DE2359226A1 - Kontrolle von nematoden - Google Patents
Kontrolle von nematodenInfo
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Description
Patentanwalt 27. November 1973
Dr. Michael Hann H / D (617)
63 Gießen . 2359226
Ludwigstraße 67
PPG Industries, Inc., Pittsburgh, Pennsylvania, USA
KONTROLLE VON NEMATODEN
Priorität: 30. November 1972 /USA/ Ser. No. 311,044
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Formulierung
zur Kontrolle von Nematoden.
Nematoden sind in jüngerer Zeit als eine der Haupt plagen der Landwirtschaft in zahlreichen Gebieten erkannt worden. Diese Schädlinge sind schwer zu kontrollieren,
da sowohl die Nematoden selbst als auch die Neraatodeneier
eine außerordentliche Widerstandsfähigkeit besitzen.
Es sind schon einige Nematocide zum Kontrollieren der Nematoden entwickelt worden, die aber die Eier der Nematoden
nicht mit guter Wirkung zerstören. Wenn solche Nematocide bei den üblichen Konzentrationen verwendet
werden, die die ausschlüpfenden Nematoden töten würde schlüpfen die Nematoden erst nachdem die Konzentration
des Nematocids im Boden unter die wirksame Menge gesunken ist. Es wird deshalb häufig eine stark im Über-
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ORIGINAL INSPECTED
schuß liegende Menge des Neraatocids verwendet, um eine
längere Aktivität dieses Mittels zu erreichen. Derartige große Mengen der Nematocide haben aber unerwünschte
phytotoxische Eigenschaften.
Es ist bekannt, daß zahlreiche Azide, wie Natriuraazid
oder Kaliumazid, in hohen Dosierungen nematocide
Eigenschaften haben· Diese Mittel sind wie die anderen Nematocide nur teilweise befriedigend, da sie zwar die
Netnatoden selbst aber nicht deren Eier kontrollieren.
Die vorliegende Erfindung beruht auf der neuen Beobachtung, daß relativ niedrige Konzentrationen eines
Azids das Ausschlüpfen von Nematodeneiern begünstigen. Ohne sich auf irgendeine Theorie festlegen zu können,
wird angenommen, daß die Azidwirkung wie folgt zusammengefaßt werden kann: Sehr niedrige Konzentrationen eines
Azids in dem Boden hatten eine sehr geringe oder gar keine Wirkung auf die Nematoden. Etwas höhere Konzentrationen
begünstigen das Ausschlüpfen der Nematodeneier ohne die frisch ausgeschlüpften oder ältere Nematoden
nennenswert zu kontrollieren. Höhere Konzentrationen töten die Nematoden und töten in einigen Fällen einige Eier.
Die Anzahl der gegebenenfalls getöteten Eier, ist aber unbedeutend. Bei diesen Konzentrationen wird auch eine
gewisse Verzögerung des Ausschlüpfens der Nematodeneier beobachtet. Massive oder hohe Konzentrationen von Aziden
scheinen auch eine ovicide Wirkung auf die Nematodeneier zu haben, doch scheiden derartige Dosierungsmengen aus
praktischen und wirtschaftlichen Gründen aus.
ORIGSNAL INSPECTED
Die Erfindung sieht deshalb ein Verfahren zur Kontrolle von Nematoden im Boden vor, bei dem man in einem Boden,
der Nematodeneier enthält, eine wirksame Menge eines Materials einbringt, um das Ausschlüpfen der Nematodeneier
zu beschleunigen, und in diesem Boden wirksame Mengen eines Nematocids einbringt, um die aus den Nematodeneiern
ausgeschlüpften Nematoden zu kontrollieren.
Als Mittel zur Beschleunigung des Ausschlüpfens der Nematodeneier verwendet man bei der Erfindung in der
Regel ein Azid. Das Nematocid das zusätzlich verwendet wird, kann vor, gleichzeitig,oder nach der Zugabe des
Azids in den Boden eingebracht werden. Wenn das Nematocid vor dem Azid zugegeben wird, sollte der zeitliche Abstand
bis zur Zugabe des Azids nicht so groß sein, daß die netnatocide Aktivität des Nematocids auf ein unwirksames
Niveau abgesunken ist.
Es besteht eine viel größere Freiheit hinsichtlich des Zeitintervalls zwischen der Zugabe, wenn das Nematocid
nach dem Azid zugegeben wird, da Nematoden, die aus der durch das Azid beschleunigten Schlüpfung hervorgegangen
sind, gegen die Wirkung des Nematocids für den Rest ih.ar
Lebensdauer empfindlich sind. Es wird aber das Nematoc bevorzugt zugegeben, bevor die ausgeschlüpften Nematoae..
eine KoI-onie von Eiern gelegt haben. In der Regel wir
das Nematocid im Verlauf von etwa 30 Tagen, nach der Zugabe des Azids, in den Boden eingebracht.
MJb823/
Die bevorzugte Anwendung besteht in der gleichzeitigen Anwendung des Azids und des Nematocids. Dies
ist besonders dann der Fall, wenn sowohl das Azid als auch das Nematocid in Form eines Granulats verwendet
werden.
Da das Azid bei Konzentrationen, die höher sind als diejenigen, die üblicherweise zur Förderung des
Ausschlüpfens der Eier verwendet werden, kann es auch für diesen Zweck benutzt werden, nachdem geringere
Dosierungen des Azids für das Ausschlüpfen der Eier gedient haben. Eine einzige Applikation von nematociden
Mengen des Azids ist nicht im Sinne dieser Erfindung wirksam, da nematocide Mengen üblicherweise
nicht in der Lage sind, das Ausschlüpfen der Eier zu begünstigen und da nach dem Absinken der Konzentration
des Azids auf derartige Mengen, die das Ausschlüpfen der Eier fördern, die nematocide Wirksamkeit verlorengegangen
ist.
Es ist aber möglich zunächst hohe Dosierungen von Aziden, wie neraatocide Mengen oder noch größere Mengen,
dem Boden zuzusetzen und, nachdem die Konzentration so weit abgesunken ist, daß das Schlüpfen der Eier gefördert
wird, ein Nematocid zuzugeben, das ein Azid sein kann, um die ausgeschlüpften Nematoden zu töten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden die Nematoden kontrolliert, indem einem Boden, der Nematodeneier
enthält, eine wirksame Menge eines Azids zugesetzt wird, um das Ausschlüpfen der Nematodeneier zu beschleunigen,
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und eine wirksame Menge eines Nematocids, um die aus den Nematodeneiern ausgeschlüpften Nematoden zu kontrollieren.
Bei der Durchführung der Erfindung können verschiedenartige Azide verwendet werden. In der Regel werden aber
Alkaliazide, Erdalkaliazide, Ammoniumazid oder Mischungen davon benutzt.
Unter den Alkaliaziden sind Natriumazid, Kaliumazid und Mischungen davon bevorzugt, obwohl auch Lithiumazid,
Rubidiumazid und Cäsiumazid verwendet werden können.
Ammoniumazid läßt sich mit Vorteil benutzen, wenn die Anwesenheit von Alkali- oder Erdalkaliionen nicht erwünscht
ist.
Unter den Erdalkaliaziden sind Magnesiumazid und Kalziumazid besonders bevorzugt. Aber auch Berylliumazid,
Strontiumazid, Bariumazid und Mischungen von
Erdalkaliaziden sind brauchbar.
Es ist ferner möglich Mischungen von Aziden aus den
verschiedenen vorhin genannten Gruppen zu benutzen, wie z.B. Mischungen aus Kaliumazid und Kalziumazid oder av.s
Ammoniumazid und einem Alkaliazid oder Erdalkaliazid.
Im allgemeinen ist es bevorzugt, daß das Azid in deu.
Boden in einer Konzentration vorliegt, bei der im wesent-
lichen das Ausschlüpfen von allen lebensfähigen Nematodeneiern
gefördert wird, obwohl beachtliche Ergebnisse auch mit solchen Mengen erzielt werden können,
die nur das Ausschlüpfen eines wesentlichen Teils der Nematodeneier fördern. Dabei ist die Anzahl der später
ausschlüpfenden Eier so gering, daß der landwirtschaftlichen Kultur kaum ein Schaden zugefügt wird. Die Menge
des Azids oder der Mischungen der Azide in dem die Nematodeneier enthaltenden Boden liegen in der Regel im Bereich
von etwa 0,6 bis etwa 34 kg/ha (0,5 Ib bis 30 Ib per acre). Bevorzugte Mengen liegen im Bereich von etwa
1,1 bis etwa 23 kg/ha und besonders bevorzugte im Bereich von etwa 1,1 bis etwa 11 kg/ha.
Das Azid wird in zweckmäßigerweise als eine wässrige Lösung angewandt. Die Art des Einbringens dieser Lösungen
in den Boden ist nicht wesentlich und man kann z.B. dazu Sprühungen, Tränkungen, Berieselungen und Einspritzungen
verwenden.
Die Azide können auch als Lösungen in Ammoniak verwendet werden. Dabei läßt sich zwar auch wasserfreies
Ammoniak benutzen, doch wird die Löslichkeit der meisten Azide durch die Zugabe von Wasser erhöht. Amraoniakalische
Lösungen der Azide können in ähnlicher Weise wie die wässrigen Lösungen der Azide angewandt werden.
Die Azide können aber auch in fester Form, z.B. als Kristalle, Granulate oder feinverteilter Staub in den
ORIGINAL INSPECTED
Boden eingebracht werden. Wenn die Anwendung des Azids als Staub erwünscht ist, kann es zu einem sehr feinen
Pulver zerkleinert werden, beispielsweise unterhalb einer Teilchengröße von 100 Mascheq, (U.S. Sieve Series).
Meist ist es wünschenswert die festen Azide mit einem inerten festen Verdünnungsmittel, wie Siliciumdioxid,
Ton, Talkum, Bentonit, Diatomeenerde, Holzmehl und dergleichen zu verdünnen. Eine gute Verteilung des Azids
wird in der Regel durch Verdünnung des Azids mit einem Überschuß bis zu 90 % des inerten Verdünnungsmittels
erreicht. Manchmal sind Formulierungen, die etwa 5 bis etwa 75 %, selten mehr als 80 % Azid enthalten, geeignet.
Eine andere wirksame Methode zur Verdünnung des Azids bei seiner Anwendung als Feststoff besteht darin, daß
das Azid als adsorbierter Bestandteil oder Überzug aui
einem inerten Träger, wie Attapulgitton, Monttnorillonit, zerkleinerte Maiskolben, Sägespäne, Bentonit und dergleichen
aufgebracht ist. Das Azid kann auch an anderen Pesticiden, pesticidhaltigen Granulaten oder auch an
Düngemitteln absorbiert sein bzw. darauf als Überzug aufgebracht sein, Alkaliazid, Erdalkaliazid, Ammoniumazid
oder Mischungen davon machen bei diesen granulatartigen in der Regel weniger als etwa 85 Gew. % aus,
obwohl auch größere Anteile möglich sind. Von dem Bereich für den Azidgehalt solcher Zubereitungen von etwa
1 bis etwa 85 Gew. % ist in der Regel ein Bereich von
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-ο —
etwa 2 bis etwa 50 Gew. % bevorzugt«
Wenn das Azid auf den Boden in Kxistallfornu als
Granulat oder in anderer fester Form aufgebracht wird, kann man es auf dem Boden liegen lassen und den normalen
Wettereinflüssen aussetzen. Häufiger wird es aber in den Boden unter Verwendung von Wasser eingebracht.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, es beim Pflügen oder Eggen zuzusetzen. Im allgemeinen lassen sich für
das Einbringen des Azids die üblichen Methoden, wie sie für die Anwendung von Düngemitteln und /oder Schädlingsbekämpfungsmitteln
bekannt sind, benutzen.
Der Boden wird bevorzugt mit der landwirtschaftlicher» Kultur vor der Anwendung des Azids bestellt. Dadurch tritt
eine Auflockerung des Bodens ein und er wird aufnahmefähiger für das Azid. Nach dem Auftragen des Azids können
bekannte mechanische Verfahren für das Eindringen des Azids in die Bodenschicht benutzt werden, z.B. Pflügen, Eggen,
Anhäufen und dergleichen. Die Kultivierung des Bodens ^nd
die Zugabe des Azids erfolgt zwar bevorzugt gemeinsam, doch können beide Vorgänge auch getrennt durchgeführt
werden. Die Wirksamkeit der Azid»behandlung wird durch
Abdecken des behandelten Bodens mit einem Material, z.B.
einer Folie, das im wesentlichen dampfundurchlässig ist,
verbessert. Eine derartige Abdeckung läßt man in der Regel liegen, bis sich das Azid zersetzt hat. Für diesen Zweck
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lassen sich Folien aus, z.B. Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Poly(äthylenterephthalat)
und wasserdichtes Papier verwenden« Eine solche Arbeitsweise ist besonders für Samenbeete und
andere Kulturen von hohem Wert zu empfehlen.
Zum Auftragen von Azidlösungen auf dem Boden kann die Ausrüstung verwendet werden, die bisher für das
Aufbringen wässriger Ammoniaklösungen dient. So kann man z.B. ein Gerät mit einem stabförmigen Verteiler
benutzen, das ein oder mehrere Messer mit jeweils einer Einspritzdüse für den Boden besitzt. Eine andere Methode,
die mit Vorteil benutzt werden kann, besteht in dem Einpflügen. Eine weitere Methode ist die direkte Einspritzung
in den Boden. Auch das Sprühen der Lösung kann mit guter Wirkung verwendet werden«, Wenn eine Berieselung des Bodens
in Betracht kommt, kann das Azid dem Wasserstrom für die Berieselung
zugesetzt werden. Man kann dazu das Azid in Wasser auflösen und diese Lösung dem Berieselungsstrom
zusetzen. In ähnlicher Weise können wässrige Lösungen
oder Lösungen von wasserfreiem Ammoniak dem Strom zugesetzt
werden. Es ist nicht erforderlich, das Azid in Form einer Lösung einem derartigen Strom zuzusetzen,
doch ist diese Arbeitsweise bevorzugt, da Lösungen sich leichter und genauer abmessen lassen, als Feststoffe.
Für das Aufbringen des Azids in fester Form können auch BreJ&nirfsäer, Verteiler und ähnliche Einrichtungen
zur Verteilung von Feststoffen verwendet werden.
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Das neraatodenhaltige Feld kann mit dem Azid in verschiedener
Weise behandelt werden. Man kann das Azid
über das gesamte Feld auftragen, doch kann man auch nur einzelne Abschnitte des Feldes behandeln, z.B. nur einzelne Reihen. Eine solche Behandlung hat den Vorteil, daß sie weniger aufwendig ist, als die Gesaratbehandlung. Das Azid kann auch in Furchen, gegebenenfalls zusammen mit einem Düngemittel, eingeführt werden. Wenn das Azid beim Pflanzen in der Furche oder in ähnlicher Weise zugegeben wird, nn man es mit Vorteil unterhalb, auf einer oder auf beiden Seiten des Sämlings oder der Saat anordnen. Eine streifenförmige Behandlung ist bei Pflanzen, die in Reihen mit
großem Abstand kultiviert werden, wie Obstgärten, Weingärten, anderen Gärten und dergleichen zu empfehlen. Der behandelte Streifen ist in einem derartigen Fall in' der Regel etwa 1,8 bis etwa 3,6 m breit und in seiner Mitte befindet sich die Pflanze. Auch eine solche Behandlungsweise ist billiger als die Behandlung des Gesaratfeldes, hat aber den Nachteil, daß die Gefahr besteht, daß Nematoden oder Nematodeneier von den benachbarten und nichc behandelten Boden auf dem behandelten Bereich übertrage.-, werden. Eine punktartige Behandlung kann von Interesse
sein, bei einem lokalisierten Nematodenbefall.
über das gesamte Feld auftragen, doch kann man auch nur einzelne Abschnitte des Feldes behandeln, z.B. nur einzelne Reihen. Eine solche Behandlung hat den Vorteil, daß sie weniger aufwendig ist, als die Gesaratbehandlung. Das Azid kann auch in Furchen, gegebenenfalls zusammen mit einem Düngemittel, eingeführt werden. Wenn das Azid beim Pflanzen in der Furche oder in ähnlicher Weise zugegeben wird, nn man es mit Vorteil unterhalb, auf einer oder auf beiden Seiten des Sämlings oder der Saat anordnen. Eine streifenförmige Behandlung ist bei Pflanzen, die in Reihen mit
großem Abstand kultiviert werden, wie Obstgärten, Weingärten, anderen Gärten und dergleichen zu empfehlen. Der behandelte Streifen ist in einem derartigen Fall in' der Regel etwa 1,8 bis etwa 3,6 m breit und in seiner Mitte befindet sich die Pflanze. Auch eine solche Behandlungsweise ist billiger als die Behandlung des Gesaratfeldes, hat aber den Nachteil, daß die Gefahr besteht, daß Nematoden oder Nematodeneier von den benachbarten und nichc behandelten Boden auf dem behandelten Bereich übertrage.-, werden. Eine punktartige Behandlung kann von Interesse
sein, bei einem lokalisierten Nematodenbefall.
Als Nematocid kann eine beliebige Verbindung oder
Mischung von Verbindungen verwendet werden, die zur Kontrolle von Nematoden geeignet ist. Im Handel sind einige derartige Nematocide erhältlich. Wie bereits ausgeführt wurde, kann als Nematocid auch ein Azid verwendet werden,
Mischung von Verbindungen verwendet werden, die zur Kontrolle von Nematoden geeignet ist. Im Handel sind einige derartige Nematocide erhältlich. Wie bereits ausgeführt wurde, kann als Nematocid auch ein Azid verwendet werden,
doch werden bei der Erfindung organische Nematocide bevorzugt.
Zu den Nematociden mit relativ hohem Molekulargewicht
ρ die bei 4er Erfindung gut wirksam sind;, gehören .
283~Dihydro-2,2-diraethyl°7=benzofuranyl-N=methylcarbaniat,
Natrium-N-methyldithiocarbamatj, Ö-Äthyl-SjS-dipropyl- ■
phosphordithioat, Q9O-Dlathyl-O-fp-(methylsulfinyl)-phenyljpho-sphorthioat,
0,O-rDiä thyl-O-2s4->dichlorphenylphosphorthioat,
0, (3-D iä thy 3L=O-(2-pyrazinyl)phosphorthioat,
0>0-Diäthyl-0-(2-isopropyl-6~methyl-4-pyrimidinyl)phosphorthioat;
Mischungen von 0,Q-Diäthyi-0«=(2-isQpropyl-6-methyl-4-pyrimidinyl)phosphorthioat
und 1,1, l»TrichLor«2,2-bis-(p-methoxyphenyl)äthan;
Äthyl-4-(methylthio)-m-tolyl-isopropylphosphoramidat,
O-Phenyl-N?N'-dimethylphosphordiamidat,
S-Methyl-N- [] (methylcarbamoyl)oxy}thioacetimidat, 1-PhenyI-3-(Oi>0~diäthylthionophosphoryl)°l,2,4-triazol,
Tetrahydro- 3,5-dimethyl-2H-l,3,5-tliiadiaziB™2-tMon
und 2-Methyl-2-(methy.-thio)propionaldehyd-0-(tnethyIcarbamoyl)oxim.
Zu den Nemato.ciden von relativ niedrigeie Molekulargewicht, den sogenannten
KontakträuchermitteiBj die bei der Erfindung verwendet
werden können, gehören Trichlornitromethan, Brommethan, Mischungen von Brommethan und Trichlornitromethan, 1,2·
Dibromäthan, Mischungen von 1,2-Dibromäthan und Kohlenstofftetrachlorid,
l,2-Dibrom-3-chlorpropan, 1,3-Dichlorpropeny
Mischungen von 1,3-Dichlorpropen und Trichlornitromethan,
Mischungen von Dichlorpropan und Dichlorpropen, Mischungen von 1,3-Dichlorpropens Dichlorpropan-Dichlorpropen und 1,2-Dibromäthan,
Mischungen von Trichlornitroäthylen, Dichlorpropen
und anderen chlorierten Kohlenwasserstoffen, Mischungen
von l,3-DiehlorprQpa% 3 9 3-Dichlorpropen, 1,2-Dichlorpropan,
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BAD ORIGINAL
2,3-Dichlorpropen und ähnlichen C, chlorierten Kohlenwasserstoffen,
Mischungen von Trichlornitromethan, 1,3-Dichlorpropen, 3,3-Dichlorpropen, 1,2-Dichlorpropan,
2,3-Dichlorpropen und ähnlichen chlorierten,C3 Kohlenwasserstoffen
und Mischungen von Methylisocyanat und chlorierten C3 Kohlenwasserstoffen.
Die Menge des angewandten Nematocids kann innerhalb weiter Grenzen in Abhängigkeit von einer Reihe von
Faktoren schwanken, wie Art des Nematocids, Art der Nematoden, Anzahl der Nematoden in dem Boden und Typ
und Temperatur des Bodens. Wenn ein handelsübliches Nematocid verwendet wird, empfiehlt es sich, die Anweisungen
zu berücksichtigen, die der Hersteller auf der Verpackung angibt. Normalerweise wird das Nematocid
in Mengen von etwa 0,6 bis etwa 1 200 kg/ha (0,5 bis 1 000 lbs per acre) angewandt. Häufig liegt die Konzentration
im Bereich von 1,2 bis 900 kg/ha. Bevorzugt sind Mengen im Bereich von etwa 2,3 bis etwa 230 kg/ha.
In der Regel werden die höheren molekularen organischen Nematocide in Mengen von etwa 0,6 bis etwa 60 kg/ha.benutzt.
Häufiger verwendet man etwa 1,2 bis etwa 28 kg/ha, Besonders bevorzugt sind Mengen von etwa 2,3 bis etwa
23 kg/ha. Die als Räuchermittel dienenden Nematociden werden in der Regel in höheren Mengen benutzt als die
hochmolekularen organischen Nematociden· Die Mengen dieser Nematociden liegen meist im Bereich von etwa 3,4
bis etwa 1 200 kg/ha. Mengen im Bereich von etwa 6 bis
etwa 600 kg/ha sind typischer. Bevorzugt werden Mengen
von etwa 11 bis etwa 230 kg/ha verwendet« Wenn das Azid
als Neraatocid verwendet wird, wird es üblicherweise in
Mengen von etwa 11 bis etwa 110 kg/ha benutzt, wobei Mengen von etwa 23 bis etwa 60 kg/ha bevorzugt sind·
Wie bereits ausgeführt wurde, können die handelsüblichen
Nematocide in der vom Hersteller empfohlenen Weise angewandt werden. Außerdem können die festen
flüssigen Nematocidformulierungen durch irgendeine der
vorstehend beschriebenen Methoden aufgebracht werden. Gasförmige Nematocide können in den Boden eingespritzt
oder unter einer Plane angewendet werden.
Es können außerdem häufig feste oder flüssige Nematocidzubereitungen
gemeinsam mit dem Äzid formuliert werden. Die erhaltene Formulierung kann in zweckmäßiger
Weise für das gemeinsame Auftragen des Azids und des Nematocids dienen. In der Regel sind das Azid und das
Neraatocid in Granulaten als adsorbierte Bestandteile oder Überzüge auf inerten Füllstoffteilchen, wie Attapulgit,
Motttmorillonit, gemahlene Maiskolben, Sägespäne, Betonit und dergleichen vorhanden. Das Azide und das
Nematocid können auf dem gleichen Trägerteilchen oder
auf getrennten Trägerteilchen vorhanden sein. Besonders wirksam sind Mischungen eines Granulats, daß das Azid
enthält, und eines Granulats, das das Nematocid enthält.
Sowohl bei festen als auch bei flüssigen Formulierungen sind die Mengen des Azids und des Nematocids im allgemeinen
so gewählt, daß bei der Anwendung sowohl das Azid als auch das Nematocid in solchen Mengen vorliegen , daß
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sie ihre Aufgaben erfüllen können.
Im Frühjahr wird ein Acker, der einen Boden mit einem pH von 6,3 hat und von dem bekannt ist, daß er von Nematoden
und Samenhülsenfäulnis (pod rot disease) befallen ist, für das Anpflanzen von Erdnüssen vorbereitet. Der
Acker wird in Abteilungen von 4,1 bis 50 m unterteilt.
Ein Feld wird mit 9 kg 10 %igem Kaliumazidgranulat
pro ha, 4,5 kg 7,5 %iges 0,0-Diäthyl-S-[2-(äthylthio)-äthyljphosphordithioat-Formulierung
pro ha und 4,5 kg 7,5 % OjO-Diäthyl-O-fp-CmethylsulfinyDphenyfJphosphorthioat-Formulierung
behandelt. Die Behandlungsmittel werden dann mechanisch in den Boden eingebracht. Zum
Zeitpunkt der Pflanzung werden 3,6 kg 7,5 %iges Di-Syston-Insektizid
pro ha in die Saatfurche eingebracht. Zum Vergleich wird eine nicht-behandelte Abteilung herangezogen.
Im übrigen werden die üblichen landwirtschaftlichen Arbeitsweisen, einschließlich der Verwendung von
Herbicid und Düngemitteln angewandt. Im Herbst wird die Frucht geerntet und es werden Bodenproben zur Auszählung
der Nematoden entnommen. Die Ergebnisse sind in den Tabellen I und II wiedergegeben.
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Nematoden-Probe
Nematöden
Anzahl der Nematöden in 0,47 Liter Boden
behandelt unbehandelt
Meloidogyne, spp.
Pratylenchus brachyurus TyIenchorhynchus, sppe
Cr iconemo ides, spp.
925
325
300
Tabelle II | Behandlung bei mit | Nematöden | infizierten Äckern |
Wirkung der | Ertrag kg/ha |
Qualität $/ CWt |
Wert $/ha |
Acker | 4 700 3 600 |
36,2 35,8 |
1 510 1 145 |
behandelt unbehandelt |
|||
Beispiele 2 bis
Im Frühjahr wird ein Acker A,von dem bekannt ist, daß
er mit Nematöden und mit Samenschalenfäulnis infiziert ist, für den Anbau von Erdnüssen vorbereitet. Es werden die
er mit Nematöden und mit Samenschalenfäulnis infiziert ist, für den Anbau von Erdnüssen vorbereitet. Es werden die
409823/11.2 'S
folgenden verschiedenen Zeiten und Methoden für die Anwendung
der Chemikalien benutzt:
Anwendung der Chemikalien vor dem Pflanzen: Die Testcheraikalien
werden 14 Tage vor dem Pflanzen eingebracht. Es werden Granulatformulierungen der Testchemikalien
in einem 30 cm breiten Band über die Reihe 12,7 cm tief eingebracht. Die Reihen stehen in einem Abstand von 24 cm.
Flüssige Formulierungen der Testchemikalien werden 20 cm tief in das Zentrum der Reihe eingebracht und die Bodenoberfläche
wird mit einer Druckwalze verschlossen. Die Temperatur und die Feuchtigkeit des Bodens sind ideal für
die Anwendung von Boden-Rauchmitteln. Es wird S-Propyl-Ν,Ν-dipropylthiocarbamat
2 Tage vor dem Pflanzen mit einer Dosierung von 2,8 kg/ha angewandt.
Anwendung der Chemikalien beim Pflanzen: Es werden Erdnüsse
am gleichen Tag gepflanzt, an dem die Testchemikalien dem Acker zugefügt werden. Die Granulatformulierungen und die
flüssigen Formulierungen der Testchemikalien werden in gleicher Weise angewendet, wie bei der Zugabe vor dem
Pflanzen.
Die Temperatur und die Feuchtigkeit sind ideal für die Anwendung der Boden-Rauchmittel·
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Anwendung der Chemikalien zur Zeit der ersten Keimlinge
(early pegging); 42 Tage nach dem Pflanzen werden
Granulatformulationen der Testchemikalien auf ein 30 cm
breites Band, in dessen Mittelpunkt die Pflanzenreihe
sich befindet, aufgebracht. Zu diesem Zeitpunkt dringen
die ersten Keimlinge (pegs) durch den Boden. Das Auftragen
erfolgt auf die trocknen Reben und ein Stück schwerer Leinwand ist an dem Applikator für das Granulat
befestigt, um die Rebe zu schütteln und die Testchemikalien auf die Bodenoberfläche fallen zu
lassen.
Es werden Replikationen jeder Behandlung gemacht.
37 Tage nach dem Pflanzen der Erdnüsse werden die Pflanzen untersucht, um festzustellen, ob die Chemikalien
phytotoxisch sind oder den Pflanzenwuchs fördern. Nach folgendem Index wird in den Tabellen der Pflanzenwuchs beurteilt: 10 = ausgezeichnetes Wachstum;
15 = gutes Wachstum; 20 = befriedigendes Wachstum;
30 β schlechtes Wachstum; 40 .=» schwer geschädigte Pflanzen.
118 Tage nach dem Pflanzen wird der Prozentgehalt an Samenschalenfäulnis (pod rot disease) bestimmt, indent
jeweils eine Pflanze von 4 Standorten pro behandelte Reihe pro Replikat ion ausgegraben wird. Der Boden wird in dem
Fruchtbereich jeder Pflanze auf gesunde oder angefaulte Erdnussamenschalen untersucht und die Samenschalen werden
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in eine Papiertüte mit der Pflanze von diesem Standort gegeben. Die einzelnen Pflanzen werden gewaschen und
alle Samenschalen werden mit der Hand entfernt. Es werden die gesunden und die erkrankten Schalen abgetrennt und
pro Pflanze gezählt. Der Prozentsatz der entfernten kranken Schalen wird für jede Pflanze errechnet. Die
einzelnen Prozentsätze für jede der 16 Pflanzen von jeder Behandlung werden dann gemittelt, um den mittleren Prozentsatz
an Samenschalenfäulnis zu ermitteln.
Die Nematodenpopulationen werden bestimmt, indem eine
Mischung aus 10 Bodenproben hergestellt wird, die in einer
Tiefe von 15 cm pro Replikat 134 Tage nach dem Pflanzen
entnommen wurden. Zum Extrahieren von Neraatoden aus 250 ml Boden pro Replikat wird die Flotations-Zentrifugationsmethode
von W.W. Osborne, Sourcebook of Laboratory Exercies in Plant Pathology, (1967), W.H. Freeman and
Company, San Francisco, Seiten 105 - 106 verwendet. Die Ergebnisse von 4 Replikat en für jede Behandlung werden
ermittelt.
Die Erdnüsse werden mit üblichen landwirtschaftlicher
Geräten 141 Tage nach dem Pflanzen ausgegraben und 148 lage nach dem Pflanzen mit üblichen Mitteln kombiniert (stationery
peanut combine). Sofort nach dem Kombinieren werden die Erdnüsse in der Schale auf einen Feuchtigkeitsgehalt von
12 % getrocknet, gewogen und in einem trocknen Raum für
2 Monate gelagert, bevor eine Probe aus jedem Replikat für die Bewertung entnommen wird. Es wird der Ertrag für
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jedes Replikat errechnet. Die Erträge und die Bewertungen
für die 4 Replikate werden für jede Behandlung ermittelt. Es werden die mittleren Werte pro ha für
j ede Behandlung und die Zunahme oder Abnahme gegenüber
den unbehandelten Äckern errechnet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt,
in der die Spalte "Dosierung" die angewandte Menge der
Formulierung für die Reihen der Pflanzen pro ha des Ackers, einschließlich der behandelten Bänder und der unbehandelten Zwischenräume zwischen den Bändern angibt» Die Abkürzungen haben folgende Bedeutung:
in der die Spalte "Dosierung" die angewandte Menge der
Formulierung für die Reihen der Pflanzen pro ha des Ackers, einschließlich der behandelten Bänder und der unbehandelten Zwischenräume zwischen den Bändern angibt» Die Abkürzungen haben folgende Bedeutung:
ha = Hektar
AI = Aktives Ingredienz G = Granulat
MeIo = Meloidogyne, spp.
Crico = Criconemoides, spp.
BeIo = Beionolairaus, spp.
Tylen — Tylenchorhynchus, spp.
Rotylen = Rotylenchus, spp.
Xiphi = Xiphinema, spp.
NI = O-Äthyl-SjS-dipropylphosphordithioat (Mocap)
NII =» l,2-Dibrom-3-chlorpropan (Nemagon) NIII = 2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-7-benzofuranyl-N-methylencarbamat
(Furadan)
U y 8 2 3 / Ί 1 2
Wirkung von Azid und Nematocid bei Acker A
Vorpflanzanwendung
Pflanzanwendung
Ke imanwendung
Chetnikal und Formulierung
Pflanzwachstutns-Index
Dosierung Cheraikal u. Dosierung Chemik. u. Dos. Formulierung Formulierung
ο
cc
cc
cc
cc
II
III
III
IV
VI
NaN3, 8% G
NaN3, 8% G
NaN3, 8% G
NaN3, 8% G
NaN3, 8% G
Unbehandelter
Acker —·-
74 | kg/ha | NI, | 10% | G | AI/ | 23 | kg/ha | keine |
74 | kg/ha | NII, 12,1 gal |
Ib | AI/ | 7 | l/ha | keine | |
74 | kg/ha | NII 12,1 gal |
Ib | AI/ | 7 | l/ha | Terraclo 10% G |
|
74 | kg/ha | NIII | , 10% G | 23 | kg/ha | keine | ||
37 | kg/ha | NII 12,1 gal |
Ib | 7 | l/ha | keine |
20,0 22,5
20,0
10,0 25,0
27,5
cn
iO
(O
ro
Tabelle III (Fortsetzung)
% Samenschalen- Nematoden-Genera und - Qualität Ertrag Wert
fäulnis Zählungen pro 250 ml $/cwt. kg/ha $/ha
fäulnis Zählungen pro 250 ml $/cwt. kg/ha $/ha
Boden
HeIo Crico BeIo
17,0 | 43 | 48 | 3 | 14,06 | 3 | 390 | 1 | 005 | |
18,1. | 10 | 3 | 0 | 13,70 | 3 | 070 | 927 | ||
16,1 | 3 | 3 | 0 | 14,34 | 4 | 310 | 1 | 370 | |
O
cc |
18,1 | 10 | 0 | 18 | 14.26 | 3 | 140 | . 1 | .000 |
OO
N> |
.28,9 | 38 | 400 | 0 | 14,03 | 3 | 042 | 988 | |
CO | .30,3 | 850 | 253 | 15 | 13,80 | 2 | 885 | . 880 | |
ω |
Beispiele 7 bis 11
Die Arbeitsweise der Beispiele 2 bis 6 wird auf einem
Acker B einer anderen Farm in folgender Reihenfolge wieder· holt:
Handlung Tage nach dem
Pflanzen
Vorpflanzanwendung -19
Pflanzanwendung 0
Bestimmung des Pflanzwachstums-Index 29
Keimungsanwendung 36
Bestimmung der Samenschalenfäulnis 113
Bodenmuster für Nematodenauszählung 127
Ausgraben 142
Kombinieren 156
Die Ergebnisse sind in Tabelle VI zusammengestellt.
409823/112
cc
fs.
Beispiel Vorpflanzanwendung Pflanzanwendung Keimanwendung Pflanzwachsturas-Chemik.
u. Dosierung Chemik. u. Dos. Ctiemik. u. Dos. Index Formulierung Formulierung Formulierung
VII
VIII
VIII
IX
X
XI
XI
NaN3, 8% G NaN3, 8% G
NaN3, 8% G
NaN3, 8% G NaN3, 8% G
ünbehandelt er
Acker ·"·-·<
kg/ha NI, 10% G 23 kg/ha keine ——
kg/ha NII, 7 l/ha keine
12,1 Ib AI/
gal
12,1 Ib AI/
gal
74. kg/ha NII 7 l/ha Terraclor 120 kg/ha
12,1 Ib AI/ 10% G
gäl
12,1 Ib AI/ 10% G
gäl
kg/ha NIII, 10% G 23 kg/ha keine ^ -r—
kg/ha NII 7 l/ha keine "
12,1 Ib AI/
gal
gal
28
23
23
28
10
25
25
30
ro
CjO
cn
CD K) K) CD
Tabelle IV (Fortsetzung)
2* > f
CO
m σ
% Samenschalen fäulnis |
Nematoden Genera und Zählungen pro 250 ml Boden |
Crico | BeIo | Qualität $/cwt |
Ertrag kg/ha |
Wert $/ha |
2359 | I |
MeIo | 10 | 0 | to | |||||
4,2 | 33 | 0 | 0 | 13,52 | 4 786 | 1 410 | I | |
12,5 | 2 | 5 | 0 | 12,94 | 4 430 | 1 270 | ||
26,4 | 85 | 8 | 0 | 13,02 | 4 240 | 1 220 | ||
8,0 | 30 | 8 | 0 | 14,30 | 5 000 | 1 575 | ||
14,0 | 6 | 3 . | 0 | 13,62 | 4 710 | 1 355 | ||
20,6 | 425 | 13,68 | 4 140 | 1 258 | ||||
CD
Beispiele 12 bis 16
Die Arbeitsweise der Beispiele 2 bis 6 wird auf einen Acker C bei einer anderen Farm wiederholt, mit der Ausnahme,
daß die Zeitfolgen wie folgt sind:
Handlung Tage nach dem
Pflanzen
Vorpflanzanwendung . -15
Pflanzanwendung ' 0
Bestimmung des Pflanzwachstums-Index 34
Keimungsanwendung 41
Bestimmung der Samenschalenfäulnis . 118
Bodenmuster für Nematodenauszählung 132
Ausgraben 155
Kombinieren 175
Die Ergebnisse sind in Tabelle V zusammengestellt.
409823/1123
ORIGINAL INS-PEGTED
Vor ρ f lanzanwendung
Ff lanzanwendung
Ke imanwendung
Chemikal und Formulierung
Pflanzwachsturns-Index
Dosierung Chemikal u. Dosierung Cheraik. u. Dos. Forraul ierung Fortnul ierung
XII
XIII
XIII
£ χιν
co
co
ro
co XV
-> XVI
NaN3, 8% G NaN3, 8% G
NaN3, 8% G
NaN3, 8% G NaN3, 8% G
Unbehand e 11 er
Acker ---·
Acker ---·
74 | kg/ha | NI, | 10% | G | AI/ | 23 | kg/ha | keine |
74 | kg/ha | NII, 12,1 gal |
Ib | AI/ | 7 | l/ha | keine | |
74 | kg/ha | NII 12,1 gal |
Ib | AI/ | 7 | l/ha | Terraclor 10% G |
|
74 | kg/ha | NIII | , 10% G | 23 | kg/ha | keine | ||
37 | kg/ha | NII 12,1 gal |
Ib | 7 | l/ha | keine i |
12,5
22,5
kg/ha 27,5 10,0
— 2o;o
17,5
GJ
cn
CO N) K) CD
Tabelle V (Fortsetzung)
O CO OO N> CO
% Samenschalen fäulnis |
MeIo. | Nematoden Genera und Zählungen pro 250 ral |
0 | Xiphis | Boden | Qualität $/cwt |
Ertrag kg/ha |
Wert $/ha |
ro U) / fi |
18 | Tylen Rotylen | 3 | 0 | Crico | KJi CO |
||||
15,3 | 18 | 0 | 3 | 0 | 48 | 15,18 | 2 940 | 996 | K) |
16,4 | 40 | 0 | 3 | 5 | 18 | 14,72 | 3 000 | 972 | CD |
21,7 | 45 | 0 | 0 | 0 | 66 | 14,48 | 3 440 | 1 110 | |
10,7 | 25 | 3 | . 3 ■ | 5 | 10 | 15,25 | 3 130 | 1 050 | I |
8,5 | 168 | 0 | 20 | 28 | 14,95" | 3 280 | 1 080 | ||
10,0 | 10 | 48 | 14,77 | 2 770 | 926 | ||||
In den vorstehenden Beispielen wird die Erfindung unter Verwendung von Aziden zur Beschleunigung des
Ausschlüpfens von Neraatodeneiern erläutert; es lassen
sich jedoch auch andere Verbindungen, die dem gleichen Zwecke dienen, bei der Erfindung verwenden. Es ist ganz
selbstverständlich, daß die für diesen Zweck benützten Verbindungen mit den Nematociden verträglich sein sollen.
Beispiele von anderen Materialien, die ebenso wie Azide zur Beschleunigung des Ausschlüpfens der Nematodeneier
dienen können, sind Wasserstoffperoxid, Zinkchlorid, Cadmiumchlorid, Zinksulfat, Zinknitrat, Arnmoniummolybdat,
Bleiacetat, Aluminiumchlorid, Manganchlorid, Kobaltchlorid,
Eisen-II-sulfat, Zinkacetat, Cadmiumsulfat, Bariumchlorid,
Kalziumchlorid, Cadmiumnitrat, Eisenamrnoniumsulfat, Bleinitrat, Kaliumchlorid, Eisen-III-chlorid, Natriumchlorid
und Kupfer-II-chlorid.
409823/112
Claims (23)
- Patentansprüche(a) in Boden,der Nematodeneier enthält, eine wirksame Menge eines Materials einbringt, um das Ausschlüpfen der Nematodeneier zu beschleunigen und ·(b) in diesen Boden zusätzlich eine wirksame Menge eines Nematocids einbringt, um die aus den Eiern ausgeschlüpften Nematoden zu kontrollieren.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennze ichnet, daß man zur Beschleunigung des Ausschlüpfens der Nematodeneier ein Azid verwendet. - ·
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennz e ichnet, daß man als Azid ein Alkaliazid, Erdalkaliazid, Ammoniumazid oder Mischungen eines solchen Azids verwendet.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennze ichnet, daß man etwa 0,6 bis etwa34 kg/ha verwendet.40 982 3/112 3
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d adurch gekennzeichnet, daß man ein organisches Nematocid verwendet.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Nematocid 2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-7-benzofuranyl-N-methylcarbamat, O-Äthyl-S,S-dipropylphosphordithioat, 0,0-Diäthyl-0-£p(methylsulfinyl)phenylJphosphortioat, 1,3-Dichlorpropen, Mischungen von 1,3-Dichlorpropen und Trichlornitromethan, Mischungen von 1,3-Dichlorpropen, 3,3-Dichlorpropen, 1,2-Dichlorpropan? 2,3-Dichlorpropen, ähnliche C- chlorierte Kohlenwasser- ' stoffe oder Mischungen von Methylisocyanat und chlorierten C- Kohlenwasserstoffen verwendet.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Azid und das Nematocid gleichzeitig angewendet werden.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d adurch gekennzeichnet, daß das Nematocid nach dem Azid angewandt wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Nematocid innerhalb von etwa 30 Tagen nach der Anwendung des Azids angewandt wird.409823/1123
- 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Pflanzen in den Boden angepflanzt werden, nachdem das Azid und das Nematocid eingebracht worden sind.
- 11. Verfahren nach Anspruch 2, da d u νc h g e-k en η ze i c h ne t, · daß Pflanzensamen in den Boden eingebracht wird, nachdem das Azid und das Nematocid angewandt wurden.
- 12. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e-k e η η ζ e ic h η e t, daß als Azid Natriumazid, Kaliumazid oder Mischungen davon verwendet werden.
- 13. Verfahren nach Anspruch 12, d a d u r c h g ek e η η ζ e i c h η e,t, daß als Nematocid 2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-7-benzofuranyl-N-^methylcarbamat verwendet wird. .
- 14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch g e-k e η η ζ ei c h η e t, daß als Nematocid O-Äthyl-S,S-dipropylphosphordithioat verwendet wird,
- 15. Verfahren nach Anspruch 12, d a d u r c h g e-k e η η ζ eic h η e tf daß als Nematocid Ö,ö-Diätliyl' 0-£p (methy 1 sul f iny 1)ρ1ιεη3^ IJ phosphor ti oat vemiendet wird.^0982.3/1.123
- 16. Formulierung zur Kontrolle von Nematoden, g ekennze lehnet durch einen Gehalt an(a) ein Material, das in der Lage ist, das Ausschlüpfen von Nematodeneiern zu beschleunigen, wenn es einem Boden zugesetzt wird, der Nematodeneier enthält, und(b) ein organisches Nematocid, das in der Lage ist, die aus den Nematodeneiern ausgeschlüpften Nemat oden zu kont rο11ieren *
- 17. Formulierung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Material zur Beschleunigung des Ausschlüpfens der Nematodeneier ein Alkaliazid, Erdalkaliazid, Ammoniumazid oder Mischungen davon enthält.
- 18. Formulierung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Mischung eines Granulats ist, das das Azid enthält, und einem Granulat) das das organische Nematocid enthält.
- 19. Formulierung nach Anspruch 17, dadurch gekennze ichnet, daß das Azid und das Nematocid auf inerten Trägerteilchen vorliegen.
- 20. Formulierung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Azid Natriumazid, Kaliuraazid oder eine Mischung davon ist.409823/1 123
- 21« Formulierung nach Anspruch 20, dadurch g ekennze ichnet, daß das Nematocid 2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-7-benzofuranyl-N-methylcarbamat ist.
- 22. Formulierung nach Anspruch 20, dadurch gekennze ichnet, daß das Neraatocid Q-Äthyl-S,S-dipropylphosphorditioat ist.
- 23. Formulierung nach Anspruch 20, dadurch gekennze ichnet, daß das Nematocid 0,0-Diäthyl· 0- £p- (methyl sulfinyl) phenyl^] phosphor thioat ist.409823/1123
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