinders 36 unter Druck gesetzt wird. Der Schieber 38 ist mit offener Mittelstellung
ausgeführt.
Es sei nun auf die F i g. 2 und 3 Bezug genommen. Eine Betätigungswelle 50 ist drehbar im Gehäuse 18 der
Druckmittelsteuerung 17 gelagert. Das Ende der Betätigungsweiie 5ö, weiches sich aus dem Gehäuseabschnitt
18 heraus erstreckt, ist mit einem Lenkhandrad verbunden.
Im Gehäuseabschnitt 18 ist eine zylindrische Bohrung
51 ausgebildet, in der eine Reihe von im axialen Abstand voneinander angeordneten Umfangsnuten angeordnet
sind, die in F i g. 3 von links nach rechts durch die Bezugszeichen P, M, C, X. R, Y, C1, P1, AUX und P2
bezeichnet sind.
Die im vorstehenden aufgeführten Nuten sind mit den öffnungen 19 bis 23 in der folgenden Weise verbunden.
Die Nute P steht direkt mit der Einlaßöffnung 19 in Verbindung. Die Nute R steht direkt mit der
Auslaßöffnung 20 in Verbindung. Die Nuten C und Q sind mit den Öffnungen 22 bzw. 21 verbunden und die
Nute A UXkX mit der HilfsÖffnung 23 verbunden.
Zusätzlich sind die Nuten P, p\ und Pi durch innere
Strömungskanäle verbunden, wie es bei 52 angedeutet ist. Ein weiterer innerer Kanal 53 verbindet die Nute M
mit einem Druckmittelzumeßabschnitt der Druckmittelsteuerung, der allgemein mit 54 gekennzeichnet ist.
Die Nute AUX steht mit der HilfsÖffnung 23 über einen inneren Kanal 56 in Verbindung, von dem ein
Ende mit der Nute P und der Einlaßöffnung 19 verbunden ist Es sei jedoch bemerkt, daß ein
Rückschlagkugelventil 57 die Strömung aus der Nute P in den inneren Kanal 56 blockiert, wenn die Servopumpe
13 in Betrieb ist.
Ein Lenkventilschieber 58 ist in der Bohrung 51 axial verschiebbar und drehbar aufgenommen. Ein Ende 59
des Schiebers 58 ist mit der Betätigungswelle derart verbunden, daß er eine begrenzte relative Drehung
ausüben kann, wobei die Verbindung über eine Kugel f
erfolgt, die in einer Schraubennut 61 gleitet. Bei dieser relativen Drehung wird der Schieber 58 axial verschoben.
erfolgt, die in einer Schraubennut 61 gleitet. Bei dieser relativen Drehung wird der Schieber 58 axial verschoben.
Die im Vorstehenden erwähnten Nuten, die in der Bohrungswandung ausgebildet sind, werden durch eine
entsprechende Reihe von Stegen voneinander getrennt, und eine andere Reihe von Nuten, die mit den
Bezugszeichen 62 bis 68 gekennzeichnet sind, sind im Schieber 58 ausgebildet
Im Gehäuseabschnitt 17 ist eine Dosierpumpe 54 mit einem Paar Zahnräder 69 und 70 angeordnet Diese
Zahnräder sind ineinandergesetzte außen- bzw. innenverzahnte Zahnräder, wobei das Zahnrad 69 das
Zahnrad 70 umgibt und einen Zahn mehr als das Zahnrad 70 aufweist, so daß bei einer relativen Drehung
zwischen den beiden Zahnrädern die Achse des inneren Zahnrades 70 um die Achse des äußeren Zahnrades 69
umläuft Ein zugehöriger Kommutator-Schiebermechanismus
ist mit 71 bezeichnet und dient dazu, Druckmittel in die sich ausdehnenden Kammern zwischen den
Zähnen der Zahnräder 69 und 70 hinein und aus den sich verengenden Kammern zwischen diesen Zahnrädern
heraus zu leiten. Dieser Mechanismus 71 ist mit dem inneren Zahnrad 70 über eine Taumelwelle 72
verbunden. Ein Abschnitt 73 der Welle 72 ist mit dem inneren Zahnrad verbunden und dreht sich gemeinsam
mit diesem während der andere Abschnitt 74 mit dem Lenkventilschieber 58 verbunden ist, um sich mit diesem
zu drehen. Eine Verlängerung 76 der Welle 72 dreht einen Schiebermechanismus 77 um eine Welle 78
ίο während des Betriebes der Zahnräder 6<l und 70.
Der Schiebermechanismus 77 leitet Druckmittel, das in die Druckmittelsteuerung durch die Einlaßöffnung 19
eintritt, in die sich ausdehnenden Druckmitlelkammern,
die zwischen den Zähnen der Zahnräder 69 und 70
is gebildet werden. Unter hohem Druck stehendes
Druckmittel steht mit dem Schiebermechanismus 77 über den Kanal 53 in Verbindung.
Der Schiebermechanismus 77 leitet Druckmittel aus den sich zusammenziehenden Kammern, die zwischen
den Zähnen der Zahnräder 69 und 70 ausgebildet werden, in eine Bohrung 79, die im Leiiikventilschieber
58 ausgebildet ist. Ein Torsionsstab 75 ist an einem Ende 75a fest mit der Betätigungswelle 50 verbunden,
während das andere Ende 75b fest mit der Taumelwelle 72 verbunden ist.
Die Betriebsweise der Druckmittelsteuerung kann kurz wie folgt beschrieben werden. Im der neutralen
Stellung des Schiebers 58, die in Fig.3 dargestellt ist,
wird unter hohem Druck stehendes Druckmittel von der Einlaßöffnung 19 zur Nute /"geführt und dann durch den
Kanal 52 zu den Nuten P1 und P2. Von den zuletzt
genannten Nuten aus strömt das Druckmittel durch die Nuten 67 und 68 des Schiebers 58 in die Nute AUXund
dann zur HilfsÖffnung 23.
Es sei nun angenommen, daß die Welle 50, gesehen vom rechten Ende der Fig.3 aus, im Sinne des
Uhrzeigerdrehsinns bewegt wird Durch diese Bewegung wird der Schieber 58 nach links verschoben.
Dadurch gelangt die Nute M in Verbindung mit der Nute P über die Nute 62, die im Schieberkolben 58
ausgebildet ist. Aus der Nute M strömt unter hohem Druck stehendes Druckmittel durch den Kanal 53 zum
Schiebermechanismus 77 und dann durch die sich ausdehnenden Druckmittelkammern zwischen den
Z?'ien der Zahnräder 69 und 70 und von dort aus
•'-.lick zum Schieberelement und zur inneren Bohrung
79 des Schieberkolbens 58. Von dort aus strömt das Druckmittel durch einen radialen Kanal 80, der im
Schieberkolben 58 ausgebildet ist und dann durch die
so Nute 66 zur Nute G. Aus dieser strömt das Druckmittel
zur Arbeitsöffnung 22 und dann zu den Lenkzylindern 31 und 33. Das Druckmittel, das aus den Zylindern 31
und 33 zur Öffnung 22 zurückströmt, tritt in die Nute C ein, und von dort aus strömt das Druckmittel zur Nute X
und durch die Nute 63 und dann zur Nute R, von wo aus dieses Druckmittel zur Rückflußöffnung 20 strömt
Eine Drehung der Betätigungswelle 50 entgegengesetzt zum Uhrzeigerdrehsinn bewirkt, daß der Schieberkolben
58 bei der Darstellung in Fig.3 aus der dargestellten neutralen Stellung nach rechts verschoben
wird. Die Nute P\ kommt dabei in Verbindung mit der Nute 66, wodurch Druckmittel durch den Kanal 80 in die
Innenbohrung 79 des Schieberkolbens 58 geleitet wird. Von dort aus strömt das Druckmittel durch den
Schiebermechanismus 77 zu den sich ausdehnenden Kammern zwischen den Zähnen der Zahnräder 69 und
70. Das Druckmittel, das aus den sich verengenden Arbeitskammern herausströmt, wird in den Kanal 53
geleitet, von wo aus es durch die Nute Mund die Nute 62 zur Zylindernute C strömt. Aus der Nute C strömt das
Druckmittel zur Arbeitsöffnung 21, um die Lenkzylinder 31 und 33 zu betätigen. Das unter Niederdruck stehende
Druckmittel, welches aus den Zylindern 31 und 33 über die öffnung 22 zurückkehrt, strömt durch die Nute Ci in
die Nute 65 und aus dieser in die Nute Yund die Nute 64
zur Rückflußnute R, die mit der Rückflußöffnung 20 in Verbindung steht.
In den Fällen, in denen die Servopumpe 13 nicht in Betrieb ist, kann die Strömungssteuerung 17 als
Handpumpe verwendet werden, um Druckmittel zur Betätigung der Hydraulikzylinder 31 und 33 zur
Verfugung zu stellen.
In der neutralen Stellung des Schiebers 58 steht die Nute AUX in Verbindung mit den Nuten Pi und P2, und
es besteht deshalb eine offene Verbindung mit der HilfsÖffnung 23. Druckmittel strömt in einfacher Weise
durch die Steuerung 17 von der Einlaßöffnung 19 zur HilfsÖffnung 23. In diesem Fall steht das Druckmittel,
das von der HilfsÖffnung 23 zum Hilfskreis 12 strömt, zur Betätigung des Hilfszylinders 36 bei einer
Betätigung des Schiebers 38 zur Verfügung.
Durch stufenweise Ausbildung und die Anordnung der im axialen Abstand voneinander angeordneten
Nuten P bis Pi sowie der Nuten 62 und 63 werden die
Öffnungen, die durch die zusammenwirkenden Flächen der Nuten pt, AUX und P2 gebildet werden und durch
die hindurch das Druckmittel zur HilfsÖffnung 23 strömt, beim Ansteuern des Lenkventils in ihrer Größe
vermindert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Hydraulische Servolenkung für Fahrzeuge mit einem weiteren hydraulisch beaufschlagten Gerät,
mit einer durch ein Lenkorgan betätigbaren Steuereinheit, die aus einem in einem Gehäuse
angeordneten Lenkventil und einer mit diesem verbundenen, durch das Lenkorgan über einen
Torsionsstab betätigbaren Dosierpumpe besteht und durch einen Einlaß mit von einer Servopumpe
gefördertem Druckmittel versorgt wird und dieses über zwei Arbeitsöffnungen den beiden Arbeitsräumen
eines Lenkmotors und über einen Ablauf einem Druckmittelbehälter sowie dem weiteren hydraulischen
Girat zuleitet, wobei in der neutralen
Lenkstellung des Lenkventils die Arbeitsöffnungen zum Lenkmotor verschlossen und der Ablauf zum
weiteren Gerät geöffnet, mit zunehmender, auf das Lenkorgan ausgeübter Lenkkraft die Arbeitsöffnungen
zunehmend geöffnet und der unmittelbare Abfluß von Druckmittel zum weiteren Gerät
zunehmend gedrosselt und in beiden Lenkrichtungen bei voller Lenkkraft die Verbindung zwischen
Einlaß und jeweiliger Arbeitsöffnung voll geöffnet und die unmittelbare Verbindung zwischen Einlaß
und dem zum weiteren Gerät führenden Ablauf vollständig unterbrochen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ablauf des Gehäuses (IH) aus zwei voneinander getrennten Öffnungen (20,23) für
das dem Druckmittelbehälter (26) bzw. das dem weiteren hydraulischen Gerät (12) über eine
HilfsÖffnung (23) zuzuleitende Druckmittel besteht und in der Neutralstellung des Lenkventils (17) die
zum Druckmittelbehälter (26) führende Öffnung (20) durch den Lenkventilschieber (58) verschlossen ist.
2. Servolenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenkventil als Axialschieberventil
ausgebildet ist und das Gehäuse (18) mehrere Schieberkanten aufweist, die durch mehrere Nuten
(M, C, X, R, Y, Ci, Pi, AUX, P2) voneinander getrennt sind.wobei eine erste Nute (AUX) mit der
HilfsÖffnung (23) verbunden ist, eine Nute (P2) auf einer Seite der ersten Nute (AUX) angeordnet ist
und von der ersten Nute (AUX) durch eine erste Schieberkante getrennt ist, eine dritte Nut (Pi) auf
der anderen Seite der ersten Nute (AUX) angeordnet ist und von der ersten Nute (AUX) durch eine
zweite Schieberkante getrennt ist und die zweite Nute (P2) und dritte Nute (Pi) in Verbindung (52)
mit dem Einlaß (19) stehen, daß der Schieberkolben (58) mehrere Schieberkanten aufweist, die mit den
Schieberkanten im Gehäuse (18) zusammenarbeiten, wobei der Schieberkolben (58) eine dritte Schieberkante
aufweist, die mit der ersten Schieberkante zusammenarbeitet, um die Strömung aus der
zweiten Nute (P2) in die erste Nute (AUX) bei Aussteuerung des Schieberkolbens zunehmend zu
drosseln, eine vierte Schieberkante vorgesehen ist, die mit der zweiten Schieberkante zusammenarbeitet,
um die Strömung aus der dritten Nute (P 1) in die erste Nute (AUX) bei einer Bewegung des
Schieberkolbens aus einer neutralen Stellung in die erste Betriebsstellung zunehmend zu drosseln, die
Schieberkanten am Schieberkolben (58) ferner eine fünfte Schieberkante umfassen, welche mit der
ersten Schieberkante zusammenarbeitet, um die Strömung aus der zweiten Nute (P 2) in die erste
Nute (AUX) bei einer Bewegung des Schiebers aus seiner neutralen Stellung in seine Betriebsstellung
zunehmend zu drosseln, und die dritte Schieberkante am Schieberkolben (58) mit der zweiten Schieberkante
zusammenarbeitet, um die Strömung aus der dritten Nute (P 1) in die erste Nute (AUX) bei einer
Betätigung des Schieberkolbens (58) aus seiner neutralen Stellung in seine zweite Betriebsstellung
zunehmend zu drosseln.
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