DE2356409A1 - Grossflaechige betonschalung zur universellen verwendung - Google Patents

Grossflaechige betonschalung zur universellen verwendung

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DE2356409A1
DE2356409A1 DE2356409A DE2356409A DE2356409A1 DE 2356409 A1 DE2356409 A1 DE 2356409A1 DE 2356409 A DE2356409 A DE 2356409A DE 2356409 A DE2356409 A DE 2356409A DE 2356409 A1 DE2356409 A1 DE 2356409A1
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Karl Speidel
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    • E04G11/50Girders, beams, or the like as supporting members for forms
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Structural Engineering (AREA)
  • Forms Removed On Construction Sites Or Auxiliary Members Thereof (AREA)

Description

ING. KARL SPElDEL βοοο München 7O
RATTENBERGERSTR. 33 TELEFON (0811)7603441
Grossflächig'e Betonschalting zur universellen Verwendung
Die Vielzahl der ^ieute auf dem Baugerätemarkt angebotenen Syst ems chalung en kann in zwei iiauptgruppen unterteilt werden:
1. "liecliteckrahmenschaluna rait werksseitig aufgebrachter oder angeformter Schalhaut aus Sperrholz oder Stahlblech
2. Rostschalung mit bauhof- oder baustellenmässiger Montage der separat gelieferten Längs- und Querträger sowie der Schalhaut aus Brettern, Brettafeln oder Sperrholz
Die Rechteckrahmenschalung wird überwiegend als Wandschalung, im Wohnungsbau eingesetzt und weist deshalb meist eine Rahmenlänge auf, die der .Wandhöhe von Normal- oder Kellergeschoßen entspricht. Aus Gewichts- und Preisgründen besitzen die tragenden ftahmenteile in der Regel nur eine relativ geringe Biegesteifigkeit und erfordern deshalb eine ziemlich .enge Ankerteilung. Di.e. horizontale Ankerdistanz entspricht der Rahmenbreite und schwankt zwischen 500 und 1250mm, Dasselbe gilt für die vertikalen Stoßfugen. Dieser Umstand bringt Nachteile bei der häufig geforderten Herstellung tapetenglatter Flächen,
Die Rostschalung lässt sich den jeweiligen Gegebenheiten der Baustelle besser anpassen. Da im allgemeinen sowohl die Abstände der Längs- als auch die der Querträger variabel sind, ist es möglich, die Biegesteifigkeit der Schalung innerhalb weiter Grenzen zu verändern und die Ankerabstände ,jeweils in maximaler Grosse zu wählen. Durch die Verwendung grosser Schalhautformate kann der Fugenanteil erheblich reduziert werden. Die Herstellung besonders grosser, kranumsetzbarer Schalungseinheiten ist bei fast allen Systemen grundsätzlich möglich. Selbstverständlich spielt dabei das Jeweilige Einheitsgewieht eine wesentliche Rolle. Die Wirtschaftlichkeit wird in erster Linie durch den Lohnaufwand für Erstmontage und Umbau bestimmt. Die Art der Verbindungsmittel ist deshalb von ganz besonderer- Bedeutung.
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Bisher war es üblich, die verbindenden Teile nur für ganz bestimmte Trägerkombinationen zu konstruieren, beispielsweise für die Befestigung von Holzfachwerk—Längsträgern auf zweiteiligen Normal-U-Profil-Querträgern oder von U-Profil-Längsträgern auf Stahlfachwerk-Querträgern. Dies führte zu einer gewissen Einschränkung der Beweglichkeit, vor allem bei grösseren Baufirmen, die im Laufe der Jahre verschiedene Arten^von Längsträgern angeschafft hatten.
Durch die erfindungsgemässe Methode wird diese Sinsxjhränkung weitgehend beseitigt und eine bisher unbekannte Beweglichkeit beim Einsatz einer Systemschalung erreicht. Ihr wichtigster Bestandteil ist die "Fixiergabel". Sie dient dazu, kraftschlüssige und winkelstabile Kreuzungen der vorzugsweise aus einem zweiteiligen C—Profil bestehenden, besonders leichten und doch sehr biegesteifen Querträger und zahlreichen Längsträgerarten schnell und bequem herzustellen. Ganz besonders eignet sie sich für die Verwendung hochformatiger Kanthölzer und Brettlamellenträger, die immer noch die billigste Lösung zur Aufnahme des Frischbetondruckes darstellen.
Die Fixiersabel besteht aus dem Gabelkopf und dem Gabelschuh. Der Kopf weist eine ebene Bodenplatte und zwei symmetrisch abgekröpfte, vorzugsweise parallelogrammförmige Backen auf. Er kann aus einem ebenen Stahlblech von etwa kmm Dicke durch Kaltverformung hergestellt werden. Die Fertigung als Gussoder Schweißteil ist ebenfalls möglich, wenn man die Grundform sinnvoll abwandelt. Als Werkstoff lässt sich grundsätzlich auch eine hochfeste Leichtmetall-Legierung verwenden. Die Weite der Gabelöffnung und die Lage sowie das Maß der beiden Abkröpfungen sind erfindungsgemäss so gewählt, dass die Gurte sämtlicher auf dem Markt befindlichen Holzfachwerk- und Ho 1 zvo 1 Iwandtr äs er aufgenommen werden können und trotzdem eine ausreichende Distanz zu den Diagonalstöben bzw. Stegen gewährleistet ist. Ausserdem eignet sich die Gabelöffnung für die später noch näher beschriebenen Längsträger in Verbundbauweise. Die vorteilhaft zum Einsatz kommenden Kanthölzer oder Brettlamellenträcer dürfen maximal die Breite haben, die der kleinsten Gabellichte im Verkröpfungsbereich
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entspricht. Geringere Breiten sind dagegen ohne weiteres möglich. Die Befestigung der Längsträger zwischen den Gabelbacken erfolgt entweder durch Nägel oder durch Keile bzw. Keilplatten. Je nach Fall kann auch die gemeinsame Verwendung beider Mittel zweckmässig sein. Die vorherige Festlegung der richtigen Gabelposition lässt sich vor allem bei Fachwerkträgern durch Rund- oder Trapezstecker, welche durch passende Ausnehmungen der Backen geschoben werden, auf einfache Weise durchführen. Die Nagellöcher sind über die Backen und den Boden sinnvoll verteilt und werden abhängig von Art und Querschnitt der Längsträger wahlweise benützt. Die Keile oder Keilplatten stützen sich gegen die Flanken der Verkröpfungen ab. Sie sind die einzigen Teile, die in mehreren Dimensionen hergestellt werden müssen. Vorteilhafterweise werden sie mit jeweils einem Nagelloch versehen, damit man ein unerwünschtes Lockern durch Anheften verhindern kann. Der Gabelschuh besteht vorzugsweise aus einem Z-Profil mit Versteifungsrippe und Keilführungsplatte, dessen einer Schenkel fest mit der Aussenseite des Gabelbodens verbunden ist und dessen anderer Schenkel den schuhseitigen Flansch des Querträgers mit ausreichendem MontageSpielraum umfasst. Ein mit etwa 30 gegen den Querträgersteg geneigter schlanker Stahlkeil dient zur Ausrichtung und Fixierung des Querträgers innerhalb des Gabelschuhes. Die den Trägersteg berührende Kante des freien Z-Profil-Schenkels verhindert ein ungewolltes Kippen des Trägers !fahrend oder nach dem Verkeilen der Fixiergabel. Der Gabelkeil kann am Gabelschuh durch eine leichte Kette oder auf ähnliche Weise unverlierbar befestigt sein.
Die erfindunsscemässe Fixiergabel erlaubt zwei verschiedene Zeitfolgen bei der Herstellung der Kreuzungsverbindungen:
1. Zu Beginn werden sämtliche für eine Schalungseinheit erforderlichen Gabeln auf den Querträgern im gewünschten Abstand durcä leichtes Antreiben der Keile lose festgelegt, dann die Längsträger eingesetzt und mit den Gabeln verbunden, aiiscaliessend die Keile kräftig eingeschlagen und nach Umdrehen des entstandenen Schalungsrostes die notwendigen jchalhautahsc'uiitte auf die Längsträger genagelt fvoso -ranbt,
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2. Zu Beginn werden die für eine S cn aluners einheit erforderlichen Längsträger mit der Schalbaut verbunden, dann nie iixier.eaheln - in der i.e°rel ?;wei Stuck/Tracer - awtixesc^oben und befestigt und zuletzt die Querträger in die Gabelßclmhe eingesetzt oder - umgekehrt - die 3cbaliingsein7?eite?i mit ihren Gabelschuhen in die bereits am ßinsatzort befindlichen Querträger eingehängt. Die Gahelkeile können .sofort endgültig angetrieben werden.
Die erste Methode wird sich vor allem dann bewähren, wenr es um die wiederholte üinschalung gleichbleibender wand- oder Decl$enflachen geht, die hinsichtlich des geringen Quadratme— tergewichtes der erfindungsgemässen Schalung erhebliche Dimensionen aufweisen können. Es handelt sich also in diesem Falle um einen Einsatz als echte, fugenarme Grossflächenschalung, die mit dem Baustellenkran umgesetzt werden muss.
Die zweite Methode erlaubt eine rahtnenschalungsähnliche Verwendung vorgefertigter Elemente von massiger Breite, die nur einmal zusammengebaut und dann bis zum Verschleiss der Schalhaut fortwährend eingesetzt werden. Dies kann vor allem im konventionellen Wohnungsbau Vorteile haben, wo die Dimensionen der Betonflächen sich häufig ändern. Die ausreichend grossen und parallel zu der Schalhaut ausgerichteten freien Gabelschuhschenkel schützen die Nachbarelemente vor Beschädigungen bei der Lagerung und beim Transport.
Auf die verschiedenen Möglichkeiten zur Ausbildung von Innenoder Aussenecken bei der Wandherstellung sowie zum nicht selten erforderlichen Längenausgleich, soll im Rahmen dieser Beschreibung nur kurz eingegangen werden. Erfindungsgemäss gibt es zwei Konzeptionen zur Ausgestaltung der Querträger:
Bei der ersten sind die beiden C-Profile, die eine Stegdistanz von 20 - 2k mm aufweisen, starr oder lösbar so miteinander verbunden, dass ihre Stirnseiten an beiden Trägerenden bündig liegen. In den Distanzbereich werden ausreichend biegesteife Stahllaschen mit T-Querschnitt eingesetzt und mittels rechteckgelochter Querstege, die etwa 125 - 150 mm von den beiden Laschenenden entfernt befestigt sind, so gegen die dem Laschenflansch gegenüberliegenden Querträgerflansche gekeilt,
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dass eine, starre und richtungserhaltende Verbindung zweier benachbarter Träger gewährleistet ist. Der Abstand der Trägerstimflachen kann auf diese Weise stufenlos verändert werden, soweit es die Laschenlänge erlaubt. In Laschenmitte "befindet sich eine Anschlußstelle für eine etwa erforderliche Fixiergabel. Dasselbe Prinzip wird für die Eckausbildung vorgeschlagen; die Verbindungslaschen erhalten dort eine Winkelform oder ein arretierbares Zentralgelenk.
Jiei der zweiten Konzeption sind die Stirnseiten der beiden C-Profile um ein bestimmtes Maß gegeneinander versetzt. Auf diese Weise lässt sich ein Iiberlappungsstoss oder eine Eck— Überlappung ausführen, wobei beide Trägerachsen in einer Ebene liegen. Die Verbindung der sich überlappenden Einzelträger wird durch Steckbolzen oder Keilschlitzbolzen hergestellt. Zu diesem Zwecke weisen die Trägerenden Steglöcher auf. Die erforderliche Stegdistanz wird durch Zwischenhülsen oder -platten gewährleistet. .Je nach Grosse der Versetzung kann in einem Überlappungsbereich die relative Position der benachbarten Querträger mehr Oder weniger variiert werden. Die Verwendung kurzer Ausgleichsträger kann zweckmässia sein.
Mit der erfindun.gsgemässen Schalung lassen sich nicht nur ebene, sondern auch einachsig gekrümmte Betonflächen herstellen. Zu diesem Zwecke werden Querträger einer geeigneten Längenstufe polygonförmig miteinander verbunden, wobei sowohl das ulierlappungsprinzip als auch der Stumpfstoß mit GelenkT laschen infrage kommt. Als Längsträger sind vor allem Kanthölzer zu empfehlen, die schalhautseitig etwas abgerundet sein können. Die zur Erreichung der gekrümmten Form erforderlichen Ordinatenabstufungen sind auf einfache Weise dadurch erreichbar, dass man die Längsträger durch Distanzbrettchen verschiedener Dicke gegen den Gabelboden abstützt. Befestigt man dann eine ausreichend flexible Schalhaut auf den Kanthölzern, ist eine korrekte Krümmungskurve - in den meisten Fällen ein Kreisbogen - gewährleistet. -
Beschreibung der Zeichnuniien:
Figur I Schnitt durch den Längsträger und die Fixiergabel
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Der symmetrisch nach innen abgekröpfte Gabelkopf 1 ist mit dem Gabelschuh 2 durch Schweißnähte verbunden. Durch den Gabelkeil 3 wird der Querträger k gegen den Gabelboden und den Gabelschuh-Steg gepresst. Zwischen den beiden C-Profilen des Querträgers befindet sich das Distanzprofil 5, welches mit der linken Trägerhälfte verschweisst sein kann. Der Keilschlitzbolzen 6 ermöglicht zusammen mit dem Klemmkeil 7 die Herstellung einer lösbaren Verbindung der beiden C—Profile. Zwischen den beiden Gabelbacken ist das hochformatige Kantholz 8 durch Nägel fixiert; es trägt die Schalhaut 9. In strichlierter Darstellung erkennt man den Schnitt dmrch den Untergurt und die Diagonalen eines Holzfachwerkträgers, an dem die Fixiergabel durch den Itundstecker 10 positioniert ist. Vorher wurde die Gabel in Längsrichtung vom Giirt-Ende her aufgeschoben.
Figur II Schnitt durch den Querträger oberhalb der Gabel
Hier wird die Befestigung des Querträgers 4 im Gabelschuh 2 besonders deutlich. Auch die Parallelogrammform der Gabelbacken ist gut zu erkennen. Damit wird erreicht, dass die Keilplatte 11 bei Verwendung von llolzfachwerkträffern einen zentrischen Sitz unter den beiden Verkröpfungen erhält und die Achse des Querträgers trotzdem mit der Knotenpunktsachse des Längsträgers zusammenfällt, ohne eine besonders trosse Gabellänge zu erfordern. Über dem Loch für den Hundstecker liegt die Ausstanzung 12 für einen Trapezstecker, der bei Fachwerkträgern mit grösserer Gurthöhe - kurz strichliert dargestellt - notwendig wird. Die strichlierte gezeichnete Lage des Querträgers *t' kann bei der Herstellung von langfristig im Einsatz befindlichen grossflächigen Schalungseinheiten aus Fachwerkträgern vorteilhaft sein. In diesem Falle muss allerdings die Fixiergabel mit Hilfe eines hier nicht dargestellten Hakens, der den Trapezstecker umgreift, am Querträger angehängt werden. Die strichlierte üechteckform der Ga.belbacken wäre bei dieser Methode etwas günstiger als die Parallelogrammform.
Figur III Ansicht und Schnitt eines Schalungsabschnittes
Als Längsträger sind hier hochformatige Kanthölzer einge-
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setzt, ivoflurc1» der Kostenaufwand für einen Quadratmeter Schalfläche auf ein Minimum reduziert wird, .iine weitere Ersparnis würde sich dann ergeben, wenn nicht - wie dargestellt sämtliche Längsträger, sondern nur die Hälfte davon mit Fixiergabeln ausgestattet wären. Dies kann vor allem bei durchlaufender Schalhaut und relativ geringem iiantholzahstand sinnvoll sein, fls ist dann allerdings zu beachten, dass infolge der fehlenden (Tahelbodendicke eine exakte Ebene der Schalhaut nur dann ermöglicht wird, wenn man über die Querträger einseitig abgebogene Distanzplatten hängt oder auf ähnliche Weise.für einen Ausgleich sorgt.
Figur IV Schnitte durch verschiedene Längsträgertypen
a) Verbundquerschnitt aus einem I-förmig ausgefrästen Kant- * holz und Eckwinkeln aus Stahl oder Leichtmetall. Dimensioniert man den Querschnitt so, dass die EJ-Werte für Holz und Metall gleich gross werden, lässt sich die Biegesteifigkeit des unverstärkten Holzquerschnittes verdoppeln. Voraussetzung dafür ist allerdings eine schubfeste Verbindung zwischen Holz und Metall, beispielsweise mit Hilfe einer hochwertigen Verklebung.
b) Verbundquerschnitt aus einem Kantholz im Rechteckformat und zwei C-Profilen aus Stahl oder Leichtmetall. Will man die Schalhaut nicht mit Spezialklammern von hinten an den überstehenden Planschbereichen der dünnwandigen Metallprofile befestigen, müssen die Profilstege mit ausreichend grossen Ausstanzungen versehen werden, damit man von vorne nageln oder schrauben kann. Dadurch würde sich ein gewisser Steifigkeitsverlust ergeben.
c) Verbundquerschnitt aus zwei querliegenden I PE-Profilen mit doppeltem Blechsteg und eingeklebten oder geschraubten Futterhölzern zur befestigung der Schalhaut. Versieht man die Stegbleche in geeigneten Abständen mit rechteckigen Ausnehmungen,, bietet sich dieser Querschnitt erfindungsgemäss für eine besonders interessante Schalungsmethode an, nämlich das "Einprof11-Rostsystem mit innerer
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Überkreuzung". Infolge der hohen Quersteifigkeit dieses Trägers ist es möglich, ihn sowohl in x- als auch in y-Richtung zu verwenden. Die Querträger werden einfach in die mit ausreichender Toleranz versehenen Stesausnehmungen der Längsträger eingeschoben und geeen deren in Schalhaut richtung liegende innere Flanschlcanten verkeilt. Man kann also nach dieser bisher nicht bekannt gewordenen Methode mit einer einzigen Trägerart Schalroste von hoher Längs- und Quersteifigkeit herstellen. Selbstverständlich lässt sich dieser Erfindungsgedanke auch mit anderen Querschnitten als dem hier dargestell-, ten realisieren. Wichtig ist vor allem eine hohe Werkstoffkonzentration in den vier äusseren Kantenbereichen und ein genügend grosses "b/h - Verhältnis.
d) Verbundquerschnitt aus zwei kaltverformten Blechträgern mit asymmetrischem C—Profil und eingelegten Futterhöl— zern. Ausreichend grosse Ausstanzungen im äusseren Profilsteg ermöglichen das Annageln oder Anschrauben der Schalhaut. Die Verbindung der beiden Profilschalen kann durch Schweissung oder Klebung erfolgen.
Figur V Schnitte durch verschiedene Längsträgerarten
e) Verbundquer schnitt .aus Brett- oder Sj)errholzlamellen und kantenbildenden Rechteckrohren aus Stahlblech oder Leichtmetall.
f) Verbundquerschnitt aus vier leichten U—Profilen mit Rechteckrohrverbindung und HoIzausfütterung.
g) Verbundquerschnitt aus einem rechteckigen Sperrholz— Hohlkasten und in Kunstharz eingebetteten stehenden Stahl-Lamellen. Die Kanten können durch dünnwandige Quadratrohre zusätzlich geschützt sein. Alternativ zu dieser neuartigen Methode liesse sich auch ein System von liegenden Lamellen aus sehr dünnem Blech oder von längslaufenden Feindrahtpaketen mit einer ausreichend schubfesten Zwischenlage aus Kunstharz anwenden. In allen Fällen können Nägel durch die Stahl-
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zone getrieben werden, wenn die Zwischenschichten keine allzu grosse Härte, jedoch eine genügende Zähigkeit, aufweisen. Es handelt sich bei einem solchen Längsträger praktisch um einen nagelbaren Stahlverbundträger. Durch sinnvolle Übertragung dieser Gedankengänge auf die Schalhautfertigung werden auch dort neue Lösungswege möglich.
h)' Verbundquerschnitt aus einem I—förmigen Kunstharz—Hohlkasten mit fiartschaumfüllung und einer Stahlverstärkung der vier Kantenbereiche. Durch zusätzliche Verwendung dünner Stegbleche, die durch den Hartschaum weitgehend gegen Beulung gesichert werden, kann man eine besonders gute Aufnahme der Schubkräfte erreichen. Als Werkstoff für den Hohlkasten kommt beispielsweise glasfaserverstärktes Polyesterharz infrage; Polyurethan ist ebenfalls denkbar. Auch bei diesem Vorschlag sind verschiedene Abwandlungen möglich.'
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Claims (1)

  1. Patentansprüche :
    Grossflächige Betonschalung als Rostsystem zur universellen Anwendung, dadurch gekennzeichnet , dass die mit der Schalhaut verbundenen, im Abstand beliebig veränderlichen Längsträger durch gabelartige Elemente aus Stahl oder Leichtmetall mit den auf iTirer Rückseite oder auch zwischen ihren Gurten angeordneten, im Abstand ebenfalls variierbaren, vorzugsweise aus zwei kaltverformten Stahlblechträgern rait C-Querschnitt bestehenden, einen mittigen Ankerschlitz aufweisenden Querträgern unter Zuhilfenahme schlanker Metallkeile kraftschlüssig und winkelstabil, jedoch leicht lösbar verbunden werden, wobei die als Fixiergabeln bezeichneten Elemente so gestaltet sind, dass sie den wahlweisen Einsatz hochformatiger itechteckquersehnitte aus Nadelvollholz , oder Brettlamellen, geleimter Holzschalungsträger mit Gitter— oder Vollwandstegen, geschwe.isster Stahlfachwerkträger sowie der erfindungsgemäss ausserdem vorgeschlagenen Verbundträger bei .nur geringem Kostenaufwand für die sich von Fall zu Fall ändernden Stecker, Keile oder Keilplatten erlauben.
    Betonschalung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet , dass die Fixieritabel aus dem Gabelschuh mit geneigtem Keilführungsschlitz sowie dem Gabelkopf mit ebenem Boden und zwei symmetrisch nach innen abgekröpften, gelochten, vorzugsweise parallelogrammförmigen Backen besteht, zwischen denen die Längsträger mittels Nägeln, Keilen, Keilplatten oder ähnlichen, dem jeweiligen Trägerquerschnitt angepassten Mitteln starr, jedoch leicht lösbar befestigt werden.
    Betonschalung nach den Ansprüchen 1 und 2 , dadurch gekennzeichnet , dass bei der Herstellung besonders grossflächiger und fugenarmer Schalungseinheiten zuerst die Fixiergabeln an den Querträgern, dann die Längsträgern in den Fixiergabeln und zum Schluss die Schalhautabschnitte auf den Längsträgern befestigt werden»
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    - 4i *
    4. ßetonschalung nach den Ansprüchen 1 und 2 , dadurch
    gekennzeichnet , dass bei der Herstellung kleinerer, shr häufig einzusetzender Schalungseinheiten zuerst die Schalhautäbschnitte an den Längsträgern, dann die Fixiergabeln an den Längsträfrern und zum Schluss die Querträger, welche über mehrere Einheiten hinweggreifen können, an den Fixiergabeln befestigt werden.
    5. Fietonschalung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch Ee ken η zeichnet , dass die beiden Einzelprofile der .Querträger, die mit einer Stegdistanz von 20 - 24mm starr oder lösbar miteinander gekoppelt sind, bündige Stirnseiten'haben und vorzugsweise mittels T-förmiger, in der Mitte einen Ansatz zur systemgerechten Befestigung einer Fixiergabel aufweisenden, durch den Distanzschutz des Querträgers hindurch verspannbaren Stahllaschen mit den Einzelprofilen des Nachbarträgers gleitfest und richtungsstabil, jedoch leicht lösbar verbunden werden, und dasselbe Grundprinzip auch für die Herstellung von Schalungsecken unter Verwendung starrer oder gelenkiger, arretierbarer Winkellaschen Anwendung findet.
    6. Betonschalung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , dass die beiden Einzelprofile der Querträger gegenseitig versetzte Stirnseiten haben und durch überlappungsstösse mit Keilschlitzbolzen- oder Schraubenfixierung an die entsprechenden Einzelprofile der Nachbarträger unter Einbeziehung einer Distanzhülse oder eines Distanzprofils starr oder gelenkig angeschlossen werden. .
    7. Betonschalung nach den Ansprüchen 1 bis 3, 5 oder 6, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , dass bei der Herstellung einachsig gekrümmter Schalungseinheiten Querträger geeigneter Länge polygonartig miteinander verbunden werden, und die vorzugsweise aus hochformatigem Kantholz bestehenden Längsträger zur Erzielung der erforderlichen Ore! inatenab stuf ung durch aufgeheftete Distanzbrettchen ibre jeweilige Positionskorrektur erhalten.
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    8. Betonschalung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
    ff e kennzeichnet , dass die Ouertrivger prinzipiell auch als Längs tracer verwendbar sind, wenn ihre i^uerschnittsdimensionen auf die Fixiertabelmaße abgestimmt werden und ihr Anlcerschlitz schalhautseitig ein j-iolzfutter als Nagelbasis erhält, wenn man nicht vorzieht, die Schalhaut von hinten zu befestigen und dafür die besonders günstige Form der G—Profile auszunützen.
    9. Betonschalung nach Anspruch 1, dadurch .gekennzeichnet , dass einer der vorgeschlagenen Längs— trägerqnerschnitte ( Figur IV* c ) auch fixiergabellos verwendet werden kann, wenn man seinen Blechsteg mit rechteckigen Ausnehmungen versieht, in diese denselben Trägertyp als Querträger flachliegend einschiebt und ihn an den Kreuzungsstellen gegen die in Schalhautrichtung liegenden inneren Flanschkanten der Längsträger von der entgegengesetzten Seite her verkeilt, wodurch ein Schalrost von hoher Längs- und Ouersteifigkeit entsteht, der nur eine einzige Trägerart erfordert.
    10. Betonschalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass einer der vorgeschlagenen Längs— trägerquersc'mitte ( Figur Vg) einen Weg aufzeigt, durch in Kunstharz eingebettete stehende btahllamellen eine nagelbare Verstärkungszone zu schaffen, darüber hinaus aber auch noch andere Möglichkeiten zur Erzielung desselben Ergebnisses offenstehen, wie beispielsweise die Verwendung liegender Dünnblechlamellen oder längslaufender Stah!drahtbundel, Jeweils in Kombination mit geeignetem Kunstharz, und diese Methoden grundsätzlich auch auf die Schalhautfertigung übertragen werden können.
    11. Betonschalung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , dass einer der vorgeschlagenen Längsträgerquerschnitte ( Figur Vh) einen Weg aufzeigt, wie ein I-förmiger Kunstharz-i.iohlka.sten mit iiartschaum— füllung durch ^tahlverstärkungen eine höhere Biegesteifigkeit erhalten kann.
    BAD 509822/0776
DE2356409A 1973-11-12 1973-11-12 Grossflaechige betonschalung zur universellen verwendung Pending DE2356409A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2718135A1 (de) * 1976-06-01 1977-12-22 Aluma Building Syst Inc Schalungstraeger fuer den betonbau
DE102018203873A1 (de) * 2018-03-14 2019-09-19 Peri Gmbh Schalungsträger-Baugruppe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2718135A1 (de) * 1976-06-01 1977-12-22 Aluma Building Syst Inc Schalungstraeger fuer den betonbau
DE102018203873A1 (de) * 2018-03-14 2019-09-19 Peri Gmbh Schalungsträger-Baugruppe

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