DE2356692C2 - Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SchaumstoffenInfo
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Description
a) als innere Trennmittel Umsetzungsprodukte, die durch Reaktion einer Mischung aus 0,5 bis
50 Gew.-% eines Polysiloxans der allgemeinen Formel
HO-CH2-Si(CHj)2-O—[Si(CHj)2-Ot-Si(CHj)2- CH2-OH
in welcher η den Wert von 3 bis 300 aufweist
und 99.5 bis 50 Gew.-% eines Polyisocyanats ernalten worden sind.
oder
b)
b)
in situ hergestellte innereTrennmitteS, die durch
Umsetzung der als Ausgangsmaterial für die Herstellung der Schaumstoffe eingesetzten
Polyisocyanate mit 0,5 bis 25 Gew.-°/o. bezogen
auf das Polyisocyanat eines derartigen Polysiloxans erhalten worden sind.
verwendet
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Polyisocyanat für die Herstellung der inneren Trennmittel das Phosgenierungsprodukt
von Anilin-Formaldehyd-Kondensaten verwendet
3. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet daß man zusätzlich noch
weitere bekannte Trennmittel verwendet.
ίο
Schaumstoffe auf Basis von Polyisocyanaten, z. B.
Polyurethanschaumstoffe mit einer dichten Außenhaut und einem zelligen Kern, wie sie gemäß der Methode
der Formverschäumung. vgl. DE-AS ! 1 96 864 und
16 94 138 und FR-PS 15 59 325. erhalten werden, eignen
sich vorzüglich für die Serienhersteiiung von Leichtbaukonstruktionen,
wie z. B. für den Möbel-, Fahrzeug- und
Hausbau, bzw. von elastischen Formteilen, wie Kissen,
Stoßdämpfer unri Schuhsohlen.
Die Polwurethanschaumstofformkörper werden hergestellt
indem das schaumfähige Reaktionsgemisch, das aus Poi> isocyanaten. Verbindungen, die mindestens
zwei mit Isocyanaten reagierende Wasserstoffatome tragen, und Zusatzstoffen besteht in geschlossene
temperierbare Formwerkzeuge gefüllt wird, in denen es aufschäumt und — stark verdichtet — erstarrt Der
Schaumstoff Füllt das Werkzeug exakt aus und Dildet die
Werkzeuginnenflächen genau ab.
Man verwendet vorzugsweise Werkzeuge aus einem Material mit möglichst hoher Wärmekapazität und
möglichst hoher Wärmeleitfähigkeit, vorzugsweise aus Metall. Es ist jedoch auch möglich, andere Mj!erialien
zu verwenden, wie Kunststoffe, Glas und Holz.
Um beim Entformen ein Haften des Schaumstoffteils an der Werkzeugoberfläche zu verhindern, wird das
Werkzeug mit einem Trennmittel versehen. Als derartige Trennmittel sind z. B. Wachse, Seifen oder Öle
in Gebrauch. Diese Trennmittel bilden einen dünnen
Film zwischen Werkzeugoberfläche und Schaumstoffteil, der weder auf dem Werkzeug noch auf dem
Schaumstoff haftet und so ein leichtes Entformen des Schaumstoffs aus dem Werkzeug ermöglicht
Für eine Serienproduktion weist diese Methode jedoch verschiedene Nachteile auf. In regelmäßigen
Abständen muß das Trennmittel aufgetragen werden. Während dieser Zeit fällt das Werkzeug für die
Produktion aus. Feine Gravierungen des Werkzeugs — wie z. B. eine imitierte Holzstruktur oder Ledernarbung
— werden mit der Zeit von den Trennmittelresten überdeckt Ein Entfernen dieser fest haftenden Rückstände
in den häufig stark konturierten Werkzeugen ist nur mii großem Aufwand möglich. Die Schaumstoffteile
sind mit einem dünnen Trennmittelfilm überzogen, auf dem Lacksysteme nicht haften. Die Teile müssen vor der
Lackierung geschliffen oder mit Lösungsmittel abgebeizt werden, um eine ausreichende Haftung des Lackes
auf dem Schaumstoff zu erzielen.
Es ist aus der DE-OS 19 53 637 bereits bekannt, daß man auf das Auftragen eines Trennmittels in dem
Werkzeug verzichten kann, wenn man dem schäumfähigen Reaktionsgemisch bestimmte Zusatzstoffe (innere
Trennmittel) beimischt die dem fertigen Schaumstoff vorzügliche Trenneigenschaften in Metallformen sowie
einwandfreie Oberflächen verleihen. Als derartige Zusatzstoffe wurden mindestens 25 aliphatische Kohlenstoffatome
aufweisende Salze von aliphatischen Mono- oder Polycarbonsäuren und primären Mono-,
Di- oder Polyaminen mit zwei oder mehr Kohlenstoffatomen oder Amid- oder Estergruppen enthaltenden
Aminen, die mindestens eine primäre, sekundäre oder tertiäre Aminogruppe besitzen, verwendet
Aus der DE-OS 21 21 670 ist ein Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen durch Aufschäumung
eines Reaktionsgemisches aus Polyisocyanaten, Verbindungen mit reaktionsfähigen Wassersteifatomen, Wasse'
und/oder organischen Treibmitteln und Zusatzstoffen in einer geschlossenen Form bekannt, welches darin
besteht daß man z. B. als Zusatzstoffe ein Gemisch aus mindestens zwei der Komponenten a) mindestens 20
aliphatische Kohlenstoffatome aufweisenden Salzen von aiipr.atiscnen Carbonsauren und gegebenenfaiis
Amid- und/oder Estergruppen aufweisenden Aminen
b) COOH- und/oder OH-Gruppen aufweisenden Estern von mono- und/oder polyfunktionellen Carbonsäuren
mit OH- oder Säurezahlen von mindestens 5 und
c) natürlichen und/oder synthetischen Ölen, Fetten oder Wachsen verwendet
Da diese Zusatzstoffe eine innere Schmierung der Schaumstoffmischung bewirken, verleihen sie dem
Schaumstoff hervorragende Fließeigenschaften in dem Werkzeug und gleichzeitig eine verminderte Blasenbildung
auf der Schaumstoffoberfläche. Darüber hinaus
zeigen diese inneren Trennmittel einen antistatischen Effekt und vorzügliche Trenneigenschaften auch in
Metallformen mit stark strukturierter Oberfläche.
Wenngleich nach den bereits bekannten Verfahren hervorragende Trennwirkungen zu erreichen sind, zeigt
sich bei der praktischen Anwendung vielfach, daß die oft als synthetische Öle oder Wachse verwendeten Ester
höherer Fettsäuren bzw. deren Mischester unzureichend mit den Ausgangskomponenten der Schaumstoffe
— seien es nun Polyisocyanat- oder Polyolkomponenten
— verträglich sind, d h, daß eine Mischung dieser
Ausgangskomponenten mit den als Trennmittel wirkenden Fettsäureestern in vielen Fällen nicht lagerstabil ist
sondern sich in Einzelphasen trennt Man kann diesen Ausscheidungsprozeß zwar durch Rühren der Lagerbehälter
unterbinden, jedoch bedeutet das eine technische Unzulänglichkeit, da vielfach derartige Lagerbehälter
kein Rührwerk haben. Teilweise kann es auch schon während des Transports der Ware zu Entmischungen
kommen.
Es besteht also 'lie Aufgabe, solche inneren Trennmittel zu finden, die mit mindestens einer der
Schaumstoff-Ausgangskomponenten eine lagerbeständige, d. h. nicht zur Phasentrennung neigende Mischung
ergeben.
Überraschenderweise wurde nunmehr gefunden, daß bestimmte Umsetzungsprodukte von Polyisocyanaten
mit bestimmten aktive Wasserstoffatome aufweisenden Polysiloxanen allein oder in Kombination mit weiteren
> Trennmitteln oder Trennmittelsystemen hervorragende
Trennwirkungen bei der Schaumstoffherstellung durch Formverschäumung erbringen und darüber hinaus auch
in den Polyisocyanatausgangskomponenten der Schaumstoffe ohne Phasentrennung löslich sind. Aitßer-
!,. dem sind die so erhaltenen Schaumstoff teile lackierß
hig.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen durch Umsetzung von
Polyisocyanaten mit Verbindungen mit mindestens zwei
ι j gegenüber Isocyanaten reaktionsfähigen Wasserstoffatomen
mit einem Molekulargewicht von 62 bis 10 000 durch Aufschäumen in einer geschlossenen Form unter
Mitverwendung von Wasser und/oder organischen Treibmitteln, inneren Trennmitteln und gegebenenfalls
yi weiteren Zusatzstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß
man
a) als innere Trennmittel Umsetzungsprodukte, die durch Reaktion einer Mischung aus 0.5 bis 50
2ί Gew.-% eines Polysiloxans der allgemeinen Formel
HO-CH2-Si(CH3J2-O—[Si(CHj)2-OV-Si(CHj)2- CH2-OH
in welcher π den Wert von 3 bis 300 aufweist urd
99,5 bis 50 Gew.-% eines Polyisocyanats erhalten m
worden sind
b) ir situ hergestellte innere Trennmittel, die durch
Umsetzung der als Ausgai.gsm terial für die
Herstellung der Schaumstoffe eingeseiften Polyisocyanate
mit 03 bis 25 Gew.-%, bezogen auf das Polyisocyanat. eines derartigen Polysiloxans erhalten
worden sind,
40
verwendet.
Man beurteilt die Trennwirkung subjektiv durch manuelles öffnen einer geeigneten Form und Entformen
der angeschäumten Schaumstoffplatte (20 χ 20 χ 1 cm). Die Entformungskräfte. die bei den mit 4S
den Umsetzungsprodukten erfindungsgemäß ausgerüsteten Schaumstoffen aufgebracht werden müssen,
liegen erheblich niedriger als bei den gleichen Schaumstoffen, bei denen das Reaktionsgemisch ohne
diese Trennmittel aufgeschäumt wurde.
Im Rahmen der Erfindung werden unter Schaumstoffen solche verstanden, die aus den Polyisocyanaten
unter Mitverwendung von Verbindungen mit mindestens zwei Zerewitinow-aktiven Wasserstoffatomen
zugänglich sind, z. B. Polyharnstoffe Polyamid-, Polyai-
Uinhanat- Polyiirpthansrhäiime. Misrhtynen oder sonstige
Schäume auf Polyisocyanatbasis. Besonders geeignet ist das Verfahren zur Herstellung von
Schaumstoffen mit Polyurethangruppierungen.
Als erfindungsgemäß für die Schaumstoffherstellung einzusetzende Polyisocyanate kommen aliphatische,
cycloaliphatische, araüphatische, aromatische und heterocyclische Polyisocyanate in Betracht, wie sie zum
Beispiel von W. Siefgen in Justus Liebigs Annalen der Chemie, 562, Seiten 75 bis 136, beschrieben werden,
beispielsweise Ethylendiisocyanat, 1,4-Tetrarnethylendiisocyanat,
1,6-Hexamethylendiisocyanat, 1,12-Dodecandiisocyanat,
CycIobutan-13-diisocyanat, Cyclohexan-13-
und -1.4 diisocyanat sowie beliebige Gemische dieser Isomeren, 1-Isocyanate-S^.S-trimethyl-S-isocyanatomethyicyclohexan
(DE-AS 12 02 785), 2,4- und 2.6-Hexahydrotoluylendiisocyanat sowie beliebige Gemische
dieser Isomeren. Hexahydro-13- und/oder -1,4-phenylendiisocyanat. Perhydro-2,4'- und/oder -4,4'-diphenylmethandiisocyanat,
1,3- und 1,4-Phenylendiisocyanat, 2,4- und Z6-Toluylend;isocyanat sowie beliebige
Gemische dieser Isomeren, Diphenylmethan-2,4'- und/oder -4,4'-diisocyanat. Naphthylen-1 ^-diisocyanat,
Triphenylmethan-4,4',4"-triisocyanat, Polyphenylpolymethylenpolyisocyanate,
die durch Anil"v Formaldehyd-Kondensation und anschließende Phosgenierung
erhalten und z. B. in den GB-PS 8 74 430 and 8 48 671
beschrieben werden, perchlorierte Arylpolyisocyanate.
vgl. z. B. DE-AS 11 57 601, Carbodiimidgruppen aufweisende
Polyisocyanate, die in der DE-PS 10 92 007 beschrieben werden. Diisocyanate gemäß der US-PS
34 92 330, Allophanatgruppen aufweisende Polyisocyanate, vgl. z.B. GB-PS 9 94 890, BE-PS 7 61 626 und
veröffentlichte NL-Patentanmeidung 7102 524, Isocyanuratgruppen
aufweisende Polyisocyanate, die z. B. in den DE-PS 10 22 789. 12 22 067 und 10 27 394 sowie in
den DE-OS 19 29 034 und 20 04 048 beschrieben werden, Urcthangruppen aufweisende Polyisocyanate,
vgl. z. B. BE-PS 7 52 261 oder US-PS 33 94 164. acylierte
Harnstoffgruppen aufweisende Polyisocyanate gemäß Hpr
1Π77Κ Rilirptoriinripn aiifu/picpnHp
Polyisocyanate, die z. B. in der DE-PS 11 01 394. der
GB-PS 8 89 050 und der FR-PS 70 17 514 beschrieben werden, durch Telomerisationsreaktionen hergestellte
Polyisocyanate, vgl. z. B. BE-PS 7 23 640. Estergruppen aufweisende Polyisocyanate, vgl. z.B. GB-PS 9 65474
und 10 72 956, US-PS 35 67 763 und DE-PS 12 31 688 und Umsetzungsprodukte der genannten Polyisocyanate
mit Acetalen gemäß der DE-PS 10 72 385.
Es ist auch möglich, die bei der technischen Polyisocyanatherstellung anfallenden Isocyanatgruppen
aufweisenden Destillationsrückstände, gegebenenfalls gelöst in einem oder mehreren der genannten
Polyisocyanate, einzusetzen. Ferner ist es möglich,
beliebige Mischungen der genannten Polyisocyanate zu verwenden.
Besonders bevorzugt werden in der Regel die technisch leicht zugänglichen Polyisocyanate, z. B. das
Z4 und 2,6-ToIuyIendiisocyanat sowie beliebige Gemische
dieser isomeren. Polyphenylpolymethylenpoiyisocyanate.
die durch Anilin-Formaldehyd-Kondensation und anschließende Phosgenierung hergestellt werden,
und Carbodiimidgruppen, Urethangruppen, Allophanatgruppen.
Isocyanuratgruppen. Harnstoffgruppen oder Biuretgruppen aufweisenden Polyisocyanate.
ErfindungsgemäB werden ferner Verbindungen mit
mindestens zwei gegenüber Isocyanaten reaktionsfähigen
Wasserstoffatomen mit einem Mt K-dargewicht
von 62 bis 10 000 eingasetzt. Hierunter versteht man
neben Aminogruppen. Thiolgrjpp "csr Carboxylgruppen
aufweisenden Veil/indunt. · vorzugsweise
Polyhydroxylverbindungtn. ir ' -sondere zwei bis acht
Hydroxylgruppen aufwe^er.^v.- Verbindungen, speziell
solche mit einem MoIeW ,»- ewicht von 800 bis 10 000.
vorzugsweise von 1000 bis oOOO, /. B. mindestens zwei,
in der Regel 2 bis 8. vorzugsweise aber 2 bis 4. Hydroxylgruppen aufweisende Polyester Polyether,
Polythioether, Polyacetale, Polycarbonate. Polyesteramide, wie sie für die Herstellung von homogenen und
von zellförmigen Polyurethanen an sich bekannt sind.
Die in Frage kommenden Hydroxylgruppen aufweisenden Polyester sind z. B. Umsetzungsprodukte von
mehrwertigen, vorzugsweise zweiwertigen und gegebe nenfalls zusätzlich dreiwertigen Alkoholen mit mehrwertigen,
vorzugsweise zweiwertigen. Carbonsäuren. Anstelle der freien Polycarbonsäuren können auch die
entsprechenden Polycarbonsäureanhydride oder entsprechende Polycarbonsäureester von niedrigen Alkoholen
oder deren Gemische zur Herstellung der Polyester verwendet werden. Die Polycarbonsäuren
können aliphatischen cycloaliphatische!1, aromatischer und/oder heterocyclii-cher Natur sein und gegebenenfalls,
z. B. durch Halogenatome, substituiert und/oder
ungesättigt sein. Als Beispiele hierfür seien genannt: Bernsteinsäure, Adipinsäure. Korksäure, Azelainsäure,
Sebacinsäure. Phthalsäure. Isophthalsäure. Trimellithsäure. Phthalsäureanhydrid. Tetrachiorphthalsäureanhydrid,
Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Hexahydrophthaisäurcarihydrid.
Endorncthylcntctrahyd'ophthaisäu
reanhydrid. Glutarsäureanhydrid, Maleinsäure. Maliensäureanhvdrid.
Fu.narsäure. dime.e und trimere Fettsäuren,
wie Öls-iure. gegebenenfalls in Mischung mit monomeren Fettsäuren, wie-Ölsäure, gegebenenfalls in
Mischung mit monomeren Fettsäuren. Terephthalsäuredämethylester
und Ter.phthalsäure-bis-glykolester. Als
mehrwertige Alkohole kommen z. B.
Ethjlenglykol.
Propylenglvkol 1.2 und -1.3.
Butylenglykol-1 4 und -2.3.
HfXiinuioi- i ό.
Octandiol-1.8.
Neopentylglykol.
1.4-Bis-(hydrox\ methylJ-cycN
>he*.an.
2-Methyi-1.3-propandioI.
Glycerin.
Trimethylolpropan.
Hexantriol-1.2.6,
Butantriol-1.2,4,
Trimethylo'ethan.
Pentaerythrit,
Chinit, Mannit und Sorbit.
Methylglykosid,
ferner
ferner
Diethylenglykol,
Triethylenglykol.
*> Tetraethylenglykol,
Triethylenglykol.
*> Tetraethylenglykol,
Polyethylenglykole.
bipropylenglykol,
Polypropylenglykoie,
Dibutylenglykol und
bipropylenglykol,
Polypropylenglykoie,
Dibutylenglykol und
ίο Polybutylenglykole
in Frage. Die Polyester können anteilig endständige Carboxylgruppen aufweisen. Auch Polyester aus Lactonen,
z. B. ε-Caprolacton, oder Hydroxycarbonsäuren, z. B. ω-Hydroxycapronsäure, sind einsetzbar. Die
vorstehend genannten niedermolekularen mehrwertigen Alkohole können auch als solche eingesetzt werden.
Auch die erfindungsgemäß in Frage kommenden, mindestens zwei, in der Regel zwei bis acht,
vorzugsweise zwei bis drei. Hydroxylgruppen aufweisenden Polyether sind solche der an sich bekannten Art
und werden z. B. durch Polymerisation von Epoxicien.
wie Ethylenoxid. Propylenoxiü. Butylenoxid, Tetrahydrofuran,
Styrolox'd oder Epichlor ydrin, mit sich selbst,
z. B. in Gegenwart von BFi, oder d :rch Anlagerung
dieser Epoxide, gegebenenfalls im Genisch oder nacheinander, an Startkomponenten mit reaktionsfähigen
Wasserstoffatomen, wie Wasser. Alkohole oder Amir^. z. B. Ethylenglykol. Propylenglykol-1.3 oder -1.2
Trimethylolpropan, 4.4'-Dihydroxydiphenylpropan, Ar:-
j(i Iin. Ammoniak. Ethanolamin und Ethylendiamin, hergestellt.
Auch Rohrzuckerpolyether wie sie z. B. in den DE-AS 11 76 358 und 10 64 938 beschrieben werden,
kommen erfindur.gsgemäß in Frage. Vielfach sind solche Polyether bevorzugt die überwiegend z. B. bis zu
90 Gew.-%, bezogen auf alle vorhandenen OH-Gruppen im Polyether, primäre OH-Gruppen aufweisen.
Auch durch Vinylpolymerisate modifizierte Polyether, wie sie z. B. durch Polymerisation von Styrol und
Acrylnitril in Gegenwart von Polyethern entstehen (US-PS 33 83 351. 33 04 273, 35 23 093 und 31 10 695
sowie DE-PS 11 52 53b), sind ebenfalls geeignec. ebenso
OH-Gruppen aufweisende Polybutadiene.
Unter den Polythioethern seien insbesondere die Kondensationsprodukte von Thiodigiykol mit sich
selbst und/oder mit anderen Glykolen. Dicarbonsäuren, Formaldehyd, Aminocarbonsäuren oder AiT^irioälkoiv"*-
len angeführt. Je nach den Co-Komponenten handelt es
sich bei den Produkten um Polythiomischether, Polythioetherester und Polythioetheresteramide.
5" Als Polyacetale kommen z. B. die aus Glykolen, wie
Diethylenglykol. Triethylenglykol. 4,4'-Dioxyethoxydl·
phenyldimethv'methan und Hexandiol. und Formaldehyd
herstellbarer. Verbindungen in Frage. Auch durch Polymerisation cyclischer Acetale lassen sich erfindungsgemäß
geeignete Polyacetale herstellen.
Als Hydroxylgruppen aufweisende Polycarbonate
die 7 B. durch Umsetzung von Diolen, wie Propandiol-1,3.
Butandiol-1.4 und/oder Hexandiol-1,6. Diethylengly-
t>!> kol. Triethy „-nglykol und Tetraethylenglykol, mil
Diarylcarbonaten. z. B. Diphenylcarbonat. oder Phosgen hergestellt werden können.
Zu den Polyesteramiden und Polyamiden zählen z. B. die aus mehrwertigen gesättigten up-1 ungesättigten
t>> Carbonsäuren bzw. deren Anhydriden und mehrwertigen
gesättigten und ungesättigten Aminoalkoholen, Diaminen, Polyaminen und ihren Mischungen gewonnenen
vorwiegend linearen Kondensate.
Auch bereits Urethan· oder Harnstoffgruppen enthaltende Polyhydroxyverbindungen sowie gegebenenfalls
modifizierte natürliche Polyole, wie Rizinusöl, Kohlenhydrate und Stärke, sind verwendbar. Auch
Anlagerungsprodukte von Alkylenoxiden an Phenol· s
Formaldehyd-Harze oder auch an Harnstoff-Formaldehydharze sind erfindungsgemäß einsetzbar.
Vertreter dieser erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen sind z. B. in High Polymers, Vol. XVI,
»Polyurethanes, Chemistry and Technology«, verfaßt von Saunders-Frisch, Interscicnce Publishers, New
York. London. Band I. 1962. Seiten 32—42 und Seiten 44-54 und Band II. 1%4. Seilen 5-6 und 198 bis 199.
Sowie im Kunststoff-Handbuch. Band VII. Vieweg-Höchtlen.
Carl Hanser-Verlag. München, 1966. ι. B. auf
den Seiten 45 bis 71. beschrieben.
Erfindungsgemäß werden Wasser und/oder leichtflüchtige
organische Substanzen als Treibmittel mitverwendet. Als organische Treibmittel kommen z. B.
Aceton. Ethylacetat. halogensubstituierte Alkane, wie Methylenchlorid. Chloroform. Einylidenchlorid, Vinylidenchlorid.
Monofluortrichlormetnan, Chlordifluormethan,
Dichlordifluormethan und Trichlortrifluorethan. ferner Butan. Hexan. Heptan oder Diethylether in
Frage. Eine Treibwirkung kann auch durch Zusatz von bei Temperaturen über Raumtemperatur unter Abspaltung
von Gasen, beispielsweise von Stickstoff, sich zersetzenden Verbindungen, z. B. Azoverbindungen,
wie Azoisobuttersäurenitril, erzielt werden. Weitere Beispiele für Treibmittel sowie Einzelheiten über die
Verwendung von Treibmitteln sind im Kunsts.toff-Handbuch.
Band VH. herausgegeben von Vievjg und
Höchtlen. Carl-Hanser-Verlag, München 1966, z. B. auf
den Seiten 108 und 109. 453 bis 455 und 507 bis 510 beschrieben.
Erfindungsgemäß werden ferner oft Katalysatoren mitverwendet. Als mitzuverwendende Katalysatoren
kommen solche der an sich bekannten Art in Frage, z. B.
tertiäre Amine, wie
Triethylamin.
Tributylamin.
N-Methylmorpholin.
N-Ethylmorpholin.
N-Cocosmorpholin.
N.N.N'.N'-Tetramethylethylendiamin,
1 .4-DiazabicycIo-(2^2)-octan.
N-Methyl-N'-dimethylaminoethylpiperazin,
N.N-Dimethylbenzylamin.
Bis-(N,N-di°thyIaminoethyI)-adipat,
Ν,Ν-Diethylbenzylamin,
Pentamethyldiethylentriamin,
N.N-Dimethyicyclohexylamin,
N.N.N'.N'-Tetramethyi-f.J-butandiamin.
N,N-DimethyI-/?-phenyIethyIamin,
1,2-DimeihyIirnidazol,
2-MethyI-imidazol und
Tetramethylguanidin.
Gegenüber Isocyanatgruppen aktive Wasserstoffatome aufweisende tertiäre Amine sind z.B. Triethanolamin.
Triisopropanolamin, N-Methyldiethanolamin,
N-Ethyldiethanolamin und N.N-Dimethylethanolamin
sowie deren Umsetzungsprodukte mit Alkylenoxiden, wie Propylenoxid und/oder Ethylenoxid..
Als Katalysatoren kommen ferner Siiaamine mit
Kohlenstoff-Silizium-Bindungen, wie sie z. B. in der
DE-PS 12 29 290 beschrieben sind, in Frage. z.B. 2,2,4-TriniethyI-2-siIamorphoIin und 1,3-Diethylarninomethyitetramethyldisiloxan.
Als Katalysatoren kommen auch stickstoffhaltige Basen, wie Tetraalkylammoniumhydroxide, ferner Alkalihydroxide,
wie Natriumhydroxid, Alkaliphenolate, wie
Natriumphenolat, oder Alkalinlkoholate, wie Natriummethylat,
in Betracht. Auch Hexahydrotriazine können als Katalysatoren eingesetzt werden.
Erfindungsgemäß können auch organische Metallverbindungen, insbesondere organische Zinnverbindungen,
als Katalysatoren verwendet werden.
Als organische Zinnverbindungen kommen vorzugsweise Zinn(ll)-salze von Carbonsäuren, wie Zinn(ll)-aceiat.
Zinn(II)-octoat. Zinn(II)-ethylhexoat und
ZinnfllJ-laurat und die Dialkyl/innsal/e von Carbonsauren,
wie / B. Dibutylzinndiacetat. Dibutvl/inndihiurai.
Dibutyl/innmaleat oder Dioctylzinndiacelat in Betrachi
Weitere Vertreter von erfindungsgemäß zu verwendenden
Katalysatoren sowie Einzelheiten über die Wirkungsweise der Katalysatoren sind m Kunststoff
Handbuch. Band VII. herausgegeben von Vieweg und
Höchtlen. Carl-Hanser-Verlag. München 19bb. /. B. auf
den Seilen 96 bis 102 beschrieben.
Die Katalysatoren werden in der Regel in einer Menge zwischen 0.001 und 10 Gew.-%. bezogen auf die
Menge an Verbindungen mit mindestens zwei gegenüber Isocyanaten reaktionfahigen Wasserstoffatomen
mit einem Molekulargewicht von 62 bis 10 000. eingesetzt.
Erfindungsgemäß können auch oberflächenaktive Zusatzstoffe, wie Emulgatoren und Schaumstabilisatoren
mitverwendet werden. Als Emulgatoren kommen ζ. B. die Natriumsalze von Rizinusölsulfonaten oder
auch von Fettsäuren oder Salze von Fettsäuren mit Aminen, wie öisaures Diethylamin oder itearinsaures
Diethanolamin, in Frage. Auch Alkali- oder Ammoniumsalze von Sulfonsäuren, wie etwa von Dodecylbenzolsulfonsäure
oder Dinaphthylmethandisulfonsäure. oder auch von Fettsäuren, wie Rizinolsäure, oder von
polymeren Fettsäuren können als oberflächenaktive Zusatzstoffe mitverwendet werden.
Als Schaumstabilisatoren kommen vor allem wasserlösliche
Polyethersiloxane in Frage. Diese Verbindungen sind im allgemeinen so aufgebaut, daß ein
Copolymerisat aus Ethyienoxid und Propylenoxid mit einem Polydimethylsiloxanrest verbünden ist. Derartige
Schaumstabilisatoren sind z. B. in der US-PS 27 64 565
beschrieben.
Erfindungsgemäß können ferner auch Reaktionsverzögerer,
z. B. sauer reagierende Stoffe, wie Salzsäure. Schwefelsäure, Phosphorsäure oder organische Säurehalcgenide,
ferner Zellregler der an sich bekannten Art. wie Paraffine oder Fettalkohole oder Dimethylpolysiloxane.
sowie Pigmente oder Farbstoffe und Flammschutzmittel
der an sich bekannten Art, z: B. Trischlorethylphosphat
oder Ammoniumphosphat und -polyphosphat. ferner Stabilisatoren gegen Alterungs- und
Witterungseinflüsse, Weichmacher und fungistatisch und bakteriostatisch wirkende Substanzen und Füllstoffe,
wie Bariumsulfat. Kieselgur. Ruß oder Schlämmkreide,
mitverwendet werden.
Weitere Beispiele von gegebenenfalls erfmdungsgemäß
mitzuverwendenden oberflächenaktiven Tmszxlstoffen
und Schaumstabilisatoren sowie Zellreglern. Reaktionsverzögerern. Stabilisatoren, flammhemmenden
Substanzen. Weichmachern, Farbstoffen und Füllstoffen sowie fungistatisch und bakterostatisch
wirksamen Substanzen sowie Einzelheiten über Verwendungs- und Wirkungsweise dieser Zusatzmittel sind
im Kunststoff-Handbuch, Band VI, herausgegeben von
Vieweg und Höchtlen, Carl-Hanser-Verlag, München
1966,Z. B. auf den Seiten 103 bis 113 beschrieben.
Die Verschäumung wird erfindungsgemäß in Formen durchgeführt. Dabei wird das Reaktionsgemisch in eine
Form eingetragen. Als Formmaterial kommt Metall, z, B. Aluminium, oder Kunststoff, z. B. Epoxidharz, in
Frage, In der Form schäumt das schäumfähige Reaktionsgemisch auf und bildet den Formkörper. Die
Formverschäümung kann dabei s<~ durchgeführt werdef„
daß das Formteil an seiner Oberfläche Zellstruktur aufweist, es kann aber auch so durchgeführt werden, daß
das Formteil eine kompakte Haut und einen zelltgen
Kern aufweist. Erfindungsgemäß kann man in diesem Zusammenhang so vorgehen, daß man in die Form so
viel schäumfähiges Reaktionsgemisch einträgt, daß der gebildete Schaumstoff die Form gerade ausfüllt. Man
kann aber auch so arbeiten, daß man mehr schäumfähiges Reaktionsgemisch in die Form einträgt, als zur
Ausfüllung des Forminneren mit Schaumstoff notwendig ist. Im letztgenannten Fall wird somit unter
»Überfüllung« gearbeitet; eine derartige Verfahrensweise ist z. B. aus den US-PS 31 78 490 und 31 82 104
bekannt.
Erfindungsgemäß können auch kalthärtende Schaumstoffe hergestellt werden (vgl. GB-PS 11 62 517 und
υ DE-OS 21 53 086).
Bei der Formverschäumung können auch die an sich
bekannten Trennmittel zusätzlich mitverwendet werden.
Erfindungsgemäß werden Umsetzungsprodukte, die durch Reaktion einer Mischung aus 03 bis 50 Gew.-%
eines Polysiloxans der allgemeinen Formel
HO-CH2-Si(CH3)J-O—[Si(CHj)2-Öl·—Si(CH3J2- CH2-OH
in welcher
η den Wert von 3 bis 300. vorzugsweise von 3 bis 100,
aufweist, und 99.5 bis 50 Gew.-°/o eines Polyisocyanate
erhalten worden sind, als innere Trennmittel mitverwendet.
Als besonders gut verwendbare Polysiloxantypen der genannten Formel haben sich solche erwiesen,
die 1 bis 8 Gew.-% OH enthalten, z. B. solche der allgemeinen Formel
CH3
HO-CH2-Si-O
CH,
CH,
CHj
Si-O
CHj
CH3
— Si —CHjOH CH3
in der π = 4 bis 20 ist.
Die Herstellung von reaktionsfähige Wasserstoff a tome
aufweisenden Polysiloxanen ist bekannt (vgl. US-PS 34 81 963.34 42 925 und 27 38 357).
Zur Umsetzung mit den genannten Polysiloxanen sind prinzipiell slle an sich bekannten Polyisocyanate
geeignet, insbesondere die für die Schaumstoffherstellung genannten Polyisocyanate.
Polyisocyanate zur Herstellung der erfindungsgemäß eingesetzten Trennmittel sind beispielsweise
Tetramethylendiisocyanat.
Hexameihylendiisocyanat.
m-Xylylendiisocyanai.
p-Xylylendiisijcyanai.
4.4'-Dimethyl· I J-xylylcn-diisocynat,
Cyclohexan-i^-diisocyanat.
Isophorond'isocyanat.
Dicyclohexylmethan^^'-diisocyanat.
m-Phenyfendiisocyanat.
p-Phenylendiisocyanat.
l-Alkylbenzol-2,4- und -2.6-diisocyanate,
DitoIuyIen-2.4- und -2.6-diisocyanat.
3-(a-isocyanatoethyI)-phenyIisocyanat.
1 -Benzylbenzol-Zö-diisocyanat.
Z6- Diethy !benzo!-1,4-diisocyanat.
Diphenylmethan^^'-diisocyanat.
33'-Dimethoxy-diphenylmethan-4,4'-diisocyanat und
NaphthyIen-13-diisocyanat.
Auch tri- und mehrfunktionelle Polyisocyanate
können verwendet werden, z. B. ToluoI-2.4,6-triisocyanat
oder durch Anilin-Formaldehyd-Kondensation und
anschließende Phosgenierung gewonnenes Polymethy-Ienpolyphenylpolyisocyanat,
femer die gemäß der DE-PS 10 92 007 herstellbaren Polyisocyanate sowie
durch Umsetzung mit niedermolekularen Glykolen, wie Tripropylenglykol. verflüssigtes modifiziertes 4.4'-Diphenylmethandiisocyanat.
Ji Darüber hinaus können auch Polyisocyanate Verwendung
finden, welche Carbodiimid-Gruppierungert, Uretdion-Gruppierungen,
Uretonimin-Gruppierungen, AlIophanat-Gruppierungen,
Biuret-Gruppierungen und Isocyanurat-Gruppierungen
enthalten. Desgleichen lassen
·»<· sich Mischungen der genannien Polyisocyanate einsetzen.
Darüber hinaus kann man auch Umsetzungsprodukte von mehrwertigen Alkoholen mit mehrwertigen
Isocyanaten verwenden oder auch solche Polyisocyanate
wie sie z.B. gemäß den DE-PS 10 22 789 und
4> 10 27 394 verwendet werden.
In besonderem Maße geeignet sind aromatische Polyisocyanate, wie Toluylendiisocyanate, speziell aber
aromatische Mehrkernpolyisocyanate, wie sie bei der } hosgenierung von Anilin-Formaldehydkondensaten
so zugänglich sind.
Die Umsetzung der Polysiloxane kann auch mit verschiedenen Polyisocyanattypen nacheinander oder
im Gemisch vorgenommen werden.
Die Umsetzung der Polysiloxane oder auch der Gemische von Polysiloxanen mit den Polyisocyanaten erfolgt so, daß man die Polysiloxane mit dem Polyisocyanat vermischt und gegebenenfalls unter Rühren bei Temperaturen zwischen 30 und 2500C, vorzugsweise zwischen 45° und 150" C, zur Umsetzung
Die Umsetzung der Polysiloxane oder auch der Gemische von Polysiloxanen mit den Polyisocyanaten erfolgt so, daß man die Polysiloxane mit dem Polyisocyanat vermischt und gegebenenfalls unter Rühren bei Temperaturen zwischen 30 und 2500C, vorzugsweise zwischen 45° und 150" C, zur Umsetzung
bringt. Auch geringe Reaktionstemperaturen sind prinzipiell möglich, dann jedoch wird für die Durchreaktion
zu den verfahrensgemäß brauchbaren Umsetzungsprodukten unwirtschaftlich viel Zeit benötigt. Eine
Beschleunigung der Reaktion durch Katalysatoren ist
e>5 zwar möglich, sollte jedoch vermieden werden, um die
Reaktivität der «socyanatkomponente bei der späteren
Schaumstoffherstellung möglichst wenig in unerwünschter Weise zu verändern.
Bei der Umsetzung des Polysiloxans mit dem Polyisocyanat wird in der Regel ein Molverhältnis von
aktiven Wasserstoffatomen zu Isocyanatgruppen von 1:1 bis 1 :25 eingehalten. Die Umsetzungsprodukte
werden durch Reaktion einer Mischung aus 04 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 35 Gew,-%, Polysiloxan und
99,5 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 99 bis 65 GeW.-%, Polyisocyanat bei Temperaturen zwischen 30 und 2506C
hergestellt.
Die erfindungsgemäO verwendeten inneren Trennmittel
können als solche den für die Schaumstoffherstellung verwendeten Ausgangskomponenten. z.B. dem
Polyisocyanat oder auch dem Polyol, hinzugefügt werden. Es ist aber oft vorteilhaft, die inneren
Trennmittel im Polyisocyanat, welches als Ausgangsmaterial für die Herstellung der Schaumstoffe eingesetzt
wird, in situ herzustellen. Dabei setzt man, bezogen auf
das Polyisocyanat, zwischen 04 und 25 Gew.-°/o. vorzugsweise zwischen 2 und 18 Gew.-%, an Polysiloxan
ein. Nach der in-situ-Herstellung des inneren Trennmittels im überschüssigen Polyisocyanat liegt ein
direkt für die Verschäumung einsetzbares Produkt vor. was zu Schaumstoffen mit hervorragendem Trennverhalten
führt.
Natürlich ist es auch möglich, zunächst die inneren Trennmittel aus Polyisocyanaten und Polysiloxanen
herzustellen und diese später mit weiterem Polyisocyanat, gegebenenfalls eines anderen Typs zu verdünnen,
oder aber das erfindungsgemäß zu verwendende innere Trennmittel gesondert bei der Schaumstoffherstellung
einzudosieren.
Natürlich können in den Schaumstoffrezepturen noch weitere Trennmittel oder Trennmittelsysteme Verwendung
finden, beispielsweise solche, die in der DE-OS 19 53 637 oder der BE-PS 7 82 942 beschrieben sind.
10
15
2C
35
z. B. das ölsäure- oderTallölfettsäuresalz des amidgruppenhaltigen
Amins, das durch Umsetzung von N-Dimethylaminopropylamin mit Ölsäure oder Tallölfettsäure
zugänglich ist.
Die Reaktionskomponenten werden erfindungsgemäß nach dem an sich bekannten Einstufenverfahren,
dem Prepölymerverfahrelt oder dem Semiprepolymerverfahren
zur Umsetzung gebracht, wobei man sich oft maschineller Einrichtungen bedient, z. B. solcher, die in
der US-PS 27 64 565 beschrieben werden. Einzelheiten über Verarbeitungseinrichtungen, die auch erfindungsgemäß
in Frage kommen, werden im Kunststoff-Handbuch, Band VI, herausgegeben von Vieweg und
Höchtlen, Carl-Hanser-Verlag, München 1966. z. B. auf
den Seiten 121 bis 205, beschrieben.
Die Schaumstoffe können in harter Einstellung zur Herstellung von Möbelteilen, Karosserieteilen von
Fahrzeugen, technischen Geräten und Bauelementen Verwendung finden, sowie in halbharter bis weicher
Einstellung zur Herstellung von Sicherheitspolsterungen im Automobilbau, elastischen Schuhsohlen und
Stoßfängern.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren beispielhaft beschrieben. Die angegebenen Teile sind
Gewichtsteile, sofern nicht anders vermerkt. Die Prozentangaben stellen Gewichtsprozente dar.
Beispiele für zur Herstellung der
inneren Trennmittel verwendeten Polysiloxane
inneren Trennmittel verwendeten Polysiloxane
A. Als Polysiloxan verwendet man ein geradkettiges Polymethylsiloxan, das endständig je eine —CH?-OH-Gruppe
aufweist und einen OH-Gehalt von ca. 3 Gew.-% aufweist.
CH3
HO-CH2-Si-O
CH,
CH,
η = 12-13
CH3
Si-O
CH5
CH3
-Si-CH2OH CH3
B. Als Polysiloxan wird ein geradkettiges Polymethylsiloxan
verwendet, das endständig je eine —CH2OH-
CH3
HO —CH2-Si-O
I
I
π = -5
CH3
CH3
Si-O
CH3
Gruppe enthält und einen OH-Gehalt von ca. 6 Gew.-% aufweist
CH3
-Si-CH2OH CH3
Beispiel 1
a) Herstellung des inneren Trennmittels
a) Herstellung des inneren Trennmittels
Man verwendet
70 Gew.-Tle. eines Polyisocyanats, das durch Phosgenierung von Anilin-Formaldehyd-Kondensaten hergestellt worden ist und eine Viskosität bei 25° C von 92 cP und einen NCO-Gehalt von 314 Gew.-% aufweist, und
30 Gew.-Teiledes difunktionellen Polysiloxans B.
70 Gew.-Tle. eines Polyisocyanats, das durch Phosgenierung von Anilin-Formaldehyd-Kondensaten hergestellt worden ist und eine Viskosität bei 25° C von 92 cP und einen NCO-Gehalt von 314 Gew.-% aufweist, und
30 Gew.-Teiledes difunktionellen Polysiloxans B.
Das Polyisocyanat wird in einer Rührapparatjr vorgelegt und auf 100° C erhitzt. Mittels Tropftrichter
wird innerhalb einer Stunde das Polysiloxan zugegeben. Nach erfolgter Zugabe wird 1 Stunde bei 100° C
nachgerührt Das fertige Reaktionsprodukt hat einen NCO-Gehalt von 17,6 Gew.-°/o und ist homogen.
b) Erfindungsgemäßes Verfahren
100 Gew.-Tle. eines Polyolgemisches der OH-Zahl
205 υ,id einer Viskosität bei 25° C von 950 cP, bestehend
aus
70 Gew.-Tln. eines Polyethers der OH-Zahl 28. der
durch Addition eines Gemisches aus 80% Propylenoxid und 20% Ethylenoxid an Propylenglykol
erhalten worden ist, und
26 Gew.-Tin. eines Polyethers der OH-Zahl 32, der
durch Addition eines Gemisches aus 87% Propylenoxid und 13% Ethylenoxid an Trimethylolpropan
erhalten worden ist,
14 Gew.-Tln. Butandiol-1,4,
1 Gew.-Tl. Ethylenglykol,
0,6 Gew.-TIn. Triethylendiamin,
0,06 Gew.-Tln. Dibutylzinndilaurat
0.1 Gew.-Tln. Wasser.
7 Gew.-Tln. Monofluortrichlormelhan und
3 Gew.-Tln. Methylenchlorid sowie
48 Gew.-Tle. eines Polyisocyanats auf Basis Diphenyimethan-4.4'-diisocyanat, welches durch einen 15%igen Anteil an Uretonimin flüssig ist,
und
14 Gew.-Tln. Butandiol-1,4,
1 Gew.-Tl. Ethylenglykol,
0,6 Gew.-TIn. Triethylendiamin,
0,06 Gew.-Tln. Dibutylzinndilaurat
0.1 Gew.-Tln. Wasser.
7 Gew.-Tln. Monofluortrichlormelhan und
3 Gew.-Tln. Methylenchlorid sowie
48 Gew.-Tle. eines Polyisocyanats auf Basis Diphenyimethan-4.4'-diisocyanat, welches durch einen 15%igen Anteil an Uretonimin flüssig ist,
und
16 Gew.-Tle. des gemäß la hergestellten inneren Trennmittel werden als Ausgangskomponenten verwendet.
Polyolgemisch und Treibmittel werden mit dem Polyisocy..«iatgemisch mittels eines Zweikomponenten-Dosiermischgeräts
vermischt und in eine geschlossene temperierte Metallform eingefüllt. Die Temperatur
dieser Form beträgt 6O0C. Die Schaumstoffmischung
beginnt nach 6 Sekunden zu schäumen und bindet nach weiteren 5 Sekunden ab.
Das Formteil läßt sich nach 3 Minuten ohne zu haften der Form entnehmen. Das Formteil hat eine Gesamtrohdichte
von 0,80 g/cm3 und eine Materialstärke von 10 mm mit einer beidseitigen ma siven Randzone.
Beispiel 2
a) Herstellung des inneren 1 rennmittels
a) Herstellung des inneren 1 rennmittels
Man verwendet
70 Gew.-Tle. eines Polyisocyanats auf Basis Diphenylmethan^^'-diisocyanat welches durch
einen 15%igen Anteil an Uretonimin flüssig ist und einen NCO-Gehalt von 30 Gew.-% aufweist und
30 Gew.-Teile des difunktionellen Polysiloxans A. Das Polyisocyanat wird in einer Rührapparatur vorgelegt und auf 1200C erhitzt. Mittels Tropftrichter wird innerhalb von 30 Min. das Polysiloxan eingetragen. Es wird 1 Stunde bei 1200C gerührt, danach wird das Reaktionsgemisch auf 1400C erhitzt und 40 Stunden bei dieser Temperatur unter kräftigem Rühren zur Reaktion gebracht. Das fertige Reaktionsprodukt weist einen NCO-Gehalt von 19.2Gew.-% auf und ist homogen.
30 Gew.-Teile des difunktionellen Polysiloxans A. Das Polyisocyanat wird in einer Rührapparatur vorgelegt und auf 1200C erhitzt. Mittels Tropftrichter wird innerhalb von 30 Min. das Polysiloxan eingetragen. Es wird 1 Stunde bei 1200C gerührt, danach wird das Reaktionsgemisch auf 1400C erhitzt und 40 Stunden bei dieser Temperatur unter kräftigem Rühren zur Reaktion gebracht. Das fertige Reaktionsprodukt weist einen NCO-Gehalt von 19.2Gew.-% auf und ist homogen.
b) Erfindungsgemäßes Verfahren
100 Gew.-Tle. eines Polyolgemisches der OH-Zahl
205 und einer Viskosität bei 25° C von 950 cP, bestehend
aus
70 Gew.-Tln eines Polyethers der OH-Zshl 28, der durch Addition eines Gemisches aus 80% Propylenoxid
und 20% Ethylenoxid an Propylenglykol erhalten worden ist, und
20 Gew.-Tln. eines Polyethers der OH-Zahl 32, der durch Addition eines Gemisches aus 87% Propylenoxid
und 13% Ethylenoxid an Trimethylolpropan erhalten worden ist,
14 Gew.-Tln. Butandion-1.4,
1 Gew.-Tl. Ethylenglykol,
0,6 Gew.-Tln. Triethylendiamin,
0,06 Gew.-Tln. Dibutylzinndilaurat
0,1 Gew.-Tln. Wasser,
7 Gew.-Tln. Monofluortrichlormethan un-i
3 Gew.-Tln. Methylenchlorid, sowie
Gew.-Tle. eines Polyisocyanats auf Basis Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat, welches durch einen 15%igen Anteil an Uretonimin flüssig ist, und 16 Gew.-Tle. des gemäß 2a) hergestellten inneren Trennmittels Werder, als Ausgangskomponenten verwendet.
3 Gew.-Tln. Methylenchlorid, sowie
Gew.-Tle. eines Polyisocyanats auf Basis Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat, welches durch einen 15%igen Anteil an Uretonimin flüssig ist, und 16 Gew.-Tle. des gemäß 2a) hergestellten inneren Trennmittels Werder, als Ausgangskomponenten verwendet.
Polyolgemisch und Treibmitte1, werden mit dem
Polyisocyanatgemisch mittels eines Zweikomponenten-Dosiermischgeräts
vermischt und in eine geschlossene temperierte Metallform eingefüllt. Die Temperatur
dieser Form beträgt 60° C.
Die Schaumstoffmischung beginnt nach 6 Sekunden zu schäumen und bindet nach weiteren 5 Sekunden ab.
Das Formteil läßt sich nach 3 Minuten ohne zu haften der Form entnehmen. Das Formteil hat eine Gesamtrohdichte
von 0.80 g/cm3 und eine Materialstä.'ke von
mm mit einer beidseitigen massiven Randzone.
3 e i s ρ ι e 1 3
a) Herstellung des inneren Trennmittels
Man verwendet
233 Gewichtstelle eines Polyisocyanats. das durch Phosgenierung von Anilin-Formaldehyd-Kondensaten
hergestellt wurde und eine Viskosität bei 25° C von 92 cP und einen NCO-Gehalt von 31,5
Gew.-% aufweist
233 Gewichtsteile eines Polyisocyanats auf Basis
Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat welches durch einen 15%igen Anteil an Uretonimin flüssig ist,
NCO-Gthalt: 30 Gew.-% und
233 Gewichtsteile Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat und 30 Gewichtstr'Ie des difunktionellen Polysiloxans B.
233 Gewichtsteile Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat und 30 Gewichtstr'Ie des difunktionellen Polysiloxans B.
Die Polyisocyanatmischung wird in einer Rührapparatur vorgelegt und auf 1000C erhitzt Mittels
Tropftrichter wird innerhalb 1 Stunde das Polysiloxan eingetragen. Nach erfolgter Zugabe wird 1 Stunde bei
1000C nachgerührt D is fertige Reaktionsprodukt weist
einen NCO-Gehalt von 17.2 Gew.-% auf und ist homogen.
b) Erfindungsgemäßen Verfahren
100 Gew.-Tle. eines Polyolgemisches de- OH-Zahl und einer Viskosität bei 25°C von 950 cP, bestehend
aus
70 Gew.-Tln. eines Polyethers der OH-Zahl 28, der durch Addition eines Gemisches aus 80% Propylenoxid
und 20% Ethylenoxid an Propylenglykr" erhalten worden ist und
20 Gew.-Tln. eines Polyethers der OH-Zahl 32, der
durch Addition eines Gemisches aus 78% Propylenoxid und 13% Ethylenoxid an Trimethylolpropan
erhalten worden ist
14 Gew.-Tln. Butandiol-1.4,
1 Gew.-Tl. Ethylenglykol,
0,6 Gew.-Tln. Triethylendiamin,
0,06 gew.-T!n. Dibutylzinndilaurat
0,1 Gew.-Tln. Wasser,
1 Gew.-Tl. Ethylenglykol,
0,6 Gew.-Tln. Triethylendiamin,
0,06 gew.-T!n. Dibutylzinndilaurat
0,1 Gew.-Tln. Wasser,
7 Gew.-Tln. Monofluortrichlormethan und
3 Gew.-Tln. Methylenchlorid sowie
Gew.-Tle. eines Polyisocyanats auf Basis Dipiienylmethan-4,4'-diisocyanat welches durch einen 15%igen Anteil an Uretonimin flüssig ist und
3 Gew.-Tln. Methylenchlorid sowie
Gew.-Tle. eines Polyisocyanats auf Basis Dipiienylmethan-4,4'-diisocyanat welches durch einen 15%igen Anteil an Uretonimin flüssig ist und
Gew.-Tle. des gemäß 3a) hergestellten inneren Trennmittels werden als Ausgangskomponenten verwendet
Poiyolgemisch und Treibmittel werden mit dem
Polyisocyanatgemisch mittels eines Zweikomponenten-Dosiermischgeräts
vermischt und in eine geschlossene temperierte Metallform eingefüllt. Die Temperatur
dieser Form betrag* 60° C
Die Schaunistoffmischung beginnt nach 6 Sekunden zu schäumen und bindet nach weiteren 5 Sekunden ab.
Das Formteil laßt sich nach 3 Minuten ohne zu haften der Form entnehmen. Das Formteil hat eine Gesamtrohdichte
von 0,80 g/cm3 und eine Materialstärke von 10 mm mit einer beidseitigen massiven Randzone.
Das Formteil läßt sich nach 3 Minuten ohne zu haften
der Form entnehmen. Das Formteil hat eine Gesamtrohdichte von 0,30 g/cm3 und eine Materialstärke von
10 mm mit einer beidseitigen massiven Randzone.
Beispiel 4 a) Herstellung des inneren Trennmittels
Man verwendet
70 Gew.-Tle. eines Pclyi&ccyansts, das durch
Phosgenierung von Anilin-FormaMflhyd-Kondensaten
hergestellt worden ist und eine Viskosität bei 25° C von 92 cP und einen NCO-Gehalt von 31,5
Gew.-% aufweist, und
30 Gew.-Teile des difunktioneilen Polysiloxans B.
Die Hersteilung erfolgt gemäß Beispiel 1 a.
Beispiel 5
a) Herstellung des inneren Trenntnittels
a) Herstellung des inneren Trenntnittels
ίο Man verwendet
70 Gew.-Tle. eines Polyisocyanate, das durch Phosgenierung von Anilin-Formaldehyd-Kondensaten
hergestellt worden ist und eine Viskosität bei 25"C von 92 cP und einen NCO-Gehait von 313
Gew.· % aufweist und
30 Gew.-Tle. des difunktioneilen Polysiloxans B.
Das Polyisocyanat wird in einer Rührapparatur vorgelegt und auf 1000C erhitzt Mineis Tropfirichter wird innerhalb einer Stunde das Poiysiloxan zugegebea Nach erfolgter Zugabe wird 1 Stunde bei 1000C nachgerührt Das fertige Reaktionsprodukt hat einen NCO-Gehalt von 17,6 Gew.-%.
Das Polyisocyanat wird in einer Rührapparatur vorgelegt und auf 1000C erhitzt Mineis Tropfirichter wird innerhalb einer Stunde das Poiysiloxan zugegebea Nach erfolgter Zugabe wird 1 Stunde bei 1000C nachgerührt Das fertige Reaktionsprodukt hat einen NCO-Gehalt von 17,6 Gew.-%.
b) Erfindungsgemäßes Verfahren
100 Gewichtsteile eines Polyolgemisches der OH-Zahl
205 und einer Viskosität bei 25° C von 95OcP,
bestehend aus
70 Gew.-Tin. eines Polyethers der OH-Zahl 28, der
durch Addition eines Gemisches aus 80% Propylenoxid und 20% Ethylenoxid an Propylenglykol
erhalten worden ist,
20 Gew.-T" eines Polyethers der OH-Zahl 32, der
durch Addition eines Gemisches aus 87% Propylenoxid
und 13% Ethylenoxid an Trimethylolpropan
erhalten worden ist,
14 Gew.-Tin. 3utandiol-l,4, 1 Gew.-Tl. Ethylenglykol. 1,5 Gew.-Tin. Fettsäureester (hergestellt aus 23MoI Pentaerythrit, 1 Mol Adipinsäure und 6 MoI ölsäure),
14 Gew.-Tin. 3utandiol-l,4, 1 Gew.-Tl. Ethylenglykol. 1,5 Gew.-Tin. Fettsäureester (hergestellt aus 23MoI Pentaerythrit, 1 Mol Adipinsäure und 6 MoI ölsäure),
1.5 Gew.-Tin. Amidamin-ÖIsäuresalz (hergestellt aus
1 MoI 3-DimethyIaminopropyI-
amin-1 und
2 MoI Ölsäure). 0,6 Gev . Tin. Triethylendiamin, 0,06 Ge*. TIn. Dibutylzinndilaurat,
0,1 Cew.-Tln. Wasser,
7 Gew.-Tin. Monofluortrichiormethan und "K f}pyfi -TIn MpfhvIpnrhlnriH uiwi?
48 Gew.-TIe. eines Polyisocyanats auf Basis Diphenyl-
xw i-4,4'-diisocyanat, welches durch einen 15%igen
Αι ο Uretonimin flüssig ist, und 16 Gew.-Tle. r* s gemäß 4a) hergestellten inneren
Trennmittels \.t. αβπ ah Ausgangskomponenten verwendet.
Poiyolgemisch und Treibmittel wsrden mit dem Polyisocyanatgemisch mittels eines Zweikomponenten^
Dosiermischgeräts vermischt und in eine geschlossene
temperierte Metallform eingefüllt. Die Temperatur dieser Form beirägt 60"C
Die Schaumstoffmischung beginnt nach 6 Sekunden
zu schäumen und bindet nach weiteren 5 Sekunden ab.
b) Erfindungsgemäßes Verfahren
100 Gew.-Tle. eines Polyolgemisches der OH-Zahl 550 und einer Viskosität bei 25°C von 165OcP,
bestehend aus
60 Gew.-Tin. eines Polyethers der OH-Zahl 830, der durch Addition von Propylenoxid an Trimethylelpropan
erhalten worden ist, und
40 Gew.-Tin. eines Polyethers der OH-Zahl 42, der durch Addition eines Gemisches aus Propylenoxid und Ethylenoxid an ein Gemisch aus Trimethylolpropan und Propylenglykol (Molverhältnis 3:1) erhalten worden ist
40 Gew.-Tin. eines Polyethers der OH-Zahl 42, der durch Addition eines Gemisches aus Propylenoxid und Ethylenoxid an ein Gemisch aus Trimethylolpropan und Propylenglykol (Molverhältnis 3:1) erhalten worden ist
1 Gew.-Tl. eines Polysiloxan-Polyalkylenoxid-Blockcopolymerisats
als Schaumstabilisator.
0,6 Gew.-Tin. Tetramethylguanidin als Katalysa
tor.
3 Gew.-Tin. Dimethylbenzylamin als Katalysator.
12 Gew.-Tin. Monofluortrichlormethan und
3 Gew.-ΤΊπ. Amidamin-ÖIsäuresalz
3 Gew.-ΤΊπ. Amidamin-ÖIsäuresalz
(hergestellt aus
1 MoI 3-Dimethylaminopropyl-
1 MoI 3-Dimethylaminopropyl-
amin-1 und
2MoI ölsäure) sowie
2MoI ölsäure) sowie
so 110 Gew.-Tle. eines Polyisocyanats. das durch Phosgenierung
von Anilin-Formaldehyd-Kondensaten hergestellt wurde und eine Viskosität bei 25°C von 320 cP und
einen NCO-Gehalt von 31 Gew.-% aufweist, und
37 Gew.-Tle. des gemäß 5a) hergestellten inneren Trennmittels werden als Ausgangskomponenien verwendet
37 Gew.-Tle. des gemäß 5a) hergestellten inneren Trennmittels werden als Ausgangskomponenien verwendet
Poiyolgemisch und Treibmittel werden mit dem Polyisocyanatgemisch mittels eines Zweikomponenten-Dosiermischgeräts
vermischt und in eine geschlossene temperierte Metallform eingefüllt. Die Temperatur
dieser Form beträgt 600C.
Die Schaumstoffmischling beginnt nach 18 Sekunden zu schäumen und bindet nach weiteren 20 Sekunden ab.
Das Formteil läßt sich nach 5 Minuten entformen. Es liegt lose, ohne jegliche Haftung, in der Form.
Das Formteil hai eine Gesamtrohdrchie von
0,60 g/cm' und eine Materialstärke von 10 mm mit einer beidseitigen massiven Randzone.
Beispiel 6
a) Herstellung des inneren Trennmittels
a) Herstellung des inneren Trennmittels
Man verwendet
70 Gewichtsteile eines Semiprepolymeren, welches durch Umsetzung von 5 Mol DiphenyImethan-4,4'-diisocyanat
und 1 Mol Tripropylenglykol erhalten worden ist (der NCO-Gehalt des Semipropolymeren
beträgt 24 Gew.-°/o). und
30 Gew.-Teile des difunktionellen Polysiloxans B. ig
Das Semiprepolymere wird in einer Rührapparatur vorgelegt und auf 1000C erhitzt Mittels Tropf trichter
wird innerhalb 1 Stunde das Polysiloxan zugegeben. Nach erfolgter Zugabe wird die Mischung 6 Stunden bei
1000C zur Reaktion gebracht Der NCO-Gehalt des fertigen Reaktionsproduktes beträgt 14 Gew.-%.
b) Erfindungsgemäßes Verfahren
Gew.-Tie. eines Foiyoigemiscnes der OK-Zahl und einer Viskosität bei 25° C von 950 cP, bestehend
70 Gew.-TIn. eines Polyethers der OH-Zahl 28, der
durch Addition eines Gemisches aus 80% Propylenoxid und 20% Ethylenoxid an Propylenglykol
erhalten worden ist, und
20 Gew.-Tln. eines Polyethers der OH-Zahl 32, der
durch Addition eines Gemisches aus 87% Propylenoxid und 13% Ethylenoxid an Trimethylolpropan
erhalten worden ist,
14 Gew.-Tln. ButandioI-1,4,
1 Gew.-Tl. Ethylenglykol,
0,6 Gew.-Tln. Triethylendiamin,
0,06 Gew.-Τίη. Dibutylzinndialurat,
Cl Gew.-Tln. Wasser,
7 Gew.-Tln. Monofluortrichlormethan und
3 Gew.-Tln. Methylenchlorid sowie
52 Gew.-Tle. eines Polyisocyanats auf Basis Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat,
welches durch einen 15%igen Anteil an Uretonimin flüssig ist, und
17 Gew.-Tln. des gemäß 6a) hergestellten inneren Treibmittels werden als Ausgangskomponenten verwendet
17 Gew.-Tln. des gemäß 6a) hergestellten inneren Treibmittels werden als Ausgangskomponenten verwendet
Polyolgemisch und Treibmittel werden mit dem Polyisocyanatgemisch mittels eines Zweikomponenten-Dosiermischgeräts
vermischt und in eine geschlossene temperierte Metallform eingefüllt Die Temperatur
dieser Form beträgt 60°G
Die Schaumstoffmischung beginnt nach 6 Sekunden zu schäumen und bindet nach weiteren 5 Sekunden ab.
Das Formteil läßt sich nach 3 Minuten ohne zu haften
der Form entnehmen. Das Formteil hat eine Gesamtrohdichte von 0,80 g/cm3 und eine Materialstärke von
10 mm mit einer beidseitigen massiven Randzone.
20
In Anlehnung an Beispiel 5 wurden 1353 Gewichtsteile
(= 110+37 X70/100) eines Polyisocyanate, das durch
Phosgenierung von Anitin-Formaldehyd-Kondensaten
hergestellt worden ist und einen NCO-GehaSt von 31,5 Gew.-% und bei 25°C eine Viskosität von 92 cP aufweist
während einer Stunde bei 1000C mit 11,1 Gewichtsteilen
(=37 X30/100) Polysiloxan B verrührt
Das entstandene, modifizierte Polyisocyanat weist einen NCO-Gehalt von 27,4 Gew.-% auf und enthält tin
in situ hergestelltes Trennmittel. Es kann anstelle des in Beispiel 5 genannten Gemisches aus 110 Gewichtsteilen
eines unmodifizierten Polyisocyanats mit 37 Gew.-Teifen
des gemäß 5a) hergestellten inneren Trennmittels zur Herstellung von Formteilen eingesetzt werden, die
bezüglich ihres Trennverhaltens dem Formteil gemäß Beispiel 5 entsprechen.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen durch Umsetzung von Polyisocyanaten mit Verbindüngen
mit mindesten.- zwei gegenüber Isocyanaten reaktionsfähigen Wasserstoffatomen mit einem
Molekulargewicht von 62 bis 10 000 durch Aufschäumen
in einer geschlossenen Form unter Mitverwendung von Wasser und/oder organischen Treibmitteln,
inneren Trennmitteln und gegebenenfalls weiteren Zusatzstoffen, dadurch gekennzeichnet,
daß man
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Legal Events
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8125 | Change of the main classification |
Ipc: C08G 18/14 |
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D2 | Grant after examination | ||
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