DE2356505A1 - Vorrichtung zum rueckkuehlen einer waermetraeger-fluessigkeit - Google Patents
Vorrichtung zum rueckkuehlen einer waermetraeger-fluessigkeitInfo
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Description
DR.-ING. W. STÜHLMANN- DIPL.-ING. R. WILLERT DR.-ING. P. HOIDTMANN
AKTEN-NR. ZÖ*/2h9lQ 463 BOCHUM, 12. 11. 1973 XR/ht
Bergstraße 159 Telegr.: Stuhlmannpatent
GEA Luftkühlergesellschaft Happel GmbH & Co. KG, 4630 Bochum, Königsallee 45 - 47
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Rückkühlen einer Wärmeträger-Flüssigkeit, beispielsweise Kühlwasser, welche
eine Anzahl luftgekühlter, mittels Absperrorgane an über einen z.B. von Turbinenabdampf beaufschlagten Oberflächen- oder Mischkondensator
geführte Versorgungs- und Rücklaufleitungen anschließbare
Kühlelemente sowie einen unterhalb der Kühlelemente liegenden, mit Druck beaufschlagbaren Speicherbehälter zur zeitweisen
Aufnahme des in den Kühlelementen enthaltenen Kühlwassers aufweist.
. _
Es bildet Stand der Technik, Vorrichtungen der vorbeschriebenen
Gattung in der Zuordnung zu Kraftwerken zu verwenden. Der
in den Kraftwerken anfallende. Turbinenabdampf wird hierbei mittels
Kühlwasser in Misch- oder Oberflächenkondensätoren niedergeschlagen
und das Kühlwasser anschließend in einer Wasserrückkühlanlage, welche aus Kühlelementen mit einer Vielzahl von Kühlrohren bestehen
kann, durch Luftkühlung rückgekühlt. Die Luftführung zu den Kühlelementen kann entweder durch Naturzug oder durch künstlichen,
beispielsweise durch Ventilatoren erzeugten Luftzug erfolgen. Hierbei
sind Wasserrückkühlanlagen für Wärmeleistungen bis zu etwa
300 GCAL/h bekannt. ;
Bei diesen Wasserrückkühlanlagen, deren Kühlfläche vollständig oder teilweise durch Jalousien abdeckbar ist und bei denen
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die Leistungsregelung lediglich mit Hilfe dieser Jalousien erfolgen
kann, besteht einerseits die Notwendigkeit, die Kühlelemente in ihrer Gesamtheit oder bei großtdimensionierten Anlagen
gruppenweise bei Prostgefahr schnell zu entleeren, wenn eine niedrige Wärmelast anfällt, d.h., wenn weniger Dampf vom Kraftwerk
angeliefert wird. Andererseits ist es wiederum notwendig, auch eine sohneile Befüllung der Kühlelemente zu gewährleisten,
wenn bei wieder steigender Wärmelast die Anzahl der in Betrieb befindlichen Kühlelemente nicht mehr ausreicht, um die notwendige
Rückkühlung des Kühlwassers sicherzustellen.
Die Entleerung der Kühlelemente bereitet in der Regel
kaum Schwierigkeiten. Die Kühlelemente sind wegen des notwendigen künstlichen oder natürlichen Luftzugs mit Abstand oberhalb
des Erdbodens angeordnet, so daß das Kühlwasser sich aufgrund seiner Schwerkraft in einen im Erdboden bzw. mindestens unterhalb
der Kühlelemente vorgesehenen Speicherbehälter entleeren kann. Das Befüllen der entleerten Kühlelemente ist dagegen mit
erheblichen Problemen behaftet. Das Füllvolumen der Kühlelemente, welches Tausend und mehr Kubikmeter betragen kann, muß innerhalb
recht kurzer Zeit, d.h. in einem Zeitraum von beispielsweise etwa 20 bis 6o Sekunden, in die Kühlelemente gefördert Werden.
Hierzu werden bislang sehr große Pumpen eingesetzt. Solche großen Füllpumpen erfordern jedoch entsprechend aufwendige Stromzuführungen
vom Kraftwerk zur Wasserrückkühlanlage sowie eine regelmäßige intensive Wartung. Dies bedeutet mithin nicht nur bei der
Aufstellung einer Wasserrückkühlanlage, sondern auch im Laufe des betrieblichen Einsatzes einen hohen materiellen, personellen
und zeitlichen Aufwand.
Zur Vermeidung dieser Nachteile hat man auch schon das Füllen der entleerten Kühlelemente mit kleinen Pumpen durchgeführt.
Hierzu ist es jedoch notwendig, daß ein großer Hochbehälter vorgesehen wird, der zwar langsam gefüllt werden kann, jedoch
schnell in die Kühlelemente entleert werden muß. Durch die
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Verwendung von kleinen Pumpen sind zwar die vorgeschilderten, im
Zusammenhang mit großen Pumpen bestehenden Nachteile behoben,
jedoch ergibt sich nunmehr der Mangel, daß der Aufwand durch den
zusätzlich erforderlichen Hochbehälter groß wird. Ein solcher Hochbehälter müßte dann zwangsläufig Maße erhalten, die ein im
oder auf dem Erdboden angeordneter Speicherbehälter besitzt.
Dies würde folglich zu aufwendigen Konstruktionen führen und deshalb wirtschaftlich nicht mehr tragbar sein. Ein volumenmäßig
kleiner ausgelegter Hochbehälter würde aber wiederum zu einer
Unterteilung auch kleinerer Wasserrückkühlänlagen in Sektoren
führen und viele mit Schnellantrieben ausgerüstete Armaturen
notwendig machen, die überdies für einen sinnvollen Einsatz durch
eine Funktionsgruppenautomatik gesteuert werden müßten.
Darüber hinaus wurden die in neuerer Zeit geplanten Anlagen
mit Leistungen von beispielsweise 2000 GCAL/h und mehr zu
solchen Vergrößerungen der Pumpen, Armaturen und Behälter führen, daß dann die Erstellung, Unterhaltung und Wartung einer derartigen
Anlage unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten.nicht mehr sinnvoll
wäre. ; - ..":.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, im Rahmen der
Füllung und Entleerung der Kühlelemente von WasserTückkühlanlagen
Mittel aufzuzeigen, gemäß welchen die Befüliung der Kühlelemente -schnell, sicher und mit wirtschaftlichem Aufwand durchgeführt werden
kann.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß der Kühlwasser enthaltende Speicherbehälter unter Eingliederung
von Absperr- und Regelorganen an eine Dampf- oder Gasdruckleitung anschließbar und das Kühlwasser unter Einwirkung des
Dampf- oder Gasdruckes über eine an dieVersorgungsIei-tung für
die Kühlelemente angeschlossene, ein Absperrorgan aufweisende Verbindungsleitung in die Kühlelemente überführbar ist. Vorzugsweise
ist die Verbindungsleitung hierbei an der tiefsten Stelle
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des Speicherbehälters angeschlossen.
Die Erfindung sieht mithin vor, Dampf- oder Gasdruck auszunutzen,
um im Bedarfsfalle das aus den Kühlelementen in den Speicherbehälter abgeflossene Kühlwasser wieder in die Kühlelemente
hineinzudrücken. Hiermit ist der Vorteil verbunden, daß sowohl auf große als auch auf kleine Pumpen zur Befüllung der
Kühlelemente verzichtet werden kann. Es wird folglich schon bei der Aufstellung einer solchen Anlage der Aufwand dadurch erheblich
verringert, daß lediglich eine Dampfdruckleitung zum Speicherbehälter geführt werden muß. Außerdem kann der Speicherbehälter
in der unmittelbaren Nähe des Kraftwerkes angeordnet werden. Anstelle
einer Dampfdruckleitung kann auch, wenn eine Anlage zur Erzeugung von Gasdruck in der Nahe vorhanden ist, dieser Gasdruck
verwendet werden, um das Kühlwasser in die Kühlelemente hineinzudrücken. Dabei ist keineswegs eine komplette Anlage zur
Erzeugung eines Gasdruckes erforderlich, da die Befüllung der Kühlelemente auch durch mobile Gasdruckbehälter erfolgen kann,
die für diesen Zweck angeliefert und an den Speicherbehälter angeschlossen werden können. Die erzielbare Geschwindigkeit zum
Füllen der Kühlelemente liegt innerhalb des erforderlichen kurzen
Zeitraumes von z.B. 20 bis 60 Sekunden und ist lediglich von der Kapazität der Dampf- oder Gasdruckleitung abhängig.
Ein weiterer Vorteil ist mit der erfindungsgemäßen Aus- ■
bildung dadurch verbunden, daß die Füllkapazität ohne merklichen Aufwand gesteigert werden kann, was im Hinblick auf die geplanten
Großanlagen von z.B. 2000 GCAL/h und mehr von besonderer Bedeutung ist. Insbesondere ist es nicht mehr notwendig, die gesamte
zur Verfügung stehende Kühlfläche der Kühlelemente in mehrere Sektoren mit entsprechend kleinerem Füllvblumen zu unterteilen.
Auf diese Weise entfallen auch die üblicherweise notwendigen, mit Schnellantrieben ausgerüsteten Armaturen, die durch eine aufwendige
Funktionsgruppenautomatik gesteuert werden müssen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
der Speicherbehälter unter Eingliederung eines Druck- und Temperaturreglers
an eine Dampfdruckleitung angeschlossen. Die Dampfdruckleitung mündet hierbei vorzugsweise mit einem Abzweig oberhalb
des Kühlwasser-Spiegels und mit einem weiteren Abzweig unterhalb
des Kühlwasser-Spiegels in den Speicherbehälter, wobei' erfindungsgemäß der unterhalb des Kühlwasser-Spiegels in den
Speicherbehälter einmündende Abzweig der Dampfdruckleitung mit
einem unter den Einfluß eines Temperaturreglers gestellten Absperrorgan versehen ist., während nach der Erfindung der oberhalb
des Kühlwasser-Spiegels in den Speicherbehälter einmündende
Abzweig der Dampf druckleitung, mit einem unter den Einfluß eines
Druckreglers gestellten Absperrorgan ausgerüstet ist. Ferner besteht ein weiteres vorteilhaftes Merkmal in diesem Zusammenhang
darin, daß innerhalb des Speicherbehälters an den unterhalb -des
Kühlwasser-Spiegels in den Speicherbehälter einmündenden Abzweig der Dampfdruckleitung eine Vorrichtung zum Übertragen der Dampfwärme
an das Kühlwasser angeschlossen ist. Diese Vorrichtung kann z.B. als Düsenrohr ausgebildet sein und aus einer vertikal
gerichtete Öffnungen aufweisenden Dampfaustrittsleitung bestehen.
Wie.bereits dargelegt, wird das durch den dem oberhalb
des Kühlwasser-Spiegels einmündenden Abzweig der Dampfdruckleitung
zugeordneten Druckregler sich in dem Speicherbehälter oberhalb des Kühlwasser-Spiegels aufbauende Druckpolster das Kühlwasser
durch die an der tiefsten Stelle in den Speicherbehälter mündende Verbindungsleitung zwischen der Versorgungsleitung für
die Kühlelemente und dem Speicherbehälter in die hochliegenden Kühlelemente drücken. Die Füllgeschwindigkeit, die von der
Kapazität der Dampfdruckleitung abhängig ist, wird durch Verstellen
des Soll-Wertes des Druckreglers beeinflußt. Desweiteren bietet die erfindungsgemäße Ausbildung den Vorteil, daß das Kühlwasser
jetzt nicht mehr durch Umpumpen der gesamten Füllmenge für die Kühlelemente durch den Misch- oder Oberflächenkondensator
aufgewärmt werden 'muß, sofern Frostgefahr besteht. Die Erfindung
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sieht hier nämlioh vor, daß der Dampf im Speicherbehälter in
das Kühlwasser eingebracht wird und das gesamte gespeicherte Kühlwasser über den Temperaturregler soweit vorwärmt, daß die
Kühlelemente auch im Winter gefahrlos gefüllt werden können. Hierdurch wird eine bedeutende Verringerung des Aufwandes bei
der Aufstellung bzw. Montage und beim Betrieb einer derartigen Wasserrüokkühlanlage erzielt.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist der Speicherbehälter unter Eingliederung eines Druckreglers an eine .Gasdruckleitung angeschlossen, wobei die
Gasdruckleitung zweckmäßigerweise kopfseitig in den Speicherbehälter mündet und mit einem unter den Einfluß eines Druckreglers
gestellten Absperrorgan versehen ist. Gasdruck zur Förderung des Kühlwassers in die Kühlelemente kann dann zur Anwendung gelangen,
wenn aus Gründen der Wirtschaftlichkeit auf die Zufuhr von Dampf als Druckmittel verzichtet werden kann. In diesem Fall
könnte der Gasdruck einer schon bestehenden und in anderem technischen Zusammenhang verwendeten Gaserzeugungsanlage genutzt werden.
Sofern eine solche Anlage nicht zur Verfugung steht, ist es auch denkbar, daß der Gasdruck durch mobile, an den Speicherbehälter
anschließbare Druckbehälter bewirkt werden kann.
Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen nachstehend näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 im Schema eine Wasserrückkühlanlage mit einem durch Dampfdruck beaufschlagten
Speicherbehälter sowie einen mit einer Turbine eines Kraftwerkes in Verbindung
stehenden Oberflächenkondensator;
Fig. 2 ebenfalls im Schema im wesentlichen die Anlage gemäß Fig. 1, bei welcher die
Turbine mit einem Mischkondensator in
Verbindung steht;
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Pig. ^ eine Wasserrückkühlanlage mit einem durch
Gasdruck beaufschlagten Speicherbehälter und die Turbine eines Kraftwerkes, die
mit einem Oberflächenkondensator in Verbindung steht, alles im Schema, und
Fig. 4 die Anlage der Fig. 3, bei der die Turbine
mit einem Mischkondensator in Verbindung gebracht ist.
In der Fig. 1 ist mit 1 eine in einem Kraftwerk angeordnete
Turbine bezeichnet, die mit einem Generator 2 gekuppelt ist. In der Regel sind mehrere solcher Turbinen und Generatoren
vorgesehen.
Der an der Turbine anfallende Abdampf gelangt über eine Leitung J zu einem Oberflächenkondensator 4, in welchem der
Dampf kondensiert, d.h. niedergeschlagen, wird. Die Niederschlagung des Turbinenabdampfes erfolgt mit Hilfe von Kühlwasser,
welches aus einer Leitung 5 in den Oberflächenkondensator 4 fließt und hier den von der Turbine 1 abgegebenen Dampf kondensiert.
Das durch den Temperaturaustausch mit dem Turbinenabdampf
erwärmte Kühlwasser wird nach dem Verlassen des Oberflächenkondensators
4 von einer Pumpe 6 in,eine Versorgungsleitung gepumpt, welche zu den Kühlelementen 8 führt.
Die Kühlelemente 8 stellen andeutungsweise einen Kühlbereich
einer Wasserrückkühlanlage dar, wie sie beispielsweise innerhalb eines NaturzugkUhlturmes oder eines Kühlturmes mit
Ventilatorbetrieb angeordnet ist.
Zwecks Anpassung an unterschiedliche Wärmelasten bei Frostgefahr, beispielsweise hervorgerufen durch geringere Abgabe
von Dampf aus dem Kraftwerk, ist es notwendig, die Kühlelemente
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abschalten zu können. Zu diesem Zweck ist zunächst zwischen der Versorgungsleitung 7 und der Rücklaufleitung 5 kraftwerksseitig
eine Stegleitung 9 vorgesehen, in die ein Absperrorgan 10 eingegliedert
ist. Ferner ist an die Versorgungsleitung 7 eine Verbindungsleitung
11 angeschlossen, welche bodenseLtig in einen Speicherbehälter 12 mündet und mit einem Absperrorgan IJ versehen
ist.
Der Speicherbehälter 12 ist hinsichtlich seines Aufnahme Volumens
so ausgelegt, daß er das aus den Kühlelementen 8 abfließende Kühlwasser voll aufnehmen kann. Der Speicherbehälter
ist im Erdboden unterhalb der geodätischen Höhe der Kühlelemente 8 eingelassen oder steht auf dem Erdboden. Wichtig ist hinsichtlich
des Aufstellungsortes lediglich, daß das Kühlwasser durch
eigene Schwerkraft aus den Kühlelementen 8 abfließen kann.
Füllen der Anlage und Inbetriebnahme:
Die gesamten, vorzugsweise unterirdisch verlegten Leitungen einschließlich des Speicherbehälters 12 werden zunächst
mit Wasser gefüllt. Danach werden die Absperrorgane lj>
in der Verbindungsleitung 11, 14 in der Versorgungsleitung 7 und 15
in der Rücklaufleitung 5 geschlossen, während das Absperrorgan
16 in der Leitung I7 zwischen dem Speicherbehälter 12 und der Versorgungsleitung J, das Absperrorgan 10 in der Stegleitung 9,
das Absperrorgan 18 zwischen der Versorgungsleitung 7 und der Rücklaufleitung 5, das oberhalb der Kühlelemente 8 und des Wasserstandsgefäßes
19 liegende Absperrorgan 20 und die an die Rücklaufleitung 5 angeschlossene Entlüftungsarmatur 21 offenbleiben.
Das Absperrorgan 22 in dem oberhalb des Kühlwasserspiegels
in den Speicherbehälter 12 mündenden Abzweig 23 einer Dampfdruckleitung
24, das Absperrorgan 25 in dem unterhalb des Kühlwasser-Spiegels
in den Speicherbehälter 12 mündenden Abzweig 26 der DampfdruckleJlung 24 und das Absperrorgan 27 in der Leitung
28 zwischen dem Oberflächenkondensator 4 und der Dampfdruckleitung
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24 bleiben ebenfalls zunächst geschlossen.
Durch öffnen des Absperrorganes 22 wird dann mittels
Dampfdruck Wasser aus dem Speicherbehälter 12 über die Leitung 17 und dem Absperrorgan 16 in den kraftwerksseitigen Kühlwasserkreislauf
gedrückt und dieser Teil des Kreislaufes über die Entlüftungsarmatur
21 entlüftet. Auch wenn anfänglich noch kein Dampfdruck zur Verfügung steht, kann dieser Kreislauf z.B. durch
die Ausgleichspumpe 29 aus dem Behälter 12 aufgefüllt werden,
wenn das Absperrorgan 16 vorher geschlossen wurde. Nach Einschalten einer der Umwälzpumpen, z.B. 6, entsteht ein kraftwerksseitiger
Kreislauf über das Absperrorgan 10 und den Oberflächenkondensator 4.
Nunmehr kann das gesamte Wasservolumen zum Befüllen der
Kühlelemente 8 im Winter vorgewärmt werden, wenn Heizdampf über die Absperrorgane 27 und 25 in den Oberflächenkondensator 4 bzw.
in den Speicherbehälter 12.gegeben wird. Dem Absperrorgan 25
kann ein Temperaturregler 25a zugeordnet sein. Das Ausdehnungswasser aus dem geschlossenen Kondensatorkreislauf wird dabei
über ein nicht näher dargestelltes kleines Regelventil oder über die Entlüftungsarmatur 21 abgeleitet. Der Speicherbehälter 12
ist ausreichend groß bemessen, um das Ausdehnungsvolumen aufzunehmen.
Das Wasservolumen der vorzugsweise unterirdisch verlegten
Verbindungsleitung 7 vom Kraftwerk zu den Kühlelementen 8 wird
durch langsames öffnen der Absperrorgane 14 und I5 umgewälzt. Die
Strömung von dem Absperrorgan 14 über das Absperrorgan 18 und
das Absperrorgan I5, d.h. das Aufwärmen dieser Leitungen 7 und 5, geschieht dann durch langsames Drosseln des Absperrorganes 10.
Dabei ist darauf zu achten, daß die Druckdifferenz zwischen "Vor- und Rücklaufleitung 7 bzw. 5 nicht so groß wird, daß das Wasser
aus der Vorlaufleitung 7 bis in die niedrigsten Kühlflächen der
Kühlelemente eintritt und dort eventuell gefrieren kann. Um
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sicherzugehen, daß in den Steigleitungen ^O kein kaltes Wasser
stagniert, muß das Absperrorgan 10 einige Male voll geöffnet und dann wieder gedrosselt werden.
Naoh vollständiger Aufwärmung des gesamten unterirdischen Systems können die Kühlelemente 8 gefüllt werden, wenn ein ausreichender
Dampfdruck zur Verfügung steht. Dazu werden die Absperrorgane 14 und 15 wieder geschlossen und das beispielsweise
als Schieber ausgebildete Absperrorgan lj> geöffnet. Mit Hilfe
eines Sollwertstellers für den dem Absperrorgan 22 zugeordneten Druckregler Jl wird mit Hilfe von Dampfdruck Wasser aus dem
Speicherbehälter 12 über den Schieber I3 gedrückt und alle Kühlelemente
8 gleichzeitig mit dem vorgewärmten Wasser über die Vorlaufleitung 7 gefüllt. Das Wasser steigt bis in die obere
Ausgleichsleitung 32 und in das Wasserstandsgefäß I9. Die in
den Kühlelementen 8 vorhandene Luft entweicht über die Entlüftungsarmatur 20 ins Freie. Danach werden die Absperrorgane
14 und 15 geöffnet und die Absperrorgane 10 und 18 geschlossen.
Der Kühlwasserkreislauf kann dann in Betrieb genommen werden.
Dauerbetrieb der Anlage:
In dieser Zustandssituation kann die Wasserstandsregelung 33 an die Ausgleichspumpe 29 bzw. an das Absperrorgan 16, welches
z.B. als Ventil ausgebildet ist, angeschlossen werden. Bei zu hohem V/asserstand wird Wasser über das Ventil 16 in den Speicherbehälter
12 geleitet, während bei zu niedrigem Wasserstand die Ausgleichspumpe 29 Wasser aus dem Speicherbehälter 12 in den
Kreislauf fördert.
Die Leistungsregelung der Rückkühlanlage erfolgt ausschließlich durch die luftseitig angeordneten Jalousien.
Das Druckpolster im Speicherbehälter 12 wird im Dauerbetrieb dadurch abgebaut, daß der Sollwertsteller des Druckreglers
3I ganz geschlossen wird.
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Der Dampf im Speicherbehälter 12 wird danach langsam an
der Oberfläche des im Speicherbehälter verbleibenden Wassers
kondensieren oder wird über die Behalterentlüftung 34 ins Freie
geblasen.
Entleeren der Anlage:
Anhand des Ausführungsbeispieles der Fig. 1 ist nachstehend beschrieben, wie das Kühlwasser aus den Kühlelementen 8
in den Speicherbehälter 12 überführt wird, wenn aufgrund von Frostgefahr und mangelnder Wärmeabgabe vom Kraftwerk die Kühlelemente
stillgelegt werden müssen. Zu diesem Zweck werden zunächst das Absperrorgan 14 in der Versorgungsleitung 7 sowie
das Absperrorgan I5 in der Rücklaufleitung 5 geschlossen. Danach
wird das in der Stegleitung 9 befindliche Absperrorgan 10 sowie das in der Verbindungsleitung 11 eingegliederte Absperrorgan I3
und das als Entlüftungsorgan wirkende Absperrorgan 34 kopfseitig
des Speicherbehälters 12 geöffnet. Auch das kopfseitig der Kühlelemente 8 liegende, als Entlüftung dienende Absperrorgan 20 wird
geöffnet. Die Absperrorgane 22 und 25 in den Abzweigen 23 und
der Dampfdruckleitung 24 sind dabei geschlossen. Das in den Kühlelementen
8 enthaltene Kühlwasser kann dann aufgrund seiner Schwerkraft über die offenen Absperrorgane I3 und 18 in den Speicherbehälter
12 abströmen.
Nach dem Entleeren der Kühlelemente 8 wird das Absperrorgan
13 in. der Leitung 11 geschlossen. Auch das Absperrorgan
wird wieder geschlossen. Mit Hilfe einer in der Zeichnung zwecks Aufrechterhaltung der Übersichtlichkeit nicht dargestellten
Vakuumpumpe werden nunmehr die Kühlelemente 8 evakuiert, wobei sich dann bei einem Druck von zB. 0,01 ata der Sauerstoffgehalt
in den Kühlelementen auf ca. 0,23 % O2 absenken läßt. Nach Erreichen
dieses Wertes sind die Kühlelemente 8 wirksam evakuiert und somit gegen Korrosion weitgehend geschützt.
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Für den Fall einer Undichtigkeit der Kühlfläche ist es erforderlich, die Anlage stillzusetzen und zu entleeren. Nach
Ausbau des schadhaften Elementes werden die Rohranschlüsse dicht geflanscht und die Anlage wieder in Betrieb genommen, wobei ein
Falschluft-Durchtritt durch Abdecken der Fläche des ausgebauten Elementes verhindert werden kann.
Zweckmäßigerweise werden vor den KUhlelementen einstellbare
Drosseln vorgesehen, die eine gleichmäßige Wasserverteilung gewährleisten. Hierbei ist es ohne großen Mehraufwand möglich,
jeden Rohranschluß pro Kühlelementabschnitt mit Absperrarmaturen
zu versehen, um zum Ausbau eines Abschnittes nicht unbedingt die gesamte Anlage stillsetzen zu müssen.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 entspricht in seinen wesentlichen Merkmalen demjenigen der Fig. 1. Es unterscheidet
sich lediglich dadurch, daß das durch die Kühlelemente 8 fließende Kühlwasser aus der Leitung 5 in den Mischkondensator .55
fließt und hier aus den Düsen ;5β austritt. Durch die Temperaturdifferenz
zwischen dem Abdampf und dem Kühlwasser kondensiert der Dampf, so daß sich am Boden des Mischkondensators eine aufgewärmte
Flüssigkeit aus Kondens- und Kühlwasser sammelt.
Die Funktionsweise ist sinngemäß wie die Anlage mit einem Oberflächenkondensator gemäß Fig. 1. Die Regelung des höchsten
Wasserstandes in der Rückkühlanlage erfolgt hier jedoch über das
Absperrorgan 15» während die Ausgleichspumpe 29 bzw. das Absperrorgan
16 die Regelung des Wasserstandes im Mischkondensator 35
übernehmen.
Das Entleeren bzw. Wiederfüllen der Kühlelemente 8 durch Ausströmen in den Speicherbehälter 12 bzw. durch Herausdrücken
des im Speicherbehälter 12 enthaltenen Kühlwassers mit Hilfe von Dampf aus der Dampfdruckleitung 24 erfolgt in derselben Weise wie
anhand des Ausführungsbeispieles der Fig. 1 beschrieben.
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Das Ausführungsbeispiel der Fig. 3 zeigt die Möglichkeit
der Wiederbefüllung von entleerten Kühlelementen 8 mit Hilfe von
Druckgas. Zu diesem Zweck ist an den Speicherbehälter 12 kopfseitig eine Gasdruckleitung 37 angeschlossen, die mit einem Absperrorgan
38 versehen ist. Die Gasdruckleitung yj führt zu einer
Gaserzeugungsanlage 39. Die Gaserzeugungsanlage kann auch aus
mobilen Druckgasbehältern gebildet sein. Auch hier steht das Absperrorgan 38 unter den Einfluß eines Druckreglers 40, der
den Durchflußquerschnitt der Gasdruckleitung 37 entsprechend den Anforderungen steuert.
Im übrigen erfolgt die Füllung und Entleerung der Kühlelemente
8 wie anhand des Ausführungsbeispieles der Fig. 1 beschrieben, so daß auf eine Wiederholung dieser Vorgänge verzichtet
werden kann.
Auch der Umfluß des Kühlwassers in den Leitungen 5 und 7
erfolgt entsprechend dem Ausführungsbeispiel der" Fig. 1, d.h.
über einen Oberflächenkondensator 4,
Anhand der Fig. 4 ist schließlich dargestellt, daß bei
einer Wasserrückkühlanlage mit Kühlelementen 8, welche mit einem an Gasdruck anschließbaren Speicherbehälter 12 zusammenwirkt,
das Kühlwasser über einen Mischkondensator 35 laufen kann. Das
Füllen und Entleeren erfolgt im übrigen wie anhand der Fig. 1 näher beschrieben.
In den Zeichnungen sind zur Aufrechterhaltung der Über- . sichtlichkeit alle die Regel- und Überwachungsorgane nicht dargestellt,
die für den. ordnungsgemäßen Betrieb einer Wasserrückkühlanlage
der bestimmungsgemäßen Gattung unbedingt erforderlich und daher nicht erfinderisch sind.
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Claims (9)
- Patentansprüche:.J Vorrichtung zum Rückkühlen einer Wärmeträger-Flüssigkeit, beispielsweise Kühlwasser, welche eine Anzahl luftgekühlter, mittels Absperrorgane an über einen z.B. von Turbinenabdampf beaufschlagten Oberflächen- oder Mischkondensator geführte Versorgungs- und Rücklaufleitungen anschließbare Kühlelemente sowie einen unterhalb der Kühlelemente liegenden, mit Druck beaufschlagbaren Speicherbehälter zur zeitweisen Aufnahme des in den Kühlelementen enthaltenen Kühlwassers aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlwasser enthaltende Speicherbehälter (12) unter Eingliederung von Absperr- und Regelorganen (22, 25, 51, 25a, 38, 40) an eine Dampf- oder Gasdruckleitung (24 oder 37) anschließbar und das Kühlwasser unter Einwirkung des Dampf- oder Gasdruckes über eine an die Versorgungsleitung (7) für die Kühlelemente (8) angeschlossene, ein Absperrorgan (I3) aufweisende Verbindungsleitung (H) in die Kühlelemente (8) überführbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindungsleitung (H) an der tiefsten Stelle des Speicherbehälters (12) angeschlossen ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherbehälter (12) unter Eingliederung eines Druck- und Temperaturreglers (^l und 25a) an eine Dampfdruckleitung (24) angeschlossen ist.509820/0233
- 4. Vorrichtlang nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfdruckleitung (24) mit einem Abzweig (23) oberhalb des Kühlwasser-Spiegels und mit einem weiteren Abzweig (26) unterhalb des Kühlwasser-Spiegels in den Speicherbehälter (12) mündet.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der unterhalb des Kühlwasser-Spiegels in den Speicherbehälter (12) mündende Abzweig (26) der Dampfdruckleitung (24) mit einem unter den Einfluß eines Temperaturreglers (25a) gestellten Absperrorgan (25) versehen ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der oberhalb des Kühlwasser-Spiegels in den Speicherbehälter (12) einmündende Abzweig (2J) der Dampfdruckleitung (24) mit einem unter den Einfluß eines Druckreglers (Jl) gestellten Absperrorgan (22) ausgerüstet ist.
- 7. Vorrichtung nach.Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Speicherbehälters (12) an dem unterhalb des Kühlwasser-Spiegels in den Speicherbehälter (12) einmündenden Abzweig (26) der Dampfdruckleitung (24) eine Vorrichtung zum Übertragen der Dampfwärme an das Kühlwasser angeschlossen ist. .
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet , daß der Speicherbehälter (12) unter Eingliederung eines Druckreglers (40) an eine Gasdruckleitung (37) angeschlossen ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Gasdruckleitung (37) kopfseitig in den Speicherbehälter (12) mündet und mit einem unter den Einfluß eines Druckreglers (4o) gestellten Absperrorgan (38) versehen ist. 509820/0233
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Applications Claiming Priority (1)
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WO1997021966A3 (de) * | 1995-12-11 | 1997-08-14 | Siemens Ag | Rückkühlsystem |
AU707461B2 (en) * | 1995-12-11 | 1999-07-08 | Siemens Aktiengesellschaft | Recooling system |
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