DE2352564A1 - Verstellbarer lehnstuhl - Google Patents
Verstellbarer lehnstuhlInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C1/00—Chairs adapted for special purposes
- A47C1/02—Reclining or easy chairs
- A47C1/031—Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts
- A47C1/036—Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a head-rest
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C7/00—Parts, details, or accessories of chairs or stools
- A47C7/36—Support for the head or the back
- A47C7/38—Support for the head or the back for the head
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- Health & Medical Sciences (AREA)
- Dentistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)
Description
8 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 3921/22
Peter Stewart Fletcher
4-17 North Railroad Avenue
Verstellbarer Lehnstuhl
Die Erfindung betrifft einen verstellbaren Lehnstuhl mit durch Bewegung der Rückenlehne verstellbarer Kopfstütze,
der eine Verstellvorrichtung mit einem an der Rückenlehne schwenkbaren Antriebshebel zugeordnet ist, der mit einem
am Stuhlrahmen schwenkbar befestigten Betätigungsgelenk verbunden ist und der mit einem, mit der Kopfstütze verbundenen
Verbindungsgelenk gekoppelt ist, so daß eine Schwenkbewegung des Antriebshebels an der Rückenlehne die Kopfstütze
zwischen einer eingefahrenen und einer Stützstellung bewegt.
Bei einem derartigen Lehnstuhl ist die Kopfstütze an der
Rückenlehne befestigt und kann bei deren Bewegung relativ ,zu einem stationären Stuhlrahmen gleichfalls bewegt werden.
Diese Bewegung erfolgt durch eine Betätigungsvorrichtung, die zwischen der Rückenlehne, dem Stuhlrahmen und
einer Halterung für die Kopfstütze an der Rückenlehne vorgesehen ist, so daß die Kopfstütze automatisch aus einer
eingefahrenen Stellung hinter der Rückenlehne in eine Stützstellung gebracht wird, wenn der Lehnstuhl aus einer
aufrechten Stellung geneigt wird.
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ORIGINAL INSPECTED
Bei einem verstellbaren Lehnstuhl dieser Art kann auch eine
Bewegung in zwei Bewegungsphasen für drei verschiedene Stellungen erfolgen, wobei entweder der Sitz und die Rückenlehne
starr miteinander verbunden sind oder der Sitz und die Rückenlehne gegeneinander verschwenkbar sind. Ein solcher Stuhl hat
eine erste Bewegungsphase mit einer Rückwärtsbewegung des Sitzes und der Rückenlehne für eine mittlere Neigung, wobei auch
eine Bewegung einer Fußstütze in eine angehobene Stellung erfolgen
kann. Diese erste Bewegungsphase bewegt den Stuhl aus seiner aufrechten Sitzstellung in eine mittlere Neigungsstellung, die auch als lernsehstellung bekannt geworden ist. In
einer zweiten Bewegungsphase erfolgt dann eine Schwenkbewegung der Rückenlehne um einen Drehmittelpunkt, so daß die
Rückenlehne stärker geneigt wird. Am Ende dieser zweiten Bewegungsphase hat der Stuhl seine voll geneigte Stellung erreicht.
Ein derartiger Lehnstuhl kann also auch als ein Doppelbewegungsstuhl
mit ausfahrbarer Kopfstütze bezeichnet werden. Eine Kopfstütze für einen derartigen Stuhl ist beispielsweise durch
die US-Patentschrift 3 14-0 117 bekannt. Sie arbeitet mit einem
Betätigungsgelenk, mit dem ein Gelenkmechanismus für die Kopfstütze bewegt wird, der die Kopfstütze aus ihrer eingefahrenen
Stellung hinter der Rückenlehne in eine Stützstellung bringt, wenn die Rückenlehne in der ersten Bewegungsphase bewegt wird.
Das Betätigungsgelenk bewegt sich dabei um einen Schwenkpunkt, der koaxial mit-dem Schwenkpunkt der Rückenlehne am Ende der
ersten Bewegungsphase liegt. Während der ersten Bewegungsphase wird die Verlagerung der Rückenlehne zur Einwirkung auf das
Betätigungsgelenk ausgenutzt, so daß es eine Halterung für die Kopfstütze bewegen kann. Während der zweiten Bewegungsphase erfolgt jedoch keine weitere Betätigung der Kopfstütze,
da der Schwenkmittelpunkt des Betätigungsgelenks und der Schwenkmittelpunkt der Rückenlehne koaxial zueinander liegen.
Die Kopfstütze wird deshalb in der zweiten Bewegungsphase in
ihrer einmal gegenüber der Rückenlehne eingenommenen* Stellung
gehalten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die bekannte Anordnung,
so zu verbessern, daß eine leichtere und vielseitigere Anwendung möglich ist und insbesondere die Position der Kopfstütze
während der· zweiten Bewegungsphase eingestellt werden kann, so daß mit einem kompakteren Gelenkmechanismus eine Anpassung
an die Form eines in erster Linie nach ästhetischen Gesichtspunkten ausgebildeten Lehnstuhls möglich wird. Ferner
soll es möglich sein, den Bewegungsbetrag der Kopfstütze während* der ersten Bewegungsphase in v/eiten Grenzen zu ändern.
Im Zusammenhang mit der Lösung dieser Aufgabe hat sich gezeigt, daß der Schwenkmittelpunkt des Betätigungsgelenks
nicht mit dem Schwenkmittelpunkt der Rückenlehne während der zweiten Bewegungsphase zusammenfallen muß. Daraus ergab
sich eine Konstruktion mit einigen besonderen Vorteilen,
die unter Beibehaltung der Vorteile der bekannten Anordnung erreicht werden können.
Die vorstehend genannte Aufgabe wird mit einem Lehnstuhl der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Verbindungspunkt von Antriebshebel und Betätigungsgelenk während einer
Bewegungsphase von einer mittleren Neigung in eine starke
Neigung an einem vom Drehmittelpunkt der Rückenlehne entfernten Punkt angeordnet ist, der dem Schwenkpunkt des Antriebshebels
und den Längen seiner Hebelarme so zugeordnet ■ ist, daß das andere Ende des Verbindungsgelenks relativ zur
Rückenlehne praktisch stationär bleibt.
Durch die Erfindung wird ein Lehnstuhl geschaffen, bei dem
im wesentlichen keine Bewegung der Kopfstütze während der zweiten Bewegungsphase auftritt, jedoch eine gewisse Verstellung
der Kopfstütze vorgesehen werden kann. Es kann
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eine gewisse Änderung der relativen Lage der Kopfstütze gegenüber
der Rückenlehne während der zweiten Bewegungsphase erwünscht sein. Beispielsweise kann bei Bewegung der Rückenlehne in ihre voll geneigte Stellung eine Verstellung der
Position der Kopfstütze erfolgen. Dies kann beispielsweise dann günstig sein, wenn durch unterschiedliche Belastungen
des Lehnstuhls dessen Polsterung entsprechende unterschiedliche Anordnungen erfahrt, die eine Angleichung der Kopfstützenstellung erfordern. Ferner kann durch eine Anordnung
nach der Erfindung eine vielseitigere äußere Erscheinungsform eines Lehnstuhls verwirklicht werden, da ein insgesamt
kompakter Gelenkmechanismus vorgesehen ist, dessen Bewegungsbeträge innerhalb des durch das Profil unterschiedlichster
Lehnstuhlformen vorgegebenen Raums fallen. Während der ersten Bewegungsphase ist trotzdem ^jede gewünschte Verlagerung
der Kopfstütze möglich.
Wie noch beschrieben wird, kann die Erfindung auch für Lehnstühle verwendet werden, die eine feste Zuordnung von Sitz ·
und Rückenlehne zueinander aufweisen.
Vorzugsweise ist der .Schwenkpunkt des Stuhlrahmens auf einer
Linie angeordnet, die den Winkel halbiert, der durch eine erste Linie zwischen dem Ort des Betätigungsschwenkpunktes
in der mittleren Neigungsstellung und dem Ort des Drehmit— telpunktes der Rückenlehne während der zweiten Bewegungsphase und eine zweite Linie zwischen dem Ort des Drehmittel—
Punktes der Rückenlehne während der zweiten Bewegungsphase <;
und dem Ort des Betätigungsschwenkpunktes in der stark geneigten Stellung gebildet ist. Der Ort des Schwenkpunktes
für den Stuhlrahmen gewährleistet auf diese Weise automatisch, daß das andere Ende des Verbindungsgelenks während der zweiten
Bewegungsphase praktisch stationär bleibt.
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Der Schwenkpunkt des Antriebshebels soll auf einer Linie angeordnet
sein, die die Mittelsenkrechte einer Linie ist, welche zwischen dem Ort· des Betätigungsschwenkpunktes in der aufrechten
Sitzstellung und dem Ort eines Punktes der Rückenlinie verläuft, der sich nahe dem Betätigungsschwenkpunkt befindet,
wenn sich der Stuhl in der mittleren Neigungsstellung befindet.
Die Änderung des Punktes längs dieser Mittelsenkrechten, an dem der Schwenkpunkt des Antriebshebels angeordnet ist, ermöglicht
eine Änderung der auf -die Kopfstütze einwirkenden Hebelanordnung
und damit ihres Bewegungsbetrages während der ersten Bewegungsphase.
Wenn das Verbindungsgelenk und der Antriebshebel wahrend der
zweiten Bewegungsphase praktisch stationär bleiben, kann eine unerwünschte Bewegung der Kopfstütze während des Überganges
aus der Fernsehstellung in die stark geneigte Stellung vermieden werden.
Vorzugsweise liegen das Verbindungsgelenk und der Antriebshebelarm
zum zugehörigen Schwenkpunkt während der zweiten Bewegungsphase auf einer Linie. Das Gelenk und der Hebelarm bilden
auf diese V/eise eine Stütze, die die Kopfstütze festhält.
Die Position'der Kopfstütze kann während der zweiten Bewegungsphase durch Änderung des Ortes des Rahmenschwenkpunkts gegenüber
einer theoretisch genauen Position eingestellt werden.
Vorzugsweise hat der Antriebshebel zwei Arme, die von seinem
Schwenkpunkt senkrecht zueinander ausgehen, während in der Sitzstellung des Stuhls der Antriebshebelschwenkpunkt unter
dem Betätigungsschwenkpunkt liegt und beide hinter.dem Antriebshebelschwenkpunkt
liegen. Diese Anordnung ermöglicht eine wirksame Übersetzung der allgemein horizontalen Bewegung
des Sitzes in eine Aufwärtsbewegung der Kopfstütze während der ersten Bewegungsphase.
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Ein Ausführungsb ei spiel der Erfindung wird im folgenden an
Hand der Figuren beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Lehnstuhls nach der Erfindung, dessen Rahmen und Polsterung gestrichelt dargestellt
sind, während die Gelenkmechanismen durchgezogen dargestellt sind,
Fig. 2 eine Rückansicht des in Fig. 1 gezeigten Lehnstuhls,
Fig. JA, B und C Seitenteilansichten des in Fig. 1 gezeigten
Gelenkmechanismus für verschiedene Betriebsstellungen, wobei in Fig. 3A eine starr mit der Rückenlehne verbundene Gelenkanordnung, in Fig. 3B eine die Kopfstütze
betätigende Gelenkanordnung mit einem Terbindungsgelenk und in Fig. 3C eine Gelenkanordnung für den
Sitz und die Rückenlehne bei ersten Bewegungsphase dargestellt ist,
Fig. 4A, B und C schematische Darstellungen des Stuhlgelenks
zur Koordination der Bewegung der Rückenlehne und der Kopfstütze, wobei Fig. 4-A die Position der
Gelenke in der aufrechten Stellung, Fig. 4-B die Position
der Gelenke in der Fernsehstellung und Fig. 4-C die Position der Gelenke in der voll geneigten Stellung
darstellen, und
Fig. 5 ein geometrisches Diagramm der funktionellen Zusammenhänge
der" Gelenkkonstruktion.
In Fig. 1 ist ein Lehnstuhl 10 dargestellt, der einen Grundoder Armrahmen 12 aufweist, welcher die Halterung für die beweglichen
Elemente bildet. Die beweglichen Elemente umfassen eine durch einen Sitz 16 und eine Rückenlehne 18 gebildete
Einheit 14-, eine Fußstütze 20 und eine Kopfstütze 22. In bekannter
Weise ist die Einheit 14 innerhalb des Armrahmens 12 durch einen Mechanismus befestigt, der eine Gelenkvorrichtung
24- bildet. Es sind zwei Paare von Gelenken 24- vorgesehen, wo-
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bei auf ^jeder Seite des Stuhls 10 eines angeordnet ist. Die
Gelenke umfassen eine Mehrzahl Gelenkelemente, die den Sitz 16 und die Rückenlehne 18 an dem Rahmen halten und die Fußstütze
20 an der Einheit 14 und die Kopfstütze 22 an der
Rückenlehne 18 halten.
Die funktioneilen Einzelheiten des die Sitzeinheit 14 und
die Fußstütze verbindenden Mechanismus sind beispielsweise durch die US-Patentschrift 3 393 007 bekannt. Dieser Gelenkmeehanismus
wird daher im folgenden nur kurz erläutert. Eine Armauflage 26 ,bildet eine Verankerung für das Gelenk 24 und
ist starr mit dem Grundrahmen 12 verbunden. Der Sitz wird an
der Armauflage durch ein vorderes Führungsgelenk 28 an einer
Schwenkbefestigung 28a gehalten, das^Gelenk 28 ist mit einer
Sitzhaiterung 30 über einen Sitzhebel 32 verbunden, der an
die Sitzhalterung durch einen Schwenkpunkt 32b und an das Führungsgelenk 28 durch einen Schwenkpunkt 28b angeschlossen
ist. Die Sitzhalterung 30 ist mit einem Rahmen verbunden, der den Sitz .16 trägt. Die Sitzhalterung 30 ist mit der Rückenlehne
an einem Schwenkpunkt 34- schwenkbar verbunden. Der für
die Rückenlehne vorgesehene Teil des Gelenkmechanismus 24 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Ruckenlehnenhalterung
36, die aus mehreren starr miteinander verbundenen Metallstücken besteht. Wie aus Fig. 3A hervorgeht, ist ein langer,
bumerangförmiger Streifen 38, ein zweiter, kleinerer bumerangförmiger
Streifen 40, durch Niete 42 mit dem ersten verbunden, und ein mit dem Streifen 38 durch Niete 43 starr verbundener
Sitzvorsprung vorgesehen, der in Vprwärtsrichtung vorsteht und mit der Sitzhalterung 30 an dem Schwenkpunkt 34 zwischen
Sitz und Rückenlehne schwenkbar verbunden ist. Die Streifen 38 und 40 sind so ausgebildet, daß zwischen ihnen von der
Vorderseite oder der Rückseite her gesehen ein Abstand vorhanden ist, der auch in Fig. 2 dargestellt ist. Der Rahmen
der Rückenlehne 18 ist starr mit der Ruckenlehnenhalterung
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56 beispielsweise durch Bolzen 45 verbunden.
In Fig. 30 ist ein hinteres Führungsgelenk 46 dargestellt,
das an der Armauflage 26 an einem Schwenkpunkt 46a befestigt ist und mit der Rückenlehnenhalterung 56 an dem ersten Streifen
58 an einem Schwenkpunkf B verbunden ist. Während der ersten
BewegungsphasO bewegt sich die Einheit 14 rückwärts und
wird durch die kombinierte Wirkung des vorderen Führungsge— lenks 28 am Schwenkpunkt 28a und des hinteren Führungsgelenks
46 am Schwenkpunkt 46b etwas geneigt. Gleichzeitig wird die Kopfstütze 22 aus der eingefahrenen Stellung (Fig. 1) in eine
ßtützstellung gebracht, wie noch beschrieben wird. Außerdem wird die Fußstütze 20 durch eine Gelenkanordnung 48 ausgefahren.
Hierbei wird ein Betätigungsgelenk 50, das an der Armauflage 26 an einem Schwenkpunkt 50a schwenkbar befestigt
ist, bewegt und bewegt über den Schwenkpunkt 50b die Gelenkanordnung 48. Da diese als Scherengelenk ausgebildet und an
der Sitzhalterung 50 befestigt ist, wird sie durch das Betätigungsgelenk 50 bei Rückwärtsbewegung der Sitzhalterung 50
in der ersten Bewegungsphase nach vorn geschoben und geöffnet, so daß die Fußstütze 20 in ihre angehobene Stellung gebracht
wird. Diese Anordnung ist durch die.US-Patentschrift 5 092 416 bekannt.
Der Sitzhebel 52 hat in Verbindung mit einem an der Annauflage
26 befestigten Stift 52 eine Folgefunktion. Das vordere
Ende des Sitzhebels 52 ist unter dem Stift 52 angeordnet, bis
die erste Bewegungsphase beendet ist. Dadurch wird verhindert, daß der Sitz 16 in dieser Bewegungsphase nach oben bewegt
wird. Wenn die erste Bewegungsphase beendet ist, befindet sich das vordere Ende des Sitzhebels 52 hinter dem Stift 52,
so daß der Stuhl dann in seine zweite Bewegungsphase gebracht werden kann. ·
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Am Ende der ersten Bewegungsphase wirkt das hintere Führungsgel enk 46 auf einen Anschlag 46e ein, und eine Weiterbewegung
der Rückenlehne 18 ist mit einer Schwenkbewegung um den Schwenkpunkt B verbunden. Das untere Ende der Rückenlehnenhalterung
36 ist mit einem Verbindungsgelenk 53 an einem
Schwenkpunkt 53a schwenkbar verbunden, dieses Gelenk ist
wiederum mit dem Sitzhebel 32 an einem Punkt 53b schwenkbar
verbunden. Da der Sitzhebel 32 während der ersten Bewegungsphase relativ zum Stift 52 rückwärts bewegt wurde, bewirkt
die von der Rückenlehne 18 über das Yerbindungsgelenk 52 übertragene Kraft eine Drehung des Sitzhebels 32 im Uhrzeigersinn um den Schwenkpunkt 28b, wodurch der vordere Teil
des Sitzes 16 angehoben wird. Der Anschlag 32a an dem Sitzhebel 32 und eine Nut 30a an der Sitzhaiterung 30 werden voneinander
während der zweiten Bewegungsphase getrennt, bis der Anschlag 32a eine Nut 53c an dem Yerbindungsgelenk 53
trifft, wenn der Stuhl seine voll geneigte Stellung erreicht hat. Während der zweiten Bewegungsphase bleibt die Position
der Fußstütze 20 relativ zum Sitz 16 erhalten, da das Betätigungsgelenk 50 bei seiner Aufwärtsbewegung keine wesentliche
Bewegung des Haltegelenks 48 hervorruft. Wie noch beschrieben
wird, ist die KopfStützenbefestigung und deren Betätigungsgelenk
so vorgesehen,und ausgebildet, daß die Kopfstütze
22 entweder keine Bewegung relativ zur Rückenlehne während der zweiten Bewegungsphase ausführt oder nur eine
solche Bewegung erfährt, die zur Einstellung der Kopfstütze gegenüber der Rückenlehne erforderlich ist, wobei «jedoch
die Stützfunktion erhalten bleibt, wenn die aus Kopfstütze und Rückenlehne bestehende Einheit in die voll geneigte Stellung
bewegt wird.
An Hand der Fig. 1, 3B und 3C wird im folgenden die Halterung
und Betätigung der Kopfstütze eines erfindungsgemäßen
Lehnstuhls beschrieben. Die Kopfstütze 22 ist an einer Halterung
54 befestigt, die wiederum an dem ersten bumerang-
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förmigen Streifen 38 der Halterung 36 für die Rückenlehne mit
zwei !Führungsgelenken 56 und 58 befestigt ist. Das Gelenk 56
ist am unteren Ende der Halterung 5^ &n einem Punkt 56a und ·
an dem Streifen 58 an einem Punkt 56b aufgehängt. Das Gelenk
58 ist am oberen Ende des Streifens 54- an einem Schwenkpunkt
58a und am oberen Ende des Streifens 38 an einem Schwenkpunkt
58b aufgehängt. Die Gelenke 54-» 56 und 58 bilden die drei beweglichen
Gelenke einer vierteiligen Kopfstützen-Gelenkanordnung, in der der Streifen 38 an der Rückenlehne das stationäre
Element ist. Die in Pig. 1, 3B und 3C dargestellte Gelenkanordnung
entspricht der Ruhestellung für die Kopfstütze 22. Wenn die Gelenke 56 und 58 um die Schwenkpunkte 56b und 58b
nach oben geschwenkt werden, so bewegt sich die Kopfstütze 22 rückwärts aus einer Aussparung, die in der Rückseite der Rükkenlehne
18 vorgesehen ist. Danach wird die Kopfstütze aufwärts in eine Stützstellung gebracht. Dies ist am besten durch Vergleich
der Pig. 4-A und 4-B zu erkennen. Eine Feder 60 ist zwischen
dem Schwenkpunkt 58b und einem Stift 62 an dem unteren Arm 56 angeordnet und gleicht die durch das Gewicht der Kopfstütze
22 erzeugten Kräfte aus, die maximal sind, wenn die Kopfstütze 22 sich in der Mitte ihrer Bewegung aus der Ruhestellung
in der Aussparung der Rückenlehne 18 in die Stütz— stellung befindet. Wie noch beschrieben wird, wird die vierteilige
Gelenkanordnung der Kopfstütze 22 über ein Verbindungsgelenk 64 betätigt.
Im folgenden wird an Hand der Pig. 1 und 3B ein vorzugsweises
Ausführungsbeispiel eines Betätigungsmechanismus für eine Kopfstütze in einem Lehnstuhl nach der Erfindung beschrieben.
An Hand der Pig. 5 werden die theoretischen Kriterien erläutert, die für die Konstruktion und den Aufbau eines derartigen
Mechanismus maßgebend sind. Die in den anderen Figuren dargestellte Gelenkanordnung kann gleichfalls als Erläuterung
der Erfindung angesehen werden.
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Der BetatigungsmechanismuB 66 für die Kopfstütze ist zwischen
einer starren Halterung 26a an der Armauflage 26 und der "Halterung
56 für die Rückenlehne so angeordnet i daß er durch die
Relativbewegung zwischen der Rückenlehne 18 und dem stationären Grundrahmen 12 während der ersten Bewegungsphase des Jiehnstuhls
betätigt werden kann·'Ein Antriebshebel 68 ist an einem
Schwenkpimkt L angeordnet, der durch den unteren bumerangforraigen
Streifen 40 der Halterung 36 getragen wird. Der Antriebehebel
68 hat zwei Arme, die von dem Schwenkpunkt L ausgehen,
einer dieser Arme ist mit einem Betätigungsgelenk 70 an einem
Betätigungsschwenkpunkt A an einem Ende des Gelenks 70 verbunden, das andere Ende dieses Gelenks ist mit der Halterung 26a
an dem Schwenkpunkt P des Grundrahmens verbunden« Der andeie
Arm des Antriebshebels 68 ist an dem Schwenkpunkt D mit dem Verbindungsgelenk 64 für die Kopfstützenbetätigung verbunden.
Aus Fig· 3B und aus einem Vergleich der !Fig. 4A und 4B ist
zu erkennen, daß während der ersten Bewegungsphase des Lehnstuhls die Relativbewegung der Halterung 36 gegenüber dem
stationären Rahmen 12 und damit der Armauflage. 26 eine Drehung
des Antriebshebels 68 erzeugt, die eine Kraftübertragung und eine Bewegung der Kopfstütze 22 über das Verbindungsgelenk
64 zur Folge hat. Wie bereits ausgeführt, bewegt sich das Verbindungsgelenk 64 aufwärts und wirkt auf
untere und obere Kopfstützenführungsgelenke 56 und 58 so ein,
daß eine Drehung im Gegenuhrzeigersinn.erfolgt, wodurch die Kopfstütze 22 aus der eingefahrenen Stellung nach Fig. 1 und
4A in die ausgefahrene Stellung nach Fig. 4B gelangt. Dabei wird das Gelenk 64 auf den Arm des Antriebshebels ausgerich-'
tet, der zwischen dem Antriebsschwenkpunkt und dem Antriebshebelschwenkpunkt
liegt, so daß sich eine Verriegelungswirkung
ergibt, durch die die Kopfstütze fest in ihrer ausgefahrenen Stellung fixiert wird.
Im Gegensatz zu dem Gegenstand der US-Patentschrift 3 140 117
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fällt der Schwenkpunkt P des Betätigungsmechanismus 66 für
die Kopfstütze am. Stuhl 10 nicht mit dem Drehmittelpunkt '
der Rückenlehne während der zweiten Bewegungsphase zusammen. Bei der bekannten Anordnung kann der Betätigungsmechanismus
für die Kopfstütze dann zur Wirkung kommen, wenn der Schwenkpunkt mit dem Drehmittelpunkt der Rückenlehne während der
zweiten Bewegungsphase zusammenfällt, wodurch eine relative
Betätigungsbewegung nur während der ersten Bewegungsphase möglich ist und während der zweiten Bewegungsphase keine Bewegung
erfolgt. Bei einem Lehnstuhl nach der Erfindung sind j'edoch andere Positionen vorgesehen, in denen der Betätigungsschwenkpunkt
während der zweiten Bewegungsphase angeordnet ist, so daß das obere Ende und damit das gesamte Gelenk 64
sowie der Antriebshebel 68 relativ zur Rückenlehne während dieser Bewegungsphase praktisch stationär bleiben und das
Yerbindungsgelenk auf einer Linie mit dem Arm des Hebels.
68 zwischen dem Antriebsschwenkpunkt und dem Antriebshebelschwenkpunkt bleibt. Auf diese Weise wird keine oder eine
nur geringe Betätigungsbewegung für die Kopfstütze erzeugt, oder es ist vorteilhaft eine nur sehr geringe Bewegung vorgesehen,
die einen vorbestimmten Grad der Auflage auf die Kopfstütze bei der zweiten Bewegungsphase beibehält. Die
Rückenlehne 18 des Stuhls 10 schwenkt während der zweiten Bewegungsphase um den Schwenkpunkt B am oberen Ende des hinteren
Führungsgelenks 46. Dieses wirkt auf den Anschlag 46c der Armauflage 26 am Ende der ersten Bewegungsphase ein, so
daß es während der zweiten Bewegungsphase stationär bleibt. Die Rückenlehne 18 und auch ihre Halterung 56 schwenkt um
den dann stationären Schwenkpunkt B während der zweiten Bewegungsphase. Wie aus einem Vergleich der Fig. 4A, 4B und
4C jedoch hervorgeht, fallen der Schwenkpunkt B für die Rückenlehne und der Schwenkpunkt P für den Betätigungsmechanismus
66 der Kopfstütze in der Fernsehstellung nach Fig. 4B oder in der voll geneigten Stellung nach Fig. 4C
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nicht zusammen, so daß dies auch während der zweiten Bewegungsphase
nicht der Fall ist. Diese Schwenkpunkte sind absichtlieh
so angeordnet, daß sie während der zweiten Bewegungsphase einen Abstand zueinander haben. Wie aus Fig. 4B
und 40 oeäoch hervorgeht, ist keine oder eine nur geringe
Bewegung der Kopfstütze relativ zu der Rückenlehne während der zweiten Bewegungsphase vorhanden. Die in Jig. 2I-A, 4B und
40 gezeigten Gelenke werden um einen gewissen Betrag im Gegenuhrzeigersinn
(nach vorn) gegenüber der in Fig. 1 gezeigten horizontalen Lage gekippt. Dies ist jedoch nur deshalb
vorgesehen, weil die drei Figuren auf ein und demselben Blatt angeordnet sind und für alle Zeichnungen ein gleichbleibender
Maßstab vorgegeben ist.
Es folgt nun eine Erläuterung der speziellen geometrischen
Kriterien, die erfüllt sein müssen, damit der Betätigungsmechanismus für die'Kopfstütze in gewünschter Weise arbeitet.
Die zu beschreibenden Kriterien ermöglichen eine Vorwärtsbewegung der Kopfstütze durch den Betätigungsmechanismus 66
aus einer eingefahrenen in eine Stützstellung während der ersten Bewegungsphase und danach eine Beibehaltung der Stellung
der Kopfstütze in der Stützstellung während der zweiten Bewegungsphase mit oder ohne kleinere Einstellbewegungen der
relativen Lage der Kopfstütze zur Rückenlehne. Zu dieser Erläuterung dient Fig. 5, die in Zusammenhang mit den bereits
beschriebenen Figuren betrachtet werden soll.
In Fig. 5 ist schematisch die Geometrie des Betätigungsmechanismus
66 dargestellt, dieser ist in derselben Weise wie in Fig. 4A, 4B und 40 gekippt.,Zur Orientierung wird auf das
hintere Führungsgelenk 46 hingewiesen, welches durch den Schwenkpunkt 46a an dem Rahmen des Stuhls befestigt ist und
sich aus seiner Position in der aufrechten Sitzstellung des Stuhls, die durchgezogen dargestellt ist, in seine Position
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für die Fernsehstellung bewegt, die gestrichelt dargestellt ist. Diese Position ist durch den Anschlag 46c bestimmt. Am
oberen Ende des hinteren iFührungsgelenks 46 ist der Schwenk—
punkt B für die Rückenlehne vorgesehen, der mit B_ für die
Sitzposition und mit Bp für die Position der Rückenlehne während der zweiten Bewegungsphase aus der Fernsehstellung
in die voll geneigte Stellung bezeichnet ist. Die von den Punkten B und Bp nach oben zu den Punkten X5, X^-y und XR
verlaufenden gestrichelten Linien entsprechen einer einzelnen willkürlich gewählten Linie in der Rückenlehne 18 vom
Schwenkpunkt B über einen willkürlich gewählten Punkt X weiter aufwärts, wobei die Position dieser Linie für die Sitzstellung
des Stuhls (Punkt X1J, für die Fernsehstellung des
Stuhls (Punkt Χφν) und für die voll geneigte Stellung des
Stuhls (Punkt XR) gezeigt ist. Die verwendeten Indize.s entsprechen
den verschiedenen Stellen des Punktes X für verschiedene Stellungen des Stuhls. Beispielsweise ist mit D_
der Ort des Antriebsschwenkpunkts D in der Sitzstellung des Stuhls und mit Ώ^γ der Ort dieses Schwenkpunkts für die Fernsehstellung
des Stuhls bezeichnet. Eine Änderung dieser Bezeichnungsweise ist jedoch für die Kennzeichnung der Stellungen
des Betätigungsschwenkpunktes A vorgesehen. Dieser ist für die Sitzposition mit A bezeichnet und für die Fernsehstellung
mit An™· bezeichnet. Eine dritte Position ist mit
Α1™«.« bezeichnet, diese Bezeichnung hat eine" besondere Bedeutung.
Sie kennzeichnet die Stelle des Schwenkpunktes A, projiziert auf die Rückenlehne, wenn sich der Stuhl in seiner
Fernsehstellung befindet und wenn die Rückenlehne dann durch die erste Bewegungsphase wieder zurück in die aufrechte
Sitzstellung bewegt wird. Die Bezeichnung A'm-tr s ist also
ein echter Raumpunkt-^ der durch einen Punkt der Rückenlehne
bestimmt ist, welcher sich nahe dem Schwenkpunkt A befindet, wenn der Stuhl in der Eemsehstellung ist und sich die Rückenlehne
in der aufrechten Sitzposition befindet.
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Die Rückenlehne (und damit die Linie BX zwischen den Punkten
B und X) dreht sich um einen festen Drehmittelpunkt Bp über
einen Winkel Θ. während der zweiten Bewegungsphase. «Teder .
Punkt X der Rückenlehne kann während einer solchen Bewegung einen und nur einen bogenförmigen Weg zurücklegen. Dieser
Bogen ist als der zwischen den Punkten Χ^γ und XR relativ
zum Punkt B^ verlaufende Bogen in Pig. 5 dargestellt. Wenn
der Betätigungsschwenkpunkt A keine Bewegung des Betätigungsmechanismus
66 während der zweiten Bewegungsphase erzeugen soll, so muß er sich während dieser Phase mit der Rückenlehne
bewegen und bezüglich des Punktes B einen Bogen mit dem Winkel
θ beschreiben. Wenn für den Betätigungsschwenkpunkt A ein ■geeigneter Punkt gewählt ist und seine Position relativ zur
Rückenlehne in der Fernsehstellung bestimmt ist, so ist auch seine Position für die voll geneigte Stellung bekannt, d.h.
es wird ein Bogen um den Schwenkpunkt B über einen Winkel θ beschrieben und die Position des Punktes bestimmt. Dieser
Winkel kann auch als der Winkel -ΑφγΒοΑτ, oder als der Winkel
zwischen den Linien A^Bg und BgA^ bezeichnet werden. Die
Mittelhalbierende dieses Winkels ist als die P-Linie bezeichnet und befindet sich auf dem festen Stuhlrahmen· Auf dieser
Linie muß der Schwenkpunkt P angeordnet sein, wenn keine Relativbewegung der Kopfstütze gegenüber der Rückenlehne
bei Bewegung von der Fernsehstellung in die voll geneigte-Stellung
erfolgen soll. Der Schwenkpunkt P kann auf der P-Linie innerhalb praktischer Grenzen, die noch beschrieben
werden, festgelegt werden. Je größer der Abstand zwischen dem Schwenkpunkt P und dem Schwenkpunkt B ist, um so größer
ist der Unterschied zwischen dem Weg ΒΛΤ)« des Betätigungs—
Schwenkpunktes A während der zweiten Bewegungsphase, in der der Schwenkpunkt B koaxial mit dem Schwenkpunkt P ist (ein
Bogen mit dem Schwenkpunkt B als Mitte) und dem tatsächlichen Weg A,RG (ein Bogen mit dem Schwenkpunkt P als Mitte). Bei
•einem Lehnstuhl nach der Erfindung erzeugt dieser kleine Ab-
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stand zwischen den beiden Bogen zwischen ihren Schnittstellen an den Punkten AR und λ^γ in den meisten Fällen eine nur geringe
oder keine Bewegung der Kopfstütze während der zweiten Bewegungsphase. Von größerer Wichtigkeit ist jedoch nicht diese
leichte Bewegung, sondern die Tatsache, daß der Grundschwenkpunkt
P eines Lehnstuhls vor der Position des Schwenkpunktes B für die Rückenlehne während der zweiten Bewegungsphase angeordnet sein kann und sich damit vor der in der US-Patentschrift
3 14-0 ΊΊ7 gezeigten Position befindet. Daraus
folgt, daß ein Lehnstuhl verwirklicht werden kann, der eine wesentlich kürzere feste Grundabmessung hat, da es nicht erforderlich ist, einen Basisschwenkpunkt so weit zurückzuverlegen,
wie dies bei der bekannten Anordnung der Fall ist. Der Fachmann erkennt, daß der Schwenkpunkt B für die Rückenlehne
an einer Stelle hinter der tatsächlichen Abmessung des Grund— rahmens liegen kann, wenn sich der Stuhl in seiner aufrechten
Stellung befindet, da das hintere Führungsgelenk in einigen Fällen so angeordnet sein kann, daß es sich hinter dem hinteren
Ende des Rahmens bewegt.
Die Position des Schwenkpunktes L des Antriebshebels hängt : grundsätzlich von der für ihn gewünschten Antriebswirkung
während der ersten Bewegungsphase ab. Wenn beispielsweise eine schnelle Anfangsbewegung gewünscht ist, werden die Positionen
der Arme des- Antriebshebels relativ zu den übrigen Gelenken durch geeignete Wahl der Position des Schwenkpunkts
L eingestellt. Wenn eine große Bewegung des Antriebsschwenk—
Punktes D relativ zu der Bewegung des Antriebshebelschwenkpunktes L erforderlich ist, so werden die relativen Längen
der Arme des Antriebshebels entsprechend eingestellt. Es steht ein großer Bereich zur Auswahl der Position des
Schwenkpunktes L des Antriebshebels zur Verfügung, ijedoc*1
kann die Geometrie genau bestimmt werden, indem eine Halbierungslinie
gewählt wird, die als L-Linie bezeichnet ist.
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Der Betätigungssehwenkpünkt A bewegt sich auf. einem-Bogen
relativ zur Rückenlehne um den Schttfenkpunkt L des Antriebs- .
hebeis, wobei dieser Bogen durch den Punkt A^-y läuft (die
Position des Schwenkpunktes A in der !Fernsehstellung)» Es wurde bereits beschrieben, in welcher Weise der in Fig. 5
gezeigte Punkt A'm„s auf dei? Rückenlehne entsteht, wenn
der Punkt Äm„ relativ zur Rückenlehne auf einen benachbarten
Punkt der Rückenlehne projiziert wird und diese dann
in ihre aufrechte Sitzstellung zurückgebracht wird. Der Teil des Antriebshebels 68 zwischen den Punkten A und L
muß immer die Bedingung erfüllen, daß bei einer Bewegung des Hebels 68 um den Punkt L- der Betätigungsschwenkpunkt
A durch den Punkt A'm„ g der Rückenlehne laufen kann. Ferner
muß der Betätigungssehwenkpünkt A in der aufrechten Sitzstellung an dem Punkt A_ auf dem Bogen liegen, der durch das Betätigungsgelenk
70 der Kopfstütze durchlaufen' wird. Daher
muß die Position des Antriebshebelschwenkpunktes L an der Kopfstützenhalterung derart sein, daß die Position L bei
aufrechter Sitzstellung gleichen Abstand zu den Punkten
^*TV-S un<^ "^s ^at. Daraus folgt, daß der-Antriebshebelschwenkpunkt
L in der aufrechten Sitzstellung des Lehnstuhls auf der Mittelsenkrechten der Linie liegen muß, die
zwischen As und A'm-y- „ verläuft und im folgenden als L-Linie
bezeichnet wird. . ■ _. ,
I1Ur nede ausgewählte Position des Punktes A_ längs des Bogens
AiRC kann der Hebelarm AL des Antriebshebels 68 geändert werden,
indem der Schwenkpunkt L auf der L-Linie bewegt wird und somit eine größere oder kleinere Hebelübersetzung eingestellt
wird. Ähnlich kann die Position des Punktes A_ längs des Bogens
A.ort an ^eder geeigneten Stelle ausgewählt werden, um
die jeweils gewünschte Beschleunigung während der ersten Bewegungsphase zu erzielen* Somit ist ein großer Bereich
der Kopfstützensteuerung innerhalb der vorstehend beschriebenen Kriterien verfügbar.
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Es müssen jedoch auch einige Grenzwerte eingehalten werden»
Der Grundschwenkpunkt P kann nicht so weit längs der P-Linie nach vorn bewegt werden, daß der Winkel PAL immer einen Wert
von 180 hat, da in diesem Zustand kein Drehmoment auf den Antriebshebel 68 über das Gelenk 70 ausgeübt wird. Dieser
Winkel soll wesentlich geringer als 180°' sein, Ferner kann der Schwenkpunkt P nicht so weit nach vorn bewegt werden,
daß das Gelenk 70 den Antriebshebel 68 in der der gewünschten
entgegengesetzten Richtung dreht. Ferner müssen selbstverständlich alle Anordnungen vermieden werden, in denen
schwenkbar miteinander verbundene Teile in Totpunktlage zueinander stehen oder in einer Reihe liegen. Große Unterschiede der Krümmung zweier Bogen, die die Punkte A^y und AR verbinden
und in Pig. 5 mit AARC und BARG bezeichnet sind, sollen
vermieden werden, um die Bewegung der Kopfstütze während der zweiten Bewegungsphase minimal zu halten, mit Ausnahme
derjenigen Fälle, in denen eine solche Bewegung gewünscht
ist.
Außer den weitgehenden Konstruktionsmöglichkeiten und den oben beschriebenen besonderen Vorteilen bietet die Erfindung
weitere Vorteile hinsichtlich der Möglichkeit der Einstellung der Kopfstützenposition während der zweiten Bewegungsphase.
Während der Schwenkpunkt P auf der P-Linie angeordnet sein muß, kann eine absichtliche leichte Abweichung gegenüber dieser
theoretisch-genauen geometrischen Lage zu einem solchen
Grade eingeführt werden, durch den eine Einstellung der Kopfstütze ohne wesentliche Abweichung von den vorstehend beschriebenen
geometrischen Kriterien möglich ist. Eine solche Einstellbewegung kann erwünscht sein, um einen vorbestimmten
Grad der Kopfauflage während der zweiten Bewegungsphase beizubehalten, da sich der Körper beim Liegen auf dem
Lehnstuhl in der Fernsehstellung und in der voll geneigten Stellung in unterschiedlichen Anordnungen relativ zur Auflagefläche befindet. In der Fernsehstellung bleibt der Kör—
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per beispielsweise relativ aufrecht, während er in der voll
geneigten Stellung mehr horizontal liegt und dadurch der
Auflagedruck auf die Kopfstütze stärker ist. Dadurch kann
ein Zusammendrücken der Polsterung der Kopfstütze auftreten, so daß der Kopf tatsächlich tiefer als gewünscht liegt.
Um dies zu korrigieren, kann für gewisse Polsterarten eine
leichte Anhebung der Kopfstütze relativ zur Rückenlehne günstig sein, wenn der Sitz in die voll geneigte Stellung bewegt
wird. In anderen Pällen kann die entgegengesetzte Wirkung auftreten
und die erhöhte Beanspruchung an der Rückenlehne und nicht an der Kopfstütze erscheinen. Ein Lehnstuhl nach der Erfindung
ermöglicht die jeweils geeigneten Einstellungen zur Aufrechterhaltung vorgegebener Auflageeigenschaften der Kopfstütze,
Durch die Erfindung ist insgesamt eine höhere Vielseitigkeit für eine zufriedenstellende Steuerung der Kopfstützenbewegung
möglich, dies wird durch eine Gelenkanordnung geboten, die kompakt ausgeführt und leicht zu betätigen ist, während
gleichzeitig eine Anpassung an die verschiedensten äußeren Formen eines Lehnstuhls gegeben ist.
In der vorstehenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels wurden voneinander getrennte Sitz- und Rückenlehnenelemente
vorausgesetzt» Die Erfindung ist in gleicher Weise auch auf
solche Lehnstühle anwendbar, bei denen der.Sitz und die Rückenlehne eine gemeinsame Einheit bilden. Bei solchen
Stühlen soll unter dem Schwenkpunkt für die Rückenlehne oder dem Drehmittelpunkt für die Rückenlehne ein Schwenkpunkt oder ein Drehmittelpunkt verstanden werden, um den
die aus Sitz und Rückenlehne gebildete Einheit in der zweiten Bewegungsphase bewegt wird. Unter einem stationären
Grundrahmen des Lehnstuhls soll auch ein solcher Rahmen verstanden werden, der nicht stationär auf einer Aufstanz- ■
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fläche steht, sondern auf dieser bewegt werden kann, wie es bei Schaukelstühlen der Pail ist.
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Claims (7)
- Ansprüchef' Λ J Verstellbarer Lehnstuhl mit durch Bewegung der Rückenlehne verstellbarer Kopfstütze, der eine Verstellvorrichtung mit einem an der Rückenlehne* schwenkbaren Antriebshebel zugeordnet ist, der mit einem am Stuhlrahmen schwenkbar befestigten Betätigungsgelenk verbunden ist und der mit einem mit der Kopfstütze verbundenen Verbindungsgelenk gekoppelt ist, so daß eine Schwenkbewegung des Antriebshebels an der Rückenlehne die Kopfstütze zwischen einer eingefahrenen und einer Stützstellung bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungspunkt (A) von Antriebshebel (68) und Betätigungsgelenk (70) während einer Bewegungsphase von einer mittler-an Neigung in eine starke Neigung (lig. 4B und 4G) an einem vom Drehmittelpunkt (B) der Rückenlehne (18) entfernten Punkt angeordnet ist, der dem Schwenkpunkt (L) des Antriebshebels (68) und den Längen seiner Hebelarme so zugeordnet ist, daß das andere Ende des Verbindungsgelenks (64-) relativ zur Rückenlehne (18) praktisch stationär bleibt.
- 2. Lehnstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsgelenk (64·) und der Antriebshebel (68) während der genannten Bewegungsphase relativ zur Rückenlehne (18) praktisch stationär angeordnet sind.
- 3. Lehnstuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsgelenk (64) und der zwischen dem Antriebsschwenkpunkt (B) und dem Antriebshebelsehwenkpunkt (L) liegende Hebelarm des Antriebshebels (68) während der genannten Bewegungsphase auf einer Linie liegen.
- 4. Lehnstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Grundschwenkpunkt (P) des Stuhl-409818/0368rahmens auf einer Linie (P-Linie) angeordnet ist, die den Winkel (Θ) halbiert, welcher durch eine erste Linie zwischen dem Ort (Am-y) des Betätigungsschwenkpunktes (A) für die mittlere Heigungsstellung und dem Ort (Bo) des Drehmittelpunktes (B) der Rückenlehne (18) während der genannten Bewegungsphase und durch eine zweite Linie gebildet ist, die zwischen dem Ort (Bp) des Drehmittelpunktes (B) der Rückenlehne (18) während der genannten Bewegungsphase und dem Ort (AR) des Betätigungsschwenkpunktes (A) für die starke Neigungsstellung verläuft.
- 5. Lehnstuhl nach Anspruch M-, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebshebelschwenkpunkt (L) auf einer Linie (L-Linie) angeordnet ist, die die Mittelsenkrechte einer Linie ist, welche zwischen dem Ort (A0) des Betätigungsschwenkpunktes (A) in der aufrechten Sitzstellung und dem Ort (Α*φττ s) eines Punktes der Rückenlehne (18) für die aufrechte Sitzstellung verläuft', der nahe dem Ort (ATV) des Betätigungsschwenkpunktes (A) liegt, wenn sich der Lehnstuhl in der mittleren Neigungsstellung befindet.
- 6. Lehnstuhl nach Anspruch 4- oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Ort des Grundschwenkpunktes (P) gegenüber einem theoretisch genauen geometrischen Ort etwas versetzt ist, so daß eine relativ geringe Bewegung der Kopfstütze (22) relativ zur Rückenlehne (18) während der genannten Bewegungsphase erfolgt und ein vorgegebener Grad der Auflageneigung während dieser Bewegungsphase beibehalten wird.
- 7. Lehnstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebshebel (68) zwei vom Antriebshebelschwenkpunkt (L) senkrecht zueinander ausgehende Hebelarme hat und daß der Antriebsschwenkpunkt (D) in der409818/0368Sitzstellung unter dem Betätigungsschwenkpunkt (A) liegt, wobei beide Punkte hinter-dem Antriebshebelschv/enkpunkt (L) liegen.409818/036
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