DE2356099A1 - Behaelter, bestehend aus einer schale und einem deckel, die durch ein klebemittel aneinander befestigt werden - Google Patents
Behaelter, bestehend aus einer schale und einem deckel, die durch ein klebemittel aneinander befestigt werdenInfo
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Description
Pr. 'r:·:- 1V \ v>
s kiiisLij. 6J, r .v.,^uu.-or, a» 9. Novemb er 1973
E.I. DU PONT DE NEMOURS & COMPANY 10th and Market Streets, Wilmington, Del. I9898, V.St.A
Behälter, bestehend aus einer Schale und einem Deckel, die dutfch ein Klebemittel aneinander befestigt werden
Die Erfindung betrifft einen Behälter, der aus einer Schale
und einem Deckel besteht, der an einem Plansch der Schale
durch ein Klebemittel befestigt werden kann.
Die US-PS 3 547 388 ist ein Beispiel für den Stand der
Technik. Diese Patentschrift beschreibt eine Nahrungsmittelverpackung, die einen einteiligen Behälter und einen aus
zwei Schichten laminierten Foliendeckel, der an einem Flansch
des Behälters angesetzt ist, aufweist. Die obere Schicht des DeckeIfolienlarainats besitzt Eigenschaften, die denen
des Materials ähnlich sind, aus dem der Hauptteil des Behälters hergestellt ist, während die untere Schicht des
.Deckelfolienlaminats ein Abdichten ermöglicht, wobei jedoch der Deckel leicht von dem Hauptteil des Behälters getrennt
werden kann.
. - 1 40982 1/0 37 4
Zum Stand der Technik gehören ebenfalls die US-PSen 3 547 338, 3 491 935, 3 6l6 898, 3 202 271, 3 615 707,
3 655 503, 3 656 210, 3 530 917* 3 561 668 und 3 498 525.
Keine dieser Patentschriften zeigt den thermischen stabilen Behälter der vorliegenden Erfindung, bei dem nur die Oberseite
des Flansches der Schale mit einem Klebemittel beschichtet ist, damit möglichst wenig von dem Klebemittel
gegenüber dem Inhalt der Schale freiliegt, und in dem
bei normalen Kochtemperaturen von bis zu etwa 205 °C Nahrungsmittel gekocht oder aufgewärmt werden können, und
dessen Deckel nach dem Kochen leicht von der Schale weggezogen werden kann.
Gernäss der vorliegenden Erfindung wird ein Behälter* zur
Verfügung gestellt, der eine Schale oder ein Unterteil mit einer Seitenwand oder Seitenwänden und einen Deckel
oder ein Oberteil aufweist, wobei die beiden Teile durch ein Klebemittel verbunden werden können, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Klebemittel nur auf die Oberseite der Seitenwand oder Seitenwände aufgebracht wird, die Schale
oder das Unterteil und der Deckel oder das Oberteil aus Polyäthylenterephthalat-Polymerem oder -Copolymerem
oder einer Mischung von wenigstens 70 Gew.-% davon mit
einem verträglichen Polymeren oder Copolymeren bestehen, das Klebemittel bei Kochtemperaturen von bis zu etwa
205 °C nicht fliessend ist und eine Bindungsstärke bei
solchen Kochtemperaturen besitzt, die zur Verhinderung von undichten Stellen ausreicht, und der Deckel nach
dem bei solchen Kochtemperaturen vorgenommenen Kochen
ohne Zerreissen von der Schale oder dem Unterteil abgezogen werden kann.
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Das beschriebene Klebemittel liefert eine feste Dichtung zwischen Schale und Deckel, das heisst eine Dichtung,
die bei Koehtemperaturen nicht bricht, wobei jedoch der
Deckel nach dem Erwärmen des Behälters z. B. auf 205 °C und dessen Abkühlen z.B. auf 21 °C bis 44 0C ohne
weiteres von der Schale abgezogen werden kann.
Bevorzugte, erfindungsge masse. Behälter besitzen thermische
Stabilität und sind zur Verwendung in Mikrowellenofen geeignet.
Unter thermischer Stabilität wird verstanden, dass die Schale jund der Deckel nicht spröde werden sollen oder dazu
neigen, beim Erhitzen zu bersten oder sich wesentlich verziehen»
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung enthält eine
telierartige Schale aus Polyäthylenterephthalat mit einer Intrinsic-viskosität von wenigstens 0,65 oder 0,7 bei
60/40 Tetrachloräthan/Phenol, wie es nachfolgend beschrieben
wird, wobei das Klebemittel eine Bindungsstärke von
wenigstens 25 g/cm bei 205 °C und weniger als 125 g/cm bei Raumtemperatur besitzt, und einen im wesentlichen flachen
Deckel- oder eine Abdeckung, dessen bzw. deren Unterseite im weseiitüche'n die gleichen Abmessungen wie ein nach
aussen hervorspringender Umfangsflansch besitzt, dessen Oberseite den oberen Abschluss der Wand oder der wände
bildet, und der bzw. die durch ein Klebemittel an den Flansch .gebunden werden kann.
Ein für die vorliegende Erfindung verwendbares Klebemittel kann aus einer Verbindung hergestellt werden, die im wesentlichen
aus 60 bis 70 Gew.~% eines Ä'thylencopolymeren,
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wie ζ. B. eines Terpolymeren des in der US-PS 3 215 657
beschriebenen Typs und aus 40 bis 30 % eines Erdölwachses besteht. Ein Terpolymer-Bestandteil liefert das wirksame
Bindemittel und das Wachs wirkt als ein Verdünnungsmittel, um die Abziehfestigkeit und die physikalischen Eigenschaften
der Verbindung, wie z. B. den Schmelzindex, zu kontrollieren. Solch ein Klebemittel bindet das Polyäthylenterephthalat
ohne spezielle Behandlung dieses Substrats.
Kleinere Mengen von anderen Stoffen, wie z. B. Pigmenten, Farbstoffen, Antioxidantien und ähnlichem können ebenfalls
vorhanden sein, im allgemeinen soll Jedoch das Äthylencopolymere
und das Erdölwachs wenigstens 80 % des Gewichtes der Gesamtverbindung ausmachen.
Ein entscheidender Gesichtspunkt für das beste Klebemittel ist der Anteil des Äthylencopolymeren und des Paraffinwachses
oder Erdölwachses in der Verbindung. Wenn der Wachsgehalt weniger als 30 Gew.-% oder mehr als 40 Gew.-^
beträgt, werden nach einstündigem Erwärmen auf 205 C
z.B. zwischen dem Polyäthylenterephthalatdeckel und der Polyäthylenterephthalatschale gerade noch wirksame Dichtungen,
insbesondere was die Abziehbarkeit betrifft, hergestellt. Ein brauchbarer Standard für bevorzugte Klebemittel
ist eine Kombination eines Schmelzflusses von 0 bis 0,2 g bei l60 0C für eine Zeitdauer von 10 Minuten In einem Ofen
(ASTM 1238) und eine freie Oberflächenenergie von weniger als 30 dyn.
Zur Bestimmung wirksamer Verbindungen wurde ein saures Terpolymerenharz (im Handel als Elvax^ 4355), ein Zwischenpolymer'
aus Äthylen, Vinylacetat und einer organi-
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sehen Säure, mit unterschiedlichen Anteilen in einer Verbindung·
mit einem Paraffinwachs mit einem Schmelzpunkt von 140 0C verwendet. Das unverdünnte Terpolymere hatte
einen Schmelzindex von 6,0 g/10 Minuten (ASTM 1238),
typischerweise 25 # Vinylacetat und eine Säurezahl 6.
Der Schmelzindex ist eine Funktion des Terpolymeren-Anteils. ,
Wirksame Klebemittel können dadurch gefunden werden, dass
die freie Oberflächenenergie bestimmt wird, eine Funktion des Berührungswinkels des Klebemittels auf dem PET
(PolyEthylenterephthalat)-Substrat * In Fig. 4 ist diese
freie Oberflächenenergie als eine Funktion der Zusammensetzung dargestellt. Die Abziehfestigkeit kann mit der
freien Oberflächenenergie korreliert werden, wie es in Fig. 5 gezeigt wird. Diese beiden Figuren zeigen, dass
bei etwa 75 % Elvax® 4355 ein steiler Anstieg in der
freien Oberflächenenergie vorhanden ist, der mit dem entsprechenden, unerwünschten Anstieg der Abziehfestigkeit
korreliert ist. Aus diesen Korrelationen ergibt sich, dass eine freie Oberflächenenergie von etwa 30 dyn
einen oberen Grenzwert für das untersuchte Klebemittel darstellt.
Aus wichtigen Gründen wird das Klebemittel auf den Rand der Schale aufgebracht, und nicht auf den Deckel. Wenn
z.B. nur ausgewählte Teile des Deckels mit dem Klebemittel beschichtet werden, können Justierungsprobleme vorhanden
sein, wenn1 sichergestellt werden soll, dass nichts von
dem Klebemittel in der Weise aufgebracht wird, dass es über der Nahrung zu liegen kommt, wenn der Deckel auf
die Schale gesetzt wird. Aufgrund der Hygienenormen für
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(ο
Schalen, die zur Aufbewahrung von Nahrungsmitteln verwendet werden, soll so wenig Berührung wie möglich zwischen
dem Klebemittel und dem Inhalt der Schale vorhanden sein. Bei einem Deckel, der mit Ausnahme der Verbindungsstellen
mit der Schale bei dem Flansch von Klebemittel frei ist, ist bei der mit einem Deckel versehenen, erfindungsgemässen
Schale eine Berührung des Inhalts und des Klebemittels nur an dem sehr dünnen Rand der Dichtung
vorhanden. Auch wenn es nur ringförmig am Rand des Deckels erfolgt, erfordert das Aufbringen des Klebemittels auf den
Deckel ein relativ breites Band des Klebemittels, um eine Berührung mit dem Flansch sicherzustellen, würde eine erhebliche
mechanische Schwierigkeit darstellen und würde eine kostspielige Ausrüstung zum Justieren des Klebemittels
mit dem Flansch des Bodens erfordern. Berührung zwischen dem Inhalt und dem Klebemittel könnte z. B. beim Sterilisieren
chirurgischer Instrumente Adhäsion des Inhalts verursachen.
Das Polyäthylenterephthalat-Material der vorliegenden Erfindung wird aus einem Polymeren gewonnen, das durch die
Kondensationsreaktion von Äthylglykol und Terephthalsäure gebildet wird. Die Einzelheiten dieses Materials
werden in der US-PS 2 465 519 beschrieben. Im einzelnen
enthält Polyäthylenterephthalat, das bei der Herstellung der erfindungsgeniässen Struktur verwendbar ist, (a)
Polymere, wobei wenigstens etwa 97 % des Polymeren die
wiederkehrenden Äthylenterephthalateinheiten folgender Formel enthält:
0 -OCH2CH2OC-
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Die Reste sind kleinere Mengen esterbildender Komponenten.
Das Polyäthylenterephthalat (FET)-Material der vorliegenden
Erfindung umfasst auch Mischungen von PET mit einem anderen, damit verträglichen Polymeren/ wobei die Mischung* wie oben
definiert, wenigstens 70 % FET enthält.
Dieses Material wird mit der Zeit nicht spröde, es weist
eine lange Lagerfähigkeit auf, es liefert eine dauerhafte,
nicht vergilbende, dimensionsstabile Grundlage und widersteht sehr gut Fetten, Sauerstoff und Feuchtigkeit. Ausserdem
ist es resistent gegenüber,Einreissen und Verkratzen
und hält hohe Beanspruchung und längeres Verbiegen aus.
Diese und andere Eigenschaften sind von hohem Wert bei der
Verwendung zum Verpacken.
Die Intrinsic-Viskosität des bevorzugten Polyäthylenterephthalats
gemäss, der vorliegenden Erfindung wird in einem
Trifluoressigsäure-Methylchlorid-Lösungsmittel bestimmt, da die Auflösungszeiten in Tetrachloräthan-Phenol-Lösungsmittel,
das üblicherweise für Polyäthylenterephthalat verwendet wird, zu lang sind. Für diese Bestimmung wird
die relative Viskosität (η ) des vorliegenden Polymeren
in einer einprozentigen Lösung bei 30 0C in einem Lösungsmittel
bestimmt, das 25 Gewiehtsteile Trifluoressigsäure (TFA) und 75 Gewiehtsteile- Methylenchlorid (CH2Cl2) enthält.
Die relative Viskosität in diesem Lösungsmittel (die relative Viskosität ist die Strömungszeit der Lösung
durch ein Kapillar-Viskosimeter geteilt durch die Strömungszeit des Lösungsmittels) wird in die relative Viskosität umgewandelt,
die man bei einem herkömmlichen Lösungsmittel von 0,6 Gewichtsanteilen l,l,2,2-Tetrachloräthan(TCE) und
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1 Gewichtsteil Phenol bei 25 0C erhalten würde. Unter
Verwendung der empirischen Gleichung ti (TCE-Phenol) =
1,03241\ (TFA-CH2Cl2) - 0,19 wird die relative Viskosität
in TCE-Phenol berechnet. Aus dieser relativen Viskosität
wird die Intrinsic-Viskosität aus der folgenden, experimentell aufgestellten Tabelle bestimmt:
Gegenüberstellung der Intrinsic-Viskosität und der relativen
Viskosität
Polyethylenterephthalat in | Relativ | TCE/Phenol | |
Relativ | Intrinsic | 1,82 | Intrinsic |
1,20 | 0,19 | 1,84 | 0,64 |
1,30 | 0,26 | 1,86 | 0,66 |
1,40 | 0,34 | . 1,88 | 0,67 |
1,50 | 0,42 | 1,90 | 0,68 |
1,52 | 0,44 | 1,92 | 0,70 |
1,54 | 0,46 | 1,94 | 0,71 |
1,56 | 0,48 | 1,96 | 0,73 |
1,58 | 0,49 | 1,98 | 0,73 |
1,60 | 0,50 | 2,00 | 0,75 |
1,62 | 0,51 ■ | 2,04 | 0,76 |
1,64 | 0,53 | 2,08 | 0,78 |
1,68 | 0,55 | 2,12 | 0,80 |
1,70 | 0,56 | 2,16 | 0,82 |
1,72 | 0,57 | 2,20 | 0,85 |
1,74 | 0,58 | 2,30 | 0,87 |
1,76 | 0,60 | 2,40 | 0,93 |
1,78 | 0,61 | 2,42 | 0,98 |
1,80 | 0,62 | 1,00 |
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(Diese Tabelle wird für relative Viskositäten über 2,42
und Intrinsic-Viskositäten grosser als 1,00 extrapoliert).
Alternativ kann die Intrinsic-Viskosität in einer Lösung
aus Polyäthylenterephthalat in einem Trifluoressigsäure-Methylenchlorid-Lösungsmitte1
bestimmt werden und in den Wert in Tetrachloräthylen-Phenol umgewandelt werden durch
eine empirische Gleichung, die aus an mehreren Stellen erfolgenden Bestimmungen der Viskosität einer herkömmlichen
Folie und der erfindungsgemässen Folie erhalten wird:
die Intrinsic-Viskosität von Polyäthylenterephthalat in einem Lösungsmittel bedeutet,
das 40 Gewichtsanteile Tetrachloräthan und
60 Gewichtsanteile Phenol enthält, und
von Polyäthylenterephthalat
in einem Lösungsmittel bedeutet, das 25 Volumenanteile Trifluoressigsäure
und 75 Volumenanteile Methylenchlorid enthält
Der vorausgehend erwähnte Stoff schliesst ebenfalls das genannte Polyäthylenterephthalat mit bis zu 1 ^
Talkum und bis zu 2 % TiO0 ein.
Dejn Stand der Technik entsprechende, aus Kunststoff hergestellte
Behälter mit geringer Temperaturstabilität
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werden während des Erhitzens weich und verformen sich und dürften unter hygienischen und ästhetischen Gesichtspunkten
als Servierunterlage für Nahrungsmittel nicht geeignet sein.
Die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beseitigen
diese Nachteile, sowie den Verlust der Bindungsstärke bei hohen Kochtemperaturen, das schwierige öffnen
nach dem Kochen und das Freiliegen des Inhalts gegenüber den Klebemitteln.
Es zeigen: =
Fig. 1 einen Seitenaufriss eines erfindungsgemässen
Behälters, der aus einer Schale besteht, an deren oberem Flansch durch ein Klebemittel ein Deckel
befestigt ist, wobei für den Seitenaufriss einige Teile entfernt sind,
Fig. 2 einen vergrösserten Querschnitt von Teilen des
Behälters gemäss Pig. I,
Fig. 3 eine perspektivische, auseinandergezogene Ansicht
des Behälters von Fig. 1, wobei das nur an dem Flansch der Schale zu deren Verbindung mit Deckel
vorhandene Klebemittel dargestellt wird,
Fig. K und 5 Kurvendarstellungen der Beziehungen der
freien Oberflächenenergie (in dyn) zu den Äthylencopolymerkomponenten
eines bevorzugten Klebemittels und der der freien Oberflächenenergie entsprechenden,
relativen Abziehfestigkeit, und
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Pig. 6 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung
' zum Aufbringen eines Klebemittels auf den Flansch
der Schale.
Fig. 1 stellt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
dar, bei der der Behälter C aus Polyethylenterephthalat
hergestellt ist und aus einer Schale 10 besteht, an der durch ein Klebemittel 13 ein Deckel 11 befestigt ist*
Die Schale 10 enthält ein Unterteil 14 mit einem damit verbundenen Rumpfteil, Seiten oder Wänden 15 und ausserdem
einen Umfangsflansch 16 mit einer Oberseite 17 an dem oberen
Ende des Rumpfteiles 15·
In den Zeichnungen ist die Schale 10 tellerförmig dargestellt, sie kann Jedoch jede gewünschte Form besitzen, wie
z.B. kreisförmig, quadratisch, dreieckig usw. Die Schale
10 wird durch bekannte Arbeitsgänge aus einem thermoplastischen Material, nämlich Polyäthylenterephthalat
hergestellt.
Der Deckel 11 ist aus dem gleichen thermoplastischen
Material (Polyäthylenterephthalat) wie die Schale 10
gefertigt und kann mit einer Zieh-Lasche ausgerüstet sein, die sich vorzugsweise über den Rand des zugeordneten
Flansches 14 hinauserstreckt. Eine oder mehrere solcher Zieh-Laschen können für das Abziehen des Deckels
von der Schale vorgesehen sein.
Nach dem Einfüllen des Inhalts in die Schale 10 soll
die Abdeckung oder der Deckel 11 aufgesetzt werden, wobei
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dessen Ränder im wesentlichen mit denen des Flansches 16 zusammentreffen. Mittels Wärme und Druck wird dann
der Deckel durch das Klebemittel 13 mit dem Flansch 16 versiegelt, um eine Dichtung zu bilden, die" sich über
die volle Länge des Flansches 16 erstreckt. Die Wärmeversiegelungslinie
verläuft parallel zu der Ringfläche und ist in Richtung auf den Rand des Flansches versetzt.
Bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform
enthält der Behälter die tellerartige Schale 10 mit dem
Unterteil 14 und dem Rumpfteil 15> der kontinuierlich auf
dem Umfang verläuft und sich nach oben (und nach aussen, falls die Behälter ineinander gestellt werden sollen)
von dem Unterteil aus erstreckt und oben an dem radial nach aussen gerichteten, durchgehenden Umfangsflansch
16 endet.
Ein bevorzugter Behälterkörper oder eine Schale 10 kann in einem Stück, wie es dargestellt ist, durch herkömmliche
Formungsvorrichtungen thermogeformt werden, insbesondere
durch eine Vorrichtung mit einer geheizten Form und einem geheizten Presskolben zum Erhöhen der Kristallisation des
geformten Gebildes. Beginnend mit einer umorientierten, amorphen Polyäthylenterephthalat-Folie (IV = 0,65 oder
grosser bei 60/40 TCE/Phenol) mit einer Nenndicke von 0,^8 mm, die 0,5 % bis 1,5 % Titandioxid (TiO2) und 0,25
bis 1 % Talkum enthält - ersteres als Trübungsmittel und letzteres zur Erhöhung der Kristallisationsrate - , wird
die Folie für mehr als j50 Sekunden von etwa 80 0C auf
etwa 150 0C, vorzugsweise 100 bis 110 0C vorerhitzt.
Das Vorerhitzen sollte nicht langer als etwa 30 Sekunden
dauern, da sonst Kristallisation auftritt, die ein Verformen
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unmöglich macht. Die Form und der Presskolben sind auf IjJO ° bis 185 0C, vorzugsweise 150 ° bis 155 .°C erwärmt.
Bei Werten des Talkumanteils im oberen Bereich genügt eine geringe Verweilzeit ;von 6 bis 7 Sekunden, um den
Boden zu formen und kristallisieren zu lassen, wobei diese Dauer der Residenzzeit bevorzugt ist. Nach dem
Entfernen der Schale aus der Form kann sich die Kristallisation kurzzeitig fortsetzen.
Ein wesentlicher Gesichtspunkt ist das Verhalten des Polymeren, aus dem die Schalen hergestellt werden. Bei
den Verformungsverfahren wird der Hauptteil der Schale orientiert und wird sein Kristallisieren ausgelöst, und
als solcher zerspringt er nicht und zeigt eine minimale Änderung der Abmessungen bei der -mit der Nahrungszubereitung
und der Instrumentensterilisation verbundenen Aufeinanderfolge von Erhitzen und Abkühlen. Der Flansch erfährt
andererseits eine geringe Orientierung bei dem Verformungsprozess,
falls er überhaupt eine erfährt, er kristallisiert jedoch. Wenn die Intrinsic-Viskosität.
des Polyethylenterephthalats der Struktur in dem für
Folien und Fasern gewöhnlich verwendeten Bereich (0,55 0,60 bei 60 Teilen TCE/40 Teilen Phenol) liegt, kann dementsprechend
der umorientierte, kristallisierte Flansch spröde werden und brechen, wodurch undichte Stellen und
andere Fehler der Bindung verursacht werden.PET mit einer Intrinsic-Viskosität von wenigstens 0,65 wird
nicht in dieser Weise spröde. Dem Fachmann ist dabei bekannt, dass das Polymere, aus dem die Folie für die
bevorzugten Schalen hergestellt wird, eine geringfügig höhere Viskosität als diesen Wert aufweisen soll,
um Verluste infolge Depolymerisation bei der Verarbeitung
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auszugleichen. Das Ausmass eines solchen Verlustes hängt natürlich von den Verarbeitungsbedingungen ab, wie
zum Beispiel dem Feuchtigkeitsgehalt und dem Ausgangspolyraeren.
In Fig. 6 ist schematisch eine Vorrichtung zum Aufbringen
des Klebemittels auf den Rand der Schale dargestellt. Das durch Walzen 21 und 22 angetriebene Förderband
20 trägt Schalen 10, und zwar einzeln oder in Gruppen von zwei oder mehreren, und bringt sie in Berührung mit
der Auftragewalze 2J>. Mittels eines Trichters 25 wird
das beschriebene Klebemittel auf die Walze 2j5 aufgebracht,
wobei die Schichtdicke durch ein Abstreifmesser 26 gesteuert wird. Das Klebemittel kann als eine Schmelze
aufgebracht v/erden, in welchem Fall die Walze 2.J>
auf die · Erweichungstemperatur des Klebemittels erhitzt wird oder kann in wirkungsvoller Weise aus einer Toluollösung aufgebracht
werden, in welchem Fall die Auftragewalze 25
Umgebungstemperatur aufweist. Bei dem durch das Lösungsmittel aufgetragenen Klebemittel soll ein erwärmter
Trocknungstunnel verwendet werden, um das Lösungsmittel
aus dem Klebemittel zu entfernen.
Der Ausdruck "freie Oberflächenmenge" dient in der vorliegenden
Anmeldung als Mass für intern nicht ausgeglichene Anziehungskräfte des Klebemittels, gemessen an dessen Oberfläche.
Es gibt die Arbeit ana die zum Auseinanderziehen des Klebemittels oder zum Trennen des Klebemittels von
einem Substrat erforderlich ist.
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Claims (6)
1.) Behälter (C) mit einer Schale oder einem Unterteil (10, Ik)
die bzw. das eine Seitenwand oder Seitenwände (15) aufweist, und einem Deckel oder Oberteil (11), wobei
die beiden Teile durch ein Klebemittel befestigt werden können, dadurch gekennzeichnet, dass ein Klebemittel
(15) nur an der Oberseite der Wand oder der Wände aufgetragen wird, der Boden oder das Unterteil
(10, 14) und der Deckel oder das Oberteil (11) aus einem Polyäthylenterephthalat-Polymeren oder -Copolymeren oder
aus einer Mischung von wenigstens 70 Gew.-% davon mit
einem verträglichen Polymeren oder Copolymeren bestehen, das Klebemittel bei Kochtemperaturen von bis zu etwa
205 °C flussfrei ist und bei solchen Kochtemperaturen eine Bindungsstärke besitzt, die ausreicht, um undichte
Stellen zu vermelden, und der Deckel (11) von der Schale oder dem Unterteil(10, 14) abgezogen werden kann,
ohne nach dem bei solcher Kochtemperatur erfolgten Kochen zu zerreissen.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Bindungsstärke grosser als 25 g/cm bei 205 °C und weniger als 125 g/cm bei Raumtemperatur ist.
J>, Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das Polyäthylenterephthalat der Schale eine Intrinsic-Viskosität von wenigstens 0,7 aufweist.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis J5, dadurch gekennzeichnet,
dass das Unterteil (14) eine te11er-
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artige Schale (10) aus Polyäthylenterephthalat ist, die einen nach aussen hervorspringenden Umfangsflansch (16)
mit einer Oberseite (17) am oberen Ende der Wand oder
der Wände (15) aufweist, ein Klebemittel nur an der Oberseite des Flansches aufgebracht ist, wobei das Klebemittel
einen .Schmelzfluss von weniger als 0,2 g bei l60 0C
für 10 Minuten aufweist und eine freie Oberflächenenergie von weniger als J>0 dyn besitzt, und ein im wesentlichen
flacher Deckel (11) vorgesehen ist, dessen Unterseite in den Abmessungen im wesentlichen mit dem Flansch (16)
übereinstimmt und durch das Klebemittel an den Flansch gebunden werden kann.
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass das Klebemittel zu 3>0 bis 40 Gew.-^
aus einem Erdölwachs und zu 70 bis 60 Gew.-^ aus einem
Ä'thylencopolymeren besteht.
6. Behälter nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, dass
das Äthylencppolymere aus einem sauren Terpolymerenharz besteht, das aus einem Zwischenpolymeren von
Äthylen, Vinylacetat und einer organischen Säure besteht.
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L e eYs e i t e
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DE2356099A1 true DE2356099A1 (de) | 1974-05-22 |
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FR (1) | FR2206247B1 (de) |
GB (1) | GB1432219A (de) |
IT (1) | IT1001700B (de) |
LU (1) | LU68771A1 (de) |
NL (1) | NL7315301A (de) |
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