DE2360601A1

DE2360601A1 - Scheibenwascheinrichtung fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2360601A1
Application number: DE2360601A
Authority: DE
Inventors: Franz Kozel
Original assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Current assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Priority date: 1973-12-05
Filing date: 1973-12-05
Publication date: 1975-06-12

Description

Westfälische Metall Industrie KG Lippstadt, den 3.12.1973

PAT/S/Mä. H u e c k & Co Nr. 2547

■■' Beschreibung zur Patentanmeldung:

"Scheibenwascheinrichtung für Kraftfahrzeuge"

Die Erfindung "bezieht sich auf eine Scheibenwascheinrichtung für Kraftfahrzeuge mit gemeinsamem Waschflüssigkeitsbehälter, gemeinsamer Pumpe und getrennten Düsen für Streuscheiben von Lichtquellen, insbesondere Scheinwerfern, und für die Windschutzscheibe, sowie mit druckabhängigen Ventilen in den Flüssigkeitsleitungen zu den Düsen für die Streuscheiben und mit zwei verschiedenen Drücken im Flüssigkeitsfördersystem. Eine derartige Einrichtung ist aus der DT-AS 2 002 139 bekannt. Die verschiedenen Drücke im Flüssigkeitsfordersystem werden dadurch erzielt., daß die Wasserpumpe über einen Wascherschalter auf zwei Druckwerte einstellbar ist, von denen einer unter und einer über dem Öffnungsdruck eines druckabhängigen Ventils in der Flüssigkeitsleitung zu den Düsen für die Streuscheibe liegto Eine derartige Anlage benötigt einen auf zwei Drehzahlen einstellbaren Pumpenmotor, der also beispielsweise polumschaltbar ausgebildet sein muß, oder der durch besondere elektrische Steuerungsmaßnahmen, z„B. Vorschaltwiderstände o.dgl., elektrisch in seiner Leistung herabgesetzt werden kann. Beide Lösungen haben bestimmte Nachteile, ZoBo die erste den des komplizierteren Aufbaues des Motors, und die zweite den des entweder komplizierten oder verlustreichen Aufbaus der elektrischen Steuerung„

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Die Erfindung zeigt einen anderen Weg zur Lösung der Aufgabe. Erfindungsgemäß sind bei einer Scheibenwascheinrichtung der eingangs genannten Art'Mittel vorgesehen, die den geringeren Druck im Flüssigkeitsfördersystem rein hydraulisch einstellen. Vorzugsweise ist ein Schalter vorgesehen, der eine Drehrichtungsumkehrung der Pumpe bewirkt. Alle für Kraftfahrzeug-Seheibenwascheinrichtungen eingesetzten Pumpen weisen einen bei Drehrichtungsumkehr herabgesetzten hydraulischen Wirkungsgrad auf; vorzugsweise werden Kreiselpumpen eingesetzt.

Die erfindungsgemäße Lösung weist insbesondere den Vorteil des einfachen Aufbaues auf. Vorzugsweise kann ebenfalls ein elektrischer Antrieb der Pumpe vorgesehen werden. In diesem Fall braucht zwecks Umkehrung der Drehrichtung lediglich eine Umpolung des Motors vorgenommen zu werden. Der Schalter zur Drehrichtungsumkehr kann vorzugsweise als elektrischer Schalter ausgebildet sein und mit dem Lichtschalter des Kraftfahrzeugs verbunden sein. Er kann beispielsweise mit ihm mechanisch völlig vereinigt sein. Auf diese Weise läßt sich erreichen, daß nur bei eingeschaltetem Licht (Standlicht oder Fahrlicht) die hydraulische Einstellung eines geringeren Druckes im Flüssigkeitsfördersystem aufgehoben wird, so daß bei eingeschaltetem Licht sich der höhere Druck einstellt, der zur Öffnung des Druckventils bzw. der Druckventile notwendig ist.

Bei Anwendung einer Kreiselpumpe kann diese vorzugsweise mit Leitschaufeln versehen sein, wodurch eine sehr genaue Einstellung des Drucks in beiden Drehrichtungen möglich ist.

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Die Flüssigkeitsförderpumpe kann auch nicht elektrisch angetrieben sein, beispielsweise durch einen an das Unterdrucksystem der Brennkraftmaschine angeschlossenen Unterdruckmotor. Die zu seiner Steuerung bzw. Umsteuerung notwendigen Ventile können ebenfalls mit dem Lichtschalter verbunden werden. Selbstverständlich können auch andere Antriebe der Pumpe vorgesehen werden.

Die hydraulische Einstellung eines geringeren Druckes kann nicht nur durch Drehrichtungsumkehr bewirkt werden, obgleich dies die einfachste und wirkungsvollste Art zu sein schein};, sondern auch durch andere hydraulische Mittel, beispielsweise eine in das Flüssigkeitsfördersystem einschaltbare Nebenleitung (Bypass). Diese Nebenleitung kann ebenfalls in Abhängigkeit vom Lichtschalter eingeschaltet werden.

Eine derartige Nebenleitung kann aber .auch unterstützend zur Drehrichtungsumkehrung der Pumpe eingesetzt werden, indem beispielsweise in der Nebenleitung ein sich bei Drehrichtungsumkehr öffnendes Ventil vorgesehen wird. Auf diese Weise kann die Nebenleitung selbstschaltend ausgebildet sein.

Die erfindungsgemäß aufgebaute Scheibenwascheinrichtung kann sowohl mit Wischeinrichtungen für die Windschutzscheibe als auch mit Wischeinrichtungen für die Streuscheiben von Scheinwerfern und/oder Leuchten verwendet werden. Vorzugsweise findet sie aber in Einrichtungen Anwendung, bei denen die Streuscheibenreinigung allein durch Waschen vorgenommen wird, wo-

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bei sich der Vorteil ergibt, daß die beiden zur Steuerung der Einrichtung notwendigen Drücke so eingestellt werden können, daß sie auch den verschiedenen Aufgaben (Waschen der Streuscheiben, Benetzen der Windschutzscheibe) in besonderer Weise gerecht werden.

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Claims

- 5 Ansprüche

Scheibenwascheinrichtung für Kraftfahrzeuge mit gemeinsamem Waschflüssigkeitsbehälter, gemeinsamer Pumpe und getrennten Düsen für Streuscheiben von Lichtquelle^ insbesondere Scheinwerfern, und für die Windschutzscheibe, sowie mit druckabhängigen Ventilen in den Flüssigkeitsleitungen zu den Düsen für die Str'euscheiben, und mit zwei verschiedenen Drücken im Flüssigkeitsfordersystem, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die den geringeren Druck im Flüssigkeitsfördersystem rein hydraulisch einstellen.

Scheibenwascheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schalter zur Drehrichtungsumkehrung der Pumpe vorgesehen sind.

Scheibenwascheinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter als elektrischer Schalter ausgebildet und mit dem Lichtschalter des Kraftfahrzeugs verbunden, insbesondere vereinigt ist.

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Scheibenwascheinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß.eine Kreiselpumpe mit Leitschaufeln vorgesehen ist.

Scheibenwascheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Flüssigkeitsfördersystem eine einschaltbare Nebenleitung (Bypass) vorgesehen ist.

Scheibenwascheinrichtung nach Anspruch 2 und 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenleitung bei Drehrichtungsumkehrung selbstschaltend ausgebildet ist.

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