DE2359229A1

DE2359229A1 - Tasche mit abklappbarem fahrgestell

Info

Publication number: DE2359229A1
Application number: DE2359229A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: JOSEF SCHULTE UFER KG FA
Current assignee: JOSEF SCHULTE UFER KG FA
Priority date: 1973-11-28
Filing date: 1973-11-28
Publication date: 1975-06-05

Description

PATENTANWALT

DIPL.-ING.

MARTIM SCHRÖTER

5860 ISERLOHN PIEPENSTOCKSTRASSE TELEFON 02371/20785

Firma 26. November 1973

Josef Schulte-Ufer KG

5768 Sündern

Postfach 1429

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"Tasche mit abklappbarem Fahrgestell"

Die Erfindung betrifft eine Tasche mit abklappbarem Fahrgestell und teleskopartig ausziehbarem Schiebegriff, wie sie insbesondere als Einkaufstaschen Verwendung finden· Derartige Taschen können getragen werden· Zum Transport schwererer Lasten ist ein abklappbares Fahrgestell und ein Schiebegriff vorgesehen, mit deren Hilfe die Tasche gezogen oder geschoben werden kann«

Bekannt ist ein sogenannter EinkaufsroHer, bei dem Tasche und Fahrgestell voneinander getrennt sind® Fahrgestell und Schiebegriff können bei Bedarf miteinander verbunden v/erden Bei Nichtgebrauch ist das Gestell zusammenklappbar und kann in die Tasche hineingelegt werden· Ein Nachteil einer solchen Vorrichtung besteht darin, daß das Fahrgestell in der Tasche einen erheblichen Platzbedarf hato Außerdem sind zur Montage

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eine Vielzahl von Handgriffen notwendig, um die Tasche in einen fahrbereiten Zustand zu bringen_o

Bekannt ist außerdem eine Konstruktion, bei der unter der Tasche ein Kasten angeordnet ist, in dem sowohl die Räder als auch ein teleskopartig ausziehbarer Schiebegriff zusammengeklappt untergebracht werden können. Der Kasten wird mit einem ausschwenkbaren Deckel verschlossen. Abgesehen davon, daß der Verschwenkmechanismus für die Räder und den Schiebegriff äußerst aufwendig ist, hat eine derartige Tasche den Nachteil, daß sie jeweils zur Fahrbereitmachung angehoben werden muß· In diesem angehobenen Zustand muß dann das Abklappen der Räder, das Festlegen der Klappe und das Herausschwenken des Schiebegriffes erfolgeno Da man davon ausgehen muß , daß in den meisten Fällen das Fahrgestell erst dann zur Anwendung kommt, wenn die Tasche bereits gefüllt und damit schwer ist, erscheint eine solche Konstruktion ungeeignet_o

Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Tasche oder einen Koffer mit einem abklappbaren Fahrgestell und einem teleskopartig ausziehbaren Schiebegriff so auszugestalten, daß mit wenigen Handgriffen mit einem in der Tasche versenkbaren Fahrgestell die Tasche in eine fahrbare Vorrichtung umgewandelt werden kann, ohne daß während der Montage ein Hochhalten der gesamten Tasche notwendig ist.

Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch einen in der Tasche angeordneten Rahmen, an dem zur Breitseite der Tasche hin zwei

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an Stützen gelagerte Räder abklappbar angelenkt sind, die bei Nichtgebrauch in die Tasche versenkbar und bei Gebrauch aus der Tasche in eine stabile Fahrlage herausschwenkbar sind·

Nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung sind zur Aufnahme der Räder mit ihren Stützen zwei Kammern vorgesehen· Die Breitseite der Tasche ist in diesen Bereichen mit Yerschlußmitteln zu öffnen bzw. zu verschließen· Die Stützen sind mit einer endseitigen Abwinklung gelenkig am Rahmen gehalten, derart,, daß die Räder in der Fahrlage eine gegenüber der Tasche in Schieberichtung geneigte Stellung einnehmen·

Zur Erfindung gehört auch der Vorschlag, den teleskopartig ausziehbaren Schiebegriff versenkbar am Rahmen zu halten in einer Tasche zwischen dem Innenfutter und der Äußenbelcleidung· Diese Seitentasche kann durch einen Reißverschluß Oodgl® verschließbar sein®

Die erfindungsgemäße Tasche, deren Prinzip gleichermaßen auf einen Koffer Oodglo übertragen t^erden kann,, ist in äußerst einfacher Weise in eine fahrbare Vorrichtung umzuwandeln^ Bei Nichtgebrauch sind sämtliche dazu notiirendigen Hilfsmittel unsichtbar in der Tasche verborgene Mach dem Öffnen der ¥erschlußmittel werden die beiden Räder herausgeschwenkt und der Schiebegriff nach oben herausgezogene Die Tasche kaaa äabei auf einer Unterlage abgestellt seine Beim Hochheben der Tasche in die Fahrlage schwenken die Räder von selbst uater die Tasche und nehmen eine fahrstabile Lage einο Jederzeit ist auch ein

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Absetzen der Tasche möglich. Beim Absetzen werden die angelenkten Räder selbsttätig nach hinten geklappt, so daß die Tasche mit ihrem Boden auf jeder Unterlage aufgesetzt werden kann·

Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden erläutert·

Es zeigt:

Figur 1 eine teilweise aufgeschnittene Ansicht der Breitseite einer Tasche mit versenkten Rädern und eingeschobenem Schiebegriff,

Figur 2 eine entsprechende Ansicht der Tasche in der Fahrstellung,

Figur 3 eine teilweise nach der Linie I - I geschnittene Stirnansicht der Tasche nach Figur 2

und

Figur 4 eine gleiche Ansicht mit einem Schnitt nach der Linie II - II durch Figur 2 _o

In einer Tasche 1 aus Leder, Kunstleder, Stoff oder einem ähnlichen Material mit einem Griff 2 ist an einer Breitseite 3 ein Rahmen 4 eingeordnet· Innen wird dieser Rahmen 4 von einem Futter überdeckt. Der Rahmen 4 kann dabei mit einem festen Boden 5 verbunden sein«.

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An den Außenseiten des Rahmens 4 sind Kammern 6 gebildet, in denen jeweils ein Rad 7 mit einer Stütze 8 gelenkig gelagert aufgenommen ist. Im Bereich dieser Kammern ist das Bekleidungsmaterial an der Breitseite 3 geöffnete Zum Verschluß dienen Reißverschlüsse 13. In der in Figur 1 gezeigten Stellung liegen die Räder 7 mit ihren Stützen 8 völlig in den Kammern 6. Sie sind bei Verschluß des Reißverschlusses ^!13 nicht sichtbar.

Zum Heraussehwenken der Räder 7 können die Stützen 8 an einem darin eingeordneten Griffblech 9 ergriffen werden© Die Stützen 8 weisen an ihrer Befestxgungssexte eine Abwinklung 10 auf, durch die der in den Kammern 6 gehaltene Gelenkbolzen 11 hindurchgeführt ist.

Nach dem Heraussehwenken können die Räder 7 mit ihren Stützen 8 eine fahrstabile Lage einnehmen, wie sie in Figur 3 gezeigt ist. Die Räder stehen dabei in einer gegenüber der Tasche 1 in Schieberichtung geneigten Stellung, wodurch erreicht wird, daß beim Verschieben der Tasche die Räder 7 mit ihren Stützen nicht zurückgeschwenkt werden.

Wie Figur 4 zeigt, kann zum Absetzen der Tasche 1 jeweils die Stütze 8 mit ihrem Rad 7 zurückgeschwenkt werden„ Diese Lage ergibt sich automatisch, wenn man die Tasche nach vorne bewegt und nach unten mit ihrem Boden absetzte-

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In einer Tasche 18 an der Breitseite 3 ist ein versenkbarer Schiebegriff vorgesehen. Die Seitentasche 18 kann mit einem Reißverschluß 19 verschlossen werden. Der teleskopartig aufgebaute Schiebegriff besteht aus zwei Rohren 14, die am Rahmen 4 befestigt sind· In diesen Befestigungsrohren sind jeweils mehrere Teleskoprohre 15, 16 ausziehbar eingeschoben. Die Verbindung der beiden Rohre 16 bildet der ebenfalls einschiebbare Griffbügel 17_o

Um eine Tasche 1 aus dem in Figur 1 gezeigten Zustand fahrbereit zu machen, wird zunächst der Reißverschluß 19 geöffnet und der Griffbügel 17 herausgezogen. Nach dem Öffnen der Reißverschlüsse 13 an der Breitseite 3 der Tasiie 1 können die Räder 7 mit ihren Stützen 8 herausgeklappt werden. Nach dem Anheben der Tasche 1 an dem Griffbügel 17 schwenken die Räder 7 nach unten und nehmen die in den Figuren 2 und 3 gezeigte Stellung ein» In diese Stellung kann die Tasche an dem Griffbügel 17 mittels der Räder 7 geschoben oder gezogen werden.

Soll die Tasche 1 während einer Fahrtunterbrechung abgesetzt werden, so kann durcbjgeringes Vorneigen der Tasche 1 das Zurückklappen der Stützen 8 mit den Rädern 7 erreicht werden« Die Tasche kann in der in Figur 4 gezeigten Weise abgestellt werden. Aus dieser Lage kann durch einfaches Anheben dar Tasche wiederum die Fahrstellung erreicht werden.

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Claims

Ansprüche

Tasche, Koffer Oodglo, mit abklappbarem Fahrgestell und teleskopartig ausziehbarem Schiebegriff, gekennzeichnet durch einen in der Tasche Cl) eingeordneten Rahmen C4)_? an dem zur Breitseite {3}-der Tasche ClJ hin swei an Stützen (8) gelagerte Räder £7$ abklappbar aagelenkt sind, die bei Nichtgebrauch in die Tasche Cl) versenkbar und bei Gebrauch aus der Tasche in eine stabile Fahrstellung herausschwenkbar sind.

2. Tasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (8) mit einer endseitigen Abwinklung ClO) gelenkig am Rahmen C4) gehalten sind«,

3. Tasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Räder (7) mit ihren Stützen {8} zwei Kammern (6) vorgesehen sind"und die Breitseite C3) der Tasche (1) in diesen Bereichen mit Verschlußmitteln C13) zu öffnen

- bzwo zu verschließen ist«,

4. Tasche nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an ihrer Breitseite C3) im Bereich der Kammern (6) vertikale Reißverschlüsse (13) vorgesehen sind.

5ο Tasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stützen (8) jeweils eine Griffeinrichtung (9) vorgesehen ist.

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Tasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder (7) in der Fahrstellung eine gegenüber der Tasche (1) in Schieberichtung geneigte Stellung einnehmen.»

7ο Tasche nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen versenkbaren, am Rahmen (4) gehaltenen Schiebegriff (14,15,16,17).

8ο Tasche nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebegriff aus drei teleskopartig ausziehbaren Rohren (14,15,16) gebildet ist, die durch einen Griffbügel (17) miteinander verbunden sindo

9. Tasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebegriff (14,15,16,17) in einer zwischen dem Innenfutter und der Außenbekleidung an der Breitseite (3) gebildeten verschließbaren Tasche (18) versenkbar ist·

10. Tasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schiebegriff aufnehmende Seitentasche (18) mittels eines Reißverschlusses (19) verschließbar ist.

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