DE2359226A1 - Kontrolle von nematoden - Google Patents

Kontrolle von nematoden

Info

Publication number
DE2359226A1
DE2359226A1 DE2359226A DE2359226A DE2359226A1 DE 2359226 A1 DE2359226 A1 DE 2359226A1 DE 2359226 A DE2359226 A DE 2359226A DE 2359226 A DE2359226 A DE 2359226A DE 2359226 A1 DE2359226 A1 DE 2359226A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
azide
nematocide
mixtures
soil
nematode
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2359226A
Other languages
English (en)
Inventor
William Dean Wilner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PPG Industries Inc
Original Assignee
PPG Industries Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PPG Industries Inc filed Critical PPG Industries Inc
Publication of DE2359226A1 publication Critical patent/DE2359226A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/24Cyanogen or compounds thereof, e.g. hydrogen cyanide, cyanic acid, cyanamide, thiocyanic acid
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N61/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing substances of unknown or undetermined composition, e.g. substances characterised only by the mode of action

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

Patentanwalt 27. November 1973
Dr. Michael Hann H / D (617)
63 Gießen . 2359226
Ludwigstraße 67
PPG Industries, Inc., Pittsburgh, Pennsylvania, USA
KONTROLLE VON NEMATODEN
Priorität: 30. November 1972 /USA/ Ser. No. 311,044
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Formulierung zur Kontrolle von Nematoden.
Nematoden sind in jüngerer Zeit als eine der Haupt plagen der Landwirtschaft in zahlreichen Gebieten erkannt worden. Diese Schädlinge sind schwer zu kontrollieren, da sowohl die Nematoden selbst als auch die Neraatodeneier eine außerordentliche Widerstandsfähigkeit besitzen.
Es sind schon einige Nematocide zum Kontrollieren der Nematoden entwickelt worden, die aber die Eier der Nematoden nicht mit guter Wirkung zerstören. Wenn solche Nematocide bei den üblichen Konzentrationen verwendet werden, die die ausschlüpfenden Nematoden töten würde schlüpfen die Nematoden erst nachdem die Konzentration des Nematocids im Boden unter die wirksame Menge gesunken ist. Es wird deshalb häufig eine stark im Über-
4098 2 3/1123
ORIGINAL INSPECTED
schuß liegende Menge des Neraatocids verwendet, um eine längere Aktivität dieses Mittels zu erreichen. Derartige große Mengen der Nematocide haben aber unerwünschte phytotoxische Eigenschaften.
Es ist bekannt, daß zahlreiche Azide, wie Natriuraazid oder Kaliumazid, in hohen Dosierungen nematocide Eigenschaften haben· Diese Mittel sind wie die anderen Nematocide nur teilweise befriedigend, da sie zwar die Netnatoden selbst aber nicht deren Eier kontrollieren.
Die vorliegende Erfindung beruht auf der neuen Beobachtung, daß relativ niedrige Konzentrationen eines Azids das Ausschlüpfen von Nematodeneiern begünstigen. Ohne sich auf irgendeine Theorie festlegen zu können, wird angenommen, daß die Azidwirkung wie folgt zusammengefaßt werden kann: Sehr niedrige Konzentrationen eines Azids in dem Boden hatten eine sehr geringe oder gar keine Wirkung auf die Nematoden. Etwas höhere Konzentrationen begünstigen das Ausschlüpfen der Nematodeneier ohne die frisch ausgeschlüpften oder ältere Nematoden nennenswert zu kontrollieren. Höhere Konzentrationen töten die Nematoden und töten in einigen Fällen einige Eier. Die Anzahl der gegebenenfalls getöteten Eier, ist aber unbedeutend. Bei diesen Konzentrationen wird auch eine gewisse Verzögerung des Ausschlüpfens der Nematodeneier beobachtet. Massive oder hohe Konzentrationen von Aziden scheinen auch eine ovicide Wirkung auf die Nematodeneier zu haben, doch scheiden derartige Dosierungsmengen aus praktischen und wirtschaftlichen Gründen aus.
ORIGSNAL INSPECTED
Die Erfindung sieht deshalb ein Verfahren zur Kontrolle von Nematoden im Boden vor, bei dem man in einem Boden, der Nematodeneier enthält, eine wirksame Menge eines Materials einbringt, um das Ausschlüpfen der Nematodeneier zu beschleunigen, und in diesem Boden wirksame Mengen eines Nematocids einbringt, um die aus den Nematodeneiern ausgeschlüpften Nematoden zu kontrollieren.
Als Mittel zur Beschleunigung des Ausschlüpfens der Nematodeneier verwendet man bei der Erfindung in der Regel ein Azid. Das Nematocid das zusätzlich verwendet wird, kann vor, gleichzeitig,oder nach der Zugabe des Azids in den Boden eingebracht werden. Wenn das Nematocid vor dem Azid zugegeben wird, sollte der zeitliche Abstand bis zur Zugabe des Azids nicht so groß sein, daß die netnatocide Aktivität des Nematocids auf ein unwirksames Niveau abgesunken ist.
Es besteht eine viel größere Freiheit hinsichtlich des Zeitintervalls zwischen der Zugabe, wenn das Nematocid nach dem Azid zugegeben wird, da Nematoden, die aus der durch das Azid beschleunigten Schlüpfung hervorgegangen sind, gegen die Wirkung des Nematocids für den Rest ih.ar Lebensdauer empfindlich sind. Es wird aber das Nematoc bevorzugt zugegeben, bevor die ausgeschlüpften Nematoae.. eine KoI-onie von Eiern gelegt haben. In der Regel wir das Nematocid im Verlauf von etwa 30 Tagen, nach der Zugabe des Azids, in den Boden eingebracht.
MJb823/
Die bevorzugte Anwendung besteht in der gleichzeitigen Anwendung des Azids und des Nematocids. Dies ist besonders dann der Fall, wenn sowohl das Azid als auch das Nematocid in Form eines Granulats verwendet werden.
Da das Azid bei Konzentrationen, die höher sind als diejenigen, die üblicherweise zur Förderung des Ausschlüpfens der Eier verwendet werden, kann es auch für diesen Zweck benutzt werden, nachdem geringere Dosierungen des Azids für das Ausschlüpfen der Eier gedient haben. Eine einzige Applikation von nematociden Mengen des Azids ist nicht im Sinne dieser Erfindung wirksam, da nematocide Mengen üblicherweise nicht in der Lage sind, das Ausschlüpfen der Eier zu begünstigen und da nach dem Absinken der Konzentration des Azids auf derartige Mengen, die das Ausschlüpfen der Eier fördern, die nematocide Wirksamkeit verlorengegangen ist.
Es ist aber möglich zunächst hohe Dosierungen von Aziden, wie neraatocide Mengen oder noch größere Mengen, dem Boden zuzusetzen und, nachdem die Konzentration so weit abgesunken ist, daß das Schlüpfen der Eier gefördert wird, ein Nematocid zuzugeben, das ein Azid sein kann, um die ausgeschlüpften Nematoden zu töten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden die Nematoden kontrolliert, indem einem Boden, der Nematodeneier enthält, eine wirksame Menge eines Azids zugesetzt wird, um das Ausschlüpfen der Nematodeneier zu beschleunigen,
U 0 n ti / j / 112 3
und eine wirksame Menge eines Nematocids, um die aus den Nematodeneiern ausgeschlüpften Nematoden zu kontrollieren.
Bei der Durchführung der Erfindung können verschiedenartige Azide verwendet werden. In der Regel werden aber Alkaliazide, Erdalkaliazide, Ammoniumazid oder Mischungen davon benutzt.
Unter den Alkaliaziden sind Natriumazid, Kaliumazid und Mischungen davon bevorzugt, obwohl auch Lithiumazid, Rubidiumazid und Cäsiumazid verwendet werden können.
Ammoniumazid läßt sich mit Vorteil benutzen, wenn die Anwesenheit von Alkali- oder Erdalkaliionen nicht erwünscht ist.
Unter den Erdalkaliaziden sind Magnesiumazid und Kalziumazid besonders bevorzugt. Aber auch Berylliumazid, Strontiumazid, Bariumazid und Mischungen von Erdalkaliaziden sind brauchbar.
Es ist ferner möglich Mischungen von Aziden aus den verschiedenen vorhin genannten Gruppen zu benutzen, wie z.B. Mischungen aus Kaliumazid und Kalziumazid oder av.s Ammoniumazid und einem Alkaliazid oder Erdalkaliazid.
Im allgemeinen ist es bevorzugt, daß das Azid in deu. Boden in einer Konzentration vorliegt, bei der im wesent-
lichen das Ausschlüpfen von allen lebensfähigen Nematodeneiern gefördert wird, obwohl beachtliche Ergebnisse auch mit solchen Mengen erzielt werden können, die nur das Ausschlüpfen eines wesentlichen Teils der Nematodeneier fördern. Dabei ist die Anzahl der später ausschlüpfenden Eier so gering, daß der landwirtschaftlichen Kultur kaum ein Schaden zugefügt wird. Die Menge des Azids oder der Mischungen der Azide in dem die Nematodeneier enthaltenden Boden liegen in der Regel im Bereich von etwa 0,6 bis etwa 34 kg/ha (0,5 Ib bis 30 Ib per acre). Bevorzugte Mengen liegen im Bereich von etwa 1,1 bis etwa 23 kg/ha und besonders bevorzugte im Bereich von etwa 1,1 bis etwa 11 kg/ha.
Das Azid wird in zweckmäßigerweise als eine wässrige Lösung angewandt. Die Art des Einbringens dieser Lösungen in den Boden ist nicht wesentlich und man kann z.B. dazu Sprühungen, Tränkungen, Berieselungen und Einspritzungen verwenden.
Die Azide können auch als Lösungen in Ammoniak verwendet werden. Dabei läßt sich zwar auch wasserfreies Ammoniak benutzen, doch wird die Löslichkeit der meisten Azide durch die Zugabe von Wasser erhöht. Amraoniakalische Lösungen der Azide können in ähnlicher Weise wie die wässrigen Lösungen der Azide angewandt werden.
Die Azide können aber auch in fester Form, z.B. als Kristalle, Granulate oder feinverteilter Staub in den
ORIGINAL INSPECTED
Boden eingebracht werden. Wenn die Anwendung des Azids als Staub erwünscht ist, kann es zu einem sehr feinen Pulver zerkleinert werden, beispielsweise unterhalb einer Teilchengröße von 100 Mascheq, (U.S. Sieve Series). Meist ist es wünschenswert die festen Azide mit einem inerten festen Verdünnungsmittel, wie Siliciumdioxid, Ton, Talkum, Bentonit, Diatomeenerde, Holzmehl und dergleichen zu verdünnen. Eine gute Verteilung des Azids wird in der Regel durch Verdünnung des Azids mit einem Überschuß bis zu 90 % des inerten Verdünnungsmittels erreicht. Manchmal sind Formulierungen, die etwa 5 bis etwa 75 %, selten mehr als 80 % Azid enthalten, geeignet.
Eine andere wirksame Methode zur Verdünnung des Azids bei seiner Anwendung als Feststoff besteht darin, daß das Azid als adsorbierter Bestandteil oder Überzug aui einem inerten Träger, wie Attapulgitton, Monttnorillonit, zerkleinerte Maiskolben, Sägespäne, Bentonit und dergleichen aufgebracht ist. Das Azid kann auch an anderen Pesticiden, pesticidhaltigen Granulaten oder auch an Düngemitteln absorbiert sein bzw. darauf als Überzug aufgebracht sein, Alkaliazid, Erdalkaliazid, Ammoniumazid oder Mischungen davon machen bei diesen granulatartigen in der Regel weniger als etwa 85 Gew. % aus, obwohl auch größere Anteile möglich sind. Von dem Bereich für den Azidgehalt solcher Zubereitungen von etwa 1 bis etwa 85 Gew. % ist in der Regel ein Bereich von
Ü 9 H 2 3 / 1 1 2 3
-ο —
etwa 2 bis etwa 50 Gew. % bevorzugt«
Wenn das Azid auf den Boden in Kxistallfornu als Granulat oder in anderer fester Form aufgebracht wird, kann man es auf dem Boden liegen lassen und den normalen Wettereinflüssen aussetzen. Häufiger wird es aber in den Boden unter Verwendung von Wasser eingebracht. Eine andere Möglichkeit besteht darin, es beim Pflügen oder Eggen zuzusetzen. Im allgemeinen lassen sich für das Einbringen des Azids die üblichen Methoden, wie sie für die Anwendung von Düngemitteln und /oder Schädlingsbekämpfungsmitteln bekannt sind, benutzen.
Der Boden wird bevorzugt mit der landwirtschaftlicher» Kultur vor der Anwendung des Azids bestellt. Dadurch tritt eine Auflockerung des Bodens ein und er wird aufnahmefähiger für das Azid. Nach dem Auftragen des Azids können bekannte mechanische Verfahren für das Eindringen des Azids in die Bodenschicht benutzt werden, z.B. Pflügen, Eggen, Anhäufen und dergleichen. Die Kultivierung des Bodens ^nd die Zugabe des Azids erfolgt zwar bevorzugt gemeinsam, doch können beide Vorgänge auch getrennt durchgeführt werden. Die Wirksamkeit der Azid»behandlung wird durch Abdecken des behandelten Bodens mit einem Material, z.B. einer Folie, das im wesentlichen dampfundurchlässig ist, verbessert. Eine derartige Abdeckung läßt man in der Regel liegen, bis sich das Azid zersetzt hat. Für diesen Zweck
409823/112
lassen sich Folien aus, z.B. Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Poly(äthylenterephthalat) und wasserdichtes Papier verwenden« Eine solche Arbeitsweise ist besonders für Samenbeete und andere Kulturen von hohem Wert zu empfehlen.
Zum Auftragen von Azidlösungen auf dem Boden kann die Ausrüstung verwendet werden, die bisher für das Aufbringen wässriger Ammoniaklösungen dient. So kann man z.B. ein Gerät mit einem stabförmigen Verteiler benutzen, das ein oder mehrere Messer mit jeweils einer Einspritzdüse für den Boden besitzt. Eine andere Methode, die mit Vorteil benutzt werden kann, besteht in dem Einpflügen. Eine weitere Methode ist die direkte Einspritzung in den Boden. Auch das Sprühen der Lösung kann mit guter Wirkung verwendet werden«, Wenn eine Berieselung des Bodens in Betracht kommt, kann das Azid dem Wasserstrom für die Berieselung zugesetzt werden. Man kann dazu das Azid in Wasser auflösen und diese Lösung dem Berieselungsstrom zusetzen. In ähnlicher Weise können wässrige Lösungen oder Lösungen von wasserfreiem Ammoniak dem Strom zugesetzt werden. Es ist nicht erforderlich, das Azid in Form einer Lösung einem derartigen Strom zuzusetzen, doch ist diese Arbeitsweise bevorzugt, da Lösungen sich leichter und genauer abmessen lassen, als Feststoffe.
Für das Aufbringen des Azids in fester Form können auch BreJ&nirfsäer, Verteiler und ähnliche Einrichtungen zur Verteilung von Feststoffen verwendet werden.
409823/T12 3
Das neraatodenhaltige Feld kann mit dem Azid in verschiedener Weise behandelt werden. Man kann das Azid
über das gesamte Feld auftragen, doch kann man auch nur einzelne Abschnitte des Feldes behandeln, z.B. nur einzelne Reihen. Eine solche Behandlung hat den Vorteil, daß sie weniger aufwendig ist, als die Gesaratbehandlung. Das Azid kann auch in Furchen, gegebenenfalls zusammen mit einem Düngemittel, eingeführt werden. Wenn das Azid beim Pflanzen in der Furche oder in ähnlicher Weise zugegeben wird, nn man es mit Vorteil unterhalb, auf einer oder auf beiden Seiten des Sämlings oder der Saat anordnen. Eine streifenförmige Behandlung ist bei Pflanzen, die in Reihen mit
großem Abstand kultiviert werden, wie Obstgärten, Weingärten, anderen Gärten und dergleichen zu empfehlen. Der behandelte Streifen ist in einem derartigen Fall in' der Regel etwa 1,8 bis etwa 3,6 m breit und in seiner Mitte befindet sich die Pflanze. Auch eine solche Behandlungsweise ist billiger als die Behandlung des Gesaratfeldes, hat aber den Nachteil, daß die Gefahr besteht, daß Nematoden oder Nematodeneier von den benachbarten und nichc behandelten Boden auf dem behandelten Bereich übertrage.-, werden. Eine punktartige Behandlung kann von Interesse
sein, bei einem lokalisierten Nematodenbefall.
Als Nematocid kann eine beliebige Verbindung oder
Mischung von Verbindungen verwendet werden, die zur Kontrolle von Nematoden geeignet ist. Im Handel sind einige derartige Nematocide erhältlich. Wie bereits ausgeführt wurde, kann als Nematocid auch ein Azid verwendet werden,
doch werden bei der Erfindung organische Nematocide bevorzugt. Zu den Nematociden mit relativ hohem Molekulargewicht ρ die bei 4er Erfindung gut wirksam sind;, gehören . 283~Dihydro-2,2-diraethyl°7=benzofuranyl-N=methylcarbaniat, Natrium-N-methyldithiocarbamatj, Ö-Äthyl-SjS-dipropyl- ■ phosphordithioat, Q9O-Dlathyl-O-fp-(methylsulfinyl)-phenyljpho-sphorthioat, 0,O-rDiä thyl-O-2s4->dichlorphenylphosphorthioat, 0, (3-D iä thy 3L=O-(2-pyrazinyl)phosphorthioat, 0>0-Diäthyl-0-(2-isopropyl-6~methyl-4-pyrimidinyl)phosphorthioat; Mischungen von 0,Q-Diäthyi-0«=(2-isQpropyl-6-methyl-4-pyrimidinyl)phosphorthioat und 1,1, l»TrichLor«2,2-bis-(p-methoxyphenyl)äthan; Äthyl-4-(methylthio)-m-tolyl-isopropylphosphoramidat, O-Phenyl-N?N'-dimethylphosphordiamidat, S-Methyl-N- [] (methylcarbamoyl)oxy}thioacetimidat, 1-PhenyI-3-(Oi>0~diäthylthionophosphoryl)°l,2,4-triazol, Tetrahydro- 3,5-dimethyl-2H-l,3,5-tliiadiaziB™2-tMon und 2-Methyl-2-(methy.-thio)propionaldehyd-0-(tnethyIcarbamoyl)oxim. Zu den Nemato.ciden von relativ niedrigeie Molekulargewicht, den sogenannten KontakträuchermitteiBj die bei der Erfindung verwendet werden können, gehören Trichlornitromethan, Brommethan, Mischungen von Brommethan und Trichlornitromethan, 1,2· Dibromäthan, Mischungen von 1,2-Dibromäthan und Kohlenstofftetrachlorid, l,2-Dibrom-3-chlorpropan, 1,3-Dichlorpropeny Mischungen von 1,3-Dichlorpropen und Trichlornitromethan, Mischungen von Dichlorpropan und Dichlorpropen, Mischungen von 1,3-Dichlorpropens Dichlorpropan-Dichlorpropen und 1,2-Dibromäthan, Mischungen von Trichlornitroäthylen, Dichlorpropen und anderen chlorierten Kohlenwasserstoffen, Mischungen von l,3-DiehlorprQpa% 3 9 3-Dichlorpropen, 1,2-Dichlorpropan,
409823/112^
BAD ORIGINAL
2,3-Dichlorpropen und ähnlichen C, chlorierten Kohlenwasserstoffen, Mischungen von Trichlornitromethan, 1,3-Dichlorpropen, 3,3-Dichlorpropen, 1,2-Dichlorpropan, 2,3-Dichlorpropen und ähnlichen chlorierten,C3 Kohlenwasserstoffen und Mischungen von Methylisocyanat und chlorierten C3 Kohlenwasserstoffen.
Die Menge des angewandten Nematocids kann innerhalb weiter Grenzen in Abhängigkeit von einer Reihe von Faktoren schwanken, wie Art des Nematocids, Art der Nematoden, Anzahl der Nematoden in dem Boden und Typ und Temperatur des Bodens. Wenn ein handelsübliches Nematocid verwendet wird, empfiehlt es sich, die Anweisungen zu berücksichtigen, die der Hersteller auf der Verpackung angibt. Normalerweise wird das Nematocid in Mengen von etwa 0,6 bis etwa 1 200 kg/ha (0,5 bis 1 000 lbs per acre) angewandt. Häufig liegt die Konzentration im Bereich von 1,2 bis 900 kg/ha. Bevorzugt sind Mengen im Bereich von etwa 2,3 bis etwa 230 kg/ha. In der Regel werden die höheren molekularen organischen Nematocide in Mengen von etwa 0,6 bis etwa 60 kg/ha.benutzt. Häufiger verwendet man etwa 1,2 bis etwa 28 kg/ha, Besonders bevorzugt sind Mengen von etwa 2,3 bis etwa 23 kg/ha. Die als Räuchermittel dienenden Nematociden werden in der Regel in höheren Mengen benutzt als die hochmolekularen organischen Nematociden· Die Mengen dieser Nematociden liegen meist im Bereich von etwa 3,4 bis etwa 1 200 kg/ha. Mengen im Bereich von etwa 6 bis
etwa 600 kg/ha sind typischer. Bevorzugt werden Mengen von etwa 11 bis etwa 230 kg/ha verwendet« Wenn das Azid als Neraatocid verwendet wird, wird es üblicherweise in Mengen von etwa 11 bis etwa 110 kg/ha benutzt, wobei Mengen von etwa 23 bis etwa 60 kg/ha bevorzugt sind·
Wie bereits ausgeführt wurde, können die handelsüblichen Nematocide in der vom Hersteller empfohlenen Weise angewandt werden. Außerdem können die festen flüssigen Nematocidformulierungen durch irgendeine der vorstehend beschriebenen Methoden aufgebracht werden. Gasförmige Nematocide können in den Boden eingespritzt oder unter einer Plane angewendet werden.
Es können außerdem häufig feste oder flüssige Nematocidzubereitungen gemeinsam mit dem Äzid formuliert werden. Die erhaltene Formulierung kann in zweckmäßiger Weise für das gemeinsame Auftragen des Azids und des Nematocids dienen. In der Regel sind das Azid und das Neraatocid in Granulaten als adsorbierte Bestandteile oder Überzüge auf inerten Füllstoffteilchen, wie Attapulgit, Motttmorillonit, gemahlene Maiskolben, Sägespäne, Betonit und dergleichen vorhanden. Das Azide und das Nematocid können auf dem gleichen Trägerteilchen oder auf getrennten Trägerteilchen vorhanden sein. Besonders wirksam sind Mischungen eines Granulats, daß das Azid enthält, und eines Granulats, das das Nematocid enthält. Sowohl bei festen als auch bei flüssigen Formulierungen sind die Mengen des Azids und des Nematocids im allgemeinen so gewählt, daß bei der Anwendung sowohl das Azid als auch das Nematocid in solchen Mengen vorliegen , daß
4 09823/1123
sie ihre Aufgaben erfüllen können.
Beispiel 1
Im Frühjahr wird ein Acker, der einen Boden mit einem pH von 6,3 hat und von dem bekannt ist, daß er von Nematoden und Samenhülsenfäulnis (pod rot disease) befallen ist, für das Anpflanzen von Erdnüssen vorbereitet. Der Acker wird in Abteilungen von 4,1 bis 50 m unterteilt.
Ein Feld wird mit 9 kg 10 %igem Kaliumazidgranulat pro ha, 4,5 kg 7,5 %iges 0,0-Diäthyl-S-[2-(äthylthio)-äthyljphosphordithioat-Formulierung pro ha und 4,5 kg 7,5 % OjO-Diäthyl-O-fp-CmethylsulfinyDphenyfJphosphorthioat-Formulierung behandelt. Die Behandlungsmittel werden dann mechanisch in den Boden eingebracht. Zum Zeitpunkt der Pflanzung werden 3,6 kg 7,5 %iges Di-Syston-Insektizid pro ha in die Saatfurche eingebracht. Zum Vergleich wird eine nicht-behandelte Abteilung herangezogen. Im übrigen werden die üblichen landwirtschaftlichen Arbeitsweisen, einschließlich der Verwendung von Herbicid und Düngemitteln angewandt. Im Herbst wird die Frucht geerntet und es werden Bodenproben zur Auszählung der Nematoden entnommen. Die Ergebnisse sind in den Tabellen I und II wiedergegeben.
40982 3/11 2 3;
Tabelle I
Nematoden-Probe
Nematöden
Anzahl der Nematöden in 0,47 Liter Boden
behandelt unbehandelt
Meloidogyne, spp. Pratylenchus brachyurus TyIenchorhynchus, sppe Cr iconemo ides, spp.
925
325
300
Tabelle II Behandlung bei mit Nematöden infizierten Äckern
Wirkung der Ertrag
kg/ha
Qualität
$/ CWt
Wert
$/ha
Acker 4 700
3 600
36,2
35,8
1 510
1 145
behandelt
unbehandelt
Beispiele 2 bis
Im Frühjahr wird ein Acker A,von dem bekannt ist, daß
er mit Nematöden und mit Samenschalenfäulnis infiziert ist, für den Anbau von Erdnüssen vorbereitet. Es werden die
409823/11.2 'S
folgenden verschiedenen Zeiten und Methoden für die Anwendung der Chemikalien benutzt:
Anwendung der Chemikalien vor dem Pflanzen: Die Testcheraikalien werden 14 Tage vor dem Pflanzen eingebracht. Es werden Granulatformulierungen der Testchemikalien in einem 30 cm breiten Band über die Reihe 12,7 cm tief eingebracht. Die Reihen stehen in einem Abstand von 24 cm. Flüssige Formulierungen der Testchemikalien werden 20 cm tief in das Zentrum der Reihe eingebracht und die Bodenoberfläche wird mit einer Druckwalze verschlossen. Die Temperatur und die Feuchtigkeit des Bodens sind ideal für die Anwendung von Boden-Rauchmitteln. Es wird S-Propyl-Ν,Ν-dipropylthiocarbamat 2 Tage vor dem Pflanzen mit einer Dosierung von 2,8 kg/ha angewandt.
Anwendung der Chemikalien beim Pflanzen: Es werden Erdnüsse am gleichen Tag gepflanzt, an dem die Testchemikalien dem Acker zugefügt werden. Die Granulatformulierungen und die flüssigen Formulierungen der Testchemikalien werden in gleicher Weise angewendet, wie bei der Zugabe vor dem Pflanzen.
Die Temperatur und die Feuchtigkeit sind ideal für die Anwendung der Boden-Rauchmittel·
4O.a823/ 1 1 23
Anwendung der Chemikalien zur Zeit der ersten Keimlinge (early pegging); 42 Tage nach dem Pflanzen werden Granulatformulationen der Testchemikalien auf ein 30 cm breites Band, in dessen Mittelpunkt die Pflanzenreihe sich befindet, aufgebracht. Zu diesem Zeitpunkt dringen die ersten Keimlinge (pegs) durch den Boden. Das Auftragen erfolgt auf die trocknen Reben und ein Stück schwerer Leinwand ist an dem Applikator für das Granulat befestigt, um die Rebe zu schütteln und die Testchemikalien auf die Bodenoberfläche fallen zu lassen.
Es werden Replikationen jeder Behandlung gemacht.
37 Tage nach dem Pflanzen der Erdnüsse werden die Pflanzen untersucht, um festzustellen, ob die Chemikalien phytotoxisch sind oder den Pflanzenwuchs fördern. Nach folgendem Index wird in den Tabellen der Pflanzenwuchs beurteilt: 10 = ausgezeichnetes Wachstum; 15 = gutes Wachstum; 20 = befriedigendes Wachstum; 30 β schlechtes Wachstum; 40 .=» schwer geschädigte Pflanzen.
118 Tage nach dem Pflanzen wird der Prozentgehalt an Samenschalenfäulnis (pod rot disease) bestimmt, indent jeweils eine Pflanze von 4 Standorten pro behandelte Reihe pro Replikat ion ausgegraben wird. Der Boden wird in dem Fruchtbereich jeder Pflanze auf gesunde oder angefaulte Erdnussamenschalen untersucht und die Samenschalen werden
£0 98 2.3/1 123
in eine Papiertüte mit der Pflanze von diesem Standort gegeben. Die einzelnen Pflanzen werden gewaschen und alle Samenschalen werden mit der Hand entfernt. Es werden die gesunden und die erkrankten Schalen abgetrennt und pro Pflanze gezählt. Der Prozentsatz der entfernten kranken Schalen wird für jede Pflanze errechnet. Die einzelnen Prozentsätze für jede der 16 Pflanzen von jeder Behandlung werden dann gemittelt, um den mittleren Prozentsatz an Samenschalenfäulnis zu ermitteln.
Die Nematodenpopulationen werden bestimmt, indem eine Mischung aus 10 Bodenproben hergestellt wird, die in einer Tiefe von 15 cm pro Replikat 134 Tage nach dem Pflanzen entnommen wurden. Zum Extrahieren von Neraatoden aus 250 ml Boden pro Replikat wird die Flotations-Zentrifugationsmethode von W.W. Osborne, Sourcebook of Laboratory Exercies in Plant Pathology, (1967), W.H. Freeman and Company, San Francisco, Seiten 105 - 106 verwendet. Die Ergebnisse von 4 Replikat en für jede Behandlung werden ermittelt.
Die Erdnüsse werden mit üblichen landwirtschaftlicher Geräten 141 Tage nach dem Pflanzen ausgegraben und 148 lage nach dem Pflanzen mit üblichen Mitteln kombiniert (stationery peanut combine). Sofort nach dem Kombinieren werden die Erdnüsse in der Schale auf einen Feuchtigkeitsgehalt von
12 % getrocknet, gewogen und in einem trocknen Raum für 2 Monate gelagert, bevor eine Probe aus jedem Replikat für die Bewertung entnommen wird. Es wird der Ertrag für
409823/1123
jedes Replikat errechnet. Die Erträge und die Bewertungen für die 4 Replikate werden für jede Behandlung ermittelt. Es werden die mittleren Werte pro ha für j ede Behandlung und die Zunahme oder Abnahme gegenüber den unbehandelten Äckern errechnet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt,
in der die Spalte "Dosierung" die angewandte Menge der
Formulierung für die Reihen der Pflanzen pro ha des Ackers, einschließlich der behandelten Bänder und der unbehandelten Zwischenräume zwischen den Bändern angibt» Die Abkürzungen haben folgende Bedeutung:
ha = Hektar
AI = Aktives Ingredienz G = Granulat
MeIo = Meloidogyne, spp.
Crico = Criconemoides, spp.
BeIo = Beionolairaus, spp.
Tylen Tylenchorhynchus, spp.
Rotylen = Rotylenchus, spp.
Xiphi = Xiphinema, spp.
NI = O-Äthyl-SjS-dipropylphosphordithioat (Mocap) NII =» l,2-Dibrom-3-chlorpropan (Nemagon) NIII = 2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-7-benzofuranyl-N-methylencarbamat (Furadan)
U y 8 2 3 / Ί 1 2
Wirkung von Azid und Nematocid bei Acker A
Tabelle III Beispiel
Vorpflanzanwendung
Pflanzanwendung
Ke imanwendung
Chetnikal und Formulierung
Pflanzwachstutns-Index
Dosierung Cheraikal u. Dosierung Chemik. u. Dos. Formulierung Formulierung
ο
cc
cc
II
III
IV
VI
NaN3, 8% G
NaN3, 8% G
NaN3, 8% G
NaN3, 8% G
NaN3, 8% G
Unbehandelter Acker —·-
74 kg/ha NI, 10% G AI/ 23 kg/ha keine
74 kg/ha NII,
12,1
gal
Ib AI/ 7 l/ha keine
74 kg/ha NII
12,1
gal
Ib AI/ 7 l/ha Terraclo
10% G
74 kg/ha NIII , 10% G 23 kg/ha keine
37 kg/ha NII
12,1
gal
Ib 7 l/ha keine
20,0 22,5
20,0
10,0 25,0
27,5
cn
iO
(O
ro
Tabelle III (Fortsetzung)
% Samenschalen- Nematoden-Genera und - Qualität Ertrag Wert
fäulnis Zählungen pro 250 ml $/cwt. kg/ha $/ha
Boden
HeIo Crico BeIo
17,0 43 48 3 14,06 3 390 1 005
18,1. 10 3 0 13,70 3 070 927
16,1 3 3 0 14,34 4 310 1 370
O
cc
18,1 10 0 18 14.26 3 140 . 1 .000
OO
N>
.28,9 38 400 0 14,03 3 042 988
CO .30,3 850 253 15 13,80 2 885 . 880
ω
Beispiele 7 bis 11
Die Arbeitsweise der Beispiele 2 bis 6 wird auf einem Acker B einer anderen Farm in folgender Reihenfolge wieder· holt:
Handlung Tage nach dem
Pflanzen
Vorpflanzanwendung -19
Pflanzanwendung 0
Bestimmung des Pflanzwachstums-Index 29
Keimungsanwendung 36
Bestimmung der Samenschalenfäulnis 113
Bodenmuster für Nematodenauszählung 127
Ausgraben 142
Kombinieren 156
Die Ergebnisse sind in Tabelle VI zusammengestellt.
409823/112
Tabelle VI
cc
fs.
Beispiel Vorpflanzanwendung Pflanzanwendung Keimanwendung Pflanzwachsturas-Chemik. u. Dosierung Chemik. u. Dos. Ctiemik. u. Dos. Index Formulierung Formulierung Formulierung
VII
VIII
IX
X
XI
NaN3, 8% G NaN3, 8% G
NaN3, 8% G
NaN3, 8% G NaN3, 8% G
ünbehandelt er
Acker ·"·-·< kg/ha NI, 10% G 23 kg/ha keine ——
kg/ha NII, 7 l/ha keine
12,1 Ib AI/
gal
74. kg/ha NII 7 l/ha Terraclor 120 kg/ha
12,1 Ib AI/ 10% G
gäl
kg/ha NIII, 10% G 23 kg/ha keine ^ -r—
kg/ha NII 7 l/ha keine "
12,1 Ib AI/
gal
28
23
28
10
25
30
ro
CjO
cn
CD K) K) CD
Tabelle IV (Fortsetzung)
2* > f
CO
m σ
% Samenschalen
fäulnis
Nematoden Genera und
Zählungen pro 250 ml
Boden
Crico BeIo Qualität
$/cwt
Ertrag
kg/ha
Wert
$/ha
2359 I
MeIo 10 0 to
4,2 33 0 0 13,52 4 786 1 410 I
12,5 2 5 0 12,94 4 430 1 270
26,4 85 8 0 13,02 4 240 1 220
8,0 30 8 0 14,30 5 000 1 575
14,0 6 3 . 0 13,62 4 710 1 355
20,6 425 13,68 4 140 1 258
CD
Beispiele 12 bis 16
Die Arbeitsweise der Beispiele 2 bis 6 wird auf einen Acker C bei einer anderen Farm wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Zeitfolgen wie folgt sind:
Handlung Tage nach dem
Pflanzen
Vorpflanzanwendung . -15
Pflanzanwendung ' 0
Bestimmung des Pflanzwachstums-Index 34
Keimungsanwendung 41
Bestimmung der Samenschalenfäulnis . 118
Bodenmuster für Nematodenauszählung 132
Ausgraben 155
Kombinieren 175
Die Ergebnisse sind in Tabelle V zusammengestellt.
409823/1123
ORIGINAL INS-PEGTED
Tabelle V Beispiel
Vor ρ f lanzanwendung
Ff lanzanwendung
Ke imanwendung
Chemikal und Formulierung
Pflanzwachsturns-Index
Dosierung Chemikal u. Dosierung Cheraik. u. Dos. Forraul ierung Fortnul ierung
XII
XIII
£ χιν
co co ro co XV
-> XVI
NaN3, 8% G NaN3, 8% G
NaN3, 8% G
NaN3, 8% G NaN3, 8% G
Unbehand e 11 er
Acker ---·
74 kg/ha NI, 10% G AI/ 23 kg/ha keine
74 kg/ha NII,
12,1
gal
Ib AI/ 7 l/ha keine
74 kg/ha NII
12,1
gal
Ib AI/ 7 l/ha Terraclor
10% G
74 kg/ha NIII , 10% G 23 kg/ha keine
37 kg/ha NII
12,1
gal
Ib 7 l/ha keine
i
12,5
22,5
kg/ha 27,5 10,0
— 2o;o
17,5
GJ
cn
CO N) K) CD
Tabelle V (Fortsetzung)
O CO OO N> CO
% Samenschalen
fäulnis
MeIo. Nematoden Genera und
Zählungen pro 250 ral
0 Xiphis Boden Qualität
$/cwt
Ertrag
kg/ha
Wert
$/ha
ro
U)
/ fi
18 Tylen Rotylen 3 0 Crico KJi
CO
15,3 18 0 3 0 48 15,18 2 940 996 K)
16,4 40 0 3 5 18 14,72 3 000 972 CD
21,7 45 0 0 0 66 14,48 3 440 1 110
10,7 25 3 . 3 ■ 5 10 15,25 3 130 1 050 I
8,5 168 0 20 28 14,95" 3 280 1 080
10,0 10 48 14,77 2 770 926
In den vorstehenden Beispielen wird die Erfindung unter Verwendung von Aziden zur Beschleunigung des Ausschlüpfens von Neraatodeneiern erläutert; es lassen sich jedoch auch andere Verbindungen, die dem gleichen Zwecke dienen, bei der Erfindung verwenden. Es ist ganz selbstverständlich, daß die für diesen Zweck benützten Verbindungen mit den Nematociden verträglich sein sollen. Beispiele von anderen Materialien, die ebenso wie Azide zur Beschleunigung des Ausschlüpfens der Nematodeneier dienen können, sind Wasserstoffperoxid, Zinkchlorid, Cadmiumchlorid, Zinksulfat, Zinknitrat, Arnmoniummolybdat, Bleiacetat, Aluminiumchlorid, Manganchlorid, Kobaltchlorid, Eisen-II-sulfat, Zinkacetat, Cadmiumsulfat, Bariumchlorid, Kalziumchlorid, Cadmiumnitrat, Eisenamrnoniumsulfat, Bleinitrat, Kaliumchlorid, Eisen-III-chlorid, Natriumchlorid und Kupfer-II-chlorid.
409823/112

Claims (23)

  1. Patentansprüche
    (a) in Boden,der Nematodeneier enthält, eine wirksame Menge eines Materials einbringt, um das Ausschlüpfen der Nematodeneier zu beschleunigen und ·
    (b) in diesen Boden zusätzlich eine wirksame Menge eines Nematocids einbringt, um die aus den Eiern ausgeschlüpften Nematoden zu kontrollieren.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennze ichnet, daß man zur Beschleunigung des Ausschlüpfens der Nematodeneier ein Azid verwendet. - ·
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennz e ichnet, daß man als Azid ein Alkaliazid, Erdalkaliazid, Ammoniumazid oder Mischungen eines solchen Azids verwendet.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennze ichnet, daß man etwa 0,6 bis etwa
    34 kg/ha verwendet.
    40 982 3/112 3
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d adurch gekennzeichnet, daß man ein organisches Nematocid verwendet.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Nematocid 2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-7-benzofuranyl-N-methylcarbamat, O-Äthyl-S,S-dipropylphosphordithioat, 0,0-Diäthyl-0-£p(methylsulfinyl)phenylJphosphortioat, 1,3-Dichlorpropen, Mischungen von 1,3-Dichlorpropen und Trichlornitromethan, Mischungen von 1,3-Dichlorpropen, 3,3-Dichlorpropen, 1,2-Dichlorpropan? 2,3-Dichlorpropen, ähnliche C- chlorierte Kohlenwasser- ' stoffe oder Mischungen von Methylisocyanat und chlorierten C- Kohlenwasserstoffen verwendet.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Azid und das Nematocid gleichzeitig angewendet werden.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d adurch gekennzeichnet, daß das Nematocid nach dem Azid angewandt wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Nematocid innerhalb von etwa 30 Tagen nach der Anwendung des Azids angewandt wird.
    409823/1123
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Pflanzen in den Boden angepflanzt werden, nachdem das Azid und das Nematocid eingebracht worden sind.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 2, da d u νc h g e-
    k en η ze i c h ne t, · daß Pflanzensamen in den Boden eingebracht wird, nachdem das Azid und das Nematocid angewandt wurden.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e-
    k e η η ζ e ic h η e t, daß als Azid Natriumazid, Kaliumazid oder Mischungen davon verwendet werden.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 12, d a d u r c h g ek e η η ζ e i c h η e,t, daß als Nematocid 2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-7-benzofuranyl-N-^methylcarbamat verwendet wird. .
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch g e-
    k e η η ζ ei c h η e t, daß als Nematocid O-Äthyl-S,S-dipropylphosphordithioat verwendet wird,
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 12, d a d u r c h g e-
    k e η η ζ eic h η e tf daß als Nematocid Ö,ö-Diätliyl' 0-£p (methy 1 sul f iny 1)ρ1ιεη3^ IJ phosphor ti oat vemiendet wird.
    ^0982.3/1.123
  16. 16. Formulierung zur Kontrolle von Nematoden, g ekennze lehnet durch einen Gehalt an
    (a) ein Material, das in der Lage ist, das Ausschlüpfen von Nematodeneiern zu beschleunigen, wenn es einem Boden zugesetzt wird, der Nematodeneier enthält, und
    (b) ein organisches Nematocid, das in der Lage ist, die aus den Nematodeneiern ausgeschlüpften Nemat oden zu kont rο11ieren *
  17. 17. Formulierung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Material zur Beschleunigung des Ausschlüpfens der Nematodeneier ein Alkaliazid, Erdalkaliazid, Ammoniumazid oder Mischungen davon enthält.
  18. 18. Formulierung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Mischung eines Granulats ist, das das Azid enthält, und einem Granulat) das das organische Nematocid enthält.
  19. 19. Formulierung nach Anspruch 17, dadurch gekennze ichnet, daß das Azid und das Nematocid auf inerten Trägerteilchen vorliegen.
  20. 20. Formulierung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Azid Natriumazid, Kaliuraazid oder eine Mischung davon ist.
    409823/1 123
  21. 21« Formulierung nach Anspruch 20, dadurch g ekennze ichnet, daß das Nematocid 2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-7-benzofuranyl-N-methylcarbamat ist.
  22. 22. Formulierung nach Anspruch 20, dadurch gekennze ichnet, daß das Neraatocid Q-Äthyl-S,S-dipropylphosphorditioat ist.
  23. 23. Formulierung nach Anspruch 20, dadurch gekennze ichnet, daß das Nematocid 0,0-Diäthyl· 0- £p- (methyl sulfinyl) phenyl^] phosphor thioat ist.
    409823/1123
DE2359226A 1972-11-30 1973-11-28 Kontrolle von nematoden Withdrawn DE2359226A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US31104472A 1972-11-30 1972-11-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2359226A1 true DE2359226A1 (de) 1974-06-06

Family

ID=23205152

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2359226A Withdrawn DE2359226A1 (de) 1972-11-30 1973-11-28 Kontrolle von nematoden

Country Status (9)

Country Link
JP (1) JPS4993526A (de)
BR (1) BR7309365D0 (de)
CA (1) CA1023660A (de)
DE (1) DE2359226A1 (de)
GB (1) GB1440954A (de)
IL (1) IL43731A (de)
IT (1) IT1205886B (de)
PH (1) PH12357A (de)
TR (1) TR18848A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL2003665C2 (nl) 2008-12-01 2011-04-12 Thatchtec B V Werkwijze voor biologische grondontsmetting.
NL1036261C2 (nl) * 2008-12-01 2010-06-02 Thatchtec B V Werkwijze voor biologische grondontsmetting.

Also Published As

Publication number Publication date
TR18848A (tr) 1977-11-01
IL43731A0 (en) 1974-03-14
IL43731A (en) 1977-05-31
JPS4993526A (de) 1974-09-05
BR7309365D0 (pt) 1974-08-29
IT1205886B (it) 1989-03-31
GB1440954A (en) 1976-06-30
CA1023660A (en) 1978-01-03
PH12357A (en) 1979-01-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1013302B (de) Mittel zum voruebergehenden Sterilisieren von landwirtschaftlichen Kulturboeden
DE60202132T2 (de) Fungizide Zusammensetzungen suf der Basis von Pyridylmethylbenzamid-Derivaten und mindestens einer den Komplex III hemmenden Verbindung
EP0230209A2 (de) Mikrobizide
DE1567027B1 (de) Unkrautvernichtungsmittel
DE2135768C3 (de) Synergistisches herbizides Mittel
DD157754A5 (de) Herbizide zusammensetzungen
DD210596A5 (de) Mittel gegen nematoden und bodeninsekten und verfahren zu deren bekaempfung
DE974269C (de) Verfahren zur Herstellung von Milbenbekaempfungsmitteln
DE1122761B (de) Foerderung des Wachstums und Steigerung des Ertrages von Pflanzen
DE2359226A1 (de) Kontrolle von nematoden
DE1768840A1 (de) N,N&#39;-Bis-(substit,carbamoyloxy)-dithiooxalimidate
DE2635647A1 (de) Verfahren und mittel zur schaedlingsbekaempfung
DE1567027C (de) Unkrautvernichtungsmittel
DE2246403A1 (de) Dihalogenhydroxybenzolsulfonamidderivate und ihre herstellung und anwendung
DE2144700A1 (de) Benzyl-N,N-di-sek.~butylthiolcarbamat und seine Verwendung
DE2850795A1 (de) Insektizide, nematizide und akarizide
DE1943983C3 (de) Herbicides Mittel
DE937497C (de) Behandlung von Pflanzen zwecks Bekaempfung von Krankheitserregern
DE963113C (de) Unkrautbekaempfungsmittel und Verfahren zu seiner Verwendung
DE2638026A1 (de) Fungizid wirksames pflanzenschutzmittel
DE60031844T2 (de) Zusammensetzungen und verfahren zur nematodenbekämpfung
DE2926176A1 (de) Verfahren zum oxidativen abbau von toxischen pestizide rueckstaenden
DE1003497B (de) Verfahren zur Bekaempfung monokotyler Unkrautpflanzen in Kulturen dikotyler und polykotyler Nutzpflanzen
DE1567218C3 (de) Verwendung von 4-Chlorphenoxyessigsäureamid-Derivaten als Herbizide
DE952666C (de) Behandlung von Pflanzen zwecks Bekaempfung von tierischen Parasiten sowie von Krankheitserregern

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
8133 Disposal/non-payment of the application fee