DE2352564A1 - Verstellbarer lehnstuhl - Google Patents

Verstellbarer lehnstuhl

Info

Publication number
DE2352564A1
DE2352564A1 DE19732352564 DE2352564A DE2352564A1 DE 2352564 A1 DE2352564 A1 DE 2352564A1 DE 19732352564 DE19732352564 DE 19732352564 DE 2352564 A DE2352564 A DE 2352564A DE 2352564 A1 DE2352564 A1 DE 2352564A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pivot point
backrest
movement
headrest
drive lever
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19732352564
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Stewart Fletcher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE2352564A1 publication Critical patent/DE2352564A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
    • A47C1/02Reclining or easy chairs
    • A47C1/031Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts
    • A47C1/036Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a head-rest
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/36Support for the head or the back
    • A47C7/38Support for the head or the back for the head

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)

Description

8 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 3921/22
Peter Stewart Fletcher
4-17 North Railroad Avenue
Boynton Beach, Florida 554-55/V.St.A.
Verstellbarer Lehnstuhl
Die Erfindung betrifft einen verstellbaren Lehnstuhl mit durch Bewegung der Rückenlehne verstellbarer Kopfstütze, der eine Verstellvorrichtung mit einem an der Rückenlehne schwenkbaren Antriebshebel zugeordnet ist, der mit einem am Stuhlrahmen schwenkbar befestigten Betätigungsgelenk verbunden ist und der mit einem, mit der Kopfstütze verbundenen Verbindungsgelenk gekoppelt ist, so daß eine Schwenkbewegung des Antriebshebels an der Rückenlehne die Kopfstütze zwischen einer eingefahrenen und einer Stützstellung bewegt.
Bei einem derartigen Lehnstuhl ist die Kopfstütze an der Rückenlehne befestigt und kann bei deren Bewegung relativ ,zu einem stationären Stuhlrahmen gleichfalls bewegt werden. Diese Bewegung erfolgt durch eine Betätigungsvorrichtung, die zwischen der Rückenlehne, dem Stuhlrahmen und einer Halterung für die Kopfstütze an der Rückenlehne vorgesehen ist, so daß die Kopfstütze automatisch aus einer eingefahrenen Stellung hinter der Rückenlehne in eine Stützstellung gebracht wird, wenn der Lehnstuhl aus einer aufrechten Stellung geneigt wird.
409818/0368
ORIGINAL INSPECTED
Bei einem verstellbaren Lehnstuhl dieser Art kann auch eine Bewegung in zwei Bewegungsphasen für drei verschiedene Stellungen erfolgen, wobei entweder der Sitz und die Rückenlehne starr miteinander verbunden sind oder der Sitz und die Rückenlehne gegeneinander verschwenkbar sind. Ein solcher Stuhl hat eine erste Bewegungsphase mit einer Rückwärtsbewegung des Sitzes und der Rückenlehne für eine mittlere Neigung, wobei auch eine Bewegung einer Fußstütze in eine angehobene Stellung erfolgen kann. Diese erste Bewegungsphase bewegt den Stuhl aus seiner aufrechten Sitzstellung in eine mittlere Neigungsstellung, die auch als lernsehstellung bekannt geworden ist. In einer zweiten Bewegungsphase erfolgt dann eine Schwenkbewegung der Rückenlehne um einen Drehmittelpunkt, so daß die Rückenlehne stärker geneigt wird. Am Ende dieser zweiten Bewegungsphase hat der Stuhl seine voll geneigte Stellung erreicht.
Ein derartiger Lehnstuhl kann also auch als ein Doppelbewegungsstuhl mit ausfahrbarer Kopfstütze bezeichnet werden. Eine Kopfstütze für einen derartigen Stuhl ist beispielsweise durch die US-Patentschrift 3 14-0 117 bekannt. Sie arbeitet mit einem Betätigungsgelenk, mit dem ein Gelenkmechanismus für die Kopfstütze bewegt wird, der die Kopfstütze aus ihrer eingefahrenen Stellung hinter der Rückenlehne in eine Stützstellung bringt, wenn die Rückenlehne in der ersten Bewegungsphase bewegt wird. Das Betätigungsgelenk bewegt sich dabei um einen Schwenkpunkt, der koaxial mit-dem Schwenkpunkt der Rückenlehne am Ende der ersten Bewegungsphase liegt. Während der ersten Bewegungsphase wird die Verlagerung der Rückenlehne zur Einwirkung auf das Betätigungsgelenk ausgenutzt, so daß es eine Halterung für die Kopfstütze bewegen kann. Während der zweiten Bewegungsphase erfolgt jedoch keine weitere Betätigung der Kopfstütze, da der Schwenkmittelpunkt des Betätigungsgelenks und der Schwenkmittelpunkt der Rückenlehne koaxial zueinander liegen. Die Kopfstütze wird deshalb in der zweiten Bewegungsphase in
ihrer einmal gegenüber der Rückenlehne eingenommenen* Stellung gehalten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die bekannte Anordnung, so zu verbessern, daß eine leichtere und vielseitigere Anwendung möglich ist und insbesondere die Position der Kopfstütze während der· zweiten Bewegungsphase eingestellt werden kann, so daß mit einem kompakteren Gelenkmechanismus eine Anpassung an die Form eines in erster Linie nach ästhetischen Gesichtspunkten ausgebildeten Lehnstuhls möglich wird. Ferner soll es möglich sein, den Bewegungsbetrag der Kopfstütze während* der ersten Bewegungsphase in v/eiten Grenzen zu ändern.
Im Zusammenhang mit der Lösung dieser Aufgabe hat sich gezeigt, daß der Schwenkmittelpunkt des Betätigungsgelenks nicht mit dem Schwenkmittelpunkt der Rückenlehne während der zweiten Bewegungsphase zusammenfallen muß. Daraus ergab sich eine Konstruktion mit einigen besonderen Vorteilen, die unter Beibehaltung der Vorteile der bekannten Anordnung erreicht werden können.
Die vorstehend genannte Aufgabe wird mit einem Lehnstuhl der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Verbindungspunkt von Antriebshebel und Betätigungsgelenk während einer Bewegungsphase von einer mittleren Neigung in eine starke Neigung an einem vom Drehmittelpunkt der Rückenlehne entfernten Punkt angeordnet ist, der dem Schwenkpunkt des Antriebshebels und den Längen seiner Hebelarme so zugeordnet ist, daß das andere Ende des Verbindungsgelenks relativ zur Rückenlehne praktisch stationär bleibt.
Durch die Erfindung wird ein Lehnstuhl geschaffen, bei dem im wesentlichen keine Bewegung der Kopfstütze während der zweiten Bewegungsphase auftritt, jedoch eine gewisse Verstellung der Kopfstütze vorgesehen werden kann. Es kann
409818/0368
eine gewisse Änderung der relativen Lage der Kopfstütze gegenüber der Rückenlehne während der zweiten Bewegungsphase erwünscht sein. Beispielsweise kann bei Bewegung der Rückenlehne in ihre voll geneigte Stellung eine Verstellung der Position der Kopfstütze erfolgen. Dies kann beispielsweise dann günstig sein, wenn durch unterschiedliche Belastungen des Lehnstuhls dessen Polsterung entsprechende unterschiedliche Anordnungen erfahrt, die eine Angleichung der Kopfstützenstellung erfordern. Ferner kann durch eine Anordnung nach der Erfindung eine vielseitigere äußere Erscheinungsform eines Lehnstuhls verwirklicht werden, da ein insgesamt kompakter Gelenkmechanismus vorgesehen ist, dessen Bewegungsbeträge innerhalb des durch das Profil unterschiedlichster Lehnstuhlformen vorgegebenen Raums fallen. Während der ersten Bewegungsphase ist trotzdem ^jede gewünschte Verlagerung der Kopfstütze möglich.
Wie noch beschrieben wird, kann die Erfindung auch für Lehnstühle verwendet werden, die eine feste Zuordnung von Sitz · und Rückenlehne zueinander aufweisen.
Vorzugsweise ist der .Schwenkpunkt des Stuhlrahmens auf einer Linie angeordnet, die den Winkel halbiert, der durch eine erste Linie zwischen dem Ort des Betätigungsschwenkpunktes in der mittleren Neigungsstellung und dem Ort des Drehmit— telpunktes der Rückenlehne während der zweiten Bewegungsphase und eine zweite Linie zwischen dem Ort des Drehmittel— Punktes der Rückenlehne während der zweiten Bewegungsphase <; und dem Ort des Betätigungsschwenkpunktes in der stark geneigten Stellung gebildet ist. Der Ort des Schwenkpunktes für den Stuhlrahmen gewährleistet auf diese Weise automatisch, daß das andere Ende des Verbindungsgelenks während der zweiten Bewegungsphase praktisch stationär bleibt.
409818/0368
Der Schwenkpunkt des Antriebshebels soll auf einer Linie angeordnet sein, die die Mittelsenkrechte einer Linie ist, welche zwischen dem Ort· des Betätigungsschwenkpunktes in der aufrechten Sitzstellung und dem Ort eines Punktes der Rückenlinie verläuft, der sich nahe dem Betätigungsschwenkpunkt befindet, wenn sich der Stuhl in der mittleren Neigungsstellung befindet. Die Änderung des Punktes längs dieser Mittelsenkrechten, an dem der Schwenkpunkt des Antriebshebels angeordnet ist, ermöglicht eine Änderung der auf -die Kopfstütze einwirkenden Hebelanordnung und damit ihres Bewegungsbetrages während der ersten Bewegungsphase.
Wenn das Verbindungsgelenk und der Antriebshebel wahrend der zweiten Bewegungsphase praktisch stationär bleiben, kann eine unerwünschte Bewegung der Kopfstütze während des Überganges aus der Fernsehstellung in die stark geneigte Stellung vermieden werden.
Vorzugsweise liegen das Verbindungsgelenk und der Antriebshebelarm zum zugehörigen Schwenkpunkt während der zweiten Bewegungsphase auf einer Linie. Das Gelenk und der Hebelarm bilden auf diese V/eise eine Stütze, die die Kopfstütze festhält.
Die Position'der Kopfstütze kann während der zweiten Bewegungsphase durch Änderung des Ortes des Rahmenschwenkpunkts gegenüber einer theoretisch genauen Position eingestellt werden.
Vorzugsweise hat der Antriebshebel zwei Arme, die von seinem Schwenkpunkt senkrecht zueinander ausgehen, während in der Sitzstellung des Stuhls der Antriebshebelschwenkpunkt unter dem Betätigungsschwenkpunkt liegt und beide hinter.dem Antriebshebelschwenkpunkt liegen. Diese Anordnung ermöglicht eine wirksame Übersetzung der allgemein horizontalen Bewegung des Sitzes in eine Aufwärtsbewegung der Kopfstütze während der ersten Bewegungsphase.
409818/0368
Ein Ausführungsb ei spiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Figuren beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Lehnstuhls nach der Erfindung, dessen Rahmen und Polsterung gestrichelt dargestellt sind, während die Gelenkmechanismen durchgezogen dargestellt sind,
Fig. 2 eine Rückansicht des in Fig. 1 gezeigten Lehnstuhls,
Fig. JA, B und C Seitenteilansichten des in Fig. 1 gezeigten Gelenkmechanismus für verschiedene Betriebsstellungen, wobei in Fig. 3A eine starr mit der Rückenlehne verbundene Gelenkanordnung, in Fig. 3B eine die Kopfstütze betätigende Gelenkanordnung mit einem Terbindungsgelenk und in Fig. 3C eine Gelenkanordnung für den Sitz und die Rückenlehne bei ersten Bewegungsphase dargestellt ist,
Fig. 4A, B und C schematische Darstellungen des Stuhlgelenks zur Koordination der Bewegung der Rückenlehne und der Kopfstütze, wobei Fig. 4-A die Position der Gelenke in der aufrechten Stellung, Fig. 4-B die Position der Gelenke in der Fernsehstellung und Fig. 4-C die Position der Gelenke in der voll geneigten Stellung darstellen, und
Fig. 5 ein geometrisches Diagramm der funktionellen Zusammenhänge der" Gelenkkonstruktion.
In Fig. 1 ist ein Lehnstuhl 10 dargestellt, der einen Grundoder Armrahmen 12 aufweist, welcher die Halterung für die beweglichen Elemente bildet. Die beweglichen Elemente umfassen eine durch einen Sitz 16 und eine Rückenlehne 18 gebildete Einheit 14-, eine Fußstütze 20 und eine Kopfstütze 22. In bekannter Weise ist die Einheit 14 innerhalb des Armrahmens 12 durch einen Mechanismus befestigt, der eine Gelenkvorrichtung 24- bildet. Es sind zwei Paare von Gelenken 24- vorgesehen, wo-
409818/0368
bei auf ^jeder Seite des Stuhls 10 eines angeordnet ist. Die Gelenke umfassen eine Mehrzahl Gelenkelemente, die den Sitz 16 und die Rückenlehne 18 an dem Rahmen halten und die Fußstütze 20 an der Einheit 14 und die Kopfstütze 22 an der Rückenlehne 18 halten.
Die funktioneilen Einzelheiten des die Sitzeinheit 14 und die Fußstütze verbindenden Mechanismus sind beispielsweise durch die US-Patentschrift 3 393 007 bekannt. Dieser Gelenkmeehanismus wird daher im folgenden nur kurz erläutert. Eine Armauflage 26 ,bildet eine Verankerung für das Gelenk 24 und ist starr mit dem Grundrahmen 12 verbunden. Der Sitz wird an der Armauflage durch ein vorderes Führungsgelenk 28 an einer Schwenkbefestigung 28a gehalten, das^Gelenk 28 ist mit einer Sitzhaiterung 30 über einen Sitzhebel 32 verbunden, der an die Sitzhalterung durch einen Schwenkpunkt 32b und an das Führungsgelenk 28 durch einen Schwenkpunkt 28b angeschlossen ist. Die Sitzhalterung 30 ist mit einem Rahmen verbunden, der den Sitz .16 trägt. Die Sitzhalterung 30 ist mit der Rückenlehne an einem Schwenkpunkt 34- schwenkbar verbunden. Der für die Rückenlehne vorgesehene Teil des Gelenkmechanismus 24 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Ruckenlehnenhalterung 36, die aus mehreren starr miteinander verbundenen Metallstücken besteht. Wie aus Fig. 3A hervorgeht, ist ein langer, bumerangförmiger Streifen 38, ein zweiter, kleinerer bumerangförmiger Streifen 40, durch Niete 42 mit dem ersten verbunden, und ein mit dem Streifen 38 durch Niete 43 starr verbundener Sitzvorsprung vorgesehen, der in Vprwärtsrichtung vorsteht und mit der Sitzhalterung 30 an dem Schwenkpunkt 34 zwischen Sitz und Rückenlehne schwenkbar verbunden ist. Die Streifen 38 und 40 sind so ausgebildet, daß zwischen ihnen von der Vorderseite oder der Rückseite her gesehen ein Abstand vorhanden ist, der auch in Fig. 2 dargestellt ist. Der Rahmen der Rückenlehne 18 ist starr mit der Ruckenlehnenhalterung
409818/036 8
56 beispielsweise durch Bolzen 45 verbunden.
In Fig. 30 ist ein hinteres Führungsgelenk 46 dargestellt, das an der Armauflage 26 an einem Schwenkpunkt 46a befestigt ist und mit der Rückenlehnenhalterung 56 an dem ersten Streifen 58 an einem Schwenkpunkf B verbunden ist. Während der ersten BewegungsphasO bewegt sich die Einheit 14 rückwärts und wird durch die kombinierte Wirkung des vorderen Führungsge— lenks 28 am Schwenkpunkt 28a und des hinteren Führungsgelenks 46 am Schwenkpunkt 46b etwas geneigt. Gleichzeitig wird die Kopfstütze 22 aus der eingefahrenen Stellung (Fig. 1) in eine ßtützstellung gebracht, wie noch beschrieben wird. Außerdem wird die Fußstütze 20 durch eine Gelenkanordnung 48 ausgefahren. Hierbei wird ein Betätigungsgelenk 50, das an der Armauflage 26 an einem Schwenkpunkt 50a schwenkbar befestigt ist, bewegt und bewegt über den Schwenkpunkt 50b die Gelenkanordnung 48. Da diese als Scherengelenk ausgebildet und an der Sitzhalterung 50 befestigt ist, wird sie durch das Betätigungsgelenk 50 bei Rückwärtsbewegung der Sitzhalterung 50 in der ersten Bewegungsphase nach vorn geschoben und geöffnet, so daß die Fußstütze 20 in ihre angehobene Stellung gebracht wird. Diese Anordnung ist durch die.US-Patentschrift 5 092 416 bekannt.
Der Sitzhebel 52 hat in Verbindung mit einem an der Annauflage 26 befestigten Stift 52 eine Folgefunktion. Das vordere Ende des Sitzhebels 52 ist unter dem Stift 52 angeordnet, bis die erste Bewegungsphase beendet ist. Dadurch wird verhindert, daß der Sitz 16 in dieser Bewegungsphase nach oben bewegt wird. Wenn die erste Bewegungsphase beendet ist, befindet sich das vordere Ende des Sitzhebels 52 hinter dem Stift 52, so daß der Stuhl dann in seine zweite Bewegungsphase gebracht werden kann. ·
409818/0368
Am Ende der ersten Bewegungsphase wirkt das hintere Führungsgel enk 46 auf einen Anschlag 46e ein, und eine Weiterbewegung der Rückenlehne 18 ist mit einer Schwenkbewegung um den Schwenkpunkt B verbunden. Das untere Ende der Rückenlehnenhalterung 36 ist mit einem Verbindungsgelenk 53 an einem Schwenkpunkt 53a schwenkbar verbunden, dieses Gelenk ist wiederum mit dem Sitzhebel 32 an einem Punkt 53b schwenkbar verbunden. Da der Sitzhebel 32 während der ersten Bewegungsphase relativ zum Stift 52 rückwärts bewegt wurde, bewirkt die von der Rückenlehne 18 über das Yerbindungsgelenk 52 übertragene Kraft eine Drehung des Sitzhebels 32 im Uhrzeigersinn um den Schwenkpunkt 28b, wodurch der vordere Teil des Sitzes 16 angehoben wird. Der Anschlag 32a an dem Sitzhebel 32 und eine Nut 30a an der Sitzhaiterung 30 werden voneinander während der zweiten Bewegungsphase getrennt, bis der Anschlag 32a eine Nut 53c an dem Yerbindungsgelenk 53 trifft, wenn der Stuhl seine voll geneigte Stellung erreicht hat. Während der zweiten Bewegungsphase bleibt die Position der Fußstütze 20 relativ zum Sitz 16 erhalten, da das Betätigungsgelenk 50 bei seiner Aufwärtsbewegung keine wesentliche Bewegung des Haltegelenks 48 hervorruft. Wie noch beschrieben wird, ist die KopfStützenbefestigung und deren Betätigungsgelenk so vorgesehen,und ausgebildet, daß die Kopfstütze 22 entweder keine Bewegung relativ zur Rückenlehne während der zweiten Bewegungsphase ausführt oder nur eine solche Bewegung erfährt, die zur Einstellung der Kopfstütze gegenüber der Rückenlehne erforderlich ist, wobei «jedoch die Stützfunktion erhalten bleibt, wenn die aus Kopfstütze und Rückenlehne bestehende Einheit in die voll geneigte Stellung bewegt wird.
An Hand der Fig. 1, 3B und 3C wird im folgenden die Halterung und Betätigung der Kopfstütze eines erfindungsgemäßen Lehnstuhls beschrieben. Die Kopfstütze 22 ist an einer Halterung 54 befestigt, die wiederum an dem ersten bumerang-
409818/0368
förmigen Streifen 38 der Halterung 36 für die Rückenlehne mit zwei !Führungsgelenken 56 und 58 befestigt ist. Das Gelenk 56 ist am unteren Ende der Halterung 5^ &n einem Punkt 56a und · an dem Streifen 58 an einem Punkt 56b aufgehängt. Das Gelenk 58 ist am oberen Ende des Streifens 54- an einem Schwenkpunkt 58a und am oberen Ende des Streifens 38 an einem Schwenkpunkt 58b aufgehängt. Die Gelenke 54-» 56 und 58 bilden die drei beweglichen Gelenke einer vierteiligen Kopfstützen-Gelenkanordnung, in der der Streifen 38 an der Rückenlehne das stationäre Element ist. Die in Pig. 1, 3B und 3C dargestellte Gelenkanordnung entspricht der Ruhestellung für die Kopfstütze 22. Wenn die Gelenke 56 und 58 um die Schwenkpunkte 56b und 58b nach oben geschwenkt werden, so bewegt sich die Kopfstütze 22 rückwärts aus einer Aussparung, die in der Rückseite der Rükkenlehne 18 vorgesehen ist. Danach wird die Kopfstütze aufwärts in eine Stützstellung gebracht. Dies ist am besten durch Vergleich der Pig. 4-A und 4-B zu erkennen. Eine Feder 60 ist zwischen dem Schwenkpunkt 58b und einem Stift 62 an dem unteren Arm 56 angeordnet und gleicht die durch das Gewicht der Kopfstütze 22 erzeugten Kräfte aus, die maximal sind, wenn die Kopfstütze 22 sich in der Mitte ihrer Bewegung aus der Ruhestellung in der Aussparung der Rückenlehne 18 in die Stütz— stellung befindet. Wie noch beschrieben wird, wird die vierteilige Gelenkanordnung der Kopfstütze 22 über ein Verbindungsgelenk 64 betätigt.
Im folgenden wird an Hand der Pig. 1 und 3B ein vorzugsweises Ausführungsbeispiel eines Betätigungsmechanismus für eine Kopfstütze in einem Lehnstuhl nach der Erfindung beschrieben. An Hand der Pig. 5 werden die theoretischen Kriterien erläutert, die für die Konstruktion und den Aufbau eines derartigen Mechanismus maßgebend sind. Die in den anderen Figuren dargestellte Gelenkanordnung kann gleichfalls als Erläuterung der Erfindung angesehen werden.
409818/0368
Der BetatigungsmechanismuB 66 für die Kopfstütze ist zwischen einer starren Halterung 26a an der Armauflage 26 und der "Halterung 56 für die Rückenlehne so angeordnet i daß er durch die Relativbewegung zwischen der Rückenlehne 18 und dem stationären Grundrahmen 12 während der ersten Bewegungsphase des Jiehnstuhls betätigt werden kann·'Ein Antriebshebel 68 ist an einem Schwenkpimkt L angeordnet, der durch den unteren bumerangforraigen Streifen 40 der Halterung 36 getragen wird. Der Antriebehebel 68 hat zwei Arme, die von dem Schwenkpunkt L ausgehen, einer dieser Arme ist mit einem Betätigungsgelenk 70 an einem Betätigungsschwenkpunkt A an einem Ende des Gelenks 70 verbunden, das andere Ende dieses Gelenks ist mit der Halterung 26a an dem Schwenkpunkt P des Grundrahmens verbunden« Der andeie Arm des Antriebshebels 68 ist an dem Schwenkpunkt D mit dem Verbindungsgelenk 64 für die Kopfstützenbetätigung verbunden. Aus Fig· 3B und aus einem Vergleich der !Fig. 4A und 4B ist zu erkennen, daß während der ersten Bewegungsphase des Lehnstuhls die Relativbewegung der Halterung 36 gegenüber dem stationären Rahmen 12 und damit der Armauflage. 26 eine Drehung des Antriebshebels 68 erzeugt, die eine Kraftübertragung und eine Bewegung der Kopfstütze 22 über das Verbindungsgelenk 64 zur Folge hat. Wie bereits ausgeführt, bewegt sich das Verbindungsgelenk 64 aufwärts und wirkt auf untere und obere Kopfstützenführungsgelenke 56 und 58 so ein, daß eine Drehung im Gegenuhrzeigersinn.erfolgt, wodurch die Kopfstütze 22 aus der eingefahrenen Stellung nach Fig. 1 und 4A in die ausgefahrene Stellung nach Fig. 4B gelangt. Dabei wird das Gelenk 64 auf den Arm des Antriebshebels ausgerich-' tet, der zwischen dem Antriebsschwenkpunkt und dem Antriebshebelschwenkpunkt liegt, so daß sich eine Verriegelungswirkung ergibt, durch die die Kopfstütze fest in ihrer ausgefahrenen Stellung fixiert wird.
Im Gegensatz zu dem Gegenstand der US-Patentschrift 3 140 117
409818/0368
fällt der Schwenkpunkt P des Betätigungsmechanismus 66 für die Kopfstütze am. Stuhl 10 nicht mit dem Drehmittelpunkt ' der Rückenlehne während der zweiten Bewegungsphase zusammen. Bei der bekannten Anordnung kann der Betätigungsmechanismus für die Kopfstütze dann zur Wirkung kommen, wenn der Schwenkpunkt mit dem Drehmittelpunkt der Rückenlehne während der zweiten Bewegungsphase zusammenfällt, wodurch eine relative Betätigungsbewegung nur während der ersten Bewegungsphase möglich ist und während der zweiten Bewegungsphase keine Bewegung erfolgt. Bei einem Lehnstuhl nach der Erfindung sind j'edoch andere Positionen vorgesehen, in denen der Betätigungsschwenkpunkt während der zweiten Bewegungsphase angeordnet ist, so daß das obere Ende und damit das gesamte Gelenk 64 sowie der Antriebshebel 68 relativ zur Rückenlehne während dieser Bewegungsphase praktisch stationär bleiben und das Yerbindungsgelenk auf einer Linie mit dem Arm des Hebels. 68 zwischen dem Antriebsschwenkpunkt und dem Antriebshebelschwenkpunkt bleibt. Auf diese Weise wird keine oder eine nur geringe Betätigungsbewegung für die Kopfstütze erzeugt, oder es ist vorteilhaft eine nur sehr geringe Bewegung vorgesehen, die einen vorbestimmten Grad der Auflage auf die Kopfstütze bei der zweiten Bewegungsphase beibehält. Die Rückenlehne 18 des Stuhls 10 schwenkt während der zweiten Bewegungsphase um den Schwenkpunkt B am oberen Ende des hinteren Führungsgelenks 46. Dieses wirkt auf den Anschlag 46c der Armauflage 26 am Ende der ersten Bewegungsphase ein, so daß es während der zweiten Bewegungsphase stationär bleibt. Die Rückenlehne 18 und auch ihre Halterung 56 schwenkt um den dann stationären Schwenkpunkt B während der zweiten Bewegungsphase. Wie aus einem Vergleich der Fig. 4A, 4B und 4C jedoch hervorgeht, fallen der Schwenkpunkt B für die Rückenlehne und der Schwenkpunkt P für den Betätigungsmechanismus 66 der Kopfstütze in der Fernsehstellung nach Fig. 4B oder in der voll geneigten Stellung nach Fig. 4C
409818/0368
nicht zusammen, so daß dies auch während der zweiten Bewegungsphase nicht der Fall ist. Diese Schwenkpunkte sind absichtlieh so angeordnet, daß sie während der zweiten Bewegungsphase einen Abstand zueinander haben. Wie aus Fig. 4B und 40 oeäoch hervorgeht, ist keine oder eine nur geringe Bewegung der Kopfstütze relativ zu der Rückenlehne während der zweiten Bewegungsphase vorhanden. Die in Jig. 2I-A, 4B und 40 gezeigten Gelenke werden um einen gewissen Betrag im Gegenuhrzeigersinn (nach vorn) gegenüber der in Fig. 1 gezeigten horizontalen Lage gekippt. Dies ist jedoch nur deshalb vorgesehen, weil die drei Figuren auf ein und demselben Blatt angeordnet sind und für alle Zeichnungen ein gleichbleibender Maßstab vorgegeben ist.
Es folgt nun eine Erläuterung der speziellen geometrischen Kriterien, die erfüllt sein müssen, damit der Betätigungsmechanismus für die'Kopfstütze in gewünschter Weise arbeitet. Die zu beschreibenden Kriterien ermöglichen eine Vorwärtsbewegung der Kopfstütze durch den Betätigungsmechanismus 66 aus einer eingefahrenen in eine Stützstellung während der ersten Bewegungsphase und danach eine Beibehaltung der Stellung der Kopfstütze in der Stützstellung während der zweiten Bewegungsphase mit oder ohne kleinere Einstellbewegungen der relativen Lage der Kopfstütze zur Rückenlehne. Zu dieser Erläuterung dient Fig. 5, die in Zusammenhang mit den bereits beschriebenen Figuren betrachtet werden soll.
In Fig. 5 ist schematisch die Geometrie des Betätigungsmechanismus 66 dargestellt, dieser ist in derselben Weise wie in Fig. 4A, 4B und 40 gekippt.,Zur Orientierung wird auf das hintere Führungsgelenk 46 hingewiesen, welches durch den Schwenkpunkt 46a an dem Rahmen des Stuhls befestigt ist und sich aus seiner Position in der aufrechten Sitzstellung des Stuhls, die durchgezogen dargestellt ist, in seine Position
409818/0368
für die Fernsehstellung bewegt, die gestrichelt dargestellt ist. Diese Position ist durch den Anschlag 46c bestimmt. Am oberen Ende des hinteren iFührungsgelenks 46 ist der Schwenk— punkt B für die Rückenlehne vorgesehen, der mit B_ für die Sitzposition und mit Bp für die Position der Rückenlehne während der zweiten Bewegungsphase aus der Fernsehstellung in die voll geneigte Stellung bezeichnet ist. Die von den Punkten B und Bp nach oben zu den Punkten X5, X^-y und XR verlaufenden gestrichelten Linien entsprechen einer einzelnen willkürlich gewählten Linie in der Rückenlehne 18 vom Schwenkpunkt B über einen willkürlich gewählten Punkt X weiter aufwärts, wobei die Position dieser Linie für die Sitzstellung des Stuhls (Punkt X1J, für die Fernsehstellung des
Stuhls (Punkt Χφν) und für die voll geneigte Stellung des Stuhls (Punkt XR) gezeigt ist. Die verwendeten Indize.s entsprechen den verschiedenen Stellen des Punktes X für verschiedene Stellungen des Stuhls. Beispielsweise ist mit D_ der Ort des Antriebsschwenkpunkts D in der Sitzstellung des Stuhls und mit Ώ^γ der Ort dieses Schwenkpunkts für die Fernsehstellung des Stuhls bezeichnet. Eine Änderung dieser Bezeichnungsweise ist jedoch für die Kennzeichnung der Stellungen des Betätigungsschwenkpunktes A vorgesehen. Dieser ist für die Sitzposition mit A bezeichnet und für die Fernsehstellung mit An™· bezeichnet. Eine dritte Position ist mit Α1™«.« bezeichnet, diese Bezeichnung hat eine" besondere Bedeutung. Sie kennzeichnet die Stelle des Schwenkpunktes A, projiziert auf die Rückenlehne, wenn sich der Stuhl in seiner Fernsehstellung befindet und wenn die Rückenlehne dann durch die erste Bewegungsphase wieder zurück in die aufrechte Sitzstellung bewegt wird. Die Bezeichnung A'm-tr s ist also ein echter Raumpunkt-^ der durch einen Punkt der Rückenlehne bestimmt ist, welcher sich nahe dem Schwenkpunkt A befindet, wenn der Stuhl in der Eemsehstellung ist und sich die Rückenlehne in der aufrechten Sitzposition befindet.
409818/0368
Die Rückenlehne (und damit die Linie BX zwischen den Punkten B und X) dreht sich um einen festen Drehmittelpunkt Bp über einen Winkel Θ. während der zweiten Bewegungsphase. «Teder . Punkt X der Rückenlehne kann während einer solchen Bewegung einen und nur einen bogenförmigen Weg zurücklegen. Dieser Bogen ist als der zwischen den Punkten Χ^γ und XR relativ zum Punkt B^ verlaufende Bogen in Pig. 5 dargestellt. Wenn der Betätigungsschwenkpunkt A keine Bewegung des Betätigungsmechanismus 66 während der zweiten Bewegungsphase erzeugen soll, so muß er sich während dieser Phase mit der Rückenlehne bewegen und bezüglich des Punktes B einen Bogen mit dem Winkel θ beschreiben. Wenn für den Betätigungsschwenkpunkt A ein ■geeigneter Punkt gewählt ist und seine Position relativ zur Rückenlehne in der Fernsehstellung bestimmt ist, so ist auch seine Position für die voll geneigte Stellung bekannt, d.h. es wird ein Bogen um den Schwenkpunkt B über einen Winkel θ beschrieben und die Position des Punktes bestimmt. Dieser Winkel kann auch als der Winkel -ΑφγΒοΑτ, oder als der Winkel zwischen den Linien A^Bg und BgA^ bezeichnet werden. Die Mittelhalbierende dieses Winkels ist als die P-Linie bezeichnet und befindet sich auf dem festen Stuhlrahmen· Auf dieser Linie muß der Schwenkpunkt P angeordnet sein, wenn keine Relativbewegung der Kopfstütze gegenüber der Rückenlehne bei Bewegung von der Fernsehstellung in die voll geneigte-Stellung erfolgen soll. Der Schwenkpunkt P kann auf der P-Linie innerhalb praktischer Grenzen, die noch beschrieben werden, festgelegt werden. Je größer der Abstand zwischen dem Schwenkpunkt P und dem Schwenkpunkt B ist, um so größer ist der Unterschied zwischen dem Weg ΒΛΤ)« des Betätigungs— Schwenkpunktes A während der zweiten Bewegungsphase, in der der Schwenkpunkt B koaxial mit dem Schwenkpunkt P ist (ein Bogen mit dem Schwenkpunkt B als Mitte) und dem tatsächlichen Weg A,RG (ein Bogen mit dem Schwenkpunkt P als Mitte). Bei •einem Lehnstuhl nach der Erfindung erzeugt dieser kleine Ab-
409818/0368
stand zwischen den beiden Bogen zwischen ihren Schnittstellen an den Punkten AR und λ^γ in den meisten Fällen eine nur geringe oder keine Bewegung der Kopfstütze während der zweiten Bewegungsphase. Von größerer Wichtigkeit ist jedoch nicht diese leichte Bewegung, sondern die Tatsache, daß der Grundschwenkpunkt P eines Lehnstuhls vor der Position des Schwenkpunktes B für die Rückenlehne während der zweiten Bewegungsphase angeordnet sein kann und sich damit vor der in der US-Patentschrift 3 14-0 ΊΊ7 gezeigten Position befindet. Daraus folgt, daß ein Lehnstuhl verwirklicht werden kann, der eine wesentlich kürzere feste Grundabmessung hat, da es nicht erforderlich ist, einen Basisschwenkpunkt so weit zurückzuverlegen, wie dies bei der bekannten Anordnung der Fall ist. Der Fachmann erkennt, daß der Schwenkpunkt B für die Rückenlehne an einer Stelle hinter der tatsächlichen Abmessung des Grund— rahmens liegen kann, wenn sich der Stuhl in seiner aufrechten Stellung befindet, da das hintere Führungsgelenk in einigen Fällen so angeordnet sein kann, daß es sich hinter dem hinteren Ende des Rahmens bewegt.
Die Position des Schwenkpunktes L des Antriebshebels hängt : grundsätzlich von der für ihn gewünschten Antriebswirkung während der ersten Bewegungsphase ab. Wenn beispielsweise eine schnelle Anfangsbewegung gewünscht ist, werden die Positionen der Arme des- Antriebshebels relativ zu den übrigen Gelenken durch geeignete Wahl der Position des Schwenkpunkts L eingestellt. Wenn eine große Bewegung des Antriebsschwenk— Punktes D relativ zu der Bewegung des Antriebshebelschwenkpunktes L erforderlich ist, so werden die relativen Längen der Arme des Antriebshebels entsprechend eingestellt. Es steht ein großer Bereich zur Auswahl der Position des Schwenkpunktes L des Antriebshebels zur Verfügung, ijedoc*1 kann die Geometrie genau bestimmt werden, indem eine Halbierungslinie gewählt wird, die als L-Linie bezeichnet ist.
409818/0368
Der Betätigungssehwenkpünkt A bewegt sich auf. einem-Bogen relativ zur Rückenlehne um den Schttfenkpunkt L des Antriebs- . hebeis, wobei dieser Bogen durch den Punkt A^-y läuft (die Position des Schwenkpunktes A in der !Fernsehstellung)» Es wurde bereits beschrieben, in welcher Weise der in Fig. 5 gezeigte Punkt A'm„s auf dei? Rückenlehne entsteht, wenn der Punkt Äm„ relativ zur Rückenlehne auf einen benachbarten Punkt der Rückenlehne projiziert wird und diese dann in ihre aufrechte Sitzstellung zurückgebracht wird. Der Teil des Antriebshebels 68 zwischen den Punkten A und L muß immer die Bedingung erfüllen, daß bei einer Bewegung des Hebels 68 um den Punkt L- der Betätigungsschwenkpunkt A durch den Punkt A'm„ g der Rückenlehne laufen kann. Ferner muß der Betätigungssehwenkpünkt A in der aufrechten Sitzstellung an dem Punkt A_ auf dem Bogen liegen, der durch das Betätigungsgelenk 70 der Kopfstütze durchlaufen' wird. Daher muß die Position des Antriebshebelschwenkpunktes L an der Kopfstützenhalterung derart sein, daß die Position L bei aufrechter Sitzstellung gleichen Abstand zu den Punkten ^*TV-S un<^ "^s ^at. Daraus folgt, daß der-Antriebshebelschwenkpunkt L in der aufrechten Sitzstellung des Lehnstuhls auf der Mittelsenkrechten der Linie liegen muß, die zwischen As und A'm-y- „ verläuft und im folgenden als L-Linie bezeichnet wird. . ■ _. ,
I1Ur nede ausgewählte Position des Punktes A_ längs des Bogens AiRC kann der Hebelarm AL des Antriebshebels 68 geändert werden, indem der Schwenkpunkt L auf der L-Linie bewegt wird und somit eine größere oder kleinere Hebelübersetzung eingestellt wird. Ähnlich kann die Position des Punktes A_ längs des Bogens A.ort an ^eder geeigneten Stelle ausgewählt werden, um die jeweils gewünschte Beschleunigung während der ersten Bewegungsphase zu erzielen* Somit ist ein großer Bereich der Kopfstützensteuerung innerhalb der vorstehend beschriebenen Kriterien verfügbar.
409818/0368
Es müssen jedoch auch einige Grenzwerte eingehalten werden» Der Grundschwenkpunkt P kann nicht so weit längs der P-Linie nach vorn bewegt werden, daß der Winkel PAL immer einen Wert von 180 hat, da in diesem Zustand kein Drehmoment auf den Antriebshebel 68 über das Gelenk 70 ausgeübt wird. Dieser Winkel soll wesentlich geringer als 180°' sein, Ferner kann der Schwenkpunkt P nicht so weit nach vorn bewegt werden, daß das Gelenk 70 den Antriebshebel 68 in der der gewünschten entgegengesetzten Richtung dreht. Ferner müssen selbstverständlich alle Anordnungen vermieden werden, in denen schwenkbar miteinander verbundene Teile in Totpunktlage zueinander stehen oder in einer Reihe liegen. Große Unterschiede der Krümmung zweier Bogen, die die Punkte A^y und AR verbinden und in Pig. 5 mit AARC und BARG bezeichnet sind, sollen vermieden werden, um die Bewegung der Kopfstütze während der zweiten Bewegungsphase minimal zu halten, mit Ausnahme derjenigen Fälle, in denen eine solche Bewegung gewünscht ist.
Außer den weitgehenden Konstruktionsmöglichkeiten und den oben beschriebenen besonderen Vorteilen bietet die Erfindung weitere Vorteile hinsichtlich der Möglichkeit der Einstellung der Kopfstützenposition während der zweiten Bewegungsphase. Während der Schwenkpunkt P auf der P-Linie angeordnet sein muß, kann eine absichtliche leichte Abweichung gegenüber dieser theoretisch-genauen geometrischen Lage zu einem solchen Grade eingeführt werden, durch den eine Einstellung der Kopfstütze ohne wesentliche Abweichung von den vorstehend beschriebenen geometrischen Kriterien möglich ist. Eine solche Einstellbewegung kann erwünscht sein, um einen vorbestimmten Grad der Kopfauflage während der zweiten Bewegungsphase beizubehalten, da sich der Körper beim Liegen auf dem Lehnstuhl in der Fernsehstellung und in der voll geneigten Stellung in unterschiedlichen Anordnungen relativ zur Auflagefläche befindet. In der Fernsehstellung bleibt der Kör—
409818/0368
per beispielsweise relativ aufrecht, während er in der voll geneigten Stellung mehr horizontal liegt und dadurch der Auflagedruck auf die Kopfstütze stärker ist. Dadurch kann ein Zusammendrücken der Polsterung der Kopfstütze auftreten, so daß der Kopf tatsächlich tiefer als gewünscht liegt. Um dies zu korrigieren, kann für gewisse Polsterarten eine leichte Anhebung der Kopfstütze relativ zur Rückenlehne günstig sein, wenn der Sitz in die voll geneigte Stellung bewegt wird. In anderen Pällen kann die entgegengesetzte Wirkung auftreten und die erhöhte Beanspruchung an der Rückenlehne und nicht an der Kopfstütze erscheinen. Ein Lehnstuhl nach der Erfindung ermöglicht die jeweils geeigneten Einstellungen zur Aufrechterhaltung vorgegebener Auflageeigenschaften der Kopfstütze,
Durch die Erfindung ist insgesamt eine höhere Vielseitigkeit für eine zufriedenstellende Steuerung der Kopfstützenbewegung möglich, dies wird durch eine Gelenkanordnung geboten, die kompakt ausgeführt und leicht zu betätigen ist, während gleichzeitig eine Anpassung an die verschiedensten äußeren Formen eines Lehnstuhls gegeben ist.
In der vorstehenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels wurden voneinander getrennte Sitz- und Rückenlehnenelemente vorausgesetzt» Die Erfindung ist in gleicher Weise auch auf solche Lehnstühle anwendbar, bei denen der.Sitz und die Rückenlehne eine gemeinsame Einheit bilden. Bei solchen Stühlen soll unter dem Schwenkpunkt für die Rückenlehne oder dem Drehmittelpunkt für die Rückenlehne ein Schwenkpunkt oder ein Drehmittelpunkt verstanden werden, um den die aus Sitz und Rückenlehne gebildete Einheit in der zweiten Bewegungsphase bewegt wird. Unter einem stationären Grundrahmen des Lehnstuhls soll auch ein solcher Rahmen verstanden werden, der nicht stationär auf einer Aufstanz- ■
409818/0368
fläche steht, sondern auf dieser bewegt werden kann, wie es bei Schaukelstühlen der Pail ist.
409818/0368

Claims (7)

  1. Ansprüche
    f' Λ J Verstellbarer Lehnstuhl mit durch Bewegung der Rückenlehne verstellbarer Kopfstütze, der eine Verstellvorrichtung mit einem an der Rückenlehne* schwenkbaren Antriebshebel zugeordnet ist, der mit einem am Stuhlrahmen schwenkbar befestigten Betätigungsgelenk verbunden ist und der mit einem mit der Kopfstütze verbundenen Verbindungsgelenk gekoppelt ist, so daß eine Schwenkbewegung des Antriebshebels an der Rückenlehne die Kopfstütze zwischen einer eingefahrenen und einer Stützstellung bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungspunkt (A) von Antriebshebel (68) und Betätigungsgelenk (70) während einer Bewegungsphase von einer mittler-an Neigung in eine starke Neigung (lig. 4B und 4G) an einem vom Drehmittelpunkt (B) der Rückenlehne (18) entfernten Punkt angeordnet ist, der dem Schwenkpunkt (L) des Antriebshebels (68) und den Längen seiner Hebelarme so zugeordnet ist, daß das andere Ende des Verbindungsgelenks (64-) relativ zur Rückenlehne (18) praktisch stationär bleibt.
  2. 2. Lehnstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsgelenk (64·) und der Antriebshebel (68) während der genannten Bewegungsphase relativ zur Rückenlehne (18) praktisch stationär angeordnet sind.
  3. 3. Lehnstuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsgelenk (64) und der zwischen dem Antriebsschwenkpunkt (B) und dem Antriebshebelsehwenkpunkt (L) liegende Hebelarm des Antriebshebels (68) während der genannten Bewegungsphase auf einer Linie liegen.
  4. 4. Lehnstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Grundschwenkpunkt (P) des Stuhl-
    409818/0368
    rahmens auf einer Linie (P-Linie) angeordnet ist, die den Winkel (Θ) halbiert, welcher durch eine erste Linie zwischen dem Ort (Am-y) des Betätigungsschwenkpunktes (A) für die mittlere Heigungsstellung und dem Ort (Bo) des Drehmittelpunktes (B) der Rückenlehne (18) während der genannten Bewegungsphase und durch eine zweite Linie gebildet ist, die zwischen dem Ort (Bp) des Drehmittelpunktes (B) der Rückenlehne (18) während der genannten Bewegungsphase und dem Ort (AR) des Betätigungsschwenkpunktes (A) für die starke Neigungsstellung verläuft.
  5. 5. Lehnstuhl nach Anspruch M-, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebshebelschwenkpunkt (L) auf einer Linie (L-Linie) angeordnet ist, die die Mittelsenkrechte einer Linie ist, welche zwischen dem Ort (A0) des Betätigungsschwenkpunktes (A) in der aufrechten Sitzstellung und dem Ort (Α*φττ s) eines Punktes der Rückenlehne (18) für die aufrechte Sitzstellung verläuft', der nahe dem Ort (ATV) des Betätigungsschwenkpunktes (A) liegt, wenn sich der Lehnstuhl in der mittleren Neigungsstellung befindet.
  6. 6. Lehnstuhl nach Anspruch 4- oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Ort des Grundschwenkpunktes (P) gegenüber einem theoretisch genauen geometrischen Ort etwas versetzt ist, so daß eine relativ geringe Bewegung der Kopfstütze (22) relativ zur Rückenlehne (18) während der genannten Bewegungsphase erfolgt und ein vorgegebener Grad der Auflageneigung während dieser Bewegungsphase beibehalten wird.
  7. 7. Lehnstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebshebel (68) zwei vom Antriebshebelschwenkpunkt (L) senkrecht zueinander ausgehende Hebelarme hat und daß der Antriebsschwenkpunkt (D) in der
    409818/0368
    Sitzstellung unter dem Betätigungsschwenkpunkt (A) liegt, wobei beide Punkte hinter-dem Antriebshebelschv/enkpunkt (L) liegen.
    409818/036
DE19732352564 1972-10-20 1973-10-19 Verstellbarer lehnstuhl Pending DE2352564A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US00299251A US3847430A (en) 1972-10-20 1972-10-20 Reclining chair with movable headrest

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2352564A1 true DE2352564A1 (de) 1974-05-02

Family

ID=23153983

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732352564 Pending DE2352564A1 (de) 1972-10-20 1973-10-19 Verstellbarer lehnstuhl

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3847430A (de)
BE (1) BE806310A (de)
CA (1) CA990201A (de)
DE (1) DE2352564A1 (de)
FR (1) FR2212751A5 (de)
GB (1) GB1424063A (de)

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3942835A (en) * 1974-12-23 1976-03-09 Mohasco Corporation Recliner rester chair with projectible legrest and headrest, and hardware therefor
US3937518A (en) * 1975-01-09 1976-02-10 Mohasco Corporation Recliner lounger T-cushion chair with projectible headrest and legrest, and hardware therefor
US5374100A (en) * 1993-03-12 1994-12-20 Ultra-Mek, Inc. Adjustable foldable headrest
US5310243A (en) * 1993-03-26 1994-05-10 Dbju, Inc. Headrest support assembly for recliner chair
US6769734B2 (en) * 2002-06-11 2004-08-03 L & P Property Management Company Headrest pop-up linkage for a chair mechanism
GB2537799A (en) * 2014-12-11 2016-11-02 Integrated Furniture Tech Ltd Adjustable furniture
EP3229646B1 (de) * 2014-12-11 2021-06-16 DewertOkin Technology Group Co., Ltd. Anpassbares möbelstück
GB201504140D0 (en) 2015-03-11 2015-04-22 Motus Mechanics Ltd Adjustable bed
GB201610212D0 (en) 2016-06-13 2016-07-27 Motus Mech Ltd Adjustable bed
GB201813009D0 (en) 2018-08-09 2018-09-26 Eevolv Ltd A drive mechanism

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2947352A (en) * 1956-06-08 1960-08-02 Anton Lorenz Adjustable head rests for seating units
US3033610A (en) * 1958-12-02 1962-05-08 Anton Lorenz Extensible head-rest and control
US3057657A (en) * 1958-12-02 1962-10-09 Anton Lorenz Rapidly extensible head-rest and control
US3140117A (en) * 1962-09-11 1964-07-07 Anton Lorenz Extensible head-rest and control for double movement and two position types of chairs

Also Published As

Publication number Publication date
BE806310A (fr) 1974-04-19
GB1424063A (en) 1976-02-04
CA990201A (en) 1976-06-01
US3847430A (en) 1974-11-12
FR2212751A5 (de) 1974-07-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60005810T2 (de) Fussstütze und möbelstück
DE2931072C2 (de) Beschlag für einen verstellbaren Sessel
DE69532248T2 (de) Zweiteilige beinstütze
DE2817379A1 (de) Verstellbarer, von einer wand entfernbarer lehnstuhl
DE2459109C3 (de) Beschlaggestänge für einen Lehnsessel
DE4225913A1 (de) Verstellbares sofa
DE4133212A1 (de) Verstellbarer liegesessel
DE3136078A1 (de) Drei-weg-liegesitz
DE3429186A1 (de) Sitzmoebel, insbesondere buerostuhl
EP3409144A1 (de) Stuhl, insbesondere konferenz- oder bürostuhl sowie verfahren zur herstellung eines stuhls
EP2084992A2 (de) Sitzmöbelstück und Beschlag hierfür
DE3002032A1 (de) Verstellbarer lehnstuhl mit wandausweichender wirkung
EP1632152A2 (de) Sitzmöbel
DE3126003A1 (de) Verstellbarer sessel
DE1654296C3 (de) Sessel
WO2014180629A1 (de) Sitzmöbelstück und beschlag hierfür
DE2352564A1 (de) Verstellbarer lehnstuhl
DE3300128A1 (de) Kopfstuetze fuer einen liegesessel
DE1404651C3 (de) Verstellsessel mit ausschwenkbarer Beinstütze
EP3965617A1 (de) Sitzmöbel mit zweimotoriger wallaway-funktion
DE1529513A1 (de) Sitz-Liege-Verstellsessel
DE1529517C3 (de) Schaukel-Verstellsessel
DE1250611B (de)
DE2342225A1 (de) Stuhl mit einer auf- und abbewegbaren rueckenlehne
DE2947813C2 (de)