DE2357945C3

DE2357945C3 - Schneckenextruder zur kontinuierlichen Verarbeitung von plastischen Massen

Info

Publication number: DE2357945C3
Application number: DE2357945A
Authority: DE
Inventors: Fridolin 7251 Hemmingen Keser
Original assignee: Werner & Pfleiderer 7000 Stuttgart
Current assignee: Werner & Pfleiderer 7000 Stuttgart
Priority date: 1973-11-21
Filing date: 1973-11-21
Publication date: 1980-04-03
Also published as: JPS5084662A; FR2251431A1; DE2357945A1; US3901487A; IT1025150B; FR2251431B3; GB1464166A; SU578847A3; DE2357945B2

Description

in Förderrichtung vor der Zuführöffnung angeord-

1. Schneckenextruder zur kontinuierlichen neten Rückstaueinrichtung und mit mindestens einem Verarbeitung von plastischen Massen durch Kne- 5 die Rückstaueinrichtung überbrückenden Umleiten, Homogenisieren und Fördern, mit einer in tungskanal für die Grundmasse,
einem Gehäuse drehbar angeordneten Schnecke, Aus der DE-AS 18 03 896 ist eine derartige die ein- oder mehrgängig ausgeführt ist, mit Schneckenpresse bekannt, bei der die Zufühl öffnung einer Einlaßöffnung für die Grundmasse und für den Zuschlagstoff, und zwar ein Blähmittel, der einer in Förderrichtung nachgeordneten Zuführ- io Einmündung des Umleitungskanals radial genau öffnung für die Zuschlagstoffe im Gehäuse, mit gegenüberliegt. Die Zuführung dieses Zuschlagstoffes „ einer in Förderrichtung vor der Zuführöffnung in die plastifizierte Grundmasse erfolgt unter von

p angeordneten Rückstaueinrichtung und mit min- außen auf das Blähmittel ausgeübtem Druck. Der

destens einem die Rückstaueinrichtung über- Zweck der Rückstaueinrichtung und des Umleitungsbrückenden Umleitungskanal für die Grundmas- 15 kanals liegt ausschließlich darin, während des Mischse, dadurch gekennzeichnet, daß sici. Vorganges einen Rückfluß des Blähmittels aus der der bzw. die Umleitungskanäle (31) um einen der Rückstaueinrichtung nachgeschalteten Misch-Verdrängerkörper (21) herum in Förderrichtung zone in die der Rückstaueinrichtung vorgeschaltete bis nach der Zuführöffnung (16) für die Zu- Förderzone zu verhindern. Aus diesem Grund weist Schlagstoffs und zumindest an ihrem Ende über 20 auch der Umleitungskanal einen verhältnismäßig einen großen Teil des Schneckenumfangs erstrek- geringen Durchmesser auf.

ken und daß der bzw. die Umleitungskanäle (31) Aus der FR-PS 13 15 667 ist eine kontinuierlich

zwischen dem die Schnecke (3) über die Länge arbeitende, einwellige Schneckenpresse zur Behanddes bzw. der Umleitungskanäle (31) umgebenden lung plastischer Massen mit einem die längs ihres Verdrängerkörper (21) und der Innenwand des 25 Umfangs mit ein oder mehreren Schneckengängen Gehäuses (1) angeordnet ist "bzw. sind. versehene Schnecke awelle umschließenden, eine Ein-

2. Schneckenextruder nach Anspruch 1, da- laßöffnung für die Grundmasse und eine in Förderdurch gekennzeichnet, daß der Verdrängerkörper richtung nachgeordnete Zuführörtnung für Zuschlag-(21) axial, tangential und radial im Gehäuse (1) stoffe aufweisenden Gehäuse bekannt, bei der der festgelegt ist. 30 Zuführöffnung für Zuschlagstoffe, in Förderrichtung

3. Schneckenextruder nach Anspruch 1 oder gesehen, eine Drosseleinrichtung für die Grundmasse 2, dadurch gekenn^eichne., daß zur radialen vorgeschaltet ist. Diese Drosseleinrichtung besteht Festlegung des Verdr^ngerkörpers (21) im Ge- aus einem zylindrischen Wellenabschnitt, zwischen häuse (1) mindestens zwei . jf dem Außenum- dem und dem zylindrischen Gehäuse nur ein schmafang des Verdrängerkörpers im Winkelabstand 35 ler Zylinderringspalt verbleibt, durch den die aufvoneinander angebrachte und gegen die Innen- geschmolzene Grundmasse gepreßt wird. Der Zweck Wand des Gehäuses anliegende Abstandhalter dieser Drosselstelle liegt darin, die in dem der DroscHenen. seistelle vorgeschalteten Teil de^r Schnecke aufge-

4. Schneckenextruder nach Anspruch 3, da- schmolzene Grundmasse gründlich durchzuarbeiten durch gekennzeichnet, daß als Abstandhalter je 4° und dient weiterhin dazu, einen Rückfluß der bereits ein oberer und ein unterer, sich in Längsrichtung mit Zuschlagstoffen (Farbe) versehenen Grundmas >e erstreckender Steg (26, 27) vorgesehen sind. aus dem der Drosselstelle nachgeschalteten Teil der

5. Schneckenextruder nach Anspruch 4, da- Schnecke in den der Drosselstelle vorgeschalteten durch gekennzeichnet, daß im oberen Steg (26) Teil der Schneck /u verhindern

des Verdrängerkörpers (21) eine mit der Zu- 45 fs ist bei dei.trtigcn Maschinen auch bereits in

j füllöffnung (16) fluchtende Durchlaßöffnung der Pi.ixis bekanntgeworden, die Zuschlagstoffe der

^a (30) vorgesehen ist. Schneckenpresse mittels Schnecken oder Kolben un-

6. Schneckenextruder nach Anspruch 4 oder 5, ^{ter I)rllLk} zu/ufühien.

dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (26, 27) l'iesc Am der Zuführung der Zuschlagstoffe ist

lieh an ihren Enden verjüngen. so weitgehend abhangig von der I ließ- oder Riesel-

7. Schneckenextruder nach einem der An- fähigen ihmUrfähigkeit) und anderen phvsiknliiprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ««--hen Ϊ igenschaften der Zuschlagstoffe, was s,ch !wischen dem unteren Steg (27) und der Innen- naihteilig in einer unstetigen Zuführung oder in einer Wand des Gehäuses (1) ein Führungskeil (28) Verdichtung oder /usammenhallung der Zuschlag-Vorgeselien ist 55 stoffe auswirken K.mn. wodurch wiederum die gleichmüßige f inmisduing dieser Zuschlagstoffe in die Ciriinilnnssc verschlechtert wird.

Diese Zuführeinrichttingen müssen daher regel-

maHit! in ihrer konstruktiven Ausbildung den Figen-

60 schäften der Zuschlagstoffe angepaßt werden. Des weiteren stellen solche Ziiführeinficlltungen ein zusätzliches Zwischenglied im Fluß der zuzuführenden

Die Erfindung betrifft einen Schneckenextruder Zuschlagstoffe zwischen der oder den Dosiereinrichzur kontinuierlichen Verarbeitung von plastischen Hingen und der Schneckenpresse dar, was grundsätz-Massen durch Kneten, Homogenisieren und Fördern, 65 lieh in einem kontinuierlichen Prozeß von Nachteil mit einer in einem Gehäuse drehbar angeordneten ist. Darüber hinaus wird für den Antrieb derartiger Schnecke, die ein- oder mehrgängig ausgeführt ist, Zuführeinrichtung, zusätzlich Energie benötigt,
mit einer Einlaßöffnung für die Grundmasüe und Weiterhin ist von Nachteil, daß derartige Zufuhr-

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einrichtungen bei jeder Änderung der Rezeptur tritt gefördert, während die in der zu bearbeitenden gereinigt werden müssen, wobei dieser zusätzliche Masse enthaltenen flüchtigen Bestandteile durch den Zeitaufwand dann besonders groß ist, wenn verschie- praktisch massefreien Teil des zweiten Gebäuseraudene Farbstoffe als Zuschlagstoffe verwendet wer- mes gegen die Förderrichtung zur Entgasungsleitung den. Dieser Reinigungszeitaufwand bedeutet eine 5 abströmen können. Das Problem der Zuführung von Verlängerung der Stillstandzeiten und damit einen Zuschlagstoffen ist bei diesem bekannten Schnecken-Produktionsausfall, extruder nicht angesprochen.

Aus der DE-OS 18 00 226 und ähnlich aus der Aus dem Fachbuch »Kunststoff-Extrudertechnik«

US-PS 25 76 444 ist bekannt, das Plastifizieren der von Dr.-Ing. Gerhard Schenkel, 1963, Seite 67, ist Grundmasse in einer gesonderten Schneckenpresse ¹⁰ eine mit der aus der US-PS 2836851 gleichen Exdurcfczuführen, aus dieser einen Schlauch zu extru- tmderschneckenpresse bekannt,
dieren, in den von einer gesonderten angetriebenen Aus der DE-AS 17 79 465 ist eine Extruder-

Zuführeinrichtung die Zuschlagstoffe eingegeben schneckenpresse bekannt, bei der im Gehäuse eine werden und dann in einer weiteren Schnecken- Aufgabeöffnung für eine Grundmasse vorgesehen maschine eine erneute Plastiflzierung und Durch- ¹S ist. Stromabwärts gelegen ist eine Rückstaueinrichmischung von Grundmasse und Zuschlagstoffen vor- tung vorgesehen, die aus an der Schneckenwelle anzunehmen. Hierbei ist der maschinelle Aufwand gebrachten Staueinrichtungen und einem längs des außerordentlich groß. Außerdem läßt sich nur mit Gehäuses verschiebbaren Schieber besteht, so daß einem verhältnismäßig großen Aufwand an Meß- die Länge der Rückstaueinrichtur-· und damit der und R^* °c! einrieb mn °£ⁿ ^*¹?. ****f *■"·<-! *»rii/»t*<» ri****_r-*s*htc. 20 \*qj* diese γ erzeugte StHudmck veränderter ι ^f Γη-verhältnis von Grundmaterial, z. B. Gumnk, zu dem mittelbar hinter der Rückstaueinrichtung ist eine oder den Zuschlagstoffen erreichen. Die Einstellung weitere Aufgabeöffnung für Zuschlagstoffe vorgese- und Bedienung solcher Maschinen erfordert vom hen. Diese Ausgestaltung dient dazu, eine undosierte Bedienungspersonal hohe fachliche Qualifikationen. Zugabe der Grundma-se in die stromaufwärts gele-Außerdem ist der Energieaufwand hierbei verhältnis- ²5 gene Aufgabeöffnung zu ermöglichen. Eine dosierte mäßig groß. Zuführung der Grundmasse in den Bereich der zvvei-

Aus der DE-AS 15 29811 ist eine kontinuierlich ten Aufgabeöffnung erfolgt ausschließlich durch die arbeitende, vorzugsweise einwellige Schneckenpresse geschilderte Veränderung der Rückrtaueinrichtung. zur Behandlung plastischer Massen, mit einem die Der Schnecke kommt daher in dem Bereich zwilängs ihres Umfangs mit ein oder mehreren Schnek- 3<> sehen den beiden Aufgabeöffnungen ausschließlich kengängen versehene Schneckenwelle umschließen- die Funktion einer Dosierschnecke ?u, die im Bereich den. eine Einlaßöffnung für die Grundmi>sse auf- der stromabwärts gelegenen Abgabeöffnung die weisenden Gehäuse bekannt, bei der eine durch ein Grundmasse drucklos zudosiert, während im Begegenläufiges Schneckenwindungsstück gebildete reich derselben Aufgabeöffnung ebenfalls die Zu-Rückstaueinrichtung vorgesehen ist, die von einem 35 schlagstoffe dosiert und drucklos aufgegeben werden. Umleitungskanal überbrückt wird. Dieser Umlei- Funktionell handelt es sich hierbei also um das gleitungskana! dient ausschließlich dazu, die Grund- ehe, als wenn in einen Schneckenextruder nv' nur masse über eine Vakuum-F.ntgasungsvorrichtung zu einer Aufgabeöffnung am stromaufwärts gelegenen führen. Al .-rnativ hierzu kann auch ein zylindrischer Ende Zuschlagstoffe und Grundmasse gleichzeitig Wellenabschnitt als Rückstaueinrichtung vorgesehen 4° drv .klos zugegeben werden,
«ein. Aus der DE-OS 22 58 903 ist wiederum ein

Bei dieser bekannten Schneckenpresse mündet der Schneckenextruder bekannt, der eine Rjckstauein-Umleiiungskanal radial in Förderrichtung gesehen richtung aufweist, die mittels Umltitungskanälen hinler der Rüekslaueinrichtung in das Schnecken- überbrückt wird. Diese Lmleitungskanale sind an gehäuse, v/obci sieh an die radial (.inmündende, etwa 45 ihrem Ende weitgehend verschlossen und weisen ruhrf'irmige Zuführöffnung ein kegelstumpfsegment- lediglich Durchgangslöcher auf, durch die die Masse förnuger Abschnitt in der Gehäusewandung an- in Form von dünnen Strängen drucklos in den die ichiießt. der sich über weniger als die Hälfte des Schnecke aufnehmenden Gehäuseraurn wieder ein-Schneckenumfanycs «.-.streckt und zum besseren geführt wird. Diesen Durchgangsbohrungen ist ein axialen Finziig der Grundmasse in die Schnecke 5o Schneidrotor zugeordnet, der diese dünnen Stränge dient. noch fein zerschneidet, so dati die Masse eine große

Aus der US-PS 28 36 851 ist eine Extruder- Oherfä-rhe erhält. In der Schneckenwelle sind Entlchneckenpresse bekannt, bei der ?wei axial gekop- gasungsöffnungen angebracht, durch die das aufpelte Schneckenwellen vorgesehen sind, wobei die grund des fehlenden Druckes und der g.oßen Oberbcidcn axial hintereinander angeordneten, die jewei- 55 fläche aus der Masse austretende Gas abströmen lägen Schnecken aufnehmenden Gehäuseräume an kann. Das Prob'em der Zugabe von Zuschlagstoffen der Kopplungsstelle vollständig voneinander getrennt ist hier in keiner Weise irgendwie angesprochen. Es lind. Der in Förderrichtung erste Gehäuseraum ist handelt sich hierbei lediglich um tine recht aufwenmit dem in Förderrichtung /weiten Gehäuseraum dige Maßnahme, eine drucklose Entgasungszone im über eine Umgehungsleitung für die zu bearbeitende ^6o Schneckefiextruder zu schaffen.
Masse verbunden. Diese Umgehungsleitung mündet' Aus der Zeitschrift KUNSTSTOFFE, Band 51, erst verhältnismäßig weit hinter dem Beginn in den 1961, Heft 12, S. 800. ist ein Schneckenextruder beiweiten Gehäuseraum. In der Nähe der Kopplungs- kannt, der eine in einem Gehäuse angeordnete »teile der beiden Wellen ist eine in den zweiten Ge- Schnecke und zwei hintereinander im Abstand vonhäuseraum einmündende Entgasungsleitung vorgese- '>5 einander angeordnete Zuführöffnungen für plastihcn. Das durch die Umgehungsleitung in den zweiten sehe Massen aufweist. Vor der in Förderrichtung Gehäuseraum geführte Material wird von der letzten Zuführöffnung weist die Schnecke eine Rück-Schneckenwelle erfaßt und weiter zum Gehäuseaus- staueinrichüine auf. Die Schnecke ist mit einer

Längsbohrung versehen, die in Förderrichtung gesehen vor der Rückstaueinrichtung in den vor der Rückstaueinrichtung liegenden Behandlungsraum einmündet. Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß die durch die erste Zuführöffnung zugeführte S Grundmasse vor der Rückstaueinrichtung aus dem Behandlungsraum abgezogen und direkt dem Kopf der Maschine zugeführt wird. Durch die zweite Zuführöffnung wird eine grundsätzlich gleichartige — beispielsweise aber andersfarbige — Grundmasse zugeführt und in dem zweiten Schneckenabschnitt verarbeitet. Die beiden plastifizierten Massen werden im Kopf der Maschine zusammengeführt, wodurch sich verschiedenfarbige Rohre oder Marmoriereffektc erreichen lassen. Der Zweck dieser bekannten Maß- 1,5 nahmen liegt also darin, zwei Maschinen in einer zu

die Grundmasse ist mit diesem bekannten Schneckenextruder nicht möglich, da die durch die beiden Zuführöffnungen zugeführten Massen erst im Spritzkopf ao des Extruders wieder vereinigt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schneckenextruder der eingangs beschriebenen Art derart auszugestalten, daß ein oder mehrere Zuschlagstoffe der Schneckenmaschine drucklos, d. h. ohne Zwischenschaltung einer gesonderten Zuführeinrichtung, zugeführt und möglichst intensiv mit der Grundmasse zusammengeführt werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich der bzw. die Umleitungskanäle um einen Verdrängerkörper herum in Förderrichtung bis nach der Zuführöffnung für die 2'jjschlagstoffe und zumindest an ihrem Ende über einen großen Teil des Schneckenumfangs erstrecken und daß der bzw. die Umleitungskanäle zwischen dem die Schnecke über die Länge des bzw. der Umleitungskanäle umgebenden Verdrängerkörper und der Innenwand des Gehäuses angeordnet ist bzw. sind.

Die Erfindung geht also von dem Grundgedanken

Zuführöffnung für die Zuschlagstoffe von der Schneckenwelle abzuziehen und dieser erst hinter der Zuführöffnung wieder zuzuführen, während kurz zuvor der oder die Zuschlagstoffe der Schneckenwelle bereits zugeführt sind, so daß bereits bei der Zusammenführung von Grundmasse und Zuschlagstoffen eine gute Durchmischung eintritt. Gesonderte, zur Erzeugung des notwendigen Zuführdruckes erforderliche iÄiführeinrichtungen sind nicht mehr erforderlich. Dies ermöglicht es gleichzeitig, hochempfindliche Dosiereinrichtungen, wie z. B. Bandwaagen, für feste, aber rieselfähige Stoffe der Zuführöffnung vorzuschalten, so daß eine hohe Konstanz des Gewichtsverhälltnisses von Grundmasse zu Zuschlagstoffen erreicht wird. Den erforderlichen Zufuhrdruck erhalten die Zuschlagstoffe durch die Schneckenwelle der Schneckenmaschine selbst. Dieser werden sie drucklos, beispielsweise im freien Fall, zugeführt. Einer Zuführöffnung können beispielsweise auch mehrere verschiedene Dosiereinrichtungen für verschiedene Zuschlagstoffe vorgeschaltet sein. Dadurch, daß der oder die Umleitungskanäle zumindest an ihrem Ende sich über einen großen Teil des Schneckenumfangs erstrecken, wird eine sehr intensive Zusammenführung von Zuschlagstoffen und Grundmasse erreicht. Die Anordnung des oder der Umleitungskanäle zwischen dem die Schnecke über die Länge der Umleitungskanäle umgebenden Verdrängerkörper und der Innenwand des Gehäuses führt zu einer konstruktiv besonders einfachen Lösung.

• Dieser Verdrängerkörper ist axial, tangential und radial im Gehäuse festgelegt. Vorteilhafterweise dienen zur radialen Festlegung des Verdrätigcrkörpers im Gehäuse mindestens zwei auf dem Umfang des Verdrängerkörpers im Winkelabstand voneinander angebrachte und gegen die Innenwand des Gehäuses anliegende Abstandhalter, wobei gemäß einer besonders einfachen Weiterbildung der Erfindung als Abstandhalter je ein oberer und ein unterer, sich in Längsrichtung erstreckender Steg dienen. Hierbei ist im oberen Steg des Verdrängerkörpers eine mit der Zuführöffnung fluchtende Durchlaß-Öffnung vorgesehen, wodurch gleichzeitig erreicht wird, daß die Zuführöffnung keinerlei Verbindung mit den Umleitungskanälen hat. Die tangentiale Festlegung des Verdrängerkörpers wird hierbei dann besonders einfach, wenn zwischen dem unteren Steg und der Innenwand des Gehäuses ein Führungskeil Vorgesehen ist.

Die Stege sind möglichst schmal, wobei es zusätzlich noch von Vorteil ist, wenn sie sich an ihren Enden verjüngen, da hierdurch dem in die Umleitungskjnäle und aus diesen heraus fließenden Strom der Grundmasse ein geringer Strömungswiderstand entgegengestellt wird.

Die Schneckenwelle kann im Bereich der Zuführöffnung in an sich bekannter Weise temperiert werden. Darüber hinaus kann im Bereich vor der Zuführöffnung für den oder die Zuschlagstoffe eine Staubschutzabdeckung vorgesehen sein.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 einen Schneckenextruder mit zugeordneter Dosiereinrichtung für Zuschlagstoffe in Seitenansicht, F i g. 2 den Schneckenextruder gemäß F i g. 1 in

F i g. 3 einen Schnitt durch den Schneckenextruder gemäß den F i g. 1 und 2 in der Zuführebene für Zuschlagstoffe gemäß der Schnittlinie III-III in F i g. 1, in vergrößerter Darstellung und

F i g. 4 einen Teil-Längsschnitt durch den Schnekkenextruder gemäß der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3.

Der in der Zeichnung dargestellte Schneckenextruder besteht im wesentlichen aus einer" etwa zylindrischen Gehäuse 1 und einer koaxial in diesem angeordneten, von einem Motor 2 antreibbaren Schnecke 3. Es handelt sich um einen Einschneckenextruder. Das Gehäuse 1 besteht aus mehreren, koaxial hintereinander angeordneten Gehäuseabschnitten 4, 5, 6, 7, die über Umfangsflansche 8 miteinander verbunden sind.

In dem in Förderrichtung 9 ersten Gehäuseabschnitt 4 ist eine Einlaßöffnung 10 mit einem aufgesetzten Einlaßtrichter 11 für die Zuführung der zu behandelnden Grundmasse, wie z. B. Kautschuk, Gummi, spitzfähige Kunststoffe od. dgl.

Die Schnecke 3 ist an ihrem Außenumfang mit ein oder mehreren Schneckenwindungen 12, 13 versehen, zwischen denen eine entsprechende Zahl von Schneckengängen 14, 15 gebildet wird. Der Innendurchmesser des ersten Gehäuseabschnittes 4 ist deutlich größer, als der größte Durchmesser der entsprechenden Schneckenwindungen 12, 13, so daß in diesem Bereich des Gehäuses 1 die durch die Ein-

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laßöffnung 10 eingegebene Grundmasse lediglich ein- Derartige gegenläufige Schneckenwindungsslücke

gezogen wird. können selbstverständlich auch einem zylindrischen

Der Innendurchmesser des nachgeordneteh Gc- Abschnitt mit Dichtungsring aus Sicherheitsgründen häuscabschniUes 5 ist nur geringfügig größer, als der vorgeschaltet sein,

Außendurchmesser der Schneckcrtwindungcn 12, Ϊ3, 5 Der Verdrängerkörper 21 ist oben und unten über so daß im Schneckenextruder in an sich bekannter entsprechende Stege 26 bzw, 27 radial in dem Ge-Weise eine intensive Behandlung der Grundmasse häuseabschnitt 6 festgelegt. Tangential ist der Vererfolgt· drängerkörper 21 durch einen in den Gehiiuse-

/m nächsten Gehäuseabsclinitt 6 ist eine Zuführ- abschnitt 6 einerseits und den unteren Steg 27 anöffnung 16 mit aufgesetztem Zuführtrichter 17 vor- io dererseits eingreifenden Führungskeil 28 festgelegt, gesehen, durch die von einer an sich bekannten ^In axialer Richtung ist der Verdrängerkörper 21 Dosiereinrichtung 18, beispielsweise einer Band- schließlich durch Distanzringe 29 festgelegt, die waage, kommende Zuschlagstoffe, wie z. B. Vulka- wiederum mit ihren freien Stirnseiten gegen die nisationsstoffe, zugeführt werden. Der Aufbau dieses Umfangsfiansche 8 der benachbarten Gehäuseab-Abschnitts wird weiter unten noch genauer erläutert. 15 schnitte 5 bzw. 7 anliegen.

Im nachfolgenden letzten Gehäuseabschnitt 7 wird }^m oberen Steg 26 des Verdrängerkörpers ist eine die Grundmasse zusammen mit dem oder den Zu- ^{mit der} Zuführöffnung 16 fluchtende Durchlaßöffschlagstoffen einem intensiven Mischprozeß unter- ^nunS 30 vorgesehen.

zogen und dann durch einen Extriidierkopf 19 extru- In seinen seitlichen äußeren Längsbereichen, also diert. Insbesondere in der im Gehäuseabschnitt 7 be- 20 außen zwischen den Stegen 26 und 27 ist der Außenfindlichen Mischzone können zwischen zwei benach- durchmesser des Verdrängerkörpers 21 deutlich gebarten Schneckenwindungen 12 und 13 sogenannte ringer, als der Innendurchmesser des Gehäuse-Querslege 20 angeordnet sein, über die die Grund- abschnittes 6, so daß in diesem Bereich zwischen masse und die Zuschlagstoffe unter starker Scher- dem Verdrängerkörper 21 und der Innenwand des beanspruchung gepreßt werden. Eine in dieser Hin- 25 Gehäuseabschnittes 6 zwei Umleitungskanäle 31 gesicht günstige Ausbildung einer Schnecke ist in der bildet werden. Die Außenwandung des Verdränger-DE-PS 18 16 440 im einzelnen beschrieben. körpers 21 ist an seinen Enden im Bereich dieser

In dem die Zugabezone bildenden Gehäuse- Umleitungskanäle 31 verjüngt, während gleichzeitig abschnitt 6 ist ein Verdrängerkörper 21 angeordnet, die Distanzringe 29 abgeschrägt sind, so daß ein der innen in axialer Richtung zylindrisch ausgebildet 30 möglichst knickfreier Verlauf der Umleitungskanäle ht und den zugehörigen Schneckenabschnitt 22 mit außen am Verdrängerkörper vorbei gewährleistet ist, geringem Spiel umschließt. wie sich aus Fig. 4 anschaulich ergibt. Der Schnek-

Am — in Förderrichtung 9 gesehen — Beginn des kenabschnitt 22 innerhalb des Verdrängerkörpers 21 Verdrängerkörpers ist der zugehörige Schnecken- ist mehrgängig — gemäß F i g. 3 beispielsweise vierabschnitt 22 mit einer Rückstaueinrichtung versehen. 35 gängig — ausgebildet, so daß die durch die Zuführ-Diese Rückstaueinrichtung kann — wie in der unte- öffnung 16 und die Durchlaßöffnung 30 zugegebenen ren Hälfte der in F i g. 4 dargestellten Schnecke — Zuschlagstoffe der aus dem Gehäuseabschnitt 5 aus einem zylindrischen Abschnitt 23 mit nur gering- kommenden, durch die Umleitungskanäle 31 seitlich fügig kleinerem Durchmesser als dem Innendurch- und außen am Verdrängerkörper vorbeigeleiteten messer des Verdrängerkörpers 21 bestehen, wobei in 40 und am Ende des Verdrängerkörpers wieder der diesem zylindrischen Abschnitt 23 eine umlaufende Schnecke zugeleiteten Grundmasse bereits mit dem Nut mit einem eingelegten, an der Innenwand des notwendigen Druck beigegeben werden. Verdrangerkorpers 23 fest anliegenden Dichtungs- Durch die Rückstaueinrichtung am Beginn des nng 24 vorgesehen ist. Alternativ kann auch diese Verdrängerkörpers 21 wird erzwungen, daß die ge-Rückstaueinrichtung durch mehrere den in Förder- 45 samte ankommende Grundmasse durch die Umrichtung 9 fördernden Schneckenwindungen 12 und leitungskanäle 31 gedrückt wird. Die Stege 26 und 13 gegenläufige, also zurückfördernde Schnecken- 27 werden möglichst schmal gehalten, um bereits Windungsstücke 25 gebildet sein. Diese Schnecken- eine gute Verteilung der Zuschlagstoffe und der Windungsstücke 25 stehen verhältnismäßig dicht, Grundmasse bei deren Zusammenbringen an der Eind. h., es liegt hier eine mehrgängige Ausbildung vor. so mündung der Umleitungskanäle zu erreichen. Außer-Diese Ausbildung ist in der oberen Hälfte der F i g. 4 dem werden die Stege zweckmäßigerweise an ihren dargestellt. Enden aus strömungstechnischen Gründen verjüngt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen j

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einer in Förderrichtung nachgeordneten Zufuhr-Patentansprüche: öffnung für die Zuschlagstoffe im Gehäuse, mit einer